Ich weiß nicht, ob es immer noch Leute gibt, die sich Sorgen um den Asteroid „2012 DA14“ machen? Das ist der „60-Meter-Koloss“, der die Erde 2013 „mit voller Wucht“ treffen könnte (dreimal dürft ihr raten, aus welcher Zeitung diese Formulierungen stammen). Es besteht allerdings kein Grund zur Sorge. Der Asteroid 2012 DA14 wird im Februar 2013 in etwa 27000 Kilometer Entfernung an der Erde vorbeifliegen. Er wird definitiv nicht mit der Erde kollidieren.
Auch auf der Turiner-Skala, einer Skala die das Risiko angibt, das ein Asteroid darstellt, wird 2012 DA14 mit einem Wert von 0 geführt. Das ist die niedrigste Stufe und sie bezeichnet Himmelskörper, die keine Gefahr darstellen.
Via Bad Astronomy hab ich ein schönes Video gefunden, dass zeigt, wie der Asteroid an der Erde vorbei fliegt:
Ja, so ein kleiner Ritt auf einem Asteroiden wäre schon nett 😉
Wer Lust hat, kann mich auch in der aktuellen Folge des ScienceBlog-Podcast über Asteroiden im Allgemeinen und 2012 DA14 im Speziellen reden hören. Noch mehr Gerede von mir gibt es übrigens auch in der aktuellen Folge des Hoaxilla-Podcast.
Hmmm, ich habe im Video den Asteroid vor lauter Musik gar nicht hören können…
Von wegen „Asteroid 2012 DA14 in Bild und Ton“! ;o)
@Joshua: „Von wegen „Asteroid 2012 DA14 in Bild und Ton“
Mit „Ton“ war der Podcast gemeint, in dem ich über 2012Da14 rede.
Wenn der nur 40 m groß ist, würde er es eigentlich bis zur Erdoberfläche schaffen? Und wie groß wär der Schaden? Letztlich hattest du ja was zu einem geschrieben, der 140m groß war, wenn ich mich recht erinner. Und der wäre in einer Großstadt doch recht unangenehm geworden.
@Snofru: „Wenn der nur 40 m groß ist, würde er es eigentlich bis zur Erdoberfläche schaffen?“
Das hängt von der Zusammensetzung ab. Der ist so gerade an der Grenze… Kann gut sein, dass er schon in der Luft auseinanderbricht. Wenn das zu nah am Boden passiert, kann das auch noch Schäden anrichten; wenns weit genug oben ist, dann knallt es nur recht laut 😉
Also der Asteroid wird die Erde verfehlen, das wird den meisten hier schon klar gewesen sein. Aber wie ist das mit den Satelliten? Laut https://de.statista.com/statistik/daten/studie/36582/umfrage/anzahl-der-satelliten-im-all-verteilt-nach-laendern/ gibt es knapp 1000 Satelliten im All, die um die Erde ihre Bahn ziehen. Der Raum, den sie einnehmen ist sehr, sehr groß und so ein Satellit ja eher klein. Aber nichtsdestotrotz stelle ich mir vor, dass die Satelliten in diesem Raum auch gut verteilt sind. Auch wenn die meisten Satelliten wohl weiter von der Erde weg sind, als der Asteroid rankommt, weiß man sicher, dass er keinen treffen wird? Die Wahrscheinlichkeit dafür ist wohl außerordentlich gering. Dennoch, wie genau kann man die Flugbahn des Asteroiden berechnen und weiß, dass er keinen Satelliten treffen wird? Ich stell mir das nicht leicht vor, da geht’s um sehr hohe Geschwindigkeiten und im Verhältnis dazu sehr kleine Objekte.
Gruß
René
@Rene: „Aber nichtsdestotrotz stelle ich mir vor, dass die Satelliten in diesem Raum auch gut verteilt sind.“
Ne, die Asteroiden sind alle in bestimmten Bereichen konzentriert.
„Auch wenn die meisten Satelliten wohl weiter von der Erde weg sind, als der Asteroid rankommt, weiß man sicher, dass er keinen treffen wird?“
Das wird man spätestens nächstes Jahr wissen. Und dann ist noch genug Zeit, um etwaige betroffene Satelliten aus dem Weg zu navigieren. Die Chance für eine Kollision ist aber wahnsinnig gering.
@René
Die meisten Satelliten befinden sich entweder im niedrigen Erdorbit (LEO) oder in einer geostationären Bahn über dem Äquator. Ganz wenige haben andere Bahnen (GPS z.B.).
Da der Asteroid die Äquatorebene irgendwo innerhalb der geostationären Bahn kreuzt, wird er weder die geostationären, noch die viel niedriger fliegenden LEO-Satelliten gefährden. Wenn ein aktiver Satellit gefährdet wäre, könnte man diesen mit den Lagesteuerungsdüsen auch ein wenig aus dem Weg bewegen, das macht man auch, um größerem Weltraumschrott auszuweichen. Die Chance für einen Zuammenstoß ist aber sehr klein, da oben ist sehr viel Platz.
Vielen Dank für die Antworten 🙂 .oO(ging ja schnell hier..)
@René
Ich habe eine grobe Überschlagsrechnung versucht und bin auf eine Wahrscheinlichkeit für einen Zusammenstoß dieses Asteroiden mit einem Satelliten von etwa 1e-14 gekommen.
Da ja der Asteroid in einer doch nicht allzu weiten Entfernung an uns vorbeisausen wird, stellt sich mir doch eine Frage.
Gibt es irgendwie die Möglichkeit ihn sehen zu können?
(wohl kaum mit bloßem Auge, oder?)
@Christian
2005YU55 konnte ich im Teleskop fotografieren, aber wegen der Helligkeit des Mondes nicht direkt sehen; bei dunklem Himmell hätte man ihn im 5″-Teleskop eigentlich sehen müssen. Der war etwa 400 m groß und flog knapp unter Mondentfernung vorbei, wenn ich mich recht entsinne.
2012DA14 ist nur 1/10 so groß, aber auch 10mal näher. Der dürfte also in etwa die gleiche Helligkeit – und die 10-fache Winkelgeschwindigkeit – erreichen. Also schwer zu finden und ohne Teleskop nicht zu sehen. Langezeitbelichtungen mit einer nachgeführten Kamera (Teleobjektiv) sollten möglich sein. Eine genaue Ephemeride mit Zeiten für die Passage bestimmter Sterne sollte das Aufsuchen mit dem Teleskop erleichtern.
@ Alderamin
Vielen Dank für den Hinweis 🙂
Werde ich auf jeden Fall im Hinterkopf behalten, weil bis dahin ist ja noch ein Stückchen hin 🙂
Obwohl ich bezweifle, dass man ihn sehen, geschweige denn fotografieren kann, angesichts der Tatsache, dass die Welt ja eh bald untergeht 😎
Ok, ich hab zu den Leuten gehört, dich sich über diesen Asteroiden Sorgen gemacht haben! Aber das ich ja mittlerweile weiß, dass der Durchmesser nur 40 m groß ist und auf der Turiner Skala einen Wert von 0 hat, bin ich beruhigter!!! Tolles Video nur die Bilder nach diesem Video, sehen nicht so vielversprechend an 🙂
LG
@Tatjana
Kennst Du =>Majestix? 😉
@ Alderamin
Ehm nö, mach mir jetzt aber keine Angst 🙂 Ich schau grad mal….
