In meinem MP3-Player ist vermutlich schon seit 10 Jahren keine Musik mehr gelaufen. Dafür ist er voll mit Büchern. Es gibt kaum etwas Entspannenderes als eine lange Wanderung und jemandem im Ohr, der einem dabei ein Buch vorliest. Mittlerweile gibt es ja auch jede Menge Auswahl bei den Hörbüchern. Zumindest dann, wenn man auf Krimis aller Art und historische Romane steht (was bei mir leider nicht unbedingt der Fall ist). Bei den Klassikern findet man auch noch einiges und natürlich bei den aktuellen Bestsellern. Aber in der Sachbuch-Abteilung wird das Angebot schon kleiner und wenn es um wissenschaftliche Hörbücher geht, muss man schon lange suchen, um etwas zu finden. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, um die wenigen guten Hörbücher über Wissenschaft vorzustellen, die ich bisher gefunden habe und hoffe auf viele weitere Tipps aus der Leserschaft.

Geschichten zum Anhören fand ich schon als Kind super

Ich hab ein paar große Bücherregale in meinem Zimmer stehen und alle sind voll mit guten Sachbüchern. Mein Regal mit entsprechenden Hörbüchern ist dagegen viel kleiner. Sehr viel kleiner. Entweder habe ich die Bücher bis jetzt übersehen oder es gibt sie wirklich nicht…

  • Ich habe natürlich die Bestseller zu Hause. „Der große Entwurf: Eine neue Erklärung des Universums“ von Stephen Hawking und Leonard Mlodinos (das Buch habe ich hier ausführlich rezensiert) oder „Nachrichten aus einem unbekannten Universum“ von Frank Schätzing. Und die populären Bücher von Ranga Yogeshwar und Harald Lesch gibts natürlich auch meistens alle als Hörbuch.
  • Von Harald Lesch habe ich „Quantenmechanik für die Westentasche“ und „Physik für die Westentasche“ gehört. Wie der Name schon sagt, werden darin die Grundlagen der Physik und der Quantenmechanik behandelt. Manchmal hätten die Themen ein wenig ausführlicher erklärt werden können, aber ansonsten sind es ganz nette Hörbücher.
  • Sehr gut gefallen hat mir das Hörbuch „Eine kurze Geschichte der alltäglichen Dinge“ von Bill Bryson. Über das Buch selbst habe ich hier mehr geschrieben. Das Hörbuch wurde von Rufus Beck gelesen und ist genauso unterhaltsam wie das Gegenstück aus Papier. Leider wurde nicht das ganze Buch gelesen. Das ist auch einer der Punkte, die mich bei Hörbüchern immer ärgern. Sehr oft wird gespart und nur auszugsweise vorgelesen. Ich weiß nicht, ob es wirklich an den Kosten liegt. Ist es wirklich so viel teurer, wenn ein Sprecher nur 6 CDs anstatt z.B. 16 bespricht? Oder sind es die Produktionskosten für die CDs selbst? Dann könnte man ja auch gleich anstatt der vielen Audio-CDs eine oder zwei MP3-CDs machen; das ist sowieso viel bequemer und die meisten Abspielgeräte kommen mit sowas heutzutage problemlos klar. Naja, Bill Bryson ist jedenfalls auch in der gekürzten Version spannend – aber leider eben viel zu kurz.
  • Nicht zu kurz ist Roger Willemsens Lesung von Brehms Tierleben. Die gibt es nämlich als MP3-CD: 10 Stunden lang Geschichten über Säugetiere, Vögel, Insekten, Fische und was sonst da draußen noch alles rumläuft. Sehr cool!
  • Ebenfalls als MP3-CD habe ich die „Kulturgeschichte des Altertums“ und „Kulturgeschichte der Neuzeit“ von Egon Friedell. Ok, das ist zwar manchmal etwas langatmig und träge – aber dafür kann man die CDs wunderbar im Bett hören und dabei einschlafen.
  • Und gerade hat es an der Tür geklingelt und netter Mann vom Lieferservice hat mir eine Schachtel mit den 20 CDs von „Eine Geschichte der Welt in 100 Objekten“ in die Hand gedrückt. Ich hatte noch keine Zeit, reinzuhören – es klingt aber sehr interessant (auch wenn es leider keine MP3-CD ist und ich die 20 CDs erstmal mühsam auf meinen Player kopieren muss…)

