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An der Universität von Magdeburg kann man Homöopathie studieren. Ärzte sollen dort in einem berufsbegleitenden Masterstudium alles über die hohe Kunst lernen, die geschütteltes Wasser zu einem Medikament macht…

Wie eine Universität so eine Entscheidung verantworten kann, ist mir nicht wirklich klar. Es gibt kaum etwas unwissenschaftlicheres als die Homöopathie. Und die soll nun hochoffiziell an einer echten Universität gelehrt werden; mit einem echten Abschluß als draufgabe?

Das die Homöopathen nach dieser Art der Anerkennung drängen, ist klar. Denn ihre Methode, einen Wirkstoff so lange zu verdünnen, bis er nicht mehr vorhanden ist und dann zu behaupten, er würde besser wirken als vorher widerspricht jeder physikalischen und chemischen Erkenntnis. Medizinische Studien bescheinigen der Homöopathie regelmäßig, dass sie nicht wirkt. Und wenn man die Fakten nicht auf seiner Seite hat, dann muss man eben anderweitig probieren, seriös zu erscheinen.

Die Carstens-Stiftung, ein Verein zur Förderung der Homöopathie, hat den Homöopathen ja schon einen Lehrstuhl an der Charité Berlin gekauft.

Aber wie ist es zum Homöoapthie-Studiengang in Magdeburg gekommen? Wessen Entscheidung war das? Ich habe diese (und andere Fragen) an Mitarbeiter der Universität gestellt und heute eine neue Antwort bekommen.

Geantwortet hat mir Prof. Helmut Weiß. Und er scheint der passende Ansprechpartner zu sein:

„Ich bin promovierter Chemiker, habe den Lehrstuhl für Physikalische Chemie an der Otto-von-Guericke-Universität inne, bin seit 2005 Prorektor für Planung und Haushalt, und begleite in dieser Funktion seit ca. 2006/2007 das Projekt des Weiterbildungs-Masterstudiengangs „Wissensentwicklung und Qualitätsförderung in homöopathischer Medizin (Integrated Practice in Homeopathy) (M.A.)“

Prof. Weiß weiß auch, wie die Sache mit dem Homöopathie-Studium entstanden ist:

„Die ersten Diskussionen über den Studiengang begannen in den Jahren 2005/2006; eine Kollegin stellte im Rahmen des Projekts IBA 2010 den Kontakt zwischen dem Deutschen Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) und der Universitätsleitung her. Bereits frühzeitig wurde klar, dass es sich hier um einen Professionalisierungsstudiengang handeln würde, wie ihn die Otto-von-Guericke-Universität (OVGU) auch in anderen Richtungen anbietet.“

Ok – was die Internationale Bau-Ausstellung Sachsen-Anhalt 2010 damit zu tun hat, erschließt sich mir im Moment nicht – aber gut. Weniger überrascht mich, dass der DZVhÄ an der ganzen Sache beteiligt war.

„In der Folgezeit wurden wiederholt Gespräche zwischen dem DZVhÄ und der OVGU geführt. In diese Diskussionsrunden wurden von Anfang an einbezogen VertreterInnen der vor allem beteiligten Fakultäten, also der Medizin (FME) und der Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften (FGSE), sowie unseres Dezernats für Studienangelegenheiten; der Studiengang soll schließlich akkreditierungsfähig sein, dies setzt hohe Standards voraus.“

Hmm – Nur Mediziner und Geistes/Sozial/Erziehungswissenschaftler? Vielleicht hätte man doch noch ein paar Naturwissenschaftler um ihre Meinung bitten sollen…

Dabei wurde frühzeitig klar, dass aufgrund der Zielsetzung „Professionalisierung, Qualitätssicherung, Methodiken“ der Studiengang in der FGSE angesiedelt und als Abschluss ein „Master of Arts“ vergeben werden sollte. Die FME leistet Beiträge zu den Gebieten Ethik, Reflexion professionellen Handelns und der Arzt-Patienten-Beziehung, ärztliche Entscheidungsfindung und Nutzenbewertung sowie ggf. anderes mehr.“

„Reflexion professionellen Handelns“ – das stell ich mir im Zusammenhang mit der Homöopathie besonders interessant vor. Man könnte den Teilnehmern des Studiengangs zum Beispiel dieses Video zeigen:

und sie danach bitten, in ihrer Funktion als ausgebildete Ärzte mal ganz professionell darüber zu reflektieren….