Hahaha 🙂 Willst du mich etwa mit ihm vergleichen 🙂 😛
@Tatjana
Genau 😛
Übrigens hat Majestix tatsächlich einen Bezug zu den Asteroiden. Majestix ruft in den Asterix-Comics immer „Beim Teutates!“, welcher ein keltischer Gott war. Majestix heißt in anderen Ländern anders, im französischen Original wie im Link zu lesen „Abraracourcix“, im angelsächsischen Raum anscheinend „Vitalstatistix“. Folgendes ist dem englischen Wikipedia-Artikel über den Asteroiden Toutatis, der der Erde gelegentlich nahe kommt (aber auf absehbare Zeit nicht mit ihr kollidieren wird) zu entnehmen:
Also wurde Toutatis tatsächlich wegen der Asterix-Figur Majestix so benannt. 🙂
Lol
@Alderamin
Danke für die Info und den netten Vergleich 😛 Bin zwar mit den Asterix Filmen aufgewachsen aber das wusste ich noch nicht :))
LG
Hall 🙂
Was mich wundert:
2012 DA 14 wird am 15.02.2033 mit 0,07 rEarth an uns heran kommen. rEarth ist der Erdradius von rund 6500 Kilometern, oder? Dann käme er in einem Abstand von 448 Kilometern an uns vorbei? Treffer-oder? Er hat auf der Turiner Skala eine Null.
2011 AG 5 dagegen hat auf der Turiner Skala eine Eins (!) – sein Abstand beträgt aber rEarth 0,31 am 05.02.2040, dem Datum das mit einer Eins auf der Turiner Skala bewertet wird. Kann das jemand erklären? Für mich als Laien klingt das unlogisch. Danke 🙂
@Thorsten: „2012 DA 14 wird am 15.02.2033 mit 0,07 rEarth an uns heran kommen. (…) Für mich als Laien klingt das unlogisch.“
Ich nehme an, du hast die Daten von der JPL-Sentry-Seite? https://neo.jpl.nasa.gov/risk/2012da14.html Was da angegeben wird, ist eine relativ technische Größe (Distance: The minimum distance on the target plane (scaled b-plane) from the LOV to the geocenter, measured in Earth radii. ) Man findet da ja bei allen Asteroiden Werte die kleiner als 1 rEarth sind – so viele Kollisionen wird es dann doch nicht geben 😉
Wenn du die tatsächlichen Abstandwerte haben willst, dann klick auf den Namen des Asteroiden, der in der Tabellenüberschrift verlinkt ist und du kommst zur Seite mit dem Bahndiagramm. Dort kannst du auch „Close Approach Data“ anklicken und kriegst die echten Abstände; angegeben in astronomischen Einheiten.
@Florian
Ich war gestern abend auch auf dieser Seite und haben eine Viertelstund gerätselt, was diese „Zielebene von der Linie der Variation zum Erdzentrum“ sein soll, weißt Du zufällig, was damit gemeint ist? Und wieso eine solche Ebene irgendeinen Abstand vom Erdzentrum haben soll?
@Alderamin: „Und wieso eine solche Ebene irgendeinen Abstand vom Erdzentrum haben soll? „
Ich hab dazu vor Jahren mal nen Vortrag auf ner Konferenz gehört. Ist aber schon ewig lang her und ich erinner mich nicht mehr wirklich. Vielleicht steht in den Artikeln von Andrea Milani etwas – der hat sehr viel über Bahnbestimmung von erdnahen Asteroiden gemacht.
Stell dir eine Tischplatte vor. Die Tischplatte markiert die Ebene der Erdbahn. In der Mitte der Platte sei die Erde. An einer der Seitenkanten sei die Sonne. Jetzt nimmst du eine 2te Platte an (die Ebene in der sich der Asteroid bewegt), die du an der „Sonnenkante“ mit einem Scharnier drehbar lagerst, so dass du sie aufklappen kannst. Mit einem Geodreick (rechter Winkel) kannst du jederzeit die kleinste Distanz von dieser drehbaren Platte zur Erde messen, egal wo sich die Erde gerade befindet und egal welche Neigung die schwenkbare Platte zur Tischplatte hat. Das ist der dort angegebene Wert.
Damit ist auch klar, dass alle Zeitpunkte uninteressant sind, an denen dieser Wert größer 1 ist. Denn dann geht die Bahn des Asteroiden (der ja auf der schwenkbaren Platte fliegt) auf jeden Fall entweder über oder unter der Erde durch. Nur dann, wenn die Bahnebenen sich zum fraglichen Zeitpunkt näher kommen als 1, ist überhaupt eine Impaktmöglichkeit gegeben. Das heißt noch lange nicht, dass ein Impakt stattfindet, denn mit dieser Ebenendistanz ist ja noch lange nicht gesagt, dass Erde und Asteroid zum gleichen Zeitpunkt dort sind. Der Asteroid kann ja immer noch vor oder hinter der Erde an ihr vorbeirauschen.
@Kallewirsch
Danke, habe ich verstanden 🙂
Kurz und Bündig:
1.0E-4 AU ist für mich als absoluter Laie doch ein Negativwert. Also Einschlag oder doch nicht? Gibt es da nicht eine Tabelle oder Umrechner wo man die Werte einfach eingeben kann und der Abstand wird in KM berechnet??? Vielleicht kapiere ich es ja wenn es mir jemand Bröckchenweise erklärt 🙂
@Wiesel: “ Gibt es da nicht eine Tabelle oder Umrechner wo man die Werte einfach eingeben kann“
1.0e-4 heisst 0,0001. Hier wirds erklärt: https://de.wikipedia.org/wiki/Wissenschaftliche_Notation
Negativ ist eine Zahl nur dann, wenn ein Minus DAVOR steht.
Ansonsten steht aber gleich im ersten Absatz des Artikels: „Der Asteroid 2012 DA14 wird im Februar 2013 in etwa 27000 Kilometer Entfernung an der Erde vorbeifliegen.“
Das sollte auch ein absoluter Laie verstehen…
@Wiesel:
Nein, dass ist kein negativer Wert.
Es handelt sich hier lediglich um eine verkürzende Schreibweise (Wenn viele Nullen vorkommen (können)) von Zahlen.
Tatsächlich bedeutet diese – sehr gebräuchliche – Schreibweise, dass dieser Wert, angegeben in AU (Astronomic Units) eigentlich die Zahl 0.0001 ist.
Diese Zahl kann man schreiben als 1.0 * 10??
Da allerdings Taschenrechner üblicherweise die Eingabe von beispielsweise 10?? nicht erlauben, hat man sich darauf geeinigt, dass man statt 10 hoch „irgendetwas“ zu schreiben, nur den Exponenten angibt. Also 1.0 Exponent-4.
AU ist eine Entfernungs- bzw. Längenangabe und bezeichnet den Abstand Erde-Sonne. Dies sind rd. 148 Mio km.
Für eine Umrechnung in (bsp.) km kann man google benutzen.
Guckst Du hier.
Oder auch, wenn’s eine andere (in der Astronomie gebräuchliche) Einheit sein soll: hier.