Ja, das wars auch schon aus der Wissenschaftsabteilung meiner Hörbuchsammlung. Ich hab zwar noch einige Sachbücher in meinem Regal. Zum Beispiel die empfehlenswerte Hörbuchausgabe von „In eisige Höhen – Das Drama am Mount Everest“ von Jon Krakauer. Aber so richtig Wissenschaft ist das ja nicht…

Aber vielleicht hab ihr ja noch Tipps. Da gibt es sicher noch etwas. Ich besuche ja regelmäßig die Stadtbücherei in Jena und dort gibt es jede Menge wissenschaftliche Hörbücher. Leider sind das fast ausschließlich Biografien oder historische Themen (plus eine CD von Harald Lesch). Das ist zwar auch interessant, aber es muss doch ein noch ein paar gute naturwissenschaftliche Hörbücher geben (ohne viel verraten zu wollen: zumindest ein neues wird es im nächsten Jahr geben…)?

Ach ja – bevor ich es vergesse. Es hat zwar nichts mit Wissenschaft zu tun, aber: Besorgt euch unbedingt das komplette „Otherland“-Hörspiel von Tad Williams. Das ist echt fantastisch. Keine Lesung, sondern ein echtes Hörspiel. Und was für eines! 24 Stunden lang, mit über 250 Schauspielern und fast 2 Jahren Produktionszeit (produziert hat es übrigens der hessische Rundfunk – da sag nochmal jemand, die öffentlich-rechtlichen würden nichts Vernünftiges machen). Das Buch von Tad Williams war ja schon genial. Aber das Hörspiel dazu ist nochmal extra toll!

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43 Gedanken zu „Hörbücher über Wissenschaft“
  1. Das Problem ist auch, daß sich im aktuellen Bereich der Sachbuch-Hörbücher hauptsächlich irgendwelcher „Lebensberatungs“ oder Eso-Tralala-Müll tummelt. Kürzlich war ich in einer Buchhandlung, um mir das neue Sciencebusters-Hörbuch zu holen und fand mich bei den Hörbüchern einer Phalanx aus Margot Kässmann und Anselm Grün CDs gegenüber.

    Was aber interessant ist, ist von Machiavelli „Der Fürst“,
    Weismann „Die Welt ohne uns“
    Grasshoff „Die Evolution“
    Alles von Luca Novelli

  2. Folgende Wissenschaftshörbücher haben mir gefallen:
    – Harald Lesch „Der Außerirdische ist auch nur ein Mensch“
    (wirklich kurzweilig, informativ und unterhaltsam“
    – Dirk H. Lorenzen „Faszination Universum – Die Geschichte der Astronomie“ (eine Dokufiktion)
    – Die Hörbücher über die Lebens- und Forschungsgeschichten großer Wissenschaftler (ab 10 Jahre), Marie Curie, Isaac Newton, Albert Einstein, Galileo Galilei usw.
    und nicht zu vergessen: https://raumzeit-podcast.de/

  3. Bei librivox.org gibt es viele frei verfügbare MP3 Aufnahmen. Viele sind in Englisch, manche in Deutsch, die Qualität schwankt. Es lohnt sich trotzdem, reinzuschauen.

    Speziell die Kategorie Science:
    https://catalog.librivox.org/search.php?genre=Science
    Da findet man z.B. Werke von Darwin, Einstein oder Perlen wie „[German] Damance, Franz. „Systematische Zusammenstellung aller bis jetzt bekannten und anwendbaren Düngerarten“ ·“

    Als nicht-freies Hörbuch hat mir zum Beispiel „Sternstunden der Physik“ ganz gut gefallen. Eines der besten Hörbucher war für mich „Die Vermessung der Welt“ – wunderbar lakonisch gelesen und dadurch umwerfend komisch, viel besser als der Film. Beide übrigens aus der örtlichen Stadtbücherei, viele sind mittlerweile bei Hörbüchern ganz gut sortiert.

