Gestern war Weihnachten. Und wenn ihr brav gewesen seid, habt ihr alle schöne Geschenke bekommen. Jede Menge neue Dinge also. Ich hab die Gelegenheit genutzt, um mir mal über alte Dinge Gedanken zu machen.
Welche Dinge besitze ich, die alt, aber noch in Gebrauch sind? Wenn ich mich so in meiner Wohnung umsehe, ist das meiste davon ziemlich neu. Gut, ich habe ein paar alte Stofftiere und Bücher aus meiner Kindheit. Aber die sind heute eher Deko als noch echte Gebrauchsgegenstände.
Die ältesten Gebrauchsgegenstände die ich besitze, sind meine Sofa-Sessel aus den 1960er Jahren. Sie gehörten früher Verwandten und sind irgendwann mal bei mir gelandet.
Ich finde sie wirklich großartig – aber leider ist der Bezug schon ziemlich kaputt (ich habe nicht zufällig einen Polsterer unter den Lesern, der mir einen Gefallen tun will?). Eigentlich sind die Möbel schon zu kaputt – aber so lange ich mir keine neue Einrichtung leisten kann, werden sie weiter bei mir im Gebrauch sein.
Auch etwas kaputt aber immer noch voll funktionsfähig ist meine Lampe aus dem Jahr 1977 (mein Geburtsjahr und das Jahr, in dem der erste IKEA in Österreich eröffnete). Sie ist täglich in Gebrauch und wird das auch weiterhin sein.
Mein Lieblingsgebrauchsgegenstand ist aber dieser hier:
Auch dieser Dosenöffner stammt aus dem Jahr 1977, gehörte zuerst meinen Eltern bevor ich ihn dann in meine erste eigene Wohnung mitgenommen habe. Er öffnet immer noch jede Dose; schnell und problemlos und ich würde ihn auf keinen Fall gegen irgendein neumodisches Modell eintauschen!
Das waren jetzt alles Dinge, die ich „geerbt“ habe. Von den Objekten, die ich selbst angeschafft habe, ist wenig übrig geblieben. Das einzige halbwegs alte Teil, dass ich immer noch täglich benutze, ist meine wunderbare Lavalampe (aus dem Jahr 1998). Trotz ständigen Gebrauchs und trotzdem sie schon ein paar Mal runter gefallen ist, konvektiert sie immer noch physikalisch korrekt und ästhetisch anspruchsvoll:
Es hat mich doch irgendwie erstaunt, so wenig alte Dinge zu finden (Ok, ich hätte noch ein paar 4,5 Milliarden Jahre alte Meteoriten – älter geht es in dieser Gegend des Sonnensystems kaum. Aber das fällt nicht wirklich unter „Gebrauchsgegenstand“). Ich bin ja jetzt doch schon 35 Jahre alt und hab in der ganzen Zeit jede Menge Zeugs gekauft. Wo ist das alles hin? Verschenkt, Verstaubt, Verschwunden. Vieles davon auch einfach kaputt. Das ist ja auch leider oft ein finanzielles Problem. Billiges Zeug geht schneller kaputt und die teuren, dauerhafteren Sachen kann man sich nicht immer leisten. Und sehr viel ist schlicht und einfach veraltet. Meinen Walkman hatte ich seit ich ein Kind war und hatte ihn immerhin noch bis ins Jahr 2000 in Gebrauch. Aber irgendwann waren er und all meine Audio-Kassetten dann doch hoffnungslos veraltet. Und seitdem hatte ich Unmengen an Mp3-Playern in Gebrauch. Der erste, sehr teure (64 MB Speicher für 250 Euro – beziehungsweise 3500 Schilling; Euros gabs damals noch nicht) hielt immerhin noch 5 Jahre; die neueren waren zwar billiger, waren aber auch viel schneller kaputt.
Meine Analogkamera hat mich viele Jahre in viele Länder und Urlaube begleitet. Im Jahr 2004 hab ich sie dann doch durch eine Digitalkamera ersetzt. Mittlerweile besitze ich Digitalkamera Nummer 5. Nicht nur, weil die anderen ständig kaputt gehen (was sie tun), sondern weil elektronischer Kram eben ständig veraltet. Mein erstes Handy hab ich im Jahr 1998 bekommen und ich weiß noch genau, dass ich mir damals beim Auspacken dachte: Wow, ist das klein! Als ich es ein paar Jahre später dann aus einer Ecke kramte um es zum Müll zu bringen, dachte ich mir dann: Hey, schon absurd, mit was für Ziegelsteinen wir damals telefoniert haben.
Ich habe in meinem Leben sechs verschiedene Handys besessen und bin mir gerade nicht sicher, ob das viel ist oder wenig. Aber ich vermute, dass es noch viel mehr werden. Elektronische Geräte wie Handys oder Computer sind ja mittlerweile in einem Dauerzustand des Veraltetseins und wie lange man sie behält hängt davon ab, wie lange man dem Druck der Aktualisierung widerstehen kann…
Die Hälfte meiner neuen Sachen, die ich gestern bekommen habe, wird auch in Jahrzehnten noch in Gebrauch sein. Denn dabei handelt es sich um drei Bücher und eBook hin oder her – die echten Bücher werden so schnell nicht verschwinden. Bei der anderen Hälfte meiner Geschenke – drei DVDs – bin ich mir da nicht mehr so sicher. Ich habe zwar noch einen DVD-Player (der vierte in 7 Jahren) und jede Menge DVDs. Aber die DVDs werden früher oder später kaputt gehen und es würde mich wundern, wenn nicht in ein paar Jahren ein neues Format alles ersetzt hätte und DVD-Player genau so Museumsstück geworden sind, wie Videorekorder (ich hab übrigens noch einen und manchmal auch noch in Gebrauch).
Im Sinne von Nachhaltigkeit und Effizienz werde ich in Zukunft zu Weihnachten am besten nur noch Steine und Essbares verschenken. Steine sind haltbar, waren immer schon Steine und bleiben immer Steine. Außerdem ist nicht damit zu rechnen, dass die Steinindustrie demnächst ein neues Modell rausbringt, durch das die derzeitigen Steine plötzlich veraltet und unbrauchbar werden. Und Essen soll sowieso möglichst schnell verschwinden und durch neues ersetzt werden.
