Wenn man sich mit dem Klima beschäftigt, dann kommt man an den Meeren nicht vorbei. Zwei Drittel der Oberfläche unseres Planeten sind von Wasser bedeckt und was dort passiert, hat Einfluss auf die gesamte Erde. Die Temperatur des Ozeans bestimmt das Klima maßgeblich; sein Salzgehalt und die Menge des darin enthaltenden Kohlendioxids haben Einfluss auf die dort lebenden Tiere und Pflanzen und auf die Meeresströmungen. Die Schifffahrt und vor allem die davon abhängige Wirtschaft wird von der Eisbedeckung beeinflusst und den sich öffnenden oder schließenden Fahrtrouten. Aber auch von der Menge an vorhandenen Fischen, die gefangen werden können. Der steigende Meeresspiegel bedroht die Küsten und Milliarden dort lebender Menschen.

Meeresströmungen werden schon lange erforscht (Bild: Physiography for High Schools, 1911)
Meeresströmungen werden schon lange erforscht (Bild: Physiography for High Schools, 1911)

Und die Meeresströmungen bestimmen die großräumige Temperaturverteilung auf unserem Planeten. Ein Blick auf eine Weltkarte reicht ja schon aus um sich darüber zu wunder, wieso in Großbritannien oder Skandinavien überhaupt Menschen leben und dort nicht die gleiche kalte Einöde zu finden ist wie auf der anderen Seite des Atlantiks im nördlichen Kanada. Dass es in Nordeuropa so vergleichsweise warm ist, liegt am Golfstrom der warmes Wasser vom Süden in den Norden transportiert und die Wärme dort an die Atmosphäre abgibt. Ohne den Golfstrom könnte es bei uns ungemütlich kalt werden. Und der Klimawandel könnte dafür sorgen, dass dies tatsächlich passiert. Die Sache mit dem Klima ist nämlich ein klein wenig komplizierter als „Überall wird es wärmer“…

Wenn sich die Durchschnittstemperatur immer weiter erhöht, dann schmilzt das Eis. Wenn das Eis (das ja aus Süßwasser besteht) in der Arktis schmilzt, sinkt dort der Salzgehalt. Dadurch werden die unterseeischen Strömungen gestört und der Golfstrom bricht ab. Das warme Wasser bleibt im Süden und bei uns wird es kalt – trotz Erderwärmung…

Wie das im Detail funktioniert, zeigt dieses schöne Video:

Und dieser Bericht der ARD fasst das Thema noch einmal kurz zusammen:

Ein kalter Sommer wie er gerade stattgefundenen hat, ist eine Ausnahme. Wenn der Golfstrom aber irgendwann einmal ausfallen sollte, könnte dieser Zustand aber auch zur Normalität werden…

Alle Artikel aus meiner Serie zum Klimawandel gibt es hier.

39 Gedanken zu „Video: Der Golfstrom und der Klimawandel“
  1. Stellt sich nun also nur noch die Frage wann der Golfstrom keinen Bock mehr hat. Eigentlich könnte man gar sagen, je schneller, umso besser. Denn dann schaffen es die Permafrostböden der Nordhalbkugel nicht komplett aufzutauen und das Methan bleibt drinn ……hoffentlich. Das betrifft ja eigentlich die künftigen 1000+ Generationen, aber so weit im Voraus zu denken tut kein Entscheidungsträger mehr. Wir Menschen sind derzeit noch nicht einmal willens(aus Kostengründen) ein paar Tausend Tonnen Atommüll halbwegs sicher zu verbuddeln. Maßnahmen gegen den steigenden Meeresspiegel sind noch einmal eine ganz neue Größenordnung und gegen eine aufkommende neue Eiszeit ist eh kein Technik-Kraut gewachsen. Da schießt sich dann der zivilisierte Westen sicher den Weg in den sonnigen Süden frei, murkst die dort lebende Bevölkerung unter allerlei Vorwänden ab und macht es sich dann in Höhe Äquator gemütlich.