Das Prinzip sollte klar geworden sein…
@Florian:
Scheibe, da war mal wieder jemand schneller…
Ich sollte vielleicht nicht immer so lange an meinen Beiträgen herumfeilen 😉
@Schlotti: „Also 1.0 Exponent-4. AU ist eine Entfernungs- bzw. Längenangabe und bezeichnet den Abstand Erde-Sonne. Dies sind rd. 148 Mio km. „
Das stimmt nicht. 148 Mio km (eigentlich ~150 Mio. km) sind eine AU. 0,0001 AU sind viel weniger…
@Florian:
Das habe ich so nicht geschrieben.
Ich schrieb:
Das war also nicht ein Satz, sondern zwei verschiedene Absätze mit Leerzeile dazwischen.
Was die 148 Mio km angeht hast Du natürlich Recht.
Ich gestehe zu, dass ich hätte schreiben können: Eine AU ist eine…
Aber das ist dann m.E. Wortklauberei.
Vielen Dank für die schnellen Antworten, jetzt hat bei mir ein aha Effekt eingsetzt. Habe das -4 ja auch immer als Minuswert angesehen 😉
Hey florian ich habe wannsinnig angst, das der asteroid einschlägt. Bist du dir sicher, das da nichts am 13. februar passieren wird? Erst habe ich angst vor dem 21. dezember und jetzt habe ich auch das erfahren, au man. würde mich sehr über eine antwort freuen.
Hier kannst Du nachlesen, dass der Asteroid 28000 km an der Erde vorbei fliegen wird, das ist 70 mal weiter als die internationale Raumstation über die Erde fliegt, die außerdem größer ist, und fast 1/10 der Strecke bis zum Mond.
Und selbst wenn er uns irgendwann in der Zukunft träfe – er ist nur 45 Meter groß, er würde in der Luft zerbrechen und allerhöchstens eine Druckwelle in einem kleinen Gebiet von ein paar 10 km Durchmesser verursachen. Die Erde ist riesengroß, die meisten solcher Ereignisse finden sowieso über unbewohntem Gebiet oder dem Meer statt, und wenn zufällig bewohntes Gebiet betroffen wäre, könnten wir den Asteroiden lange vorher mit Raketen ablenken oder einfach das Gebiet rechtzeitig evakuieren. Wir wüssten ja schon Jahre vorher, dass er einschlagen würde, und Monate im voraus, wo genau. Genug Zeit, seine Sachen zu packen.
Aber bis 2026 wird er mit Sicherheit überhaupt nicht einschlagen, das kann man jetzt schon ausschließen.
60-Meter-Koloss ist ja noch etwas im Limit sehe ich so.
>Hier kannst Du nachlesen, dass der Asteroid 28000 km an der Erde vorbei fliegen wird, das ist <
so die Theorie Richtig,
wenn aber der mit was anderem Kollidiert stimmt die ganze Berechnung nicht mehr , Band sich ändert !
bei dem ganzen Weltraum Schrott der so im der Erde ist, ist das immer so eine Sache mit den
s.g. vorausberechnungen
@tim
Das bisschen Schrot in der Erdumlaufbahn ist zwar gefährlich für unsere zart besaiteten Satelliten, aber einen 60 m-Asteroiden juckt das überhaupt nicht. Um einen Asteroiden abzulenken, braucht es schon eine massive Kollision mit einigen Tonnen Material bei hoher Geschwindigkeit. Davon abgesehen käme eine Kollision mit dem Schrott, der ja nur in unmittelbarer Erdnähe herum fliegt, viel zu spät, um die Bahn noch auf die Erde zu lenken.
Ansonsten ist das Weltall ziemlich groß und leer, Kollisionen sind äußerst selten. Die Vorausberechnungen sind so genau, wie die Position und die Geschwindigkeit des Objekts bekannt sind, die aus früheren Positionen geschlossen werden können. Sie werden umso genauer, je länger man das Objekt beobachtet. Und schon im letzten Mai waren die Daten genau genug, um einen Einschlag auszuschließen.
Ein Einschlag wäre übrigens kleiner als der des Tunguska-Ereignisses 1908 (Quelle) und wenn so ein Objekt mal einschlagen würde, wäre die Chance, unbewohntes Gebiet zu treffen, über 90%. Schon Die Ozeane nehmen 70% der Erdoberfläche ein. Dann doch die Wüsten, Steppen, die Antarktis, Urwälder… Also selbst bei einem sicheren Einschlag wäre das noch lange kein Grund, in Panik zu verfallen. Zumal man die betroffene Fläche mit ein paar 10 km Durchmesser rechtzeitig evakuieren könnte.
tim: Da ist nichts womit das Ding kollidieren kann. Der fliegt einfach vorbei.
Der Weltraumschrott den du ansprichst ist viel näher an der Erde dran, nur ein paar geostationäre Satelliten sind in Reichweite, nur die können a) ausweichen und b) ist ein Satellit ein Fliegenschiss verglichen mit einem 60-Meter-Brocken.
Mach dir keinen Kopf um Dinge die nicht passieren werden.
@tim: „wenn aber der mit was anderem Kollidiert stimmt die ganze Berechnung nicht mehr , Band sich ändert !
bei dem ganzen Weltraum Schrott der so im der Erde ist, ist das immer so eine Sache mit den
s.g. vorausberechnungen“
Wenn ein 60 Meter großer Felsbrocken, der sich mit einigen Kilometern pro Sekunde bewegt, mit einem Stückchen Weltraumschrott kollidiert, dann ist das dem vollkommen egal. Davon merkt der nicht mal was. Das wäre so, als würdest du behaupten, ein LKW würde von der Straße abkommen, wenn er mit einer Mücke zusammenstößt.
Lustig Florian, an den LKW mit Insekt hab ich auch gedacht, ich hab aber eher „LKW-Unfall verursacht durch Maikäfer“ im Kopf gehabt — eine Schlagzeile für den Postillion 🙂
Wann kommt denn der Asteroid wieder und Trifft uns ? Und was genau kann Passieren bei einem Einschlag ?
@Marcel: Der Asteroid kommt gar nicht und trifft uns nie. Deswegen kann auch nichts passieren.
Kennen sie noch andere Asteroiden oder Meteoriten die bald die Erde nähern ?
@Marcel
Es gibt viele. Und wenn du mal ein wenig selbst online recherchierst, dann wirst du auch die Sammelstelle davon finden.
Und ehe du fragst: Nein, es ist KEIN EINZIGER bekannt, der in den nächsten 200 Jahren einzuschlagen droht.
Da draußen schwirrt noch viel Zeug herum. Aber das Sonnensystem ist RIESIG und die Erde ist vergleichsweise winzig. Damit es zu einem Einschlag kommt, muss nicht nur die Bahn exakt passen, nein es muss auch der Zeitpunkt genau passen. Da geht es um Minuten. Wenn der Asteroid nur ein kleines bischen zu spät drann ist, dann fliegt er vorbei, weil die Erde dann schon wieder auf ihrer Bahn ein Stück weiter ist. Der Asteroid muss nicht nur die Bahn kreuzen, sondern er hat auch nur ein Zeitfenster von ca. 8 Minuten. Wenn er nicht in diesen 8 Minuten anrauscht, dann rauscht er vorbei. Und 8 Minuten sind nicht viel für einen Asteroiden der 2 oder 3 Jahre für einen Umlauf braucht.
