Was haben Piraten, Plagiate und Zement miteinander zu tun? Nein, es geht nicht wieder einmal um die Politik der Piratenpartei. Es geht um Museen. Für ein Projekt bin ich auf der Suche nach interessanten Museen überall in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Und dabei brauche ich eure Hilfe.

Habt ihr gewusst, dass in Solingen ein Plagiatsmuseum steht? Oder ein Piratenmuseum in Wilhelmshaven? Und in Hemmoor gibt es ein Zementmuseum. Ok, falls ihr in Solingen, Wilhelmshaven oder Hemmoor wohnt, dann wusstet ihr das natürlich. Aber ich vermute mal, dass diese Museen im restlichen Deutschland nicht so sehr bekannt sind. Dabei scheint man dort ziemlich interessante Dinge sehen zu können (Ja, auch Zement kann interessant sein…).

Die Geschichte des Museums im Naturkundemuseum von Gera

Museen dieser Art gibt es überall. Aber meistens stößt man nur zufällig auf sie (zum Beispiel, wenn man mit dem Fahrrad durch die Gegend radelt). Aber dabei verpasst man viel. Darum brauche ich die Hilfe meiner Leserinnen und Leser. Welche interessanten und vielleicht ungewöhnlichen Museen kennt ihr? Ich bin jetzt nicht unbedingt an den klassischen Dauerbrennern in den Großstädten interessiert. Das Deutsche Museum in München, das Naturhistorische Museum in Wien, das Pergamonmuseum in Berlin und all die anderen „großen“ Museen findet man in jedem Reiseführer. Ich möchte wissen, was es in der „Provinz“ (ich meine das Wort nicht böse oder abwertend) zu sehen. Auch die kleinen deutschen Städte haben jede Menge interessante Plätze zu bieten – und die möchte ich finden!

103 Gedanken zu „Was haben Piraten, Plagiate und Zement miteinander zu tun?“
  1. Ja, es stimmt… Kann diese Ansicht zu 100% bestätigen; idR findet man sie zufällig; Kleine Perlen gibt es quasi überall. Leider liegt es manchmal einfach daran, dass die „Macher“ solcher Museen mit „dem“ Internet nicht vertraut sind und somit dort schwer oder eben auch gar nicht zu finden sind… So fehlt es leider nicht nur an einer Brauchbaren Recherchemöglichkeit, vielleicht auch mit „Nerd-Faktor“ voting 😉 …. (bin für Hinweise Dankbar)
    Ein kleines Dilemma….

    Ein Traum wäre eine Art Museumsatlas mit Kartenanbindung und POI für Navis… Wieder einmal eine schöne Idee; aber wer solls machen…. Too many things…

    Das gibts z.B. in meiner Nachbarschaft…. (Funktionsfähige!)Musikautomaten aus vergangenen Tagen; Sehr hoher NerdFaktor 🙂
    https://www.markneukirchen.de/tour/museen/musikwerkausstell.php

  2. Jaaaa, endlich interessiert sich mal jemand für, ich darf Zitieren „die Provinz“. 🙂
    Da fühle ich mich doch direkt mal angesprochen.
    In meinem netten niederbergischen Städtchen Velbert gibt es das „Deutsche Schloss- und Beschläge Museum“.
    Das ist ziemlich klein, aber es beinhaltet die Geschichte von über 4000 Jahren Schlosstechnik.

    Ich möchte nicht groß Werbung machen, nur mal drauf hinweisen. 😉
    https://www.museum-velbert.de/

    @_faxx:

    „Ein Traum wäre eine Art Museumsatlas mit Kartenanbindung und POI für Navis… Wieder einmal eine schöne Idee; aber wer solls machen…. Too many things…“

    Jaaa…oder so etwas wie eine App…gar keine schlechte Idee. 😀

    1. @Stefan: „Das ist ziemlich klein, aber es beinhaltet die Geschichte von über 4000 Jahren Schlosstechnik. „

      Ja, ganz genau diese Museen sind es, die ich suche. Velbert steht schon auf meiner Liste! Leider komm ich so selten in diese Gegend… Aber irgendwann klappt es sicher!

