Viele der aktuellen kosmologischen Theorien mit denen die Entstehung und frühe Entwicklung des Universums beschrieben werden, erscheinen uns auf den ersten Blick etwas unglaubwürdig. Die Phänomene die dort beschrieben werden sind weit entfernt von dem, was wir aus unserem Alltag kennen und es fällt schwer, sich die Vorgänge im frühen Universum – abseits der Mathematik – konkret vorzustellen. Trotzdem ist die Urknallkosmologie durch Beobachtungsdaten gut bestätigt. Manche Theorien klingen aber nicht nur unglaubwürdig. Die Chancen stehen gut, dass sie auch unglaubwürdig sind.

Zum Beispiel einiges von dem, was sich Fred Hoyle ausgedacht hat. Hoyle war unbestritten einer der größten Astronomen des 20. Jahrhunderts (über die Frage ob nun Hoyle oder Hubble DER größte Astronom des 20. Jahrhunderts war, lässt sich wunderbar streiten). Die wichtigste Leistung von Hoyle war die Theorie der Nukleosynthese. Er konnte erklären, wie die Elemente aus denen unsere Welt besteht, Schritt für Schritt im Inneren der Sterne aufgebaut wurden. Hoyle hatte aber auch einige Ideen, die, vorsichtig ausgedrückt, eher unkonventionell waren. Die von ihm mit entwickelte Steady-State-Kosmologie gehört da noch nicht mal so wirklich dazu. Anfangs war das Steady-State-Universum eine durchaus brauchbare Alternative zum Urknall-Modell. Erst im Laufe der Zeit zeigten die Beobachtungsdaten immer deutlicher, dass das Steady-State-Universum nicht funktioniert (Hoyle hielt aber trotzdem bis zu seinem Tod daran fest). Hoyle hatte aber noch viel seltsamere Ideen. Er war zum Beispiel der Meinung, dass der interstellare Staub aus gefriergetrockneten Mikroorganismen besteht. Überall im Universum sollten diese Lebenskeime herumschweben und dabei auch immer wieder auf die Erde fallen. So sollte nicht nur das Leben auf unserem Planeten selbst entstanden sein. Die Mikroorganismen aus dem All sollten so auch immer wieder für den Ausbruch von großen Seuchen sorgen, zum Beispiel wenn ein Meteorit abstürzt und Krankheitserreger auf die Erde bringt. Mit dieser Theorie stand Hoyle relativ isoliert da. Es gab keine Belege dafür, dass der Staub im All lebendig war (und es gibt sie heute noch nicht) und Hoyle konnte nie einen brauchbaren Zusammenhang zwischen dem Ausbruch von Epidemien und Ereignissen im All nachwweisen.

Einer seiner wenigen Mitstreiter auf diesem Gebiet war der Astronom Chandra Wickramasinghe. Auch nach Hoyles Tod verfolgte er dessen Ideen weiter und Wickramasinghe veröffentlicht auch jetzt noch immer wieder Artikel, die auf den ursprünglichen Ideen von Hoyle basieren. Zum Beispiel die kürzlich veröffentlichte Arbeit mit dem Titel „Life-bearing primordial planets in the solar vicinity“ über die auch in den Medien viel berichtet wurde.

