Gerade hat am CERN in Genf die Pressekonferenz begonnen, bei der die neuesten Ergebnisse der Suche nach dem Higgs-Teilchen verkündet werden. Gerüchte über eine angebliche Entdeckung kursieren schon seit Wochen und es ist wahrscheinlich, dass jetzt endlich wirklich etwas entdeckt worden ist. Ob es auch tatsächlich das Higgs-Teilchen ist, so wie es in den 1960er Jahren vorhergesagt wurde, eine Variation davon oder etwas ganz anderes, werden wir heute erfahren (Nachtrag: Was man entdeckt hat, und ob es das Higgs ist, habe ich hier beschrieben). Aber was auch immer entdeckt wurde, eines ist klar: Die Medienberichte werden wieder das grauenhafte Wort „Gottesteilchen“ enthalten.
Damit das klar ist: Das Higgs-Boson hat nichts mit Gott zu tun. Es ist ein Elementarteilchen. Teilchenphysik hat nichts mit Gott zu tun. Kein Wissenschaftler nennt das Objekt „Gottesteilchen“. Der Begriff stammt vom Titel eines Buch des Nobelpreisträgers Leon Lederman, der über Teilchenphysik und das Higgs-Boson schrieb. Ich habe die Geschichte hier erzählt. Der Titel „The God Particle“ wurde vom Verleger ausgewählt (Lederman hätte es lieber „The Goddamned Particle“ genannt).
Kein Wissenschaftler nennt das Higgs-Boson „Gottesteilchen“. Der Name ist komplett unpassend, hat nichts mit Wissenschaft zu tun oder den Eigenschaften des Higgs-Bosons. Er erzeugt ein völlig falsches Bild. Wenn die Medien diesen Begriff benutzen, dann ist das reiner Sensationalismus. Wenn die Medien diesen Begriff benutzen, dann hat das nichts mit seriösen Journalismus zu tun. Dann geht es nur darum, ein möglichst spektakuläres Wort zu verwenden, das Leser bringt. Ob man diesen Lesern dann ein falsches Bild vermittelt oder nicht, interessiert anscheinend niemanden.
Die Abneigung der Wissenschaftler gegenüber dem „Gottesteilchen“ ist bekannt. Auch die Journalisten sollten das wissen. Trotzdem erliegen sie immer wieder dem Drang der sensationellen Worten. Heute wird das Higgs-Teilchen überall in den Medien sein. Und wieder wird überall das Gerede vom „Gottesteilchen“ den Blick auf die echte und äußerst spannende Wissenschaft verstellen.
Die Artikel die bis jetzt erschienen sind geben schon einen kleinen Vorgeschmack auf das kommende:
- Süddeutsche.de: „Erfolgreiche Suche nach dem Gottesteilchen?“
- Kleine Zeitung: „Mit Spannung schaut die Wissenschaftswelt auf das europäische Kernforschungszentrum CERN in Genf. Forscher wollen sich dort am Mittwoch zum Elementarteilchen Higgs-Boson äußern – und möglicherweise die Existenz des sogenannten „Gottesteilchen“ bestätigen.“
- Spiegel Online: „Heiße Spur zum Gottesteilchen“
- FAZ: „Gottes-Teilchen Higgs-Boson entdeckt?“
- Stern.de: „Gerüchte um das Higgs-Boson: Neues vom Gottesteilchen“
- Bild: „Higgs-Boson: „Gibt es das mysteriöse Gottesteilchen?“
- Frankfurter Rundschau: „Higgs-Boson – Zeigt sich das Teilchen Gottes?“
- Tagesspiegel: „Gottes Teilchen gefunden? Erkenntnisse der Forscher mit Spannung erwartet“
- Hannoversche Allgemeine: „Wissenschaftler sind Gottesteilchen auf der Spur“
- Kurier: „Gottesteilchen: Higgs-Boson scheint entdeckt“
- Handelsblatt: „US-Wissenschaftler: „Gottesteilchen“ Higgs nahezu entschlüsselt“
- ZDF: „Ist das Gottesteilchen gefunden?“
- Focus: „Video soll Gottesteilchen zeigen“
- RP Online: „Womöglich „Gottesteilchen“ nachgewiesen“
- derStandard.at: „Der richtige Namensgeber des „Gottesteilchens““
Es gäbe noch mehr Schlagzeilen – und es wird im Laufe des Tages noch viel mehr geben. Vermutlich wäre es einfacher gewesen, die Medien aufzulisten, die vernünftig genug sind, der scheinbaren Sensation des Begriffes „Gottesteilchen“ zu widerstehen.
Liebe Medien. Es ist schade, dass ihr alle so vorhersagbar auf den Begriff „Gottesteilchen“ anspringt. Dabei wäre es gar nicht nötig, ihn zu verwenden, um die Menschen dazu zu bringen, eure Artikel zu lesen (Und selbst wenn der Begriff in den Meldungen der Nachrichtenagenturen auftaucht: Man muss ihn nicht verwenden). Die Teilchenphysik ist tatsächlich ziemlich spannend. Vor allem die Geschichte um das Higgs-Boson. Und wenn ihr euch ein wenig anstrengt, dann seid ihr sicher auch in der Lage, einen entsprechend spannenden Artikel zu schreiben, ohne auf den Sensationalismus des „Gottesteilchens“ zurück greifen zu müssen…
9:37 – man darf gratulieren
wer mitgucken möchte
https://webcast.web.cern.ch/webcast/play_higgs.html
Hättest Du auch kürzer formulieren können – wie ein Blogkollege von Dir, der dieses Bild brachte: https://img.gawkerassets.com/img/17rp4t2d3qdbyjpg/original.jpg 😉
@FF
Danke für diesen längst überfälligen Artikel. Mich nervt diese Bezeichnung genauso, wie dich.
Wie wäre es mit Gottesrelativitätstheorie? Oder Gottesgravitation? Oder Engelelektromagnetismus?
Physik ist Physik und nicht Religion!
So ein Bullshit!
Ich schaue mir auch gerade den Webcast an.
Das Higgs-Boson „scheint“ gefunden zu sein.
Soll ich jetzt meine Glückwünsche oder mein Bedauern ausdrücken?
Allerdings sollte es vielleicht noch von jemand anderem widerholt und reproduziert werden. Nicht „nur“ am CERN.
Das Problem ist nur, dass nur das Fermi Lab dies eventuell noch kann, sonst gibt es nix, was leistungsfähig genug ist, oder?
Signifikanz von 5-Sigma um 125 GeV.
Aber sie wollen/brauchen noch mehr Daten.
In den Medien
„Diese Entwicklung ist ein Quantensprung ……“
Der ‚Sprung‘ eines Quant, ist die kleinstmögliche Veränderung, die überhaupt möglich ist.
Wird da jetzt Brian Cox zur Feierstunde spielen? 🙂
Cool, die Dame, die gerade spricht, findet die Bezeichnung „Gottesteilchen“ auch nicht passend!
Nana, Du konntest ja auch nicht widerstehen den Begriff in deiner Artikelüberschrift zu verwenden. ;-P
das das wort „gottesteilchen nicht richtig (wissenschaftlich) ist ist ja außer zweifel aber warum sollten „normale Leute „diese vielleicht tolle entdeckung nicht erfahren, auch von den medien und schlagzeilen,(Journalismus) ich finde deine aufregung nur übertrieben und gerade du solltest diese entdeckung und die mögliche bedeutung in deinem blog auch würdigen,
P.S. vielleicht kannst du, das für nicht nur Leute die sich mit teilchenphysik auskennen besser erläutern … bin gespannt….
Es gab schon ein ganz deutliches Zeichen, dass das Higgs-Boson entedeckt wurde:
Bildbeweis
… offenbar brauchen sie das Ding nicht mehr! 😀
@Roman: „das das wort „gottesteilchen nicht richtig (wissenschaftlich) ist ist ja außer zweifel aber warum sollten „normale Leute „diese vielleicht tolle entdeckung nicht erfahren, auch von den medien und schlagzeilen,(Journalismus)“
Hab ich gesagt, dass die Medien nicht darüber berichten sollen? Nein, habe ich nicht .- das wäre auch Unsinn. Ich habe nur gesagt, dass sie in ihren Berichten keinen Unsinn schreiben sollen.
“ und gerade du solltest diese entdeckung und die mögliche bedeutung in deinem blog auch würdigen“
Ich habe zum Higgs schon mehrere Artikel geschrieben. Lies einfach mal die im Text verlinkten Artikel.
@FF:
Wo bleibt dein neuer Artikel mit dem Titel: Higgs-Boson wurde entdeckt!
@Florian:
Danke, danke, danke. Es sooooo sehr nerven tut.
@Stephan: „Wo bleibt dein neuer Artikel mit dem Titel: Higgs-Boson wurde entdeckt!§“
Der kommt dann, wenn das Higgs-Boson entdeckt wurde. Momentan stehen wir bei: „We have observed a new boson with a mass of 125.3 GeV +/- 0.6 at 4.9 sigma.“
Ich bin auch keine Zeitung, die jede Nachricht sofort publizieren muss. Momentan kann ich auch nicht mehr schreiben, als eh in jeder Zeitung zu lesen ist.
Ich würde auch eher den damals vom Autor gewünschten Titel verwenden, das gottverdammte Teilchen, wenn ich es schon umschreiben muss. Die Argumentation „Kein Wissenschaftler verwendet den Begriff, also sollten auch die Medien ihn sein lassen“ ist jedoch auf schwachen Beinen stehend. Auch du, lieber Florian, umschreibst hier regelmäßig in Deinen Headlines naturwissenschaftliche Diskussionen in griffige Formulierungen. Oder verwenden Naturwissenschaftler in ihren Papers Sätze wie „Ein Planet wird gegrillt“, wie Du einen deiner letzten Blogs übertitelt hast? Bezweifle ich.
Insofern: Es ist reißerisch, klar, aber Medien sind eben ein anderes System als Wissenschaft und funktionieren nach eigenen Spielregeln. Solange sie nicht wieder damit kommen, dass „irgendjemand Gott spielt“ (solange also keine normative Komponente auftaucht), finde ich die Verwendung des Begriffes „Gottesteilchen“ nicht als den Untergang der zivilisierten Welt.
@Mayer: „Nana, Du konntest ja auch nicht widerstehen den Begriff in deiner Artikelüberschrift zu verwenden. ;-P“
Hier gehts aber auch nciht um Teilchenphysik, sondern die Verwendung des Wortes „Gottesteilchen“ in den Medien.
„Spaghettimonsterteilchen entdeckt“ klingt doch viel hübscher 🙂
Manchmal muss man in einen sauren Apfel beißen. Die Entdeckung des Higgs-Boson findet in der durchschnittlich physikalisch ausgebildeten Bevölkerung sicherlich nur wenig Anerkennung. Weiß doch nun einmal die Mehrheit nicht, was es ist. Daraus folgt auch, dass ein Artikel „Higgs-Boson entdeckt“ mit Sicherheit weniger Leser findet, als ein Artikel „Gottesteilchen entdeckt“.
Klar kann man nun auf die Median schimpfen, dass sie nur danach schauen, wie sie mehr Leser bekommen können, aber das ist ja durchaus legal. Man kann aber auch einfach in den sauren Apfel beißen und froh darüber sein, dass die Wissenschaft so mehr in den Fokus rückt, als sie es sonst tun würde. Dass sich mehr Leute damit auseinandersetzen, als sonst.
Wichtiger als die Frage, ob die Überschrift nun korrekt oder reißerisch ist wäre mir die Frage, wie die Artikel dahinter aussehen. Dort sollte sich kritisch damit auseinandergesetzt werden. Wenn das nicht geschieht, dann ist Kritik in meinen Augen angebracht, nicht aber nur bei einem reinen Studium der Überschriften.
Da liest jemand deinen Blog nicht…
https://www.spiegel.de/
So spontan verweise ich nochmal auf https://muon.wordpress.com/2012/07/02/please-dont-call-it-the-god-particle/
Ok, dass habe ich wohl übersehen. Ich dachte, es wurde von 5.0 sigma geredet.
Du hast natürlich Recht, dass es in diesem Fall etwas zu früh wäre.
Hoffentlich lebt Herr Higgs nächstes Jahr noch, wegen der Vergabe der Nobelpreise…
Hier die ersten Meldungen, offensichtlich sind sich die Medien auch nicht einig, ob man das Wort „Beobachtung“ oder „Entdeckung“ verwenden soll:
https://www.focus.de/wissen/technik/physiker-jagen-sensation-cern-meldet-erfolg-bei-suche-nach-dem-gottesteilchen_aid_776995.html
https://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/higgs-boson-cern-gibt-entdeckung-von-teilchen-am-lhc-bekannt-a-842478.html
Diesen Artikel bei der süddeutschen Zeitung finde ich ziemlich gut:
https://www.sueddeutsche.de/wissen/erfolgreiche-suche-nach-dem-gottesteilchen-im-partikelfieber-1.1400521
Zu Papas
Vorschlag an die Medien: Nennt es „das Sex-Teilchen“! Ist genauso unpassend wie „das Gottesteilchen“ und bringt noch mehr Aufmerksamkeit der Leser.
Also beim CERN ist gerade ein Spezial-Bulletin rausgefallen: https://cdsweb.cern.ch/journal/CERNBulletin/2012/28/News%20Articles/?ln=de und ich glaube, die Homepage will mir auch etwas mitteilen: https://public.web.cern.ch/public/
Es gibt aber kein Buch „Das Sex-Teilchen“, auf welches sich diese Überschrift beziehen würde, oder?
Heiliges Higgs Boson steh mir bei.
Amen.
Plus: weniger pseudoreligiöse Schwätzer, die versuchen, ihre Religion mittels „Quantenphysik beweist!“ zu propagieren.
*sign*
Zitat 20min.ch:
„Der Nachweis des Higgs-Teilchens wäre eine der wichtigsten wissenschaftlichen Errungenschaften der letzten hundert Jahre. Wohl aus diesem Grund wird das Higgs-Boson auch gern «Gottesteilchen» genannt – als ob sein Nachweis alle offenen Fragen beantworten könnte.“
Ist das nun wirklich so schlimm .. ?
Die Zeit scheint das Thema besser anzugehen:
https://www.zeit.de/wissen/2012-07/higgs-cern-daten
Die Überschrift lautet nämlich: „Haarscharf am gottverdammten Teilchen vorbei“.
Außerdem wird im Artikel erklärt, wie es zu der Namensgebung „Gottesteilchen“ gekommen ist.
@Papa: “ Daraus folgt auch, dass ein Artikel „Higgs-Boson entdeckt“ mit Sicherheit weniger Leser findet, als ein Artikel „Gottesteilchen entdeckt““
Zwischen „Higgs Boson entdeckt“ und „Gottesteilchen entdeckt“ gibts ja noch jede Menge Spielraum… „Neues Elementarteilchen entdeckt“ zum Beispiel. Oder „Wissenschaftler entdecken einen neuen Baustein der Materie“ Oder was weiß ich. Warum muss es immer „Gottesteilchen“ sein?
