Tür Nummer 19 ist offen…

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Die Galaxien NGC 4038 und NGC 4039 kollidieren miteinander (Bild: NASA, ESA, and the Hubble Heritage Team).

Hier gibt es das Bild als Puzzle (Danke an Lorenz Meyer) – und keine Angst; die exe-Datei kann gefahrlos geöffnet werden.

Puzzle Tag 19
10 Gedanken zu „Der Astrodicticum Simplex Adventskalender Tag 19“
  1. Nur so ein Gedanke: Wenn es in den hellen Kernregionen der Galaxien Planeten gäbe… Dort müsste es „rund um die Uhr“ taghell sein, oder? Oder sind die Sterne dort auch so weit voneinander entfernt, dass es so etwas wie Dunkelheit gibt? Kann sich unter solchen Bedingungen überhaupt Leben entwickeln, wenn alle anderen Requirements erfüllt sind (planetares Magnetfeld, ein Mond, Gasriesen, die die Trümmer eingesammelt haben, keine SN in der Nähe etc) ?

  2. Die Sternendichte im Zentrum unserer Galaxie beträgt ca. 20.000 Sterne/Kubiparsec., das entspricht ca. 3 x 9,5¹² Kilometer, die Sonne ist 150×10⁶ km entfernt. Wenn man die Anzahl der Sterne zur Entfernung Sonne-Erde ins Verhältnis setzt wären das also 1 Stern auf 81 x 10⁶km. Proxima Centauri ist zum Verglleich ca. 4 Lichtjahre enfernt. Es wäre also wahrscheinlich tatsächlich nie richtig dunkel, Leben würde es wahrscheinlich nicht in unserer Form geben. Denn Wärme, Strahlung, Gravitation… von den vielen Sonnen würde sich addieren, die Lebewesen müssten also sehr resistent sein. Aber ich glaube sowieso, das wenn wir außerirdische Intelligenz finden, sie kaum auf Kohlenstoffbasis zu finden ist. Von daher ist die 2. Frage sehr ausschweifend. Aber bei 1. kann ich dir zustimmen

  3. Achja, ich bei meinem Beitrag oben zur Vereinfachung die dreidimesionalität weggelassen, d.h. diese 81×10⁶km musst du natürlich in aller 3 Raumdimensionen erweitern (Kubiparsec habe ich einfach vernachlässigt)

  4. @Paule

    „Aber ich glaube sowieso, das wenn wir außerirdische Intelligenz finden, sie kaum auf Kohlenstoffbasis zu finden ist“

    Echt? Wie kommst du zu der Annahme? Liegt die Betonung auf finden oder Kohlenstoffbasis in deiner Aussage?

  5. hat mich das problem doch so interessiert, dass ich es zu lösen versuchte.

    also wenn mein ansatz richtig ist, ist die helligkeit, wenn man 1 pc^3 (kugelsymetrisch radius ca. 0,6 pc getrachtet, und die sterne haben alle sonnenhelligkeit. -7.7 mag (der gesamte himmel)

    wie man sich diese lichtmenge aufgeteilt auf einen himmel vorstellen kann ? also wirklich viel ist es nicht !!

    Bei Radius 6 pc, 1000 pc^3 -12,4 mag
    Radius 60 pc, 1 Mio pc^3 -17,4 mag (wären schon 20 mrd sterne !!)

    paule weisst du vielleicht wie weit diese sternendichte gegeben ist ?? den 60 pc ist ja nicht viel, und da schon ein 1/10 der sterne der galaxis ?

  6. @Thoomas J e Betonung liegt eher auf Kohlenstoffbasis. Natürlich müssten die Menschen es dann noch ein paar hundert Jahre auf dieser Erde aushalten… Das erscheint mir immer unwahrscheinlicher^^
    @Christian Ich habe die Seeite leider nicht mehr gefunden, ab ich bei Googel nur gesucht… naja, weg isses… wenn ichs nochmal finde schreibe ichs. Ich habe dafür eine andere interessante Seite gefunden: https://www.uni-protokolle.de/foren/viewt/201130,0.html da iist sogar die Rede von einer Million. Im vergleich erscheint mir das doch schon ziemlich viel… Aber 1/10 der Sterne der Galaxis könnte ich mir in der Mitte durchaus vorstellen. Immerhin sind in den Armen nicht wirklich viele zu sehen… du kennst doch bestimmt auch diese schönen bunten Milchstraßenbildchen?
    Die Magnitudo-Skala ist logarithmisch aufgebaut, es müsste aalso noch weniger werden. Wie bist du auf diese Werte gekommen? Welche Sonnenhelligkeit hast du benutzt, absolut oder scheinbar? => https://www.science-at-home.de/lexikon/lexikon_det_00130201000037.php