  3. @ s.s.t.:
    falls es sich bei dem Hamburger Sielmuseum um eines mit Rechtschreibfehler handelt, so steht das seit geraumer Zeit (10 Jahre?) in Chemnitz. Falls nicht, ein Museum über Deichbauteile ist für F.F. sicherlich obskur genug.

  4. @Der Optimierer: Der Tipp zum Boxenstopp ist gut! Zu den Astronomie- (nicht Astrologie-) Standorten in Tübingen kann man noch präzisieren: Es gibt natürlich mehr als zwei Standorte. Die älteste Sternwarte befand sich im Schloss, dessen Räumlichkeiten heute wechselnden Ausstellungen der Universität dienen (möglicherweise auch ein fester Teil), jedenfalls läuft da zur Zeit, noch bis zum 3. Oktober, „Der Himmel. Wunschbild und Weltverständnis“:
    https://www.uni-tuebingen.de/museum-schloss/himmel.html .
    Sehr, uhm, interdisziplinär, von Astrophysik bis Sternzeichen.
    Später zog die Institution in die Waldhäuser Straße um. Die dortige Sternwarte, zuvor parallel genutzt als Bürogebäude des Instituts und Heim der Amateurastronomen (mit personellen Überschneidungen) ist heute Gastronomie im Erdgeschoss und die AVT betreibt weiter das Teleskop.
    Das Institut für Astronomie und Astrophysik der Universität ist mit seinen Abteilungen auf Morgenstelle und Sand verteilt; dort kann man sich bei Tagen der offenen Tür umschauen. Neue Teleskope stehen dort jeweils im „Garten“ und auf dem Dach, aber schon allein aufgrund der aktiven Nutzung kann man das natürlich jeweils nicht als Museum bezeichnen. Also, im Sinne der Frage von Florian würde ich am ehesten aufs Schloss hinweisen wollen, bzw. auf die Liste Tübinger Himmels-Orte https://www.uni-tuebingen.de/museum-schloss/himmel.html#himmelsorte . Wie gesagt leider nur temporär. Ganz generell beherbergen Universitätssammlungen ja auch meist einige besondere Schätze, die man bei der teils grottigen Dokumentation und (Un)zugänglichkeit aber auch erstmal finden muss. Von woanders ist mir zum Beispiel bekannt, dass gar nicht gross an die Öffentlichkeit kommuniziert werden soll, was in Institutsarchiven so alles lagert, weil nicht aussreichend Geld für wirklich diebstahlsichere Lagerung oder gar Präsentation da ist. Das kennt Florian aus Jena sicher auch ähnlich.

  5. Hallo,

    du hast es ja so gewollt…
    Was mir so einfällt aus der „Heimat“, das Sängermuseum in Feuchtwangen. guckst du hier
    Nun es ist sehr speziell aber dafür auch schnell durchlaufen.
    In einem Aufwasch zu erledigen dann das Fränkische Museum, auch in Feuchtwangen.
    und hier
    Die evangelischen Kirchen sind auch sehr nett, wenn einen alte Gotteshäuser interessieren.
    In Bad Windsheim ist ein Freilichtmuseum untergebracht, durchaus interessant und auch für Kinder unterhaltsam.

    Dann gibts natürlich noch einige kleine Museen in Michelstadt im Odenwald. Für Fahrradfahrer mit Ausdauer sehr toll, wobei Michelstadt selbst sehr gut mit dem Zug zu erreichen ist.
    Motorradmuseum
    Elfenbeinmuseum

    p.s. Rothenburg odT muss ich denke ich nicht erwähnen aber wers noch nicht gesehen hat, es gibt außer dem Kriminalmuseum und dem Kaff selbst noch das Handwerkerhaus, das Spielzeugmuseum und gelegentlich Kurzzeitausstellungen. Ansonsten hat Franken uralte Kirchen zu bieten. Wem das über wird, es gibt überall sehr gutes regionales Bier, Wein und Karpfen.

