Kann mir jemand eine neue Krankenkassen empfehlen?

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Die „wissenschaftliche Begleitung“ dieses Konzepts würde mich ja schon irgendwie interessieren…

57 Gedanken zu „Ein Brief von der Krankenkasse“
  1. Hmm, ich erinnere mich dunkel, daß die Techniker Krankenkasse die mit den günstigsten Beiträgen ist, oder?

    (Nur um das klarzustellen: ich selbst bin bei einer „teureren“ Kasse, obwohl ich fast nie zum Arzt gehe.)

    Um hier mal den Advocatus Diabolus zu spielen: vielleicht kann man ja wirklich viel Geld sparen, in dem man Leuten nicht bei jeder Kleinigkeit gleich teure Medikamente verschreibt?

  2. @Thilo
    Man könnte eventuell sogar noch mehr sparen und es wäre auch nicht immer schlecht für die Gesundheit, wenn man die sprechende Medizin besser honorieren würde. Einfach mehr Zeit bezahlen, die Arzt bräuchte, um Patienten Dinge vernünftig zu erklären, um ihnen auch Sicherheit zu vermitteln, dass nicht für alles und erst recht nicht immer sofort ein Medikament sein muß.

    Wenn mir VTs nicht generell so suspekt vorkämen, würde ich beinahe annehmen, dass sich dies alles nicht nur um Kundenbindung dreht, sondern auch etwas mit der schleichenden Rationierung notwendiger _und_ wünschenswerter/optimaler Diagnostik und Therapie zu tun hat. Bzw. der flächendeckende Beginn der „sanften“ Begleitung in noch stärkere Rationierungsvorhaben darstellt.

    Man muß nicht unbedingt mit 65 noch ein neues Hüftgelenk haben. Das geht auch mit Hinhalten und Handauflegen.

  3. Ein deja-vu erlebnis. Ich habe auch heute nachmittag angesichts desselben Schreibens kurz überlegt, mich von der TK zu verabschieden. Vermutlich scheitert das aber an meiner Gutmütigkeit (und der Ahnung, dass es keine gute Alternative gibt).

  4. @Thilo: „Hmm, ich erinnere mich dunkel, daß die Techniker Krankenkasse die mit den günstigsten Beiträgen ist, oder?“

    Ich muss ehrlich sagen, dass ich keine Ahnung habe, welche Krankenkasse was leistet oder fordert. In Österreich kann man sich seine KK nicht wirklich aussuchen und als ich hier nach Deutschland kam und dann schnell ne Krankenkasse brauchte hat mich das Angebot etwas überfordert und ich hab die KK gewählt, die mir die meisten Kollegen empfohlen haben… Man sollte sich doch besser informieren…

    Und was die Kosten angeht. Ich erinnere mich, irgendwo mal gelesen zu habe, dass sich durch sowas keine Kosten einsparen lassen weil es langfristig gesehen doch wieder teurer ist – weil die wirklich kranken Menschen dann ja erst Recht noch die echte Medizin brauchen. Ich weiß aber nicht mehr, ob das ne Studie war oder nur die Meinung von irgendjemanden.

  5. Meine Mail an die TK bzgl der Werbung für zahlreiche erwiesenermassen wirkungslose „Therapien“ im neuesten TK-Magazin führte immerhin zu einem Rückruf durch eine (vermutlich) Kundenbindungsbeauftragte. Ein fachliches Gespräch war natürlich sinnlos. Sie bestätigte mir, dass die TK diese Dinge anbietet, weil sie keine Kunden verlieren wollen. Die Nachfrage sei eben groß. Meine Frage, ob sie bei ausreichender Nachfrage auch Pilgerreisen nach Lourdes oder Gesundbeter zahlen würden, konnte sie nicht abschliessend beantworten…
    Wir haben uns dann so geeinigt, dass sie meine Bestürzung und meine Absicht, mir ggf eine nicht esoterische Kasse zu suchen, an ihre Vorgesetzten weiter gibt.
    Vielleicht können wir ja etwas erreichen, wenn sich genügend TK-Kunden über diesen Unsinn beschweren.

  6. Ha, ich habe diese Woche meine Kündigung an die TK geschrieben, weil sie sogar in TV-Spots damit werben und habe das auch als Kündigungsgrund genannt.

    Meine bisherige Suche nach Alternativen war frustrierend, da die großen Kassen alle Verträge mit dem Verband der homöopathischen Ärzte (oder so ähnlich) abgeschlossen haben. Laut einem Test, den ich gefunden habe, betrifft 62 der 123 getesteten KKs. Ich habe mich dann durch eine lange Liste gewühlt und fast verzweifelt, denn wenn keine H. als Kassenleistung gezahlt wurde, dann stimmten auch andere Voraussetzungen nicht (die BKK der Seidensticker z.B.). Die Kündigung läuft ja einige Wochen und im Januar muss ich mich entscheiden.

    Aktueller Kandidat ist die BARMER, die aber leider im Gegensatz zur TK keine kostenlose Hotline, sondern eine 0180-Nummer anbietet. Deswegen wollte ich mich mal per Mail erkundigen. Hat jemand dazu Erfahrungen?

