Ich habe ein Buch geschrieben. Mittlerweile das vierte und es wird am Montag offiziell erscheinen. Es trägt den sehr schönen Titel „Die Neuentdeckung des Himmels“ und beschäftigt sich mit der jahrtausendelangen Suche nach der Antwort auf eine der fundamentalen Fragen, die wir Menschen uns bisher gestellt haben: Sind wir alleine im Universum oder gibt es dort draußen noch andere Welten und Lebewesen?

neuentdeckung

Schon vor mehr als 2000 Jahren haben sich die Gelehrten im antiken Griechenland Gedanken über die Frage nach dem Ursprung der Welt gemacht und dabei auch zwangsläufig darüber nachgedacht, ob es auch noch andere Welten gibt. Und schon damals waren die Meinungen gespalten. Philosophen wie zum Beispiel Demokrit waren überzeugt, dass es sehr viele Welten gibt und die Erde mit ihren Menschen nur eine davon ist; eine Auffassung, die Demokrit direkt aus seiner Lehre über den atomaren Aufbau der Materie ableitete. Andere, wie der große Aristoteles, waren dagegen der Meinung, es können nur eine Welt geben – und auch das folgerte direkt aus seiner Vier-Elemente-Lehre (Feuer, Wasser, Erde, Luft) über die Zusammensetzung der Materie. Der Streit setzte sich in den folgenden Jahrhunderten fort und entwickelte eine religiöse Dimension, bei der es hauptsächlich um die Frage ging, was „Gott“ tun und schaffen kann bzw. will und ob er nur eine Welt geschaffen haben kann oder mehrere schaffen musste. Und selbst als die moderne Wissenschaft vor knapp 400 Jahren die Bühne betrat, gab es Astronomen die fest von der Existenz fremder Welten und Lebewesen überzeugt waren und andere, die ebenso fest vom Gegenteil überzeugt waren.

Jahrtausendelang hatten die Menschen keinerlei Möglichkeit, diese große Frage zu beantworten und waren auf religiöse bzw. philosophische Spekulationen angewiesen. Das hat sich erst in der Gegenwart geändert. Wir haben das große Glück, genau in der Zeit leben zu dürfen, in der wir in der Lage sind, diese Frage zu beantworten und mein Buch erzählt die lange Geschichte dieser Frage und der ebenso langen Suche nach Antworten.

Erst vor 1995, also vor gerade einmal 19 Jahren, haben wir die erste echte fremde Welt entdeckt; den ersten „extrasolaren Planeten“, der einen anderen Stern umkreist. Und seitdem hat die Erforschung dieser Himmelskörper unser Weltbild komplett umgeworfen. Wir kennen mittlerweile über 1000 fremde Planeten und wissen, dass es allein in unserer Milchstraße Milliarden davon gibt. Wir wissen, dass Planeten ein völlig normaler Bestandteil unseres Universums sind; genauso normal und zahlreich wie die Sterne selbst. Die Erde ist in der Hinsicht nicht besonders – aber sie ist derzeit immer noch der einzige bekannte Planet, auf dem Leben existiert. Wir haben die Frage nach der Existenz fremder Welten mittlerweile beantwortet – aber die Frage nach der Existenz von fremden Leben noch nicht. Aber auch hier werden wir nicht mehr lange warten müssen. In ein paar Jahren bzw. Jahrzehnten werden wir technisch in der Lage sein, auch hier die Antworten zu finden, die wir seit Jahrtausenden suchen.

Mein Buch besteht aus vier Teilen. Im ersten Teil mit dem Titel „Keine Planeten“ erzähle ich die Geschichte der frühen Versuche, die fremden Welten zu finden. Ich spreche von den philosophischen und religiösen Spekulationen in der Antike und im Mittelalter und von den erfolglosen wissenschaftlichen Beobachtungskampagnen im 19. und 20. Jahrhundert. Ich erzähle, wie man in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts immer mehr Hinweise auf die Existenz fremder Planeten fand, aber nie die Planeten selber.

Das ist das Thema des zweiten Teils, der den Titel „Komische Planeten“ trägt. Die ersten echten Planeten die man in den 1990er Jahren entdeckte waren völlig anders als alles, was man aus dem Sonnensystem kannte und sie haben unser Bild von der Entstehung der Planeten und den Vorgängen in Planetensystemen über den Haufen geworfen. Sie haben uns völlig neue Erkenntnisse über die Frühzeit unseres eigenen Systems geliefert und uns gezeigt, dass das Universum ganz anders ist, als wir bisher gedacht haben.