„Hoffentlich lebt Herr Higgs nächstes Jahr noch, wegen der Vergabe der Nobelpreise…“
Das war auch mein Gedanke. 🙂
Ich frage mich aber wer – ausser Higgs für die theoretische Grundlage – von den „Praktikern“, die das Ding nachgewiesen haben, den Preis bekommen sollte. Die typischen CERN Paper haben ja die halbe Population einer Großstadt auf der Autorenliste, wer da die Auszeichnung verdient wird bei solch einem Großprojekt u.U. schwierig werden. Ich habe sogar festgestellt, daß mein ehemaliger Vermieter – ein emeritierter Physikprof der Uni Lancaster – Co-Autor bei einigen der Dingern ist.
@Stephan: „Ich dachte, es wurde von 5.0 sigma geredet.“
Das Problem sind nicht die 4.9 Sigma. Die reichen schon. Aber es ist noch nicht klar, ob das neue Boson auch wirklch das Higgs-Boson ist, dass sich die Wissenschaftler vorgestellt haben.
Und es nervt tatsächlich, dass in vielen Überschriften das Ding „Gottesteilchen“ genannt wird.
Einfach aus dem Grund heraus, dass damit Erwartungen verknüpft werden, die im Artikel dann nicht erfüllt werden. Ich werde also ein Stück weit betrogen mit der Überschrift.
Es fängt damit an, dass ich einem Gottesteilchen fantastische Fähigkeiten zuordnen würde oder zumindestens Eigenschaften, die die Welt erklären.
Und im Moment ist ja noch völlig unklar, ob das gefundene Teilchen überhaupt die Eigenschaften hat, die man einem theoretisch vorgesagten Higgs-Bosom zuordnet.
Ok, was so fantastische Fähigkeiten sind, lässt sich ja streiten. Der normale Spiegel-Online Redakteur erklärt dass dann damit, dass das Teilchen anderen Teilchen Masse verleiht. Und wenn der Redakteur noch so richtig gut drauf ist, kommt er auch noch mit dem Higgs Feld um die Ecke, welches alles durchdringt und der Materie die Masse verleiht – ohne dabei mal das Higgs Bosom und das Higgs Feld in Zusammenhang zu setzen…
Wie man es dreht und wendet, es nervt…
Ich würde auch eher den damals vom Autor gewünschten Titel verwenden, das gottverdammte Teilchen, wenn ich es schon umschreiben muss. Die Argumentation „Kein Wissenschaftler verwendet den Begriff, also sollten auch die Medien ihn sein lassen“ ist jedoch auf schwachen Beinen stehend. Auch du, lieber Florian, umschreibst hier regelmäßig in Deinen Headlines naturwissenschaftliche Diskussionen in griffige Formulierungen. Oder verwenden Naturwissenschaftler in ihren Papers Sätze wie „Ein Planet wird gegrillt“, wie Du einen deiner letzten Blogs übertitelt hast? Bezweifle ich.
Insofern: Es ist reißerisch, klar, aber Medien sind eben ein anderes System als Wissenschaft und funktionieren nach eigenen Spielregeln. Solange sie nicht wieder damit kommen, dass „irgendjemand Gott spielt“ (solange also keine normative Komponente auftaucht), finde ich die Verwendung des Begriffes „Gottesteilchen“ nicht als den Untergang der zivilisierten
DANKE bin G A N Z deiner Meinung!!!
@Dyrnberg
@FF
Ich dachte, erst ab 5.0 sigma redet man von „Entdeckung“, nicht schon bei 4.9 oder 4.99999 sigma?
Ist man bei sowas nicht päpstlicher als der Papst?
Natürlich ist das nur eine willkürliche Festlegung und man könnte auch erst bei 6.0 Sigma von Entdeckung reden.
Nun, wie auch immer, du hast natürlich Recht damit, dass die Hauptfrage ist: „WAS wurde entdeckt?“
Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit hat man ETWAS entdeckt, ist sich nur noch nicht sicher, WAS genau es ist.
Kann man das so sagen?
Und jetzt will man noch einige Jahre Daten sammeln, damit man sicherer ist und mehr lernt.
@Roman;: „Auch du, lieber Florian, umschreibst hier regelmäßig in Deinen Headlines naturwissenschaftliche Diskussionen in griffige Formulierungen.“
Gegen griffige Formulierungen ist nichts einzuwenden. Aber gegen falsche und irreführende Begriffe wie „Gottesteilchen“.
„Teilchenphysik hat nichts mit Gott zu tun“
Tja, andere sehen das anders: …Patrem omnipotentem, Creatorem cæli et terrae.
Schon beeindruckend welche Mengen an Schaum und Geifer diese Schlagzeilen bei unseren „Religionskritikern“ und „-experten“ so hervorruft.
Um dir Frage nach „meinem Problem“ gleich zu beantworten:
Meine Bauchmuskeln. Wie immer bei dir, Freistetter.
Gilt das Higgs-Boson jetzt eigentlich als entdeckt? Oder haben die Leute im Cern IRGENDWAS entdeckt und sind sich noch unsicher ob es wirklich Higgs oder sonstwas sind?
Die Onlinemeldungen wiedersprechen sich irgendwie.
Ich bin ja voll und ganz deiner Meinung, dass dieser Begriff ziemlich dämlich ist. Aber wann immer ich Medienberichte über etwas lese von dem ich auch etwas verstehe, finde ich Dinge die ziemlich dämlich sind.
Wir werden sicher weiterhin Schlagzeilen mit diesen Begriff sehen. Ich verbuche das bei mir unter „Medien, sie können halt nicht anders“. Und solange in den Artikeln jetzt nicht völliger Mumpitz steht, finde ich das auch Verzeihbar.
Ich mein, ich erwarte doch nicht, dass in irgend einem Massenmedium vollständig richtig über moderne Physik berichtet wird.
@Florian
Und die Milchstrasse? Sind ja auch ohne Lactose.
Und schwarze Loecher? Sind auch keine Loecher (denn bei nem Loch gehts auf der anderen Seite weiter).
Und der Treibhauseffekt? Ist in keinem Sinne mit einem Treibhaus vergleichbar.
Sind alle falsch und irreleitend und eben griffig.
So wie ich es verstehe: Nein.
Es könnte das Higgs-Boson sein, aber es ist (noch) nicht sicher genug, weil es noch Möglichkeiten gibt, dass es etwas anderes ist.
Ja, genau so ist es.
@Hoffmann: „Und die Milchstrasse? Sind ja auch ohne Lactose. Und schwarze Loecher?“
Ein schwarzes Loch ist eine Struktur in der Raumzeit die einem Loch ähnlich sieht und kein Licht aussendet. Das „Gottesteilchen“ hat dagegen nicht das geringste mit Gott zu tun.
@Georg Hoffmann
„Milchstraße“ -> Farbe wie Milch
„schwarzes Loch“ -> ein schwarzes Loch im Sternenhintergrund
„Treibhauseffekt“ -> ein Erwärmungseffekt wie in einem Treibhaus
„Gottesteilchen“ -> Teil des Gottes? Bärtiger Mann als Teilchen. Gott=Teilchen ???
Fragen über Fragen.
Ich bin dafür, dass wir es Teufelsteilchen nennen.
Oder wie findet ihr Engelsteilchen?
Einhornteilchen?
Koboldteilchen?
Feenteilchen?
Ach kommt schon, schlagt mal selbst schöne und sinnlose Bezeichnungen vor!
Ich hab’s:
Big-Foot-Teilchen!
oder
Loch-Ness-Monster-Teilchen!
Shit, ich kann mich nicht entscheiden…
Diese zwei Meldungen sind doch relativ ausführlich und fassen es einigemaßen gut zusammen:
https://www.stern.de/wissen/kosmos/higgs-boson-forscher-melden-durchbruch-bei-suche-nach-gottesteilchen-1851063.html
und
https://www.sueddeutsche.de/wissen/suche-nach-dem-gottesteilchen-wir-haben-ein-neues-boson-beobachtet-1.1401082
Hmmm.. wir können ja auch das Elektron in Thor umbenennen.
Man wird sicherlich für jedes Teilchen einen Gott finden. Hier nur eine kleine Auswahl: https://de.wikipedia.org/wiki/Olympische_G%C3%B6tter
Und es ist klar, dass der Planet Jupiter aus Jupiter-Teilchen bestehen muss!
@Stephan: „Ich hab’s: Big-Foot-Teilchen! oder Loch-Ness-Monster-Teilchen! Shit, ich kann mich nicht entscheiden…“
Ich warte ja noch auf die Schlagzeile: Wir sind Teilchen! (Immerhin ist der aktuelle CERN-Chef ja Deutscher…)
@FF
Nur kurz eine Frage. In diesem Artikel https://www.sueddeutsche.de/wissen/suche-nach-dem-gottesteilchen-wir-haben-ein-neues-boson-beobachtet-1.1401082-2 wird behauptet:
Ist diese Behauptung, deiner Meinung nach, korrekt?
Ist denn das „Graviton“ schon experimentell nachgewiesen worden?
Oder verwechsel ich da etwas und das Graviton zählt nicht zu den Teilchen im Standardmodell?
@Stephan: „Oder verwechsel ich da etwas und das Graviton zählt nicht zu den Teilchen im Standardmodell?“
Genau. Die Gravitation ist nicht Teil des Standardmodells. Da sind nur die anderen 3 Kräfte drin.
@FF
Boah ey…mach mich nicht so fertig, mit deinen Gedankenspielen. Die verblödende Bildzeitung bringt morgen sicher ne tolle Schlagzeile.
Aber diesmal wäre an so einer Schlagzeile „Wir sind Teilchen!“ sogar einmal ein Körnchen Wahrheit dran. Wobei nach dem Esoteriker Hans-Peter Dürr (er ist auch Hobbyphysiker), gibt es Materie ja überhaupt nicht.
Aber das wäre jetzt wieder eine andere Diskussion.
@Stephan
Das ist natürlich Quatsch. Hier ein Gegenbeweis: https://de.wikipedia.org/wiki/Top-Quark#Top-Quark . Entdeckt 1995.
Wenn wir mal ganz ehrlich sind habe ich das Gefühl das im Augenblick sich unsere Naturwissenschaftler/Physiker hier mehr über den religiösen Aspekt des Wortes ärgern, als tatsächlich über eine falsche Namensgebung.
Und auch wenn ich damit auf wenig Gegenliebe stoßen werde, denke ich es ist ein Schnappreflex (wenngleich ein verständlicher) den ich in letzter Zeit in einigen Umgebungen (Twitter vorneweg) im Bezug auf Religion finde. Es gab da mal einen netten Artikel bzgl. gegenseitiger Radikalisierung (Watzlawick hätte hierzu wohl einiges zu sagen) im Versuch sich als einer Gruppe und Identität zugehörig zu präsentieren.
Das aber nur meine Theorie. Als Nicht-Phsyiker verfolge ich das ganze mit einigem Interesse, sage Higgs-Boson, störe mich jetzt aber an Gottesteilchen schon lange nicht mehr.
Lg,
Nala
@FF
Ok, aber das Graviton ist noch nicht experimentell nachgewiesen worden, korrekt?
Das Graviton zählt aber nicht zum Standardteilchenmodell. Ok, diese Klassifizierung habe ich nun verstanden.
Wenn aber das Top-Quark erst 1995 nachgewiesen wurde, und das Top-Quark zum Standardmodell gehört, dann ist doch die Behauptung der süddeutschen Zeitung, die ich oben zitiert habe, falsch.
Korrekt?
Und auch umgekehrt wird ein Schuh draus: Es kann kein Gottesteilchen sein, da man Gott -sofern er existiert -nicht teilen kann.
@Stephan
Nur der Vollständigkeit halber. Auch wenn Prof. Dr. Hans-Peter Dürr im Alter meiner Meinung nach recht komische Dinge von sich gibt, er ist jedenfalls kein Hobbyphysiker, sondern ein echter. Dazu noch kein Hinterbänkler. Hat promoviert bei Edward Teller in den USA, war sehr lange Mitarbeiter von Heisenberg, und folgte ihm schließlich als langjähriger Direktor des Max Planck Instituts in München.
Auf orf.at (Österreichisches Staatsfernsehen mit Bildungsauftrag usw..) kommt das Wort „Gottesteilchen“ im entsprechenden Artikel 7x vor. 🙁
https://orf.at/stories/2129162/2129158/
@Mike
Was daran nichts ändert, dass er ein Esoteriker ist. Zumindest was er von sich gibt, ist weit von der Wissenschaft entfernt. Ich wüsste auch nicht, dass er irgendwas beachtliches in der Wissenschaft geleistet hat.
Hachja, langsam wird der Begriff echt alt, auf dem Ersten haben sie ihn auch verwendet.
Eine der wenigen Ausnahmen scheinen die Zeit zu sein:
https://www.zeit.de/wissen/2012-07/higgs-cern-daten
…und BBC:
https://www.bbc.co.uk/news/world-18702455
(Hier wird übrigens auch mal schön für Laien erklärt, was es mit den fünf Standardabweichungen auf sich hat)
Jedesmal, wenn ein Journalist „Gottesteilchen“ sagt/schreibt, stirbt das Kätzchen eines Wissenschaftlers
Und: Cern und Comic Sans? Verschwörung???? https://instagram.com/p/MprwdtNjgP/
Beim Higgs-Teilchen ist das Kind leider schon in den Brunnen gefallen.
Damit sowas nicht wieder passiert, sollten die Wissenschaftler in Zukunft den Journalisten mit griffigen und populären Namen zuvorkommen.
Weitere am LHC entdeckte Teiilchen könnte man so zum Beispiel nach den Bewohnern eines kleinen gallischen Dorfes benennen, welche schon vor über 2000 Jahren Grundlegendes in Sachen Beschleunigung und Kollisionen geleistet haben.
@Florian
Die Erwaermung in einem echten Treibhaus hat rein nichts mit dem atmosphaerischen Treibhauseffekt zu tun.
Ein Loch ist eine kleine Verbindung zwischen A und B. Was ist B beim schwarzen Loch?
@maxim
„Milchstraße“ -> Farbe wie Milch
Noe und ne Strasse ist es auch nicht.
„schwarzes Loch“ -> ein schwarzes Loch im Sternenhintergrund
„Treibhauseffekt“ -> ein Erwärmungseffekt wie in einem Treibhaus
Falsch. Die Erwaermung in einem Treibhaus kommt von der Unterdrueckung der Konvektion und nicht durch Rueckstrahlung.
“
Da jetzt die grossen fundamentalen Unterschiede herbeizubeschwoeren, bringt glaube ich nicht viel. Es sind in jedem Fall popularisierende Assoziationen.
Der hier ja sicher allseits geschaetze Stephen Hawking nennt sein Buch „The grand design – New answers to the ultimate questions of life“. Das klingt doch wohl fuer jeden nach Bibel 2.0 oder? Es schaekern also ganz andere mit der vermeintlichen Naehe von Religion und Physik.
Das einzige, was ich dem „Gottesteilchen“ vorwerfe, ist, dass es nicht cool klingt und deshalb auch von den Physikern nicht benutzt wird. Aber ansonsten ist es so assoziativ wie Huehnergrippe oder Spin (der rein nichts mit einem echten Spin zu tun hat sondern einfach eine Quantenzahl meh ist).
@Mike
Das weiß ich alles und ist mir völlig klar.
Ich habe „Hobbyphysiker“ auch abwertend gemeint, das gebe ich zu. Es ist auch schön, wie du seinen Namen mit seinen Titeln aufzählst. Ehrlich gesagt, beeindrucken mich seine ganzen Titel null komma null. Wenn er anfängt von Materie, Seele und Ganzheitlichkeit zu schwurbeln und eine unbelegte Behauptung nach der nächsten „raushaut“, dann lache ich nur noch (oder weine wahlweise, wie traurig das ist).