  7. Eine Kasse zu finden die keine H. unterstützt wird uns wohl nicht gelingen, das dürften alle sein. Diese bittre Pille –oder süße- müssen wir wohl oder übel schlucken. Auch Werbung damit werden wohl leider alle machen. Aber Werbung DAFÜR ist eine ganz andere Sache.

  8. Ich bin bei der AOK und die hält sich in ihrem Kundenmagazin mit Esoterik einigermaßen zurück. Eine Bekannte von mir ist Ärztin, die auch gerne Homöopathie anbietet und sie schimpft immer sehr auf die AOK, also muss die AOK echt gut sein!

    Ich möchte hier nochmal an das erinnern, was GeMa geschrieben hat, weil es einfach stimmt: Ein wichtiger Grund, warum die Esoterikmedizin so beliebt ist, ist einfach weil sich die entprechenden Heiler und Ärzte mehr Zeit nehmen. Würden Patientengespräche besser honoriert, gäbe es dieses Bedürfnis nicht. Oder in GeMas Worten:
    „Man könnte eventuell sogar noch mehr sparen und es wäre auch nicht immer schlecht für die Gesundheit, wenn man die sprechende Medizin besser honorieren würde. Einfach mehr Zeit bezahlen, die Arzt bräuchte, um Patienten Dinge vernünftig zu erklären, um ihnen auch Sicherheit zu vermitteln, dass nicht für alles und erst recht nicht immer sofort ein Medikament sein muß.“

  9. Thema Kosten von Homöopathie:
    Bei esowatch gibt es einen Artikel zur „Helsana-Studie“. In den 90ern hat eine schweizer Krankenkasse einigen zufällig ausgewählten Mitgliedern freiwillig homöopathische Leistungen bezahlt. Ein Resultat der Studie war, dass Alternativmedizin teurer als Schulmedizin ist. Je mehr Alternativmedizin bezahlt wird, desto teurer ist es für die Kasse.
    Link zur Esowatch Seite:
    https://esowatch.com/index.php?title=Helsana-Studie

  10. Das hab ich über Facebook erfahren:

    Ich weiß nicht obs Dir hilft, aber die österr. Krankenversicherung schließt „Arzneimittel mit offensichtlich nicht ausreichendem Nachweis einer therapeutischen Wirkung (Insbesondere: Homöopathika, Arzneimittel zur Bachblütentherapie, …“ von der Erstattung aus.

    Ist Österreich tatsächlich einmal vernünftig was Esoterik & Co angeht??

  11. Ist nicht Vielfalt das Genie? Wenn Schaden angerichtet wird, geht sie nicht von der Methode aus, sondern von verantwortungslosen Menschen. Solange Freiheit gewährt wird zu wählen, werden die medizinischen oder die alternativ dazu angebotenen Methoden ihre Berechtigung haben, die genutzt werden wollen. Ob einem das passt oder nicht. Die Geschichte lehrt, das die Diktatur des EINEN Rückschritt und nicht Fortschritt bedeutet.

    Es lebe die Vielfalt und nicht die Einseitigkeit!

  12. Ihr habt alle die Weisheit mit Löffeln gefressen, oder?
    Wenn ich mal einen Schnupfen habe, versuche ich auch natürliche Heilmethoden:
    Ich lege mich ins Bett, schlafe und trinke Tee. Bei einem Beinbruch hilft das vielleicht nur bedingt, da ist naheliegend, das Bein einzugibsen, aber dort, wo die die Halbgötter in Weiß auch nicht mehr weiterwissen, kann man dann ja doch mal zu den alternativen Dingen greifen. Was hat man zu verlieren? Wenn es (nach der Meinung von einigen hier) nichts bringt, wird es mir kaum mehr schaden und wenn Doch hat es vielleicht mein Leben gerettet.

    Was mich bei manchen dieser Kommantare nervt, ist dieser unerschütterlicher Technikglaube und die Scheuklappenmentalität.

    Was genau stört Euch daran, dass Eure Krankenkasse das anbietet? Es ist ein Angebot. Nirgendwo steht geschrieben das ihr nun zu alternative Medikamenten und Heilmethoden greifen müßt.

    Wie ein Vorredner schon treffend bemerkte: Die Vielfalt macht es.

  13. Jan, es geht nicht darum, dass ich dazu greifen muss, sondern dass andere dazu greifen und das von der KK bezahlt wird und damit von mir, d.h. durch meine Beiträge. Und wenn die KK dann auch noch Werbung dafür macht (wieder meine Beiträge), dann ist endgültig Schluss.
    „Man“ hat nichts zu verlieren, wenn man zu Alternativen greift, aber wenn Eltern ihren Kindern lieber Globuli geben anstatt sie impfen zu lassen, dann verlieren die Kinder evtl. ihr Leben (oder „gewinnen“ schwere Folgeerkrankungen) und dadurch entsteht auch ein finanzieller Schaden.

  14. @juliaL49: Das ist das Prinzip von KK. Es ist eine Solidargemeinschaft.
    Zum Beispiel bezahle ich als Nichtraucher mit meinen Beiträgen auch die Ausgaben, die Raucher verursachen.