  2. Was ist denn ein „kalter Sommer“? Unter anderem der DWD schreibt

    „Die Durchschnittstemperatur des Sommers lag mit 17,2 Grad Celsius (°C) um 0,9 Grad über dem Mittel der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Gegenüber der Vergleichsperiode 1981 bis 2010 betrug die Abweichung allerdings nur +0,1 Grad.“

    Wenn man so will wohl eher ein „durchschnittlicher Sommer“ (der jedoch zweifellos einige extreme Momente aufweisen konnte).

    https://www.dwd.de/bvbw/appmanager/bvbw/dwdwwwDesktop?_nfpb=true&_pageLabel=dwdwww_menu2_presse&T98029gsbDocumentPath=Content%2FPresse%2FPressemitteilungen%2F2014%2F20140829__Deutschlandwetter__Sommer__2014__news.html

  3. @Tetar

    Oft erinnert man sich im Rückblick nur an besonders warme und kalte Phasen, oder man verknüpft demit die Erwartung – wie zum Beispiel beim Extremsommer 2003 -, dass alle küntigen Sommer sich an diesem Maßstab auszurichten haben.

    Ähnlich ist es mit den Kälteeinbrüchen vor 2 und 3 Jahren. Nach allgemeiner Ansicht waren das besonders kalte Winter, dabei dauerte der Polarluftzustrom nur wenige Wochen, und der jeweilige Winter war dann insgesamt gar nicht so kalt, sondern lag zum Teil von den Temperaturen über dem Durchschnitt. Doch diese Tatsachen werden in der Erinnerung gerne verdrängt.

  4. @Berossos

    So ist es! Zusätzlich verlangen die Medien (hiermit meine ich jetzt nicht Florian) immer, dass jedes Wetterereignis besonders extrem und außergewöhnlich und jeder Monat oder jede Jahreszeit überdurchschnittlich warm oder kalt, nass oder trocken ist und das spiegelt sich dann in den Köpfen der Bevölkerung wieder („früher waren die Winter noch kalt, der Sommer heiß und schön, …“), wie man unter fast jedem Bericht der Online-Zeitungen in den Kommentaren lesen kann. Und dass zum Klima („Zufallsvariable“) natürlich eine Varianz existiert, wird auch zu oft verschwiegen, auch wenn DWD und co. diese meistens mit angeben.

  5. @Freistetter
    Interessantes Thema Golfstrom – Klimawandel.
    Die WIKI widerspricht aber deiner Darstellung: https://de.wikipedia.org/wiki/Golfstrom#Erforschung

    Interessant der letzte Absatz:

    Wie der Klimaforscher Richard Seager vom Lamont-Doherty Earth Observatory 2002 in einer detaillierten Studie ausführlich darstellte, ist der tatsächliche Einfluss des Golfstroms auf das europäische Klima jedoch eher minimal gegenüber Luftströmungen und lokaler ozeanischer Wärmekapazität.

    Den Wahrheitsgehalt des WIKI-Artkels kann ich natürlich nicht beurteilen. Könnte ja auch ein Skeptiker geschrieben haben oder er ist einfach unvollständig.

  6. Zu Sommer: In österreichische Medien haben sie erwähnt, dass es der kälteste Sommer seit 2005 war, nur alle Sommer vor 1980 waren kälter. Also wir sind eher verwöhnt, was die warmen Sommer angehen.

    Und so wie im ersten Video dargestellt, dass Europa dann zur Eiswüste wird, stimmt auch nicht. Selbst in Alaska, ist es im Winter zwar kalt (auch nciht überall, kontinental eher nicht), im Sommer aber durchaus heiß. Und im Sommer schmelzen in den Rocky Mountains Alaskas der Schnee und die liegen bei 3.000 Meter. Der Niederschlag ist in vielen zonen Alaskas eher gering, denn es gingt eben keinen Golfstrom der große Feuchtigkeit bringt.