Leider hat er sich seinen Eintrag bei esowatch inzwischen sehr verdient. Es mag sein, dass er einmal ein guter Forscher war und sich seinen Prof.- und Dr.-Titel verdient hat. Das macht die ganze Sache ja nur noch trauriger und tragischer.
Schau dir Videos von ihm an und denk über die ganzen Behauptungen nach, die der gute Mann dort aufstellt.
Nur weil er sich irgendwelche „Verdienste“ in der Vergangenheit erworben haben mag, bedeutet dies nicht, dass ich sein Geschwurbel von heute nicht kritisieren darf.
Oder?
heise.de hat sich mit dem Begriff auch ordnentlich mecker der Leser eingefangen. Er taucht zwar nicht in der Überschrift auf wird aber im Text wie ein anerkannter Begriff verwendet (bei den Median mag das leider stimmen).
Aber die Kommentare zu dem Artikel (bzw. der Verwendung des Wortes „Gottesteilchen“) sind toll.
Wobei ich den Artikel bei Plazeboalarm auch gut finde. Anstatt sich über den Begriff aufzuregen sollten sich wissenschaftler eigentlich darüber freuen mit etwas so „trockenem“ wie der Teilchenphysik (ich persönlich finde die interessant, den meisten Menschen ist das aber „zu abgehoben“) so viel Aufmerksamkeit zu erregen. Immerhin bekommt die Entdeckung (sofern man sie schon so nennen will) die ihr gebührende Aufmerksamkeit.
@Hoffmann: “ Ein Loch ist eine kleine Verbindung zwischen A und B. Was ist B beim schwarzen Loch?“
Eine Verbindung zwischen A und B ist ein Tunnel. Wenn ich im Sandkasten ein Loch grabe, dann verbindet das auch nichts, höchstens die Öffnung mit dem Boden. Bei einem schwarzen Loch würde das dem Ereignishorizont und dem toten Stern entsprechen.
Und Wörter wie „Treibhauseffekt“ sind Analogien. Im Treibhaus wirds wärmer als es sein soll und auf der Erde auch. „Gottesteilchen“ aber ist schlicht und einfach falsch. Gott hat mit dem Higgs-Boson nichts zu tun. Weder ist es ein Teil Gottes noch ist ein Teilchen von Gott.
Das Higgs-Teilchen „Gottesteilchen“ zu nennen wirkt auf mich wie ein heimlicher Versuch, den überholten Gott der Schöpfungsgeschichte in die moderne Welt der Wissenschaft hinüberzumogeln.
@Florian
„Und Wörter wie „Treibhauseffekt“ sind Analogien. “
Und Gottesteilchen ist offensichtlich woertlich zu nehmen?
Die Analogie beim Treibhauseffekt ist eindeutig falsch, beim Gottesteilchen finde ich sie hingegen sehr schoen, korrekt und poetisch. Gerade wie Gott in Michelangelos „creazione dell uomo“ (https://www.animeforum.com/album.php?albumid=2085&attachmentid=45099) verleiht das Higgs Boson die Masse an alle anderen Teilchen.
Ich geh mal einfach davon aus, dass das einzige, was dich an dem Gottesteilchen stoert das Wort Gott ist und nicht eventuell schief liegende Assoziationen und unkorrekte Analogien. Dann wuerde ich das aber auch sagen.
Etwas verkrampft, aber das Lockere ist der Atheisten Sache nicht.
@Georg Hoffmann
Ich frage mich ob du die Milchstraße schon mal mit freien Augen gesehen hast… ein milchiger Streifen (Straße) am Himmel.
Wir wissen doch, dass du ein Gläubiger bist, da ist es klar, dass du auf die Bezeichnung „Gottesteilchen“ aus bist, auch wenn es absurd ist.
@Trillian
True story
@Georg Hoffmann
Genau. Zum Glück sind „Gläubige“ da viel lockerer und entspannter.
Man bringt gerne Un- und Andersgläubige um, so ganz locker.
😉
Mein Gott, es ist ein Mädchen! Und natürlich katholisch. Wer hätte das gedacht.
Lasst uns doch einfach zukünftig von Higgshäusern und Higgsdienst sprechen.
Higgs passt doch ganz gut zu diesem angeblich überempirischen Wesen, das verschiedenste Schwarten mit teilweise hanebüchenem Unsinn unter die Menschen geworfen hat. Wahrscheinlich hat der alte, bärtige Zausel einfach permanent einen in der Krone.
„Higgs“ und Prost.
„Wir möchten mit Ihnen über Higgs sprechen“ klingt doch viel besser, wenn mal wieder unerwartet an der Tür geklingelt wird.
Also an alle, die die Verwendung dieses unsäglichen Begriffes weiterhin relativieren wollen und nicht verstehen (können oder wollen), was Florian mit seinem Artikel sagen wollte: https://wortvogel.de/2012/07/im-so-fucked/
@Hoffmann: „ig falsch, beim Gottesteilchen finde ich sie hingegen sehr schoen, korrekt und poetisch“
Natürlich tust du das. Geht ja auch um Religion und die muss immer super sein. Das erinnert mich an was: Nicht mit Georg über Religion diskutieren (hatte ich mir ja vorgenommen, aber kurzfristig wieder vergessen).
@MAXIM
„Wir wissen doch, dass du ein Gläubiger bist, da ist es klar, dass du auf die Bezeichnung „Gottesteilchen“ aus bist, auch wenn es absurd ist. “
Wie kommst du denn darauf? Ich bin Atheist, meine aber nicht unbedingt damit hausieren gehen zu muessen. Eigenartig wie du darauf kommst.
@Stephan
„Zum Glück sind „Gläubige“ da viel lockerer und entspannter. “
Stimmt. Sind alle genau gleich verkrampft. Ich geh ja haeufig in die Kirche hier in Spanien. Mindestens die Haelfte der Glaeubigen sind doch arg verkrampft. Fast genau soviele wie bei den Atheisten. Schlimm.
@Stephan
Niemand hat geschrieben, dass man Physikprofessoren nicht kritisieren dürfe. Ich tue das das Öfteren auch hier und habe entsprechend auch H. Dürr schon erwähnt, dessen Vorträge ich kenne und meinte mit meinem Hinweis „komische Dinge“.
Herabsetzungen, Beleidigungen, Auslachen schmälern allerdings nur das Argumentations-Gewicht desjenigen, der sie bringt.
Ansonsten stimme ich Dir zu, was die Traurigkeit angeht. Da gibt es leider eine ganze Menge Kanditaten.
@Maxim
Es ging mir ausschließlich nur um die Bezeichnung „Hobbyphysiker“. Natürlich kann jeder, auch ein noch so verdienter Prof. Dr. der Physik, zum Esoteriker werden. Ich halte es lediglich für schlechten Stil, die Person so abzuqualifizieren, als ob sie auch vor dem Esoterikzeugs noch nie etwas hinbekommen hätte auf ihrem Fachgebiet. Ich sage nur: Glashaus.
@Mike
Mag sein, allerdings halte ich jetzt „Hobbyphysiker“ nicht für soooo eine hammerharte und fiese Beleidigung.
Und du hast grundsätzlich Recht, ad hominems schmälern eine Argumentation.
Ich habe aber überhaupt nicht argumentiert, sondern nur meine Meinung geäußert, dass er ein Esoteriker ist und nicht mehr alle Murmeln in der Birne hat…
😉
Ich würde das Teilchen vielleicht „Bruno“ nennen. Nicht Brunoteilchen, sondern einfach, schlicht „Bruno“.
Würde so seltsam klingen – das würde doch neugierig machen. Als wäre das ein verlorengegangener Arktisforscher.
Bei jedem medizinischen und biologischen Fortschritt wird den Wissenschaftlern vorgeworfen, „Gott zu spielen“. Die Religion ist bei uns eben kulturell eingerieben wie eine Klette. Gerade in Zeiten abnehmender Bedeutung sehen wir deshalb diese schon verzweifelt anmutenden Versuche, sich im Gespräch zu halten und sich gerade an Themen zu beteiligen, die weder etwas mit Religion zu tun haben noch von religiösen „Weisheiten“ in irgend einer Form informativ, intellektuell, ethisch oder moralisch begleitet werden können. Hauptsache es kann wieder ein Bischof ins Fernsehen eingeladen werden, um den Wissenschaftlern zu erzählen dass sein Club es ja schon immer so oder so gewusst hat.
Gottesteilchen? Wow!
Na, dann wäre damit ja die Existenz Gottes bewiesen! Ich hab’s doch immer gewusst! Ich hätte mir den ja eigentlich eher größer und mit Bart vorgestellt und nicht so klein, aber naja, was soll’s… Und er heißt nicht mehr Jawe oder Jehova, sondern Higgsboson. Ich werd mich gleich auf den Weg machen und nach Genf pilgern. „Oh, liebes Higgsboson, erhöre meine Worte! Ich bin geplagt von einem Mangel an synaptischen Verknüpfungen und grauer Hirnmasse. Hilf mir und zeige mir den Weg zu Dir! Achja, noch was, wenn ich als Märtyrer hopps gehe, wieviel Standardmodells bekomme ich dann eigentlich? Oder gibt es eine Möglichkeit auch Topmodells zu bekommen?“
tja… so sind die Medien und Verleger nun mal. es wird halt nach einer Sensationsskala getitelt und berichtet… die machen aus jedem Esel eine Eule und aus jeder Eule einen Esel.
Ein winziges Riesending also.
https://fun.drno.de/pics/english/god-particle.jpg
Und wem das Bild nichts sagt: https://bit.ly/77v0JX
Nachtrag: wem auch der Wikipedia-Artikel nichts sagt: https://www.youtube.com/watch?v=XSDI1vsxiPY
ich bin durchaus in gespannter erwartung, was die allseits bekannte fraktion der geistig befreiten daraus bastelt:
nach der tachyonenunterwäsche & der quantenpsychologie wird es mit tödlicher sicherheit irgendwas mit *higgs-energien* oder *gott ist bewiesen* geben – obwohl cern doch von bösen, gekauften wissenschaftlern betrieben wird, um uns alle umzubringen.
drei tage höchstens – wetten, daß?
e.c.
In der Faz hat sich jetzt ein Autor von dem Gottesteilchen distanziert:
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/eine-elementare-entdeckung-teilchen-und-nicht-gottesteilchen-11810119.html
@ Stefan W.:
Dann lieber Walter. Damit wäre dann auch eine weitere grosse Frage geklärt. 😉
Nachdem Journalisten dir nicht erklären, wie du deine Arbeit zu tun hast, könntest du auch aufhören, Journalisten zu erklären, wie sie ihre Arbeit – deiner Ansicht nach – zu tun haben. Danke.
Lieber Hans,
ich weiß nicht wie was dein Beruf ist, aber ich bin z.B. Software-Entwickler. Und wenn jeder Medienfuzzi auf einmal statt von Programmiersprachen von Gottessprachen reden würde, wäre ich auch ein Stückweit angepisst.
Vor allem weil genau sowas dazu führt das dann wieder behauptet wird Wissenschafftler sprechen absichtlich eine Völlig andere Sprache als der Rest der Menschen, nur um sich abzuheben, und sich weiter schön in einem Elfenbeinturm fühlen zu können.
Außerdem sagt er ihnen nicht wie sie ihren Job machen wollen sondern weißt sie auf einen Fehler hin, den sie in einer Schnittmenge zwischen seiner und ihrer Arbeit gemacht haben.
BTW Mich nerft diese Bezeichnung auch unheimlich.
ach komm. wenn das teil nicht gottesteilchen heißen würde und ein teilchenbeschleuniger nicht das universum vernichten könnte, würde sich doch kein schwein in der s-bahn darum scheren was wir treiben.
da ist man mal einmal in der presse mit einer netten anekdote, und schon wollen wir wieder tief hinten im schatten versinken?
aus diesem artikel spricht nicht der wunsch der richtigstellung heraus.
für mich geht es hierbei nur wieder um absichtliche abgrenzung zum pöbel und die gewünschte isolation von sich selbst.
immer nur meckern und falsch verstanden werden wollen.
ist doch piep-egal wie das die presse nennt, es ist doch schön dass sich mal jemand dafür interessiert.
wir machen physik, die machen publizismus. jedem das seine, alles hat seine daseins-berechtigung.
Die Frage bleibt jedoch — interessieren sich die Leute dann tatsächlich für die Physik oder doch eher für den vermeintlichen Gottesbezug? Nach der Popularitäts- und Klickzahl-Logik hätte man es doch genauso gut Sex-Teilchen oder Porno-Teilchen nennen können.
Der Witz ist doch, dass vermutlich auch viele religiöse Menschen den Begriff einfach daneben finden werden. Also was soll der Quatsch?
Nach Marc-Uwe Kling könnte man das Ding für maximale Auflagen auch einfach „HITLER, TERROR, F***EN-Teilchen“ nennen. Gut fände ich das aber nicht. 😉
Das Problem an der Sache ist für mich ganz einfach folgendes: Wenn wir das Boson „Gottesteilchen“ nennen, evoziert das eine Assoziation mit Religion – mit empirisch Unzugänglichem, mit Fragen des Glaubens (faith, nicht opinion), mit ‚There are more things in heaven and earth, Horatio, than are dreamt of in your philosophy‘. Ein „Gottesteilchen“ klingt eben so, als sei es für die Wissenschaft kategorisch ungreifbar, als hätte es übernatürliche Fähigkeiten – verbunden mit dem in den Medien transportierten „der letzte Baustein im Standardmodell“ ergibt das den Eindruck, als sei dieses „Gottesteilchen“ die letzte Grenze der Wissenschaft, und jenseits gäbe es Erkenntnis nur noch durch Glauben (und nicht durch die abgehobene und engstirnige und weltfremde und langweilige Arbeit dieser ganzen verblendeten Eierköpfe, die MILLIARDEN, ja, was man davon den Steuerzahler spendieren könnte, billigeren Sprit! Höhere Pendlerpauschale!).
„Gottesteilchen“ verbindet sich einfach zu gut mit dem weitverbreiteten Eindruck, die Physik entziehe sich jedem Verständnis und sei eine Art Geheimkult, in den die „normalen“ Menschen keinen Einblick haben. „Gottesteilchen“ sagt mir: Es ist ohnehin für den menschlichen Geist nicht zu fassen, es ist „magisch“. Versuch‘ erst gar nicht, es zu verstehen, dich schlau zu lesen. Das verstehen nur Die Physiker™, die eine abgetrennte Klasse bilden.
Nochmal anders formuliert:
„Die Daten der ATLAS- und CMS-Experimente zeigen ein Boson bei 125.3 GeV +/- 0.6 GeV bei 4.9 Sigma, dessen weitere Eigenschaften wir in den nächsten Monaten erforschen wollen“ klingt nach „Tausende Menschen arbeiten hier und haben in monatelanger Arbeit in Tera- oder Petabytes von Daten eine Entdeckung gemacht“.
„‚Gottesteilchen’* am CERN gefunden“ klingt für mich nach „Eine seltsamer Hexenzirkel aus Forschern, die geheimnisvolle Dinge tun, hat im riesigen Kessel lange gekocht und heraus kam der Stein der Weisen, der Fähigkeiten hat, die die Grenzen der Phantasie sprengen!“. Nach dem Gegenteil von Wissenschaft.
