Ich bin für ein paar Tage abwesend. In der Zwischenzeit gibt es hier keine Texte von mir, sondern die Möglichkeit für die Leserinnen und Leser, zu diskutieren. Über Fragen, auf die es keine Antwort gibt; über die sich aber wunderbar spekulieren lässt.

Wie lange gibt es schon Menschen auf der Erde? Diese Frage lässt sich schwer, aber zumindest halbwegs seriös beantworten. Es gibt genetische Untersuchungen, paläontologische Ausgrabungen und anthropologische Forschung. Es hängt natürlich alles davon ab, wie genau man „Mensch“ definiert – aber man kann zumindest einen groben Überblick über die Zeit bekommen, die wir schon auf diesem Planeten verbracht haben.

La Sortie de l'opéra en l'an 2000, Public Domain
La Sortie de l’opéra en l’an 2000, Public Domain

Viel schwieriger zu beantworten ist die Frage: Wie lange wird die Menschheit noch auf der Erde existieren? Das betrifft natürlich einerseits die Frage nach unserer Fähigkeit, uns nicht selbst auszulöschen. Kriege, Überbevölkerung, Umweltverschmutzung, Klimawandel, usw können uns eventuell schon in vergleichsweise naher Zukunft dauerhaft von diesem Planeten entfernen. Andererseits haben wir schon lange durchgehalten und dabei jede Menge (selbstgemachte) Katastrophen überstanden. Was also, wenn wir nicht nur 10 oder 100 Jahre weit in die Zukunft denken, sondern 10.000 oder 100.000 Jahre? Oder gar eine Million Jahre? Wird es dann noch Menschen geben? Beziehungsweise: Wenn dann noch jemand auf der Erde lebt: Werden das noch „Menschen“ sein? Oder werden sich unsere Nachfahren so sehr verändern, wie wir uns im Vergleich zu den primitiven Säugetieren entwickelt haben, von denen wir abstammen? In welcher Welt leben die „Menschen“, wenn wir eine Million Jahre in die Zukunft blicken? Eine Frage ohne Antwort – aber mit viel Potential für eine spannende Diskussion…

98 Gedanken zu „Fragen ohne Antwort: Wie lange wird es die Menschheit noch geben?“
  1. Die Antwort wäre ziemlich einfach wenn es Antriebssysteme gäbe um Raumschiffe auf 99% der Lichtgeschwindigkeit zu beschleunigen. Man könnte Exoplaneten suchen die für DNA-basiertes Leben geeignet sind. Und wenn die Raumschiffe dann wieder mal zur Erde zurückkommen könnte man bei Bedarf auch die Erde wieder neu besiedeln. Ein Aussterben der Menschheit wäre kaum mehr möglich, und auch wenn die Menschheit auf der Erde sich weiterentwickelt, so bekäme man immer wieder mal Besuch von Menschen aus dem 21. Jahrhundert.

  2. Bei solchen Fragen denke ich jeweils an das, was wir „Erfahrungswerte“ nennen.

    Bis jetzt haben wirs 69 Jahre ohne kriegerische Atomwaffeneinsätze überstanden. Somit bin ich mir ziemlich gewiss, dass wirs noch weitere 30 oder 40 Jahre ohne solche aushalten. Ebensolange wird es dauern, bis wir wieder mal einen Weltkrieg haben.

    Wie lange ist es her seit den letzten RAF-Entführungen? Wie lange ist unsere letzte Eiszeit her? Wann wurde der Euro eingeführt?

    Alles was entsteht, kann wieder vergehen.

  3. zu dem Thema m.E. sehr empfehlenswert „Zeitreisen in Einsteins Universum“ von JR.Gott; nach seiner Wahrscheinlichkeitsrechnung werden wir innerhalb von 78 Millionen Jahren aussterben – aber nur, wenn wir auf der Erde bleiben. Je mehr Planeten usw. wir besiedeln, desto höher sind unsre Überlebenschancen und umso länger wird es die Menschheit geben

  4. Tut mir leid, aber wenn sich die Gesellschaftstruktur, das soziale Miteinander nicht innerhalb der nächsten 50 bis 100 Jahre gewaltig ändert, wird die Menschheit woll die nächsten 200 Jahre nicht überstehen. Ein wichtiger Schritt zum besseren miteinander wäre die Abschaffung des Geldes als Maßstab der gesellschaftlichen Stellung.

  5. ääähhh…. Sie wollen also etwas abschaffen, das als eine der ältesten Erfindungen gelten kann? Und selbst wenn es statt Geld was anderes gäbe… eine der ersten anderen/weiteren Erfindungen war „Schmuck“… d.h. irgendwas wird es immer geben um zu zeigen, das jemand was besseres ist…Da können manche noch so jammern. Und ich gebe zu: auch ich bin stolz „was“ erreicht zu haben..warum nicht?

  6. @steroid: nur weil etwas schon lange existiert, ist das keine perse-berechtigung für das weitere festhalten daran. „geld“ hat sich eigentlich überholt. definitiv in seiner gegenwärtigen, perversen ausprägung.

  7. Die Frage ist interessant und meine Antwort kommt gleich. Aber ich denke, dass die meisten Menschen (und gerade viele Wissenschaflter, auch Physiker) gar nicht in der Lage sind, über diese Frage vorurteilsfrei nachzudenken, weil sie „Partei“ sind. Sie extrapolieren meist die vergangene Entwicklung meist linear und bauen ihre Träume ein. Brüche sind meist nie vorgesehen. Weder politisch noch technisch. Zwei Beispiele: In den 80er Jahren hätte kein (besser kaum ein; das gilt für alle meine „keins“) Jugoslawe (und kein westeuropäischer Politiker) die Kriege der 90er in Jugoslawien vorhergesehen. Devise: Alles ist gut und wird besser. Wenn man die wissenschaftlich-technischen Prognosen der 50er betrachtet, wimmeln sie von Privatflugzeugen in der Garage oder Luft, beliebig viel kostenloser Energie, aber das Internet war für keinenin der Pipeline (Entschuldige, Ted Nelson).
    Und siehe: noch 30-40 Jahre ohne Atomkrieg (alles ist gut und es wird besser!) oder Exoplaneten die das Aussterben der Menschheit verunmöglichen.
    Ja, nee klar!

  8. @norbert: „Tut mir leid, aber wenn sich die Gesellschaftstruktur, das soziale Miteinander nicht innerhalb der nächsten 50 bis 100 Jahre gewaltig ändert, wird die Menschheit woll die nächsten 200 Jahre nicht überstehen.“

    Gibt einen Unterschied zwischen Zivilisation geht zu Grunde und Menschheit stribt aus. Gab immer wieder Zeiten, wo geordnete Strukturen zerbrachen und es im nachhinein so aussah, als rutschen Menschen von „zivilisert“ ins Nichts. Z.B. vor der hellenistischen Zeit. Das, wo offenbar auch wieder die Schrift zum teil verloren ging.

    Aber, dass die Menschheit sich selbst ausrottet? 7 Milliarden Menschen? Das könnten wahrscheinlich 10 Atomkriege nicht erledigen, dafür brauchts wohl einen deftigeren Meteoriteneinschlag. Anders wäre nicht erklärbar, dass nicht doch irgendwo paar zehntausend Menschen überleben und die reichen aus, um eben nicht auszusterben.

  9. Jetzt mal meine persönlich – eher pessimistische – Meinung: Die Menschheit existiert bisher nur kurz, hat aber in dieser Zeit eine rasante (und bisher völlig unerklärte) Evolution hingelegt. Es ist eine extrem kriegerische Art, die zwar freundlich zu bekannten Nachbarn sein kann, aber alles als fremd/nicht zu uns gehörig empfundene schnell als lebensunwert und potentiell zu vernichten einstuft. Ohne große Gewissensbisse (aktuell nur Obamas Drohnenkriege als Beispiel). Vernichtungspotentiale können auch nie groß genug sein. Mit ihrer Intelligenz steigert sie meist zuerst diese Vernichtungpotentiale (auch das Internet war eine militärische Entwicklung – und ist es noch (NSA)).
    Die Mehrheit merkt nicht mal mehr, dass wir dabei sind, den Planeten zu desinfizieren (das Artensterben ist rasant und hat kein Vorbild in der Erdgeschichte)
    Also, wenn ich mich mal von linearer Extrapolation lösen, kann ich mir vorstellen, dass wir unseren Nuklearmüll nicht mehr in den Griff kriegen (wir haben ihn weden in Tschernobyl nioch in Fukushima oder Jülich im Griff), dass er sich in den nächsten 300 Jahren in der Biosphäre verteilt und höheren strahlungsempfindlicheren Lebewesen nur noch Nischen übrigläßt. Vielleicht bleine kleinen Menschengruppen noch solche Nischen für eine primitive Existenz, wo sie ihre gesamt aufbietbare Intelligenz für nackte Überleben brauchen.

  10. Wie lange wird die Menschheit noch auf der Erde existieren?

    Der Wikipedia-Artikel Doomsday Argument hat mich immer verstört. Ich bin mir sicher, daß dieses Argument verkehrt ist, aber ich kann nicht schlüssig begründen, warum.

    Die zugrundeliegende Annahme ist, daß wir heute Lebenden weder zu den ersten 5% noch zu den letzten 5% der je geborenen Menschen gehören. Daraus behauptet das Argument, ableiten zu können, daß es die Mensch­heit wahr­schein­lich nur noch ein paar Tausend Jahre macht.