Wickramasinghe stützt sich dabei auf die im letzten Jahr verkündete Entdeckung einer großen Zahl von „vagabundierenden Planeten“. Das sind Planten, die nicht an einen Stern gebunden sind, sondern sich frei durch die Milchstraße bewegen. Die entsprechende Arbeit war ein schönes und faszinierendes Stück Astronomie. Mit Wickramasinghes Artikel hat sie aber eigentlich wenig zu tun. Denn er und seine Kollegen untersuchen eigentlich ganz andere Planeten, die den vagabundierenden Planeten nur oberflächlich ähneln. Es geht um die sogenannten „primordialen Planeten“. Ausgehend von einer „Hydrogravitationsdynamik-Kosmologie“ folgern Wickramasinghe et al, dass sich direkt nach dem Urknall schon Planeten gebildet haben. Schon 300000 Jahre nach der Entstehung des Universums hätten sich primordiale Planeten aus dem heißen Plasma geformt, das damals den Kosmos erfüllte. Es soll gewaltige 1080 dieser Planeten gegeben haben. Später hätten sich dann aus einigen dieser Planeten Sterne gebildet. Die restlichen blieben zurück. Sie sollen einen Kern aus Eisen haben, darum eine Schicht aus Silikaten und außen von einer Hülle aus flüssigen Wasser umgeben sein. Außerdem darüber noch eine dicke Schicht aus gefrorenem Wasserstoff. Diese Planeten (die laut Wickramasinghe auch gleich die Erklärung für die „dunkle Materie“ liefern) sollen auch primitives Leben beherbergt haben. Sie befinden sich überall im Universum, vor allem aber umgeben sie Galaxien. Es kommt aber immer mal wieder vor, dass so ein Planet in die Galaxie selbst eindringt. Dabei wärmt er sich auf, der gefrorene Wasserstoff sublimiert und die Moleküle und Mikroorganismen die sich darunter befinden gelangen ins All. Auf ihrem Weg durch die Milchstraße durchquert die Sonne auch die Regionen, in denen sich die primordialen Planeten aufgelöst und Wolken mit Lebenskeimen zurückgelassen haben. So gelangte das Leben auf die Erde und auch auf andere Planeten in der Milchstraße. Oder, wie es Wickramasinghe und seine Kollegen dramatisch ausdrücken:

„One could thus envisage the entire galaxy to be a single connected biosphere where primordial planets play a crucial role in transmitting and mixing the genetic information needed for life to evolve and realize the fullest range of its evolutionary potential.“

Tja. Die Idee von Planeten die gleich nach dem Urknall entstanden sind und Leben beherbergen ist ohne Zweifel faszinierend. Für ihre Existenz gibt es allerdings keinerlei Belege und Wickramasinghe sprechen in ihrem Artikel auch nie darüber, wie man ihre Thesen durch Beobachtung bestätigen könnte. Und da sie aus ihrer Hypothese weitreichende Aussagen ableiten, würde es mich nicht wundern, wenn es auch Konflikte mit bestehenden Theorien geben würde. Die primordialen Planeten sollen ja angeblich nicht nur die dunkle Materie erklären, sondern auch die Entstehung der ersten Sterne. Für die Bildung von Galaxien sind sie außerdem verantwortlich. Das klingt alles schon ziemlich weit her geholt – was an sich kein Problem wäre. Der Mangel an Belegen allerdings schon, gerade wenn es um Hypothesen geht, die unser gesamtes Weltbild revolutionieren würden.

Fred Hoyle war nicht nur ein großer Astronom sondern auch ein begabter Science-Fiction-Autor. Seine Thesen vom lebendigen Staub aus dem All hat er auch in seinen Romanen aufgearbeitet. Dort wären wahrscheinlich auch die primordialen Planeten besser aufgehoben…

41 Gedanken zu „Urzeitplaneten und die Entstehung des Lebens“
  1. Hallo Florian, da hab ich mal 2 Fragen:
    Wie groß sollen diese Planeten so ungefähr sein, und wie erklärt Wickramasinghe ihre Metallizität?

  2. Ein Professor sagte mal, dass Theorien genau so lange existieren bis der letzte Verfechter stirbt. Das gilt wohl nicht nur in den Geisteswissenschaften. Wobei in den Naturwissenschaften kann man meist durch entsprechende Experimente oder andere Beobachtungen testen, ob etwas dran ist.

    Wenn ich mich recht erinnere, entstehen Metalle erst durch eine Supernova, wie könnten dann schon so früh, solche Planeten mit einem Eisenkern existiert haben, die schon vor den großen Sternen entstanden sein sollen. Oder hab ich das jetzt falsch verstanden?

  3. Interessanterweise wird auch hier wieder das alte Lied gepfiffen und die eigentlich Beantwortung nur woanders hinverschoben auf die Frage: Wie enstand denn dieses Leben nun eigentlich ?

    Egal wann….es muss einen Anfang gegeben haben……

  4. „10 hoch 80“ kenne ich als die geschätzte Anzahl der Atome im Universum.
    Das müssen ja ziemlich kleine „Planeten“ sein …

  5. Woher sollten die primordialen Planeten ihre schweren Elemente (Silikate, Eisen, …) haben? Diese Aussage steht doch bereits im Widerspruch dazu, dass die Sterne der Population II (sehr alte, also relativ zeitig entstandene Sterne) in ihren Spektren keine (oder kaum?) Anzeichen dieser schweren Elemente zeigen.
    Und falls so viele schweren Elemente doch beim Abkühlen des Plasmas entstanden sind um die Anzahl an Planeten zu erklären, so wäre das interstellare Medium mit diesen Elementen angereichert und alle Sterne müssten starke Metalllinien im Spektrum zeigen, was offensichtlich der Beobachtung widerspricht.