  6. Hier kommat das Salz in Deiner Museums-Suppe. Du kannst das Fahrrad nehmen und saaleabwärts fahren 🙂 Da kommst du nach

    Bad Kösen: Salinentechnische Anlagen https://www.naumburg.de/index.php?id=873 (weiter unten auf der Seite)

    Bad Dürrenberg: Borlach-Museum https://www.badduerrenberg.eu/Borlach-Museum%20%282-27%29.html

    und schließlich nach Halle: Salinenmuseum https://www.salinemuseum.de/ (Nächstes Wochenende übrigens besonders interessant)

  7. In Ströbeck bei Halberstadt gibt es ein Schachmuseum in einer sehr interessanten Location (ein alter Stadtturm) https://www.schachmuseum-stroebeck.de/

    In Zella-Mehlis (nähe Suhl) gibt es ein recht interessantes Meeresaquarium https://www.meeresaquarium-zella-mehlis.de/ (Okay ist zwar kein Museum, aber dennoch einen Besuch wert)

    In Kulmbach (Oberfranken) gibt es auf der Burg ein Zinnfigurenmuseum https://www.landschaftsmuseum.de/Seiten/Museen/Zinn-Mus.htm , und wenn man eh gerade in Oberfranken ist, empfiehlt sich ein Besuch in den vielen Brauereimuseen. 🙂

  8. Ein sehr kleines Museum, welches den Anpruch erhob, das kleinste der Welt zu sein, als ich es damals besuchte, ist das Madersperger Museum in Kufstein. Madersperger gilt als einer der Erfinder der Nähmaschine.

  9. „Das Museum führt zwei Sammler und zwei Sammlungen zusammen: zum Einen die Sammlung Volkmar Heß von etwa 400 Phonographen, Grammophonen und Plattenspielern, angefangen von Edisons erstem Gerät bis zu Geräten der 1990er Jahre mit der dazugehörigen umfangreichen Sammlung von Tonträgern darunter 30.000 Schellackplatten; zum Anderen die Sammlung Helmut Dietsch von etwa 4000 Radios Magnetophonen, Tonbandgeräten und Fernsehern, darunter US-amerikanische und englische Radios aus den 1920er Jahren und das erste nach dem Zweiten Weltkrieg als Reparationsleistung für die Sowjetunion gebaute Fernsehgerät. In einem Archiv sind Fachbücher und Gebrauchsanleitungen zugänglich.“
    https://de.wikipedia.org/wiki/Phono-_und_Radiomuseum
    https://internationales-phono-radio-museum.de/

    Friedensmuseum „Brücke von Remagen“
    https://www.bruecke-remagen.de/index_de.htm

    Industriemuseum Tuchfabrik Müller
    https://www.industriemuseum.lvr.de/schauplaetze/euskirchen/

    und wenn man schon mal in der Nähe ist:
    https://www.feuerwehrmuseum-flamersheim.de/

  10. Ganz weit im Norden:
    https://www.phaenomenta-flensburg.de/
    meines Wissens nach das erste Sciencecenter in Deutschland, immer wieder erlebenswert, seit einiger Zeit mit Eckener-Austellung zum Thema Hugo Eckener und Zeppeline.
    Auch gut:
    https://www.schiffahrtsmuseum.flensburg.de/
    Umfangreiche Ausstellung zur Seefahrt in Flensburg, von Stadtgeschichte über Entwicklung der Schiffahrt und des Schiffbaus bis hin zu den Kolonien in Westindien und Rum.
    Dann noch direkt vor der Tür, zwar nicht wirklich ein Museum:
    https://www.museumshafen-flensburg.de/

  11. Hallo @all,

    da es jetzt in MeckPomm zu kalt zum Baden ist, gibts andere Möglichkeiten, sich zu unterhalten.
    Epfehlung: Das Historisch-Technisches Museum Peenemünde
    https://www.peenemuende.de/
    Hier kann man die Wiege der (Groß)Raketentechnik erleben. Nebenbei stehen hier auch alte Militärflugzeuge, Hubschrauber etc. zum Beschnuppern rum.