* und die Anführungszeichen sind durchaus Teil der Mystifizierung, weil sie insinuieren, dass das Phänomen auch sprachlich nicht zu fassen sei und man sich mit vagen Metaphern helfen müsse.
@Hans
Nachdem FF dir nicht erklärt, wie du deine Meinung kundzutun hast, könntest du auch aufhören FF zu erklären, wie er seine auf seinem Blog – deiner Ansicht nach – kundzutun hat. Danke.
@Hans: „Nachdem Journalisten dir nicht erklären, wie du deine Arbeit zu tun hast, könntest du auch aufhören, Journalisten zu erklären, wie sie ihre Arbeit – deiner Ansicht nach – zu tun haben. Danke.“
Und wieso meinst du, du könntest mir erklären, wie ich meine Arbeit machen soll?
@Peter G: „aus diesem artikel spricht nicht der wunsch der richtigstellung heraus. für mich geht es hierbei nur wieder um absichtliche abgrenzung zum pöbel und die gewünschte isolation von sich selbst.“
Ja klar. Weil ja allgemein bekannt ist, dass ich für eine Abgrenzung der Wissenschaftler zum „Pöbel“ eintrete und es so gar nicht leiden kann, wenn in der Öffentlichkeit allgemeinverständlich über Wissenschaft geredet wird…
„Gottesteilchen“ ist schlicht und einfach ein falscher Begriff der falsche Vorstellungen weckt und den kein Wissenschaftler benutzt. Darum ist es ein wenig seltsam, wenn er von den Medien in diesem Ausmaß benutzt wird.
@Hans
Ich gehe noch weiter und halte JournalistInnen, die offensichtlich zu faul sind, sich ein paar Stunden mit den Hintergründen dieser fantastischen Forschung zu beschäftigen und lieber der Blablablaologie fröhnen, für unfähig.
Franky
Ich verfolge Deinen Blog nur unregelmäßig. Gedanken sind frei und Meinungen tolerabel. Aber trocken geht nicht immer!
Ja Florian, natürlich hast Du Recht. Doch es ist nicht allein so, dass Journalisten/Schreiberlinge den Begriff “Gottesteilchen“ verwenden wollen, damit sie Aufmerksamkeit für ihre Artikel heischen. Es ist wohl auch so, dass die Menschen das so lesen wollen. Es ist eine wunder schöne Sache über Metapher zu kommunizieren. Vom „kühlen Nass“ zu sprechen und jeder assoziiert damit was er möchte, statt von Wasser, oder wie Du Florian es ausdrücken würdest, das ist H²O, man, und nichts anderes, geht natürlich auch!
Nur wo bleibt die Poesie, die Seele hat auch einen zu befriedigenden Anspruch.
Grüße Axel
Die (= meine) Perspektive eines katholischen Theologen:
Die Bezeichnung „Gottesteilchen“ wird weder der physikalischen noch der theologischen Wissenschaft gerecht. Der physikalischen nicht, weil Physiker in ihren Erklärungen gerade nicht einen „Baustein“ verwenden dürfen, der sich nicht mit ihren eigenen Methoden exakt bestimmen und definieren lässt. Und der theologischen Wissenschaft nicht, weil wir Theologen keine Kompetenz in der Beurteilung physikalischer Analysen und Methoden haben. Ein Beispiel: Die Entstehung der Welt geschah nach physikalischen Grundsätzen und Abläufen. Das wird kein aufgeklärter Theologe leugnen können. Er wird dazu die Physik befragen. Die Frage nach Sinn und Wert der Schöpfung aber wird ihm der Physiker nicht beantworten können, auch nicht müssen. Die Antwort darauf wird der Theologe zu geben versuchen – aber eben auf dem Fundament seiner Religion.
„Gottesteilchen“ sind keine religiös-magischen Elemente. Wer davon redet, hat beides nicht vestanden, Theologie und Physik.
(II. Vatikanisches Konzil: Gaudium et Spes Nr. 36
„Nun scheinen viele unserer Zeitgenossen zu befürchten, daß durch eine engere Verbindung des menschlichen Schaffens mit der Religion die Autonomie des Menschen, der Gesellschaften und der Wissenschaften bedroht werde.
Wenn wir unter Autonomie der irdischen Wirklichkeiten verstehen, daß die geschaffenen Dinge und auch die Gesellschaften ihre eigenen Gesetze und Werte haben, die der Mensch schrittweise erkennen, gebrauchen und gestalten muß, dann ist es durchaus berechtigt, diese Autonomie zu fordern. Das ist nicht nur eine Forderung der Menschen unserer Zeit, sondern entspricht auch dem Willen des Schöpfers.
Durch ihr Geschaffensein selber nämlich haben alle Einzelwirklichkeiten ihren festen Eigenstand, ihre eigene Wahrheit, ihre eigene Gutheit sowie ihre Eigengesetzlichkeit und ihre eigenen Ordnungen, die der Mensch unter Anerkennung der den einzelnen Wissenschaften und Techniken eigenen Methode achten muß.
Vorausgesetzt, daß die methodische Forschung in allen Wissensbereichen in einer wirklich wissenschaftlichen Weise und gemäß den Normen der Sittlichkeit vorgeht, wird sie niemals in einen echten Konflikt mit dem Glauben kommen, weil die Wirklichkeiten des profanen Bereichs und die des Glaubens in demselben Gott ihren Ursprung haben (6).“
Katechismus der Katholischen Kirche Nr. 2293:
„In der wissenschaftlichen Grundlagenforschung und in der angewandten Forschung kommt die Herrschaft des Menschen über die Schöpfung deutlich zum Ausdruck. Wissenschaft und Technik sind wertvolle Mittel, wenn sie in den Dienst des Menschen gestellt werden und dessen ganzheitliche Entwicklung zum Wohl aller fördern. Sie sind jedoch nicht imstande, aus sich selbst heraus den Sinn des Daseins und des menschlichen Fortschritts anzugeben. Wissenschaft und Technik sind auf den Menschen hingeordnet, dem sie ihre Entstehung und Entwicklung verdanken; die Bestimmung ihres Ziels und das Bewußtsein ihrer Grenzen finden sie somit nur in der Person und ihren sittlichen Werten.“)
@Axel: „Vom „kühlen Nass“ zu sprechen und jeder assoziiert damit was er möchte, statt von Wasser, oder wie Du Florian es ausdrücken würdest, das ist H²O, ma“
Sorry, das ist Unsinn. Erstmal würde ich nicht auf die Idee kommen, die Leute dazu anzuhalten, Wasser nur „H20“ zu nennen. Ich glaube du hast ein paar seltsame Vorurteile über Wissenschaftler. Und dann ist Wasser kühl und nass. „Kühles Nass“ ist also eine richtige Umschreibung. „Gottesteilchen“ nicht. Das wäre so, als würde man Wasser die „Gottesflüssigkeit“ nennen (Wasser hat das Leben auf der Erde ja erst geschaffen). Das wäre aber ein Wort, das völlig falsche Vorstellungen weckt und ich denke wir sind uns einig, das „Gottesflüssigkeit“ ein unpassendes Wort für Wasser ist. Genauso wie „Gottesteilchen“ für das Higgs-Teilchen. Gegen Poesie ist dagegen nichts einzuwenden. Das habe ich hier schon mal ausführlich beschrieben: https://www.scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2008/11/der-missbrauch-des-legitimen-gefuhls-des-staunes.php
So ein Kindergarten hier wegen dem Namen. Die Meldung und den Namen hat nächsten Montag sowieso jeder vergessen der Sie gelesen hat. 😉
„TROLLPARTIKEL“ !
@Florian Freistetter Ich verstehe, dass Namen, Bezeichnungen, Eigenschaften stimmen sollten. Gottesteilchen ist ein unglücklicher Begriff für das Higgs boson. Higgs boson finde ich aber auch nicht ganz richtig.
Aber guck dir mal diese Schlagzeile an.
„Mai 2011: Der erste habitable extrasolare Planet wird entdeckt“
Für mich steht da auf gut deutsch: Im Mai 2011 wird der erste bewohnbare extrrasolare Planet entdeckt.
Ich finde habitable in diesem Fall ähnlich unangebracht wie Gottesteilchen.
@ roel:
Wieso soll „habitabel“ unangebracht sein, es beschreibt doch genau das, was gefunden wird/wurde.
@roel: “ Für mich steht da auf gut deutsch: Im Mai 2011 wird der erste bewohnbare extrrasolare Planet entdeckt. „
Und da hättest du auch völlig recht. Das ist die korrekte Übersetzung.
@noch’n Flo
Ups, Tippfehler in blockquote.
@noch’n Flo
Nee, nicht wirklich, der Planet war, wenn ich mich recht entsinne, lediglich in der Zone, in der flüssiges Wasser existieren kann. Das macht ihn aber noch nicht notwendigerweise habitabel. Der Mond ist z.B. auch in der habitablen Zone der Sonne. Und ein neptungroßer Planet mag für Leben auch ungeeignet sein, egal wo er ist (für uns Menschen allemal).
Aber man kann ja nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen. Nur, bei einem Elementarteilchen von „Gott“ zu reden, ist nun wirklich über’s Ziel hinausgeschossen. Das Argument, dass ohne Masse keine Planeten und Sterne entstehen können, zieht nicht. Ohne Protonen gäb’s auch nur superdichte Neutronensterne und keinerlei Chemie, die irgendwelche biologischen Funktionen hervorbringen könnte. Das Higgs-Boson ist da nicht wichtiger als viele andere Teilchen. Ob man Strange- und Charm-Quarks braucht, sei hingegen dahingestellt… 😉
Jepp, find ich auch. „Für Menschen bewohnbar“ war da nämlich nicht erwähnt.
@noch’n Flo ich verstehe unter habitable bewohnbar. Die habitablen Planeten sind in einer Zone, von der ausgegangen wird, das dort prinzipiell Wasser vorkommen könnte und sie haben eine Größe, von der ausgegangen wird, dass sie prinzipiell vorteilhaft für Leben ist. Da halte ich die Bezeichnung habitable für sehr gewagt. Da ich das eh nicht ändern kann, habe ich mir die wissenschaftliche Bedeutung auch abgespeichert
@Florian Freistetter Und was sind die Faktoren, die einen Planet zu einem bewohnbaren Planeten machen?
@Bullet „“Für Menschen bewohnbar“ war da nämlich nicht erwähnt.“ Ja klar, Menschen suchen nach bewohnbaren Planeten, was meinst du wohl für was oder wen?
Stundenkilometer! Stundenkilometer!
(Jehova darf man ja nicht mehr sag… AUA!)
Teilchenphysik mag faszinierend und spannend sein, aber für mich persönlich zu komplex. Und ich würde mich nicht als Dummkopf bezeichnen^^ Es ist einfach so, dass die meisten Menschen rein gar nichts davon verstehen was warum zu welchem Zweck am CERN getestet und geforscht wird. Ich auch nicht. Ich habe lediglich eine diffuse Vorstellung davon, dass die Forschung dort wissenschaftliche Erkenntnisse vertiefen und neu hervorbringen soll.
Da kann man vom „Ottonormalverbraucher“ nicht erwarten, dass er auch nur ansatzweise diese komplexe Welt versteht.
Deswegen sehe ich es den Medien nach wenn sie das „Gottesteilchen“ als Begriff verwenden.
Endlich gibt es einen wissenschaftlichen Beweis für Gott. 🙂
Warum die ganzen „Kritiker“ das nicht wahrhaben wollen, ist völlig unklar.
…ist zu zu „spannend“.
@Julian: “ Da kann man vom „Ottonormalverbraucher“ nicht erwarten, dass er auch nur ansatzweise diese komplexe Welt versteht. Deswegen sehe ich es den Medien nach wenn sie das „Gottesteilchen“ als Begriff verwenden.“
Aber die Verwendung dieses Wortes schafft doch nicht plötzlich wie durch ein Wunder ein besseres Verständnis für die Teilchenphysik. Eher im Gegenteil. Wenn die Menschen verstehen sollen, worum es in der Teilchenphysik geht, dann sollen die Journalisten bessere Artikel schreiben. Und keine irreführenden Worte benutzen.
Lieber Dark_Tigger,
zum Glück üben „Programmierfuzzies“ in der Regel keine journalistische Arbeit aus.
Von den Entwicklern, die ich kenne, ist nämlich kein einziger in der Lage, einen etwas komplexeren Gedanke ausserhalb von Code oder Diagrammen, so zu beschreiben, dass man ihn auch versteht. Ich nehme auch an, dass du kein Problem damit hättest, wenn ich die gerade für dich passende Sprache „Gottessprache“ nennen würde. Bei jeder dir nicht genehmen Sprache sähe das dann sicher anders aus.
@ Moon und Florian: Nachdem ich FF nicht darum gebeten habe, mir meine Arbeit zu erklären, könnte er es auch einfach bleiben lassen, mir meine Arbeit zu erklären oder sich nicht wundern, wenn solche Kommentare kommen.
@Franky: Dann werde halt selber Journalist und mache es besser. Dabei wirst du aber leider merken, dass Journalismus ganz oft auf eine vereinfachte Darstellung von Sachverhalten herausläuft. Sonst gäbe es nämlich keine Zeitungen, Radio- und Fernsehbeiträge mehr, sondern nur noch Fachzeitschriften und Bücher.
Danke aber trotzdem an alle, die wissen, wie Journalismus zu funktionieren hat und was die „Medienfuzzies“ alles falsch machen.
Ich habe eine Frage zu Link-Tipps: Wo kann man sich gut verständlich (inkl. Bilder) über das Gottesteilchen und die anderen Elementarteilchen informieren?
Ja, die Bezeichnung Gottesteilchen ist verdammt unklug gewählt.
Aber ich höre schon die Kassen der Esos und Homöopathen klingeln.
„Gottesteilchen“….da kann man doch bestimmt mit der richtigen Masche viel Geld verdienen. 😉
@Hans: “ Nachdem ich FF nicht darum gebeten habe, mir meine Arbeit zu erklären, könnte er es auch einfach bleiben lassen, mir meine Arbeit zu erklären „
Ich hab nicht dir deine Arbeit erklärt. Ich habe die Medien für ihre Berichterstattung kritisiert. Kann ja sein, dass du sowas nicht magst (bist du Journalist?). Aber sowas ist tatsächlich erlaubt…
“ Dabei wirst du aber leider merken, dass Journalismus ganz oft auf eine vereinfachte Darstellung von Sachverhalten herausläuft. „
Vereinfachung ist eine Sache. Ich vereinfache Sachen auch, wenn ich meine Artikel schreibe. Aber etwas falsches zu schreiben ist eine andere Sache. „Gottesteilchen“ ist keine Vereinfachung. Es ist Unsinn.
@Florian Freistetter Dann hätte Lederman auf einen anderen Namen bestehen sollen. Im Nachhinein ist es schwer diesen Namen wieder loszuwerden.
Bekomme ich denn noch eine Antwort, warum bewohnbarer Planet richtiger ist?
Es ist doch schön, dass diesmal zwischen FF und einem Vertreter der RKK Übereinstimmung herrscht.
https://blasphemieblog2.wordpress.com/2012/07/05/bischof-schick-kritisiert-den-begriff-gottesteilchen/#comment-78245
Kann jemand mal „Journalist“ definieren?