    Btw: Ich würde „keine Impfung“ vorziehen als „Impfung“ (für mich persönlich).
    In meinem Bekanntenkreis gibt es solche und solche Eltern. Allen Kindern geht es gut.
    IMHO kann es „Unfälle“ bei beiden Sachen (Globolis und Impfungen) geben. Sobald eine Sache aber über alles gelobt wird, wie es hier mit dem Imfpen passiert, schrillen meine Alarmklocken. Nichts ist zu 100% sicher.

    Und nur weil man heute noch nicht nachweisen kann, dass bestimmer Methoden aus der alternativen Medizin helfen, heisst dass nicht das sie nicht helfen.
    Aus der Geschichte sieht man, dass sich jede Generation für die Allerschlausten hält. Alles was man zu dieser Zeit nachweisen kann, ist so. Alles andere ist Humbug.
    Aber die Entwicklung geht weiter. Wenn nicht in der Vergangenheit Menschen an ihren, zu jener Zeit vollkommen abwegigen Thesen, festgehalten hätten, wäre die Menschheit keinen Schritt weiter gekommen.

    In 100 Jahren lachen die Menschen vielleicht über uns, wie naiv wir doch waren 😉

  15. @Jan: Der Vergleich mit dem Rauchern hinkt, da im Rahmen der gesundheutlichen Aufklärung und des Nichtraucherschutzes ja durchaus gegen das Rauchen vorgegangen wird. Rauchen ist aber nunmal eine Sucht und man sollte die Kranken nicht fürs Kranksein bestrafen.
    Das Thema Impfung gehört hier eigentlich nicht her, darum geht es ja gar nicht. Es geht um die Finanzierung nachweislich(!) nicht wirksamer Heilmethoden auf Kosten der Solidargemeinschaft.

  16. @Jan: „Und nur weil man heute noch nicht nachweisen kann, dass bestimmer Methoden aus der alternativen Medizin helfen, heisst dass nicht das sie nicht helfen.“

    Ähh… doch? Ob eine Behandlung hilft oder nicht lässt sich feststellen. Homöopathie hilft nicht. Das hat nichts mit „Scheuklappenmentalität“ oder „Technikglaube“ zu tun – sondern das ist einfach die Realität.

  17. Auch das rauchen ist nachweislich eine nicht wirksame Heilmethode und wird nur denjenigen verschrieben, die ihr Leben nachweislich nicht verlängern wollen. Desweiteren sollte überlegt werden, das rauchen zu fördern, damit die Solidargemeinschaft entlastet wird. Der neue Bundesgesundheitsminister wirds schon richten.

  18. und kein brief zurückgeschrieben ob sie irgend wie nicht vor haben Dich zu verarschen ?
    ich würde mich für diesen witz, bei denen auch mal bedanken *gg so nach dem motto

    „ich bin sehr froh so eine krankenkasse zu haben, deren mitarbeiter nicht nur kompetente briefe-schreiber sind sondern auch ausgesprochen gute komiker….“

  19. Mööp, ich bin mit der TK eigentlich sehr zufrieden. Aber ist ja klar, dass die auf den homöo-pathologischen Zug aufspringen. Doofe Kettenreaktion: Die Leistung wird von Kunden gefordert und noch „unbefleckte“ machen dann auch mit, weil die Krankenkasse schreibt, dass es wissenschaftlich ist.