  11. @fbr
    oder Exoplaneten die das Aussterben der Menschheit verunmöglichen.
    Mich beschleicht der Verdacht, das ist eine Anspielung auf meinen Post. Sonst hat jedenfalls niemand das Wort Exoplanet verwendet. Mein Argument hat aber nur wenig mit Exoplaneten zu tun, und die Prämisse ist höchstwahrscheinlich falsch. Sonst hätte es vermutlich schon längst Besucher aus anderen Welten auf der Erde gegeben. Mein Gedankenspiel funktioniert leider nicht, das Aussterben der Menschheit wird auch in Zukunft eine reale Gefahr darstellen.

  12. Ich empfehle allen Interessierten die beiden Bücher von Olaf Stapledon aus den 30ern des letzten Jahrunderts: „Last and first Man (Die letzten und die ersten Menschen)“ sowie „Star Maker (Der Sternenschöpfer)“. Quintessens: Zivilisationen mögen vergehen, die Art bleibt bzw. entwickelt sich durch die Evolution weiter.

    viele Grüße, Chrsitian

  13. @Chemiker

    Ich halte das Doomsday Argument für fehlerhaft bzw nicht aussagekräftig. Einmal deswegen, weil es eine Aussage machen will über die Häufigkeit eines Ereignisses (Aussterben der Menschheit) basierend darauf, dass es bisher nicht eingetreten ist. Außerdem nimmt es exponentielles Wachstum der Menschheit an – aber wenn die Menschheit tatsächlich weiter exponentiell wachsen würde, würde sie schließlich alle Ressourcen aufbrauchen – und dann aussterben. Viel früher als „in ein paar tausend Jahren“. Und wenn die Menschheit dieses Szenario verhindert, dann stimmen auch die Gleichungen des Doomsday Arguments nicht mehr.

  14. Das Hauptproblem hat Hawking mal schön zusammengefasst:

    https://www.youtube.com/watch?v=vAi8UaYgq3M

    Obwohl dieser Standpunkt natürlich mathematisch berechtigt ist und er interessante Rückschlüsse auf die Evolution an sich erlaubt, halte ich ihn für zu pessimistisch.

    Wenn das ein Fehler ist, so darf man sich fragen warum wir dann in dieser Form existieren. Mann könnte argumentieren das natürliche Entwicklung nicht einer logischen Entwicklung folgen muss… nur… wenn man sich mal umschaut macht die natürliche Entwicklung soweit meiner Meinung nach Sinn. Uns mangelt es womöglich nur an der richtigen Perspektive oder wir übersehen etwas.

    Ich halte an dem Konzept fest das Leben im Gesamtkontext nicht geboren wird um zu sterben. Ich denke es wird in erster Linie zum überleben geboren.

  15. @Silava: Genau darauf zielte die Anspielung. Aber ich hatte schon verstanden, dass Du Deine Prämisse für unwahrscheinlich hälst. Trotzdem dagt es etwas aus, wenn Du sofort in diese Richtung spekulierst.

  16. @Norbert hat es meiner Ansicht nach genau auf den Punkt gebracht.

    Ein System, dessen Wachstum auf Zinses-Zins beruht, wird irgendwann kollabieren. In einen Behälter X kann ich nur eine begrenzte Menge eines Gases Y drücken. Ich kann die Behälterwand verstärken, aber wenn ich analog dazu ständig die Gaszufuhr erhöhe, bringt mir das auf Dauer auch nichts. Etwas holprige Analogie, zugegeben.

    Hinzu kommt, dass dieses System von Ressourcen lebt, die mit den Wachstumsphantasien der Ökonomen einfach nicht mithalten werden.

    Btw., das werden wir relativ zeitnah bald im Westen der USA live miterleben können.

  17. @Chemiker: Ich denke die Grundannahme des Doomsday Arguments ist schon falsch. Man kann nicht einfach annehmen, dass man nicht zu den ersten paar Prozent gehört. Die Annahme hört sich zwar sinnvoll an, ist aber wirklich völlig beliebig aus der Luft gegriffen.

  18. Es gab da vor ein paar Jahren diesen Film Elysium. Für diejenigen, die ihn nicht gesehen haben:

    Die Superreichen dieser Erde haben sich in den Orbit auf eine Riesen-Riesen-Raumstation verkrümelt. Mit aller Hochtechnologie, die zur Verfügung stand (unter anderem irgendwelche Sonnenbänke, die auf wundersame Weise durch Re-Atomisierung alle Krankheiten heilten).

    Die Superreichen werden sich nicht in den Weltraum verkrümeln. Aber das wohlhabende Teilbereiche von Städten sich abkapseln und Ressourcen für sich beanspruchen, ist schon realistisch.

    Uuuunnnd dann kann man natürlich endgültig anfangen zu spekulieren 🙂

  19. @Chemiker
    @Berger

    Das doomsday-Argument ist statistische Spielerei. Bar jeder aktuellen Realität.

    Ich denke, wenn man schon lustig drauf los spekuliert, dann bitte aus vorhandenem Wissen und Intuition. Nicht aufgrund fingergesogener Statistiken.

  20. @ Steffmann, 18:

    Es gibt tatsächlich Ökonomen, die wollen den maximalen Zinssatz daran koppeln, wieviel Energie und Rohstoffe wir pro Jahr von ausserhalb der Erde erhalten.

    Sonnenlicht, Sonnenwärme, Meteoriten… etc., nur das was wir erhalten, können wir tatsächlich als Zins weitergeben. Wertvoller wird nämlich die Erde nicht.

  21. @Steffmann:

    „Aber das wohlhabende Teilbereiche von Städten sich abkapseln und Ressourcen für sich beanspruchen, ist schon realistisch. „

    Das ist schon längst Realität.

    Und eigentlich ziemlich gruselig, wie ich finde …

    Guter Film übrigens (Elysium meine ich), und da wir schon bei Filmen sind:

    Kennst du In Time?

    Auch eine ziemlich beklemmende Dystopie.

    IMHO wird unsere nähere Zukunft eine Mischung aus „In Time“, „Gattaca“ und „Minority Report“ werden … keine schöne Vorstellung.

  22. @PDP10:

    Dieser thread war dafür gedacht, zu spekulieren. Insofern haben alle freie Wahl 😉

    Ja, ich kenne die anderen Filme alle. In Time ist auch gut, aber unrealistisch imho. Gattaca dagegen ist heute schon Realität, wenn auch anders als im Film. Minority Report…..hmmm…..mal ehrlich, scientoligischer und esoterischer gehts fast kaum oder ? Aber du meintest ja die Mischung aus allen dreien. Dazu, spekuliere ich jetzt mal, wird es nicht kommen. Die Ressourcen, um derartige Technologien zu entwickeln werden der Menschheit vorher ausgehen.

  23. @Steffmann:

    „Minority Report…..hmmm…..mal ehrlich, scientoligischer und esoterischer gehts fast kaum oder ? „

    Esoterisch ist daran leider nichts mehr. Wenn man das Wahrsagerei Zeuchs mal abzieht …
    Dieses „Predictive Policing“, um das es in „Minority Report“ ja im Kern geht, wird inzwischen schon grossflächig eingesetzt.

    Demnächst auch bei mir umme Ecke:

    Rheinischer Minority Report

  24. @PDP10:

    Ok….da werden statistische Daten benutzt, um die Frequentierung der (Polizei-)Streifen in den jeweiligen Strassen zu optimieren. Na ja,…
    Aber, nach einiger Überlegung gebe ich dir Recht.
    Auch ohne paranormale Fähigkeiten, wird es eines Tages möglich sein, die Wahrscheinlichkeit eines Schadenseintrittes (Verbrechen) in Echtzeit zu berechnen und damit präventiv wirken zu können.

  25. @Norbert:

    Tut mir leid, aber wenn sich die Gesellschaftstruktur, das soziale Miteinander nicht innerhalb der nächsten 50 bis 100 Jahre gewaltig ändert, wird die Menschheit woll die nächsten 200 Jahre nicht überstehen.

    Ich hoffe doch das soziale Miteinander wird sich die nächsten 100 Jahre nicht mehr gewaltig ändern. Wir leben in vielen Gesellschaften der Erde das friedlichste, sozialste und mitfühlendste Leben das Menschen je leben konnten. Auch viele Staaten die noch nicht so friedlich wie die westlichen Staaten sind sind auf dem richtigen Weg. Natürlich gibt es noch einige Staaten (vor allem muslimische) welche noch eine Kultur von Gewalt und „Ehre“ pflegen welche zu menschlichem Leid führen. Auch die momentan in Israel richtungsweisenden Gruppen können sich nicht in die Lage der Gegenseite versetzen und verursachen dadurch großes Leid. Und nicht zu vergessen sind die Staaten des mittleren und südlichen Afrikas welche keine funktionierenden Regierungen haben. Es gibt also noch genug zu tun, aber es geht in eigentlich allen Bereichen in die richtige Richtung.
    Heute ergötzt sich niemand mehr auf Marktplätzen am vierteilen, verbrennen oder ausweiden von Verbrechern, Hexen oder Andersgläubigen. Auf keinem Jahrmarkt mehr werden Katzen zur Belustigung lebendig verbrannt. Folter ist abgeschafft. Todesstrafe ist in fast allen europäischen und amerikanischen Staaten abgeschafft oder wird nicht mehr vollstreckt (außer USA und Weissrussland). Die Sklaverei (für Jahrtausende eine Selbstverständlichkeit in jeder Gesellschaft) ist seit 1980 weltweit verboten. In allen westlichen Staaten haben die Fälle von Mord, Vergewaltigung und Körperverletzung nach Jahrhunderten des Rückgangs heute ihre niedrigsten Werte erreicht. Die Zahl der Kriege aller Art ist auf historischen Tiefstständen (auch was die Dauer und die Zahl der Opfer anbelangt).
    Es werden eine ganze Reihe von Ursachen für die friedlicher werdende Menschheit angenommen: Staatenbildung, Demokratie, Handel (der Gegenüber ist nicht mehr nur Konkurrent sondern wertvoller Handelspartner). Und ein anderer ganz wichtiger Punkt wird von fbr angesprochen:

    Es ist eine extrem kriegerische Art, die zwar freundlich zu bekannten Nachbarn sein kann, aber alles als fremd/nicht zu uns gehörig empfundene schnell als lebensunwert und potentiell zu vernichten einstuft.