  6. Primordiale Planeten könnte ich mir schon vorstellen. dennoch nicht als Keime des Lebens. diese stelle ich mir eher vor wie Himmelskörper die damals nicht bis zur einer Sonne geschafft haben… wenn z.B. in einem Bereich das meiste Gas schon zur der Bildung einiger Sterne geführt und in ihnen gebunden wurde, für den Rest hat es aber nicht ausgereicht. ob das jetzt physikalisch möglich wäre weiß ich jetzt allerdings nicht. nur eine Mutmaßung von mir 😉

  7. Nachtrag:

    in meinem Gedankengang bin ich davon ausgegangen, dass auch im jungen Kosmos die selben physikalischen Gesetze herrschten. und auch damals schon bei Entstehung von Sternen diese auch größere Akkretionsscheiben besaßen aus denen „Planeten“ entstehen könnten… aus dem was halt damals so da war… Wasserstoff, Helium und Lithium Gas.

  8. Hm, mir fallen noch ganz andere Dinge ein, warum diese Thesen problematisch sind. Z.B.: Leben auf solchen Planeten muß ja von irgendeiner Energiequelle zehren können. Licht kann es kaum sein – irgendwo zwischen Galaxien ist zu wenig davon da – also wohl langfristig die Wärme / Radioaktivität der Planeten (mal abgesehen wieder von der Frage nach den schweren Elementen). Wärme kann zumindest auch auf der Erde (indirekt durch chem. Umwälzung des Mantels und heiße Quellen) langfristig Leben „am Leben erhalten“.

    Das Leben auf der Erde entstand vor grob und großzügig gerundet 4 Mrd. Jahren. Bleiben grob und ebenfalls großzügig gerundet ~9 Mrd. Jahren für die postulieren Planeten sich abzukühlen und dann sollen sie immer noch fähig gewesen sein ihr Leben weiterzugeben?

    Also, wie gesagt, derartige Gedanken lassen sich viele spinnen, selbst wenn man sich ein Stück weit auf die Theorie einläßt. Eine Frage bleibt: Wie kommen solche Paper – bei aller gebotenen Fairness für schräge Ideen – eigentlich durch den Reviewprozess?

  9. Die Energiequelle ist meines Erachtens nicht das Problem, die Hintergrundstrahlung war 300000 Jahre nach dem Urknall noch heiß genug, dass heißt, die primordialen Planeten müssten noch genug Strahlung aus allen Richtungen erhalten haben. Wobei diese Energiequelle auf Zeitskalen von 100 Mio Jahren bei weitem nicht so konstant sein sollte, wie ein Kernfusion betreibender Stern, was die Entwicklung von Leben wiederum schwierig macht.

  10. Bin ja nur simpler Bio-Lehrer, der gern astronomisch dilettiert 🙂
    …aber ist das nicht derselbe Hoyle, der so rein gar nix von den Grundlagen der modernen Evolutionstheorie verstanden hat, und den Vergleich mit dem Tornado im Schrotthaufen, der eine Boeing 747 entstehen lässt, aufgestellt hat??
    …meine Schüler lachen darüber regelmäßig…:-)
    (jedenfalls liegt es mir fern, seine sonstigen Leistungen deshalb zu schmälern)

  11. Die Energiequelle ist meines Erachtens nicht das Problem, die Hintergrundstrahlung war 300000 Jahre nach dem Urknall noch heiß genug,“

    Das Problem ist, die Energie wieder loszuwerden.
    Du brauchst ein Fliessgleichgewicht; das heisst, die Abwärme muss irgendwohin abgestrahlt werden; und das geht nicht, wenn es rundherum überall gleich warm ist.

  12. Interessant finde ich den Gedanken, dass die Dunkle Materie aus Planeten bestehen könnte. Wäre das möglich? Ein Planet vereinigt eine große Masse auf engstem Raum, d.h. man kann ihn aus großer Entfernung nicht sehen, und seine eigene Strahlungsemission ist aufgrund der geringen Oberfläche (z.B. im Vergleich zu einer Staubwolke) vernachlässigbar. Seine gravitative Wirkung hingegen ist aufgrund seiner Dichte durchaus signifikant. Könnte also die Dunkle Materie durch eine große Anzahl vagabundierender Planeten erkärt werden? Wobei sich natürlich die Frage stellt, woher diese Planeten kommen.

