Dieser Gastartikel ist ein Beitrag zum ScienceBlogs Blog-Schreibwettbewerb. Alle eingereichten Beiträge werden im Lauf des Septembers hier im Blog vorgestellt. Danach werden sie von einer Jury bewertet. Aber auch alle Leserinnen und Leser können mitmachen. Wie ihr eure Wertung abgeben könnt, erfahrt ihr hier.
Dieser Beitrag wurde von sorcière1024 eingereicht.
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Wollt Ihr auch gerne den Nobelpreis bekommen? Seid ihr Wissenschaftler ohne Anspruch auf materielle Dinge, auf dem Weg zu Ruhm und Ehre?
DEN Nobelpreis, nicht EINEN. Nicht irgendeinen, sondern DEN einen, den einzig Wichtigen, denn Euer Fach ist das Wichtigste, das Einzige – sonst hättet Ihr ja etwas anderes studiert.
Mein großes Vorbild war Marie Curie, eine große Wissenschaftlerin, die sogar 2 Nobelpreise bekommen hat. Oder wäre Euch Linus Pauling lieber?
Wissenschaft ist etwas Faszinierendes, die Suche nach dem, „was die Welt im Innersten zusammenhält“, wie Faust schon sagte.
Aber sagt er nicht auch: „Auch hab ich weder Gut noch Geld, Noch Ehr und Herrlichkeit der Welt“
Kein Geld, kein Nobelpreis?
Wie lange hält der Drang an, zu Suchen, zu Forschen, Wissen zu wollen? Er vergeht nie, aber eines Tages muss man erkennen, dass man von dem unbändigen Erkenntniswillen allein keine Kinder ernähren kann, und dann ist Plan B gefragt.
Vielleicht ist der Wille zu Erschaffen, zu Erfinden geeignet, mir und meinen Kindern das Überleben einigermaßen anständig zu sichern?
Wie wärs also mit Erfinder? Der verschrobene Erfinder, der in seinem Kämmerlein tüftelt, werkelt und schraubt ? Aber ist er nicht genauso einsam wie der Wissenschaftler, der zerstreute Professor, der immer mit zerzausten Haaren auftritt?
Und wenn er genug getüftelt hat, dann führt ihn sein Weg ins nahegelegene Patentamt, wo er seine Erfindung erzählt, lobt, darlegt ….
Mich hat mein Weg direkt ins Patentamt geführt, ohne Nobelpreis und ohne den Umweg über eine eigene Erfindung, als Bearbeiterin für Patentanmeldungen.
Und dort sind mir einige dieser Tüftler begegnet, „Erfinder Erfindrowitsch“ sozusagen.
Das Erklären, das Darlegen, all das nutzt nichts, wir „sturen Beamten“ verlangen das Ganze jetzt auch noch schriftlich, ausgefeilt, wohlformuliert und verständlich, womöglich noch mit ordentlichen Zeichnungen statt mit Handskizzen. Keine Modelle, deren Funktionsfähigkeit wir ohnehin mangels Teststationen nicht überprüfen können. Aber irgendwie plausibel sollte es schon sein.
Darüberhinaus hat das Ministerium kein Budget uns genügend Stauraum für Modelle zur Verfügung zu stellen. Motoren und Generatoren brauchen viel Stauraum.
Der Antrag „meines“ Herrn Erfindrowitsch auf Erteilung eines Patentes ist eingebracht, ordentlich formuliert, die Gebühr bezahlt und dann passiert nichts. Lassen wir bösen Beamten seine tolle Erfindung jetzt verschimmeln. Oder wird sie beim Lagern besser? So wie ein guter Wein?
Nach einigen Monaten bekommt er endlich einen amtlichen Brief von mir, in dem ich ihm leider mitteilen muss, dass es sich bei seiner vermeintlichen Erfindung um ein „Perpetuum Mobile“ handelt.
Hat es nicht geheißen, beim Patentamt nehmen sie keine Anmeldungen mehr mit einem Perpetuum mobile? Dass wir es genommen haben, beweist doch, dass es keines ist?
Herr Erfindrowitsch ruft an, droht mir, einen Brief an den Minister zu schreiben, oder besser an den Bundespräsidenten, er kennt da jemanden und er wird schon dafür sorgen ….
Reden wir drüber, gleich morgen früh um 9 h? Doch lieber um 10? Also gut, morgen 10 h bei mir im Patentamt.
Herr Erfindrowitsch ist pünktlich, gekämmt und verärgert als bei mir eintrifft. Wenigstens hat er gleich einen Termin bekommen versucht er mich zu loben.
Leider muss ich ihm erklären, dass es sich wirklich um ein Perpetuum mobile handelt, was er durch einen Schwall physikalischer Begriffe zu entkräften versucht. „Ich weiß ja, aber bei mir funktionierts“ ist sein schlagendstes Argument.
Auch die Erklärung, dass die Energiebilanz nicht stimme, dass es den anerkannten Gesetzen der Physik widerspreche kann ihn nicht zum Aufgeben bewegen.
Dann fragt er mich, ob ich denn noch nie etwas von Albert Einstein gehört hätte. Er hat ja auch die gesamte Physik revolutioniert, die Welt quasi aus den Angeln gehoben – Erfindrowitsch als zweiter Einstein.
Ich gebe mich geschlagen, erkläre, dass ich meine Vorgaben hätte und etwas, was den derzeit anerkannten Gesetzen der Physik widerspricht nicht erteilen dürfe, dass er sich aber für den Nobelpreis vormerken lasse solle, und sollte er eines Tages im Stande sein, die Funktionsfähigkeit zu beweisen, habe er gute Chancen nicht nur den Nobelpreis zu bekommen sondern auch die Menschheit zu retten.
Der Beschwerdebrief ist inzwischen sicher beim Bundespräsidenten eingetroffen.