    Gleich nebenan ist auch die Phänomenta Peenemünde – sehr empfehlenswert!
    https://www.phaenomenta-peenemuende.de/start.php

    Und nicht zu vergessen – wer schon immer mal wissen wollte, wie es in einem U-Boot aussieht, kann zu Fuß zum U-Boot-Museum laufen.
    https://www.peenemuende-info.de/u-boot.html

  12. Dann mal welche aus meiner Region:
    In Manching gibt’s ein kelten römer museum (das ein paar Bindestriche und Großbuchstaben vertragen könnte 😉 ): https://www.museum-manching.de/

    Mitten im weltgrößten Hopfenanbaugebiet darf ein Hopfenmuseum natürlich auch nicht fehlen: https://www.hopfenmuseum.de/

    Und in Ingolstadt gibt’s neben Bayrischem Armee- und Polizeimuseum – wer sowas denn mag – und ein paar kleineren auch das Deutsche Medizinhistorische Museum: https://www.ingolstadt.de/dmm/

    Nur inwiefern das noch „Provinz“ ist… also schnell nach Pfaffenhofen/Ilm zurück, dort haben wir ein kleines Heimatmuseum hauptsächlich mit religiöser Kunst, das alle paar Monate mal einen Nachmittag öffnet (und dessen Ausstellung seit einigen Jahren wegen Brandschutzproblemen arg geschrumpft ist)… Und „die älteste Lebzelterei und Wachszieherei Deutschlands“ ist nach Voranmeldung im Café Hipp zu besichtigen.

  13. Ich könnte das Sauriermuseum im Schweizerischen Aathal (etwa 25 km östlich von Zürich) empfehlen:

    http://www.sauriermuseum.ch

    Das private Museum enthält neben einer grossen Anzahl von vom eigenen Team in Wyoming ausgegrabenen und im Museum präparierten Dinosauerknochen (aus der Jurazeit) Skelette und Nachbildungen von unzähligen Dino- und anderen Sauriern. Jedes Jahr gibts eine Sonderausstellung, und es gibt eine Menge Aktivitäten für Kinder (basteln, präparieren, übernachten im Museum etc.).

  14. In Annaberg-Buchholz (Erzgebirge) gibts ein Spielzeug- und Weihnachtsmuseum, die Sachen sind von einer Privatperson gesammelt und sehr schön präsentiert ->
    https://www.manufaktur-der-traeume.de/
    und von der gleichen Sammlerin gibts auch noch eine Ostersammlung, die ist meistens eingelagert (ist sehr umfangreich, beide Sammlungen) – davon hab ich nur einen youtube-Link gefunden: https://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=LtXD4orvOOM

  15. Museen der verschiedensten Art bietet das eher klein wirkende Bad Grund am Rande des Oberharzes, wofür ich gerne mal Werbung mache. Der allgemeine „Flachländer“ kann hier echte Hügel und Berge mit tiefen Tälern bewundern, und da das nahe Wildemann im benachbarten Innerste-Tal sich als „Klein Tirol“ bewirbt, scheint es auch für den Österreicher brauchbar zu sein.

    Bei dem verkarstenden Kalkmassiv dürfte die direkt benachbarte Iberger Tropfsteinhöhle als „Museum im Berg“ naheliegend sein. Die Darstellung früherer Höhlenmenschen und -tiere und vom früheren Bergbau ist hier kombiniert mit einer echten Schauhöhle mit ein paar Fledermäusen.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Iberger_Tropfsteinh%C3%B6hle
    https://www.hoehlen-erlebnis-zentrum.de/html/index.php

