In Heidelberg gibt es ja nicht nur das Astronomische Recheninstitut der Universität, an dem ich arbeite sondern auch noch das Max-Planck-Institut für Astronomie (MPIA) das hoch oben auf dem Königstuhl über die Stadt blickt. Dorthin hab ich mich heute Nachmittag auf den Weg gemacht um ein paar Sachen mit Kollegen zu besprechen.

Im Bus war ich dann aber so in mein Buch vertieft, dass ich irgendwie an der völlig falschen Station ausgestiegen bin (Drei Eichen) und dann quasi mitten im Nirgendwo im Wald stand. Das war aber nicht so schlimm, denn immerhin hat es mir zu ein paar sehr schönen Fotos verholfen.

Da wäre erstmal der wunderbare Wegweiser. Ich weiß nicht, wer auf die Idee gekommen ist, diese beide Schilder auf diese Art zu platzieren… Da muss man sich nicht wundern, wenn die Leute den aktuellen astronomischen Theorien skeptisch gegenüber stehen 😉

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Immerhin wusste ich jetzt, wo ich weitergehen musste. Mit dem nächsten Bus war nämlich erst in einer Stunde zu rechnen und so habe ich mich zu Fuß zum MPIA aufgemacht – so weit konnte es ja nicht mehr sein und außerdem war ich sowieso schon viel zu lange nicht mehr im Wald.

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Als Fußgänger fühlt man sich auf der Strasse durch den Wald nicht allzu sicher. Die Autofahrer scheinen hier Probleme zu haben, auf der Fahrbahn zu bleiben – davon zeugen jede Menge entwurzelte Pfosten:

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Schließlich, nach knapp 4 Kilometern bin ich dann doch noch am MPIA angekommen:

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Gleich nebenan ist übrigens ein großes Loch. Dort entsteht gerade das Haus der Astronomie:

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Im MPA hab ich dann noch ein nettes Modell des Universums fotografiert:

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Und schließlich hab ich auch noch beim Rückweg einen Umweg über den „Gipfel“ des Königstuhls genommen. Der bot einen schönen verwaschenen Blick über die Stadt.

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Soweit zu meinen heutigen astronomischen Wanderungen 😉 Das nächste Mal passe ich dann besser auf, bevor ich aus dem Autobus steige…

10 Gedanken zu „Die Astronomen aus dem Märchenland“
  1. Na da werden sich die Kollegen aus Garching ja freuen, daß du sie nach Ba-Wü versetzt hast: https://www.mpa-garching.mpg.de 😉

    Daß es lebensmüde ist, auf dem Königstuhl an der Straße langzugehen, kann ich allerdings bestätigen. Die ganze Gegend ist aber durchzogen von Wanderwegen, und der bemoste Stein unten rechts auf dem zweiten Bild hätte dir vermutlich sogar verraten, wie du mehr als einen Kilometer Strecke gespart hättest – die Landessternwarte, unsere direkten Nachbarn, ist auf diesen alten Wegweisern (die ich im übrigen viel netter finde als die grauen Straßenschildchen) überall zu finden.

    Den aktuellen Blick auf „das Loch“ gibt es übrigens unter https://www.mpia.de/Public/menu_q2.php?MPIA/roofcam/index.php
    Des nachts natürlich dunkel, tagsüber aber ein Paradies für große und kleine Baggerfahrer und Kranführer 🙂

  2. @Carolin: Nagut, dann bekommt ihr halt noch ein extra „I“ spendiert 😉 (Ich bin aber sowieso ein großer Gegner dieser ganzen Astronomie/Astrophysik-Trennung. Hat da eigentlich schonmal jemand rausgefunden, wie genau das getrennt wird? 😉 ). Und der extra Kilometer war schon ok – war ein netter Spaziergang.

  3. So, jetzt krieg ich doch hier glatt einen akuten Anfall von echtem Heimweh!
    Ich denke, nächstes Wochenende ist mal wieder eine Fahrt nach Heidelberg fällig.
    Gibts eigentlich den Zuckerladen noch?

  4. Also, dieses Loch macht mich ja mißtrauisch … – vielleicht machen die da ja ähnlich böse Dinge wie am CERN? Von wegen Baustelle … 😉

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