Dabei hat Einstein nicht nur einen Nobelpreis bekommen sondern er hatte auch ein Patent – nein, nicht für die Umwandlung von Materie in Energie oder umgekehrt, nicht für ein Perpetuum mobile, nein, für eine einfache Kältemaschine.
Und dennoch hat Marie Curie Ihren Nobelpreis der Existenz von Patenten zu verdanken.
Ihr habt doch sicher von Alfred Nobel gehört. Sein Bruder starb bei einer Explosion von Nitroglyzerin. Alfred, der Erfinder, mischte nach vielen Versuchen Nitroglyzerin mit Kieselgur und meldete es zum Patent an. Er nannte es Dynamit, sicheres Nitroglyzerin sozusagen, das nicht mehr von selbst explodierte und sicher zu transportieren und handzuhaben war.
Alfred Nobel hatte bis zu seinem Tod 355 Patente und ein riesiges Vermögen erwirtschaftet. Dieses wurde nach seinem Tod in die Nobelstiftung übergeführt, aus der auch heute noch die Nobelpreise bezahlt werden. Auch die Nobelpreise von Marie Curie und Albert Einstein wurden aus dieser Stiftung bezahlt.
Als Wissenschaftler solltet Ihr also eines von beiden in Erwägung ziehen, den Nobelpreis oder wenigstens ein Patent.
Angenehm zu lesen, und ein schönes Thema für Diskussionen, kann ich mir vorstellen.
„Er hat ja auch die gesamte Physik revolutioniert, die Welt quasi aus den Angeln gehoben – Erfindrowitsch als zweiter Einstein.“ Sich darüber lustig zu machen, finde ich logisch falsch, denn zum entsprechenden Zeitpunkt wirkte Einstein eben auch nicht beeindruckender als Herr Erfindrowitsch jetzt. Dass Einstein ein Genie ist, wußte man erst hinterher – also spricht nichts (außer der Wahrscheinlichkeitsverteilung, aber die sprach auch gegen Einstein) dagegen, dass Herr Erfindrowitsch ein zukünftiger Nobelpreisträger sein könnte.
Ich glaube, man muss die Menschen immer mal wieder daran erinnern, dass die Zukunft noch nicht existiert. Wir haben uns so an Vorhersagen aller Art gewöhnt, dass diese Banalität langsam vergessen wird.
@Gaius: „Sich darüber lustig zu machen, finde ich logisch falsch, denn zum entsprechenden Zeitpunkt wirkte Einstein eben auch nicht beeindruckender als Herr Erfindrowitsch jetzt. „
Welcher Zeitpunkt? Beim Kühlschrankpatent war Einstein schon weltbekannt. Und 1905 war er vielleicht noch unbekannt – aber seine Arbeit eine „normale“ physikalische Arbeit die auf normalen Weg veröffentlicht worden und entsprechend schnell akzeptiert ist.
@ Florian Freistetter
Mir geht es nicht um die Daten von Einsteins Leben. Mir geht es um die (weitverbreitete) Arroganz, man könnte vorab erkennen, welchen historischen Wert ein Mensch einmal haben wird.
Auch wenn ich mich noch so lange nachträglich mit Einsteins Genialität befasst habe, bedeutet das nicht, dass ich sie ihm angesehen hätte, bevor sie für die ganze Welt sichtbar wurde.
@Gaius: “ Mir geht es um die (weitverbreitete) Arroganz, man könnte vorab erkennen, welchen historischen Wert ein Mensch einmal haben wird.“
Aber darum ging es ja gar nicht. Was man nämlich tatsächlich oft vorab erkennen kann, ist, ob eine neue „revolutionäre“ Theorie tatsächlich revolutionär ist oder nur Unsinn, der bestehenden Tatsachen widerspricht.
@sorcière1024
Schön geschrieben. Und herzliches Beileid. Ich wusste gar nicht, dass sich das Patentamt tatsächlich fachlich damit ausandersetzen muss, ob eine Erfindung funktioniert oder nicht – eigentlich geht es doch nur um Schutzrechte für etwas, das jemand verwerten möchte, so dass niemand anderer ihm zuvorkommen kann. Wenn das Erfundene nicht funktioniert, ist das doch das Pech des Erfinders und er nimmt niemandem etwas weg.
In den Staaten wird das m.W.n. so gehandhabt.
Ich hab‘ auch mal ein Patent für unsere Firma geschrieben, da ging es mehr darum, wie man seine Claims möglichst breit absteckt, aber bei Konflikten mit anderen Patenten durch detailliertere Claims („dadurch ausgezeichnet, dass“) noch genug Abstand zu diesen wahren kann.
Interessant fand ich auch, dass jegliche frühere Veröffentlichung eines Verfahrens eine Erfindung unpatentierbar machen kann. So wurde mir von einem Patentanwalt berichtet, dass eine Firma ein Verfahren patentieren lassen wollte, bei dem man mit luftgefüllten kleinen Bällen (man denke an Tischtennisbälle), die sich durch einen Schlauch in ein untergegangenes Schiffswrack pumpen ließen, dieses durch den Auftrieb der Bälle heben wollte. Dies wurde damit abgelehnt, dass ein vergleichbares Verfahren vorher schon einmal in einem Donald-Duck-Heft beschrieben worden war. Tja…
Die Wahrheit wird uns frei machen
Die Wahrheit ist, dass gezielt elektromagnetische Wellen gegen Menschen eingesetzt werden um sie zu kontrollieren. Es hieß dass es selbst diese Technologie in Atlantis geben soll, eine Hochkultur und auch alle Propheten wussten von „Gottes Licht“. Es gibt 2 Arten wie man diese empfangen bzw. erzeugen kann. 1. gibt es den natürlichen Weg: Bestes Beispiel, Jesus. Er „lief“ nicht über Wasser, sondern levitierte über Wasser und dass kann man erreichen indem man sein Kraftfeld autogen verstärkt bzw. den heiligen Schein bekommen indem beide Gehirnhälften Supraleitend sind und man somit zu höheren Erkenntnissen empfangbar ist und auch die Gabe kranke zu heilen bzw. blinde wieder zum sehen zu bringen konnte er, indem er eben zu dieser Urmatrix verbunden war. Wenn wir mit der Urmatrix verbunden wären könnten wir uns Arme und Beine nachwachsen, dritte Zähne, stärkeres Immunsystem und längere Lebenserwartung etc. und heute beschäftigen sich russische Wissenschaftler mit Biophotonen. Das Beste Beispiel ist, dass sie durch Biophotonen z.B. von einem Frosch seiner DNA, sie es in einer DNA von einem Salamander einsetzen und das dieser letztendlich vollkommen zum Forsch wird. Und auch Materie lässt sich bereits durch den Äther herstellen. Der künstliche Weg ist wesentlich effektiver und auch einfacher, man hat natürlich auch gehört das Moses das Meer teilen konnte bzw. Steine sprengen und das geht eben mit einem Oszillator indem man die Schwingungen und Frequenzen beeinflussen kann.