    Genau das hat sich die letzten 200-400 Jahre gewaltig gewandelt. Der heutige Mensch (natürlich nicht jeder und abhängig von Offenheit und Bildungsstand der Gesellschaft) ist in der Lage selbst in völlig fremden Menschengruppen den Menschen zu erkennen. Anzuerkennen dass auch der Fremde empfindungs- und leidensfähig ist. Ihn eben nicht als unmenschlich anzusehen um ihn dann ruhigen Gewissens abschlachten zu können („the expanding circle“).
    Vielleicht hat es schon jemand erkannt, ich lese gerade Steven Pinkers „The better angels of our nature“ (dt. „Gewalt“). 😉
    Pinker vermutet dass vor allem der starke Anstieg der Buchproduktion und die Literalität dafür verantwortlich sind dass wir unseren Bereich des Mitgefühls weit über unsere Bluts- oder Stammesverwandschaft erweitert haben. Reiseberichte und Erzählungen in der Ich-Form haben es ermöglicht uns in die Haut des Anderen hineinzuversetzen. Ein berühmtes Beispiel ist wohl „Onkel Tom’s Hütte“: Lincoln soll angeblich während des Bürgerkriegs zur Autorin Stowe gesagt haben: „Das ist also die kleine Dame, die diesen großen Krieg begonnen hat.“. Ich persönlich denke dass auch das Internet uns hier eine ganz neue Stufe ermöglicht: Auch wenn viel gepöbelt und beleidigt wird so kommen Menschen aus allen Teilen der Welt doch so leicht in direkten Kontakt wie es bis vor 20 Jahren unmöglich war.

    Daher bin ich auch was die Gefahr eines Atomkriegs anbelangt optimistischer als noch in den 80ern. Es besteht immer die Gefahr dass ein einzelner Irrer an die Macht kommt und ohne Rücksicht auf Verluste losschlägt. Aber ich denke selbst in der Halbdiktatur Russland sind die Sicherungsmechanismen mittlerweile gut genug dies sehr unwahrscheinlich werden zu lassen.

    @fbr:

    Die Mehrheit merkt nicht mal mehr, dass wir dabei sind, den Planeten zu desinfizieren (das Artensterben ist rasant und hat kein Vorbild in der Erdgeschichte)

    Oh doch, es gab eine ganze Reihe von Massensterben noch viel größeren Ausmasses. Macht das gegenwärtige aber nicht besser, keine Frage.

    Also, wenn ich mich mal von linearer Extrapolation lösen, kann ich mir vorstellen, dass wir unseren Nuklearmüll nicht mehr in den Griff kriegen (wir haben ihn weden in Tschernobyl nioch in Fukushima oder Jülich im Griff), dass er sich in den nächsten 300 Jahren in der Biosphäre verteilt und höheren strahlungsempfindlicheren Lebewesen nur noch Nischen übrigläßt.

    Kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. Und ich habe Tschernobyl live am Radio, im Fernsehen und im Garten miterlebt. Es wird ja niemals zur gleichzeitigen Freisetzung unseres gesamten Nuklearmülls kommen. Und selbst wenn: Die Krebsrate bei Mensch und Tier wird hochschnellen, aber das wird doch nicht zum verdrängen von höheren Lebewesen in ökologische Nischen führen. Bin aber kein Biologe, vielleicht weiss Adent mehr dazu zu sagen.

  26. Wie soll etwas fortbestehen, was niemals existiert hat? Es gibt keine Menschen, es gibt kein unendliches Universum. Das alles spielt nur in euren Köpfen ab. In Wahrheit ist Materie nichts anderes als eine Illusion und immer noch merkt keiner, dass wir in einer Scheinwelt leben.

  27. @stillerleser,
    Da gehe ich ganz mit dir, es ist ja allgemein akzeptiert nur schwarz zu malen, aber ich denke auch, dass die Welt im großen und ganzen relativ friedlich ist. Die meisten Menschen wollen doch eigentlich in Ruhe leben und ihre Gene in die nächste Generation bringen.
    Es wird in Zukunft viel Chaos, Krieg und Zerstörung geben, aber ich glaube auch dass die ordnenden Kräfte immer mitwirken. Die Ferne Zukunft ist schwer zu schätzen. Ich denke nicht dass natürliche Selektion die Menschheit groß verändern, vielleicht wird der Mensch sich gezielt verändern. Meine persönliche Hoffnung ist als Science Fiction Fan, dass die Menschen die Galaxis besiedeln werden, aber realistisch betrachtet ist das wohl eher unwahrscheinlich.
    Fazit: viel Bewegung aber keine wirkliche Entwicklung. Leider

  28. „[..]dass wir in einer Scheinwelt leben.“

    Der Rabbi prüft seinen besten und liebsten Talmud-Schüler ein letztes Mal, bevor dieser auch Rabbiner wird.
    Er sagt: „Du hast jetzt alles über Rhetorik, den Talmud, Philosophie im allgemeinen und speziellen gelernt. Also sollte es für dich kein Problem sein, mir schlüssig zu beweisen, dass deine Nase nicht existiert.“

    Der Schüler fängt an weitschweifig, aber vollkommen schlüssig zu argumentieren und landet nach einem Zehnminütigem Diskurs am Ende bei einem vollkommen logischen Beweis für die Nichtexistenz seiner Nase.

    „Schön“, sagt der Rabbi und schlägt seinem Schüler mit aller Kraft die er hat mit der Faust auf die Nase.

    Jener schreit und beschwert sich was das soll, während er sich seine blutende Nase hält.

    „Nun ja,“ meint der Rabbi. „Wenn deine Nase nicht existiert, was tut dir dann jetzt so weh?“

  29. Nette Doku zu diesem Thema:
    https://www.youtube.com/watch?v=QkPlls4y33
    Szenarien unseres Endes gereiht nach Wahrscheinlichkeit:
    10;Collapsing star
    9; Deadly impact
    8, Supervolcanic eruption
    7; Hostile E.T
    6;Natural Pandemic
    5;Physics experiment
    4; Climate catastrophe
    3; War
    2; Machine superintelligence
    1; Synthetic biology

    Diese Liste enthält vielleicht auch die Auflösung des Fermi – Paradoxons: Sie sind nicht hier, weil keine Zivilisation über ein gewisses Stadium hinausgekommen ist, bevor sie sich selbst auslöschte, noch bevor interstellare Raumfahrt möglich wurde.

  30. @stillerLeser:

    „…Auch viele Staaten die noch nicht so friedlich wie die westlichen Staaten sind…“

    das ist jetzt n witz, oder?

    „…Natürlich gibt es noch einige Staaten (vor allem muslimische) welche noch eine Kultur von Gewalt…“

    aha. vor *allem* muslimische. ich will ja hier kein fass aufmachen, aber die usa (ja, das klischee bring ich natürlich extra) als „erster“ westlicher staat, haben natürlich nicht die bohne eine kultur der „gewalt“, ne?

    „…die Staaten des mittleren und südlichen Afrikas welche keine funktionierenden Regierungen haben…“

    yep. warum nochmal genau versinken die im nihilismus?

    möglicherweise haben die friedfertigen, westlichen staaten da auch bischen was mit zu tun?

    „…Genau das hat sich die letzten 200-400 Jahre gewaltig gewandelt…“

    wo denn? ich weiss, ich neige zu negativismus, aber dein loblied wiederum redets sich n bischen schön und ist ebenfalls durchsetzt mit platten vorurteilen alá “ westliche welt“, die usa tauchen bei dir ohne kommentar zur todestrafe in klammern auf. nur so als beispiel. und wir deutschen brauchen uns da mit unserer platten propagandapresse wie SPUCK (montagsausgabe heute: „stoppt PUTIN jetzt!“, eingerahmt von fotos der angeblich fordernden bürger (selbst die kinder dürfen nicht fehlen) auch nicht gerade loben.

    das du tendenziell hier ne politische agenda abziehst, wird auch hier sehr deutlich:

    „…Aber ich denke selbst in der Halbdiktatur Russland sind die Sicherungsmechanismen mittlerweile gut genug dies sehr unwahrscheinlich werden zu lassen…“

    sowas nervt. jedenfalls mich. und die chance eines nuklearen schlagabtausches ist eher grösser geworden, nicht zwischen den ehemaligen machtblöcken, sondern zb zwischen indien und pakistan.

    versteh mich nicht falsch, aber dieses selbstlob der „westlichen“ welt triggert bei mir (gerade gegenwärtig) den unbedingten widerspruch, exemplarisch am ersten zitierten 1/2satz.