    Mit dem Golfstrom kommt eben auch sehr warmes Wasser, das verdunstet. Bricht der Golfstrom ab, wird es trockener, was die Eisbildung bremst. Weniger Eis, geringerer Albedo, größere Erwärmung.

    Und in der jüngeren Dryas sind riesige Mengen Süßwasser in den Nordatalantik gelangt, aus den Schmelzseen in Nordamerika (Agassizsee, doppelt so groß wie die Großen Seen und mit geschätzten Abfluss von 0,5*10^6 m^3/s). Da reden wir von einem Meeresanstieg von 20 Meter in 500 Jahren. Es müsste wohl schon das Grönlandeis relativ schnell abschmelzen, bevor es einen ähnlichen Effekt hat. Und das wird wohl so nicht passieren bzw. lange dauern.

    Also selbst mit einen Abbruch des Golfstroms, der eher unwahrscheinlich ist, wird die _globale_ Klimaerwärmung damit wohl noch weiter angeheizt, weil es weniger Feuchtigkeit gibt, das zu Eis wird und so für einen höheren Albedo-Wert in Europa führt.

  7. Das erinnert mich stark an „The day after tomorrow“ 🙂 Was meinen Stefan Rahmstorf et al. dazu?:

    „ The models generally agree that during the phase of greenhouse gas increase a weakening or even collapse of the conveyor belt does not lead to a surface cooling below pre-industrial levels. A serious cooling of the North Atlantic region (including northwestern Europe) results only in the longer term, when greenhouse gases decline again and the circulation remains in the ‘off’ mode. In the worst case scenario of Rahmstorf and Ganopolski (1999), regional surface temperature increases by around 3C during the coming hundred years, then dramatically drops back to preindustrial levels in the first decades of the 22 nd century, declining more gradually thereafter…“

    https://www.pik-potsdam.de/~stefan/Publications/Journals/cc-editorial.pdf

  8. Hier die Ergebnisse jüngerer Forschungen (2002 – 2007) von Professor Richard Seager et al, welche die Ergebnisse von Rahmstorf et al. (1999) im größeren Zusammenhang bestätigen:

    „ A slowdown of the Gulf Stream and ocean circulation in the future, induced by freshening of the waters caused by anthropogenic climate change (via melting glaciers and increased water vapor transport into high latitudes) or simply by warming, would thus introduce a modest cooling tendency. This would leave the temperature contrast across the Atlantic unchanged and not plunge Europe back into the ice age or anything like it. In fact the cooling tendency would probably be overwhelmed by the direct radiatively-driven warming by rising greenhouse gases…

    Moving beyond the myth

    It is long time that the Gulf Stream-European climate myth was resigned to the graveyard of defunct misconceptions along with the Earth being flat and the sun going around the Earth. In its place we need serious assessments of how changes in ocean circulation will impact climate change and a new look at the problem of abrupt climate change that gives the tropical climate system and the atmosphere their due as the primary drivers of regional climates around the world

    https://www.ldeo.columbia.edu/res/div/ocp/gs/

    https://www.ldeo.columbia.edu/res/div/ocp/gs/pubs/Seager_etal_QJ_2002.pdf

    “ The day after tomorrow“ ist also Schnee von Gestern:

    https://www.youtube.com/watch?v=XNnaxGFO18o

  9. Ich hör sie schon zetern:

    “ In den Norden, in den Norden!“, „Nein, in den Süden, in den Süden!!“, „Nein, auf den Mars, auf den Mars!!!“

    Und ein leise Stime flüstert:

    Unter die Erde.

  10. Und was wäre dann die Ursache dafür, dass es eine weitere Abkühlung in Europa gab, als große Mengen Schmelzwasser in den Ozean flossen?