  20. „Allen Kindern geht es gut.“

    Noch, Jan, noch. Es gibt noch genügend rational denkende Menschen, so dass der Herdenschutz wirkt. Das kippt irgendwann, keine Sorge, dann will ich nicht mehr auf dieser Welt sein. Aber das merken Menschen wie du erst, wenn es zu spät ist und die ersten „neuen“ Polio-Krüppel wieder die westliche Welt bevölkern (ist ja sooo gesund und alternativ, der natürliche Schutz durch die Krankheit) – ich denke, du weißt gar nicht, was das wirklich bedeutet.
    Aber mit Gläubigen zu diskutieren ist wie mit der Wand reden, daher, Jan, viel Freude in der alternativen Zukunft ohne Impfung und mit allerlei Hokuspokus. Das mendelt sich irgendwann raus, da bin ich mir sicher, auch wenn’s die letzten „Alternativen“ erst nach der 100sten Gegenaufklärung begriffen haben.
    Ich seh das mittlerweile entspannter – Jedem das Seine. Dir die Globuli und die Krankheiten, mir die Medizin, die wirkt (und ja, die brauch‘ ich wirklich, wie viele, die organisch geschädigt sind – nein, nicht das Hirn, das funktioniert noch recht gut -, da hilft kein Globuli und ein nettes Gespräch). Ich lebe und werde weiterleben nur auf Grund von wissenschaftlicher Leistung und echten Medikamenten. Daher werde ich nie deine Position einnehmen. Ich hoffe auch, du wirst nie ernsthaft chronisch krank – das meine ehrlich. Nämlich dann kann dir die Einstellung deiner Mitmenschen zur Krankheit zum tötlichen Verhängnis werden – sie selber trifft die Krise als ursprünglich Gesunde meist weniger hart – für Menschen wie mich, angesteckt, kann das der Tot sein. Aber sowas interessiert dich nicht, du hast deine Insel, Danke.
    Zu den Krankenkassen – wir haben Kapitalismus, das sollten wir akzeptieren. Hier geht’s um Ökonomiefaschismus (andere sagen neoliberal) – der Mensch ist umgekehrt proportional so viel wert, wie er der Gesellschaft unterm Strich kostet. Dazu gehört auch der Kundenfang, je mehr um so besser die Mischkalkulation. Und da die Alternativmedizingläubigen auch in die Kasse zahlen, ist das Argument, dass ich persönlich auch für diese Menschen zahle, mindestens schwach. Die bezahlen auch meine echten Medikamente. Ob das im Endeffekt teurer für uns alle wird, wird die Zukunft zeigen – ich meine ja. Aus zwei nachvollziehbaren Gründen (mal die ganze Impfdiskussion außen vor) – erstens werden Krankheiten verschleppt durch wirkfreie Medizin – im Endeffekt wird also der Hokuspokus bezahlt + die echte Behandlung, was garantiert teurer wird. Und zweitens, liebe Alternativgläubige, auch euer Hokuspokus-Zeug kostet richtig Kohle und wenn es die Pharmamafia spitz kriegt, dass ihr das massenhaft ein werft, dann ist preislich kein Halten mehr (Nachfrage, Angebot, Preis – schon vergessen?). Oder glaubt ihr wirklich, das sich jemand dieses Geschäft, dazu noch über die KK, entgehen lässt? Da gibt’s dann Exclusivverträge mit ordentlichen Preisen – die Pharmaindustrie wäre ja schön bescheuert, würde sie diesen Goldesel nicht Gassi führen. Da beliebig, kann sich obendrein noch jeder was hübsches ausdenken, Generika adee (gibts ja bei H. sowieso nicht, alles individuell). Schaut euch den Reviderm-Fall an – in meinen Augen ein Paradebeispiel, besonders pervers mit den Ängsten und Hoffnungen von chronisch Kranken richtig abzusahnen. Wenn’s hoch kommt, werden sogar den Zuckergugeln noch extreme Nebenwirkungen bescheinigt, ist ja auch beliebig, das wird ein Kampf um Wirkung und Nebenwirkung – euch kann man ja jeden Scheiß verkaufen und glaubt mir, wäre ich skrupellos genug (nein, bin ich nicht), ich würd’s tun.
    Unbenommen davon sagt niemand, dass echte Medizin keine Nebenwirkungen hätte und der Placeboeffekt nur Spielerei wäre, das Argument zieht also nicht. Das ist bekannt und wird auch von Unsereins akzeptiert. Nur ihr glaubt ja, ihr könntet euch eine Wirkung ohne Nebenwirkung erkaufen – schlagt euch das endlich aus dem Kopf. Jeder Atemzug ist mit Nebenwirkungen behaftet, werdet euch darüber klar. Leben ist die ständige Balance zwischen Sterben und Erneuerung. Es gibt die Erneuerung nicht zum Nulltarif.

  21. ich frage mich aber dennoch, warum mir „meine“ TK z.B. nicht eine gruendliche Zahnreinigung bezahlt, eine (aufwendige) Behandlung aber doch.
    Oder andersrum, warum haelt der (Zahn-) Arzt fuer Prophylaxe die Hand auf?

    Wie dem auch sei, mit dem Thema „mit H. durch den Winter haben sie alle Fliegen erschlagen.
    Den Patienten geht es besser und die „Aerzte mit der Zusatzqualifikation Homoeopathie“ bekommen was bezahlt und koennen sogar „beweisen“, dass die H. wirkt.

    Keine „Krankheit“ ist dafuer besser geeignet als der Winterschnupfen.
    Behandelt man ihn, dauert er zwei Wochen, tut man es nicht, dann leidet man 14 Tage…

    Zeit genug, um H. wirken zu lassen 😉

    Ach ja, eine Apotheke, an der ich vorbeikomme, macht im Schaufenster Werbung fuer Schuesslers Salze, gegen die ueblichen Winterzipperlein natuerlich.

  22. Ich habe schon vor 2 Wochen nach einem Artikel in der Kundenzeitung TK aktuell eine entsprechende Mail geschickt. Bis heute habe ich keine Antwort bekommen, lediglich eine Eingangsbestätigung. In dem erwähnten Magazin stellt eine bekannte „Fernsehmedizinerin“ auch noch ganzseitig den Unsinn von der H. mit den bekannten (und hinlänglich widerlegten) Argumenten dar.

  23. An die Pro Homöopathiefraktion:
    Ich bin aufgewachsen in dem Glauben das Homöopathie hilft. Als ich vor eingier Zeit mit einem Knochenbruch da saß und mir Dr. Schüslers Knochenbruchpillen empfohlen worden waren (nicht von meinem Arzt, von meinem Teeverkäufer) war ich skeptisch.
    „Knochenbruchpillen? Was will man mir da verkaufen?“ war mein Gedanke.

    Ich habe es im Selbsttest ausprobiert, denn mir war klar das diese geringe Menge Phorsphor mich nicht umbringen würde, aber das Calcium durchaus helfen könnte.