Im dritten Teil mit dem Titel „Viele Planeten“ erzähle ich, was im 21. Jahrhundert passiert ist. Mittlerweile war die Technik fortgeschritten genug, um die Planeten haufenweise zu entdecken und diese Menge an Daten hat unser Weltbild noch einmal nachhaltig verändert. Ich erzähle von den „Supererden“ und der modernen Suche nach fremden Welten, die mittlerweile vom All aus stattfindet. Wir fanden heraus, dass es Planeten überall gibt; in allen Konstellationen; in allen Größen und mit Eigenschaften, die völlig anders sind als sie die Planeten in unserem Sonnensystem aufweisen. Wir haben aber auch festgestellt, dass es viele Planeten gibt, die der Erde ähnlich sein können. Aber wie ähnlich?

Das ist das Thema des vierten Teils, der „Bewohnte Planeten“ heißt. Hier erkläre ich, wie man überhaupt nach Leben auf anderen Planeten suchen kann und welche Eigenschaften ein Planet haben muss, um bewohnbar zu sein. Und ich spreche auch über die Suche nach intelligentem Leben im Universum und probiere abzuschätzen, wie erfolgreich wir hier in den nächsten Jahren sein können.

Zwischen den einzelnen Teilen gibt es immer wieder einen „Blick von außen“. In diesen Exkursen versuche ich mir vorzustellen, wie es wäre, wenn wir die „Aliens“ sind, die von anderen Lebewesen gefunden werden wollen. Wenn es irgendwo im All tatsächlich noch andere, intelligenten Wesen gibt: Welche Chancen haben sie, uns zu finden? Haben sie es bei der Suche nach fremden Welten und fremden Lebewesen leichter oder schwerer als wir und wovon hängt das ab?

„Die Neuentdeckung des Himmels“ war ein Buch, das ich äußerst gerne geschrieben habe. Die Erforschung extrasolarer Planeten war ja auch mein Forschungsthema als Wissenschaftler und ich bin immer wieder aufs Neue erstaunt darüber, wie schnell sich diese Arbeitsgebiet wandelt. In den letzten Jahren gab es hier so viele neue und dramatische Entdeckungen, das ein Buch darüber fast zu wenig ist. Und in ein paar Jahren kann man dazu mit Sicherheit wieder ein neues Buch schreiben…

Ich habe mich auf jeden Fall bemüht, die ganze Geschichte dieser großartigen Frage und ihrer bisherigen Beantwortung möglichst allgemeinverständlich zu beantworten und ein bisschen von der Faszination zu vermitteln, die von diesem Forschungsgebiet ausgeht. Ich hoffe, das ist mir gelungen. Das Buch ist ab Montag offiziell überall im Buchhandel erhältlich; als normale gedruckte Ausgabe und natürlich auch als eBook. Vielleicht haben manche von euch das Buch aber auch schon, denn einige Buchhändler haben es offensichtlich nicht mehr erwarten können und das Buch schon gestern verkauft:

thaliawien

Wer mich persönlich über mein Buch sprechen hören will, kann das am 26. März 2014 in der Stadtbibliothek Köln tun. Da werde ich gemeinsam mit Manfred Gaida vom Deutschen Forschungszentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) über Exoplanetenforschung und die Inhalte meines Buchs diskutieren. Ein paar Tage davor, am 23. März 2014, werde ich übrigens im Kultur-und stadthistorisches Museum der Stadt Duisburg einen Vortrag halten, der sich allgemein mit Astronomie, aber auch mit der Frage nach außerirdischem Leben beschäftigen wird. Am 7. Mai 2014 bin ich dann in Wien um über „Die Neuentdeckung des Himmels“ zu sprechen und ich freue mich ganz besonders, dass ich am 9. Mai 2014 im Planetarium Südtirol einen Vortrag halten kann. Später im Jahr wird es dann noch Termine in Bayern und Sachsen geben – und vielleicht kommen ja auch noch ein paar weitere Vorträge, Diskussionsrunden oder Lesungen dazu. Wenn ihr potentielle Veranstalter kennt, dann könnt ihr gerne Werbung für mich machen. Ich komme gerne überall dort hin, wohin man mich einlädt (kann das allerdings leider nicht kostenlos machen…).

