Die USS Enterprise (natürlich die NCC-1701-D unter dem Kommando Jean-Luc Picard; die einzig wahre Enterprise!) wurde ja bekanntlich auf den Utopia-Planitia-Flottenwerften auf dem Mars gebaut. Allerdings erst im 24. Jahrhundert – aber so wie es aussieht, treibt sich die Sternenflotte auch jetzt schon auf unserem Nachbarplaneten herum. Denn die NASA hat heute dieses Bild veröffentlicht:
Und diese Bilder sind tatsächlich kein Fake, sondern zeigen genau das, was HiRISE-Kamera an Bord des Mars Reconnaissance Orbiter am 30. Dezember 2013 aufgenommen hat. Diese Dinger heißen Sicheldüne oder auch Barchan (übrigens ein Wort das aus dem turkmenischen stammt… ich frage mich, wie viele andere turkmenische Worte in die deutsche Sprache übernommen worden sind?) und sind eigentlich ziemlich häufig; auch in den Wüsten der Erde. Sie entstehen dort, wo der Wind vorrangig aus immer der gleichen Richtung kommt. Auf der dem Wind zugewandten Seite bildet sich eine sanfte Steigung; auf der Seite im Windschatten dagegen kann die Düne dann scharf abfallen. Die Verwirbelungen auf der Rückseite der Düne erzeugen die typische Sichelform (Hier gibt es ein schönes Diagramm dazu).
Aber wer einmal in seinem Leben Raumschiff Enterprise gesehen hat, der wird kaum anders können als in diesen Sicheldünen das Logo der Sternenflotte zu sehen. Das gilt ganz besonders für diesen anderen Ausschnitt des Bildes:
Und schaut euch auch die komplette Aufnahme an. Es wird langsam Zeit, das wir den Mars mal genauer untersuchen. Wer weiß, vielleicht versteckt sich da ja wirklich irgendwo noch eine Raumschiffwerft 😉 Obwohl die dann vermutlich nicht ganz so offensichtlich markiert worden wäre. Denn wenn sich die Föderation irgendwo da draußen herum treibt, dann sicherlich auch die Klingonen, Romulaner und all die anderen Fieslinge des Universums. Und irgendwo warten wohl auch die Borg auf uns…
WTF, erst dachte ich an einen verfrühten Aprilscherz, aber es ist viel schlimmer als das: ein Friedhof am Mars wo von den Redshirts nur noch die SF-Abzeichen übriggeblieben sind. 😀
Helauscherz, stone1 😀
Der Redshirt-Friedhof ist gut 😀
Unglaublich, was es alles geben tut … und die Originalaufnahme ist beeindruckend. Wow …
Wieso sind nur diese Sicheldünen so dunkel? Weiß wieder niemand, hm?
flamewar in 3, 2, 1…
Ein gutes Gros
Ansonsten schließe ich mich stone1 an: Beim Aufklappen von Plaits blog heute mittag war mein erster Gedanke ebenfalls ‚Aprilscherz‘.
Blau, Theres, das klassische Helau-Blau.
Ein gutes Gros
Jogurt ist ja klar, weltweit bekannt ist auch der Werbekonzern mit angeschlossener Suchmaschine güügle. 😉
Ich schließe mich Florian an. Nur die Enterprise, deren Captain einen Satz sagte wie: „There are times, Admiral, when men of good conscience cannot blindly follow orders!“, ist die „wahre Enterprise“.
Kurze Info: Der Link hinter den Worten „dieses Bild“ ganz oben führt zu einer Pressemitteilung mit dem Titel „NASA and JAXA Launch New Satellite to Measure Global Rain and Snow“ vom 27.02.2014
@WinzenFlyer: Sorry, ist korrigiert.
Da könnte ein Verstoß gegen die oberste temporale Direktive vorliegen.
Weiß einer, wo man das (jetzt schon) melden kann?
Starke Bilder. Danke für den Eintrag, Florian.
Aber wo kommt denn jetzt diese Blauverfärbung des ersten Bildes her? Bedingt durch Aufnahmetechnik oder sieht das wirklich so aus?
@lares: Ne, das sind diverse Filter. Der letzte Link zeigt dir die Rohdaten.
#3
Sofern das keien Bildbearbeitung ist, kann die dunkle Färbung dadurch hervorgerufen werden, dass der Sand selber dunkel ist. Das gibts in Gegenden wo vierl Basalt vorkommt. Wird der vor allem physikalisch zerkleinert (was auf dem Mars ja die dominierende Verwitterung sein dürfte), gibts schwarzen Sand, der vor allem aus Hornblendebruchstücken besteht. Der Wind sortiert dann das Material sehr sauber.
@rolak:
Turkmenisch, nicht türkisch…
Ansonsten geniales Bild, wurde mal direkt weiterverbreitet…
Die einzig wahre Enterprise ist selbstverständlich die ohne verdammtes A, B, C oder D [oder E, aber davon konnte Scotty ja noch nichts wissen]!