    Das Ergebnis: Der Bruch heilte nicht schneller als für mich üblich.

    Später las ich hier dann was Florian von Homöopathie hält. Ich wunderte mich also nicht mehr darüber. Eines ist aber verwunderlich:
    Homöopathische Arzneimittel wie zB Dr. Schüsler Pillen sind _APOTHEKENPFLICHTIG_! Das ist armselig. -.-

    Übrigens gibt es eine alternative „Heilmethode“ die wirklich etwas bewirkt. Hand auflegen erzeugt (bei entsprechender meditativer Konzentration) wärme. Das heilt zwar keine Krankheiten oder Knochenbrüche, aber es ist doch sehr angenehm. Zumindest wirkt es mehr, besser und angenehmer als die Homöopathie. 😉

  24. @Jan:
    „Zum Beispiel bezahle ich als Nichtraucher mit meinen Beiträgen auch die Ausgaben, die Raucher verursachen.“

    Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, daß Raucher die Krankenkassen stärker belasten. Ganz im Gegenteil: umso länger die Menschen leben, umso teurer wird ihre Gesundheit.

  25. @Florian Freistetter

    ich fürchte, ich kann Ihnen keine Krankenkasse nach Ihrem Wunsch nennen. Entweder gibt es keine, oder ich kenne keine, die AM nicht bezahlt oder doch sich möglicherweise sich in Zukunft dazu entschließen könnte, zu zahlen.
    Ich tu jetzt mal so, als ob Ihre Frage ernst gemeint war:
    Sie wollen mit Ihren Beiträgen keine Ünterstützung von Ihnen nicht gewünschten Behandlungsmethoden leisten.
    Ich bin Autofahrer und muß mein Auto in einer Kfz-Haftpflichversicherung ebenfalls zwangsweise versichern. In meiner Kfz-Versicherung sind auch Porschefahrer versichert. Nach den wissenschaftlichen Untersuchungen sind Porschefahrer keine besseren Autofahrer als die meisten anderen Autofahrer. Ihre Autos sind aber überdurchschnittlich schnell und ich vermute, wissenschaftliche Erkenntnisse gibt es da nicht in ausreichendem Maße, dass sie deswegen mehr Unfälle verursachen. Das treibt die Kosten der Versicherung in die Höhe und damit auch meine Beiträge.
    Autodiebe klauen am liebsten Porsche, das treibt die Beitrage für die Teilkasko in die Höhe. Ich bin nicht bereit, diese Mehrkosten zu tragen, nur damit ein paar Potenzschwache wie blöde über die Autobahn heizen können. Fallen Ihnen da irgendwlche Ähnlichkeiten auf?
    Solidargemeinschaften nach eigenem Gusto einzuschränken scheint irgendwie nicht praktikabel ohne die Solidargemeinschaft zu verlassen. Dann sollten wir Krankenkassen nur für Gesunde, für leicht und für Schwerkranke einführen, natürlich mit entsprechend unterschiedlichen Beitragshöhen. Für Todkranke gibt es dann keine Kassen, das lohnt ja eh nicht mehr.
    Ich habe schon so viele Beiträge von Ihnen gelesen. In keinem kam eine solche Menschenverachtung zum Ausdruck. Deswegen will ich nicht glauben, dass Ihre Frage wirklich ernst gemeint war.

  26. @miesepeter: „Ich habe schon so viele Beiträge von Ihnen gelesen. In keinem kam eine solche Menschenverachtung zum Ausdruck.“

    Wenn ich überlege, ob ich mir eine neue Krankenkasse suche, dann ist das „menschenverachtend“?? Sind sie grad besoffen oder was? Sie reden vollkommenen Unsinn:

    „Dann sollten wir Krankenkassen nur für Gesunde, für leicht und für Schwerkranke einführen, natürlich mit entsprechend unterschiedlichen Beitragshöhen. Für Todkranke gibt es dann keine Kassen, das lohnt ja eh nicht mehr.“

    Sowas hat hier niemand behauptet – keine Ahnung was in ihrem Kopf vorgeht. Ich finde es halt nur nicht toll, dass eine Krankenkasse für erwiesenermaßen wirkungslose „Medikamente“ bezahlt.

    Können sie das nächste Mal ein bisschen nachdenken, bevor sie so einen gewaltigen Schwachsinn schreiben? Oder einfach überhaupt den Mund halten?

  27. @Florian Freistetter

    Nun, ich habe schon verstanden, dass es Ihnen nur darum geht, dass für bestimmte Leistungen keine Krankenkassenbeiträge benutzt werden sollen. Ich habe diesen Gedankengang lediglich aufgegriffen und, ich gebe zu, stark überhöht weitergesponnen. Damit habe ich anschaulich machen wollen, dass die konsequente Weiterführung Ihres Gedankens zu extremen Zuständen führen kann, die ich dann
    für menschenverachtend halte. Ansonsten haben Sie natürlich das Recht, sich eine Krankenkasse Ihrer Wahl auszusuchen und ich habe nicht die Absicht, dieses Recht Ihnen oder irgend jemand anderem abzusprechen. Nur ich nehme mir das Recht heraus, die von der Krankenkasse bezahlte Alternativmedizin mit dem Porsche in der Kfz-Versicherung zu vergleichen und den Schluß zu ziehen, dass eine Solidargemeinschaft auch die eine oder andere Petitesse ertragen können muß.
    Dass ich Sie nicht zu den Menschenverachter zähle, habe ich ja wohl mit meinem letzten Satz in dem fraglichen Beitrag deutlich gemacht.
    Ach ja, im Moment bin ich gerade mal nicht besoffen.