  7. sry für die fehlenden Buchstaben, ich hab z.Z. ne schnurlose Tastatur in der Hand… Eigentlich nur zum Bedienen des Fernseh-Rechners gedacht, braucht wohl mal wieder ne neue Batterie. Zum Leben:Es gibt natürlich auch andere Fakroren die das beeinflussen, so gibt es im Zentrum der Milchstraße auch viel mehr Staub, was die Strahlen schwächt. Auch das Magnetfeld ist entscheidend bzw. die Wolkendecke auf dem Planeten. Mit einem starken Magnetfeld, einer schnellen Eigenrotation und einer dicken Athmosphäre wäre sogar auf dem Merkur Leben möglich

  8. ad paule) ich bin mir nicht sicher ob der algo 100% richtig ist.

    pseudocode:
    ich hab die 20000 sterne in x kugelspheren gleichen abstandes verteilt. also 20000^(1/3)*radius der 1 pc^3 kugel. da gehen sich zwischen 16 und 17 spheren aus.
    die 1. hat 8 sonnen, die letzte knapp 4000 und ist 0,6 pc vom zentrum (planteten entfernt)

    dann hab ich quasi für jede sphere das verhältnis zur „basissonne“ (absolute helligkeit 4.8 mag) berechnet, für die nähste sphäre ist dass ein wert von (1/(0.62* (=radius der 1 pc sphäre)/16)^2 basissonnen. und das mal der anzahl der sonnen in der sphäre.

    das eben für alle entsprechenden sphären berechnet und aufsummiert. ich hab dann also einen vielfaches der basissonne, dass hab ich dann noch dementsprechend logarithmisch umgerechnet.

    das ist der Mathematica-Code dazu
    Timing[4.83 –
    Log[Sum[(r^3)*(((r – 1)/15*0.62)^-1)^2, {r, 2, 1600}]]/Log[2.512]]
    für R=60 PC

  9. @Paule

    „Betonung liegt eher auf Kohlenstoffbasis. Natürlich müssten die Menschen es dann noch ein paar hundert Jahre auf dieser Erde aushalten… Das erscheint mir immer unwahrscheinlicher^^“

    Hm, also du meinst, dass wir eher Leben auf nichtkohelnstoff Basis finden?
    Wieso? und wie würde dieses Leben aussehen?

  10. @Cristian: Puhh, ich hab noch nicht Mathematik studiert…. es hört sich zumindest sehr logisch an. Aber ich muss wirklich passen, ich habe nur mit meinem 10.-Klasse-Wissen eine grobe Milchmädchenrechnung aufgestellt.

    @Thomas J: Ist es so unwahrscheinlich, dass Computerähnliche Wesen, welche aus anorganischen Substanzen bestehen ebenfalls im Laufe von Jahrmillionen eine Intelligenz erreicht haben? Was wir in 100 Jahren schaffen, wird die Natur wohl in einem riesigen Universum (@Florian: Der Film aus dem anderen Beitrag ist genial…) durch irgendeinen blöden Zufall schaffen. Andererseits gibt es noch viele andere Formen Informationen in komplexen Systemen zu verabreiten, als nur unser Gehirn. Am Ende könnte man sogar das Universum als eine Art subtile Informationsumwandlungsmaschine sehen, denn wir Menschen übersehen die vielen Wechselwirkungen zwischen den Himmelskörpern noch nicht. Stell die vor du wärst eine Bakterie im Menschen, könntest du dir vorstellen, dass es irgendwo noch anderes intelligentes Leben wie dich gibt?

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