Keine Ursache, war mir ein Vergnügen. 😉
@Phero und rolak
Turkmenisch ist, wie auch usbekisch eine Turksprache.
Eine türkischsprechende Kanadierin, die ich zuerst in Ashgabad, einige Wochen später in Almaty getroffen habe, versicherte mir sie konnte sich mit ihrem türkisch überall bestens verständigen. Wieder einige Wochen später in Ulan Bataar gestand sie allerdings, dass sie am Mongolischen gescheitert wäre (obwohl auch eine Turksprache).
Nur um ein bisserl im türkisch – turksprachlich herumzuwerkeln.
Zur Eränzung; zwischen Ashgabad und Almaty war noch Tashkent, weil sonst würde Usbekistan fehlen (wo sie auch mit ihrem türkisch problemlos kommunizieren konnte).
Wandern müssten die Dinger ja auch, wovon ich dann gerne eine Zeitrafferaufnahme hätte. Obwohl die Assoziation damit eher in Richtung Dune umschlagen würden 🙂
@LS:
Ähm, Mongolisch ist keine Turksprache, obowhl sich die Turksprachen und die diversen mongolischen Sprachen wohl beeinflußt haben. Ansonsten sind sich die Turksprachen wohl wirklich recht ähnlich:
https://de.wikipedia.org/wiki/Turksprachen#Die_enge_Verwandtschaft_der_Turksprachen
Wobei es wohl ein oder zwei Ausnahmen geben soll.
Ja, Phero, aus technischen Gründen (Verlinkbarkeit) habe ich – wie bereits von diversen Kommentatoren geahnt – statt eines der turkmenischen Dialekte das Türkische gewählt, nachdem die schon von Trottelreiner angeführte Vergleichs-Liste kaum Probleme andeutete. Hab nur vergessen, es oben anzumerken für den Fall, daß dies einem nicht klar sein sollte.
Äh, ja , Trottelreiner, da hat sich wohl eine Fehlinformation in meinem Hirn abgelagert. Ist ja auch schon einige Jahre her.
Die einzig wahre Enterprise…
ist (leider!) nur ein atomgetrriebenes Krriegsschiff…
Aber diese Bilder vom Mars sind ein schöner Start in den heutigen Arbeitstag.
@Findelkind: Bzw. ein Space-Shuttle: https://en.wikipedia.org/wiki/Space_Shuttle_Enterprise
Mich erinnert das Ganze stark an Zugvögel: Dünen im Formationsflug. Phyikalisch wohl auch vergleichbar mit dem Unterschied, dass der Fahrtwind normaler Wind ist.
@Florian: Sind das auch Wanderdünen?
@Kryptonoob: Ja, die wandern. Hat man sogar schon beobachtet: https://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?release=2011-358#1
ist das wirklich so dass die Dünen aus anderem Material bestehen als der Rest der Oberfläche? Der Farbunterschied ( grau und schwarz) ist wirklich sehr stark.
@madm: Naja, es geht hier auch darum, wie das Licht von der Oberfläche reflektiert wird. Aber es kann gut sein, dass der Sand in den Dünen eine andere Struktur hat als der Sand am Boden.
Babylon 5 war vorher schon da…zumindest wurden Objekte gefunden, die Schatten-Schiffen ähnelten… 😉
Ich find nur grad den Link net mehr :/
@Schlotte: Ich nehme an, du meinst diese Geschichte hier: https://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2011/10/18/die-geschichte-vom-grossen-kometen-der-1883-fast-die-menscheit-ausgeloscht-haben-soll/
es gibt das Zoounivers-Team, wo man bei allen möglichen Sachen mitmachen kann (z.B. Logbücher von britischen Einheiten des 1. WK transkribieren oder Gravitationslinsen suchen…) – da gibt es auch die Option, Einschläge auf dem Mars zu untersuchen und so ganz nebenbei sieht man da auch die phantastischten Motive von der Oberfläche…. https://www.zooniverse.org/
@Florian
Nein, aber auch interessant. Es war eher so, dass es auf dem Mars Objekte gibt, die wohl, wenn ichs richtig erinnere, im Frühjahr auftauchen und, aus dem Orbit heraus, aussehen wie die Arme von Schattenschiffen, die durch nen Marssturm „freigelegt“ wurden.
Ist zwar natürlich nicht so, eigentlich hat keiner ne Idee, was das eigentlich ist, aber ich fands interessant…
Die Formationen sahen auch echt beeindruckend aus…
[…] Auf dem Mars gibt es Stürme, die über die Oberfläche fegen und Tornados aus Staub. Es gibt Sanddünen die über den Planeten wandern und Eis, das in den wärmeren Jahreszeiten auftaut. Der Mars mag […]