  13. @ schlappohr

    „Ein Planet vereinigt eine große Masse auf engstem Raum,“

    Nein, der Jupiter hat ca. 1% der Sonnenmasse, das ist nicht viel.

  14. @Christian Berger: „Naja, wenn es noch keine Anzeichen für die Gültigkeit einer These gibt, dann ist sie ja noch keine Theorie.“

    Naja, das ist die alte positivistische Sichtweise von wissenschaftliche Erkenntnis, wonach es eine Art Fortschritt in der Wissensschaffung gibt, der immer streng nach der Art Idee – Hypothese – Theorie“ verläuft.

    Popper hat das ja bestritten und gemeint, alles, jede Idee, jede Aussage, jede so genannte Hypothese oder auch Theorie sind zuerst einmal Ideologien und unterscheiden sich nicht voneinander. Zwar gibt es natürlich sinnvollere Formen, wie wissenschaftliche Aussagen formulirt werden sollten, aber das sind nur zwischen den Forschern ausgemachte Hilfsinstrumente, um die Arbeit zu erleichtern. Aus erkenntnistheoretischer Sicht gibt es da aber keine Unterschiede. Alles ist Ideologie. Das entscheidende ist nun, dass, wenn eine Aussage wissenschaftlich sein will, sie einen Mechanismus finden muss, wo sie sich selbst überprüft. Eben zum Beispiel das Prinzip der Falsifikation, die den Begriff Wahrheit als wichtig annimmt – nicht als erreichbares Ziel, sondern als Arbeitsbegriff, um sicher zu stellen, dass jede formulierte Aussage nach Möglichkeit eine Überprüfung unterzogen werden muss, in der Annahme es gäbe so etwas wie eine Wahrheit, m seine Aussage an dieser zu messen. Und auch wenn diese „Wahrheit“ niemals erreichbar ist – besser gesagt, wir werden niemals wissen können, ob eine Aussage wahr ist – so ist der Begriff doch selbst wichtig. Eine Aufgabe des Begriffs „Wahrheit“ würde bedeuten, dass die eigene Ideologie selbst zur Wahrheit wird. Das hat er ja an den Positivisten und auch ander Franfurter Schule kritisiert. Bei den alten Positivisten war es der Glaube selbst, dass durch bestimmte Formvorgaben (Hypothese – Theorie) zur Wahrheit gefunden wird. Die Methode war wichtig und führte zur Wahrheit, nicht die Hinterfragung. Bei der Kritischen Theorie wurde die Aufgabe des Begriffs „Wahrheit“ selbst kritisiert, weil dadurch die eigene Ideologie zur Wahrheit wird (was wir ja bei der Franfurter Schule gut miterleben können).

    Eine wissenschaftliche Aussage/Theorie/Hypothese hat also – immer – falsifizierbar zu sein. Das ist der Anspruch den die Wissenschaft stellt. Die oben angesprochene Theorie ist es nicht, egal ob man sie nun These oder Theorie nennt.

  15. @Schmidts Katze

    Energie lässt sich auch aus dem Kelvin-Helmholtz-Mechanismus beziehen, der z.B. bei Jupiter bewirkt, dass er mehr Energie abstrahlt, als er von der Sonne erhält. Das ist im Prinzip die Energie der adiabatischen Kompression unter der Gravitation, die er als Strahlung abgibt. Der Planet verliert durch die Abstrahlung Wärme, das Gas kühlt ab, komprimiert adiabatisch, erwärmt sich dabei etc. (das passiert allerdings nicht, wie zuvor beschrieben, zyklisch, sondern es stellt sich natürlich ein Gleichgewicht zwischen kontinuierlicher Schrumpfung und Abstrahlung ein). Der Prozess kann sehr lange andauern; Jupiter macht das nun schon viereinhalb Milliarden Jahre so.