  11. @ AmbiValent

    Auf welchen Zeitraum bezieht sich Deine Frage? Auf die jüngere Dryas? Auf die sog. „kleine Eiszeit“? Etwas genauer bitte und gerne auch mit Verweisen auf etwaige aktuelle Forschungsergebnisse, die belegen, dass arktisches Schmelzwasser, entgegen den Forschungsergebnissen von Stefan Rahmstorf, Richard Seager usw., zu einer Abkühlung in Europa führt…

  12. Der Golfstrom bringt fortwährend warmes Oberflächen- Wasser in die nördliche Polregion (https://tinyurl.com/ok4lw5x) und verstärkt damit das Abtauen der Arktis. Egal, wieviel die Arktis an kaltem Schmelzwasser in den Golfstrom spült- die mittlere, globale Temperaturbilanz bleibt positiv- auch in Europa. Dazu folgendes Papier vom 15.8.2014 (Kazutoshi Sato et al.):

    “ Influence of the Gulf Stream on the Barents Sea ice retreat and Eurasian coldness during early winter

    Abstract

    Abnormal sea-ice retreat over the Barents Sea during early winter has been considered a leading driver of recent midlatitude severe winters over Eurasia. However, causal relationships between such retreat and the atmospheric circulation anomalies remains uncertain. Using a reanalysis dataset, we found that poleward shift of a sea surface temperature front over the Gulf Stream likely induces warm southerly advection and consequent sea-ice decline over the Barents Sea sector, and a cold anomaly over Eurasia via planetary waves triggered over the Gulf Stream region…

    Impact of poleward shift of the Gulf Stream

    According to 300 hPa level geopotential height (Z300) anomalies…, a significant wavelike anomaly from the Barents Sea to Eurasia suggests that stationary Rossby waves are excited around that sea (Honda et al 2009). However, this wave train appears to originate from the east coast of North America, in particular the Gulf Stream and North Atlantic regions, in association with the propagation of wave-activity flux (Takaya and Nakamura 2001) which represents propagation of quasi-stationary Rossby waves… It has been investigated whether the sharp SST gradient over the Gulf Stream has great impact on tropospheric circulation through diabatic heating over the surface wind convergence zone (Minobe et al 2008). In that study, annual heating over the Gulf Stream was shown to contribute significantly to the westerly jet from North America to Eurasia (figure S5 in Minobe et al (2008)). In winter, strong air-mass modification occurs over the Gulf Stream because of continental cold air (e.g., Bane and Osgood 1989), resulting in a shallow-heating mode there…”

    Full Text https://tinyurl.com/p36ooj5

    ( Siehe auch: https://www.realclimate.org/index.php?p=159)

    Aktuellere, negative Temperatur- Anomalien in Europa (oder zB auch in den USA im letzten Winter) sind offenbar im Wesentlichen einem „weakened Jet- Stream“ geschuldet. Den August 2014 haben uns die Grönlander geklaut -> https://tinyurl.com/nyjzmbc

    Und wenn der Golfstrom irgendwann tatsächlich stehenbleiben sollte, weil die nördliche Polregion incl. Grönland komplett abgeschmolzen ist, dann wird niemand mehr da sein, der eine „neue Eiszeit“ in Europa geniessen könnte, denn dann dürften wir (entgegen den Erwartungen mancher Optimisten) vielmehr eine mittlere, globale Erwärmung um +10° und mehr erreicht haben:

    “ Methanogenic burst in the end-Permian carbon cycle…“

    https://www.pnas.org/content/111/15/5462.full

  13. Hier eine Prognose des Max Planck Instituts für Deutschland bis zum Jahr 2100:

    In allen Simulationen nimmt die mittlere Temperatur deutlich zu. Die Erwärmung im Winter mit 2.4 K bis 4.3 K zum Ende des 21. Jahrhunderts (2070-2100) fällt stärker aus als im Sommer mit 1.3 K bis 3.1 K im Gebietsmittel für Deutschland.… Auch die Zeitreihen der Niederschlagsänderungen weisen eine hohe interanuelle Variabilität auf, die im Winter größer ist, als im Sommer. Alle Simulationen zeigen zum Ende des Jahrhunderts (2070-2100) eine Zunahme des Niederschlags im Winter mit einer Bandbreite von 10 % bis 30 %. Im Sommer liegt die Bandbreite zwischen -18 % und +10 %, wobei die meisten Simulationen eine Niederschlagsabnahme zeigen…“

    https://www.climate-service-center.de/imperia/md/content/csc/csc_report6.pdf

    Auch hier von einer Abkühlung nichts, rein gar nichts zu sehen.