  4. “Der große Entwurf: Eine neue Erklärung des Universums” von Stephen Hawking

    Da stelle ich mir Howard von „Big Bang Theory“ als Vorleser vor, wenn er Hawking imitiert… 🙂

  5. Von Hawking gibt’s auf jeden Fall noch relativ viele andere Hörbücher: „Big Bang – Am Anfang von Zeit und Raum“, „Die kürzeste Geschichte der Zeit“, „Einsteins Traum“, usw..

  6. Ohh, leider kann ich keine Ratschläge erteilen und Empfehlungen aussprechen, aber ich freue mich über deine Auflistung, die ich im Hinterkopf behalte für potentielle Weihnachtsgeschenke für die eine oder andere Person 😀 Danke!

  7. Ich könnte noch die Bücher von Richard Dawkins empfehlen. Ich persönlich habe nur The selfish gene gehört, aber das wurde von ihm gelesen und dank seines britischen Akzents klingt es alles ein bisschen lustig 🙂

  8. ich habe auch „Electric Universe: The Shocking True Story of Electricity“ von David Bodanis gehört. Habe das von http://www.audible.com aber ich war zum einen von der Seite enttäuscht, da ich auf grund ihrer bescheuerten DRM 3 Programme installieren musste (1 Programm zum downloaden des buches, ein plugin zum übertragen auf den ipod und ein Itunes, da das programm von audible nur mit dem zusammenarbeiten konnte und ich normal mit winamp meinen ipod bespiele) und über eine Stunde gebraucht habe bis ich das Buch auf meinem IPod hatte. Zum anderen habe ich mir vom Buch mehr erwartet, da darin mehr die Geschichte von der Entdeckung des Elektromagnetismuses erzählt wurde aber nichts genau erklärt wurde. Also es ging hauptsächlich um die Personen und nicht um die Details der entdeckungen.

    Bei der gelegenheit: kennt jemand ein Buch das Elektromagnetismus gut erklärt?

  9. Ich habe ein Audible-Abo und habe auch irgendwie den Eindruck, dass es etliche gute Hörbucher zwar im englischen Original in Vollversion gibt, sie dann aber in Deutsch nur in gekürzter Fassung vorliegen.
    Darüber habe ich neulich schonmal in Sachen BBC „Wonders“ gemeckert 😉
    Ob es am Geld liegt…keine Ahnung.

    Ich habe noch „why does=mc 2 and why should we care“ (weiss nicht wie man die 2 hier hochgestellt tippen kann!) von Brian Cox und Jeff Forshaw, gelesen von Jeff Forshaw.
    https://www.audible.de/pd/B004SPXDJS?ref_=sr_1_5

    Wenn es nicht nur Hörbücher sein dürfen, sondern auch Podcasts –
    Omega Tau deckt ein ziemlich weites wissenschaftliches Feld ab, und die Episoden sind schön lang!

  10. Die Otherland Hörbücher gibt es übrigens auch bei Audible ungekürzt. Finde ich erheblich praktischer als sich so nen riesigen Stapel CDs ins Regal zu stellen die man dan eh rippen muss um sie aufs iPhone zu bekommen

  11. „Es gibt kaum etwas Entspannenderes als eine lange Wanderung und jemandem im Ohr, der einem dabei ein Buch vorliest.“.
    Da möchte ich widersprechen. Es gibt durchaus etwas Entspannenderes: „Eine lange Wanderung und NIEMAND im Ohr, der einen dabei vollquatscht.“

  12. Danke für die Tipps. Da ich sehr gerne Hörbücher höre, aber kaum Romane, bin ich immer auf der Suche nach Anregungen.
    Eine Frage noch, da ich die Lesch-Sachen nicht kenne: wie an“schau“lich (an“hör“lich?) also verständlich sind die Sachen für Laien?