Ich wünsche euch einen schönen Feiertag! Ich mach mich jetzt auf den Weg; zum Weihnachtsessen mit Verwandten. Und vorher muss ich schnell noch ein paar Steine sammeln…
Mein ältester Gebrachsgegenstand: Mein Gameboy Color von ähmmm…. 1997? weiß ich nicht mehr, aber zählen auch die ererbten waschbaren taschentücher von meiner Urgroßmutter?
Oh, also ich habe noch den Butterstampfer meiner Oma von 1947, meinen Teddy von 1973, meine Kinderbücher, die jetzt von meinen Kindern gelesen werden … also, da käme bestimmt noch mehr zusammen! Frohe Weihnachten!!!
Texas Instruments 30x Solar Schultaschenrechner. Bis heute im täglich Gebrauch und Baujahr 1994
@Petschbot: Mein Ti-68 der seit meiner Schulzeit auch ständig in Gebrauch war, hat leider 2007 den Geist aufgegeben. Den habe ich echt geliebt; der beste Taschenrechner jemals. Leider ist der nicht mehr zu kriegen…
ich schlafe in einem messingbett von irgendwas um 1910. es knarrt, ist 1,20m breit, die matraze ist neu. zählt das eigentlich als gebrauchsgegenstand?
Steine funktioniert auch nicht . Ich bekomme seit ich 8 bin regelmäßig Amethysten geschenkt. Und trotzdem hab ich nur einen. Die verschwinden immer auf geheimnisvolle Weise …
Unser ältester Gebrauchsgegenstand steht gerade mit Ente im Backofen und wird *ähm* gebraucht. Ein ca. 30 Jahre alter Römertopf. Ansonsten ist es wirklich erstaunlich, wie kurz die Intervalle der Neuanschaffungen sind.
Manchmal auch ärgerlich. Bei unseren elektrischen Braun-Zahnbürsten, ca. 2 Jahre alt, ist nur der Akku defekt. Der liesse sich ganz leicht austauschen, wenn er nicht fest gelötet wäre. Völlig unsinnig und ein schlimmer Fall von geplanter Obsoleszenz.
Bei mir steht ein kleiner Kinderholztisch (50×70) von Naether, der wohl schon seit Generationen weitergereicht wird und mir jetzt als Nachttisch dient.
Mir wird tatsächlich erst jetzt bewusst, dass der Tisch den zweiten Weltkrieg überlebt haben muss und damit ca. drei mal so alt ist wie ich (25), wenn nicht gar älter.
Und trotz des hohen Alters ist er stabil und wackelt kein bisschen.
Hätte jemals irgendein Zweifel bestanden, dass Du ein guter Mensch bist, Florian — er wäre jetzt beseitigt. Wer mit Richard Scarry aufgewachsen ist und sogar noch eins der Bücher behalten hat, muss einfach großartig sein. 😉 Frohe Weihnachten!
@lutra: “ und sogar noch eins der Bücher behalten hat“
Eins? Ich hab ~10 Stück. Die sind immer noch genial.
Zählen fünfzehn Jahre alte Provisorien auch? Nichts hält länger … aber im Ernst, einige Gebrauchsgegenstände (Lampen und Werkzeuge verm. vom Großvater) haben das Abi, das Studium und diverse Umzüge überlebt, die Töpfe meiner Mutter sind immer noch fantastisch und das uralte Waffeleisen ohne Plastik ( naja, mit Bakelit) … Ich mag solche Sachen, die halten und halten.
Zwei Suppenlöffel von Oma und Opa aus dem sibirischen Gefangenenlager, komplett mit kyrillischem Herstellerstempel und eingekratzten Namen. Die Dinger sind verhältnismäßg riesig, aber ideal, wenn man mit großem Appetit ein Chili con Carne hinunterschlingen will. Sind unkaputtbar (russische Wertarbeit halt) und werden hoch in Ehren gehalten.
zählt mein Mann Jahrgang 64 auch 😉
sein Teddy ist noch älter wie er und ich habe eine Uhr, die aus der Zeit von 1910-1920 stammt. Nach einer Revision vor ein paar Jahren funktioniert sie auch wieder
@florian Den Ti-68 hab ich auch noch vor mir liegen.
Wirklich ein tüchtiges arbeitspferd. berechne sicher im schnitt täglich irgend eine kleinigkeit, läuft jetzt seit 09/94 ohne batteriewechsel. manchmal gibts jetzt schon kleine störungen in der anzeige, oberer teil fehlt. aber sonst läuft er wie am schnürchen.
bei handys halte ich erst bei nr.3
und wenn ich mich so umsehe, hält auch manches computerzeug einige zeit.
tastatur/bildschirm sep. 2001
eine alte lautsprecherbox, die noch immer für ton sorgt. bei der weiß ich gar nicht mehr wann ich die kaufte (95-97 denk ich)
Alte Gebrauchsgegenstände, hm…meinen Kuschel-Elefanten von 1989 hab ich auch noch iwo. Aber das älteste, was ich vermutlich hier habe, ist das Familien-Album (angefangen Ende des 19.Jhr, kann niemand genau sagen) und Faust I/II in einem gut erhaltenen Band von 1924, in Fraktur mit Holzschnitt-Illustrationen. Erbstück meiner Großtante.
Nicht zu vergessen der Carl-Zeiss-Jena-Feldstecher meines Großvaters von 1967 (kann man z.B. sehr gut den Mond mit beobachten^^).
obwohl Atheisist – eine Bibel von 1935…
Der Wohnzimmertisch meiner Eltern irgendwann in den 70ern erstanden. Dient hier als Computertisch. Ausziehbar, hochkurbelbar und stabil ohne Ende. (Was er auch sein muss, bei all dem was so darauf lagert … 😀 )
Außerdem steht hier noch der Weltempfänger meiner Großeltern auch aus den 70ern. Noch voll funktionsfähig, allerdings nicht mehr in Gebrauch, weil ich dem armen Gerät das moderne Einheitspopgenuddel nun wirklich nicht zumuten will.
Obwohl auch Atheist – eine Bibel von etwa 1695 inklusive einer Auflistung der genauen Jahresangaben seit Adam und Eva.