    Ein Bergwerkmuseum ist auch wenig überraschend bei einer Jahrhunderte andauernden Bergbauperiode, die einige Schächte, Gänge und Gruben hinterlassen hat (und der benachbarte Winterberg wird immer noch im Tagebau abgetragen und als Kalkprodukte verkauft).
    https://www.knesebeckschacht.de/

    Die Bergleute hatten wohl schon auf pünktliche Einhaltung der Arbeitszeiten geachtet, jedenfalls gibt es hier das (fast) einzige Uhrenmuseum in Norddeutschland. Heute ist Zeit eher ein Aspekt im Tourismus und im Kurbetrieb, der u.A. auf dem begehbaren atmosphärischen „Eisensteinstollen“ gründet (Speläotherapie ist auch ein schönes Wort).
    https://de.wikipedia.org/wiki/Uhrenmuseum_Bad_Grund
    https://www.bad-grund-harz.de/eisensteinstollen.html

    Eine Ausstellungen lebender Pflanzen (und nicht etwa toter historischer Objekte) ist das „WeltWald“ genannte Aboretum, in dem so einige Bäume und Büsche gesammelt wurden, und auf dem aktuell forstliche Forschung betrieben wird. Überhaupt lädt die Umgebung von Bad Grund sehr zum Wandern ein, wobei ich aber einige der Straßen nicht mit dem Rad aufwärts fahren wollen würde.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Arboretum_Bad_Grund

    Gar keine Ausstellung, dafür aber zum weitläufigen Wandern gut, ist der Harzer Försterstieg, der Talsperren und Wasserläufe miteinander verbindet und somit wenigstens an die (Natur-)Denkmäler des „Oberharzer Wasserregals“ erinnert, auch eine Art Museum im Freien.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Harzer_F%C3%B6rsterstieg
    https://de.wikipedia.org/wiki/Oberharzer_Wasserregal

    1. @Alle: Wow! Das sind ja wirklich jede Menge tolle Museen. Ich hab ja gewusst, es lohnt sich, euch zu fragen! Das macht die Ausgangslage für mein Projekt wesentlich einfacher (Jetzt brauch ich nur noch ne jemand, der mir ne Bahncard 100 sponsort, damit ich mir die auch alle ansehen kann)!

  16. Danke für die Anregung – eine schöne Gelegenheit, mir über meine Lieblingsmuseen Gedanken zu machen.
    Zu denen gehört das Keltenmuseum in Hochdorf nordwestlich von Stuttgart:
    https://www.keltenmuseum.de/index.php/de/

    Dort wurde das ungeplünderte Grab eines „Keltenfürsten“ ausgegraben, besonders die Kline (ein 2,5 Meter langes Blechsofa) finde ich sehenswert.

    Dazu passt inhaltlich (wenn auch nicht regional) das Wikingermuseum in Haithabu bei Schleswig:

    https://www.schloss-gottorf.de/haithabu

    Da Xanten schon oben erwähnt wurde: Nicht sehr weit ist es von dort nach Enkhuizen am Ostufer des Ijsselmeers (Niederlande), dort das Zuiderseemuseum
    https://de.wikipedia.org/wiki/Zuiderzeemuseum

    Ein sehr liebevoll aufgebautes und ausgestattetes Freilichtmuseum.

    Nicht genau ein Museum, aber sehenswert ist das Kloster Maulbronn (ungefähr zwischen Stuttgart und Karlsruhe)
    https://www.maulbronn.de/relaunch/d_800/html/kloster.php

    Und last but not least, wenn’s denn auch etwas Kunst sein darf, das Museum Ritter in Waldenbuch bei Stuttgart:
    https://www.museum-ritter.de/

    Die Miteigentümerin der Firma Ritter Sport sammelt ausschließlich quadratische Kunst, das Museum ist auch architektonisch interessant. Aktuell übrigens eine Ausstellung „Kunst mit Schokolade“.

  17. @Florian Freistetter

    War mir ganz entfallen: Im nächsten Jahr wird wohl in Hamburg ein Kriminalmuseum eröffnet. Das Museum stützt sich auf die sog. Lehrmittelsammlung der Polizei, auch wenn aus offensichtlichen Gründen nicht alle Asservate übernommen wurden.