Man darf nicht im Glauben leben, dass der Mensch vor tausenden Jahren bzw. in der Steinzeit primitiv war! Nein, ganz im Gegenteil: Die inoffizielle Geschichte sagt uns etwas über Hochkulturen (Atlantis z.B.) und dass diese bereits Hochtechnologie besitzt haben und jene Technologie ist die aller selbe die wir heute freie Energie oder „Gottes Licht“ nennen. Man spricht von Atlantis auch von einem Pektolith, (hier der Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Pektolith) der Bewusstsein besitzen sollte und auch damit heilende Kräfte besitzen soll. Und damit möchte ich jetzt das Kern Thema vertiefen: Und zwar hatte Albert Einstein am Anfang des 19. Jahrhunderts gesagt: „Es sieht immer mehr so aus, als ob das Universum nur ein grandioser Gedanke wäre!“ Und damit hat der die ungeheure Wahrheit erfasst, doch die Wissenschaft von Heute forscht nicht über „Gottes Licht“, weil sie dieses Phänomen nicht deklarieren kann. Die Physik von Heute rechnet hauptsächlich vektoriell, man möchte die Natur erforschen im materiellen Sinne, aber Materie existiert nicht in der Form so wie wir sie kennen! Alles ist nur Bewegung, Schwingung oder Frequenz und somit haben wie schon die gesamte Physik in einem Satz zusammengefasst. Wie ich schon gesagt habe gab es diese Technologie bereits in Atlantis und auch alle Propheten wussten von „Gottes Licht“ und heute wird sie gegen die Menschheit eingesetzt und für das Militär genutzt. Man spricht von Illuminaten, doch diese haben keine überdimensionale Macht wie man denkt, sie wollen gerade dass man denkt, dass sie die „Bösen“ wären und Teufelsanbeter sind, dabei sind diese Menschen nicht erleuchtet und auch nicht schlauer als wir, sie setzen alles daran durch angst die Menschen zu kontrollieren, sie gezielt Desinformiert und denkt dass sie Okkultismus betreiben, dabei unterdrücken sie einfach genau dieses Wissen. Sie wollen das wir denken, dass sie Okkultisten wären, dabei wollen niemals das wir die Wahrheit wissen bzw. das die Natur auf elektromagnetischem Wege funktioniert und dass diese Technologie schon längst existiert und gegen die Menschheit existiert. Die einheitliche Feldtheorie kann man mit den hermetischen Gesetzen herleiten und auch eben mit der logarithmischen Spirale könnte man dieses Phänomen Kinderleicht mathematisch herleiten. Wir haben das Problem, dass Kommunismus uns als Globalisation verkauft wird, denn für jene die die Menschheit kontrollieren gibt es keine Gerichte, deswegen müssen wir so schnell wie möglich die Demokratie einführen, denn Demokratie bedeutet Herrschaft des Volkes, doch können wir von einer Herrschaft des Volkes sprechen? Im Prinzip dient diese Hochtechnologie nicht dafür, dass wir dann gar nichts mehr machen, nein ganz im Gegenteil! Durch diese Technologie könnten wir die menschliche Zivilisation revolutionieren, indem man sie nicht mehr gegen das Volk, sondern für das Volk einsetzt. Wir müssen endlich begreifen dass das oberste Ziel ist, das die Menschheit eine Einheit bildet und damit meine ich keinen Kommunismus! Denn was wir heute haben ist Kommunismus, wir haben Gleichheit und Konformität, keine Meinungsfreitheit mehr etc. Denn wenn die Menschheit eine Einheit bildet, könnten wir den Wohlstand aufteilen und das würde bedeuten dass weder arm noch reich existiert, indem es keine Rolle mehr spielt ob man reich oder arm, schlau oder dumm bzw. dick oder dünn wäre. Ich meine eben dass wir NICHT MEHR URTEILEN würden, die gesamten Menschen hätten ein glücklicheres Leben, es gäbe nie wieder Krieg und Gerechtigkeit würde endlich herrschen. Und Gerechtigkeit funktioniert nur mit Demokratie, in dem das Volk herrscht und nicht beherrscht wird, wie im Kommunismus den wir haben.
Ich sage es noch einmal: Mit Einheit meine ich NICHT das jeder dann das gleiche tut, oder das selbe denkt, mit Einheit meine ich eben dass dann jeder seine Individualität ausleben kann, jeder immernoch seine eigene Kultur hat, nur dass dann eben die Menschen zur eine geistlichen Reife kommen und eben in Frieden und Gerechtigkeit leben. Wir MÜSSEN den Gedanken Austausch fördern, um die Lügen systematisch zu vernichten! Ich bitte euch es jedem zu erzählen, WIR sind nicht machtlos, aber ICH bin es ALLEINE schon. Wir sind nur so stark wie WIR EINIG sind und so schwach wie wir gespalten sind. Und wundert euch nicht über den Gegner, wenn diese Technologie der Menschheit in der Hand liegen würde, dann könnte uns niemand das Wasser reichen, wir könnten uns wahrscheinlich besser schützen und auch gegen JEDEN wehren (egal ob Mensch oder nicht) denn das ist im Prinzip die Vergangenheits und Zukunftstechnologie die immer schon da war und immer da sein wird, auch nach Millionen von Jahren bis hin zur Unendlichkeit.