Ich freue mich auf jeden Fall sehr, das mein Buch nun endlich überall erhältlich ist und bin gespannt auf die Resonanz der Leserinnen und Leser. Ich hoffe, es gefällt euch!

88 Gedanken zu „Mein neues Buch: „Die Neuentdeckung des Himmels““
  1. Super! Aber da hätten wir doch eigentlich gleich Dein Buch im Buchclub lesen können … und bei der Gelegenheit den Verkauf ein bisschen ankurbeln 🙂 Wann hat man schon mal die Gelegenheit, ein Buch mit dem Autor gemeinsam zu lesen!

  2. Da wird wohl demnächst wieder ein Gang in die Buchhandlung fällig.

    Darf ich mal was fragen: Wie ist das als Autor. Kriegst du aus der gedruckten Version dieselben Tantiemen wie aus der E-Book Version?

    PS: Das Photo hat was. Gemeinsam mit Stephen Hawking auf einem Photo, das kann nicht jeder von sich behaupten

    1. @Kallewirsch: „Wie ist das als Autor. Kriegst du aus der gedruckten Version dieselben Tantiemen wie aus der E-Book Version?“

      Ja, das sollte so sein.

  3. Oh, das klingt ja wieder nach einer unterhaltsamen Lektüre. Besteht irgendwo außerhalb von München und Südtirol die Möglichkeit, an ein signiertes Exemplar zu gelangen?

    1. @Jürgen: Wenn wir uns nicht irgendwo persönlich in Jena/Umgebung oder bei den diversen Vorträgen treffen, wird es schwer… Bei der Buchmesse in Leipzig bin ich noch.

  4. Spannendes Thema!
    Außerdem ein schöner Titel und die Covergestaltung gefällt mir auch sehr gut.
    Werde mir das Buch auf jeden Fall holen und freu mich schon auf die Lektüre!

  5. Mein Exemplar ist auch schon vorbestellt. Den 23.3. in Duisburg habe ich auch schon vermerkt. Evtl. komme ich mit meiner Tochter, die auch hier im Blog mitliest und -schreibt.

    Nur zeitlich wird es jetzt eng, Lisa Randall im Buchclub, Sam Kean weil’s einfach Spaß macht (und ich endlich verstanden habe wie Säuren wirken) und jetzt noch Dein Neues. Da muss ich mich ran halten …

  6. Genau mein Thema, ist so gut wie gekauft. Mal sehen, vielleicht geht sich das mit dem Wien-Termin für mich aus, hab eh noch kein einziges vom Autor signiertes Buch, das wär mal eine gute Gelegenheit dies nachzuholen.

  7. Meine örtliche Buchhandlung hat’s auch schon. Und jetzt ein Exemplar weniger vorrätig. 🙂

    Ich werd aber trotzdem erst „Mercury Rests“ (Teil 3 einer humorvollen „religiösen“ Fantasy-Serie von Robert Kroese, durchaus empfehlenswert) zu Ende lesen…

  8. Sehr schön, am 24. Februar hab ich Geburtstag, das Erscheinungsdatum passt also perfekt 🙂
    Und am 24.2. werde ich das Buch bei Thalia abholen, bin gespannt!

    1. @SPritkopf: „Man darf raten, welches ich gekauft habe.“

      Interessant das die das alle schon vor dem offiziellen Erscheinungstermin verkaufen…

  9. @Spritkopf: Rat mal welches Buch unter Florians als ‚Diese Bücher könnten Ihnen auch gefallen‘ gezeigt wird …

    @alle: Zeigt die pdf-Leseprobe auch anderen nur das Cover-Bild? Die epub-Version geht aber eh.

  10. @FF
    Zumindest bei deinem neuen Buch solltest du dirs überlegen es gemeinsam im Blog lesen zu lassen.
    Das brächte viele Vorteile, für dich und für uns!
    Du würdest unmittelbares, detailiertes Feedback bekommen und wir könnten mit dir, dem Autor, direkt über die einzelnen Kapitel sprechen.
    Win/Win.
    Ganz ehrlich, das ist fast ein MUSS!

    1. @madman Über leben auf monden hab ich geschrieben, allerdings nicht so sehr bei uns sondern bei exomonden.