@ Kallerwirsch:
Beobachtungen haben immer Messfehler und deswegen ist die Bahn nur innerhalb gewisser Grenzen bekannt. Man kennt die exakte Bahn nicht, sondern weiß nur, dass der Asteroid eine von vielen möglichen Bahnen haben muss. Und manchmal merkt man, dass von all den möglichen Bahnen ein paar die Bahn der Erde kreuzen und zu einer Kollision führen würden. Da man aber nun eben nicht weiß, auf welcher Bahn sich der Asteroid wirklich bewegt, weiß man auch nicht, ob die Kollision stattfinden wird oder nicht. Man kann nur eine Wahrscheinlichkeit für die Kollision angeben.
Mit deiner Behauptung, dass man sich für die nächsten 200 Jahre sicher ist, widerspricht dieser Abschnitt von Florian das doch oder???
@Tatjana
In dem aktuellen Artikel stand, das nur ein Objekt eine etwas erhöhte Einstufung (>0) hat. Der trifft mit einer Chance von 0,055% in frühstens 10 Jahren.
Wenn die Messungen besser werden schränkt das deinen Parameterraum stark ein. Zudem ist die Präzision auch besser, wenn die Annäherung zeitlich näher kommt. Zum einen durch mehr Daten, zum anderen, weil dann die Zeit in der sich etwas ändern kann (gravitative Störungen) kleiner wird.
@JaJoHa
Meinst du den oberen artikel von florian? Da steht aber nix von 10 Jahren und welche erhöhte Einstufung meinst du? In diesem Artikel liegt er bei 1
@Tatjana
Und wenn du den Artikel mal als ganzes lesen würdest, dann hättest du auch gelesen, dass er, wie es eigentlich alle erwartet haben, schon längst auf 0 zurückgestuft wurde.
@Tatjana
Du stellst das so dar, als ob man die Bahn prinzipiell nicht genau genug bestimmen könne. Und genau das stimmt einfach nicht. Man braucht ein bischen Zeit, man benötigt mehr Beobachtungen und dann kann man die Fehlerbalken der Bahnparameter immer kleiner machen. Und irgendwann sind sie so klein, dass die Erde dann eben nicht mehr auf dieser Bahn liegt.
Und genau das ist passiert. Sowohl mit diesem Asteroiden, als auch mit allen anderen. Und es ist keiner übrig geblieben, der kollidieren würde.
Ja, eine Wahrscheinlichkeit, die von Haus aus schon sehr gering war. Und mit den verbesserten Bahnparametern ist diese Wahrscheinlichkeit auf exakt 0% gesunken.
@kallewirsch
Den Text hab ich nicht verfasst sondern nur von Florian kopiert 🙂 Du kennst mich ja schon aus früheren Kommentaren.Bei solchen Themen bin ich so hellhörig 🙂
@Tatjana
Naja relativ zu 0 ist eine 1 ja schon höher
Das Risiko zu dem Objekt ist zwar sehr klein, aber derzeit kennt man eben keinen mit einen größeren Wert.
Das stammt aber aus dem Artikel https://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2012/12/23/keine-kollision-mit-dem-asteroid-2011-ag5/ da der neuer ist und die Daten aktueller.
Ja ist der nun 40 oder 60 m gross?
@Tatjana
Welcher? Schlag doch einfach nach auf der ensprechenden Seite, z.B. hier
https://neo.jpl.nasa.gov/risk/
Kann man die Wahrscheinlichkeit selbst berechnen?
Im Prinzip: ja
In der Praxis fehlen dir aber die exakten Ausgangsdaten um daraus dann die Bahnen hochzurechnen.
@Kallewirsch:
„Da draußen schwirrt noch viel Zeug herum. Aber das Sonnensystem ist RIESIG und die Erde ist vergleichsweise winzig. Damit es zu einem Einschlag kommt, muss nicht nur die Bahn exakt passen, nein es muss auch der Zeitpunkt genau passen. Da geht es um Minuten. Wenn der Asteroid nur ein kleines bischen zu spät drann ist, dann fliegt er vorbei, weil die Erde dann schon wieder auf ihrer Bahn ein Stück weiter ist.“
Das stimmt nur für Optimisten.
Für Pessimisten: 2012 DA14 wurde erst vor einem knappen Jahr entdeckt – vorher war unbekannt, dass das was auf uns zukommt. Dazu verfehlt er die Erde nur sehr knapp, wie Du ja auch recht anschaulich schilderst (22.000 km sind ein Hauch von nichts in kosmischen Maßstäben).
Keiner von uns weiß, ob und falls ja wie viele große Dinger da oben noch herum- und auf uns zuschwirren, die wir noch gar nicht kennen.
@Skeptiker
Weil er so winzig ist. 45 m. Der tut nix, der will nur spielen…;-)
Gefährliche Brocken sind größer und daher auch von weiter weg zu sehen. Über 90% der wirklich gefährlichen Objekte über 1 km sind schon entdeckt. Kann man hochrechnen.
https://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2011/10/05/wie-viele-erdnahe-asteroiden-gibt-es-wirklich/
„Über 90 Prozent der über 1 km großen A. sind schon entdeckt“.
Na dann ist ja alles gut. Aber vielleicht rechnest Du Dir mal ganz privat im stillen Kämmerchen aus, wieviel „wirkliche gefährliche Objekte“ die restlichen 10 % sind. (kleiner Tipp: mehr als 1 oder 2 sind’s schon…).
„Winzig“ ist übrigens relativ. Würde der niedliche 2012 DA14 vor Helgoland in die Nordsee klatschen, wäre ich alles lieber als ein Strandläufer in St.Peter-Ording, und würde das Kieselsteinchen die Lobdeburg endgültig plattmachen, wäre ich auch nicht gerade gerne zu Gast im Intershop-Tower…
Merke: Nicht alles, was die Dinos überleben ließe, lässt H. sapiens sapiens unbeeindruckt.
@Skeptiker: „Tipp: mehr als 1 oder 2 sind’s schon“
Ich hab mal nen Artikel geschrieben – hab den Link grad nicht parat – wo ich genau diese Zahlen genannt habe.
Ging um die Beobachtungen von WISE.
„Würde der niedliche 2012 DA14 vor Helgoland in die Nordsee klatschen, wäre ich alles lieber als ein Strandläufer in St.Peter-Ording, und würde das Kieselsteinchen die Lobdeburg endgültig plattmachen, wäre ich auch nicht gerade gerne zu Gast im Intershop-Tower…“
Wird nur nicht passieren. Weil der mit seinen 45 Metern nichtmal durch die Atmosphäre kommt…
@Skeptiker
Weißt du Skeptiker. Man kann natürlich sein Leben auch immer darauf aufbauen, dass man vor irgendwas unbedingt und ganz bestimmt Angst haben muss. Es ist nur ein bischen witzlos.
Ja, stimmt schon. Die meisten Menschen kommen nicht durch einen Unfall zu Tode, die von einer Mücke ausgelöst wurde. Obwohl, wenn man lange genug danach sucht, dann wird sich auch so ein skuriler Fall, in dem eine Mücke letztendlich ursächlich verantwortlich war, finden lassen.
Müssen wir uns jetzt deshalb alle davor fürchten und dürfen nicht mehr aus dem Haus gehen. Nein!
Ja im Meer leben Haie! Deswegen fahr ich trotzdem im Sommer nach Kroatien ans Meer. Nichts im Leben ist 100% sicher! Und wenn es so sein soll, dass ausgerechnet dann, wenn ich bade da ein Hai daherkommt, dann hab ich eben Pech gehabt.