    Das Argument von roghurt trifft nämlich genau zu: Anfangs gab es außer Wasserstoff und Helium (und Spuren von Lithium) keine Elemente, d.h. primordiale Planeten müssten Gasriesen sein (so weit diese ohne über einen festen Kern zu gehen überhaupt entstehen können; aber Sterne können es ja offenbar auch). Mangels Kohlenstoff, Sauerstoff, Phosphor etc. fehlen dann aber die allernötigsten Lebensbausteine. Das kann so nicht funktionieren.

  16. @Schmidts Katze: „Hallo Florian, da hab ich mal 2 Fragen: Wie groß sollen diese Planeten so ungefähr sein, und wie erklärt Wickramasinghe ihre Metallizität?“

    Tja, gute Frage. Hab das Paper grad nicht griffbereit; weiß nicht mehr ob da was drin stand. Jedenfalls nichts über die Metallizität…

  17. @Schmidts Katze

    „Nein, der Jupiter hat ca. 1% der Sonnenmasse, das ist nicht viel. “

    Das ist nicht viel, aber wenn Du aus Jupiter eine Gas- oder Staubwolke machen würdst, dann wäre die riesengroß, würde leuchten und wäre weithin sichtbar. Als Planet hingegen ist diese Masse praktisch unsichtbar und trotzdem genauso gravitativ wirksam.

  18. Das Planeten mit Eisenkern 300tsd. Jahre nach dem Urknall bereits enstanden sind, halte ich für durchaus möglich – wieso auch nicht?! Die dafür notwendigen Bausteine und Bedingungen waren ja nach heutigem Stand vorhanden. Das mit den prim. Leben ist dann (für mich auch) doch etwas übertrieben.
    Zur Frage des Nachweises dieser These habe ich heute einen interessanten Bericht gelesen, der dieses Problem durchaus erklären könnte https://www.astronews.com/news/artikel/2012/05/1205-030.shtml

  19. @Thomas: „Die dafür notwendigen Bausteine und Bedingungen waren ja nach heutigem Stand vorhanden“

    Direkt nach dem Urknall gabs nur Wasserstoff und Helium. Alle anderen Elemente,inklusive Eisen, sind erst in den ersten Sternen entstanden und bei Supernovae freigesetzt worden.

  20. @Florian: Grundsätzlich bin ich bei Dir, was die allg. Theorie betrifft und das ist mir bekannt.
    Bei meinem Versuch die These nachzuvollziehen hatte ich allerdings (in der Arbeit&Hektik^^) einen Gedankenfehler.

    Allerdings würde mich mal interessieren, wie man auf die Zeitangaben der Nukleosynthese gekommen ist – weißt Du das zufällig???
    Das soll sich ja laut wiki in 3min. abgespielt haben und erst dann waren die Voraussetzungen (Druck&Temp.) für die Kernfusion geschaffen.

  21. Ich habe immer Probleme, mir Bewegungen im All vorzustellen. Da dringt also ein „Planet“ in die rotierende Milchstrasse ein, platzt da (warum?) und bleibt da stehen. Das heisst, er nimmt nicht an der Rotation teil:
    „Auf ihrem Weg durch die Milchstraße durchquert die Sonne auch die Regionen, in denen sich die primordialen Planeten aufgelöst und Wolken mit Lebenskeimen zurückgelassen haben.“
    Auf einem Karussell müsste man aktiv gegen die Rotationsrichtung laufen, um stehen bleiben zu können.
    Wenn ich mir einen Milchshake mit dem Rührgerät mache, durchquert dann die Milch immer wieder die Stellen, wo die Erdbeerteilchen parken?
    In einer anderen Diskussion las ich von der Überlegung, 20% der Lichtgeschwindigkeit zu erreichen. Hää? Egal wie schnell ich bin, gegenüber Licht ist es immer der Stillstand. Oder habe ich was nicht verstanden?

  22. @Ossi: „Da dringt also ein „Planet“ in die rotierende Milchstrasse ein, platzt da (warum?) und bleibt da stehen“

    Abgesehen davon dass die ganze Theorie die in diesem Artikel beschrieben wird, Unsinn ist: Wie kommst du auf die Idee, der Planet würde stehenbleiben? Das steht da nirgends und das passiert auch nicht. Der Planeten bewegt sich auf einer Bahn die durch die Gravitationskraft vorgegeben wird. Die kann z.B. mitten durch die Ebene der Milchstraße durchführen. Dabei wird er aufgeheizt und verdampft.