Und auch einen Dosenöffner aus den 30ern von meiner Grossmutter, den ich nie gegen einen neuen austauschen möchte.
Geerbt sollte auch gelten 😉 Der älteste selbstgekaufte (mit 9 oder 10) immer noch gebrauchte Gegenstand ist ein Federhalter (wie der braunrote). Da schreib ich gerne mit – nicht nur Glückwunschkarten und dergleichen, sondern auch Briefe.
Ebenfalls voll in Gebrauch, noch älter, aber ’nur‘ geerbt wären zB ein schöner vollmechanischer Rührfix Sahnequirl aus den 50ern und eine Apothekenwaage mit wunderhübsch samtgefasstem Gewichtesatz von Ende 19.Jhdt.
Auf der Arbeit habe ich noch meinen NAD-Verstärker und Boxen (letztere waren irgendein Bausatz von Elektor oder so was) von meiner ersten Anlage in Gebrauch, Jahrgang 1983. Der Lautstärkeregler ist ziemlich hinüber, aber es kommt noch Musik raus.
Die anderen Komponenten aus dem Turm (ein Tuner von Panasonic, ein CD-Spieler und ein Plattenspieler, beide von Marantz) sind anonsten der Reihe nach ausgefallen. Der Tuner vergaß seine Sender, wenn man ihn ausschaltete, der Plattenspieler blieb nach einer abgespielten LP-Seite einfach stehen und brauchte dann immer eine Stunde Abkühlung, und der CD-Spieler startet einfach nicht mehr. Die Platten habe ich natürlich noch, sind aber mit den letzten Atemzügen des Plattenspielers digitalisiert worden, wenn ich sie nicht schon als CD neu gekauft hatte.
In der Garage steht noch eines meiner ersten Teleskope, das muss etwa aus dem Jahr 1978 stammen, ein 60 mm f/15 Refraktor von „Panorama“ (das war so eine Neckermann-Marke oder so), mit dem ich als Schüler den Himmel erkundet hatte. Ich hab’s in den 90ern noch als Leitrohr am Newton beim Fotografieren verwendet, aber nachdem ich damit aufgehört hatte, gammelte es nur noch vor sich hin. Es passen meine Okulare nicht mehr hinein, weil mir der Adapter für 1,25″ fehlt (habe nur einen für 31 mm), und mittlerweile habe ich ja auch bessere Geräte.
Als ich klein war, hatten meine Eltern eine Ausgabe von „Die Welt in der wir Leben“ aus dem Jahr 1954. Das Buch hatte mich ob seiner Abbildungen und des Themas (Entstehung und Entwicklung der Erde, des Lebens, des Universums) unglaublich fasziniert. Habe allerdings als ganz Kleiner schon die eine oder andere Seite lädiert, was dann mit Tesa-Film repariert werden musste. Das Buch ist noch im Besitz meiner Eltern. Vor ein paar Jahren bei einem Bummel sah ich genau dieses Buch als altes Schätzchen draußen in der Auslage eines kleinen Buchladens für nur ein paar Euro, in ganz hervorragendem Zustand. Da habe ich natürlich gleich zugegriffen.
Ansonsten hat mir ein Großonkel mal ein Buch „Kosmos“ aus dem Jahr 1924 vermacht, das noch in Sütterlin-Schrift geschrieben ist. Darin gibt es z.B. Anleitungen, wie man den Kopf einer Käferart auf den Körper eines anderen Käfers setzen und anwachsen lassen kann (hab’s allerdings nie probiert…), so wie ein Kapitel über die rätselhafte Energiequelle der Sonne. Steht natürlich an einem besonderen Platz im Regal.
Hm, einer meiner ältesten Gebrauchtgegenstände dürfte meine IBM-Tastatur hier sein, auf der ich gerade tippe. Seit 1996 in Gebrauch und funktioniert noch 1A. Die Tastatur meines Zweitrechners, den ich nur zu einem Bruchteil der Zeit des Hauptrechners nutze, musste ich seit 2003 schon zwei mal wechseln -_-
Meine ältesten Gebrauchsgegenstände, beide von 1977: Casio FX-502P, seitdem fast täglich im Gebrauch. Und eine Honda Dax, die allerdings zwischenzeitlich etwa 30 Jahre schlief. Was mir hier beim derzeitigen Kupplungswechsel auffällt, ist die Liebe der damaligen Konstrukteure zum Detail. Heute wird so konstruiert, dass der Schrott möglichst schnell zusammengekloppt und wenig später vor der Entsorgung wieder zerrupft werden kann
Das Autobuch von Richard Scarry hatten wir auch! Das war damals eines unserer absoluten Lieblingsbücher, und wird wohl bald an die nächste Generation weitervererbt.
(N.B.: Auto- und PS-Freaks sind wir trotzdem nicht geworden; aber Anekdoten beweisen ja noch nichts. 😉 )
Aus dem Jahre 1903: Ein Buch über technische Mechanik, geschenkt bekommen von meinem Onkel.
Ist zwar älter als alle anderen Fachbücher von heutzutage, aber in den Grundlagen des Maschinenbaubereichs hat sich bis heute nichts geändert, somit deckt es immernoch den Stoff ab, den man auch heutzutage an der Uni lernt.
Hmm vermutlich der Gasofen, die meine Eltern von den vorbesitzern des Hauses übernommen haben, der kommt geschätzt aus den späten 60- frühen 70gern.
Oder der Esstisch und die Stühle dazu, sind sicher ähnlich alt.
Wenn auch der Garten gilt, einer unserer Gartentische, hat als Beine, die Beine so einer alten mit den Füßen betrieben Nähmaschine. Das kommt sicher von der Jahrhundertwende.
Ich finde sie wirklich großartig – aber leider ist der Bezug schon ziemlich kaputt
Also bei uns gibt es an der VHS Polsterkurse. Für die oben genannten Esszimmerstühle hat es sich echt gelohnt. Müssen wir halt mal zwei Wochenenden auf deine Blogbeiträge verzichten.;)
so eine nähmaschine hab ich auch. funktioniert und wird ab und zu benutzt. das ding ist unkaputtbar.