Es gibt weder eine klar geregelte Ausbildung dazu, noch eine scharfe Definition, und so nennen darf sich jeder. Im Verband fallen dazu die Begriffe „hauptberuflich“ und „Massenmedien“, aber das betrifft den Verband, nicht den Begriff. Ist Florian ein Journalist oder journalistisch tätig? Das wird er vermutlich verneinen, andere würden das durchaus bejahen. Dennoch weiß eigentlich jeder, was hier im Thema gemeint ist.
Es gibt doch eh sone und solche. Sone, denen es nur darauf ankommt, so viel bezahlte Worte als möglich in so kurzer Zeit als möglich hinzubekommen, und solche, die sich Zeit nehmen zu recherchieren und auch nicht davor zurückschrecken, weniger sensationell zu sein auf die Gefahr hin, dass weniger Worte angenommen werden. Es gibt viele Naturwissenschaftler unter Journalisten ebenso wie Leute, die fast ausschließlich nur Phantasien verbreiten. Vor Letzerem schützt auch kein noch so seriöses Volantariat mit folgenden Tätigkeiten in als sehr seriös geltenden Medien.
Verallgemeinerungen finde ich gefährlich, weil man durch wenige Gegenbeispiele ausgehebelt werden kann. Ich kenne Informatiker, die ganz exzellent schreiben können und das im Rahmen journalistischer Tätigkeit auch tun.
VolOntariat … (nein, ich bin kein Journalist, tippe nur manchmal zu schnell).
@roel: „Dann hätte Lederman auf einen anderen Namen bestehen sollen“
Die meisten Verlage behalten sich vertraglich vor, in Sachen Titel das letzte Wort zu haben…
„Bekomme ich denn noch eine Antwort, warum bewohnbarer Planet richtiger ist?“
Was war genau die Frage? „Habitable Planet“ heißt „habitabler/bewohnbarer Planet“. Ich versteh nicht, welches Problem du damit hast.
@Mike: Ich bin kein Journalist, sondern Autor aber und zu journalistisch tätig (ich schreib ja auch immer wieder für Zeitungen) 😉
@Florian Freistetter Ein Problem habe ich da nicht mehr mit, ich weiß jetzt, dass die wissenschaftliche Bedeutung anders ist. Aber die Wissenschaft macht aus der Vermutung, dass dieser Planet die richtige Entfernung zu seinem Stern hat und eine gewisse Größe besitzt einen „bewohnbaren Planeten“. Ich denke diese beiden Kriterien reichen nicht aus.
„Die meisten Verlage behalten sich vertraglich vor, in Sachen Titel das letzte Wort zu haben…“ Das ist blöd, denn hätte sich Lederman mit „goddamned particle“ durchgesetzt, wäre dieser vielleicht übernommen worden. Obwohl „Wissenschafler finden das „Gottverdammte Teilchen“ ist auch nicht viel besser. Was fehlt ist ein griffiger Begriff, der das „Gottesteilchen“ ersetzen kann.
Kein ernstzunehmender Theologe wird das Higgs-Boson als Gottesteilchen bezeichnen, da Gott nichts für uns Objektivierbares darstellt.
Was mir an der Diskussion auffällt, ist die manchmal fast panisch zum Ausdruck gebrachte Sorge, die sich gelegentlich wie Abscheu darstellt, dass naturwissenschaftliche Forschung nur irgendwie auch nur den geringsten Kontakt zu philosophischen und theologischen Fragen bekommt. Mancher scheint in einem mainstream schwimmen zu können oder zu sollen, in dem theologisches Fragen nur der unaufgeklärten Vergangenheit zuzurechnen wären.
Auch Theologen sind der einen gemeinsamen Wirklichkeit verpflichtet und zugetan …
@roel
Im Englischen würde ich für so etwas wie „keystone particle“ plädieren, es ist der Schlussstein des Standardmodells. Im Deutschen klingt’s nicht so schön, aber jeder Name, der eben ausdrückt, dass hier das letzte fehlende Puzzleteilchen einer Theorie gefunden wurde, wäre geeignet.
Das eigentlich erschreckende an dieser ganzen Diskussion ist das mangelnde Geschichtsbewusstsein der einzelnen Mitdiskutanten. Nun ich bin Chemiker dessen Wissenschaftliche Arbeit in der Forschung sich langsam dem ende zuneigt. Was unschwer daran zu erkennen ist das ich meinen Kaffee aus der Tasse und nicht wie Standesgemäß aus dem Erlenmeyerkolben Trinke.
Wie sah Arbeit in der Forschung, bei mir in der Kernchemie vor 60 Jahren aus? Die Technischen Möglichkeiten sowohl seitens der Physik als auch der Chemie waren Begrenzt auf Mikroskope, Reagenzgläser, Rechenschieber und ähnlichem Hightechmaterial. Gerade Radioaktive Isotope mit einer sehr kurzen Halbwertszeit waren von Ihrer Existenz her Wahrscheinlich aber nicht nachweisbar. Das alles dank eines sehr Präzisen Geigerzählers der uns diese Verdammten Isotope nicht finden lies.
Bestimmte Isotope oder auch Teilchen zu verfluchen weil sie mit unseren Möglichkeiten der Technik noch nicht aufgespürt werden konnten war Normal. Also auch von einem Gottverfluchten Teilchen zu reden war auf Kongressen eine Selbstverständlichkeit. Es wurde also nicht über die Eigenschaften des Teilchens oder des Isotops gesprochen sondern über seine Unauffindbarkeit.
Das dies in der Heutigen Presse immer noch Falsch dargestellt wird ist äußerst bedauerlich. Aber das was mich als Kernchemiker weit mehr an der Arbeit der Teilchen Wissenschaftler stört ist das sie der Verständlichkeit und Nutzbarkeit noch mit keinem PST nachgeholfen haben so wie es in der Chemie das PSE tut. Hier wäre ein Ansatz die Teilchenwissenschaft in verständlicher also auch Haptischer Form in die weite Welt zu tragen. Der Erschaffer eines solchen PST hätte sicher zu recht jeden Wissenschaftspreis verdient der Ihm angetragen würde.
Carl
Damit die Frage nicht untergeht:
„Ich habe eine Frage zu Link-Tipps: Wo kann man sich gut verständlich (inkl. Bilder und Animationen) über das Gottesteilchen und die anderen Elementarteilchen informieren?“
Also ich finde diese seite ganz gut für mich als Laien.
https://www.teilchen.at/
@Nichtphysiker
Das hängt sicher sehr stark davon ab, auf welchem Niveau du das tun willst.
Der Text auf meinem Blog, der oben verlinkt ist, ist schon auf moderat hohem Niveau, ähnliche Texte (mit zum Teil hübschen Bildern) gibt es auch bei quantumdiaries.
Sie berühmte anschauliche Party-Umschreibung (auf deutlich niedrigerem Anspruchsniveau, dafür aber auch deutlich weniger präzise) gibt es hier:
https://www.solstice.de/grundl_d_tph/sm_et/sm_et_07.html
Eine gute Erklärung auf einem „Zwischenniveau“ habe ich bisher noch nicht wirklich gefunden.
@MartinB Keystone particle hört sich nicht schlecht an. Vielleicht auch key particle – Schlüsselpartikel weil es hoffentlich der Schlüssel zu weiteren Entdeckungen ist. Hatte eben mal im Thesaurus gespielt, aber auch nichts besseres gefunden.
Leute, die haben doch Humor. ich mein, ganz ehrlich: Glaubt wirklich jemand, dass das Higgs-Boson das „Teilchen“ Gottes ist? Hat der überhaupt eins, dass man finden kann? Und wenn ja, ist das nicht verdammt nochmal zu klein um in 7 Tagen die Welt zu erschaffen? 🙂
@MartinB: Danke für die Links. Dann werde ich da wohl schmökern.
Ist doch schön, dass Medien den Wissenschaftlern solch einfache Möglichkeiten zur Abgrenzung geben, oder?
„Gottesteilen, so ein Quatsch“ – und schon hat man die Eintrittskarte zur Elite, die sich über die Massen(-medien) erhebt.
Ist doch schön, dass auch dieser Blogeintrag beweist, dass alle Reflexe noch funktionieren.
Ist doch schön, dass Medien den Wissenschaftlern solch einfache Möglichkeiten zur Abgrenzung geben, oder?
„Zucchiniauflaufteilchen, so ein Quatsch“ – und schon hat man die Eintrittskarte zur Elite, die sich über die Massen(-medien) erhebt.
Ist doch schön, dass auch dieser Blogeintrag beweist, dass Dinge, die absolut nichts miteinander zu tun haben, auch nicht in einen Zusammenhang gebracht werden sollten.
Eine Frage hätte ich: Woher bekommt das Higgs-Teilchen eigentlich seine Masse?
Und noch eine: Sollen Gravitonen auch Masse haben?
@Gottesteil
Das Higgs-Teilchen bekommt seine Masse vom Higgsfeld, die beiden muss man unterscheiden.
https://www.scienceblogs.de/hier-wohnen-drachen/2011/12/wie-funktioniert-das-higgsteilchen.php
Und nein, Gravitonen können keine Masse haben, dann wäre die reichweite der Gravitation nicht unendlich groß – eine Masse führt dazu, dass die Kraft mit der Entfernung exponentiell abnimmt.
Ich sage nur „Erneuerbare Energie“. Noch Fragen, Kienzle?
BTW Wozu braucht es hier JavaScript?
Falls ihr mal lachen wollt. Da haben noch ein paar leute das mit dem Gottesteilchen falsch verstanden:
https://twitter.com/#!/DerpParticle
Sind das jetzt alles Poes oder glauben die wirklich, dass man ein Stück von Gott entdeckt hat? So blöd kann doch niemand sein? Obwohl…
nougatbärs Kommentar zeigt das Problem mit „Gottesteilchen“ eigentlich wunderbar.
Sorry, aber: Noch alberner als die Bezeichnung „Gottesteilchen“ finde ich die Aufregung darüber.
„Gottesteilchen“ ist doch eine tolle Bezeichnung. Man kann doch insgesamt nur über das staunen, was Gott erschaffen hat.
🙂
Sich am Kopf kratzend … warum nennt man das Higgs Boson nicht einfach … Higgs Boson?
Ok, das auf der CERN facebook Seite referenzierte Piggs-Boson ist auch nicht schlecht.
Oder ernsthafter, um H. Higgs Namen da heraus zu bekommen (warum eigentlich?), in der Pressekonferenz wurde nach der grundlegenden Bedeutung gefragt, und da hat H. Heuer sinngemäß geantwortet, es sei der erste grundlegende „Scaler“, dem man auf der Spur sei. Könnte man auch was draus machen (aber wozu?).
Ist es eigentlich nur mir so gegangen, oder haben auch andere Augenschmerzen beim vorhergehenden ATLAS Vortrag bekommen? Farbgebung/Schrift/Aufteilung – ich kenne Schüler, die für ähnliches eine ziemlich schlechte Note bekommen haben (unabhängig vom Inhalt). Da sind die 5 Sigma (ja, 5) irgendwie bei untergegangen.
Muss man nicht so verbohrt sehen.
Hier erklärt ein Physiker (der das Wort natürlich auch nicht mag), warum es ganz gut passt:
https://edition.cnn.com/video/#/video/bestoftv/2012/07/04/god-particle-michio-kaku-interview.cnn?iref=allsearch
ab 1:15 min.
„Kein Wissenschaftler nennt das Objekt „Gottesteilchen“.
Anscheinend, wird das eben doch von Wissenschaftlern verbreitet.
So habe ich läuten gehört.
@Kesselflicker
Guckst du =>hier.
Mein Gott, Leute, ihr habt Sorgen,…oder nichts zu tun 🙂
@ Alderamin
Ich habe es einfach nur mal aufgeschnappt, das ein Wissenschaftler/in sinngemäß gesagt hat: Wer sich mit Quantenphysik beschäftigt, muß einfach an Gott glauben!
@Kesselflicker: „So habe ich läuten gehört. „
Man hört so einiges. Aber nicht alles davon stimmt. WAS hast du denn gehört?
Im Standard – Forum wurden bereits über 2320 Posts mit mehr oder weniger sinnvollem Inhalt über das Higgs – Teilchen, (oder was auch immer?) abgegeben.
Wird also sicher noch sehr spannend werden… auch die weitere Auswertung!
@Kesselflicker
Hab‘ lange gegoogelt, aber dieses Zitat nicht gefunden. Bohr und Planck haben vor langer Zeit mal was zu Gott gesagt und Einstein hat einige mehrdeutige Aussagen getroffen (sich aber eindeutig vom Glauben an einen persönlichen Gott distanziert, er war vielmehr Pantheist). Aber das ist lange her.
Ich kann keinen Zusammenhang zwischen dem Christentum und der Naturwissenschaft erkennen. Die einzige Quelle des Christentums ist die Bibel und da steht nichts davon drin, wie wunderbar strukturiert die Welt ist, wie gigantisch groß sie ist, wie alt und wie alles zusammenwirkt. Die Schöpfungsgeschichte der Bibel ist nur eine traurige Karikatur der Wirklichkeit. Das war einer der Gründe für mich, Atheist zu werden.
Es wird ja gemunkelt, dass da mehrere „Bezeichnungen“ zur Auswahl standen:
Das „Boah-ey-Teilchen“, das „krasse Teilchen“, das „voll krasse Teilchen“ und das „voll krasse Gottes-Teilchen Boah ey“. Aber man hat sich dann auf das „Gottesteilchen“ geeinigt und will im Gegenzug nun masselose Teilchen als „Teufelszeug“ umbenennen. Also „Teufelsneutrino“ und „Satansphoton“.
Um diese voll krasse Gottesmäßige coolness zu unterstreichen wurde auch die Schriftart „Comic Sans“ während der Präsentation verwendet.
Wenn ich Chefredakteur wäre würde ich jeden Redakteur, der dieses „Wort“ verwendet zum Telefondesinfizierer degradieren.
Boah ey
Jetzt überlegt mal, was würde Homer sagen:
„Teilchen……mmmmmm *sabber*“
Womit allerdings dann endgültig bewiesen wäre, dass der alte Herr mit Rauschebart ebenfalls arge Gewichtsprobleme haben dürfte, wenn sein Teilchen soo klein und so schwer zu finden sein muss…sonst passt bald das weisse Wallegewand nicht mehr…
Wie wäre es mit „Gopfteilchen“ *? Klingt ähnlich wie Gottesteilchen, passt zum Fundland und kommt Ledermans ursprünglichen Namen doch recht nahe. (@Richelieu und andere Romands- sorry Französisch klappt hier nicht so gut, )
*für alle Nichtschweizer: „Gopf“ steht für „Gottverdammi“
@alderamin @kesselflicker
wer gibt wohl solchen Unsinn von sich wie
„Doch so einfach ist es nicht. Gerade Phänomene der modernen Physik bieten Anlass, nach Gott zu fragen. Und selbst Atheisten kommen ins Nachdenken, wenn sie erfahren, welche mysteriösen Ergebnisse aus Experimenten hervorgehen, die mit irdischen Maßstäben nicht mehr in den Griff zu bekommen sind.“
Oder so was
„Tatsache ist: Die Schwerkraft und andere physikalische Bedingungen bewirkten, dass sich Sterne und Planeten gebildet haben. Licht breitet sich überall mit Lichtgeschwindigkeit aus, bei Kälte bewegen sich atomare Teilchen langsamer als bei Wärme, und ein Apfel fällt zu Boden, anstatt emporzusteigen. All dies sind ewig gültige physikalische Wahrheiten, für die kein Gott notwendig ist. Aber woher kommen diese Naturgesetze? Wer hat sie geschaffen? Jeder, der nicht an eine göttliche Schöpferkraft glaubt, muss hier an seine Grenze stoßen.“
Genau! PM ist die Quelle dieser „Erkenntnis“ (Zit. aus „Die geheime Physik Gottes“), und ich kenne leider genügend Meschen, die PM für ein wissenschaftliches Magazin halten.