@Skeptiker:
Schöne Beispiele, wie Du Dir dramatische Szenerien selbst bastelst: 22.000 km werden mit der Unendlichkeit verglichen. Das ist zwar richtig, dass das im kosmischen Maßstab nichts ist, aber im historischen Maßstab sind auch wenige Jahre nichts, aber dennoch waren Helmut Schmidt und Helmut Kohl nie gemeinsam Bundeskanzler. 22.000 km vorbei sind eben 22.000 km vorbei, weil in den vielen Milliarden Jahren das Sonnensystem schon ziemlich leergeputzt ist. Auf der anderen Seite wird ein als klein zu wertender Asteroid ein Broken, der einfach so direkt auf die Erde plumpst. Du wusstest doch schon sicher vorher, dass der nicht durch die Atmosphäre kommen würde, weil Du hier ja liest. Also: Wie weit willst Du mit solchen Behauptungen kommen?
EDIT:
und das unterstreicht eher Kallewirschs vorige Aussage, dass es da um „präzise“ Zufälle geht. (Wäre auch erheblich leichter, Sonden zu anderen Planeten zu senden, wenn die so leicht zu treffen wären.)
Und: „Brocken“. (Wo ich schon mal ein Edit mache …)
@Florian
Den Link auf Deinen Artikel hatte ich in meinem Post oben genannt.
@Skeptiker
Etwa 100. Die Einschlagshäufigkeit dieser Klasse liegt bei einmal in einer Million Jahren. Und ja, wenn alles extrem dumm läuft, könnte uns einer von denen in einigen Jahren treffen. Wenn alles für mich dumm läuft, knalle ich heute abend mit dem Auto in einen Stau, die Möglichkeit ist real und etwa 100mal größer. Es kann immer irgendetwas passieren.
45 m gibt einen Airburst. So was wie Tunguska. Dort wurden 30 qkm Wald geplättet, ein Gebiet mit einem Radius von etwa 3 km. Wenn man genau darunter gestanden hätte, wäre das wohl ungesund gewesen, aber 10 km entfernt wäre man schon einigermaßen geschützt gewesen. Wenn man dann noch bedenkt, dass von den 510 Millionen Quadratkilometern Erdoberfläche nur 3% besiedelte Fläche sind (alleine 71% sind Wasserflächen), und dass man im allgemeinen eine gewisse Vorwarnzeit hat, in der man das Gebiet evakuieren kann (auch vor Tsunamis), dann relativiert sich die Gefahr eines 45-Meter-Meteoroiden doch sehr. Mit so einem Objekt kann man alle 100 Jahre mal rechnen, dennoch ist außer Tunguska nichts überliefert, die meisten solcher Ereignisse finden irgendwo über den Meeren statt, weit gehend unbemerkt.
Hier gibt’s eine Grafik dazu:
https://geology.com/articles/near-earth-asteroids.shtml
Um den Effekt eines Einschlags in einer gewissen Entfernungselbst auszurechnen, gibt es hier
https://impact.ese.ic.ac.uk/ImpactEffects/
eine nette Seite.
@Alderamin: „45 m gibt einen Airburst. So was wie Tunguska“
Ersteres ja, zweiteres vielleicht. Ein Airburst kann auch so weit oben stattfinden, dass unten nichts passiert. Das hängt stark von der Zusammensetzung des Asteroiden und dem Eintrittswinkel ab. Und das Tunguska-Teil war auch ~60 m groß.
„45 m gibt einen Airburst. So was wie Tunguska.“ (sagt Dietmar)
„Du wusstest doch schon sicher vorher, dass der nicht durch die Atmosphäre kommen würde.“ (sagen Alderamin und FF)
Nö. Das kommt duchaus auch auf die Geschwindigkeit des bisher unentdeckten „45-Meter“-Steinchens“ (wir sprechen ja nicht von DA14), dessen Eindringwinkel (unbekannt) und auf dessen Zusammensetzung (unbekannt) an. (sagt Skeptiker)
Ach, Leute, lasst doch die Platitüden und die Feindbilder. Wie kommst z.B. Du, Kallewirsch, denn darauf, dass hier irgendjemand „vor irgendwas unbedingt und ganz bestimmt Angst haben muss“ oder „Angst hat, im Meer zu baden“ oder sich gar „fürchtet, aus dem Haus zu gehen“? (echt witzig übrigens – als ob ein Hausdächlein vor Asteroideneinschlägen schützen würde). Typisch: Sobald hier jemand die Unmöglichkeit der Parametervorhersage bisher unbekannter Himmelkörper anzweifelt, wird er empört weggebissen. Glaubt mir: Bloß, weil sich jemand nicht der verkrampften Lockerheit von drei hier anwesenden Astonomiefreunden anschließen möchte, ist dieser jemand weder ein Verschwörungstheoretiker noch ein Panikmacher oder gar ein Esoteriker, Homöopath oder Wünschelrutengänger.
Aber egal. Ich finde es noch immer faszinierend, wie wahnsinnig knapp ein bis vor 12 Monaten noch unbekanntes Objekt im Februar an der Erde vorbeiziehen wird. Seid doch mal ehrlich: Ihr auch – oder würdet ihr Euch sonst hier über dieses lächerliche Steinchen ereifern oder gar für Astronomie interessieren?
@Alderamin: Danke für Deinen sachlichen, unpolemischen Beitrag und die interessanten Links (zweiteren kannte ich bereits, ersteren nicht).
@Florian
Im Wiki-Artikel stand 30 bis 80 m. Es kommt ja auch darauf an, ob es sich um einen leichten, zerbrechlichen kohligen Chondriten oder einen massiven Eisen-Nickel-Meteoroid handelt, wahrscheinlich daher die Spanne (ich weiß jetzt allerdings nicht, was 2012 DA14 für ein Typ ist).
„an estimated diameter of about 45 meters“ (der Durchmesser kann also in der Tat auch ein paar dutzend Meter größer oder kleiner sein, in jedem Fall jedoch unter der eher akademischen 100-Meter-Grenze, ab der’s allmählich riskant würde)
Die vermutete minimale Annäherungsdistanz variiert ebenfalls, je nach Quelle, zwischen 22.000 und 35.000 km (möglicherweise sind die „22.000 km“ ein Umrechnungsfehler; 35.000 km z.B. sind nämlich rund 21.000 Meilen).
Was wir also wissen ist lediglich, dass 2014 DA14 keinen größeren Schaden anrichten wird. Alles andere ist Spekulation.
Was wir nicht wissen ist, wieviele weitere Steinchen da oben auf uns zufliegen, die größer sind und die wir noch nicht kennen – und wie lange unsere jeweilige Vorwarnzeit ist. Also ich finde das schlicht faszinierend.
@Skeptiker: „Was wir also wissen ist lediglich, dass 2014 DA14 keinen größeren Schaden anrichten wird. Alles andere ist Spekulation.“
Naja, wir WISSEN, das 2012 DA14 KEINEN Schaden anrichten wird, weil er an der Erde vorbei fliegt…
@Skeptiker
In einer gewissen Entfernung von einem Bodeneinschlag regnet es heiße Kieselsteine, da kann ein Haus über dem Kopf schon einen Unterschied machen.
Im Prinzip ist ein Bodeneinschlag mit einer Atomexplosion zu vergleichen. In bestimmten Entfernungen schützt nichts, in größeren Entfernungen schützen Gebäude, in einer noch größeren Entfernung reicht ein abschattende Wand, und noch weiter weg hört man nur noch den Knall und spürt eine Erschütterung.