  28. @miesepeter: „Ich habe diesen Gedankengang lediglich aufgegriffen und, ich gebe zu, stark überhöht weitergesponnen.“

    D.h. sie haben sich irgendwas ausgedacht und mich dann dafür beschimpft. Können sie das in Zukunft lassen. Ich kann sie hier auch rausschmeissen…

  29. @miesepeter3
    Die KFZ-Versicherung kalkuliert völlig ohne Petitessen! Wer ein unfallträchtiges Auto mit hoher Diebstahlgefahr fährt zahlt eben mehr. Das ist allerdings nicht unbedingt gerecht, denn ich werde damit möglicherweise mit hohen Beiträgen „bestraft“, nur weil viele Fahrer ähnlicher Autos dauernd Unfälle bauen …

    Analogie für die Krankenversicherung wäre entweder ein Rabatt bei „Verzicht auf die besonderen Therapieeinrichtungen“ oder ein gänzliches Entfernen aller nicht nachgewiesenen Methoden und Mitteln aus der gesetzlichen KV (… das Zeug darf dann gerne über private Zusatzversicherungen angeboten werden).

    Das würde die Kassen entlasten und wer sich homöopathisch oder anthroposophisch behandeln lassen möchte, der kann ja diesen Zusatztarif abschliessen.

  30. @Micha

    „Das würde die Kassen entlasten und wer sich homöopathisch oder anthroposophisch behandeln lassen möchte, der kann ja diesen Zusatztarif abschliessen.“

    Das wäre ein durchaus vorstellbarer und gangbarer Weg. Wenn es denn nur um die Vermeidung von Kosten ginge, müßte man denn nicht auch die Hochrisikosportler wie z.B. Extremskifahrer oder Drachenflieger etc. pp. ausschließen, bzw. denen Zusatzbeiträge berechnen? Diese Diskussion gibt es schon lange. Man kann die verschiedenen Risiken mit unterschiedlichen Beiträgen belegen. Bis jetzt hat das keine Mehrheit gefunden. Und ich glaube, bei der jetzigen Pauschale für die KK ist das Thema erst einmal ad acta gelegt.
    Wenn eine KK die Überlegung anstellt, „bevor ich einen erheblichen Teil meiner Mitglieder an andere Kassen verliere, weil ich bestimmte Leistungen nicht bezahle, dann könnte der Verlust für mich und damit für meine Versicherten größer sein, als die Zahlung obskurer Behandlungsmethoden,“ dann ist das in erster Linie eine kaufmännische Entscheidung. Möglicherwese ist die dann auch politisch abgedeckt. Eine Anerkennung dieser Methoden ist das für sich genommen ja noch nicht. Wenn aber Untersuchungen belegen, dass damit 50 % der Behandelten zufrieden sind und die Kosten erheblich niedriger ausfallen , als bei herkömmlichen Methoden, dann kann man zwar die Untersuchung anzweifeln, aber nicht der KK Vorwerfen, sie trifft falsche Entscheidungen. Die KK muß jede Kostenminimierung anwenden, wenn denn ein wissenschaftliches „könnte sein“ dahinter steht.

  31. @miesepeter
    In der privaten Lebensversicherung ist dies schon lange üblich – dort werden höhere Risiken auch mit höheren Kosten belegt, bei privaten Krankenversicherungen meines Wissens auch (bin aber da nicht ganz sicher, bzw. kenne die Risikoprofile nicht so genau).
    Natürlich müsste man zunächst mal den „Normalfall“ definieren um eine saubere Abgrenzung zu den höheren Risiken hinzukriegen – aber das ist ja in anderen Fällen auch möglich (wenn ich ins Ausland fahre brauche ich z.B. eine Reisekrankenversicherung).

    Und klar, für die Krankenkassen ist das ein reines Marketinginstrument. Ob es tatsächlich billiger ist, das wäre ja erst noch zu prüfen (soweit ich weiß sind die Kosten durch die Einbeziehung solcher Verfahren in der Schweiz bei einem Pilotversuch vor einigen Jahren massiv gestiegen!).
    Generell ist das ganze Thema Krankenkassen sowieso nicht ganz einfach zu betrachten. Die Beitragszahler wollen – natürlich – möglichst viel für ihr Geld erhalten (das Geld wird ja sowieso abgebucht und sie können den Beitrag kaum beeinflußen … … und manche sind deswegen bisweilen sauer wenn der Arzt nichts verschreibt), der Arzt will möglichst viel Gewinn machen (… kein Vorwurf an ihn, das wollen wir schließlich alle – aber die Abrechungsmodalitäten sind eben so bescheuert, dass er für das möglicherweise bereits „heilende“ 30-minütige Gespräch so wenige Euro bekommt, dass damit nicht einmal die Praxismiete gedeckt ist) und die Krankenkassen machen sich dazwischen noch gegenseitig Konkurenz.