Also mein absolut liebstes „altes Ding“ ist der Federhalter meines Vaters (1942 von Geha), mit dem er schreiben gelernt hat, dann mein älterer Bruder und dann ist das gute Stück bei mir hängen geblieben und ich schreibe noch heute jeden Tag damit. Außerdem natürlich noch mein Monchhichi, das ich von meinem Patenonkel geschenkt bekommen habe und das nun ziemlich ramponiert ist und genauso alt wie ich.
Meine Geige.
Die hat mein Vater vor langer Zeit ganz billig auf dem Trödel gekauft, die Jahreszahl innen im Korpus lautet 1923 und ich habe lange darauf gespielt, nachdem sie restauriert wurde.
Dann habe ich ganz, ganz, ganz lange nicht mehr drauf gespielt, sie hat leider ein trauriges Dasein im Koffer im Keller gefristet, und als ich sie nach dem letzten Umzug wenigstens zu Dekorationszwecken wieder heraus holen wollte, zeigte sich, dass das Griffbrett abgefallen ist.
Eine Reparatur ist momentan leider nicht drin, aber ich halte sie ihn Ehren und hoffe, dass sie eines Tages wieder zum Einsatz kommt…allerdings sicher nicht mehr mit mir zusammen, das will ich keinem mehr zumuten 😉
Was bei mir in meiner Altbauwohnung (Baujahr 1906) noch an Altem herumsteht:
Die Hochzeitskredenz meiner Mühlviertler Urgrossmutter (irgendwann Ende 19. Jahrhundert, birgt das „Schöne Porzellan, das allerdings wesentlich jünger ist), grobes Bauernmöbel aus Fichtenholz.
Göthe und Schiller Gesamtausgaben aus den 1860ern.
Ein kleiner Bauerntisch Fichtenholzgestell und Nussholzplatte vermutlich 1930er Jahre.
Bücherregale aus der Zwischenkriegszeit, die werden allerdings bald ersetzt, Interessenten bitte melden!
Stereoanlage (Denon, Yamaha und NAD) aus 1992 – 1999.
Die Bibliothek wird beleuchtet von einer Lampe die laut Gutachter um 1900 gefertigt wurde (gut, die wurde um massgebliches Geld erworben).
Mein Blackberry ist auch schon wieder 3 Jahre alt, und ich tausche ihn nicht bis er völlig kapputt ist, obwohl ich mir jederzeit einen neuen von meinem Arbeitgeber bezahlen lassen könnte.
Das jüngste Elektrogerät in meiner Wohnung ist eine 2 Jahre alte Waschmaschine die eine 20 Jahre alte vor 2 Jahren erstzte.
Meistgebrauchtes altes: Email-Erdäpfelkochhäfen (Riess, der Hausherr kennt das Geschirr), ca 50 Jahre.
Schmiedeeiserne Pfanne, vermutlich in 4. Generation in Verwendung.
Jetzt hör ich auf, sonst muss ich noch erwähnen, dass ich Kleidung erst dann wegwerfe wenn sie absolut verschlissen ist 😉 .
Die älteren Gegenstände in meinem Besitz sind doch eher Dekoration und nicht mehr in Gebrauch. Dennoch, meiner Profession als Programmierer entsprechend:
Ein funktionsfähiger (aber eingelagerter) Apple-2-Computer vom Ende der 70-er Jahre, komplett mit Bildschirm, Laufwerken und einer Z80-Steckkarte mit 80 Zeichen Bildschirmauflösung. Außerdem ein Siemens-Terminal aus den 80-ern samt Tastatur, an der aber auch gar nichts Standard ist; und auch einen laufenden 386er-PC vom Anfang der 90-er, der gelegentlich mal für DOS-Spielereien dient.
Ansonsten steht da als echte Deko herum eine „Kompaktanlage“ von 1975, bei der der völlig analoge Plattenspieler noch funktioniert, aber das damals schon mit Schaltkreisen ausgestattete Radio den Geist aufgegeben hat. Der Verstärker tut’s noch, und als Komplettierung der noch vorhandenen Plattensammlung ganz nett.
Beim Thema Bücher vielleicht die dritte Ausgabe von Courants und Hilberts „Mathematische Physik I+II“ von 1968, genauso wie der echte „DDR-Bronstein“ von 1986 ehemals in Gebrauch gewesen.
Zu den Büchsenöffnern (das Wort „Dosenöffner“ nehme ich allenfalls für Trinkbares in den Mund) fällt mir das alte Modell von meinen Großeltern ein, bei dem man einen scharfen „Zahn“ ins Blech rammte und dann mit vielen schwungvollen Drehbewegungen aus dem Handgelenk die Dose aufriss. Auch nur ein Gedenkstück — die modernen Öffner gehen bei mir ständig kaputt, wohl, weil ich Linkspfote bin.
Ich bin ja erst 1985 geboren und somit sind meine Gebrauchsgegenstände schon deutlich jüngeren Alters. Ich weiß nun nicht, ob ich Bücher zu Gebrauchsgegenständen rechnen soll, aber das älteste Buch ist ein Schulbuch zum Thema Chemie aus dem Jahre 1903. Ebenfalls habe ich ein Mathematikbuch aus dieser Zeitspanne geerbt.
Danach kommen diverse Schmuckstücke, die über Generationen weitervererbt wurden, von der Uroma, über die Oma über meine Mutter. Von der Mutter eines Freundes habe ich auch einige ältere Schmuckstücke geerbt, die auch schon mindestens 80 Jahre auf dem Buckel haben.
Da ich aber einiges zurückgelassen habe, besteht meine Wohnung aus Gegenständen neueren Datum. Hauptsächlich zieren alte Bücher meine Regale, von Comics bis hin zu Physikbüchern, was trotz meines Berufs in der Informationstechnologie zu meinen Interessen gehört.
Geht das auch anders, Liebenswuerdiges Scheusal?
Die teilen sich ja auch ein gemeinsames Schicksal, der eine hängt schnarchend im Kyffhäuser fest und der andere hat sich mit dem erwähnten Bart in der Oortschen Wolke verfangen.
Was ist an verschlissen falsch?
Ratlos….