  31. Also, wenn ich mich mal von linearer Extrapolation lösen, kann ich mir vorstellen, dass wir unseren Nuklearmüll nicht mehr in den Griff kriegen (wir haben ihn weden in Tschernobyl nioch in Fukushima oder Jülich im Griff), dass er sich in den nächsten 300 Jahren in der Biosphäre verteilt und höheren strahlungsempfindlicheren Lebewesen nur noch Nischen übrigläßt.

    My 5cent als Biologe dazu. Das halte ich für extrem unwahrscheinlich, eine höhere Mutationsrate hat meines Wissens noch keine Spezies umgebracht. Ich sehe eher ein Problem in der Technikabhängigkeit, aber auch ein Totalausfall derselben (durch Nuklearkrieg oder ähnliches), würde wiederum nicht die Spezies eliminieren sondern ausdünnen und alles geht wieder neu los.
    Aber für einigermaßen verlässliche Zukunftsszenarien ist der Homo sapiens noch viel zu neu, wenn man zurückschaut waren die Dinosaurier viel viel viel länger dominierend und es hat sie irgendwann auch erwischt.
    Dahingehend schliesse ich mich anderen Vorrednern an, wenn der Mensch es nicht schafft ins Weltall zu expandieren wird er langfristig als Spezies nicht überleben.

  32. @DasKleineTeilchen:

    GENAU!

    @stillerLeser:

    Folter ist auch keinesfalls abgeschafft, aber dafür noch raffinierter und fieser geworden!

    Technisch und wissenschaftlich haben wir Menschen in den letzten Jahrhunderten riesige Fortschritte gemacht, aber gesellschaftlich, ethisch und moralisch sehe ich seit Jahrtausenden kaum signifikante Weiterentwicklungen. Dafür sorgen ja, mit erschreckendem Erfolg übrigens, die 3 großen Weiterentwicklungsverhinderungsorganisationen…

  33. Also die Menschheit wird keinesfalls auf Grund ausgehender Ressourcen aussterben. Maximale unsere Kultur, aber keinesfalls die Menschen an sich.
    Krieg halte ich ebenfalls für unwahrscheinlich.
    Kriege brennen sich auf Grund ihrer Grausamkeit zwar sehr tief ins kollektive Bewusstsein ein, sind aber nur für 3% aller Todesfälle in der Geschichte verantwortlich. Selbst einen Nuklearkrieg sollten noch genug Menschen überleben um irgendwann eine Wiederbevölkerung hin zu bekommen.

    Ich glaube die größte Gefahr geht von der Verdrängung durch eine überlegene Spezies aus. Ob die künstliche Intelligenzen oder Bioengeneering seien wird weiß ich nicht. Auch muss das ganze nicht mit einem „aufstand der Maschinen“ enden sondern kann ein langsamer Wandlungsprozess sein. Unser Aussterben wäre dann ja auch nicht weiter tragisch.

    Zu den angesprochenen Filmen:
    In Time war so unrealistisch von der Idee das die darin transportierte Gesellschaftskritik nahezu lächerlich wirkte.
    Elysium war da schon besser, auch wenn manches hier etwas aufgesetzt wirkte.
    Und Minority Report ist ja zum Teil Fantasy, also eher ungeeignet zum Spekulieren.
    An Dystopien haben mir bisher V wie Vendetta und Equilibrium am Besten gefallen. Auch wenn ich mit manchen Kernaussagen nicht übereinstimme.

    @Findelkind:
    Der moralische Fortschritt durch die Aufklärung ist schon gigantisch. Ein moralischer Fortschritt kann auch nur über den Verstand erfolgen (Da sich die Biochemie ja nicht geändert hat) Somit muss dieser Fortschritt von jedem Menschen selbst wieder erbracht werden.

  34. Achja und ironischer Weise könnte auch die Unsterblichkeit zu unseren Aussterben führen. Damit eine Gesellschaft sich diese dauerhaft leisten kann muss diese die eigene Vermehrung drastisch reduzieren was dann zu einer starken Anfälligkeit bei Katastrophen führt. Denn wer weiß schon wie lange es dauert bis man sich wieder vernünftig vermehren kann.

  35. Ich denke mal, die Menschheit ist wegen ihrer Intelligenz als Individuen ziemlich unverwüstlich. Die Chance, dass wir unsere Umwelt und unsere Zivilisation langfristig kaputt machen, ist gegeben und nicht sehr unwahrscheinlich. Aber dann wird es immer noch Überlebende geben, die sich irgendwie durchschlagen können, die Natur wird sich wie nach allen Katastrophen wieder erholen, und dann geht’s von vorne los. Wenn die Menschheit auf kleinere Populationen reduziert würde, dann würde der Selektionsdruck steigen und vielleicht würden wir zu einer anderen Menschenart mutieren.

    Bei der derzeitigen Durchmischung des weltweiten Genpools und mangels Selektionsdruck dürfte die Evolution des Menschen derzeit stagnieren. Eher noch steigt unsere Anfälligkeit für Krankheiten, da die Medizin und die allgemeine Hygiene auch ein schwaches Immunsystem am Leben erhalten und zur Fortpflanzung bringen. Und die Intelligenz wird auch nicht zum Überleben gefordert, wie das in der Steinzeit der Fall war. Möglicherweise übernimmt der Mensch die Evolution aber auch bald selbst, die Mittel haben wir ja schon fast, um das Genom zu tunen und Schäden auszumerzen. Da stehen noch ethische Fragen im Raum, aber in der Vergangenheit wurde ja auch so ziemlich alles umgesetzt, was machbar war, Ethik hin oder her.

    Ich könnte mir nur folgende Szenarien vorstellen, unter denen die Menschheit komplett verschwindet:

    – wir wandeln uns selbst zu einer anderen Art (wie oben angesprochen)
    – wir werden durch eine Katastrophe auf eine kleine Anzahl reduziert, so dass die Evolution uns zu einer neuen Art wandelt
    – wir werden durch eine Katastrophe auf eine so kleine Anzahl reduziert, dass uns dann eine Krankheit oder eine weitere Katastrophe komplett dahinraffen kann
    – wir werden Opfer der Wesen oder Maschinen, die wir selbst schaffen
    – wir schaffen es, dass unsere Atmosphäre / Ozeane umkippen und der Sauerstoffgehalt so weit abnimmt, so dass alles höhere Leben ausstirbt
    – wir schaffen es, einen Runaway-Greenhouse-Effekt wie auf der Venus auszulösen (soll aber wohl auf der Erde nicht möglich sein)
    – eine kosmische Katastrophe sterilisiert die Erde komplett (sehr großer Asteroideneinschlag von einem hunderte Kilometer großen Brocken oder die Erde wird von einem Planemo oder braunen Zwerg aus der Bahn geworfen oder kollidiert mit einem anderen Planeten)

    Könnte man ein Buch drüber schreiben…

  36. „Fragen Sie Frau Brigitte“ (oder Doktor Sommer),
    …deren Antwort wird weder anders noch schlechter oder besser sein als alle „wissenschaftlichen“ Annahmen.
    (q.e.d. in den letzten Jahrtausenden, von zig Menschen und deren Annahmen)

  37. wenn wir hier schon auf dem dystopischen filmtrip sind, werde ich auch mal meinen liebling einwerfen (elysium hab ich noch nicht gesehen & in time interessiert mich nicht genug). irgendjemand der anwesenden

    children of men

    gesehen? der ist nachgerade grandios (und für zukünftige erstseher: OF, die dtsch. syncro wiederum gehört mit zum grottigsten ever).

  38. @PDP10

    Du wirst Hunderttausende Belehrungen finden, ich kann dir jetzt jedoch sagen, dass kein Mensch die Gleichungen des Lebens lösen kann. Dafür ist der menschliche Intellekt nicht ausreichend, unsere unterentwickelte Daseinsform ermöglicht es uns einfach nicht „Die Wahrheit“ zu kennen. Jedoch gibt es Faktoren und diese Faktoren sind mir bekannt. Nur weil der Rabbi (oder der Schüler) diesen Schmerz fühlt muss es immer noch nicht heißen das es wahr ist, denn all unsere Wahrnehmungen werden durch elektrische Signale durch unseren Verstand interpretiert. Wir sehen die Materie, nur weil wir sie sehen sollen aber nicht das es der Tatsache entspricht, dass die Materie auch existiert. Alle nicht physischen Phänomene sind wohl näher an der Wahrheit als die Materie selbst.

  39. Die Menschheit könnte durchaus problemlos aussterben. Von den Dinosaurier bis heute hat es 200 Millionen Jahre gedauert. Also genug Zeit dass sich aus den heutigen Tieren wieder Menschen (oder etwas ähnliches) entwickeln. Und die Sonne strahlt auch noch ne ganze Weile.

  40. #39 Findelkind

    aber gesellschaftlich, ethisch und moralisch sehe ich seit Jahrtausenden kaum signifikante Weiterentwicklungen. Dafür sorgen ja, mit erschreckendem Erfolg übrigens, die 3 großen Weiterentwicklungsverhinderungsorganisationen…

    Welche sollen das sein?

  41. Das Doomsday-Argument wurde hier ja schon erwähnt und im gleichen Halbsatz schon wieder verworfen. Das scheint mir etwas voreilig.

    Die Grundüberlegung hinter dem DA ist folgende: es ist wahrscheinlicher, typisch zu sein, als untypisch, einfach weil es mehr typische als untypische Elemente gibt (sonst würde man sie nicht typisch bzw. untypisch nennen). Wenn wir die Grenzen dafür willkürlich bei 5% frühe Menschen, 90% mittlere Menschen und 5% späte Menschen setzen (man kann sie auch anders setzen, für die Grundaussage hat das keine Auswirkung), dann werden eben nur 10% aller Menschen NICHT zu den mittleren gehören. Das ist IMMER so, völlig logisch.