Wo bleibt dein Artikel, dass Hartz IV nicht existiert und die Medien gefälligst ALG II schreiben sollen?
Auch ich bin der Meinung, dass „Gottesteilchen“ eine merkwürdige Bezeichnung ist (wenn auch aus völlig anderen Gründen), aber so ist das nun mal… Solange es sich nicht um völlig falsche Bezeichnungen handelt (wie der Begriff „Raubkopierer“), habe ich damit aber kein Problem bzw. rege mich nicht darüber auf.
@karl: „Solange es sich nicht um völlig falsche Bezeichnungen handelt (wie der Begriff „Raubkopierer“), habe ich damit aber kein Problem bzw. rege mich nicht darüber auf. „
„Gottesteilchen“ ist genauso falsch wie „Raubkopierer“. Oder kannst du mir sagen, was ein Higgs-Boson mit Gott zu tun haben soll?
Und da es hier um Wissenschaft geht, blogge ich recht selten über die Sozialpolitik in Deutschland…
Bin gerade auf diesen Artikel gestoßen. Einen Fehler möchte ich korrigieren. Statt „Die Abneigung der Wissenschaftler gegenüber dem ‚Gottesteilchen‘ ist bekannt“ muss es heißen: „Die Abneigung der Wissenschaftler gegenüber dem Wort ‚Gottesteilchen‘ ist bekannt“.
Ansonsten finde ich den Beitrag gut und äußerst informativ – nicht zuletzt dank der zahlreichen Kommentare und Links. Danke!
Ach ich weiß nicht, ich seh das nicht so dramatisch. Wenn ich mich richtig entsinne, wurde Schrödingers Katze einst als Gedankenexperiment eingeführt, um sich über die Quantentheorie lustig zu machen. Das Bild war aber klasse und hat sich bis heute erhalten. Der Begriff „Big Bang“ wurde einst von den Kritikern der Theorie erdacht. Aber es hatte einen schönen Klang und wieder konnten die Leute sich einfach was drunter vorstellen (wahrscheinlich nicht ganz das Richtige, aber immerhin etwas). Nun also das Wort Gottesteilchen. Ich würde fast was drauf wetten, dass es eine ähnliche Karriere hinlegt.
@Hans
Sorry für die späte Antwort, aber: Was zum GEIER hat das mit meiner Aussage zu tun?
Die Aussage war, Dinge falsch bennen nerft und schafft falsche Vorstellungen über diese Dinge. (Am Beispiel von Programmiersprachen). Es sagt nichts darüber aus das Entwickler journalistisch tätig sein sollen. Aber Journalisten die in diesem Bereich schreiben sollten die richtigen Formulierungen benutzten.
Und das ist kein allzu komplexer Sachverhalt also sollte sogar ich als dummer Programmierfuzzie in der Lage sein das zu beschreiben und du solltest das verstehen können.
„Und wieder wird überall das Gerede vom „Gottesteilchen“ den Blick auf die echte und äußerst spannende Wissenschaft verstellen. “
Wieso denn dieses? In einem tumben Durchschnittsteutonen wie mir (BILD-Leser – wenn auch nicht ausschließlich) wird erst durch solch neckische Bezeichnungen ein geringfügiges Interesse für Wissenschaft geweckt.
Der Autor mag zu dem auserwählten Volk gehören, aber deswegen gleich sooo albern zu sein und sich über lustige Namensgebungen aufzuregen… vasteh ich nicht.
Am Rande sei angemerkt, dass Wissenschaft immer nur dann „äußerst spannend“ ist, wenn sie stümperhaft versucht die (in der Regel negativen) Folgen ihrer eigenen Entdeckungen auf abenteuerlichste Weise aus der Welt zu schaffen.
Mir persönlich wäre es am liebsten, wenn die Wissenschaft mal 30 Jahre Pause einlegt. Dann hätten meine künftigen Enkel eventuell noch eine, zugegebenermaßen kleine Chance auf diesem Drecksplaneten zu überleben, bevor die „Erddesigner“ und „Geoengineerer“ endgültig zuschlagen.
Jetzt habe ich aber ’nen ordentlichen Schluckauf vom Higgs-Teilchen. Prost Gemeinde der Gläubigen!
schreibt er auf nem Computer, den es ohne aktuelle wissenschaftliche Forschung gar nicht geben würde…
schickt er über Internetverbindungen, die es ohne aktuelle Forschung ebenfalls nicht geben würde….
während er Satellitenfernsehen sieht…
und die Mikrowelle sein Essen aufwärmt..
.. das Auto in der Garage um die Hälfte weniger Benzin braucht und doppelt so schnell und 100x so sicher ist, wie die Autos, die sein Vater als junger Mann gefahren hat…
und er hat sicher mindestens 3 Freunde oder verwandte, die irgendwas übelebt haben (Krankheit, Unfall, die eigene Geburt) was sie nicht überlebt hätten, wären sie nur 30 Jahre früher geboren.
Liebe Frau Gummibaum,
ja, ich schreibe mittels Computer und schicke via Internet meine weltbewegenden Botschaften – würde dies aber auch gern mittels Bleistift und Post erledigen. Allerdings pflegen die Empfänger mir darauf nicht mehr zu antworten und bitten um Versand per E-Mail etc. Ein Leben ohne Computer, Internet, Wikipedia, Scienceblogs usw.usf. wäre für mich jedoch immer noch durchaus lebenswert.
Nein, ich sehe kein Satellitenfernsehen – besitze auch keinen Fernseher.
Mikrowellenessen schmeckt mir nicht, darum besitze ich auch keinen Mikrowellenherd.
Mein Auto fährt mit Diesel und verbraucht etwa 30% weniger als ein annähernd vergleichbares Modell von vor 30 Jahren.
Meine Oma ist verstorben, weil ein wissenschaftlich ausgebildeter Chefarzt vergessen hat den inneren Schnitt nach einer OP zu vernähen – Gott sei gedankt, dass der Herr Chefarzt nicht Schweißer im Atomkartftwerk war. Ein guter Freund von mir ist umgekommen, weil ein an seine Unfehlbarkeit und die Sicherheit seines Fahrzeugs glaubender Mitmensch meinte bei regennasser Fahrbahn mit Schwung um die Kurve fahren zu müssen.
Soweit zu meinen statistisch nicht relevanten Erfahrungen.
Es gibt so eine tolle neue Beschäftigungsmaßnahme für Wissenschaftler aller Fachrichtungen, die nennt sich Wissenschaftsethik. Eine tolle Sache. Bedauerlicherweise gehören die Kollegen nicht zu den schnellsten Arbeitern. Wissenschaft geht schließlich nicht im Akkord (was natürlich gelogen ist). Die Erkenntnisse der Kollegen Wissenschaftsethiker erreichen dieMenschheit daher erst dann, wenn der Karren im Dreck ist.
Haben Sie sich schon mal Gedanken darüber gemacht, wieviel Prozent der Wissenschaftler sich damit befassen müssen all die negativen Folgen moderner wissenschaftlicher Erkenntnisse, die von cleveren Geschäftsleuten (regelmäßig die Herren Wissenschaftler selber) praxistauglich gemacht und in bare Münze umgewandelt wurden? Nein? Ich schon – es sind etwa 98%. 98% der Wissenschaftler befassen sich mit z.B. dem Treibhauseffekt, den psychologischen, soziologischen und physiologischen Folgen der „Computerarbeit“, erörtern Fragen der Endlagerung von Müll einschließlich des Atommülls, versuchen Städte zu „urbanen Lebensräumen“ zu machen, erforschen die Zivilisationskrankheiten, untersuchen Bevölkerungswachstum oder umgekehrt Bevölkerungsschrumpfung. Finanzwissenschaftler, Politikwissenschaftler und andere ganz wichtige Menschen sind bemüht ein unverständliches Währungs- und Finanzsystem noch unverständlicher und anfälliger zu gestalten. Andere Wissenschaftler sind aktiv im Kampf gegen die weitverbreitete Fettlebigkeit. Wissenschaftler kämpfen gegen die flächige Bodenerosion und die Gefährdung der Artenvielfalt und renaturieren unsere Kulturlandschaften. Die halbtoten Meere werden wissenschaftlich analysiert – ohne Folgen. Wissenschaftler generieren immer neue Methoden auch aus Dreck noch Erdöl und Erdgas zu holen. Kluge Menschen machen sich Gedanken, wie man den Erdorbit vom Müll befreien kann. Naja, die Aufzählung ist unvollständig und chaotisch und wissenschaftlich überhaupt nicht determiniert. Aber ich hoffe Sie, liebe Frau Gummibaum, verstehen die zu Grunde liegende primitive Logik.
Die 98% stimmen natürlich nicht. In Wirklichkeit sind es nur 49%. Weitere 49% der Wissenschaftler sind damit beschäftigt Verwaltungsaufgaben zu erledigen, Präsentationen zu erarbeiten, die niemanden wirklich interessieren, durch die Welt zu fliegen und auf Kongressen elitäre Halbwahrheiten zu verbreiten, sich und ihre Arbeit (oder die Arbeit ihrer Studenten und Assistenten – meist ohne diese namentlich zu erwähnen) in Publikationen zu beweihräuchern und natürlich Forschungsgelder für ihre über Wohl und Wehe der Menschheit entscheidenden Forschungen zu beschaffen. Ach ja, natürlich muss sich auch noch um standesgemäße Entlohnung der wissenschaftlichen Arbeit bemüht werden, an führenden Positionen gern im Rahmen eines Viert- oder Fünfteinkommens. Wer geht schon gern mit einem nur im oberen 5-stelligen Zahlenraum angesiedelten Jahreseinkommen nach Hause?
Stellt sich die Frage, was die verbleibenden 2% der aktiv tätigen Wissenschaftler tun. Der initiator dieses Blogs und Autor des vorliegenden, hochbrisanten Beitrags zum Thema „Wie nenne ich mein Kind bloß – wie Namensgebungen die Menschheit hinters Licht führen“ hat wohl eine Dissertation zum sinngemäßen Thema „Wie oft muß man so rein statistisch-mathematisch würfeln, bis ein großer Klops auf unseren heimeligen Planeten kracht?“ geschrieben. Genau mit solchen Themen befassen sich 1 % der verbleibenden Wissenschaftler. Themen, die zwar in populären Büchern, Filmchen und Comicstrips unheimlich was hermachen, aber völlig irrelevant für unser tägliches Leben sind. Wenn morgen so ein „Klops“ gesichtet wird, ist es völlig Wurst, was Herr Freistetter in seiner Dissertation der Menschheit erzählt hat. Und wenn dieser Klops in den nächsten 500.000 Jahren nicht auftaucht, ist das genauso Wurst. Gefährlich wird es erst dann, wenn (leider ist das ja schon in Arbeit) findige Geschäftemacher die Möglichkeit sehen, dem dummen Steuerzahler hunderte Milliarden aus der Nase zu ziehen, um einen Meteoriten- und Kleinplaneten-Abwehrring mit massiver atomarer Bewaffnung außerhalb des Erde-Mond-Orbits zu installieren.
49%+49%+1%=99%. Ach ja, dann gibt es noch die Wissenschaftler – 1% etwa, die im vermeintlich aufgeklärtesten aller Jahrhunderte damit beschäftigt sind, sich mit Gott zu beschäftigen. Und zwar nicht historisch oder sonst wie sondern ganz, ganz, ganz real. In einigen Weltgegenden sind es vielleicht auch 20%, die sich mit Fragen des Gottesrechts und der rechten Interpretation des Gottesworts etc. auseinandersetzen. Auch diese Kollegen behaupten von sich wissenschaftlich zu arbeiten.
Liebe Frau Gummibaum, ich wollte gar nicht so viel daher salbern, aber nun ist es geschehen, an einem Freitag, den 13. („Freitag, der 13.“: auch ein Themenkomplex den hunderte Wissenschaftler untersucht haben und weitere hunderte noch untersuchen werden), Tageshöchsttemperatur 17°C im Herzen Deutschlands im Hochsommer, es nieselt und ich bekomme Hunger.
Angenehmes Wochenende wünscht hochachtungsvoll Ihr
Vastehnix
DON’T FEED!
@Stevarino
Ich werfe jedenfalls nicht den ersten Stein gegen Jemand, der/die das „Trollhandbuch“ aufs äußerste verinnertlicht hat.
Die Wahrscheinlichkeit, mit der Teilnehmer einer Studie für plausibel erklärten, daß ihnen unbekannte Dritte die Vokabel Gottesteilchen assoziativ mit Gottesvorstellungen in Verbindung brächten, erwies sich als umgekehrt proportional ihrem Intelligenzquotienten. Wie die Forschungsgruppe VIW (Verblödung im Web) mitteilte, korreliert das Ergebnis mit der bekannten Sprachbehinderung, die sich in der Unfähigkeit ausdrückt, Vokabeln wie Quantensprung sinngemäß zu erfassen. Ein Quantensprung ist bekanntlich das Eintreten eines Ereignis infolge der Erreichung eines Mindestwerts. Sprachliche Grobmotorik, die sich in der Assoziation zu Maxima ausdrückt, scheint mit der Imagination zwanghaften Herbeihalluzinierens von Gottesvorstellungen aufgrund der Vokabel Gottesteilchen zu korrelieren. Glücklicherweise werden geistige Minderleistun diesen Kalibers ausserhalb der Niederungen gewisser Blogs nur selten beobachtet.
@stevarino
Stimmt, ist besser so, könnte beißen!
@s.s.t.
Danke! Zu viel der Ehre!
@Simploflatus Astrofrisio
„Ein Quantensprung ist bekanntlich das Eintreten eines Ereignis infolge der Erreichung eines Mindestwerts.“
Umgangsprachlich wohl eher: Ein Quantensprung ist das Erreichen eines Zieles/ das Eintreten eines Ereignisses ohne den bis dahin für erforderlich gehaltenen langen und mühsamen Weg begangen zu haben. Nix mit „Maxima“! Und nix mit „geistiger Minderleistung“.