@Alderamin:
„Ansonsten hat mir ein Großonkel mal ein Buch “Kosmos” aus dem Jahr 1924 vermacht, das noch in Sütterlin-Schrift geschrieben ist. “
(Klugscheissmodus an)
Du meinst ‚Fraktur‘. Sütterlin ist eine Schreibschrift.
(Klugscheissmodus aus)
In der hat zB mein Opa mütterlicherseits noch Briefe aus dem Krieg an meine Oma geschrieben.
Die Schrift ist für uns heutige so unlesbar, dass wir Briefe von ihm, die wir nach dem Tod meiner Oma gefunden hatten, von ihrer Schwester ‚übersetzen‘ lassen mussten.
Mich brachte das jetzt gerade auf etwas ziemlich altes das meine Schwester und ich besitzen.
Als wir die Wohnung meiner Mutter letztes Jahr aufgelöst haben, fanden wir in ihrem Nachlass ein kleines Notizbüchlein mit Rezepten von meiner Oma (Glücklicherweise in halbwegs moderner Schreibschrift. Wobei man das Sütterlin noch ein bischen sehen kann …).
Als meine Schwester anfing darin rum zu blättern bekam sie sofort grosse Augen und meinte:
„Das WAFFELREZEPT!“ oder auch „DAS Waffelrezept!“
Und ich: „Das GULASCHREZEPT!“
Meine Oma hat in den 20ger Jahren eine Lehre in einem Hotel gemacht und dort auch kochen gelernt.
Und sie hat immer noch nach den Rezepten gekocht, wenn sie für uns Kinder gekocht hat.
Auch wenn das Notizbuch – als Gegenstand – wahrscheinlich nicht besonders alt ist (aus den 60ern nehme ich an). Der Inhalt ist es. Und er verbindet mich ausserdem mit meiner Kindheit 🙂
Der älteste Gegenstand den ich besitze und noch oft benutze ist übrigens in gewissem Sinne auch eine Verbindung zu meiner Kindheit und liegt in meiner Küchenschublade.
Ein Fleischmesser das aus den Restbeständen der Metzgerei meiner Eltern stammt und wohl so um 1970
angeschafft wurde. Und so sieht das Teil auch aus. Tausendmal geschliffen und Millionenmal benutzt.
Und nach zwei, drei ssssst über den Wetzstahl sauscharf!
@Liebenswürdiges Scheusal:
„Was ist an verschlissen falsch?“
Ich glaube rolak meinte das im Sinne von „geht das auch anders, dass man was trägt bis es verschlissen ist?“.
Geht mir übrigens genauso. 🙂
Um der alten PDP10 output evtl noch etwas weiter zu verdeutlichen, ein zweiter Versuch, Liebenswuerdiges Scheusal:
^^Aber das geht doch gar nicht anders.
Eine auch noch mögliche Antwort wäre ja Des g’hört so!
Steter Tropfen höhlt den Stein. Der Kollege von Geograffitico weiß sicher mehr über die Lebensdauer. Aber zwei Jahre gesetzliche Garantie solltenbei sachgemäßem Gebrauch kein Thema sein.
Unbrauchbar sicher nicht, mögicherweise aber veraltet, falls Du sie als Baumaterial einsetzen willst. Vielleicht werden sie sogar verboten, falls sie aktualisierte Bausvorschriften nicht mehr erfüllen. Es lohnt sich also durchaus mit der Zeit zu gehen.
Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins Neue Jahr!
@DeLuRo
Ich könnte mich heute noch in den Allerwertesten beißen, dass ich 1) den Apple II samt Floppys in ein häßliches Blechgehäuse mit externer Tastatur geschraubt hatte und 2) als dann der Nachfolger ins Haus kam, das ganze als Sondermüll entsorgt habe.
Ich will meinen Apple ][ wiederhaben!!!!
@Alderamin
Hier gibts ihn (im Prinzip) für jeden:
https://www.cs.columbia.edu/~sedwards/apple2fpga/
Bei mir ist noch ein FeTAp 611, ein Ivar Regal (beides Mitte der 70er) und diverse Möbel von Anfang 60 in Gebrauch.
Die Küchenutensilien verteilen sich alters her auf das letzte Jahrhundert (zumindest eine Schüssel ist aus dem Kaiserreich).
Dafür bin ich inzwischen beim achten Mobiltelefon
@ Alderamin: „Die Welt in der wir leben“ – damit bin ich praktisch groß geworden, das hatten meine Großeltern, die bei uns nebenan wohnten, und mein Opa musste es STÄNDIG mit mir durchblättern, als ich klein war, und mir alles erklären. Jetzt habe ich es und halte es echt in Ehren!
Du bist ja lustig. Steine… Na dann aber sehr schöne Steine. Wir haben dieses Jahr ein uralten Puppenkleiderschrank verschenkt. Und einen Holzschlitten bekommen. Wir besitzen noch einen aus den Siebzigern, zudem Bücher, Noten, Besteck und Tannenbaumschmuck aus Holz. Das ist so auf den ersten Blick das, was mir einfällt. Zudem eine Menge Plastikbilligkinderspielzeug, was nicht lange leben wird. Ich wünsche Dir noch schöne Weihnachtstage.
Erinnert sich eigentlich noch jemand an die „Was ist Was“ Bücher?
Eigentlich waren die, die ich damals hatte, zurückblickend gesehen ziemlich schlecht.
Aber für einen kleinen Jungen andererseits auch wieder nicht.
Dinosaurier! Planeten! Roboter!
Irgendwie Cool!
Das müssen so um die zwanzig gewesen sein, die ich, als ich Ende der Achziger von zu Hause ausgezogen bin, nicht mit genommen habe …
Aber irgendwie sind die Teile, so billig die auch gemacht waren, auch Schuld gewesen.
Nämlich daran, dass ich dann eine Naturwissenschaft studiert habe. Zusammen mit Carl Sagan, wie ich in einem Forum nebenan schon mal erwähnt hatte.
Und inzwischen bedaure ich, dass ich die alten Teile nicht mitgenommen habe …..
Ja, das mit der geplanten Obsoleszenz heutzutage ist ein totales Unding. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass man heutzutage keine besseren Sachen bauen kann wie vor 20, 30 oder 50 Jahren.