    Die Frage ist jetzt: wohin gehören wir? Wenn wir eine konkrete Ahnung hätten, könnten wir uns innerhalb dieser Skala einordnen. Sagen wir, wir hätten Zugang zu einer Encyclopedia Galactica, die uns sagt, dass 99% aller Zivilisationen in der Galaxis mindestens für 1 Mio Jahre überleben. Dann könnten wir uns entspannt zurück lehnen und sagen: nach aller Wahrscheinlichkeit (ca. 99%) werden auch wir es schaffen. Aber wir haben eben keinen Zugang zu solchem Wissen. Wir haben keine Ahnung, ob Zivilisationen eher 10’000 Jahre oder eher 10 Mio Jahre überleben. Nix, Null. In dieser Situation völligen Unwissens ist es vernünftig, anzunehmen, dass jede Zahl für die zu erwartende Lebensdauer der Menschheit gleich wahrscheinlich ist (im vernünftigen Rahmen). In diesem Fall ist jede Position innerhalb der Verteilung 0-100% gleich wahrscheinlich. Das heisst, wir müssten uns dann mit 90% Wahrscheinlichkeit zu den mittleren 90% zählen. Hier sehen wir auch, dass es keine grosse Rolle spielt, wie wir die Grenzen setzen: wir können sie auch bei 2.5% – 95% – 2.5% setzen, dann ist die Chance einfach 95%, dass wir zu den mittleren 95% gehören, oder 1%, dass wir fast exakt in der Mitte (49.5% – 1% – 49.5%) sind (wobei letzteres dann eher ein Beispiel dafür ist, dass man auch in der Mitte untypisch sein kann, wenn man diese nur klein genug ansetzt).

    Da wir jetzt aber wissen, wie lange die Menschheit schon existiert (einige 100’000 Jahre, bzw., es gab schon ca. 100 Milliarden Menschen), gibt es, wenn wir zur Mitte gehören, zwei Extremmöglichkeiten: entweder wir sind ganz am Anfang der Mitte, dann entsprechen die 100 Milliarden Menschen, die schon gelebt haben, 5% aller Menschen, und dann wird es also insgesamt 100 Milliarden * (1/5%) = 2000 Milliarden Menschen geben. Die andere Extremmöglichkeit ist, dass wir am Ende der Mitte sind, und die 100 Milliarden also 95% aller Menschen entsprechen. Dann wird es nur noch 5 Milliarden weitere Menschen geben. Wenn wir uns jetzt in Erinnerung rufen, dass wir nur zu 90% Wahrscheinlichkeit zur Mitte gehören, können wir sagen, dass mit 5% Wahrscheinlichkeit noch weniger als 5 Milliarden Menschen kommen werden, zu 90% Wahrscheinlichkeit zwischen 5 und 2000 Milliarden, und zu 5% Wahrscheinlichkeit sind es mehr als 2000 Milliarden. Setzt man die gewünschte Wahrscheinlichkeit, zur Mitte zu gehören, höher an (z.B. 95%), erhöhen sich diese Zahlen entsprechend.

    Darüber hinaus macht das DA keinerlei weitergehende Aussagen. Genau genommen wird es nur dann zum eigentlichen „Doomsday“-Argument (sagt also einen baldigen Untergang voraus), wenn wir annehmen, dass es auch in Zukunft immer noch sehr viele Geburten zusätzlicher Menschen geben wird: dann sind die maximal 2000 Milliarden natürlich relativ schnell „aufgebraucht“, und wir brauchen einen baldigen Doomsday (der aber immer noch tausende von Jahren wegliegen könnte). Es gibt aber durchaus vernünftige Auswege, die der Menschheit trotz DA noch eine lange Zukunft ermöglichen. So könnte es etwa sein, dass zwar immer weniger Menschen geboren werden, dafür die Menschen immer älter und schliesslich biologisch unsterblich werden – dann könnte es, zumindest prinzipiell, auch noch in Millionen Jahren Menschen geben.

    Ich denke, man muss das DA qualiativ verstehen: es werden, innerhalb von ein paar Grössenordnungen, noch etwa gleich viel Menschen nach uns kommen wie schon vor uns gekommen sind. Diese Aussage ist für die allermeisten Menschen, die je existieren werden, korrekt (also mit hoher Wahrscheinlichkeit auch für uns, so lange wir uns nicht unabhängig einordnen können)! Es ist unwahrscheinlich, dass wir zu den allerersten 0.00000000001% der Menschheit gehören – und entsprechend werden auch nicht noch 100 * (1/0.00000000001%) Milliarden Menschen nach uns kommen.

  42. @Seniler
    Die Reihenfolge ist ziemlich willkürlich und unrealistisch. Der kollabierende Stern müsste auf 1, denn das wird 100% geschehen, würde also ohne Expansion ins All zu 100% zum Aussterben fühlen.

    Der tödliche Impakt ist eher weit hinten einzuordnen, passt an der Stelle ganz gut, weil wir hier sogar selbst schon eingreifen können. E.T. hingegen gehört nach ganz hinten, denn bisher haben wir nicht mal E.T.s gefunden, die Möglichkeiten einer Invasion sind dermaßen verschwindend gering, dass es nirgendwo anders hingehört.

    Supervulkan gehört viel weiter vorn. Es gab öfter Ausbrüche und sie können extrem heftig sein, deutlich katastrophaler noch als ein Meteoriteneinschlag.

    Pandemie ist eher weit hinten einzuordnen. Wir sind 7 Milliarden, je mehr wir werden, desto schwerer sind wir auszurotten. Ausserdem können wir sie bekämpfen, Quarantänemaßnahmen ergreifen ect. pp.. Krankheit ist mit am unwahrscheinlichsten.

    Physikalisches Experiment sieht eigentlich ähnlich aus. Sehr unrealistisch, was soll das schon für ein Experiment sein? Möglich ist es natürlich, vor allem wenn man tatsächlich an diese SciFi Antriebe denkt, die problemlos gigantische Zerstörungen bewirken können aber ob wir soweit kommen ist eine andere Frage und ob ein Experiment so schlecht organisiert wäre auch.

    Klimakatastrophe.. na ja, eher nicht. Klima ist eigentlich total egal. Der Mensch überlebt überall, kann sich anpassen, Maschinen und allerhand anderes entwickeln um seine Umwelt zu formen. Das ist auch ganz weit hinten einzuordnen.

    Krieg passt an der Position wo es ist. Mit den existierenden Waffen könnten alle Menschen auf dem Planeten ausgelöscht werden, wenn man sie richtig platziert.

    Superintelligenz? Zu spekulativ.

    Synthetische Biologie? Das passt nicht wirklich in die Liste, weil es eher Evolution und nicht sterben ist.

    Insgesamt eine sehr bescheidene und nicht allzu realistische Liste.

  43. at #11 fbr
    27. Juli 2014
    Der Atommüll scheint entgegen der üblichen Medien-Skandalisierung gar kein Problem zu sein. Böse Gedankengänge zeigen auf, dass davon sogar noch mehr benötigt wird, um die „Menschheit“ global zu supporten.

    Denn ohne Radioaktivität gäbe es recht sicher kein Leben auf der Erde. Und schon gar keine Evolution. Freisetzung von Radioaktivität ist sozusagen ein Akt nach kreationistischem Szenario. Die Beschleunigung der Evolution. Nur eben nicht so naiv, wie übliche Visionen aus dem religiösen Kontext.

    Etwa auch, damit Freistetters nächste Frage (können wir alles wissen?) einmal mit „ja“ beantworten werden kann. Also nur mal als Fernzielsetzung.

  44. Das macht mir ganz schön Angst. Ich will doch noch soviel machen und mir die schönen Schlösser und Burgen in Frankreich und überhaupt ansehen.

  45. @Ellie:

    „Das macht mir ganz schön Angst. Ich will doch noch soviel machen und mir die schönen Schlösser und Burgen in Frankreich und überhaupt ansehen.“

    Dann verschwende deine Energie nicht darauf hier rumzuheulen sondern fahr da hin!

  46. #52 PDP10

    @Hans:

    ” die 3 großen Weiterentwicklungsverhinderungsorganisationen…

    Welche sollen das sein?”

    GNTM, DSDS und Kai Diekmann …

    Da ist sicherlich was wahres dran, aber ich glaube nicht, dass die gemeint waren. Ich hatte da so eher in Richtung WTO, Weltbank, etc. gedacht, würde es aber gerne genauer wissen.

  47. Schicke ihn mal in zwei Teilen:

    @DasKleine Teilchen:

    @stillerLeser:
    “…Auch viele Staaten die noch nicht so friedlich wie die westlichen Staaten sind…”
    das ist jetzt n witz, oder?