    Eine Etage ist bereits fertig gestellt und zeigt die spektakulärsten Hamburger Kriminalfälle, angefangen mit dem Lord von Barmbek. Selbstverständlich haben da auch ‚Mucki‘ Pinzner, Dagobert und die Hitler-Tagebücher ihren Platz gefunden.

  18. @Florian: Jemand? Einer ist da vielleicht ein bisschen zu wenig.

    Aber mit vielen koennte es klappen. Mit der Nachfrage nach Ideen hast du doch schon gut mobilisiert. Eine Aktion „Eine Bahncard 100 fuer Florian“ koennte das eventuell auch.

    Was mich nicht so vom Hocker reisst, ist die Vorstellung: hier mal ein bisschen Geld, damit der Blogger was zum Leben hat. Hoert sich schon so bloed an. Aber Crowdfunding fuer eine Bahncard fuer ein neues Projekt – mag eigentlich im Endeffekt genau dasselbe sein, ist aber psychologisch ein fundamentaler Unterschied. Gleich mal noch weiter mit den Dingen die ich nicht mag: PayPal, Flattr. Wenn du eine niedrigschwellige technische Loesung findest – da helfen versiertere Leser als ich vielleicht auch weiter – koenntest du das doch mal versuchen. Stichtag setzen, und entweder es reicht dann fuer die Bahncard 100, oder es wird eine 50 oder 25 oder zumindest ein kleiner Stapel Einzelfahrkarten. Falls in naechster Zeit Vortraege anstehen, koenntest du die Veranstalter auch darauf ansprechen und ihnen eine Rolle als namentlicher Sponsor anbieten sowie die Aussicht, dass du naechstes Jahr nochmal kommen und erzaehlen kannst, ganz ohne dass sie dir Reisekosten ersetzen muessen.

    Ich waere dabei.

    1. @Bruttl: „Aber mit vielen koennte es klappen. Mit der Nachfrage nach Ideen hast du doch schon gut mobilisiert. Eine Aktion “Eine Bahncard 100 fuer Florian” koennte das eventuell auch. „

      Na das war jetzt nicht unbedingt ernst gemeint. Ich bin normalerweise kein Freund solcher Schnorrer-Aktionen, wenn es nicht wirklich um Menschen geht, die etwas dringendes dringend brauchen. War ja grad letztens erst wieder, dass da irgendwo via Twitter gesammelt wurde, damit sich jemand ein neues Macbook kaufen kann (andererseits: Wenn Leute anderen Leuten unbedingt den unnötig teuren Apple-Kram schenken wollen, dann misch ich mich da auch nicht ein. Finds nur seltsam).

      Meine BC 50 hab ich ja, und im Rahmen meiner Vorträge muss ich sowieso ab und zu durch die Gegend fahren. Da komm ich sicher auch immer wieder mal in die Nähe der schönen Museen.

  19. Ja, das Kriminalmuseum in RodT kann ich wärmstens empfehlen. Das ganze Städtchen ist für Mittelalter-Begeisterte ein absoluter Pflichtbesuch.
    Was uns auch sehr gut gefallen hat, war der endromantische Stadtrundgang (und ein bissel gruselig, gerade die richtige Mischung) in der Nacht mit dem ortsansässigen Nachtwächter. Zu finden unter:
    https://www.nightwatchman.de/

  20. Nicht nur für Kinder geeignet sondern besonders auch für Modelleisenbahn – Fans, ist z.B. das Miniatur Wunderland in Hamburg… ist irgendwie auch ein Museum, wird aber laufend durch die zwei Modellbau – Begeisterte Brüder, inkl. ihrem Team erweitert… ist bereits zu einer echten (selbst gewählten) Lebensaufgabe geworden… 🙂

  21. Das Gefängnismuseum in Ludwigsburg ist interessant und anschließend kann man durch den Mächengarten iim Schloß gehen.

    https://www.ludwigsburg.strafvollzugsmuseum.de/main.html

    Dann die Experimenta in Heilbronn. Für Kinder echt klasse!

    https://www.experimenta-heilbronn.de/

    In Leinfelden gibt es ein Spielkartenmuseum

    https://www.spielkartenmuseum.de/docs/oeffnung_weg.html

    und da mein Sohn diese Woche auszieht kann man in ca 2-3 Monaten mein privates „UFO- Museum“ in Heilbronn ansehen.