In der Schule lernen wir dass die Sonne die Erde erwärmt, doch das ist eine Lüge. Die Sonne dehnt sich aus und wird wahrscheinlich nach 7 Milliarden Jahren zu einem roten Zwerg, daher dehnt es sich aus. Was bedeutet ausdehnen? Ausdehnen bedeutet Implosion und eine Implosion erzeugt immer Kälte, denn die Erde erwärmt sich durch elektromagnetische Strahlen, die dann in mechanische Energie umgewandelt werden. Ich sage es noch einmal: ALLES wird daran gesetzt das man NICHT zu „Gottes Licht“ kommt, bzw. elektromagnetische Wellen, Skalarwellen, Teslawellen, Tachyonen, Biophotonen oder wie auch man das immer nennt. Es wird als Spinnerei abgestempelt, Verschwörungstheorie, Pseudowissenschaft und vieles mehr
Doch seht, ich offenbare euch die WAHRHEIT
@Alderamin
Zitat
Schön geschrieben. Und herzliches Beileid. Ich wusste gar nicht, dass sich das Patentamt tatsächlich fachlich damit ausandersetzen muss, ob eine Erfindung funktioniert oder nicht – eigentlich geht es doch nur um Schutzrechte für etwas, das jemand verwerten möchte, so dass niemand anderer ihm zuvorkommen kann. Wenn das Erfundene nicht funktioniert, ist das doch das Pech des Erfinders und er nimmt niemandem etwas weg.
-Zitat Ende
Um es ganz klar zu beantworten: JEIN
In USA ticken die Uhren ein wenig anders (nationales Recht) und es wird viel Schwachsinn erteilt
Dass das Patentamt keine Möglichkeit hat, die Funktionsfähigkeit eines Motors beispielsweise zu überprüfen, ist richtig. Der Anmelder schadet damit auch nur seinem Geldbörsel.
Es gilt aber zumindest in Europa die Regel:
Wenn etwas den DERZEIT anerkannten Gesetzen der Physik widerspricht, kann kein Patent erteilt werden.
Es kommen immer wieder Anmelder, die Energie aus dem Nichts erzeugen: Mehr Energie raus als rein.
* Die klassische Motor-Generator-Kupplung
* irgendetwas in Resonanz schwingen zu lassen und dann dauernd (ewig) Energie abzweigen
* Tinguely-artige Vorrichtungen, welche Energie erzeugen (nicht umwandeln)
was diese Anmelder von Einstein unterscheidet_ Einstein hat eine Theorie entwickelt die per se nicht patentierbar ist
er hat nicht Menschen beschimpft und verklagt – er hat seine Theorie zur Diskussion gestellt
Diese typischen Erfindrowitschs drohen, schimpfen klagen- ich hatte mal eine Klage beim Volksanwalt am Hals
es gab auch öfters mal Anfragen vom Ministerium- und auch Briefe an den Bundespräsidenten, wie hinterhältig wir denn versuchen würden, die Rettung der Welt zu verhindern,
wie hoch wohl wohl Schmiergelder seien, die wir von der Industrie bekämen, um diese Anmeldungen nicht zu erteilen
Die Energieerhaltung ist mir irgendwie heilig (wobei ich die Masse dazuzähle)
und ich meine es ernst, dass immer noch der Nobelpreis bliebe.
Es handelt sich in den angesprochenen Fällen nicht um Theorien, die die Physik umkrempeln können sondern Energieerzeugungsmaschinen
Ich habe nichts gegen eine Revolution in der Physik, ich wäre die Erste, die mit auf eine Reise in ein Paralleluniversum gehen würde, aber durch Klagen und Wehklagen kann man wohl auch nichts beweisen
@ Gaius, ich schätze dieser Abschnitt bezieht sich eher darauf, dass einige Erfinder/Wissenschaftler versuchen ihre – den bisherigen wissenschaftlichen Ansichten widersprechenden – Erkenntnisse, damit zu begründen dass Einstein (oder ein beliebiger anderer Wissenschaftler) auch ein verkanntes Genie war und sie es somit auch sein müssen.
Stattdessen sollten sie doch lieber versuchen ihre Ergebnisse vernünftig zu begründen und zu beweisen, statt wie ein kleines Kind auf en Boden zu stampfen und zu sagen „ihr seid alle bloß nicht offen für meine Genialität…“
danke 🙂
@Alderamin
Interessant fand ich auch, dass jegliche frühere Veröffentlichung eines Verfahrens eine Erfindung unpatentierbar machen kann.
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Genau das ist die Basis des Ganzen- absolute Neuheit weltweit- auch wenn etwas in einem ägyptischen Museum als Objekt steht (ZB ein Abakus) – oder in einer alten Sanskritschrift veröffentlicht ist steht es einer Erteilung entgegen.
Die Akademie der Wissenschaften hat 1939 die Fotografie dem französischen Volke geschenkt und eine Rente bezahlt, damit der Erfinder das Verfahren nicht patentieren kann.
Es wäre wohl ungerecht, wenn jeder sich neue oder alte Verfahren aus zB veröffentlichten Dissertationen einfach krallen könnte und ein Patent dafür bekäme.
Die Geschichte mit dem Boot kenne ich, habe ich auch immer in allen meinen Vorträgen verwendet.