    Nein, ganz sicher nicht.
    In West- und Mitteleuropa liegt die Mordrate bei 1 Mord pro 100 000 Einwohner. Nur Australien, Neuseeland, Kanada und Japan haben ähnlich niedrige Mordraten. USA liegt bei 6 pro 100 000 und der weltweite Durchschnitt bei 6-9 pro 100 000 Einwohner (viele autokratische Staaten liefern leider keine nachprüfbaren Mordraten). Durchschnittlich sind Demokratien und Diktaturen sicherer als Halbdiktaturen/Halbdemokratien.
    Wo begann die Abschaffung gerichtlich verhängter Folter? In Westeuropa. Und zwar in England bereits Ende des 17. Jahrhunderts. In der Zeit der Aufklärung bis 1800 folgten fast alle europäischen Mächte. Der Vatikan war übrigens einer der letzten und hat die Folter erst ca. 1820 abgeschafft.
    Wo begann die Abschaffung der Todesstrafe? Im Europa des 18. Jahrhunderts. Ende des 20. Jahrhunderts nach dem Fall des Kommunismus haben auch alle osteuropäischen Staaten (außer Weissrussland) diese grausamste Form der Bestrafung abgeschafft.
    Wann begann die Abschaffung der Sklaverei? Wieder einmal während der europäischen Aufklärung Ende des 18. Jahrhunderts. Und nach dem 2. Weltkrieg haben endlich auch die letzten Staaten selbige abgeschafft (Katar, Saudi-Arabien, Jemen und Mauretanien).
    Über den beispiellosen Frieden in Europa seit 1945 brauche ich wohl nichts zu sagen. Europäische Mächte bekriegten sich bis zum 17. Jahrhundert pausenlos. Doch nach dem 30jährigen Krieg setzte ein allmählicher Rückgang der kriegerischen Aktivität ein. Natürlich ist das kein gleichmässiger Rückgang und die beiden Weltkriege waren markante Spitzen in diesem Abwärtstrend. Nichtsdestotrotz hat dieser Trend in den „Langen Frieden“ nach 1945 gemündet (der sich nicht nur auf Europa beschränkt). In den 50er und 60er Jahren haben einige europäische Staaten Kriege um ihre nach Unabhängigkeit strebenden Kolonien geführt. Doch die Opferzahlen in diesen Kolonialkriegen waren wesentlich niedriger als in „normalen“ zwischenstaatlichen Kriegen und diversen Bürgerkriegen.
    Wo geniesen Bürger (allgemein), Frauen, Kinder, Homosexuelle und Tiere die meisten Rechte?

  48. @DasKleineTeilchen:

    “…Natürlich gibt es noch einige Staaten (vor allem muslimische) welche noch eine Kultur von Gewalt…”
    aha. vor *allem* muslimische. ich will ja hier kein fass aufmachen, aber die usa (ja, das klischee bring ich natürlich extra) als “erster” westlicher staat, haben natürlich nicht die bohne eine kultur der “gewalt”, ne?

    Die USA haben für mich in gesellschaftlichen und ethischen Aspekten keinen Vorbildcharakter INNERHALB der westlichen Welt. 32 von 50 Bundesstaaten der USA erlauben die Todesstrafe. Das ist barbarisch und für einen zivilisierten Staat unwürdig. Dennoch entwickelt sich die „Kultur der Gewalt“ in den USA („Amerikaner kommen vom Mars, Europäer von der Venus“) in eine positive Richtung. In manchen Bereichen schneller, in anderen langsamer.
    Unter den 10 Ländern mit den meisten Hinrichtungen finden sich 6 islamische Länder obwohl der Islam nur 22% der Weltbevölkerung stellt. Und alle diese 6 Länder richten 5-20 mal soviele Menschen pro 100 000 Einwohner hin als die USA. Insgesamt haben 3/4 aller islamischen Staaten die Todesstrafe. 2008 waren an mehr als der Hälfte aller bewaffneten Konflikte muslimische Staaten oder Aufständische beteiligt. 2008 gingen 2/3 aller weltweiten Terroropfer auf das Konto sunnitischer Terroristen. Häufig werden grausame Körperstrafen vollzogen (steinigen, blenden, amputieren von Zunge und Gliedmaßen, auspeitschen). Und zwar auch für Dinge die im Rest der Welt nicht einmal als Straftatbestand existieren (Ehebruch, Glaubensabfall, Hexerei).
    Jedoch spricht sich eine Mehrheit der Muslime in großen islamischen Ländern für Meinungs- Religions- und Versammlungsfreiheit aus und für die Gleichberechtigung der Frau. Der Anteil muslimischer Volksbewegungen in Nordafrika und dem Mittleren Osten welche Gewalt befürworten ist mittlerweile immerhin auf 14% zurückgegangen. In fast allen islamischen Staaten möchte eine Mehrheit der Bevölkerung dass die Scharia eine oder die einzige Quelle der Rechtssprechung sein solle. Allerdings konnte sich meistens eine pragmatische, liberalere Lesart der Scharia gegenüber fundamentalistischen Interpretationen durchsetzen.
    Dennoch führt ein für uns nur aus voraufklärerischen Zeiten bekannter Ehrbegriff bei dem Banalitäten als Beleidigung der islamischen Kultur, Religion oder einzelner Personen angesehen werden immer wieder zu Gewaltexzessen.

    “…Genau das hat sich die letzten 200-400 Jahre gewaltig gewandelt…”
    wo denn?

    siehe oben und mein Kommentar #29.

    1. @Stiller Leser: Wenn dein Kommentar moderiert wird, warte einfach bis er freigeschalten wird. Wenn das (außerhalb tiefster Nacht) nicht innerhalb von 3 Studen passiert, schick mir ne kurze Nachricht. Aber wenn du deinen Kommentar in kurzer Zeit immer und immer wieder und in verschiedenen Versionen und Stückelungen einstellst, identifiziert dich der automatische Filter als Spammer und schmeisst dich raus. Ich tu zwar mein bestes und probiere eh, 24 Stunden täglich online zu sein um alle Kommentare zu moderieren. Aber ich bin halt auch nur EIN Mensch (und außer mir betreibt niemand diesen Blog) und manchmal muss ich schlafen. Und manchmal hab probiere ich auch, ein kleines bisschen Privatleben zu haben (zB heute an meinem Geburtstag) und dann dauert es halt mit den Kommentaren ein bisschen länger. Und es dauert NOCH länger, wenn ich mich erst durch haufenweise Varianten des selben Kommentar lesen und entscheiden muss, welcher denn jetzt freigeschaltet werden soll und welcher nicht. Also einfach mal ein wenig warten. Sorry. Anders gehts es nicht. Es gibt keinen perfekten Spamfilter und leider keine rund um die Uhr verfübare Blog-Redaktion…

  49. das du tendenziell hier ne politische agenda abziehst, wird auch hier sehr deutlich:
    “…Aber ich denke selbst in der Halbdiktatur Russland sind die Sicherungsmechanismen mittlerweile gut genug dies sehr unwahrscheinlich werden zu lassen…”

    Ich weiß zwar nicht was du mit dem Wort „Agenda“ und meinem zitierten Satz zu Russland genau aussagen willst aber noch ein Wort der Erläuterung dazu:
    Russland ist ein klassischer Fall einer Anokratie, d.h. einer Mischung aus Autokratie und Demokratie. Ein Staat mit demokratischen Elementen bei dem aber bestimmte Gruppen oder einzelne Personen dennoch relativ unabhängig entscheiden wo es lang geht. Eben eine Halbdiktatur oder Halbdemokratie. Dummerweise sind solche Anokratien instabiler als reine Demokratien oder Diktaturen und es kommt häufiger zu Bürgerkriegen, Umstürzen und Gewalt aller Art als bei letztgenannten. Daher ist die Gefahr eines Atomwaffeneinsatzes größer als bei Ländern wie den USA oder China. Da aber keine umfassende Internetzensur existiert, es noch einzelne unabhängige politische Bewegungen und Presseorgane gibt, Rücksicht auf Oligarchen genommen werden muss und allgemein der Einsatz von Atomwaffen zu einem Quasi-Tabu geworden ist bin ich optimistisch dass die Gefahr (egal wer gerade Präsident ist) relativ gering ist.

  50. @Florian:

    „Ich tu zwar mein bestes und probiere eh, 24 Stunden täglich online zu sein um alle Kommentare zu moderieren“

    Mussu nich tun das!

    Ganz falsch! Ganz schlechtes Yuyu!

    Ich weiss, wir beschweren uns alle hier ab und zu mal darüber, dass irgendwas harmloses in der Mod landet …
    Du musst dich dann aber – wie schon oft gesagt – nicht sofort persönlich angesprochen fühlen!

    Und jetzt geh weiter Geburtstag feiern!

    Wir werden damit leben können, wenn einer unserer Kommentare erst Morgen freigeschaltet wird!

  51. @Hans:

    „Ich hatte da so eher in Richtung WTO, Weltbank, etc. gedacht, würde es aber gerne genauer wissen.“

    Das will ich wiederum eigentlich gar nicht so genau wissen – weswegen ich an dieser Stelle mal wieder sarkastisch geworden bin …
    Das läuft sowieso, wie immer, auf den immer gleichen Mischmasch aus nur halb verstandener Ökonomie und dummen Zeuchs hinaus …

    Aber das können wir natürlich nicht wissen, bevor uns

    @Findelkind:

    eines besseren belehrt.

    Können Sie das?

  52. @Hans @PDP10
    Ich hab bei den 3 von Findelkind an die 3 Offenbarungsreligionen gedacht.
    Rätselraten – gibt’s einen Preis für die „richtige“ Lösung, Findelkind?

  53. Ich wollte nicht rumheulen, aber es bedrückt mich und macht mir eben doch Angst. Ich bin schizoid und leide auch an Angst störungen. Ich habe niemanden in der Schule oder privat mit dem ich über meine Ängste reden kann.