  14. Vielleicht haben Rahmstorf, Seager, Kazutoshi Sato und die vom Max Planck Institut ja irgendwas übersehen… möchte in diesem Blog jemand deren Prognosen (in fundierter Weise) widerlegen? Falls nicht, betrachte ich das Thema „Golfstrom und Klimawandel“ als abgeschlossen 😎

  15. Aus aktuellem Anlass hier ein weiteres Beispiel dafür, welch billige und dreiste Methoden der Kopp-Verlag (und sonstige Leugner und Skeptiker) verwendet, um die Tatsachen des Klimawandels zu verdrehen. In einem Video von Markus Gärtner – KOPP-ONLINE, das Gestern, 8.9.2014, auf Youtube hochgeladen wurde, wird behauptet, die See-Eisfläche in der Arktis würde nicht weiter abschmelzen, sondern im Gegenteil weiter wachsen. Allein schon die Intro-Musik des Videos ist entlarvend und mehr als peinlich, handelt es sich hierbei doch um die Musik der Deutschen Wochenschau, wenn ich das richtig sehe:

    “ Klimawandel abgesagt!? Al Gore lag total Falsch!

    Schwere Watsche für Nobelpreisträger Al Gore. Als der ehemalige Vizepräsident von Bill Clinton vor sieben Jahren seine Ehrung entgegennahm, sagte er das Abschmelzen des Polar-Eises bis in diesem Jahrzehnt vorher. Doch jetzt zeigt sich: Das Gegenteil passiert. Die Eiskappen in der Arktis schmelzen nicht völlig ab. Im Gegenteil: Sie legen wieder zu. Und das schon im zweiten Jahr hintereinander. Von Markus Gärtner – KOPP-ONLINE“:

    https://www.youtube.com/watch?v=xkOqOhTpfoQ

    In dem Video von Kopp Online wird als Quelle ua die Universität von Illinois genannt, die einen solchen Mist jedoch nie behauptet hat- möge sich jeder selbst davon überzeugen:

    Arctic Climate Research at the University of Illinois https://arctic.atmos.uiuc.edu/

    … ob der Kopp-Verlag stillschweigend davon ausgeht, dass seine Leser der englischen Sprache nicht mächtig sind? Keine Ahnung, hier jedenfalls noch der dazugehörige Artikel von Kopp Online (7.9.2014) mit dem vielsagenden Titel

    “ Sensationelle Messungen in der Arktis: Ist der Klimawandel abgesagt?“:

    https://tinyurl.com/lye4wdl

    Was soll dieser absurd-dreiste Schwachsinn?! Geschickterweise beziehen sich die Aussagen im Video und im Online Artikel referenziell auf das Jahr 2012, das bisher den absoluten Tiefpunkt des arktischen Meereises seit Messung markiert… aber das beweist nicht im Geringsten, dass der Klimawandel „abgesagt“ ist. Im Übrigen werden wir tatsächlich noch in diesem Jahrzehnt das völlige Abschmelzen des arktischen (Sommer-) Meereis erleben:

    “ US Navy predicts summer ice free Arctic by 2016″:

    https://tinyurl.com/ozhcwsh

    Und hier nochmal unsere Reiseroute (siehe auch https://tinyurl.com/lwk6j62 – Post #142):

    https://tinyurl.com/m6xoguz ( endet mit Dezember-Eisvolumen 2014, September- Volumen 2014 also leider noch nicht eingezeichnet)

    1. @Sebastian Lüning: Genau! Denn es kann nicht sein, was nicht sein darf! Klimawandel darf es nicht geben!