    „In einer anderen Diskussion las ich von der Überlegung, 20% der Lichtgeschwindigkeit zu erreichen. Hää? Egal wie schnell ich bin, gegenüber Licht ist es immer der Stillstand. Oder habe ich was nicht verstanden? „

    Die Lichtgeschwindigkeit beträgt 299792,458 km/s. Dividiere das durch 100, multipliziere es mit 20 und du hast 20% der Lichtgeschwindigkeit.

  23. @Florian: „Wie kommst du auf die Idee, der Planet würde stehenbleiben?“ Weil du schreibst: „durchquert die Sonne auch die Regionen“ (aber das habe ich doch schon zitiert. Also ist da Masse, die an der Rotation nicht oder vermindert teilnimmt. Sonst könnte die Sonne sie nicht durchqueren. Gibt’s doch im Sonnensystem auch. Wie heissen diese Sternschnuppentage im August? Da saust die Erde jedes Jahr wieder durch diese Staubwolke, die also offenbar mit der Sonne mitwandert, aber nicht um sie rotiert. Wieso nicht? Wenn sie nicht rotiert, müsste sie von der Sonne angezogen werden. Oder wird sie durch den Sonnenwind in der Schwebe gehalten?

    „Die Lichtgeschwindigkeit beträgt 299792,458 km/s. Dividiere das durch 100, multipliziere es mit 20 und du hast 20% der Lichtgeschwindigkeit.“ Sorry, das ist keine Antwort, die zum Verständnis beiträgt. Wie müsste der „Tacho“ beschaffen sein, an dem ich 20% der Lichtgeschwindigkeit ablese? Ich behaupte einfach, ich rase schon mit Lichtgeschwindigkeit, immerhin soll es Objekte geben, von denen ich mich (oder die von mir) mit c entferne.

    Wenn aber Lichtgeschwindigkeit die höchste mögliche Geschwindigkeit ist, wie könnte ich dann nochmal 20% drauflegen?

  24. @Dietmar: Ach, da gibt es mehrere? Ich dachte mehr an die https://de.wikipedia.org/wiki/Perseiden (Laurentiustränen) im August. Aber weder bei den Leoniden noch bei den Perseiden wird erklärt, warum die offenbar immer an derselben Stelle sind (wo die Erde im August vorbeikommt). Meine Kenntnis ist, dass Himmelskörper um ihren „Wirt“ kreisen, eiern oder ovalen müssen, sonst stürzen sie ab.

  25. @Ossi: „Da saust die Erde jedes Jahr wieder durch diese Staubwolke, die also offenbar mit der Sonne mitwandert, aber nicht um sie rotiert. Wieso nicht? Wenn sie nicht rotiert, müsste sie von der Sonne angezogen werden“

    Sorry, aber da fehlen bei dir so viele Grundlagen, dass ich hier ein halbes Buch schreiben müsste, um das alles zu erklären. Mit den Sternschnuppen läuft das so. Ein Komet bewegt sich um die Sonne. Er zieht eine Staubspur hinter sich her. Die Erde bewegt sich um die Sonne. Die Bahn der Erde kreuzt die Bahn des Kometen und die Staubspur. Voila: Sternschnuppen! So ists auch mit der Bewegung der Sonne durch die Milchstraße.

    „Wenn aber Lichtgeschwindigkeit die höchste mögliche Geschwindigkeit ist, wie könnte ich dann nochmal 20% drauflegen? „

    Warum denn jetzt auf einmal was drauflegen? Ich glaube du hast hier irgendwas gründlich falsch verstanden. Wenn jemand sagt „Es bewegt sich mit 20% der Lichtgeschwindigkeit“ dann ist das identisch mit der Aussage „Es bewegt sich mit 59958 km/s“. Hier gehts nicht um Überlichtgeschwindigkeit oder Relativitätstheorie. Hier gehts einfach nur um simple Prozentrechnung.

  26. @Ossi: „Meine Kenntnis ist, dass Himmelskörper um ihren „Wirt“ kreisen, eiern oder ovalen müssen, sonst stürzen sie ab. „

    1. Newtonsches Gesetz: Ein Objekt in Bewegung bleibt in Bewegung. Alles bewegt sich. „Abstürze“ gibt es im All nicht, höchstens Kollisionen, wenn sich zwei Bahnen kreuzen.

    Geh doch mal in ne Bücherei, die haben die jede Menge leicht verständliche Einführungsbücher zur Astronomie. Hier im Blog kann man das nicht alles so schnell erklären.