Ich habe hier bewusst verzichtet, darauf einzugehen – ich habe sogar den Nachdruck der MickeyMouse aufgetrieben – aber hier kann ich das nicht veröffentlichen wegen des Urheberrechts (der Disneykonzern ist nicht nicht zimperlich)
Wenn Du mir irgendwie eine e-mail Adresse zukommen lässt, kann ich Dirs gerne schicken
noch eins 🙂
es gab mal die Idee (quasi unendlich viel) Energie aus dem „Zentralen Resonator“ zu ziehen
der ist irgendwo „da draußen“ aber „zentral“- also er widerspricht zumindest Einstein, da wir dadurch eine ausgezeichnete Richtung haben – aber wer weiß .. 🙂
@sorcière1024
Nochmal vielen Dank für Deine Erläuterungen.
Florian kann Dir meine E-Mail durchgeben. Aber eigentlich reichte ja auch ein Verweis auf die entsprechende Mickey-Mouse-Ausgabe, wenn Du die öffentlich erwähnen willst. Das macht den Fall greifbarer, sonst klingt die Geschichte zu sehr nach Urban Legend.
@Florian Freistetter
Aber widerspricht nicht auch die wirklich revolutionäre Theorie den (bisher sicher geglaubten) „Tatsachen“?
Ich will damit nicht sagen, jeder, der dem Etablierten widerspricht, hat eine geniale, revoutionäre Theorie. Ich sage nur, die Tatsache allein, dass es dem sicher geglaubten widerspricht, darf nicht ausreichen, es als Unsinn zu bezeichnen.
Der Fehler wird dauernd gemacht, und er wird benutzt, um Andersdenkende auf Abstand zu halten. Ich finde, erstens sind wir uns intellektuelle Redlichkeit (Genauigkeit) schuldig und zweitens kann der Wissenschaft dadurch etwas verlorengehen.
@Gaius: „Aber widerspricht nicht auch die wirklich revolutionäre Theorie den (bisher sicher geglaubten) “Tatsachen”?“
Nein. „Tatsachen“ sind Beobachtungen. Daten. Eine Theorie die zB behauptet, dass Dinge auf der Erde nicht mit 9,81 m/s² zu Boden fallen, kann nur falsch sein. Weil sie den Tatsachen widerspricht.
@#5
Möchtest du nicht lieber deinen eigenen Blog aufmachen – als hier nach einem wirklich schönen Artikel solchen OT-Unfug daherzuschwurbeln??
Dein Gehirn ist supraleitend? Aber bestimmt nicht bei Zimmertemperatur… du „roter Zwerg“ du… (Sonne > Roter Riese > Bumm > Weisser Zwerg)
Dein Gehirn ist nur supraleitend, weils gefroren ist…
@FF: was ist denn nun mit gelinder „Zensur“? #5 ist ja schon FOT (far off topic), sowas darf man imho löschen.
Schönes Thema. Gefehlt hat halt der Hinweis, dass nur physische Eigenschaften patentiert werden können. Keine Verschaltungen oder Zusammensetzungen. Deswegen die obligatorische Formulierung: „…dadurch gekennzeichnet dass“. Meine letzte Anmeldung ist noch in der DM-Zeit gewesen, hoffentlich hat sich daran nicht allzu viel verändert. Übrigens in den Info- blättern die ich bekommen habe ist das Perpetuum Mobile ausdrücklich erwähnt worden.
@Gaius
Aber widerspricht nicht auch die wirklich revolutionäre Theorie den (bisher sicher geglaubten) “Tatsachen”?
aber sicher doch – nur solche Theorien sind einem Schutz nicht zugänglich
die genannten Anmeldet hatten aber alle handfeste Klapparatismen- ohne Theorie
@Gaius
Das würde ich so pauschal nicht unterschreiben.
Zweifellos widerspricht etwa die Theorie des Aristoteles, dass nämlich schwere Körper schneller fallen als leichte Körper, der Theorie des Galileo Galileo, der ja festgestellt hat, dass alle Körper gleich schnell fallen.
Ebenso widerspricht die Theorie, dass die Erde der Mittelpunkt des Universums sei, der heutigen Ansicht, dass es DEN Mittelpunkt schlicht nicht gibt.
Allerdings widerspricht beispielsweise die ART (obwohl revolutionär) nicht den von Newton gefundenen Zusammenhängen. Newton funktioniert immer noch sehr gut!
Man könnte pauschal vielleicht sagen, dass neue Theorien nur selten andere Theorien „ersetzen“. Vielmehr ergänzen heutzutage neue Theorien üblicherweise die alten Theorien. Und zwar in dem Sinne, dass die alten Theorien in den neuen Theorien als Grenzfälle enthalten sind.
Das es heutzutage nicht mehr oft vorkommt, dass grundlegende Theorien, wie die des Aristoteles, komplett verworfen werden, mag daran liegen, dass wir mittlerweile schon recht gut wissen, wie die Realität funktioniert.
Dies ist sicherlich auch eine Folge der heutzutage benutzten wissenschaftlichen Methodik, von der beispielsweise Arisoteles noch nichts wissen konnte.
Diese Vorgehensweise ist m.E. die beste Möglichkeit, um Erkenntnis zu gewinnen.
(Homöopathen ignorieren dies beispielsweise vollständig ;-))
Interessanter Artikel.
Danke für diese Insider Einsichten 🙂
@Florian Freistetter: “Tatsachen” sind Beobachtungen
Eine so strenge Sichtweise ist natürlich vorbildlich und dann muß ich dir auch zustimmen. Ich fürchte allerdings, dass die meisten, die damit argumentieren, dass etwas dem sicher geglaubten widerspricht und daher nicht stimmen kann, sich nicht streng auf Beobachtungen beziehen, sondern auch auf die daraus gebildeten Theorien.
Aber ich hör jetzt mal auf, bevor mir hier niemand mehr folgen kann …
@sorcière1024
Schon klar (ich hab selber mit Patenten zu tun), ich war von dem Thema schon etwas abgehoben 🙂
@schlotti
Gut erklärt, und ich stimme dir zu.
FYI: https://www.boiledbeans.net/2011/02/16/mickey-mouse-organizations/
Sehr schön geschrieben! Ich mag Ironie! 😀
Bitte mehr Geschichten aus dem Patentamt!