      @raubaffe: mal sehen. Das eigene Buch für eine gemeinsame leseaktion auszuwählen wäre mir unangenehm. Das klingt zu sehr nach zu viel Werbung und kaufzwang…

  11. @ Florian :
    Diese Einstellung von Dir habe ich befürchtet und Dein neues Buch schon im Vorfeld nicht vorgeschlagen. Aber der Vorschlag und die Begründungen von ‚Seniler Raubaffe‘ sind Okay. Allerdings würde es ’später‘ auch zu spät sein. Dann haben wir es schon gelesen.
    Gehst Du am 23.3. in Duisburg auch auf das Buch ein ? Dann könnte ich mir direkt ein Autogramm abholen …

  12. @FF
    (1)Die meisten deiner Leser kaufen das Buch ohnehin und weiters ist so eine Leseaktion kein Kaufzwang.
    (2) Werbung für das eigene Buch im eigenen Blog. So what?
    Wo wenn nicht hier direkt von dir?

    Mir persönlich wäre es unangenehmer über meinen Bücher Werbung für ein erotisches Computergame aus Korea zu sehen, welches offenbar auf seeehr junge Mädchenanimationen setzt.

    Dein Buch in diesem Blog zu besprechen ist in jeglicher Hinsicht legitim und vom Großteil deiner Leser gewünscht!

    1. @@bikerdet, raubaffe: na ja, jetzt haben wir ja schon ein buch für den buchclub. Mal sehen wie das Projekt läuft. Und ob es eine Wiederholung geben wird. Ein nächstes Buch wird es auf jeden Fall geben 😉

  13. @Seniler Raubaffe

    Dein Buch in diesem Blog zu besprechen ist …vom Großteil deiner Leser gewünscht!

    Woher weißt Du das?
    Hast Du die alle befragt?

  14. @ Basilius
    Nein hab ich nicht. Es ist eine Mutmaßung.
    Gleich wie ich mutmaße, dass das Schwimmbad an einem heißen Sommertag überfüllt und die Kirche am Ostersonntag voll ist.

    Aber du hast recht:
    das „wahrscheinlich“ bzw das „wohl“ fehlt im Satz;-)

    Spricht deiner Meinung was dagegen?

  15. @Seniler Raubaffe

    Gleich wie ich mutmaße, dass das Schwimmbad an einem heißen Sommertag überfüllt und die Kirche am Ostersonntag voll ist.

    Da kannst Du aber von der Erfahrung ausgehen, daß es die bisherigen heißen Sommertage auch so war. Im vorliegenden Fall mit den Buch sieht das schon etwas anders aus. Oder hast Du da tatsächlich auch Erfahrungswerte von früheren Büchern und früheren Buchklubs *staun*?

    Aber du hast recht:
    das “wahrscheinlich” bzw das “wohl” fehlt im Satz;-)

    Ich finde sogar, daß es für ein „wahrscheinlich“ noch zu sehr unbelegt ist. Ich vermute mal, daß Du hier einfach Dein Wunschdenken auf den Rest der Leserschaft projizierst.
    Wobei ich die Idee eigentlich gar nicht schlecht finde. Ich kann aber auch verstehen, daß Florian sich dabei etwas geniert. Mir ginge das genau so. Ich hätte auch die Befürchtung, daß das nach übertriebener Eigenwerbung stinkt. Kann man auch so sehen, wenn man böswillig ist. Aber ich sehe auch, daß es durchaus seinen Reiz hat ein Buch mit seinem Autor durchsprechen zu können. Das würde für mich überwiegen und auf die bösmauligen Mitmenschen braucht man ja nicht immer hören.

  16. @Basilius:
    Florian schreibt in seinem Blog Artikel, meist über Astronomie.
    Florian hat Besucher seiner Seite, die regelmäßig diese Artikel lesen und sogar zu diesen Artikeln Kommentare abgeben (können).
    Florian schreibt Bücher über ähnliche Themen über welche er im Blog schreibt.
    Florian hat Leser, die diese Bücher lesen aber zu dem Buch im Detail KEINE Kommentare abgeben können.

    Da liegt doch der Schluss nahe, dass viele Leser des Blogs eine direkte Kommunikation mit dem Autor des Buches wollen (da sie es ja sogar bei „normalen“ Blogartikeln wollen).
    Induktionsschluss 2.0?

    Übertriebene Eigenwerbung??
    Ich checks nicht.
    Ein Autor, der sein Buch in seinem eigenen Blog zur Diskussion stellt, setzt sich dem Verdacht der übertriebenen Eigenwerbung aus?
    Kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.
    Es besteht KEINE Kaufpflicht und auch keine Lesepflicht!