Vastehnix, der Troll
@Florian
„…Und Wörter wie “Treibhauseffekt” sind Analogien. Im Treibhaus wirds wärmer als es sein soll und auf der Erde auch. “Gottesteilchen” aber ist schlicht und einfach falsch. Gott hat mit dem Higgs-Boson nichts zu tun. Weder ist es ein Teil Gottes noch ist ein Teilchen von Gott….“
Zum Teil verstehe ich warum Du immer wieder versuchst Religion aus dem Thema Physik herauszuhalten. Aber wenn ich als nicht-Physiker versuche ein Teilchen, was evtl (!!) Erklärungen liefern könnte wie alles Entstanden ist (die Frage aller Fragen) finde ich die Analogie „Gottesteilchen“ gar nicht sooo schlecht. Es ist sicherlich eine Interpretationsfrage – oder besser – es ist eine Frage wie ich etwas verstehen will. Denn niemand bringt mehr Gott in die Thematik als nur dieser Ausdruck selbst. Warum suchen wir (die Menschheit) denn überhaupt Antworten auf solche Fragen. Es ist NICHT reine Physik – es ist schliesslich auch ein Stück weit Philosophie. Denn aus purer Langeweile treiben wir doch nicht diesen Aufwand immer weiter und näher an den Urknall zu kommen. Und niemand (!!) kann abstreiten, dass die Menschheit von Glauben durchzogen ist und daher solche Analogien für die Masse der Nicht-Wissenschaftler, die mal eben das Internet oder die Zeitung aufmachen oder Fernsehen und Radio hören, einfach passend sind um klar zu stellen, dass es sich evtl. um einen verdammt wichtigen Schritt handelt, wenn es sich um das Higgs Teilchen handeln sollte.
Ich finde man sollte sich ein wenig entspannen was solche Themen angeht. Eines sieht man doch auch in den ganzen Diskussionen: Leute die solche Blogs lesen und sich dafür interessieren sind sicherlich weit ab von dem was Medien schreiben. Denn sonst wären sie nicht hier!
Außerdem lässt man nur unnötig Nerven 😉 – 42
Die Wissenschaft will es Gottesteilchen nennen, damit der tolle Geldaufwand begründet werden kann. Gleich der Suche nach Ursache von Krebs! Ein bewusster Mensch sagt Gottesenergie in Wellenform und Schwingungen! Also Nullpunktenergie nicht Patentierbar. Damit lässt sich nichts verdienen. Deshalb wird uns dieses Thema bis jetzt von der Beherrscherseite ferngehalten. Trotzdem verwende ich diese Energie in meinen sogenannten Urteilchenstrahlern, Orgonstrahler. Gerade damit verändere ich jetzt die Welt für alle Gutmenschen!
Na dann orgonstrahle mal vor Dich hin, unendlicheacht, in dieser Jahreszeit tendieren ja fast alle zu einem Strahlen wie ein Honigkuchenpferd.
Zum Inhaltlichen: Du hast Tesla vergessen! So ist der Text leider völlig unbrauchbar…
@unendlichacht: „Die Wissenschaft will es Gottesteilchen nennen“
Wie im Artikel ausführlich zu lesen ist, will die Wissenschaft das gerade nicht.
@unendlicheacht
Auch wenn (oder gerade weil?) ich mich durchaus als einen Gutmenschen betrachte, kannst Du mich bitte von Deiner Weltveränderung ein klein wenig ausklammern? Mit Uhrteilchen will ich nichts zu tun haben und so ein Orgon ist bestimmt auch eher ungesund. Das klingt immerhin so ähnlich wie Ozon.
^_^
@Basilius
Warum hast du etwas gegen Ozon? Das ist praktische eine energetisch „aufgewertete“ Form von Sauerstoff. Das MUSS doch praktisch gesund sein 😉
@JaJoHa
Siehste!?
Und wo passiert das energetischere Aufwerten?
In den Radiumstationen natürlich!
Das ist bestimmt so gesund, daß man spontanen Schluckauf kriegt.
O_o
Über die Verantwortung Friedrich Tilmann Heß Physiker
Es geht nicht darum, das gebildete Physiker wissen, das nur die Möglichkeit der Theorie nach Everett, also nicht der Nachweis dieser, bereits absolut ausschlaggebend ist, das die gegenwärtige induktive Methode nach Popper nicht falsifizieren kann, dies ist auch Standard der allgemeinen Lehrbuchmeinungen und entspricht der herrschenden Meinung der Physik. Warum wurde das nicht beachtet? Nun, es ist ähnlich wie bei dem Big Chill, der ewiglich lebensunmögliche Zustand des Universums müsste mit einer Wahrscheinlichkeit von 1 eingetreten sein, das ist nicht der Fall. Das bedeutet, das eine unendliche Statistik gegen das unbestimmte Weltbild agiert – die Grundannahme einer unbestimmten Welt falsch ist, die Welt also nicht indeterministisch sein kann, so viel also auch zu einer gewissen Masseerklärung. Es geht also nicht um den Status des Wissens, eben der schönste Erklärer zu sein, ein neuer Einstein zu werden, es geht darum zu akzeptieren, das man dann in eine Erklärung hineingelegt wurde, mit dem Zweck, dass der Mensch, bei allem, was auf dieser Welt passiert ist, nicht Erklärer und Existenzbewahrer sein darf, er nimmt sich dafür zu viel raus, wie jene russischen Akteure der lupenreinen Demokratie. Wenn die russischen Suchmaschinen, also sicherstellen sollen, das in einer völlig vorherbestimmten Welt, für die Erklärungswerke kein Vertrauen mehr zu erwerben ist, weil dieses Vertrauen, was etwa bei der Wahl von russischen Bürgern erbeten wird, einen induzierten Wahn generiert, einen Big Chill, also letztendlich gigantische Nuklearexplosion, dann würde diese Suchmaschine jeden Wahlbetrug unmöglich machen. Bedenken Sie das jedes Erklärungswerk, das den widerlegten Materialismus als Ganzes zu stützen versucht, aus ganz allgemeinen Gründen dann nicht wahr sein kann. So lupenrein wie diese Bundesregierung, so wie damals eben auch die Namen gewisser Spender nicht benannt werden wollten, alles in Ehre, so trat auch Herr Schröder für die Ehrensache ein, wie er es nannte und so wurde eine gewisse Demokratie durch einen gewissen neuen Arbeitsvertrag eben lupenrein. In diesem Sinne wird das Vertrauen von absolut hoch qualifizierten ganz wenigen Fachleuten in geringster Auswahl gelegt, die die prinzipielle Vorfilterung aus riesigen Datenmengen sicherstellen müssen, die also notwendig aber menschlich gesetzt ist und in die die Schüler schon aus fachlichen Gründen nicht einbezogen werden können, gelegt, Menschen die in Verantwortung ihrer Familien erstklassige Arbeit leisten werden so das absolut vertrauensvoll, wie man schon vorher, alternative Nobelpreise auf das Higgs sicher zugesagt hat, alles in höchster Seriosität wissenschaftlicher Praxis eben, die schon jetzt mit ganz neuen Maßstäben des Vertauens alles bisherige übertroffen hat. Dennoch möchte ich den Nachwuchsforschern und Kollegen mitgeben, dies ist auch ganz sicher lupenrein, wenn auch in einer anderen Weise: In einem deterministischen Weltbild war alles, im Sinne einer umfallenden Dominoreihe, vor Hitlers Geburt entschieden, ganzheitlich gesetzt, die Tendenz des Holocaustes war nie aufzuheben, heute sind die Grenzen des KZ so groß wie manche Landesgrenze, wo schwangere Frauen verhungern, genauso wie der Tod damals in den KZs mit pseudowissenschaftlichen Methoden gerechtfertigt wurde, so wie die Judenverfolgung überhaupt. So werden liebe Menschen, Schüler, die niemanden etwas getan haben, missbraucht, so eine Schande zu manifestieren und für diese Angaben stehe ich nicht nur juristisch ein. Friedrich Tilmann Heß, Physiker in Frankfurt am Main
P.S.: Dies ist eben Wissenschaft, unbestechlich und dies zeigt auch eine Alternative auf, dass die Welt nicht so sein muss, wie wir Sie sehen wollen. Bedenken Sie, dass in einer determinierten Welt die Möglichkeit der prinzipiellen allumfassenden Schuldfreiheit gegeben ist, dass dies abschließend niemand eigen war, auch keinem Forscher des CERNs, das ist aber eben eine Gnade. In unseren Erklärungswerken, in denen unsere Spezies die Hoffnung ersetzt, sich auf die eigene Geltung verlassen hat, war es eben hoffnungslos das zu erkennen. Man macht sich auch eben schuldig gegenüber allen Demokratien, wenn man das den Menschen vorenthalten würde, auch wenn es mutig und anerkennungswürdig ist zu demokratischen Prinzipien zu stehen, sich nicht als Gott über das Schicksal aller Menschen stellt und sich nicht als äußerste Wesen setzt und sich über alle hinwegsetzt. Wenn man sich also fragt, wie man sich im Determinismus überhaupt schuldig machen könnte, dann ersetzt man eben die Hoffnung durch sein Erklärungswerk, setzt sich als äußerstes Wesen, selbst als Gott, das ist das Paradoxon das aus ganzheitlicher Sicht, wenn man sich daraus reden möchte und subsumiert sich substanziell unter ein Weltbild, das längst am vergehen ist.
@Friedrich Tilmann Heß Physiker
Sorry, TL;DR
Hallo,
@Friedrich Tilmann Heß Physiker
Die Kernaussage deines leider unleserlichen Aufsatzes ist die Physik ist blöd und es ist eine Schande, dass sowas den Schülern beigebracht wird. Richtig?
Die Kernaussage kommt darin schon zum Vorschein und jeder gebildete Mensch versteht die beiden letzten Irritierungen und von wem die sind.
Egal ob das Universum determiniert ist oder nicht – schlechtes Deutsch ist eine Qual für mehr oder weniger gebildete Leser.
@Friedrich Tilmann Heß in wie viele Foren haben sie obige WoT geschrieben?
@Eisentor
So auf Anhieb finde ich 26 Ergebnisse. Da möchte wohl jemand gerne wahrgenommen werden.
@ Friedrich Tilmann Heß Physiker
Ich hab mir mal tatsächlich die Mühe gemacht und NUR den P.S. – Teil durchgelesen und analysiere ihn mal.
Ja wie lautet denn nun die Alternative ? Cannabis rauchen oder was ? Dann würde meine Welt auch anders aussehen ;-). Und vom wirren Satzinhalt mal abgesehen, ist das so ein Satz wie „Wir wissen dass wir nichts wissen, aber das wissen wir mit sicherheit“. Doll. Also, alles einstellen nicht mehr forschen, es KÖNNTE ja doch anders sein.
Das erklär mal einem Juristen oder einem Polizisten. „Herr Wachtweister, also das mit der Ampel kann nicht meine Schuld gewesen sein, schließlich leben wir in einer determinierten Welt. Wussten Sie das denn nicht ?“ *kopfschüttelnd weiterfährt*
Na ? einen russischen text durch Googleübersetzer gejagt ? Sorry, den Satz kann ich so oft lesen wie ich will….da kommt nix bei raus.
Wie kann man sich gegenüber einer Demokratie schuldig machen ???? Und WAS wird vorenthalten ? Cannabis ?
Ja sicher…ich Dummerchen. Gestern erst hab ich mich mit meiner Frau unterhalten, die sich auch gefragt hat wie wir uns im Determinismus schuldig machen können. Fragt sich doch jeder.
So und zum Punkt „Hoffnung durch ein Erklärungswerk ersetzten“. Soso. Kommt natürlich darauf an wie das gemeint ist (ist ja schwer aus dem Gesamttext abzuleiten). Hoffnung auf WAS ? Auf das Leben ? Auf die Natur ? Dann sind doch Erklärungswerke doch prima. Weg vom Glauben hin zum Wissen. Wo liegt das Problem ?
Weisst du wie sich dein Text liest ? Wissen WEG, Glauben HER. Demokratie WEG, Diktatur HER.
[Ironie]Ganz toll…. Macht Sinn [/Ironie]
Der Text ist eine Aneinanderreihung von leeren Satzhülsen, gespickt mit angeblichen Fachbegriffen und Fremdwörter. Inhaltlich sagt der Text soviel aus wie eine Abhandlung über das Paarungsverhalten von geschlechtsreifen schwarzen Wanderameisen mit roten Ameisen in Noramerika während der Dämmerung und unter Mondlicht (ganz wichtig) !
Genauso nichtssagend und uninteressant und wenn überhaupt nur ein Miniteilgebiet beleuchtend. Und viel zu abstrakt und lebensfern formuliert. Da wird weder ein Problem aufgeworfen geschweige denn gelöst. Aber eins höre ich unterschwllig aus dem Text heraus: „Dagegen“ 😉
Ich werde ja schon immer skeptisch, wenn jemand so explizit auf seine „Autorität“ hinweisen muss, indem er seinen Beruf angibt.
Diese Skepsis wurde dann durch die Textwand 100% bestätigt. Cranktum vom Feinsten.
Nebenbei: ausser seiner Diplomarbeit scheint Herr Hess noch nichts wirklich Bahnbrechendes publiziert zu haben. Und bei dieser ist es schon regelrecht peinlich, dass der Autor es geschafft hat, alleine in die Überschrift schon einen Rechtschreib- und einen Grammatikfehler einzubauen:
( https://www.atom.uni-frankfurt.de/publications/files/Friedrich_Hess_2007.pdf )
@FTH Physiker
Uff, entschuldigen Sie, aber mir brummt der Kopf nach dem Lesen ihrer wirklich fast unleserlichen Textwand.
Wir wäre es denn, (wenn schon alles determiniert ist nach ihrer Meinung) wenn sie mal ordentliche Absätze einführen und sich sprachlich etwas mehr bemühen würden? Von der Rechtschreibung und Grammatik möchte ich gar nicht anfangen.
Alternativ: Schreiben Sie einfach so weiter wie oben (einen gewissen Unterhaltungswert haben Trolle wie sie ja doch), aber erwarten Sie bitte nicht, das sie irgendjemand ernst nimmt, denn das könnte zu argen Enttäuschungen auf ihrer Seite führen.
@nFlo
Also ich kenne eine Apertur und eine Apparatur, vielleicht ist ja die Synthese aus beidem gemeint? 1elf
Drei Fehler sehe ich sogar. Uns wurde damals gesagt, dass die Form durchaus in die Bewertung einfließt.
Als Prüfer hätte ich da schon vor dem Öffnen der Arbeit um Wiedervorlage gebeten.
Hinter Ihren Internetadressen stehen Identitäten, die irgendwann bekannt werden. Wissen Sie wenn es aufs Zahnmaterial geht, denkt man weniger an die Grammatik, die typische deutsche Art denkt an dunkle Zeiten, ich erfahre Sie nur in diesem Land und nur bei Ihnen. Mein Name ist Friedricht Heß, Mörfelder Landstraße 62, 60598 Frankfurt und es gibt wenig Wissenschaftler, die ihre Reputation für die Bewahrung so eines eklatant wichtigen Anliegens aufs Spiel setzen. Viel Spaß beim korrigieren!
Ich bin im übrigen Diplom Physiker von der Goethe Universität in Frankfurt, abgeschlossen habe ich bei Reinhard Dörner, Hörst Schmidt Böcking, Grönefels, Greiner Mahrun. Ich stehe dazu ganz öffentlich trotz aller grammatischer Fehler.
Wissen Sie es ist das gleiche, als wenn man eine umfassende Lösung für die Energieprobleme hätte und will die verschenken, so wie bei der Masseerklärung, am Ende sterben immer Menschen, wie mein Vater, es ist immer Haß da, kein besseres Wissen, nur Geltungsdrang, ein nicht ertragen können.