    Der Fehler liegt meines Erachtens in einem System, dessen Schwächen eigentlich seit Jahren bekannt sind. Und die verschiedenen Lobbyverbände mischen da fleißig mit und verhindern wirkliche Reformen.
    Wie sagte mir mal eine Ärztin: „Akupunktur mache ich nur, weil ich ansonsten meine Praxis gar nicht halten könnte!“ Und natürlich war diese Ärztin absolut dafür, dass Akupunktur auch von der Krankenkasse bezahlt wird, denn dann kommen ja noch mehr Patienten …

  32. @Micha

    Da empfinden wir wohl beide gleich. Mit diesen und anderen Unzulänglichkeiten von Systemen können und müssen wir leben, da es das perfekte System wohl nicht gibt.
    Egal wie toll irgendwas ist, es wird immer jemanden geben, der da ein Haar in der Suppe findet, und wenn er es selbst dazu reinlegen müßte.
    Die Geschichte mit der Akupunktur als Umsatzbringer läßt sich auch auf die Privatpatienten anwenden. Manche Ärzte schieben Wochenenddienste in ausländischen Krankenhäusern, um mit diesem guten Verdienst ihre Praxen weiterführen zu können. Offensichtlich sind gesellschaftlich „wertvolle“ Berufe wie Arzt, Polizist, Pflegepersonal etc. nicht wert anständig bezahlt zu werden.
    Der Stundenlohn für manche ärztliche Tätigkeiten würde oft nicht einmal einen Klempner dazu bewegen, die Uhrzeit zu verraten.
    Manchmal kommt mir das vor, wie bei den Discountern mit der Milch. Die Produktion wird immer teurer, aber bekommen tun die Erzeuger immer weniger.
    Ist schon verständlich, dass sich dann manche Versicherte über zusätzliche Kosten beschweren.

  33. Hallo Herr Freistetter,

    Ihre Meinung zu meinem Brief über das Homöopathie-Angebot der TK habe ich mit Interesse gelesen.
    Die Kosten für Naturarzneimittel dürfen in der Regel von den Krankenkassen nicht übernommen werden – auch nicht im Rahmen des Homöopathievertrages. Die TK bietet daher ihren Versicherten im Rahmen eines Wahltarifs (TK-Privat Naturarznei) die Möglichkeit, sich die Kosten für Naturarznei-Mittel, die vom Arzt verschrieben wurden, erstatten zu lassen.

    Wenn Sie sich für die wissenschaftliche Begleitung unseres Homöopathie-Angebotes interessieren, nehmen Sie gern Kontakt mit mir auf. Und auch wenn Sie sich nicht von diesem Angebot angesprochen fühlen, hoffe ich trotzdem, dass Sie bei uns bleiben!

    Mit freundlichem Gruß aus Hamburg, Maren Wiebe

  34. @Micha:
    „Analogie für die Krankenversicherung wäre entweder ein Rabatt bei „Verzicht auf die besonderen Therapieeinrichtungen“ …“
    Diesen Vorschlag sollte man der TK tatsächlich mal machen. Vielleicht stellt sich dann heraus, daß das Interesse an Homöopathie, Akkupunktur etc. viel kleiner ist, als sie denkt.

  35. Zur Versachlichung hier mal ein paar Informationen zu den Leistungen und den Kosten der gesetzlichen Krankenversicherungen in Deutschland:

    Jede gesetzliche Krankenkasse muss die sog. Pflichtleistungen abdecken – das sind die Leistungen, die im Sozialgesetzbuch V § 2 definiert sind. Da steht auch:“Qualität und Wirksamkeit der Leistungen haben dem allgemein anerkannten Stand der medizinischen Erkenntnisse zu entsprechen und den medizinischen Fortschritt zu berücksichtigen.“ Außerdem unterliegen die Leistungen dem sog. Wirtschaftlichkeitsgebot, d.h. sie müssen „ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich“ sein.
    Darüberhinaus kann jede Kasse freiwillig sog. Satzungsleistungen anbieten, die in der Satzung der Krankenkasse beschrieben sind. Hierzu zählen bspw. Krankengeldansprüche für Selbständige oder besondere Zuschüsse zu Kuren, aber eben auch Leistungen der „Komplementärmedizin“.

    Nun haben wir ja seit 2009 den sog. Gesundheitsfonds – also einen Einheitsbeitrag. Mit anderen Worten: die gesetzlichen Krankenkassen können nicht mehr über die Höhe des Beitrags konkurrieren, sondern ausschließlich über das Leistungsangebot (die Möglichkeit der Erhebung eines Zusatzbeitrages mal außen vor gelassen). Freiwillige Zusatzleistungen können somit nicht über den Mitgliedsbeitrag finanziert werden, sondern ausschließlich durch eine entsprechende Kostenstruktur auf Seiten der Kasse. Eine Kasse mit geringen Verwaltungskosten hat also mehr Geld für freiwillige Leistungen zur Verfügung. Platt ausgedrückt heisst das, die „Dummen“ des hier diskutierten Vertrages zur „homöopathischen Versorgung“ sind nicht die Beitragszahler, sondern die Mitarbeiter und Vertragspartner der TK!