    Ich kann folgende Argumentation nachvollziehen:
    Florian macht es nicht, da man theoretisch das Buch nicht kaufen muss, wenn jedes Kapitel schön zusammengefasst frei im Netz zugänglich ist.

    Das Argument der Eigenwerbung ist inho Humbug. Das würde zutreffen, wenn der Florian unter JEDEM Wissenschaftsartikel im Standard einen Link zu seinem Buch postet.

    Das ist eine große Chance: wann kann man sich schon direkt und unmittelbar mit dem Autor über Details seines Buchs austauschen?

    1. @seniler Raubaffe: „Das ist eine große Chance: wann kann man sich schon direkt und unmittelbar mit dem Autor über Details seines Buchs austauschen?“

      Ja eh. Und man KANN mir hier ja auch Fragen stellen; gerne auch zu meinem Buch. Aber als ich die Buchclub-Aktion gestartet habe, war mein neues Buch noch nicht erschienen; es stand also nicht zur Auswahl – und jetzt lesen wir eben ein anderes Buch. Wenn das fertig ist, können wir gerne auch noch mein Buch lesen. Und ich werde natürlich auch so immer wieder Artikel schreiben, die sich auf mein Buch beziehen bei denen man mit mir darüber reden kann. Nur für diesen ersten Versuch des Buchclub-Projekts hat es halt diesmal nicht gepasst…

  17. @FF
    Kein Thema, es geht mir auch gar nicht darum dies sofort umzusetzen, als Substitut zu was auch immer. Es muss ja auch nichtmal im Rahmen deines Buchclubs sein.:-)

    Ich bin diesbezüglich beharrlich (fast a bissi penetrant), weil ich einer falschen Scham bezüglich etwaiger Eigenwerbung überhaupt nichts abgewinnen kann, ich halte diese Art von „Bescheidenheit“ komplett verfehlt.

    Du wirst Leute finden, welche maulen, klar.
    Die fandest du aber auch, als du die Behauptung aufstelltest, die Welt gehe Dezember 2012 NICHT unter…
    Maulen und Sudern ist Teil der Volksseele.

  18. Glückwunsch!

    Schon gekauft 😉

    Ich würde mich auch über eine detaillierte Diskussion der einzelnen Kapitel z.B. im Rahmen einer zukünftigen Folge des Buchclubs hier im Blog freuen. Ich würde das nicht als übertriebene Eigenwerbung empfinden sondern im Gegenteil als einen besonderen Service für Deine Leser.

  19. @FF

    In Amazonien (.com) gibt es das Opus noch nicht als e-book.

    Wäre schön, wenn es käme, damit wir Auslandsdeutschlesenden auch in den Genuss kämen.

    Von amazon.de oder … co.uk darf ich hier im EU-Ausland nix runterladen, nur von …com (idiotisch im Zeitalter grenzenloser Kommunikation, aber dafür können die Autoren ja nix).

    Da ist derzeit nur „Krawummm“ und „keine Panik“, die mangels Weltuntergang 2012 nicht mehr unmittelbar aktuell sind, sowie ein Band (Astacus) mit einem Beitrag deinerseits.

    1. @IO: „Da ist derzeit nur “Krawummm” und “keine Panik”, die mangels Weltuntergang 2012 nicht mehr unmittelbar aktuell sind, sowie ein Band (Astacus) mit einem Beitrag deinerseits.“

      Naja, „Krawumm“ ist ja kein 2012-Weltuntergangsbuch. Das wird da nur mal in nem Absatz erwähnt. Ansonsten ist Krawumm ein Buch, das über alle möglichen Arten von kosmischen Kollisionen und ihre Rolle für die Entwicklung des Universums spricht – also relativ zeitlos. Und was ist „Astacus“?? Davon hab ich noch nie was gehört – was für ein Beitrag von mir ist da denn?

      Muss es unbedingt ein eBook von amazon sein? Direkt beim Verlag kriegst du es zB als epub: https://www.hanser-literaturverlage.de/buecher/buch.html?isbn=978-3-446-43882-8 (und mit Calibre & Co lässt sich das sicher auch zu Kindle konvertieren). Ich hab als Autor leider auf den Vertrieb keinen Einfluss – aber wenn ich das nächste Mal im Verlag bin, frage ich mal.