@CM
Danke. Ich liebe das Netz, immer einer da, der Bescheid weiß 🙂
https://scienceblogs.de/chevoja/2014/09/16/ende-der-sommerpause-oder-auch-die-gefahren-des-fortschritts/#comments
..und sehet, mir ward bewusst, diejenigen, die sich „Wissenschaftler“ nennen begehen Frevel immerdar!
Läutert eure Seele und vergesst nicht das Wort Gottes, welch saget in Veritam. Und Jesus lief nicht übers Wasser, aber durch die Quantentachyonenenergie in seinen Beinen channelte er übers Wasser, mit der Energie des Heiligen Geistes. Die jeder von uns in sich hat, Higgs-Verschränkung mit den Positroninnen gibt dir Auftrieb. Im Wasser. Und so läufst du auch, aber die Radarstrahlen treffen auch dich, also nimm dich in Acht und nutze den Funken Gottes und dessen elektromagnetisches Feld, um dich vor den Strahlen zu schützen. Mein Gehirn arbeitet supraleitend, aber du musst dir keine Sorgen machen! Mein Wärter holt mich bald ab. Aber solange darf ich noch ins Internet….
@Gaius:
Na ja, also bis jetzt geht das schon noch…
Mir scheint, dass wir möglicherweise das Wort „Theorie“ unterschiedlich verstehen.
Der Begriff „Theorie“ wird im normalen Sprachgebrauch völlig anders verstanden, als im wissenschaftlichen Sprachgebrauch.
Es mag beispielsweise schon mal einen Dialog gegeben haben der Form: „Schatz, warum hast du den Müll nicht heraus gebracht?“
Antwort: „Ach Schatz, ich hätte das machen können… theoretisch“.
In der Wissenschaft ist der Begriff „Theorie“ völlig anders besetzt. Eine Aussage, die den Status „Theorie“ haben will, muss ganz enorme Anforderungen erfüllen! Beispielsweise muss eine Theorie Voraussagen machen können, die überprüfbar sein müssen und geprüft wurden. Nähere Informationen zum Begriff „Theorie“ findest du hier.
Wer also andersdenkenderweise eine Behauptung aufstellt, hat eine Behauptung aufgestellt. Nur eine Behauptung. Aber sicher keine Theorie entwickelt.
Ich halte es für wichtig, dass wir uns hier einig werden, sonst können wir nämlich nicht vernünftig miteinander reden.
@Schlotti
(Ich meinte natürlich: „niemand mehr folgen will“, am Können zweifle ich in diesem Forum bei niemandem)
Danke für die geduldige Erklärung, aber daran hapert es nicht bei mir. Ich wollte darauf hinaus, dass die wissenschaftlichen Theorien, die aus den Beobachtungen abgeleitet werden, häufig (absichtlich oder fahrlässig) von Diskutierenden auch in den Rang einer Tatsache gehoben werden – um dann Diskussionspartnern vorzuwerfen, sie würden die Realität nicht sehen. Dabei schlagen sie nur ein anderes Erklärungsmodell vor.
Um es zusammenzufassen: Mir fehlt in diesen Diskussionen manchmal die Demut, zu wissen, dass die Erklärungsmodelle, die man selbst vertritt, eben NICHT die „Realität“ sind, sondern nur ein Modell – und als solches unter wissenschaftlichen Regeln jederzeit angegriffen werden dürfen.
Manche, die die richtigen Dinge verteidigen, tun es mit den falschen Argumenten … 🙂
@Gaius:
In der Tat haben wir Schwierigkeiten mit dem Begriff „Theorie“.
Jetzt kommt noch der Begriff „Realität“ dazu. Gut, Realität ist alles, was ist. Das, was ist, kann erkannt werden. Diese Erkenntnis kann beschrieben werden. Diesen Vorgang, nämlich die Realität zu beschreiben, nennt man Wissenschaft.
Ehrlich jetzt: Wolllen wir jetzt über Dinge reden die nicht Realität sind?
@Schlotti:“Ehrlich jetzt: Wolllen wir jetzt über Dinge reden die nicht Realität sind?“
Ja gerne!
Zum Beispiel: Äther. Das war damals eine vernünftige Annahme. Ich nehme an, es gab viele Menschen, die das für „Realität“ gehalten haben. Heute belächelt man diese Vorstellung (ohne sich klarzumachen, dass man selber früher daran geglaubt hätte).
So wie man in hundert Jahren eventuell die Vorstellung von „dunkler Materie“ belächeln wird. Es ist nicht die Realität. Es ist ein Modell, das mit den bisherigen Beobachtungen zusammenpasst. Und es kann durch ein anderes Modell ersetzt werden, wie der Äther.
@Gaius:
Das etwas für eine rchtige Beschreibung der Welt gehalten wurde, und sich als falsch herausgestellt hat, begründet nicht, dass deshalb auch Unfug ernsthaft betrachtet werden müsste, oder etwa jeder Schnapsidee wegen Aufwand betrieben werden müsste.
Ich wiederhole mich:
Realität ist das, was ist.
Eine Diskussion über Sachverhalte, die sich außerhalb der Realität befinden, möchte ich nicht führen.
Wir werden uns da wohl heute nicht einig werden können. Macht nix, es ist spät, bis morgen
@Schlotti: „dass deshalb auch Unfug ernsthaft betrachtet werden müsste, oder etwa jeder Schnapsidee wegen Aufwand betrieben werden müsste.“
Hoffe, wohl geruht zu haben! Ich gebe nur zu bedenken, dass die „Schnapsidee“ von heute (z.B. die Übertragung von Signalen ohne Medium, wo kommen wir denn da hin) die „Realität“ von morgen sein könnte. 🙂
Offensichtlicher Blödsinn lässt sich ja durch Anwendung wissenschaftlicher Kriterien recht schnell aussortieren. Das sollte aber auch das einzige Kriterium sein. Von Vorurteilen sollten „wir Guten“ uns fernhalten.