Kann man sich auf der Impact-Calculator-Seite ausrechnen lassen.
Schätzungen über die Zahl der Objekte der jeweiligen Größenklasse gibt es schon, die wurden neulich nach unten korrgiert (siehe Florians Artikel, hatte ich oben verlinkt). Jedenfalls ist die Bedrohung klein im Vergleich zu dem, was einem sonst so passieren kann (Straßenverkehr, Unfälle, Krankheiten – rauchst Du zufällig?). Es ist noch nicht so lange her (1983), da hätte ein russischer General, wenn er nach Vorschrift und nicht nach Verstand gehandelt hätte, einen Atomangriff auf uns losgelassen, weil Satelliten ihm einen Angriff der Amerikaner anzeigten. Nur seiner Besonnenheit ist es zu verdanken, dass es uns noch gibt. Das finde ich faszinierend.
Im Moment will sich ja jeder Mini-Staat Atomwaffen anschaffen und man kann sie letztlich nicht daran hindern, das zu tun. Solche Situtationen könnten also in den nächsten hundert Jahren zumindest regional wieder vorkommen. Diese Bedrohung halte ich beispielsweise für erheblich größer, als die durch Asteroiden.
Es hat aber auch keinen Sinn, das ganz zu überdramatisieren!
Genau das ist die Kernaussage, die ich (und die anderen) veruche da etwas jovial rüberzubringen!
Ja, stimmt schon. WENN uns ein großer Brocken erwischt, DANN haben wir ein Problem. Aber es hat auch keinen Sinn, über das DANN Angst und Furcht zu verbreiten, wenn das WENN eine extrem geringe Wahrscheinlichkeit hat. Dass du oder ich oder sonst irgendwer in Mitteleuropa durch einen Asteroiden zu Schaden kommt, ist so unwahrscheinlich, dass praktisch alles andere in unserer nähreren Umgebung für uns viel gefährlicher ist.
Und wir wir leider aus leidvoller Erfahrung der letzten Monate wissen, gibt es genug Leute (und damit meine ich ausdrücklich NICHT dich), die sich sofort an derartige Aussagen wie deine drann hängen und denen dann wochenlang die Knie davor schlottern. Und das muss nicht sein.
„Glaubt mir: Bloß, weil sich jemand nicht der verkrampften Lockerheit von drei hier anwesenden Astonomiefreunden anschließen möchte, ist dieser jemand weder ein Verschwörungstheoretiker noch ein Panikmacher oder gar ein Esoteriker, Homöopath oder Wünschelrutengänger.“
Ich glaube nicht, dass das jemand behauptet hat. Und ich bin der letzte, der behauptet, dass Asteroiden völlig ungefährlich sind (schau mal in meine Serie über Asteroidenabwehr). Aber wenn es um konkrete Objekte geht, dann ist sinnlos und auch ein wenig doof, wenn man so tut als wären sie gefährlich, obwohl man, wie z.B. bei Apophis und 2012 DA14, weiß, dass sie uns nichts tun.
Konkret:
Die Erde hat einen Durchmesser von rund 12000 Kilometer. 22000 ist der daneben.
Wenn ich mit einer Handfeuerwaffe auf eine Tür schiesse, und ich schiesse um eine ganze Türbereite daneben, dann kann man über den Ausdruck ‚knapp daneben‘ trefflich streiten. Schiesse ich 3-tausend mal, wobei praktisch alles weit, weit weg ist und nur einer oder 2 sind bis auf eine Türbreite an der Tür drann, dann währe wohl der Ausdruck „Meisterschütze“ nicht angebracht.
Alles nur eine Frage der Perspektive.
Habs zwar nur vor ~40 Jahren und für ein Garagendach getestet, Skeptiker, doch das funktioniert sogar ausgezeichnet. Zwischen Regenrinnen-Rohr und Wasserfaß-Tripel (zur Gartenbewässerung) anstatt der schnöden Überleitung ein kleines zurechtgefrickeltes Absetzbecken installiert und nach dem Sommer mit einem Magneten geangelt. Da kam einiges zusammen – ohne daß auch nur einer dieser Asteroidenkrümel das Dach durchschlagen hätte. Für mehr Schutz gegen Größeres müßtest Du Dich selbstverständlich (weit) unter die Erde begeben.
Schon klar. Aber Spinner, Panikmacher und Verschwörungstheoretiker verirren sich doch eh nicht hierher – und wenn doch, dann glauben sie eh nix von dem, was hier steht. Wozu also der dauernd erhobene Zeigefinger?
Ferner nervt schon manchmal, wie betont herablassend auf diesen Seiten durchaus nicht totalblöden Gelegenheitsbesuchern erklärt wird, dass der Mond um die Erde um die Sonne kreist und dass wir in vier Wochen GAAANZ BESTIMMT keine neue KT- oder besser KP-Grenze erleben werden (und glaubt mir: von letzerem verstehe ich nun wirklich ein bisschen mehr als der durchschnittliche Weltraumphysiker)
. Wäre manchmal nett, wenn die Leute dort abgeholt würden, wo sie sich befinden, und nicht grundsätzlich in der Vorschule bei den 5-jährigen…
@Skeptiker: „Wäre manchmal nett, wenn die Leute dort abgeholt würden, wo sie sich befinden, und nicht grundsätzlich in der Vorschule bei den 5-jährigen…“
Sorry, aber ich weiß halt nicht, wer du bist. Wenn du Experte bist, dann lässt sich das ja nicht aus deinem Nickname ablesen. Und ich habe einfach nur darauf hingewiesen, dass 2012 DA14 keine Gefahr darstellt. Weil er das nicht tut. Und ja, man kann mit einiger Sicherheit sagen, dass wir in 4 Wochen keine Dinokiller erleben werden. So ein großes Teil würde man lange vorher sehen. Sorry, wenn das herablassend klingen sollte. Ist aber nicht so gemeint.
@Skeptiker
Wenn Du regelmäßig reinschaust, wirst Du viele Ängstliche und ja, auch Kinder, finden, die schnell in Panik geraten und nachts nicht mehr schlafen können, wenn erzählt wird, dass es jederzeit zu einem Killer-Asteroideneinschlag oder dergleichen kommen kann. Deswegen bemüht man sich hier, gleich klarzumachen, dass die Gefahr im Vergleich zu denen des normalen Lebens total vernachlässigbar ist. Dein Eingangspost klang so wie „Puh, da haben wir aber nochmal Glück gehabt“. Nein, wir hätten vielmehr außergewöhnlich großes Pech haben müssen, dass der hier im Artikel diskutierte Stein jemandem ernsthaft Schaden zugeführt hätte.
Diese Tatsache soll am Ende auch bei den Ängstlichen hängen bleiben.
@Skeptiker
Also mal ganz abgesehen davon, daß ich auf diesen Seite es noch niemals erlebt habe, daß ernsthaft ratsuchende Mitmenschen auch nur annähernd herablassend behandelt worden wären (wo soll das gewesen sein?), finde ich im Gegenzug dazu den Satz da oben schon eher herablassend. Wie Florian schon sagte: Woher sollen wir armen Würstchen denn wissen, welch Geistesgigant mitten unter uns haust, der nicht gewöhnt ist, daß ihm etwas erklärt wird? Oder hätten wir das an dem überhblichen Einstieg auf dieser Seite schon merken sollen? Gleich im zweiten Kommentar kommt ja schon so was daher:
Auf mich macht das den Eindruck, als ob eher die Skeptiker dieser Welt nur andere belehren wollen, aber selber nix hörenwollen.