    Es spricht daher aus meiner Sicht eigentlich nichts dafür, die Kasse zu wechseln, nur weil auch homöopathische Leistungen finanziert werden – zumindest solange nicht andere freiwillige Leistungen gestrichen werden, die einem wichtig sind, oder das Beratungsangebot gekürzt wird (sofern man dies nutzt).

  36. @ Maren Wiebe

    Die Kosten für Naturarzneimittel dürfen in der Regel von den Krankenkassen nicht übernommen werden – auch nicht im Rahmen des Homöopathievertrages. Die TK bietet daher ihren Versicherten im Rahmen eines Wahltarifs (TK-Privat Naturarznei) die Möglichkeit, sich die Kosten für Naturarznei-Mittel, die vom Arzt verschrieben wurden, erstatten zu lassen.

    Was ist das eigentlich für eine Logik? Zahlreiche hochwirksame und erstattungsfähige Arzneimittel werden sozusagen bio-synthetisiert, z.B. Digoxin und Morphin, nur um zwei zu nennen. Es handelt sich dabei letztendlich nur um gereinigte Naturarzneimittel.

    Warum hingegen völlig überteuerte Zuckerkügelchen, die nachweislich keine eigene Wirkung aufweisen, erstattet werden, entzieht mich meinem Verständnis. Ich habe auch kein Verständnis dafür, dass die TK auf die, ganz besonders in Dt. so beliebte, Homöo-Welle aufspringt. Soll damit die Umbennung in ‚Quacksalber Kasse‘ langsam, aber sicher, vorbereitet werden?

  37. @S.S.T.: „Warum hingegen völlig überteuerte Zuckerkügelchen, die nachweislich keine eigene Wirkung aufweisen, erstattet werden, entzieht mich meinem Verständnis.

    Frau Wiebe hat geschrieben, dass die Erstattung nur im Rahmen eines Wahltarifs erfolgt, also einer privaten Zusatzversicherung. Was hast du dagegen? Wenn Leute ihren Hamster oder ihre Silikonimplantate privat versichern, ist dir das doch auch egal.

  38. @RabenAas

    Dann habe ich Frau Wiebe missverstanden. Ich ging davon aus, dass sie richtigerweise zwischen Homöopathika (die die TK erstatten würde) und Naturarzneimitteln (nur mit Wahltarif) differenzieren würde. Sollte für Frau Wiebe beides das Gleiche sein, was ich kaum glauben mag, na ja… dann danke ich für das Gespräch mit ihr.

  39. „Naturheilmittel“ als Synonym für „Arzneien“ ohne Wirknachweis?
    Das erinnert mich irgendwie an die Unterteilung des Fernsehprogramms in digitales und free-tv. Durch eine Fernsehzeitung – also durch Leute, die es eigentlich besser wissen müßten.

  40. Laut Sozialgesetzbuch V sind nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel (mit ein paar Ausnahmen, die vom Gemeinsamen Bundesausschuss definiert werden) generell nicht erstattungsfähig. Der erwähnte Privattarif erstattet 90% der Kosten für nicht verschreibungs-, aber apothekenpflichtige Medikamente aus den Bereichen Phytotherapie, Homöopathie und Anthropsophie, sofern diese auf einem ärztlichen Privatrezept verordnet wurden.

    Also noch mal, bei aller berechtigten Kritik an Homöopathie und ähnlichen Plazebo-Therapieformen: was ist an einer solchen privaten Zusatzversicherung auszusetzen?

  41. Hallo,

    wie wäre es mit der Handelskrankenkasse (HKK)? Die schreiben auf Ihrer Homepage nichts von Homöopathie und zahlen außerdem noch eine Prämie von 5 Euro pro Monat (ob es da einen Zusammenhang gibt?).

  42. Boah, krass, den Artikel kannte ich noch nicht. Ich weiß gar nicht, ob ich den Brief damals auch bekommen habe, da war für mich Homöopathie noch „irgendwas mit Naturheilkunde“. Meine hyperbare Sauerstofftherapie durfte ich damals aus eigener Tasche zahlen, aber diesen Mist unterstützen die? Hätte einen netten Brief meinerseits gegeben.

  43. @ Alderamin:

    Viel krasser finde ich ja das allerneueste Projekt des Gesundheitsministers. Der will (was ja an sich löblich ist) dafür sorgen, dass die Patienten nicht mehr so lange auf einen Termin beim Facharzt warten müssen. Wie will er das erreichen? Nun ganz einfach: wenn der pöhse Facharzt mal wieder keinen Termin rausrücken will (es sei denn, man ist privat versichert), geht der Patient einfach petzen ruft der Patient einfach seine Krankenkasse an. Die hat nämlich ab sofort einen Sonderbeauftragten, der zaubert – schwuppdiwupp – einfach mal zusätzliche Kapazitäten beim Facharzt herbei, so dass der arme Patient sofort einen Termin bekommt.

    Toll!

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