      (P.S. Wenn wir hier ernsthaft diskutieren sollen, dann bitte auch mit ernsthaften Quellen. Und keine Seiten mit nicht-existenten YouTube-Videos. Wenn sie über ihr Buch diskutieren wollen passt es besser hier: https://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2012/02/10/vahrenholts-kalte-sonne-svensmarks-kosmische-strahlen-und-der-klimawandel/)

  16. @Sebastian Lüning

    RWE-Varenholts kalte Sonne… ich kann Ihnen ganz offen und ehrlich sagen, was mir dazu, nach reiflicher Überlegung, noch einfällt:

    😀

    1. @Sebastian Lüning: „Haben Sie inhaltlich wirklich nichts zu sagen, außer dass die Youtube-Video-Links nicht funktionieren?“

      Was soll denn großartig „inhaltlich“ diskutiert werden? Sie haben gesagt, dass mit dem Golfstrom alles ok ist und als Beleg für ihre Aussagen auf eine Seite verlinkt, die keinerlei durch seriöse Quellen belegte Informationen enthält. Wenn sie inhaltlich diskutieren wollen, dann müssen sie auch mit entsprechenden Inhalten anfangen.

  17. @ Florian Freistetter. Wie ist es mit 3SAT. Seriös genug?
    https://www.3sat.de/page/?source=/nano/umwelt/164977/index.html

    „Auch wenn sich die Stärke des Golfstroms stetig ändere, werde der Mittelwert der Strömung auch in den nächsten 20 Jahren in etwa konstant bleiben, fasste Detlef Stammer, Hamburger Klimaforscher und Koordinator des Forschungsprojekts „Nordatlantik“, die Ergebnisse von sechs Jahren Forschung zusammen.“

  18. @Sebastian Lüning

    Es ist schon erschreckend, dass alle drei Kommentare 24-26 ohne wissenschaftliche Argumente auskommen.

    Das ist falsch, es muss heißen Kommentare 23-26.

  19. @Sebastian Lüning

    Zitat: „Es ist schon erschreckend, dass alle drei Kommentare 24-26 ohne wissenschaftliche Argumente auskommen. Haben Sie inhaltlich wirklich nichts zu sagen…“

    Bitte nicht erschrecken:) Ich dachte tatsächlich, andere und auch meine Wenigkeit hätten hier zum Thema eigentlich schon genügend wissenschaftliche Argumente gebracht. Lesen Sie doch bitte zB Post #7, 8, 9, 12, 15… falls Ihnen das nicht ausreicht, hier noch einige wissenschaftliche Facharbeiten zum Thema:

    https://tinyurl.com/lrtgufg

    Ps: Ehrlich gesagt, habe ich die „Zweifler und Leugner“ inzwischen aufgegeben, denn ganz egal, wieviele seriöse wissenschaftliche Argumente man auch vorbringen mag, es kommt doch nix dabei rum…. es gibt allein im Internet buchstäblich zig Millionen fundierte wissenschaftliche Arbeiten bzw Belege für den Klimawandel… die Leugner und Skeptiker kratzt das wenig… so what, sie wollen fühlen, nicht lesen…. ich finde das OK, warten wir einfach ab, wie die Geschichte weitergeht bzw endet 😎

  20. …. ah eh, eine Frage hätte ich da schon noch:

    Wie sieht’s denn nun mit Ihren wissenschaftlichen Belegen aus (die ja bereits der Herr Freistetter erbeten hatte), haben Sie da etwas Fruchtbares zum Blog beizutragen? Ich schaue nämlich, ehrlich gesagt, schon seit vielen Jahren kein TV mehr… und zwar aus guten Gründen…8-)…

    Gruss, Nemesis

  21. Hier ein brandaktueller Ausblick auf die Ozeantemperaturen inklusive Golfstrom:

    “ Thursday, November 20, 2014 –

    Ocean Temperature Rise Continues

    Of all the excess heat that results from people’s emissions, 93.4% goes into oceans. Accordingly, the temperature of oceans has risen substantially.