Wie wäre es mal zur Abwechslung mit etwas Entspannung und Friedfertigkeit?
Sorry, ich dachte, ich befände mich hier in einem Wissenschaftsblog (=> Dialog von Fachleuten diverser Richtungen auf gleicher Augenhöhe mit Haken und Ösen, aber nie herablassend). War anscheinend falsch – ich bin bei den Erklärbären („Jetzt stellen wir uns mal gaaaanz dumm…“).
Nix für ungut, da bin ich in der Tat falsch. Ist nicht bös gemeint.
PS: Stimmt, meine o.g. Absonderung gegenüber Alderamin am 10.01. war nicht nett. Dafür entschuldige ich mich. Allerdings hatte der Tiefschlag einen Grund: Wenn mir jemand, der offensichtlich oder angeblich Akademiker ist, suggerieren möchte, dass „über 90 Prozent“ von ganz vielen Objekten total wenig und damit unproblematisch sei, werd ich eben fuchtig. Und ebenfalls unsachlich. Da ist es mir dann auch wurst, ob kleine Kinder nachts nicht schlafen können, weil sie von Monster-Asteroiden träumen (lesen kleine Kinder eigentlich Science Blogs?? Ein Grund mehr, zu wechseln…)
@Skeptiker: ja, hier ist ein wissenschaftsblog. aber das heißt nicht dass hier nur Wissenschaftler reden dürfen.soll ich mir für jeden Kommentar vorher den Nachweis des doktortitels vorlegen lassen? ich schreibe mein Blog für die Öffentlichkeit! für alle und gerade für die, die keine Ahnung von Wissenschaft haben. für die wissenschaftlichen Diskussionen unter Kollegen gibt es Fachzeitschriften und Konferenzen. ich habe kein Problem ein erklärbär zu sein. ich diskutiere auch gerne mit Kollegen. spricht ja nichts dagegen, beides zu tun.oder stört dich die Anwesenheit von Laien so extrem, dass du hier nicht schreiben kannst?
p.s. lies vielleicht nochmal deinen ersten Kommentar und meine erste Antwort. du warst nicht sonderlich freundlich. so klingen „Experten“ auf der Suche nach kollegialer Diskussion normalerweise nicht…
Also für mich, Pflichtschulabsolventen und Nichtakademiker, ist die hier gebotene Durchmischung von wissenschaftlichen Erkenntnissen und Darstellung für Laien gerade richtig.
Wenn ein „Skeptiker“ damit ein Problem hat sollte er sich eben wieder in seinen Elfenbeinturm zurückziehen.
Du solltest dir mal überlegen, wo eigentlich der wissenschaftliche Nachwuchs herkommt und wie man Kinder, ja auch kleine Kinder, dazu motivieren kann in die Naturwissenschaften zu gehen bzw,. was man tun kann, damit sie Naturwissenschaften toll finden.
Du kennst das Sprichwort „wie man in den Wald hineinruft …“?
Klar, das Sprichwort kenne ich. Und hier hallt’s gewaltig (gut, seit ich hier bin, noch ein wenig mehr).
Kleine Kinder verweise ich eher selten auf ein Blog. Schon deswegen, weil kleine Kinder nicht lesen können… aber keine Angst: Die kleinen Kinder, mit denen ich zu tun habe, die interessieren sich so dermaßen heftig für die Naturwissenschaften in jeder denkbaren Form (welches Kind tut das eigentlich nicht!?), dass selbst ich sie nicht davon abbringen werde. Das schaffe ich einfach nicht, so sehr ich’s auch versuche mit Prügelstrafe und blöden Kommentaren etc.
Nix für ungut. Bleibt locker (bleibt ihr eh, ich weiß).
Mich interessiert, ab wann der Asteroid aufgrund seiner relativ guten Bahnkenntnis wieder beobachtbar sein wird. Anders ausgedrückt: Wieviel „Vorwarnzeit“ bleibt nach der nächst möglichen astrometrischen Berechnung(vlt. hat diese Berechnung auch schon stattgefunden) ?
Welche Ländereien liegen denn unter dem Lot der jetzt vermuteten nächsten Annäherung des Asteroiden an die Erde?
@Jonas: „Wieviel “Vorwarnzeit” bleibt nach der nächst möglichen astrometrischen Berechnung“
Naja, der Asteroid hat eine Bahn die fast der Erdbahn gleicht. D.h. der kommt einmal im Jahr vorbei; ungefähr. Ganz exakt wird es man nach der annäherung sagen können, denn die verändert die Bahn ein bisschen. https://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2013/01/15/knapp-daneben-ist-auch-vorbei-der-asteroid-2012-da14-besucht-die-erde/
Danke für die Antwort, aber ich wollte eigentlich wissen, ab welchem Zeitpunkt v o r dem 15.02.2013 der Asteroid mit den besten Beobachtungsmitteln, welchen den Menschen derzeit zur Verfügung stehen, wieder beobachtbar sein wird, s.d. man diese dann gewonnenen Ist-Werte der Bahn mit den theoretischen Soll-Werten der Bahn vergleichen kann.
(Ich unterstelle mal, dass diese besten Beobachtungsmittel auch tatsächlich für diesen Zweck genutzt werden)
Ich habe immer noch ein vitales Interesse daran zu erfahren, welche Erdregion dem Asteroid bei seiner kürzesten Annäherung am 15.02.2013 zugewandt sein wird.
@Jonas Schultz: „Ich habe immer noch ein vitales Interesse daran zu erfahren, welche Erdregion dem Asteroid bei seiner kürzesten Annäherung am 15.02.2013 zugewandt sein wird.“
Weil du denkst, er stößt mit der Erde doch zusammen? Das wird nicht passieren. Oder gibts nen anderen Grund?
Den Asteroid kannst du jetzt auch schon beobachten. Man kennt ja seine Bahn.
Falls man ihn nicht beobachten kann mit dem Fernglas gibt es dann einen LIVESTREAM ???? Wo man sich das anschauen kann ??? Übrigens war ich auch eine die sich bis heute sogar Sorgen gemacht hat
Meine Angst davor habe ich in einem Aquarellbild verarbeitet :
https://fbcdn-sphotos-e-a.akamaihd.net/hphotos-ak-frc1/734560_322540707845927_208405042_n.jpg
lg Rike
@Rike: Kann gut sein, dass es nen Stream gibt. Aber du wirst auch dort nicht mehr als einen hellen Punkt sehen können.
Nun dann will ich mich erklären. Hier spricht der Phobiker und Physiker in Personalunion. Habe zwar Physik studiert,
bin aber trotzdem nicht der Typ, der den Faradayschen Käfig wider besseres Wissen je besteigen würde. Ich hoffe als kleine Belohnung meines Outings
springt für mich nun endlich die heißersehnte Antwort auf die mich drängende Frage heraus, welche Erdregion denn nun dem Asteroid bei seiner kürzesten Annäherung zugewandt sein wird.