Die Mittel richten den Zweck.
@Gaius
Der Unterschied zwischen der Ätherhypothese und der Dunklen Materie ist allerdings der, dass die Idee des Äthers aus der griechischen Antike stammt, als es so etwas wie experimentelle und vorhersagende Wissenschaft noch nicht gab, und genau diese experimentelle Wissenschaft die Idee des Äthers durch verschiedene Experimente (siehe entsprechenden Wikipedia-Artikel) leicht widerlegen konnte. Bei der Dunklen Materie bestätigt hingegen zahlreichen Beobachtungen, die im All gemacht werden, dass es sie gibt, man kann sie sogar durch rückwärtsrechnen ihrer Gravitationslinsenwirkung in entfernten Sternhaufen genau lokalisieren. Es fehlt lediglich noch das zugehörige Teilchen, das auf der Erde nachgewiesen wird. Nach dem Higgs-Boson hat man aber lange gesucht, und niemand weiß genau, welche Eigenschaften ein Teilchen der dunklen Materie hat. Vielleicht wechselwirken sie ja nur über Gravitation, dann werden wir sie nie im Beschleuniger finden. Vielleicht sind sie ihre eigenen Antiteilchen und vernichten sich gegenseitig und vielleicht haben wir diese Strahlung sogar schon gefunden (siehe 18. September).
Aber derart sind die Erfindungen, die im Patentamt eingereicht werden, ja üblicherweise nicht, das sind ja viel profanere Geräte (und nur Verfahren oder Apparaturen können patentiert werden, keine physikalischen Theorien), da kann man schon aus bekanntem Wissen erkennen, ob etwas funktioniert oder nicht.
Ein diffiziler Fall ist der „Energiekatalysator“ von Andrea Rossi, bei dem er mit Hilfe von kalter Fusion bei einer Temperatur kaum über Zimmertemperatur Energie aus der Verschmelzung von Wasserstoffatomen, die in Platin gebunden sind, erzeugen will. Nach allem, was man aus der Physik weiß, ist dies wegen der Coulomb-Abstoßung der Wasserstoffkerne nicht möglich, obwohl immer wieder Experimente zitiert werden, wo es im Einzelfall eine winzige Überschussenergie gegeben haben soll und obwohl man weiß, dass man Kerne zur Fusion bringen kann, wenn man sie mit Myonen statt Elektronen umgibt (die schirmen den positiven Kern ab, und zwar auf viel kleinere Entfernung als ihre bekannteren Schwestern, die Elektronen). Rossi hat wohl in Italien ein Patent angemeldet bekommen (das ist übrigens das Land, wo wegen Korruption verurteilte Politiker zur Strafe im Altenheim mit Senioren Kaffee trinken müssen, da ist manches möglich, das hier nicht so ginge), aber international nicht, da es der bekannten Physik widerspricht.
Das ist so ein Fall, wo ich sagen würde, lasst ihm doch sein Patent, es kann ja nicht Aufgabe von Anwälten sein, zu entscheiden, ob die Physik dahinter funktioniert oder nicht. Indes wurschtelt Herr Rossi schon seit 4 Jahren in der Öffentlichkeit mit seinem E-Cat herum, ohne dass er in einem sauber durchgeführten Experiment (also beispielsweise mit Messgeräten, die nicht ihm gehören) nachweisen konnte, dass das Ding mehr leistet als ein gewöhnlicher elektrischer Wasserkocher (inkl. Stromverbrauch). Da scheinen die nicht-italienischen Patentämter also wohl richtig entschieden zu haben. Vermutlich wollte man ihm nicht dabei helfen, leichtgläuigen Investoren das Geld aus der Tasche zu ziehen (was nur begrenzt verhindert werden konnte).
@Gaius:
Wieder die Schwierigkeiten mit dem Begriff „Realität“.
Es gibt keine Realität von morgen!
Der Begriff Realität beinhaltet das komplette Universum inklusive aller Wechselwirkungen, die darin stattfinden.
Was du womöglich meinst, wenn du von der „Realität“ von morgen redest, ist der Stand der Kenntnisse, der heute als gesichert angesehen wird, sich aber womöglich als fehlerhaft erweisen könnte und morgen ersetzt werden müsste.
Ich stimme durchaus zu, dass der heutige Wissenstand nicht entgültig gültig ist. Wäre das so müsste man Wissenschaft nicht betreiben.
Aber aus der Aussage: „Wir wissen nicht alles“ folgt nicht: „Alles ist möglich“.
Es gibt gesichertes Wissen!
Wer behauptet, dass er eine Erkenntnis gefunden hat, die diesem gesicherten Wissen widerspricht, hat gefälligst Belege zu liefern. Solange das nicht stattgefunden hat ist eine solche Behauptung nicht mehr als eben eine bloße Behauptung.
es war falsch seinerzeit die äther-hypothese zu verwerfen.
leider konnte niemand diesen essentiellen begriff definieren.
der äther sind die 3 freien energien magnetismus, elementarladung und die kinetik.
also nicht teilchen- oder materie-gebunden.
die überall sind, in und um die materie und im „freien“ raum.
ohne diesen äther gäbe es keine funkwelle (angeregter freier magnetismus), keinen lichtstrahl (angeregte kinetik, deshalb der lichtdruck ! ) und keine bewegungsabläufe (z.b. kinetischer trägheitsflug).
siehe auch :
https://science.orf.at/stories/1690349
es gibt keine übertragung ohne medium !
auch diese aussagen sind bewiesen.
das ist logik !
mfg.
@Schlotti: „Was du womöglich meinst, wenn du von der “Realität” von morgen redest, ist der Stand der Kenntnisse, der heute als gesichert angesehen wird, sich aber womöglich als fehlerhaft erweisen könnte und morgen ersetzt werden müsste.“
Richtig. Deswegen steht er in Anführungszeichen.