  54. Hallo Florian,

    Bisher wurde IMMER bei Moderation angezeigt:“Ihr Kommentar wird moderiert“. Dann wäre alles klar gewesen.
    Dies war gestern nicht der Fall. Vielmehr erschien der Kommentar einfach nicht und ich bin daher davon ausgegangen das irgendwas an der Software kaputt ist, der Kommentar zu lang ist oder etwas ähnliches. Daher die mehrfachen Versuche. Also sorry, aber das konnte ich nicht wissen das Kommentare in der Mod landen ohne dass man das erkennen kann. Macht das kommentieren aber leider noch unkomfortabler. Ja ich weiß, du kannst da nichts dafür.

  55. @Hans, PDP10 und evtl. ein paar andere

    Ich meine mit Weiterentwicklungsverhinderungsorganisationen die drei großen monotheistischen Religionsgemeinschaften.

    Die von den anderen Kommentatoren genannten Vermutungen habe ich allerdings, leider eben gerade erst, sonst hätte ich früher geantwortet, mit einem Schmunzeln zur Kenntnis genommen…

  56. @#42 Alderamin

    Ist zwar nur ein Nebenthema, aber ich glaube nicht dass die Evolution beim Menschen derzeit ausgeschaltet ist. Argument: Es gibt Gruppen die eine sehr hohe Geburtenrate haben und auch eine hohe Steigerungsrate der Bevölkerungszahl. Während zivlisiertere Gesellschaften demographich austrocknen, steigt die Mitgliederzahl streng religiöser, aber auch armer Bevölkerungsteile (u.a. orthodoxe Juden, Islamisten). Sollte strenge Religiosiät und/oder Armut auch nur minimal negativ mit vererbter Intelligenz zusammenhängen, schaffen wir vielleicht sogar unser ungewöhliches Gehirn selbst wieder ab – dies ist allerdings natürlich unsicher, weil in direkten Verdrängungskonflikten Intelligenz wiederum ein Vorteil wäre (viele Kinder aber auch, also ganz klar ist der Ausgang nicht).

  57. hallo, meine frau möchte wissen wie man links einfügt, also…

    …zeig:

    Hier ein kleines Video zu Transhumanismus

    Und so antwortet man Beispielsweise auf andere Kommentare, mein Schatz:

    @Ellie

    Ich wollte nicht rumheulen, aber es bedrückt mich und macht mir eben doch Angst. Ich bin schizoid und leide auch an Angst störungen. Ich habe niemanden in der Schule oder privat mit dem ich über meine Ängste reden kann.

    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, die Suche nach einem guten Freund oder passendem psychiatrischem Setting ist zwar anstrengend und mühseelig, aber es lohnt sich aktiv daran zu arbeiten – danach zu suchen! Gute Besserung… 🙂

  58. Bisher wurde IMMER bei Moderation angezeigt:”Ihr Kommentar wird moderiert”

    Genauso wie es bei Regen regnet, Stillerleser, ansonsten ist das falsch: Es gibt nämlich <i>drei</i>, also noch zwei andere ‚Will-ich-nicht‘-Zustände: Wortfilter etc erkennt auf SPAM, AKismet erkennt auf SPAM. In beiden Fällen versackt Dein Input kommentarlos; erfreulicherweise sind sie noch an der angezeigten url unterscheidbar.

  59. @Bynaus #51:

    Bevor man sich des Doomsday-Arguments in der hiesigen Diskussion bedient, sollte man erst mal klären, um was es überhaupt geht.

    Das Überleben der Menschheit als Spezies oder das (Über)Leben in Zivilisationen. Letzere benötigen Ressourcen und anständige Umweltbedingungen. Eine gute Infrastruktur und Handel mit anderen sind auch nicht verkehrt.

    Die Ressourcen schwinden rapide, die Umweltbedingungen werden sich global betrachtet nicht zum Besseren ändern.

    Ich behaupte (hier darf ich das ja mal), einfach weil es mir plausibel erscheint, dass man hier keine gaußsche Normalverteilung (nicht ganz korrekt, ich weiss, aber im Weiteren Sinne ist es das) anwenden kann. Der Niedergang einer Spezies oder Zivilisation kann imho sehr beschleunigt von statten gehen.

  60. @Wizzy

    Ich glaube nicht, das Religiosität vererblich ist. Und große Populationen wandeln sich evolutionär nicht besonders, weil sich zufällige Mutationen nicht durchsetzen können. Heutzutage mischt sich das menschliche Genom auch mehr als je zuvor, weil die geographischen Grenzen überwunden werden. Man kennt ja noch das Beispiel der Darwin-Finken, die in kleinen Populationen auf verschiedenen Galapagos-Inseln spezifische Anpassungen erfuhren. Bei der Menschheit ist es komplett anders.

    Deswegen dürfte die Evolution des Menschen nur noch sehr gebremst ablaufen. Kann aber durchaus sein, dass die Intelligenz oder die Resistenz gegen Krankheiten darunter leidet, es wird ja kaum mehr selektiert.

  61. Die Menschheit ist jetzt schon fast unausrottbar. Klar, es kann globale Katastrophen geben, die die Zivilisation für lange Zeit zurückwirft, aber damit wirklich ALLE Menschen sterben müssten wir schon mit einem schwarzen Loch kollidieren oder etwas Ähnliches.

    Nick Bostrom hat dazu sehr interessante Gedanken. In diesem Video legt er dar weshalb es sehr schlecht wäre wenn wir anderes, unabhängiges Leben innerhalb unseres Sonnensystems finden würden (hat was mit dem Fermi-Paradox zu tun). Die Stelle wo er das erläutert beginnt ungefähr so ab 6:30.

    https://www.youtube.com/watch?v=2GnkAcdRgcI

  62. @Steffmann: Du brauchst keine Gaussche‘ Normalverteilung. Das Doomsday-Argument macht in der von mir verwendeten Version (über den Geburtsrang) keine Aussage darüber, wie sich z.B. die Menschen über die Zeit verteilen (das würde nur dann Sinn machen, wenn zu allen Zeiten etwa gleich viele Menschen leben würden, was nicht der Fall ist). Auch wenn die Bevölkerung erst exponentiell wächst und dann auf einen Schlag auf Null herunterkracht, gibt es die ersten 5%, die mittleren 90% und die letzten 5%, und du und ich gehören zu 90% zu den mittleren 90%.

    Zivilisation oder nicht-Zivilisation spielt ebenfalls keine Rolle: Die Referenzklasse sind menschliche Beobachter. Da gehören sowohl Steinzeitmenschen als auch die armen Hunde einer postapokalyptischen Welt hinein.

    @Arnd: Danke fürs Verlinken. Dieser Gedankengang, ja überhaupt diese Art zu denken, ist leider viel zu wenig verbreitet. Man kann den Gedankengang aber auch auf deinen Vorschlag, Menschen seien vermutlich „unausrottbar“, anwenden: Wenn einige Menschen immer auch die grössten Zivilisationskatastrophen überleben könnten, dann würden sie sicher früher oder später wieder versuchen, eine neue globale Zivilisation aufzubauen, die dann wieder kollabiert, etc. (das schlägst du ja auch vor, wenn du sagst, dass die Zivilisation „zurückgeworfen“ würde). Je öfter die Zivilisation kollabiert, je mehr Menschen in jener Zukunft leben, desto wahrscheinlicher wird es, dass der typische Beobachter (der typische Mensch) mindestens einen Zivilisationskollaps in seiner Vergangenheit sehen würde. Entweder sind wir also nicht typisch (wovon wir nicht ohne Grund ausgehen sollten), oder Zivilisationskollapse sind tödlicher, als wir denken (dh, die Menschheit kann durch einen Kollaps vollständig aussterben). Je „robuster“ du die Menschheit gegenüber Zivilisationskollapsen machst, desto unwahrscheinlicher wird unsere Beobachtung, dass wir die erste globale Hochzivilisation sind.

  63. Ich bin kein Wissenschaftler , kein Experte für irgendetwas, auch kein Propheten . Nur jemand dem dieses Thema durch den Kopf geht. Aber muss die Frage nicht sein , kann der Mensch seine Bedürfnisse , seinen Egoismus und sein ,, Ich denken “ zurückstellen und als eine ,, Rasse “ handeln ? NEIN ! Weil dies die Natur des Menschen ist … Fazit : Irgendwann wird unser Planet so zugrund gerichtet sein, dass es uns zwar noch geben wird , aber so ein leben wie zum jetzigen Zeitpunt sicher nicht mehr möglich sein wird . Da nützt uns die ganze Rederei, von wegen der Mensch ist intelligente genug um dieses Schicksal abzuwenden auch nichts . Welche Intelligenten Errungenschaften haben wir herforgebracht , außer Technologien die uns noch tiefer ins Verderben Stürzen ? Das schlimmste was dieser Welt passieren konnte , war der weiße Mensch

  64. @ Weil wir so sind

    Das schlimmste was dieser Welt passieren konnte , war der weiße Mensch

    Das ist rassistischer Unfug. „Wenn es irgendwo keine Umweltzerstörung gegeben hat, liegt das daran, dass dort nur wenige Menschen gelebt haben, die nur über eine primitive Technik verfügt haben“ (Quelle: https://www.sueddeutsche.de/wissen/umwelt-und-naturschutz-das-maerchen-vom-edlen-wilden-1.1087377-2). Zu den größten Umweltzerstörern gehören heute auch nicht-weiße Gesellschaften. Ohne Frage gibt es Anlass für Kulturpessimismus, aber Technik generell zu verdammen, ist albern. Umso alberner, wenn dies im Internet gepostet wird.