    2. Ach, langsam erinnere ich mal dunkel. Da war mal 2012 jemand, der einen Artikel von mir für irgendeine Zeitschrift haben, dafür aber kein Honorar zahlen wollte. Ich hab damals glaub ich gesagt, dass er sich ausnahmsweise einen Weltuntergang-Text aus meinem Blog nehmen und den verwenden kann; ich aber keine Zeit habe, extra und kostenlos einen neuen Artikel zu schreiben. Der muss wohl dann in diesem Astacus-Dingens gelandet sein.

  20. Danke für den Hinweis auf Hanser. Ich versuche das mal.

    Amazonas und Kindchen sind halt einfach und bequem für meinereiner. Das Dumme ist halt, das amazon das nicht über alle seine Untergliederungen anbietet. Mir wär’s egal, ob ich das gute Stück aus DE, Indien oder den Kerguelen herunterlade… Warum ist das Amazon nicht egal?

    Richtig, Krawummm ist natürlich nicht der mangels Masse abgesagte Weltuntergang 2012. Sorry.

  21. @ FF:

    Mal nebenbei – ist der Titel Deines Buches eigentlich nur zufällig so gewählt, oder soll er eine Anspielung an „Die Entdeckung des Himmels“ der niederländischen Autors Harry Mulisch sein (ein Buch, das ich – gelinde gesagt – furchtbar fand: 500 Seiten Vorgeschichte, die eigentliche Handlung auf 50 Seiten komprimiert, und dann mit einem selten dämlichen Ende)?

    1. @noch’nFlo: Ja, die Anspielung ist beabsichtigt. Die deutsche Version des Buches erschien auch bei Hanser. Und ich fand das Buch ehrlich gesagt ziemlich großartig. Ist eines meiner absoluten Lieblingsbücher…

  22. @ FF:

    Und ich fand das Buch ehrlich gesagt ziemlich großartig. Ist eines meiner absoluten Lieblingsbücher…

    Fandest Du die Auflösung denn nicht enttäuschend?

    (Sorry wg OT)

  23. @FF, Flo:
    Na super, jetzt habts mich neugierig gemacht.
    Was gibts spannenderes als ein kontroversielles Buch?
    Einen total kontroversiellen Film maximal…

  24. @ FF
    Eine Verfilmung NACH Lektüre des Buchs hat mir noch nie gefallen. Umgekehrt eher.
    Für manche Verfilmungen hätte ich den Regisseur gern durch Sonne und Mond geschossen.
    Erinnere mich an „Schlafes Bruder“. Buch 3 Mal gelesen und dann den Film gesehen. Furchtbar.

    1. @Raubaffe: Das Buch von Schlafes Bruder fand ich auch toll. Die Verfilmung – naja… ist aber auch schwierig, das Thema mit dem mystischen Gehör irgendwie visuell umzusetzen. Aber ich fand die Verfilmung von „Die Entdeckung des Himmels“ gut gemacht; auch nachdem ich das Buch gelesen habe. Man darf halt von einer Verfilmung nicht zwingend erwarten, dass sie exakt dem Buch gleicht. Wichtig ist, das Inhalt und Stimmung transportiert werden und das muss man visuell oft anders machen als in einem Text. Bei diesem Film ist das gut gelungen, denke ich. Und außerdem spielt Stephen Fry mit! Und ALLES was Stephen Fry macht, ist gut!

  25. @FF
    Werd deinem Rat folgen und zuerst das Buch lesen!;-)
    Ich hatte Schlafes Bruder übrigens auch als Hörbuch – sehr genial.
    Was mir bei der Verfilmung total fehlte ist dieser schräge Humor, der im Buch oft durchkommt. Das Skurile. So eine Verfilmung hätte ich mir vom Seidl gewünscht, der hat in seinen Filme oft diese „soll man jetzt lachen oder weinen“ Momente, die ich so sehr mag:-)
    Sorry für OT, da aber hier eh keine intensive Diskussion mehr stattfindet ist das nicht so schlimm denk ich mal.

  26. @ Raubaffe:

    Na super, jetzt habts mich neugierig gemacht.
    Was gibts spannenderes als ein kontroversielles Buch?