„Aber aus der Aussage: “Wir wissen nicht alles” folgt nicht: “Alles ist möglich”.“
Das stimmt. Aber es folgt: „Wir wissen nicht, welcher Teil unserer Kenntnisse in Zukunft ersetzt werden muss“. Ich finde, das reicht aus, um nicht mit seinem Wissen aufzutrumpfen. Für mich besteht das Wesen der wissenschaftlichen Methode gerade in dieser Demut, dem Nicht-Auftrumpfen. Das unterscheidet meiner Meinung nach den wissenschaftlich orientierten Menschen am deutlichsten von anderen Diskussionsteilnehmern.
„… hat gefälligst Belege zu liefern. Solange das nicht stattgefunden hat ist eine solche Behauptung nicht mehr als eben eine bloße Behauptung.“
Genau. Das ist das einzige Kriterium.
@Alderamin: Danke für den interessanten Hintergrund.
@Gaius
Was hat die wissenschaftliche Methode mit Demut zu tun?
@Kassenwart: „Was hat die wissenschaftliche Methode mit Demut zu tun?“
Sie lehrt einen, wie wenig man sicher wissen kann. Sie lehrt einen, dass Aussagen über Dinge nur unter ganz bestimmten Randbedingungen Gültigkeit haben. Sie lehrt einen, wie aufwendig es ist, Wissen zu erlangen. Und dass vieles, was man im Alltag für wahr hält, bei genauer Betrachtung anders ist …
#34:
Es sieht so aus als würde hier jemand unter meinem Kommentarnamen Unsinn verbreiten. Auf Grund des Links in #34 vermute ich sehr stark, dass dies eine Sockenpuppe von „Hubert Taber“ ist.
@volki: Ok – danke für die Info.
@Gaius
In Anwendung der wissenschaftlichen Methode geht es ohnehin nicht um Wahrheit. Das überlass mal Philosophen. Die spielen gerne mit solchen Begriffen.
Wie aufwendig experimentelle Forschung ist lehrt mich auch nicht die Demut, sondern das schlichte Design dieser Experimente.
Es gibt Aussagen die werden von Parametern beeinflusst (zB Klima).
Andere sind absolut: 6 Protonen im Kern ist immer Kohlenstoff. Überall. Vielleicht verschiedene Isotope, aber immer Kohlenstoff. Das ist z.B. by the way sicheres Wissen.
Aber für nichts von alledem braucht irgendjemand Demut.
@Gaius:
Aber nicht doch. Da es gesichertes Wissen gibt (machen wir’s mal richtig gammelig: ein Würfel hat 8 Ecken), kann man mit dem auch auftrumpfen. Denn es ist absolut unmöglich, daß sich diese (natürlich auf euklidische Geometrie beziehende) Aussage dereinst widerrufen können lassen wird. Anders sieht es mit solchen Dingen wie bspw. dem c(w)-Wert aus: dem Luftwiderstandsbeiwert von luftumflossenen Körpern: eine glatte „0“ ist unmöglich – aber was ist mit einem Millionstel? An solchen Stellen kann man bereits erkennen, daß definitive Aussagen sich in vielen Fällen mit ein wenig Übung schon an gewisse Stellen setzen lassen – und an andere eben nicht.
Das Problem ist: wenn du immer nur demütig nicht auftrumpfst mit dem gesicherten Wissen, überläßt du das Feld den Scharlatanen, die mit lautem Gepolter die unmöglichsten Dinge für nur, äh, wenig Geld anpreisen und ihren Schrott auch noch loswerden, weil niemand den Opfern vorher gesagt hat, daß man ruhig auch mal laut werden darf, wenn einer daherkommt und Blödsinn daherschwabbelt.
Als kleines Beispiel möchte ich dir hier die legendäre FoolSaver-Kommentarschlacht servieren – der Anpreiser des wirkungslosen Metallschrottteilchens versuchte, im Laufe der Schlacht mit mehreren (natürlich unsinnigen) Mechanismen zur Wirkungsweise desselben zu überzeugen – war sich aber auch nicht zu schade, sich in erhebliche Widersprüche zu verwickeln. Und es gab Leute, die sich davon einwickeln ließen! Unter anderem Einkäufer von Conrad – die hatten das Ding nämlich eine Zeit lang im Sortiment.
Deine „Demut“ bringt niemanden weiter außer die Betrüger, die sofort Morgenluft wittern, wenn man ihnen nicht mit dem metaphorischen Schwert der brennenden Logik in Ausbaustufe III (+4 auf Vertreiben, wenn gegen Bauernfänger eingesetzt) in der Hand entgegenkommt.
@Bullet
😀 😀 So macht die Diskussion Spaß.
Ich stelle fest, dass du mit dem Begriff „Demut“ nicht viel anfangen kannst, und ich finde das OK. Es ist auch etwas sehr persönliches, und ganz bestimmt nichts, was man von anderen verlangen sollte.
Deine Beispiele sind überzeugend (und eindrücklich geschildert). Vermutlich läuft es darauf hinaus, an welchem Punkt einer Diskussion man auf Angriff umschaltet. Ich persönlich versuche immer, den so weit wie möglich hinauszuschieben, weil es der Qualität der Argumente nicht gut tut. Außerdem interessiert mich ja, was der andere genau meint, und da ist längeres Zuhören zielführender als kürzeres.
Die Erfolge, die man mit solchen Angriffen erzielt, bleiben auch häufig oberflächlich. Ich habe festgestellt, dass mir von Forumsdiskussionen immer die Teilnehmer im Kopf bleiben, die ruhig bleiben und Substanz haben. Und in politischen Diskussionen mit Wissenschaftsbezug nehme ich genau wahr, ob jemand auf Wirkung bedacht ist (das sind dann eher die Politiker) oder jemand vorsichtig formuliert und zur Selbstkritik fähig ist (normalerweise ausschließlich die Wissenschaftler).