Und ja, DVD ist jetzt schon wieder veraltet. Stichwort Bluray. 😉
@Florian
Da kennst Du die Steinindustrie aber schlecht. Bei Schmucksteinen wird kräftig gebrannt, gefärbt, zermahlen und verpresst oder sonstwie chemisch oder physisch „nachgeholfen“. Und immer mehr Steine lassen sich synthetisch herstellen. Da gibts schonmal Innovationen – auch wenn die alten Steine dadurch nicht unbrauchbar werden. 😉
Das älteste wirklich benutzte Ding in meiner Wohnung dürfte eine original Bahnhofsuhr aus den 60ern sein.
Hey Florian, bin gerade noch wach und hab mal kurz gelesen, bevor ich mich wieder hinlege. Tja leider wohnst de nicht um die Ecke,dann hätte ich was gewusst wegen Deiner Sitzecke.Bin ja auch Möbelkünstlerin,bemale und verschönere Möbel..naja vielleicht fällt mir noch was ein, wenn ich ausgeschlafen bin. Wünsche Euch allen noch ein schönes Fest,geht ja bald zuende.Und guckt mal,hab noch was gefunden eben:-) https://www.google.ch/help/maps/streetview/gallery/antarktis/south-pole-telescope-amundsen-scott-sudpolstation.html
P.S. Ich hoffe,ich durfte das Florian.Wohin schicke ich denn sowas, wenn ich mal was finde? LG Die Möwe
@Irische Seemöwe: „Ich hoffe,ich durfte das Florian.Wohin schicke ich denn sowas, wenn ich mal was finde? „
Schon in Ordnung. Ansonsten haben wir hier auch noch einen Artikel, der extra dafür da ist, Kommentare zu allem möglichen abzugeben: https://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2012/09/25/verschworungsgeplauder-viii-ein-simulierter-flugzeugabsturz/
ähm, sorry Florian ich hab gerade Deinen Bericht gefunden mit dem viel schöneren Bild des SPT.Naja…
2 funktionierende zeiss ikon kameras (1950er jahre, wahrscheinlich)
canon ae1 slr mit 50mm 1.8, leider nur mehr deko da filmtransport kaputt.
ein bügeleisen (deko) aus dem 19. Jhdt. – so eins wo man noch glühende kohle einfüllte.
mineralien und gesteine bis 300 Ma.
alexander tollmans diplomarbeit aus den 1950ern und andere dergleichen….
nokia 5410 – hält schon seit 2004.
ein funktionstüchtiger nintendo NES mit 5 spielen, der kommt öfter mal zum einsatz.
und gewand – wie schon genannt wurde – bis fast nichts mehr da ist (wenn die hose einreisst wird sie einfach zu einer kurzen gemacht etc)
laptop: ein 2007er modell.
wohnzimmer gitarre aus den 1960ern, spielt sich sehr nett drauf.
ledergürtel, 1968, allerdings aus dem army-shop – ausgezeichnete qualität.
jedenfalls bin ich ein anhänger der erhaltungsfähigen dinge.
weil für billigen kram hab ich zu wenig geld.
leider wirds immer schwieriger (v.a. elektronik-mäßig) qualitativ hochwertiges zu bekommen.
aber ich schätze das liegt im geiste der zeit…
Soviel zum Thema Wegwerfgesellschaft.
Wenn es funktioniert, Warum wegschmeißen?
Habe und nutze immer noch ein Handy von vor 7 Jahren, ohne Schnickschnack, da sind sogar noch meine gebuchten 15 Euro von vor 4 Jahren drauf :).
Ach ja, jetzt weis ich wieder wie dieses „ungeschriebene“ Gesetz lautet: Obsoloszenzgesetz, erklärt schön, warum vieles kaputt geht.
Ich selber schraube ja sehr gerne an Fahrrädern rum, selbst da wollte mir ein Händler nach nur einem! Kettenwechsel gleich die kompletten Kettenblätter (KBs) austauschen.
Zum Glück habe ich es nicht machen lassen, gerade Fahrradketten und/oder Bowdenzüge (Schaltzüge, Bremszüge), KBs usw. sind bei entsprechender Pflege und Wartung (alles selber gewartet) sehr lange haltbar, und das schreibe ich hier als „Kilometerfresser“ rein, der jedes WE, wenn es klappt (außer Winter) so um die 50 bis 100 Km radelt, und das in den Bergen.
@Radicchio
Leider haben wir nur noch das Gestänke auf dem das Ding standt. Aber das ist halt noch als Tisch in Benutzung. 🙂
Bei mir ist meine Wohnungseinrichtung nach Maßstäben unserer Wohnungsgesellschaft vermutlich museumsreif. Meine (noch wie neu aussehende) Ledercouchgarnitur ist jetzt genau 20 Jahre alt, die Schränke im Wohnzimmer (vom Kumpel vor vielen Jahren abgekauft) geringfügig jünger.
Wie alt mein Bett im Schlafzimmer ist, weiß ich nicht. meine frühesten Kindheitserinnerungen reichen ins Jahr 1973, da gehörte dieses Bett meiner Oma.
Interessant finde ich vor allem die von FF im Beitrag behandelte Lebensdauer moderner Technik. Mein Rechner ist jetzt 7 Jahre alt und läuft problemlos. Meinem Vater habe ich vor wenigen Jahren einen Laptop gekauft, der trotz Speichernachrüstung so langsam ist, dass ein neuer fällig wird.
Thema Handys: Vor vielen Jahren hatte ich ein Alcatel, wo man 3 R6 (bzw. AA) Batterien reinmachen konnte. Ich fand das für Reisen sehr praktisch, weil die Akkus damals nur 72 Stunden hielten und ich oft mit Rad und Zelt (also ohne Stromanbindung) unterwegs war. Heute habe ich immer noch einen alten Knochen – SAGEM my220x – der reicht mir aber.
Na dann hole ich mir doch mal (vorerst) den ersten Platz in der Kategorie Unterhaltungselektronik.
Die Beschallung im Wohnzimmer übernimmt bei mir ein Bang&Olufson Beomaster Receiver aus dem Jahr 1969, voll funktionsfähig.