@Jonas Schultz: „springt für mich nun endlich die heißersehnte Antwort auf die mich drängende Frage heraus, welche Erdregion denn nun dem Asteroid bei seiner kürzesten Annäherung zugewandt sein wird.“
Wieso willst du das denn so wahnsinnig dringend wissen? Das es mit Sicherheit keine Kollision gibt, hab ich ja schob gesagt; mehrmals. Falls es ums beobachten geht: Da findest zu z.B. hier Infos: https://forum.astronomie.de/phpapps/ubbthreads/ubbthreads.php/topics/978171/Re_2012_DA14
„In Deutschland erscheint das Objekt ziemlich genau zur Zeit seiner größten Annäherung gegen 20:25 MEZ im Osten am Horizont und fegt dann mit einem Affenzahn nach Norden. Dabei passiert der Asteroid zunächst den Himmelsäquator unweit von β Vir und dann weniger als eine halbe Stunde später schon β Leo (Denebola). Um ca. 21:00 Uhr MEZ wird die Deklination +20° überschritten und das Ding rast weiter in Richtung Ursa Major. Zwischen 22:15 und 22:30 MEZ zieht er mit schon deutlich verringerter Helligkeit von etwa 9 mag zwischen den Hauptsternen γ und δ UMa hindurch. Bis zum Tagesanbruch klettert er noch weiter bis zu einer Deklination von mehr als +85°, wobei die scheinbare Helligkeit dann aber auf 13 mag abfällt. Die günstigste Zeit für eine Sichtung mit Fernglas dürfte zwischen 21:00 und 23:00 Uhr liegen. “
Oder hier: https://bonnstern.wordpress.com/2013/01/10/wenn-asteroid-2012-da14-zu-besuch-kommt-neue-zahlen/
@Jonas Schultz
https://ssd.jpl.nasa.gov/horizons.cgi
Ein Ephimeridenrechner … Falls du weißt/verstehst, wie man damit umgeht und Daten der Beobachtungspunkte besitzt, kannst du Bahnen selbst berechnen / lassen.
Gute Sichtbedingungen für Deutschland laut Skyweek2.0, wenn das Wetter mitspielt.
Ich hoffe, ihn mit dem Teleskop eines Bekannten beobachten zu können. Das wär ja mal cool. Drückt mir die Daumen, dass der Himmel klar ist!
@Jonas Schultz
Nehmen wir der Einfachheit mal die Koordinaten als Basis, die oben in Florians erstem Link gepostet sind; die sind wohl auf Deutschland bezogen, und es gibt je nach Beobachtungsort eine gewisse Parallaxe (Positionsverschiebung gegenüber dem Sternenhintergrund), weil der Asteroid sehr nahe ist, aber als Hausnummer sollte das reichen.
Die nächste Annäherung ist um 19:25 UTC. Wir haben eine Positionsangabe für
19:30 UTC … 20:30 MEZ … 11h39m46s …… -1°45’58“
Der Asteroid bewegt sich in der halben Stunde von 19:00 UTC bis 19:30 UTC fast genau nach Norden, und zwar um 23°, d.h. pro Minute um 0,77°, also in 5 Minuten um 3,83°, also ist er um 19:25 UT etwa bei -5°35′. Die Rektaszension ändert sich in der halben Stunde um 6min, das passt schön, weil er dann 5 Minuten vorher ziemlich genau 1 min RA weiter westlich bei 11h38m45s zu finden war.
Der Ort auf der Erde, der sich zu dieser Zeit genau unter dem Asteroiden befindet, ist derjenige, wo der Asteroid zu dieser Zeit im Zenit steht. Aus der Deklination können wir sofort auf den Breitengrad schließen: -5°35′, südlich des Äquators. Fehlt noch der Längengrad. Über welchem Längengrad kulminiert um 19:25UTC die Rektaszension 11h38m45s?
Ein Bick in ein Planetariumsprogramm liefert am fraglichen Tag für 19:25 auf dem Längengrad 6,5° östlich (da wohne ich) eine Rektaszension von 5h34m. Zu 11h38m45s haben wir eine Differenz von etwa 6h05m. Die Rektaszension nimmt nach Osten hin zu, also liegt der gesuchte Ort östlich, und zwar um ziemlich genau 90° (denn 6h sind ein Viertel des Tages, also ein Viertel des Vollkreises). Genau sind es 91,25°. Von 6,5° östlich ausgehend wäre das also bei 97,75° östlich. So, nun müssen wir nur noch in Google Earth die Koordinaten -5°35′ = -5,21 und 97,75°O=+97,75 eingeben und finden uns wieder…
… im Indischen Ozean westlich von Sumatra. Wenn ich vom Asteroiden aus auf die Erde schaue, sehe ich am westlichen Horizont noch den äußersten Osten von Afrika und Saudi-Arabien im Nordwesten Indien, Pakistan bis Afghanistan und Iran, im Norden Kasachstan, ganz China und die Mongolei, Korea und Japan und am nördlichen Horizont Sibirien, im Osten den Pazifik mit Indonesien und Papua-Neuguinea und im Südosten ganz Australien. Im Süden noch einen Rand der Antarktis. Und unter mir Sumatra, das westliche Indonesien und viel Indischen Ozean.
Frage damit beantwortet?
@myself
Ergänze: des Meridians.
Ich hab‘ mir angeschaut, welche Rektaszension zu dieser Zeit exakt im Süden steht. Hängt von Uhrzeit und Längengrad ab, da wird jeder in Mitteleuropa ein geringfügig anderes Ergebnis sehen, wenn er seinen Heimatort als Beobachtungsort definiert hat. Aber das gleicht sich dann in der Differenz zu 11h38m45s wieder aus.
@Alderamin
Ja, genau das wollte ich im Ergebnis wissen. Vielen Dank für deine Mühe. Deine gute Herleitung des Ergebnisses versetzt mich zudem in die Lage, mir künftig solche Fragestellungen selber zu beantworten.
Ich glaube ich möchte den gar nicht sehen :-/ ich habe in letzter Zeit vermehrt Feuerbälle am Himmel gesehen und gestern noch irgendwas grell-grün leuchtendes was blitzartig vom Himmel fiel:-/ Da hatte ich schon schiss genug…..Ich hoffe dass du recht hast dass das Ding vorbei fliegt !
@Steffi
Feuerkugeln sind gar nicht mal so selten, wenn man abends und vor allem morgens früh den Himmel beobachtet. Die Objekte, die diese Erscheinungen machen, sind nur sandkorn- bis kieselsteingroß. Und sie verglühen vollständig in großer Höhe. Tonnen davon fallen täglich auf die Erde. Kein Grund, sich Sorgen zu machen.
Was heute morgen in Russland runter kam war ein paar Nummern größer. Auch das passiert immer mal, es ist nur selten, dass es in einem bewohnten Gebiet passiert und Schäden entstehen (sehr selten sogar). Hier gingen Scheiben zu Bruch. In New York schlug mal ein Meteorit in ein Auto ein. Kein Weltuntergang.
Und 2012DA14 wird heute exakt wie vorausberechnet an der Erde vorbeifliegen, und zwar so weit weg, dass man ihn mit bloßem Auge nicht sehen können wird. Er kann gar nicht anders, seine Bahn ist genau so vorbestimmt wie die des Mondes, es wirken die selben Kräfte auf ihn ein. Der ist viel größer als jeder Asteroid und fällt uns auch nicht einfach auf den Kopf.
Ich hoffe, es klart heute abend mal auf, dann werde ich mal mit einem großen Feldstecher nach 2012DA14 schauen.
bist du dir zu 100 prozent sicher das der asteroid vorbeifliegt ?
Ja.