    NOAA analysis shows that the most recent 12-month period, November 2013–October 2014, broke the record (set just last month) for the all-time warmest 12-month period in the 135-year period of record. The global oceans were the warmest on record for October. For January–October, the average global sea surface temperature was also record high.

    The danger is that ocean temperatures will continue to rise, especially in the North Atlantic, and that the Gulf Stream will keep carrying ever warmer water from the North Atlantic into the Arctic Ocean, threatening to unleash huge methane eruptions from the Arctic Ocean’s seafloor, in turn causing even higher temperatures and more extreme weather events, wildfires, etc.

    https://arctic-news.blogspot.de/2014/11/ocean-temperature-rise-continues.html

    https://tinyurl.com/p7nq8pk

    Und bei den Landtemperaturen haben wir 2014 sowohl global, als auch lokal auch den Rekord geknackt. Es dürfte klar sein, dass wir mit Sicherheit keine neue Eiszeit in Europa zu erwarten haben, sondern vielmehr das genaue Gegenteil.

  22. Um nochmal ganz konkret auf das kontinuierlich wärmer werdende Wasser im Nordatlantik bzw im Golfstrom einzugehen:

    Die in #35 erwähnte, permanente Warmwasserzufuhr, die über den Golfstrom in die arktische Region erfolgt, birgt grosse Gefahren (Stichwort Methanhydrat). Siehe dazu die Ergebnisse zweier SWERUS-C3 Arktis- Expeditionen der Stockholm University:

    “ We are observing and investigating methane releases on the East Siberian Arctic Ocean. For 72 hours now, we have been in the thick of extensive investigations of methane releases from the outer Laptev Sea system…

    It has recently been documented that a tongue of relatively varm Atlantic water, with a core at depths of 200–600 m may have warmed up some in recent years. As this Atlantic water, the last remnants of the Gulf Stream, propagates eastward along the upper slope of the East Siberian margin, our SWERUS-C3 program is hypothesizing that this heating may lead to destabilization of upper portion of the slope methane hydrates. This may be what we now for the first time are observing…“

    https://swerus-c3.geo.su.se/index.php/oerjans-blog-leg-1/170-observing-and-investigating

    Und hier weitere Methanfunde an der amerikanischen Nordatlantikküste:

    https://www.nature.com/ngeo/journal/v7/n9/full/ngeo2232.html

  23. Hallo Nathalie

    So einfach ist es mit dem Klima nicht. Gerade wir hier in Mitteleuropa können durchaus unter sehr kalten schneereichen Wintern und sehr trockenen heißen Sommern leiden. Zumindest eine ganze Zeit (mehrere Jahrzehnte) lang. Danach ‚wandern‘ die Niederschlagsregionen immer weiter nach Norden und bei uns bleibt es ganzjährig warm bis heiß und sehr trocken.

    ALLE Klimawissenschaftler weltweit sind sich einig, das der Klimawandel menschengemacht ist und Folgen haben wird. Einzig die Frage, wie schnell und wie stark die Veränderungen ausfallen, ist noch offen. Das für die Öffendlichkeit Aussagen ala ‚Ne, es ist noch nicht sicher das die Menschen Schuld sind‘ gemacht werden hat einfach finanzielle Gründe. So sind die Klimawandelskeptiker in den USA als ‚gemeinnütziger Verein‘ anerkannt und Spenden steuersenkend. Somit stehen dem ‚Verein‘ jährlich zweistellige Millionen Dollarbeträge zur Verfügung um ‚Klimaskeptiker‘ einzukaufen. Und bei Vergütungen für solche ‚Aussagen‘ in Höhe von einigen 10 bis 100-tausend Dollar werden leider manche Leute schwach, entgegen jeglicher wissenschaftlicher Beweislage. Aber skeptisch darf ich ja trotzdem sein, vielleicht sind die Menschen ja doch nicht Schuld am Klimawandel (zumindest mein ‚Brötchengeber‘ nicht).

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