Meinen wohl ältesten Gebrauchsgegenstand habe ich kürzlich entsorgt: Ein Webstuhl, vermutlich aus dem vorletzten Jahrhundert. Ich bekam ihn geschenkt, aber er war mir zu gross und unhandlich. Ich habe ihn durch einen etwas kleineren und weniger alten ersetzt… Mein im Moment ältestes Spinnrad stammt aus den 70ern, funktioniert aber noch tadellos. Dann habe ich diverse Schränke, von denen ich nicht weiss wie alt sie sind. Dürften aus den 40ern stammen. Jedenfalls zu wenig alt um Antiquitäten zu sein 😉 Die habe ich von einer alten Frau, die ihren Haushalt auflösen musste. Vermutlich sind das aktuell die ältesten Gebrauchsgegenstände in meinem Haushalt.
Mein allererstes Spielzeug habe ich auch noch, ein Plüschkätzchen, das ziemlich kahl ist und nur noch ein Auge hat, mit Sägemehl gestopft, wie es damals üblich war. Allerdings wohnt das in meiner untersten Nachttischschublade, ist also sicher kein Gebrauchsgegenstand (mehr).
Die Boxen am PC sind von Quadral aus den 90ern, die externe Festplatte steht auf dem Big-Tower-Gehäuse eines schon lange kaputten, dafür aber selbst gebauten PCs mit Pentium IV 3,06 GHz und EDO-RAM.
Schön ist auch der persönlich aus der Schule gemopste Diercke-Weltatlas aus den frühen 80ern! 🙂
Dann wäre da noch ein voll funktionsfähiger Atari ST 1040 mit SM124 Monitor. War echt schwer, 3,5″ DD-Disketten zu finden, aber Emulatoren rattern halt nicht so schön!
Ansonsten stimme ich einigen Vorpostern zu, denn ich rocke auch „Dinge“ durch, bis sie wirklich kaputt sind. Man kann z.B. mit ’ner profanen Büroklammer super einen abgefallenen Schiebergriff eines Reißverschlusses ersetzen.
Liegt aber auch sicher am Alter (4x), meine Oma hat noch den Schimmel aus dem Brot geschnitten. Das mache ich nicht. Angeblich schmeißt jeder Deutsche 80 kg Nahrungsmittel pro Jahr weg. Das habe ich summiert in meinem ganzen Leben nicht getan. Ich HASSE es, Nahrung weg zu schmeißen.
Und Nein, ich lebe nicht in einer Erdhöhle, sondern bin eigentlich ganz „normal“. 😉
Nun, falls du den selbst erworben hast, wirst du wohl mehrere Monatsgehälter dafür ausgegeben haben. Wenn geerbt, tats der Erblasser.
Was lernen wir daraus. Hoher Preis ist oftmals billig 😉 .
Nach kurzem Nachdenken konnte ich als ältesten Gebrauchsgegenstand meinen Commodore 64 aus dem Jahre 1984 identifizieren. Gelegentlich wird er für „Retro Abende “ herausgeholt. Erstaunlich, dass die Disketten grossteils noch funktionieren 🙂
@ Ahnungsloses Scheusal: Leider ist auch ein hoher Preis keine Garantie für ein langlebiges Produkt.
B&O sind als Marke dafür bekannt, dass sie mehr auf bewährte Technik und hohe Material- und Verarbeitungsqualität setzen. Dementsprechend sprechen sie solche Kunden an, die diese Qualitäten hoch schätzen und außerdem das nötige Kleingeld zum Kauf haben.
In anderen Bereichen scheint die (geplante) Obsoleszenz jedoch geradezu eine wirtschaftliche Notwendigkeit geworden zu sein. Z.B. ist es für innovative Unternehmen auf dem Elektronikmarkt wichtig, in sehr kurzen Abständen immer neue, aktuellere Produkte – und Varianten davon – auf den Markt zu werfen. Das heißt aber auch, dass es gar nicht sinnvoll ist, in lange Haltbarkeit zu investieren. Im Gegenteil: Lange Haltbarkeit macht die Geräte gegenüber Konkurrenzprodukten teurer, die hohen Forschungs- und Entwicklungskosten müssen über den Verkauf wieder eingespielt werden, und viele Kunden sind an langer Haltbarkeit auch gar nicht interessiert, weil sie sich ohnehin immer das „Smarteste“ und Neueste kaufen. Das ist leider der Nachteil des raschen technischen Fortschritts in dem Bereich. Dafür brauchen wir all die Billigarbeiter, die das Zeugs zu Hungerlöhnen zusammenschrauben.
Noch ein kleiner Einrichtungstipp
@FF: Die Risse im Sofabezug lassen sich prima mit Decken tarnen. Die haben außerdem den großen Vorteil, dass man sie bei Bedarf waschen kann.
@zero hour: „Die Risse im Sofabezug lassen sich prima mit Decken tarnen. „
Ja, so werden sie eh seit Jahren benutzt. Aber dann sieht man nicht, wie schön sie eigentlich sind…
@Ahnungsloses Scheusal: Den hat ursprünglich mein Vater erworben. Die Qualität ist wirklich gut und die Technik kann ich selber reparieren wenn es mal dazu kommen sollte (war bisher noch nicht, ich denke aber demnächst sind die Elkos mal dran).
@zero hour: Der Preisdruck ist ein wesentlicher Faktor für die geringe Haltbarkeit moderne Elektronik. Trotz Inflation müssen elektronische Produkte immer billiger werden. Das geht dann nur noch über die Qualität.
Höherwertige Teile verbrauchen meist mehr, oder teurere Rohstoffe. Lohnstückkosten sind da kaum noch ein Faktor, der Großteil der Produktion von Elektronik läuft automatisch. Aber ein Elektrolytkondensator der 10 bis 20 Jahre oder länger hält, kostet einfach mal das fünffache oder noch mehr gegenüber einem der nach ca. 2 Jahren aufgibt.
Einfacher Fall von man kriegt was man bezahlt.
