George Smoot hat 2006 den Nobelpreis für Physik bekommen. Grund dafür waren seine Arbeiten über die kosmische Hintergrundstrahlung. Als Nobelpreisträger wird man natürlich an jede Menge tolle Orte eingeladen um dort Vorträge zu halten. Zum Beispiel nach Lindau an den Bodensee. Oder aber nach Chichen Itza in Mexiko. Dort hat Smoot kürzlich direkt vor der großen Pyramide des Kukulcan einen Vortrag gehalten. Darin spricht er ein wenig über die Astronomie der Maya und viel über die moderne Kosmologie. Große neue Erkenntnisse sind im Vortrag nicht enthalten, aber es ist ein recht guter Überblick und ich finde vor allem den Teil über die Kataloge und die immer größeren Datenmengen recht interessant. Die aus diesen Katalogen gebastelten Animationen sind auch recht nett.

Übrigens sieht man hier schön, dass auch ein Nobelpreis nicht davor schützt, grottige Powerpoint-Präsentationen zu erstellen…

2 Gedanken zu „George Smoot, die Maya und die Kosmologie“
  1. Ich glaube es ist ein Fluch der Wissenschaftler das sie grottige Powerpointpräsentationen erstellen. Ich habe bisher noch keine Vortrag gesehen wo zwar die Daten innerhalb der Präsentation hochinteressant waren und der Vortrag ansprechend gestaltet wurde aber jedes mal die Powerpointpräsentation schrecklich aussah, Wissenschaftler sind eben keine Marketingmenschen.

  2. Powerpoint ist an sich schon ein Fluch, aber solange es nur für grauenhafte Präsentationen eingesetzt wird, geht’s ja noch; die durchleidet man einmal und gut. Manche «meiner» Autoren scheinen PPT aber für ein legitimes Fileformat zu halten, um die Bilder für Zeitschriftenbeiträge abzuliefern. Das gibt immer ’ne Fummelei, bis man für die Weiterverarbeitung ein PDF daraus gemacht hat, das dem vom Autor gewünschten Inhalt zumindest ähnlich sieht.

    Und übrigens: auch Marketingmenschen beherrschen die Produktion grauenerregender Präsentationen zur Genüge.

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