  65. Meiner Meinung nach ist die Überlegung, wie lange es die Menschheit noch geben wird, etwas die falsche Richtung.
    Interessanter wäre, zu wissen, wie lange es die Menschlichkeit noch geben wird. Der Planet wird einmal durch Erkalten unbewohnbar sein oder eventuell auch vorher zerstört durch roten Riesen oder Asteroid. Ob man einmal ins All wird fliegen können, wird sich weisen. Aber die Menschlichkeit auszubauen und zu bewahren wäre etwas Machbares. Dazu wäre ein komplettes Umdenken in der Evolution notwendig. Beim Menschen zumindest. Man müßte von der Fortpflanzugslogik zur Allgemeinwohl Logik übergehen. Die Menschen müßten am Selbstwert arbeiten. Damit er sieht, wie wichtig seine Existenz wirklich ist. Einerseits momentan wichtig für das Allgemeinwohl, doch im Kontext der „Ewigkeit“ unwichtig. Das sollten die Menschen mal akzeptieren lernen. Dazu müßten sie wieder lernen und praktizieren, sich selber zu akzeptieren. Selbstständig einen gesunden Selbstwert aufbauen zu können und zu halten. Dann bräuchte man sich viel weniger über das Außen und die Mitmenschen und den Konkurrenzkampf definieren, sondern könnte sich auf seine innere Stimme verlassen, die sagt: „Du bist ok, so wie du bist!“ Vor allem die Frauen sind dabei der Motor, weil sie noch immer auf Fortpflanzung ausgerichtet sind und fickbar bleiben wollen um jeden Preis. Das ist nicht mehr so wichtig bei Überbevölkerung. Anstatt sich Sorgen um den Wert des Außen zu machen, sollten sie sich eher Sorgen um das Innere machen. Leider steht ein geringer Selbstwert und das fehlende Bewußtsein der eigenen Wichtigkeit für das Allgemeinwohl dagegen. Wie Steven Hawking auch sagt, können die Menschen schwer 2, 3 Ecken voraus denken. Der Schlüssel dazu liegt auch in der Erziehung. Man sollte als Eltern die Kinder mehr ernst nehmen und als vollwertig akzeptiernen von Anfang an. Kinder sind nämlich im Bauch und dann heraußen bis etwa 3 Jahren am lernfähigsten. Wenn sie da mitbekommen müssen, daß sie nicht gleichwertig sind, dann haben sie das ein Leben lang in sich und suchen dann Bestätigung im Außen, statt sich an ihrer nnneren Schönheit zu erfreuen und ein ruhiges, nachhaltiges Leben für das Allgemeinwohl zu führen. Das Allgemeinwohl schließt einen mit ein. Denn der wahre Altruist ist auch ein Egoist. 🙂

  66. Wir haben in meinen Augen nur eine Chance wie wir überlegen können
    Alles was heute geschied ist seit hunderten von Jahren schon bekannt !!!JA GENAU seit hunderten von Jahren
    Kriege, Krankheiten , Hunger das der Mensch nur noch sich und sein Geld liebt und dafür über Leichen geht und und und
    Aber keiner will das hören und macht lieber die Augen zu
    Kennt ihr das musik Video von sido und Andreas burani mit dem Titel Astronaut das Video spiegelt die heutige Welt wieder und das was seit hunderten von Jahren bekannt ist .
    Ich glaube an biblische Grundsätze
    Aber wer kennt schon die Bibel
    Selbst die Kirche für eine Irrlehre
    Ihr denkt ihr kommt im Himmel?
    Irrtum
    Ihr denkt Jesus sei am kKreutz gestorben Irrtum
    Dies stehet in den alten uÜbersetzung griechisch oder häbreisch das das nicht so war es gibt so viel was die Kirche mit Absicht nicht lehrt
    So genug ,der Weihnachtsmann hat jetzt Urlaub und bald kommt der Osterhase;-)

  67. @dieter

    Ich glaube an biblische Grundsätze

    Echt jetzt? Du hast die Gesetze in den Büchern Leviticus und Deuteronomium gelesen und gedacht, wow, das wären eigentlich die Grundsätze, auf deren Basis unsere Gesellschaft ihr Zusammenleben organisieren sollte? Ungehörige Teenager werden von der Dorfgemeinschaft gesteinigt? Vergewaltigungsopfer müssen ihren Vergewaltiger heiraten, aber nur, wenn sie noch nicht einem anderen versprochen waren (und wenn sie das schon waren und bei der Vergewaltigung nicht laut genug um Hilfe gerufen haben, werden sie zusammen mit dem Täter gesteinigt)? Du findest, Sklaverei sei eine dolle Sache und sollte gemäß den biblischen Gesetzen wieder eingeführt werden? Homosexualität sollte mit dem Tode bestraft werden, wie es die Bibel vorschreibt? Und was dergleichen mehr in diesem Buch zu finden ist.

    Aber wer kennt schon die Bibel

    Also, wenn du die Bibel kennst und deren Gesetze tatsächlich wieder eingeführt sehen willst, dann ist bei deiner Sozialisierung aber ganz gewaltig etwas schiefgegangen.

  68. @Nemesis:

    das macht stark, schön und vor allem intelligent 🙂

    Da fehlt noch was in der Aufzählung. Eine gewisse Länge, gemessen in Zentimetern (bevorzugt mit Werten über 20) …

  69. @Dieter,

    Aber wer kennt schon die Bibel

    Du bestimmt nicht, sonst würdest Du nicht so einen Sch… erzählen.

    Fang einfach mal an, das Ding zu lesen und wenn Du es nicht nach der ersten halben Stunde zum ersten Mal angewidert in die Ecke wirfst, bist Du ein hoffnungsloser Psychopath.

    Massenmord, Völkermord, Kindermord, totale Auslöschung der gesamten Menschheit mit Ausnahme eines Trunkenboldes (Noah) und seiner Familie usw., das soll etwas sein, nach dem wir uns richten sollen?

    Werde erwachsen! Kein anständiger Mensch kann das unterschreiben, was dieses grauenvolle Buch an Ungeheuerlichkeiten propagiert!

  70. @Bullet

    „Da fehlt noch was in der Aufzählung. Eine gewisse Länge, gemessen in Zentimetern (bevorzugt mit Werten über 20) …“

    Yep!, willkommen im Zeitalter der Superlative und des Postfaktischen! Und ein Hoch auf Profitmaximierung, Arrrrrrbeitsplätze (Schöngruss an VW et al!) und Weihnachtsgebäck das ganze Jahr über !

    Alles wird gut!, die Experten arbeiten daran!, Zweckoptimismus ist die Wunder-Waffe, die uns in den Endsieg des freien Marktes führt!… sagte man mir 😎

    … übrigens, allein in Deutschland gingen in den letzten 10 Jahren 80% der Insekten verloren, dank Neonicotinoiden und radikaler Gartenhygiene bleiben die Fronscheiben all der (völlig unterdimensionierten) SUV auch bei längeren Fahrten nun immer schön sauber. Forrrtschritt, Wissenschaft und Technik sind wunderbar, wenn man sie effektiv anwendet 🙂

  71. „Massenmord, Völkermord, Kindermord, totale Auslöschung der gesamten Menschheit mit Ausnahme eines Trunkenboldes (Noah) und seiner Familie usw., das soll etwas sein, nach dem wir uns richten sollen?“

    Yoh und die moderne Version dieser Fantasy-Saga lautet:

    “ Wir besiedeln neue Planeten! Wir finden Wasser auf dem Mars! usw usw…“… falls der Planet Erde zu ungemütlich wird…… Gott ist tot, es lebe die göttliche Macht der Technik und der Wissenschaft! Der moderne Noah ist nämlich unheimlich viel schlauer als der alte Noah, denn er baut Samenbunker im ewigen Eis ect ect…

  72. Ganz einfach: Die Menschheit wird in ca. 500 Jahren verschwinden, da wir zu diesem Zeitpunkt genitisch bedingt unfruchtbar werden.

  73. @Herr Schlau:

    Aha. Der Herr der zu schlau ist, „genetisch“ korrekt zu Buchstabieren, hat da bestimmt auch eine Quelle für diese Behauptung – bzw. kann sie näher erläutern, damit wir anderen nicht dumm sterben …

  74. Tatsächlich ist auch mir über das Medium der Television – und daher ohne Quellenangabe – eine ähnliche Behauptung zugegangen. Als genetischer Grund wurde einleitend angegeben, dass das männliche Y-Chromosom zumindest derzeit tatsächlich kürzer sei als das weibliche X-Chromosom. Aus der weiteren Annahme _ursprünglich_ gleicher Länge ergebe sich zwangsläufig ein zeitabhängiger Prozess der Verkürzung bis hin zum Verschwinden dieses Geschlechtschromosoms binnen etwa 40’000 Jahren.

    Es wurde nicht angegeben, ob es wenigstens Hinweise für die Richtigkeit der Annahme gleicher Länge gibt und welche Überlegungen zu einer verbleibenden Verweildauer von etwa 2’000 Generationen geführt haben.

  75. @ A_Steroid
    Die Macht aller Dinge war mal das Wort. Das ist lange Überholt. Geld regiert die Welt. Das abschaffen geht auch nicht, da hast du Recht. Aber durch das Geld entsteht Korruption und und gier. Das Geld muss aufgeteilt werden indem JEDER arbeiten Muss und JEDER nach Leistung bezahlt wird. Dann wären die Politiker und ähnliche Mafiosi zumindest gebremst. Sehr wahrscheinlich auch du.

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