    Ich möchte jetzt nicht sagen, dass das Buch komplett schlecht ist. Der Erzählstil ist angenehm (obwohl es auf den ersten 400 Seiten öfters Brüche im Spannungsbogen gibt), allerdings nimmt gegen Ende das Tempo des Buches immer mehr zu und endet dann Knall auf Fall in einem Finale, welches ich persönlich als banal empfunden habe.

    Ist aber nur meine eigene Meinung, kann gut sein, dass Du das ganz anders siehst.

    @ FF:

    Wusste gar nicht, dass das mal verfilmt wurde. Muss ich mir mal anschauen.

  27. Hallo Florian,
    von einem riesigen Alien begleitet, wurde Dein Buch heute im Berner Blick am Abend auf einer ganzen Seite vorgestellt. Das ist so ein kostenloses Abendblatt, was in allen Zügen ausliegt.

    Viele Grüße aus der Schweiz.

    1. @php: „von einem riesigen Alien begleitet, wurde Dein Buch heute im Berner Blick am Abend auf einer ganzen Seite vorgestellt. Das ist so ein kostenloses Abendblatt, was in allen Zügen ausliegt.“

      Cool. Kannst du mir da vielleicht nen Scan schicken? Schweizer Züge sind leider ein bisschen weit weg…

    1. @php: „eigentlich so gedacht?“

      Was soll ich da sehen? Ich hab auf die Technik leider keinen Einfluss; noch hab ich groß Ahnung davon. Wenn du mir den Fehler genau beschreibst, kann ich den weiterleiten bzw. am besten ist es, du schickst das direkt an Jürgen Schönstein, den Redakteur (juergen.schoenstein@gmail.com) oder als Kommentar hier: https://scienceblogs.de/geograffitico/2014/03/19/wir-ziehen-um-zumindest-unsere-dateien-tuns/

  28. Ich lese das Buch gerade und muss ein bisschen Kitik loswerden:

    Was mir auffällt ist, dass du das Wort „enorm“ sehr häufig benutzt. Nicht nur im Buch, sondern auch hier im Blog 🙂

    Und zweitens, finde ich, gibt es zu viele End/Fußnoten.

    Aber ansonsten sehr gut zu lesen.

    1. @BerndB: „Und zweitens, finde ich, gibt es zu viele End/Fußnoten.“

      ? Also den Vorwurf höre ich zum ersten Mal. So viele sind das doch auch nicht; verglichen mit anderen Sachbüchern, wo man oft ein paar Dutzend pro Kapitel hat. Aber sie sind halt notwendig, wenn man bestimmte Infos unterbringen will, die sonst den Lesefluss stören würden.

  29. @BerndB: Wenn ich meine Meinung gleich mal hinten anhängen darf:

    Für einen Wissenschaftler und auch für populärwissenschaftliche Literatur schreibt Florian recht wenige Fußnoten, und auch relativ kurze. Es ist für einen einigermaßen gängigen Lesefluss einfach notwendig, unwichtigere Informationen ein wenig auszulagern und trotzdem an Ort und Stelle zur Verfügung zu haben, finde ich. Da es auf Papier keine anklickbaren Links gibt, sind es eben Fußnoten. Wer sie nicht will, überliest sie halt.

    Enorm interessant finde ich, wie man sich so enorm über das Schreiben von „enorm“ auslassen kann. Jeder Autor darf seinen eigenen Stil und eine „kleine Macke“ haben.

  30. Ich finde die Fußnoten so in Ordnung, wie sie sind. Vor allem dass es auch Fußnoten sind und keine Endnoten, wie man sie auch manchmal findet und was bei gedruckten Büchern dann doch nervig wird.

    1. @cimddwc: „und keine Endnoten, wie man sie auch manchmal findet und was bei gedruckten Büchern dann doch nervig wird.“

      Ja, das war mir auch sehr wichtig. Ich HASSE Endnoten (es sei denn, es sind wirklich nur reine Quellenverweise).

  31. @Florian, cimddwc:

    „Ja, das war mir auch sehr wichtig. Ich HASSE Endnoten (es sei denn, es sind wirklich nur reine Quellenverweise).“

    Oh ja! Vollste Zustimmung!

    Ich lese gerade das letzte Buch von Richard Wiseman (Paranormalität), den ich ziemlich genieal finde.