  22. 1) Tip: Niederösterreich sehr Toll!!!

    https://www.amethystwelt.at/

    Die größte freigelegte Amethystader der Welt

    Diese außergewöhnliche Welt rund um das einzigartige Amethystvorkommen präsentiert Ihnen ein Gesamterlebnis der besonderen Art.
    Besichtigen Sie den Amethyststollen, schürfen Sie nach Ihrem persönlichen Amethyst, erfahren Sie alles über Geschichte und Entstehung des Amethyst und erleben Sie die Kraft dieses Edelsteines.

  23. Wenn es mal eine wirklich lange (und nasse) Radfahrt werden soll, dann habe ich noch das Penismuseum in Reykjavik, Island, anzubieten (https://www.phallus.is/). Exemplare jedes Säugetiers der Insel und der umliegenden Gewässer sind ausgestellt – und ja, seit einigen Jahren ist auch ein menschliches Teil dabei.

  24. Das Deutsche Bergbaumuseum in Bochum ist auch ziemlich toll:

    https://www.bergbaumuseum.de/index.php?page=1

    Und das Neanderthalmuseum in Mettmann natürlich:

    https://www.neanderthal.de/

    Und in Dortmund das Arbeitswelt-Museum der DASA:

    https://www.dasa-dortmund.de/de/Startseite.html

    Und in der Bundeskunsthalle in Bonn bis Januar die Pixar-Ausstellung (für mich als Illustrator und für das Kind war die ein Highlight im Sommer):

    https://www.bundeskunsthalle.de/

  25. In Bonn gibt es eine lange Museumsmeile, da reihen sich eine Menge interessanter Adressen aneinander, unter anderem ein Ableger des Deutschen Museums, das Haus der Geschichte (der Bundesrepublik Deutschland), die Bundeskunsthalle (nach einer Austellung über Anime-Filme ist jetzt die Computergrafik von Pixar das Thema), das Naturkundemuseum König (liegt nicht auf der Museumsmeile selbst, aber deren Verlängerung) und viele mehr.

    Was ganz oben auf meiner Liste der zu besuchenden Adressen liegt, ist aber das Arithmeum, wo man darüber lernen kann, wie die Zahlen und das Rechnen bzw. Rechenmaschinen sich entwickelt haben. Ich hatte mal eine interessante Diskussion mit einem meiner ehemaligen Mathematik-Professoren, wie denn die Römer und Griechen alle vier Grundrechenarten ausgeführt haben, und er erklärte mir, dass man auch mit römischen Zahlen multiplizieren kann (Addieren ist ja ein triviales Zusammenfassen und Transformieren von römischen Zahlenzeichen); wie das genau vonstatten ging, darüber erhoffe ich mir im Arithmeum etwas zu erfahren.

  26. @ Aldemarin:

    Das Museum König und das Aritheum auch noch auf unserer Liste (passend dazu ist mir neulich wieder die nette Zahlen-Doku von Terry Jones »The Story of 1« in die Hände gefallen.

    Was bei der Pixarausstellung interessant ist, sind weniger die Computeranimationen selbst (darauf wird nur am Rande eingegangen), sondern eher die großartigen Skizzen, Entwürfe und kleinen Malereien (ob digital oder handgemacht). Die haben mich total fasziniert.