In einer Determinierten Welt, kann man auch kein Energieverfahren mehr stehlen um es zu teuer den Armen zu verkaufen, Realistisch wie Sie wollen eben lieber „abdampfen“, dass ist der Haß in Ihnen.
Vielleicht werde ich jetzt wieder am Boden zusammengetreten und man bringt noch meine Mutter um, aber da gibt es jetzt einen Richter, für die feigen, die gerne aus der ferne mitanstacheln.
@Heß: „Vielleicht werde ich jetzt wieder am Boden zusammengetreten und man bringt noch meine Mutter um“
Könnten sie sich bitte wieder beruhigen? Danke. Niemand will hier jemanden umbringen. Aber wenn sie ihre Meinung so dringen veröffentlichen wollen, dann müssen sie halt auch damit leben können, dass andere ihre Meinung öffentlich kritisieren. Sie haben kein Recht darauf, dass ihnen alle zustimmen müssen.
Moderieren Sie ruhig Herr Freistetter, schauen Sie sich an, wichtigtuerisch setzen sich sich für die Mondlandung ein, da sind Sie was geworden, gerne können Sie mich weiter einmalig erniedrigen auf Ihren Foren, dass waren doch alles Sie!
@Heß: „gerne können Sie mich weiter einmalig erniedrigen auf Ihren Foren, dass waren doch alles Sie!“
Ok. Ich glaube, das bringt nichts mehr. Wenn sie nur wüste Anschuldigungen und Paranoia im Programm haben, dann sollten sie besser anderswo ihr Glück versuchen.
Auf Wiedersehen, Herr Heß.
Herr Freistetter, ich bin sicherlich ganz ruhig, aber Sie müssen schon sehen, dass mein beruflicher Werdegang hier disqualifiziert wird, warum das? Das sind entweder Sie, oder Sie wissen wer das ist, ich melde mich hier nicht anonym und ich erkläre nur in aller Höflichkeit, warum ich mich nicht mehr für meine Grammatik interessieren kann, wenn Sie die Interessen die hier im Raume stehen ehrlich einräumen. Eine Forschung, die nachweislich die Ideologie Hitlers durchsetze will, damit sich wenige bereichern.
@Heß: „Das sind entweder Sie, oder Sie wissen wer das ist,“
Wieso meinen sie, ich würde alle Leute die hier Kommentare schreiben, persönlich kennen?
„Eine Forschung, die nachweislich die Ideologie Hitlers durchsetze will, damit sich wenige bereichern.“
Was soll denn jetzt der Mist? Wundern sie sich bitte nicht, wenn man ihre „Weisheiten“ nicht so euphorisch aufnimmt, wie sie vielleicht dachten, wenn sie so einen Unfug von sich geben.
Ansonsten bitte ich um die Beachtung folgender Punkte: 1) Mein Blog ist MEIN Blog und kein Verlautbarungsorgan ihrer Privattheorie. Das können sie auch in einem eigenen Blog erledigen. Gibts überall, kostet nix. 2) Es steht ihnen frei, im Internet alles zu sagen, was sie gerne sagen möchten. Aber sie haben kein Recht darauf, dass das auch in meinem Blog geschehen muss.
Mehr an FTHP gerichtet
Erst mal eine Meinung in diesem Pamphlet entdecken können, die man studieren kann. Für mich ist das erst mal haufenweise Text, von dem mir absolut nicht klar ist, in welche Richtung er überhaupt gehen soll.
Hä?
Was bitte hat das alles mit dem Higgs-Feld bzw. dem zu gehörigen Boson zu tun?
Manchmal tauchen hier echt gruselige Leute auf…
@Friedrich Tilmann Heß Physiker
Könnte man den Text auch in einer besser lesbaren Form schreiben? Also etwas einfachere Sprache und Absätze benutzen, dann liest sich das viel besser und zumindest ich bin dann eher bereit sich damit auseinanderzusetzen.
Wo in der Forschung in den Naturwissenschaften irgendeine Ideologie vorkommt wüsste ich zum Beispiel nicht.
@JaJoHa: hierzu noch was gefunden…
jetzt nur noch einen ruhigen Moment…
@fthp
Verzeihen Sie mir die Frage. Aber lehren Sie auch ? Am Schlimmsten noch an der Uni Frankfurt ?
Sie müssen diese Frage verstehen. Ihr Text ist einfach unsäglich.
Die Semantik ist schlicht nicht vorhanden, die Syntax ist mangelhaft und Textgestaltung gibt es gar nicht.
Aber machen wir uns nichts vor, sie haben diese Professur ja noch nicht lange. Kann ja nur besser werden 😉
@Beobachter
Die Modelle lassen teilweise auch mehrere Higgs-Bosonen zu, das ist also nicht ausgeschlossen. Die würden dann teilweise auch Ladungen tragen, ähnlich wie bei W und Z-Bosonen.
Der Artikel klingt aber so spontan eher nach einer Frage der Messgenauigkeit, zumal da steht, die Messwerte sind kompatibel.
So, hier ist alles was man über fthp wissen muss:
https://forum.golem.de/kommentare/wissenschaft/lhc-higgs-wird-elementarteilchen-des-jahres/klage-gegen-den-cern/69515,3208815,3208815,read.html#msg-3208815
@JaJoHa: dazu noch ein Tipp von F S 3
Have We Observed the Higgs (Imposter)?
Hallo,
@Friedrich Tilmann Heß Physiker schrieb in Kommentar 187
Der größte Spaß an der Geschichte ist doch der, dass du selbst nach Bekanntgabe irgendeiner Adresse mit eventuell sogar richtigem Namen für mich (und alle anderen Internetnutzer) nur ein Name im Blog bist.
Ich kann nicht nachprüfen ob dort wirklich der an genannter Adresse wohnhafte Mensch schreibt.
Selbst wenn die IP-Adresse zur entsprechenden Frankfurter/Mörfelder Adresse passt habe ich keine harten Belege das du nicht nur Name, Adresse und einen geknackten Internetzugang (z.B. unzureichend gesicherter W-Lan oder PLC Anschluß am passenden Router) nutzt um deine Botschaft zu verbreiten.
Du kannst noch so sehr auf richtige Identität als Qualitätsbeweis, offenes Visier und böse verdeckte Karrieremordsniper abheben ohne brauchbare Verifizierung deiner Identität durch Lichtbildausweis und am besten Liveschaltung bist du genauso „anonym“ wie alle anderen hier.
Was ist denn damit gemeint?
@Chris
https://en.wikipedia.org/wiki/Godwin%27s_law
Aber das als Totschlagargument zu benutzen ist irgendwie nicht wirklich effektiv, wenn man das einfach loose in den Raum wirft. Insbesondere weil das SM nicht vor 1945 bekannt war …
@FTH
Lieber Herr Heß,
was spielt das hier überhaupt für eine Rolle wer oder was sie sind? Ich komme hier doch auch nicht her und halte erstmal jedem vor die Nase, das ich in dem und dem Studiengang habilitiert habe, was soll das?
Wenn allerdings jemand hier so ankommt, dann kan ner auch damit rechnen, dass mindestens einer der User hier danach googelt, heutzutage völlig normal.
All das ist aber unerheblich, es stellt sich vielmehr die Frage was wollen sie eigentlich kritisiere? Ich denke den meisten hier ist nicht klar was genau ihre Kritik ist, außer der Pöbelei ihrerseits, die war offensichtlich.
Also Klartext bitte, was wollen Sie?
@All: Der Herr Heß ist schon längst rausgeflogen. Spart euch die Mühe weiterer Fragen/Kommentare.
Es ist auch eigentlich eher traurig und nicht belustigend.
Ja, genau. Allerdings wäre es besser neutral zu bleiben und zu betonen, dass das Higgs-Teilchen mit Gott genauso viel oder wenig zu tun hat wie die anderen Elementarteilchen. Zudem erweckt das Wort „Gottesteilchen“ bei der Leserschaft den falschen Eindruck, dass dieses Teilchen irgendwie am Anfang einer Hierarchie steht, also fundamentaler ist als die anderen Teilchen und damit gewissermaßen einen engeren Bezug zur Schöpfung hat. Dabei wissen wir längst, dass mit dieser Entdeckung noch längst nicht alle Fragen geklärt sind, die sich prinzipiell durch Beobachtung beantworten lassen und man z.B. in Bezug auf die dunkle Materie und die Quantengravitation weiter forschen muss.
An Stephan
Betreff: #52
Hans Peter Dürr als Hobbyphysiker zu bezeichnen ist schon ein starkes Stück. Nur um Sie zu verstehen: Sind Bartók und Jimi Hendrix demnach Hobbymusiker weil sie anders harmonisieren?
Die Sache mit Hans-Peter Dürr als Hobbyphysiker/Esoteriker zu bezeichnen ist tatsächlich unverzeihlich. Es zeigt aber auch, wie der Hase läuft: Es geht um eine Art Glaubenskrieg. Dabei scheint Dürr allerdings auf der Seite der Wissenschaft zu stehen, der Diffamierer eher auf der Seite der religiös verblendeten.
@Joh kuhn: Bei Dürr gehts halt immer um das gleiche. Da wird (in Variationen) gesagt: Dürr ist ein bedeutender Physiker. Dürr glaubt an Gott. Daraus folgt: Gott existiert.
Ist halt nur Unsinn, denn natürlich kann Dürr noch so bedeutend als Physiker sein – das hat nichts damit zu tun das seine Mystik/Esoterik-Kram weder wissenschaftlich noch rational ist.
Hmmm…. „es gibt Gott, weil Dürr ein bedeutender Physiker ist“ 🙂 Dem scheinst Du gegenüberzustellen „Es kann keinen Gott geben, weil das Wissenschaft und Rationalität widerspricht“. Mir scheint ehrlich gesagt das eine so einfältig wie das andere. Weder Planck, noch Heisenberg, noch Dürr oder v.a. haben jemals irgendwas davon gesagt, Gott oder etwas göttliches oder den „bewußten intelligenten Geist“ (Planck) irgendwie beweisen zu wollen oder zu können. Über die aggressiven „wissenschaftlichen“ Reflexe auf philosophische/religiöse/spirituelle Ansichten wundere ich mich oft sehr. Dürr als „Hobbyphysiker“ zu bezeichnen…. tsss… gehts noch plumper?
@kuhn: „Dem scheinst Du gegenüberzustellen “Es kann keinen Gott geben, weil das Wissenschaft und Rationalität widerspricht”. „
Wo tue ich das? Nirgends… Ich sage nur, DASS sich die Dinge widersprechen (https://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2011/10/13/wissenschaft-und-religion-vertragen-sich-einfach-nicht/). Und das die ganze Sache mit „Gott“ sowieso recht unklar ist: https://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2012/04/22/mussen-wissenschaftler-agnostiker-sein/ Mehr sage ich nicht.
„Über die aggressiven “wissenschaftlichen” Reflexe auf philosophische/religiöse/spirituelle Ansichten wundere ich mich oft sehr. Dürr als “Hobbyphysiker” zu bezeichnen…. tsss… gehts noch plumper?“
Ich habe sowas nie gesagt. Und ich bin nicht für jeden einzelnen Kommentator in meinem Blog verantwortlich. Ich habe ehrlich gesagt auch nicht mehr wirklich nen Überblick was in dieser über einem Jahr alten Diskussion gesagt wurde. Mir ging es nur darum folgendes festzuhalten: Die Aussage „X ist ein berühmter Physiker und hat an Gott geglaubt“ ist kein Beleg für oder gegen irgendwas. Trotzdem wird sie immer wieder getätigt. Und besonders oft halt bei Dürr, weil der nach seiner Pension vermehrt mystischen Kram publiziert hat, der nun eben von gewissen Leuten mit seinen seriösen wissenschaftlichen Publikationen auf einen Haufen geworfen wird, in der Form: Schaut! Der berühmte Physiker mit seiner berühmten Wissenschaft zeigt, dass Gott existieren muss…
Du hast allerdings auf meine Kritik an der Diffamierung von Dürr entsprechend reagiert. Und die Sache mit dem „Glaubenskrieg“ kommt natürlich nicht an Dich ran, weil Gläubige ja immer die anderen sind 🙂
@Florian „Die Aussage “X ist ein berühmter Physiker und hat an Gott geglaubt” ist kein Beleg für oder gegen irgendwas. Trotzdem wird sie immer wieder getätigt.“
Die Tatsache, daß es berühmte Physiker gibt, die an Gott glauben, ist selbstverständlich ein eindeutiger Beleg dafür, daß es berühmte Physiker gibt, die an Gott glauben!
Und als solches nicht mehr, aber auch nicht weniger, als ein Hinweis darauf, daß der eigene Atheismus auch nur eine Weltsicht ist, die gegen andere steht. Oder vielleicht nicht mal gegen – womöglich eine Ergänzung der Sicht eines Menschen. („Gegensätze widersprechen sich nicht, sondern ergänzen einander“).
Übrigens: Ich habe zwar schon einiges von Dürr gelesen – aber bisher war mir nicht mal klar, daß der so eindeutig an „Gott“ glaubt. Das interessiert mich auch weniger. Mich interessiert eher das, was er über Erkenntnistheorie sagt.
@Joh: „Und als solches nicht mehr, aber auch nicht weniger, als ein Hinweis darauf, daß der eigene Atheismus auch nur eine Weltsicht ist, die gegen andere steht. „
Habe ich jemals irgendwo etwas anderes behauptet?
@Joh kuhn
Mir scheint es besonders einfältig, dem anderen erst etwas in den Mund zu legen und dann mit Verve auf diesen Strohmann einzuprügeln.
Möglich. Zumindest aber Ockham-kompatibel.
Beispiel ausm Blog hier?
@Joh kuhn
Die Beispiele würde ich auch gerne lesen. Am besten noch in Verbindung mit einer klar verständlichen eigenen Aussage worum es hier denn gehen soll (außer dem Artikelthema natürlich).
An alle diejenigen, welche glauben, dass die Kritik an der Bezeichnung Gottesteilchen nur neidische und radikale Äußerungen von irgendwelchen fundamental- militanten Wissenschaftlerfreunden ist, um der Religion etwas böses nachzusagen: Der Begriff „Gottesteilchen“ ist tiefste Blasphemie. Dass die Kirche hier mitsingt ist der Beweis dafür, wessen Geistes Kinder diese scheinheiligen Personen sind.
Als religiöser Mensch sage ich: Die Teilchenphysik ist eines der spannendsten Themen der Welt. Astrophysik, Astronomie und Themen wie Zeitdilatation, Quantenverschränkung und so weiter- all diese Geheimnisse sind fantastisch und bestärken mich in meinem Glauben an eine gewollte Schöpfung. Bezeichnungen wie „Gottesteilchen“ heben den Menschen über die Schöpfung, denn er hat sie schließlich aufgedeckt, ergo: Blasphemie (wie oben erwähnt). Zu behaupten, dass der letzte Baustein der Physik gefunden wurde ist genauso infantil wie die Behauptung, die Welt sei in sechs Tagen entstanden und so weiter. Deshalb ist die Kritik nicht nur angebracht, sondern bitter notwendig.
Übrigens würde ich das Teilchen anders nennen: Wampenzieher, Schwartenbaumler. Das Higgsfeld könnte heißen: Diätensassistentenkit- jeder Berater sollte immer eins dabei haben.
In diesem Sinne: ich trinke `n Bier droff: *higgs*. Und Glückwunsch zum Nobelpreis.