Hmm, interessanter Denkanstoß. Der älteste Gebrauchsgegenstand bei mir sollte wohl mein mittlerweile 15 Jahre alter Rucksack (Tatonka) sein. Und der ist seit dem (fast) jeden Tag im Einsatz. Ansonsten ein Paar Bücher aus den späten Fünfzigern, Riesz und sowas…
@.Wolfgang
Da könnte ich schon neidisch werden… Ich schaffe es bis heute nicht die VM für die alten Spiele zum Laufen zu bringen…
meine ältesten Teile (neben meiner Sammlung *geheim aber FF weis was es ist*)sind meine ältesten zwei Teile ein paar Bücher – anderes verschenke ich sonst gerne an eine Soziale Einrichtung… die bücher sind:
Ephraim Kishon (genialer Autor und ich liebe ihn immer noch)
Erich von Däniken (u.a. Zurück in die Zukunft mit Autogramm…)
Hoimar v. Dithfurth (ebenfalls mit Autogramm)
Charroux (! der hat EvD „inspiriert“… ich denke: EvD hat bei dem geguttenbergt…)
Perry Rhodan Silberbände, die Nr. 1 mit Autogrammen
Ich sammle alte Kochbücher, das Schulkochbuch von 1932 hat so manch leckeres Rezept in petto und die Kreationen meiner alten Backbücher ernten stets Lob, es schmeckt immer wie bei Oma. Besucher ziehen meistens das goldene Buch der Hausfrau aus den 50ern aus dem Regal. Nur beim Ehefrauen selbsttest fallen alle durch… Die alten Gegenstände die ich hab sind Erinnerungsstücke, ich hab meinen Opa seine alten Küchenbilder abgequatscht weil sie mich immer an die Küchentischsessions erinnern und meine Oma hat mir ihre alte Geishastatue vermacht, eren Züge ich als Kind immer ehrfürchtig mit den Fingern nachgezogen habe. Das mach ich heute noch ab und zu. manchmal scheint die Erinnerung durch und man sieht wie alt meine Hände geworden sind…
Unglaublich, ich dachte schon, ich bin mit meinem Taschenrechner-Spleen ganz alleine! Seit der Matura gibt es für mich immer nur den selben TI. Kein Wunder, dass die nimmer so gebaut werden, bei den langen Nutzungszeiten …
Ich benutze noch immer mein erstes Handy, ein Siemens ME 45 von 2001. Hat noch den Originalakku und funktioniert noch wunderbar. Das soll ihm so ein modernes Smartphone erstmal nachmachen!
Ich will nur einen Tipp zu den Sesseln ( die ich übrigens auch hatte) loswerden. Es gibt beim großen Auktionshaus relativ preiswert Sesselhussen in div. Größen zu ersteigern. Und ein sehr schönes, stabiles Spannbetttuch tut es vielleicht auch. Bin selbst erfahrener Sesselkaschierer. :O)
Vielleicht ein Tipp für den kleinen Geldbeutel. Gebrauchte hochwertige Dinge sind häufig sogar billiger als neue Dinge, halten aber länger. Ein Beispiel sind Laptops einer bestimmten Marke die in Firmen verwendet werden. Auf Hacker-Konferenzen sieht man ca. 90% der Leute die Dinger nutzen, und es sind in aller Regel mindestens 2 Jahre alte Teile. Ich selbst benutze ein Modell von 2005 wenn ich auf reisen bin.
Ich besitze eine Ausgabe von Grimms Märchen von 1901, das war vor der Geburt meiner Großmutter. Der Einband und die Seiten sind vergilbt, aber das Buch ist als solches noch stabil, lesbar und riecht herrlich nach Vergangenheit.
Sonst habe ich noch ein versteinertes Stück Holz aus dem Oberkarbon, etwa 295 Mio. Jahre alt.
Ein Handy (Nokia) von 2001 und es funktioniert noch.
Einen Teddybären von 1974
Mehrere Tabakspfeiffen aus den 50ern…
Grade zwischen den Jahren stöbert man gerne in seiner Vergangenheit herum und lässt Erinnerungen plastisch werden.
Einen gesunden Rutsch ins neue Jahr wünscht
Thomas
Zum Glük haben Sie die schrecklichen „Lustigen Taschenbücher“ weggelassen. Danke.
@carl Barks etc: „Zum Glük haben Sie die schrecklichen “Lustigen Taschenbücher” weggelassen. Danke.“
Oh, die hatte ich vergessen. Diese Bücher waren es, die mich zum Lesen gebracht haben. Mit 7 Jahren habe ich angefangen, sie zu lesen und dann einfach nicht mehr aufgehört und auch alle anderen Bücher gelesen, die mir unter die Finger gekommen sind. Sie stehen zwar nicht mehr in meinem Bücherregal, aber sind immer noch im Keller meiner Eltern eingelagert. Tolle Bücher – zumindest damals (egal was die Donaldisten-Snobs sagen…) Aber das Thema passt hier besser hin: https://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2012/10/26/weltuntergang-in-entenhausen-das-orakel-der-maya/
mein holztaschenpc (rechenschieber,faber castell) baujahr 1970 rechnet immer noch einwandfrei und gar ohne strom.
au, das alte Zeug, für mein altes Sony Ericson Handy habe ich mittlerweile 4 Akkus, die ich nacheinander nutzte. Jetzt ist das Ladegerät im Eimer.
In meinen alten mp3-Player kann ich sogar noch ´ne Batterie einlegen, den gebe ich nicht her.
Die Boxen bei uns sind noch gute alte RFT Boxen, die haben noch Frank Schöbel gespielt und klingen auch bei Metallica recht gut.
Das Zeiss-Fernglas von meinem Opa wär noch zu erwähnen und ein altes Mikroskop mit fast blinden Spiegel.
Und mein Trabi läuft immer noch und bringt mich auf Arbeit und auch in den Urlaub, meistens auch noch zurück.
@carl barks etc.
Ich habe auch mit den „Lustigen Taschenbüchern“ lesen gelernt – jetzt mag ich sie zwar nicht mehr so sehr aber eine halb-nostalgische Verbindung mit ihnen habe ich immer noch.
Ach herrje. Mein Urgroßvater war Bildhauer. Die künstlerische Seite wurde allerdings nur an die männlichen Nachkommen weitergegeben aber ich hab noch eine alte Tuschefeder von ihm. Hm allerdings ist die nie im Gebrauch da ich schließlich ein weiblicher Nachkomm bin und somit meine Begabung wo anders liegt 🙂