  27. Was gäbe es denn so hier im mehr oder weniger Näheren? (ging gestern mittag verloren, jetzt gestückelt, Teil 1:)

    Auf einer meiner Ausflüge Richtung Hunsrück sind wir wegen der Bedürfnisse der Beifahrerin nach Laudert abgefahren und nach dem Heutigen ins Gestrige, am Nachttopfmuseum nicht vorbeigekommen. Liegt von hier aus gesehen kurz vor Rheinböllen.

    Fast daneben, etwas rheinaufwärts von der Loreley liegt das Motorrollermuseum der Familie Krüger in Kaub, schlendern und schwelgen ist da angesagt.

    Falls Du immer mal eine bessere bauen wolltest, kannst Du Dir einen guten Überblick über das bisher Geschaffene machen im Mausefallenmuseum Neroth, zwischen Daun und Gerolstein, was schon allein wegen der Gegend drumrum ein lohnenswertes Ausflugziel ist.

  28. (Teil 3:)
    Ebenfalls im Bergischen Land, jedoch mehr Richtung Gummersbach, ist das Drehorgelmuseum Marienheide, je nach Laune der Betreiber („Schmeiß den Riemen auf die Orjel“) brauchts allerdings ein solides Gehör.

    Nicht nur weil ein Namensvetter und ich aufgrund des merkwürdigen Umstandes, daß er zwar besser als ich war, wir als Duo (ich links..) aber noch besser spielten und so Anfang der 80er in allen Kneipen mit Flipper den Monatshighscore abräumten und nicht enden wollende Likörvorräte sammelten, auch für Gelegenheitsspieler ist das Flippermuseum Neuwied interessant, dicht neben Koblenz gelegen.

    Wer immer auf Draht sein will, kann sich Tipps und Tricks im Drahtmuseum in der Burg Altena holen, Motto „Vom Kettenhemd zum Supraleiter“. Tief im Sauerland, zwischen Lüdenscheid und Iserlohn.

  29. (Teil 5:)
    In Köln selbst, na es ist eine Musumsstadt, die ihren Bürgern immerhin einmal im Monat freien Eintritt spendiert, da gibt es reichlich – doch die bisher schrägste einem Museumsbesuch nahekommende Erfahrung machte ich in der Deutzer Brücke, nachdem wir die Bewohnerin nicht in, sondern im Bali beim Essen getroffen hatten. Mittlerweile mußte sie allerdings umziehen, doch wenn Du mit einer rechtzeitigen Anfrage Glück hast, steht Dir eine unvergeßliche Lebensraum-Besichtigung bevor; wenn mich nicht alles täuscht, Deiner Buntvorliebe entsprechend.

  30. Da kann ich aus meiner Heimat auch noch zwei Museen aufzählen:
    Zum einen das Trompetenmuseum in Bad Säckingen (www.trompetenmuseum.de), aber vor allem im Ortsteil das Müllmuseum (www.muellmuseum-wallbach.de). Alle hier ausgestellten Exponate wurden auf einer Mülldeponie gefunden – und das ist wirklich unglaublich. Daneben ist das ganze natürlich eine Zeitreise in ältere Tage und die ein oder andere Erinnerung an (eigenes) Spielzeug, Geschirr, Möbel, usw werden wieder wach

  31. Weil Du heute gerade auf diesen Beitrag verlinkt hast, ich hab noch ein paar Museen für Dich (und im Zementmuseum war ich auch schon).
    Brot-, Erdöl-, Draht- und Panzermuseum wurden ja schon genannt.

    Ich hätte da noch:

    Das Straßenbahnmuseum in Hannover:
    https://www.tram-museum.de/

    Das Tapetenmuseum in Kassel: https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsches_Tapetenmuseum

    Das Bananenmuseum an der Ostsee: https://www.bananenmuseum.de/

    Das Zusatzstoffmuseum in Hamburg (das fehlt auf der Wikipedia-Liste:
    https://www.zusatzstoffmuseum.de/

    Als Kunstmuseum sehr amüsant ist das Fluxus-Museum in Potsdam:
    https://www.fluxus-plus.de/

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