Mein Arbeitsplatz ist nicht sonderlich aufregend. Mein Weg zur Arbeit beträgt jeden Tag ganze 5 Meter: vom Bett bis zum Schreibtisch. Ich mach meinen Job sehr gerne und ich habe großen Spaß am Schreiben. Aber manchmal wünscht man sich doch einen etwas aufregenderen Arbeitsplatz; am besten in der freien Natur. Zum Beispiel als Geologe im Yellowstone-Nationalpark! Das muss ein richtig cooler Job sein! Leider bin ich aber Astronom geworden und nicht Geologe (obwohl ja eigentlich jeder Nationalpark auch einen eigenen Astronom haben sollte, der den Leuten die dort zu Besuch kommen den Himmel erklärt). Was die Geologen im Yellowstone-Park so tun, zeigt dieses schöne Video:
Über die Magmakammer des dortigen Vulkans habe ich schon geschrieben (sogar ein zweites Mal). Irgendwann muss ich auch noch mal einen (halbwegs) aktiven Vulkan besuchen…
„Irgendwann muss ich auch noch mal einen (halbwegs) aktiven Vulkan besuchen“
Kannst es ja mit einem Urlaub verbinden und nach Nisyros fahren. Es lohnt sich.
Wie sieht es heute mit dem vulkan aus
@lilli: Lies doch einfach die Artikel, die ich darüber geschrieben habe und die auch in diesem Artikel verlinkt sind. Der Yellowstone-Vulkan wird in nächster Zeit nicht ausbrechen. Kein Grund zur Panik.
Kannst ja immernoch zu Geophysiker umschulen. 😉
OT: Vielleicht kennst du schon die Webcomics von zenpencils.com, wenn nicht, kann ich dir (vor allem den aktuellen Comic) nur empfehlen.
Ach ja, das wär schon was – vor allem bei gutem Wetter…
Früher hatte ich immer mal den Wunsch nach heftigem Bumm, also etwa: Atombomben bauen und auch zünden, lange bevor mir die politische Dimension und die daraus folgende Unmöglichkeit dessen klar wurde. Ein großer Vulkan zum Angucken täte es auch, und ich ärgere mich etwas, dass ich damals zur Zeit des Pinatubo nicht die Reife (und das nötige Kleingeld) hatte, um mir den einfach mal vor Ort anzuschauen.
Na, heute könnten es für mich auch der eine oder andere Isländische Vulkan oder auch Ätna und Vesuv tun. Oder einer der griechischen. Nicht zu vergessen aber auch, dass wir interessante geologische Phänomene direkt „vor der Haustür“ liegen haben – als Stichwort dieser Richtung nur mal „Vulkaneifel“.
Was aber den Genuss der Natur angeht: Die schönsten Naturerlebnisse können wörtlich direkt vor der eigenen Tür liegen, man muss nur abseits der großen Zentren richtig hinschauen können. Für mich ist der Harz und sein Umland ein fast unerschöpflicher Quell von Naturerlebnissen und Anschauung zum Staunen. Einschließlich des gelegentlichen Wunsches, da auch mal zu arbeiten.
Zum Thema halbwegs aktiv: Ich empfehle den Stromboli! Ist nicht so weit weg, bricht verlässlich in kleinen Dosen aus und gutes italienisches Essen gibts dazu. Ich habe den Besuch des Vulkans mit einer einwöchigen Fahrt auf einem historischen Segelschiff verbunden – 100% empfehlenswert – unglaubliches Erlebnis!!! Bei Interesse bitte melden – Fotos und Kontakt zum Reiseveranstalter vorhanden!
@ Hallo Florian:
„Das muss ein richtig cooler Job sein!“
Letzte woche sah ich eine Doku ueber den Yellowstone Park und habe genau das gleiche gedacht.
Was fuer eine unglaublich schoene Landschaft!
Danke, fuer`s Weiterleiten meiner E-mail.:)
Nun, mit dem Job Geologie ist es wahrscheinlich genau so, wie mit der Atronomie, die interessanten Sachen wie im yellowstone volcano observatory https://volcanoes.usgs.gov/observatories/yvo/ sind dünn gesät. Wahrscheinlich würdest Du eher langweilige Baugrundgutachten machen oder andere interessante Bücher schreiben.
Aber, was den zumindest halbwegs aktiven Vulkan angeht, solltest Du wirklich die Eifel nicht aus den Augen lassen. IN meinen Augen ist die Eifel eines der interessantesten Vulkangebiete, vor allem, weil wir sie sogar vor der Haustür haben, und weil das Wissen über die Eifel in den letzten 25 bis 30 Jahren seit meiner Studentenzeit immens gewachsen ist. In den 80ern haben wir noch gelernt, dass die Eifel DEFINITIV ein erloschenes Vulkangebiet ist, und dass CO2 Emissionen dort schlicht postvulkanische Resterscheinungen sind. Damals (klingt ja wahnsinnig lange her) hatte man sich nicht gross um andere Gase und isotopenzusammensetzung gekümmert.
Heute ist die Vulkanologie und Geochemie ein gutes Stück weiter, und wir sind sicher, dass wir in kürzester Zeit, will sagen aus der Sicht der Geologen sicher nicht länger als 100 000 Jahre, mit weiteren Ausbrüchen zu rechnen haben. Ok, habt ihr es gemerkt? das nächste Weltuntergangsdatum, der 32 Dezember 1020012………
War Ende März / Anfang April in Catania, d.h. am Ätna. Der hatte auch die Güte, während meines Aufenthalts zu spucken, und zwar am 01.04. um 03:00 morgens (Ich schlief fest im Hostel). Man sieht aber gut die permanenten Gas/Dampfemissionen, und der Kontrast von fröhlich dahinschmelzenden Schneemassen und fast schwarzer Lava ist beeindruckend, ebenso die Größe des Massivs.
Stromboli ist aber wohl praktischer, wenn man wirklich was von den Eruptionen sehen will.