    Leider hat der (oder sein Lektor / in) eine Vorliebe für Endnoten und dummerweise verbergen sich in denen manchmal sehr interessante Zusatzinformationen – aber nicht immer … also bei jedem Verweis: Blätter, Blätter … nach hinten … mpf … doch nur ein Quellenverweis.
    Super nervig.
    (Allerdings auch der einzige Kritikpunkt an diesem Buch.
    Ansonsten absolut empfehlenswert!)

  32. Florian Freistetter gebe ich hierin recht.

    Ich finde, dass die Verwendung von Fußnoten in der Regel für die Lese- bzw. Leserfreundlichkeit des Autors oder des Verlags spricht.
    Natürlich gibt es da Problemfälle. Fußnoten sollten in der Regel selten mehr als ein Viertel der Seite in Anspruch nehmen und wenn es längere Stellen sind, dann sollte man sich doch überlegen, ob man das ganze nicht doch in einen Exkurs in den Haupttext packt. Es gibt eben Grenzfälle und ein wenig Geschmack ist auch dabei.

    Oft sind es jedoch Verlagsrichtlinien, die ein Herausgeber meint, sklavisch, aus Prinzipienreiterei, durchhalten zu müssen, wenn er/sie auf Endnoten besteht. Und als Autor, der publiziert werden möchte, hat man oft wenig Druckmittel in der Hand, und meist keine, wenn bereits ein Vertrag unterzeichnet wurde. Ich frage fast immer vorher, und habe mich in den meisten Fällen durch das Argument „Lese-/Leserfreundlichkeit“ durchgesetzt. Einmal habe ich die Publikation zurückgezogen, als einer meiner Texte so verunstaltet werden sollte; ein- zweimal aus „strategischen“ Gründen klein bei gegeben.

    Endnoten sind ein Graus!
    Am schlimmsten, wenn sie per Kapitel kommen und dann noch mit Querverweisen zu anderen Endnoten. So viele Finger hat man meist nicht, die man dann noch zwischen die Seiten stecken kann, um die verschiedenen Stellen zu finden.

    Die Krönung – jedenfalls, von dem was ich bis jetzt gesehen habe – war einmal eine Ausgabe eines deutschen, älteren, weiterhin wichtigen Quellentexts in Übersetzung ins Englische, wobei einerseits das originale Fußnotensystem in ein unpraktisches Endnotensystem verwandelt wurde. Andererseits führten die englischen Übersetzer und Herausgeber noch ein zusätzliches, eigenes Endnotensystem ein, dass hinter das erste System platziert wurde. Das erste System waren Kleinbuchstaben pro Kapitel, das zweite ein durchgehendes Kleinbuchstabensystem, was nach dem „z“ weiterging mit „aa, bb…“ und dann mit „aaa, bbb, ccc…“ Waaaaah, aaaaarghhhh.
    Lese-/Leserunfreundlichkeit hoch drei.

    Früher, als es noch keinen Computersatz mit gut hantierbaren Fußnotensystemen gab, waren Endnoten eine große Vereinfachung und Verbilligung für das Layout. Das kann ja heute keine Rolle mehr spielen.

    Bestimmte andere Gepflogenheiten in einzelnen Fachbereichen können aber auch negativ ausschlagen.
    Das gilt zum Beispiel für Literaturhinweise/Referenzen, die im Haupttext in Klammern gesetzt erscheinen. Eine Klammer unterbricht den Text optisch und meist inhaltlich (hier einmal extrem demonstriert); man sollte damit äußerst sparsam umgehen (AutorX 2014, 79) und nicht öfter als etwa einmal pro Seite bringen (AutorY 1999, 67).
    Wenn solche, nicht weiter kommentierten Referenzen öfter vorkommen, gehören sie natürlich aus Gründen der Lesefreundlichkeit in den Fußnotenapparat.

  33. Blätter, Blätter

    Ein Zwei-Lesezeichen-Buch, PDP10, äußerst lästig – die gesunde Mischung machts. Direkte, aber nicht unbedingt für den Lesefluß notwendige Zusatzinformation in Fußnoten, alles Indirekte (wie zB Quell-Literatur-Angaben in Endnoten.

    Das geht, schon gesehen…

  34. Zum enorm: Jeder hat so seine Macken und ich muss selbst immer aufpassen, dass ich nicht zuviele „jedochs“ oder „leiders“ in meine Sätze einbaue.

    Bei den Fuß/Endnoten: Gut, ich habe das Buch in digitaler Form gelesen, da stört sowas wahrscheinlich eher, als in der gedruckten Version.

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