    Ein Tipp aus dem Bereich Biologie:
    Jürgen Tautz – Der Bien, Superorganismus Honigbiene
    Er ist Professor für Verhaltensbiologie und Soziobiologie und erzählt sehr anschaulich z. b. über das Kommunikationssystem der Bienen (mehr als der Tanz!) und lügende Honigbienen… 🙂

  13. Oben wurde die Frage gestellt, warum viele Hoerbuecher auf 6CDs, also etwa 6 Stunden, gekuerzt werden.

    In einer DLF-Sendung anlaesslich einer Buchmesse hatten sie die Antwort: Weil sich laengere Lesungen schlecht verkaufen lassen. 6 Stunden werden vom „Mainstreamhoerer“ noch akzeptiert, daruberhinaus laesst das Interesse nach. Hier koenne man nur noch relativ wenige Buecher ungekuerzt anbieten. Da wird es sich eher um Buecher handeln, deren Fans auf die Barrikaden gehen, wenn ungekuerzt angeboten. Z.B. Perry Rhodan Silberbaende oder Harry Potter (beides extrem gut gelesen).

    Von Bill Bryson gibt es auch noch „eine kurze Geschichte von fast Allem“.
    Auch gut: Alan Weisman: „Die Welt ohne uns“. Harald Lesch: „Die kuerzeste Geschichte allen Lebens“.
    Hoimar v. Ditfurth: „Am Anfang war der Wasserstoff“ und „Der Geist fiel nicht vom Himmel“. Beides zieht sich allerdings, zaeh geschrieben und daher auch genauso gelesen. Ideal bei Schlaflosigkeit 😉

    Pete

    1. @Pete: „Hier koenne man nur noch relativ wenige Buecher ungekuerzt anbieten.“.

      Ich spare ja derzeit auf die Hörbuchausgabe von „Die Suche nach der verlorenen Zeit“…

  14. Nicht Wissenschaft, aber Politik und Netzkultur: „Angriff auf die Vernunft“ von Al Gore.

    Und sehr unterhaltsam ist „The Pleasure of finding things out“. Essays von Feynman. Gibt’s nur auf englisch, ist aber selbst beim Autofahren noch gut zu verfolgen.

  15. Ich habe neulich „Die Geschichte des LSD“ vom leider verstorbenen Günter Amendt gehört (gabs bei 2001).
    Ok, keine harte Wissenschaft, aber hochinteressant.

    Dank für den Tipp Librivox! Meine Leitungen glühen schon … (Nansen, Amundsen, Shackleton, Wegener …)

  16. Nicht Wissenschaft im Sinne von Raketenwissenschaft, eher als literaturwissenschaftliches Beispiel und natürlich als großartiger Text in neuer Übersetzung: Ilias, neu übersetzt von Raoul Schrott, gelesen von Manfred Zapatka. Ich stelle mir vor, dass das etwa so klingt wie die antiken ‚Vortragswettbewerbe der Ilias.

  17. Florian, wenn du dich durch Proust’s verlorene Zeit durchgehört hast, kannst du ja gleich mit dem „Ulysses“ weitermachen. Sogar unlesbare Bücher werden als Hörbuch „genießbar“ im Wortsinn. Auch das eine Produktion eines öffentlich-rechtlichen, 22 Stunden Sich-Treiben-Lassen im Erzählfluss. Wirklich empfehlenswert! Erhältlich bei Audible.

    1. @Maple: Ich hab ja Proust schon zur Hälfte durchgelesen gehabt – und find das Buch eigentlich ziemlich toll. Und irgendwann les ich es auch zu Ende!

  18. Florian, also, das mit „irgendwann les‘ ich das Buch auch zu Ende“, diese Krankheit hab‘ ich auch 🙂 Soviele gute Bücher und so wenig Zeit… Deshalb sind Hörbücher auch so toll, da kannst auch während des Autofahrens oder Zähneputzens lesen.

  19. Klingt gut. Die „Kulturgeschichte des Altertums“ werde ich mal auf meine Amazon-Wunschliste setzen. Ansonsten kann ich in diesem Zusammenhang nur das Hörbuch „Eliten in einer egalitären Welt“ von Malte Herwig empfehlen, welches unter anderem der Frage nachgeht, wie der gesellschaftliche Elitenbegriff über die Jahrhunderte definiert wurde und ob wir heute wirklich zwischen Forschung und Eliteforschung (auf ebensolchen Universitäten) unterscheiden sollten. Äußerst spannend und mit sehr angenehmer Stimme vorgetragen.