  27. Laß ihn noch ein wenig erzählen, Florian, nur noch ein bißchen, dann hat er sich selber komplett widerlegt. Denn sein

    Aber weder bei den Leoniden noch bei den Perseiden wird erklärt, warum die offenbar immer an derselben Stelle sind

    wird ja nicht unterstützt, sondern konterkariert durch den von ihm selbst gebrachten wiki-link:

    Die Erde kreuzt auf ihrer Bahn immer um den 12. August die Staubspur, die dieser Komet im All hinterlassen hat.

    ..wie nicht anders zu erwarten.

  28. Kleine Nachfrage: Seid ihr sonst in der Lage, interessierte Laien zu erreichen?

    Klar! Beispiel? Hier:

    Ich BIN interessierte Laie, und ich werde ständig von neuen, interessanten Dingen und Informationen erreicht.

    Bitte. Jederzeit gerne.

    Sonst noch Fragen?

  29. @Dietmar
    na, du bist ja auch ein netter Mitleser, der keine unangenehmen Fragen stellt.
    – Wenn schwarze Löcher zusammenstoßen… (kein Dietmar)
    – Wenn die Sonne den Asteroiden schubst (Dietmar: „spannender und reichhaltiger …“)
    – Urzeitplaneten und die Entstehung des Lebens (Dietmar: hilfreicher Link)
    – Wie viele gefährliche Asteroiden schwirren da draußen rum? (kein Dietmar)
    – Der Schatten des Mondes und der Ring aus Feuer (Dietmar: „Voll Knorke!“ muss das heißen)

    Ich kritisiere dich nicht, schaue nur nach, wie man gestrickt sein muss, um hier zu „überleben“. Ich bin halt anders. So wie A.J. der schon 2011 vergrault wurde:
    16.2.11 (Den Urknall gab es wirklich) rax an A.: „Hieraus leite ich mal ganz forsch die Hyptothese ab, dass Du keine Ahnung hast wie Naturwissenschaft funktioniert, … lässt am Ende möglicherweise (weia) in einer Theorie formulieren, derzufolge A.J. schlicht und einfach eine Nervensäge ist.“

    Zweimaliges Zensieren dieses Beitrags lag an dem ausgeschriebnen Namen von A,J. Wenn es jetzt beim dritten Mal klappt, ist meine wissenschaftliche Theorie bestätigt. Also Enter-Taste …

  30. Das hat jetzt aber mit wissenschaftlicher Arbeit nichts zu tun, dass man den Teufel A lfred J akesch auf der Seite der Götter nicht nennen darf?

  31. @Ossi: Was soll das sein:

    na, du bist ja auch ein netter Mitleser, der keine unangenehmen Fragen stellt.
    – Wenn schwarze Löcher zusammenstoßen… (kein Dietmar)
    – Wenn die Sonne den Asteroiden schubst (Dietmar: „spannender und reichhaltiger …“)
    – Urzeitplaneten und die Entstehung des Lebens (Dietmar: hilfreicher Link)
    – Wie viele gefährliche Asteroiden schwirren da draußen rum? (kein Dietmar)
    – Der Schatten des Mondes und der Ring aus Feuer (Dietmar: „Voll Knorke!“ muss das heißen)

    Ich kritisiere dich nicht, schaue nur nach, wie man gestrickt sein muss, um hier zu „überleben“.

    Arrogantes Gepose.

    Ich bin halt anders.

    Das steht allerdings zu befürchten, dass du anders bist als die anderen …

  32. Das hat jetzt aber mit wissenschaftlicher Arbeit nichts zu tun, dass man den Teufel A lfred J akesch auf der Seite der Götter nicht nennen darf?

    Ach so: du bist ein Troll! So ein Mist: Jetzt habe ich mir mit ernsthaften Antworten Mühe gegeben.

    Ich geh´ schlafen; mögen andere dich füttern.

  33. @Ossi: „Das hat jetzt aber mit wissenschaftlicher Arbeit nichts zu tun, dass man den Teufel A lfred J akesch auf der Seite der Götter nicht nennen darf? „

    Nein. Das hat damit zu tun das Alfred Jakesch (aka. Herr Wilfert aka Guido etc) hier mit Nazi-Vergleichen um sich geschmissen hat und deswegen rausgeflogen und gesperrt ist.

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