  20. „(ohne viel verraten zu wollen: zumindest ein neues wird es im nächsten Jahr geben…)?“

    Freut sich denn niemand so sehr wie ich auf diesen Satz? Das wird spannend 🙂

  21. Mich wundert das noch keiner Carl Sagans „Pale Blue Dot“ angesprochen hat .

    Ansonsten hör Ich vor allem Podcasts – und weil Ich den unbedingt mal pushen will:
    Dan Carlin „Hardcore History“ – sehr kurzweilige Podcastserie mit sehr interesanter Themenauswahl . Ich habe gerade mehrere Episoden gekauft (die aktuellen sind kostenlos). U.a. gibt es „Suffer the Children“ in dem es um die Geschichte der Kinder geht – stellenweise keine leichte Kost, allerdings auch etwas was Ich so noch nicht im Buchladen gesehen hab. Hier mal der Link:

    https://www.dancarlin.com/disp.php/hh

    Auf Librivox git es übrigens eine Hörbuchfassung von „The Island of Dr. Morreau“, gelesen von einem extrem motivierten Briten, hat mir gut gefallen.

  22. Danke für die Tipps. Etwa die Hälfte der Hörbücher haben wir in unserer Bibli, werde sehen, was wir von den anderen noch anschaffen.
    Die Otherland-Reihe haben wir natürlich. Wirklich extrem stark, aber nicht zum Nebenbei-Hören geeignet.

    1. @Markus: „Für den Proust musst Du nur zu uns nach Olten in die Bibli kommen“

      Gibt es keine Fernleihe? Aber wenn ich mal in der Gegend bin, mach ich das gerne!

  23. also ich kenne noch „Schwarze Löcher und die Theorie für alles“ von Stephen Hawking
    und evtl „Die letzten ihrer Art“ von Mark Carwardine und Douglas Adams wobei ich mir da nicht so sicher bin ob man das als wisschenschaftliches buch zählen kann

  24. @Christian
    Meines Wissens nicht. Aber: es gibt eine Seite die es dir erlaubt Artikel auf Blogs/Websites in Epub Bücher umzuwandeln. Hier mal der Link:
    https://readlists.com/

    @Zero Hour
    Ja Astronomy Cast ist großartig – und übrigens AE , was für Leute Interessant ist die eventuell erst anfangen Englisch zu lernen – Briten sind doch etwas schwerer zu verstehen,imho.

    Brian Cox über dessen Auftritte Florian ja schon gebloggt hat, hat übrigens eien tollen Podcast der irgendwie nicht so berühmt ist, wie er es sein sollte, The infinite Monkey Cage:

    https://www.bbc.co.uk/podcasts/series/timc

  25. Es liegt weniger an den Sprecher-Gehältern, wenn längere Produktionen nur gekürzt als CD herauskommen. Meist wird sowieso das komplette Buch eingelesen und ungekürzt online veröffentlich (z.B. bei audible), aber auf CD nur die gekürzte Version herausgebracht. Einfach, weil der Sprung von 6 CDs zu 8 oder noch mehr in der Prodktion erheblich teurer ist (Presswerk, Verpackung etc.), was der Kunde aber offenbar selten bereit ist zu zahlen. Daher bieten die meisten Verlage nur wenige ausgewählte umfangreiche Werke als Komplettfassung auf CD an.
    Was allen Beteiligten (ich weiß, wovon ich rede) gern auch beinahe körperliche Schmerzen bereitet. Wenn man von einem Stoff ein gutes Drittel kürzen muss, ist vom eigentlich Werk nunmal nicht mehr viel zu erkennen. Ich plädiere ja persönlich immer für die ungekürzte Version…

    Sehr schön ist übrigens auch von Bill Bryson „Eine kurze Geschichte von fast allem“, zumindest bei audible gibt es die komplette Version gelesen von Oliver Rohrbeck.

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