Prof. Weiß schreibt weiter:

„Ich selber als Chemiker sehe natürlich die Probleme. Wir haben aber auch die Vertreter des DZVhÄ, mit denen wir den Studiengang vorbereiten, als „open-minded“ kennengelernt, die die Homöopathie in einen kritischen akademischen Dialog mit modernen Wissenschaftskonzepten einer medizinübergreifenden Community führen wollen. Z.B. angesprochen auf das „Erinnerungsvermögen“ des Wassers, sagte mir einer, daran würde er auch nicht glauben, aber gerne verstehen, warum seine Behandlungsmethoden wirken würden. Das ist ein legitimer Anspruch.“

Ein „kritischer akademischer Dialog mit modernen Wissenschaftskonzepten“?? Ja, das hört man oft… aber Homöopathie ist 200 Jahre alt! Und in der ganzen Zeit hat sie es nicht geschafft, nachzuweisen, dass sie funktioniert! Langsam könnte man sich vielleicht mal zu der Entscheidung durchringen, dass Homöopathie Unsinn ist. Und dem Arzt/Homöopath, der gerne wissen will, warum seine Behandlung wirkt, sollte man vielleicht raten, nochmal seine Skripten aus der Studienzeit hervorzukramen und dort unter „Placebo“, „Beziehung zwischen Arzt und Patient“ und ähnlichen Stichwörtern nachzusehen.

Immerhin gab es Diskussionen um den Studiengang:

„Der geplante Weiterbildungs-Masterstudiengang wurde dann zweimal im akademischen Senat der Universität behandelt – einmal im Sommer 2008 zu einer ersten Vorstellung, dann mit bereits detaillierter ausgearbeiteten Studiendokumenten im Sommer 2009. Die Diskussion war intensiv; in Anbetracht des Themas wäre alles andere erstaunlich gewesen. Das Spektrum dabei reichte von Hinweisen auf Studien, die zeigen sollen, dass Homöopathie unwirksam ist, bis zu Aussagen wie „Klar, naturwissenschaftlich ist manches nicht erklärbar, aber ich bin selber so erfolgreich behandelt worden“. „

Ohja – das gute alte „Mir hats geholfen – also muss es echt sein“-Argument… Und wie so oft hat dieses falsche Argument anscheinend gewirkt:

„Letztlich hat der Senat nach Abwägung aller Argumente (und natürlich sind Naturwissenschaftler da besonders kritisch) mehrheitlich die prinzipielle Einführung dieses Weiterbildungs-Studiengangs beschlossen. Für die Entscheidung wichtig waren meiner Ansicht nach insbesondere auch zwei Punkte: (i) Die Universität ist nicht beteiligt an der Ausbildung in homöopathischer Medizin an sich; das könnte sie auch gar nicht. Ihre Aufgaben liegen in der Vermittlung von Methodiken für Forschung, Qualitätsförderung und Professionalisierung. Sie schafft hiermit die Möglichkeit, dass sich homöopathisch tätige Ärzte selber kritisch mit ihrem Fachgebiet auseinandersetzen können. (ii) Der Masterstudiengang richtet sich ausschließlich an Mitglieder des DZVhÄ, also Akademiker (Ärzte, Pharmazeuten), die konventionelle und komplementäre Methoden gegeneinander abwiegen und die jeweils geeignetere anwenden können.“

Das finde ich dann wieder interessant. Man muss Mitglied im Verbund der homöopathischen Ärzte sein, um das studieren zu dürfen? Ebenso interessant – wenn auch etwas traurig – ist, dass anscheinend auch an der Uni Magdeburg der Mythos der „zwei Methoden“ („konventionelle Schulmedizin“ und „komplementäre Alternativmedizin“) verbreitet wird. Wenn etwas nachgewiesenermaßen wirkt, dann ist es Medizin. Wenn es nicht wirkt (wie z.B. Homöopathie), dann ist es keine Medizin – aber damit man damit doch noch Geschäfte machen kann, nennt man es eben einfach „Alternativmedizin“. Gibt es in Magdeburg echt keine Mediziner, die solche Mißverständnisse aufklären können?

Prof. Weiß macht sich übrigens auch keine Sorgen, dass diese Angelegenheit der Uni Magdeburg schaden könnte:

Eine eventuelle Beeinträchtigung des Rufs der OvGU durch die Einrichtung des Weiterbildungs-Masterstudiengangs wird nicht befürchtet; hier wird im Gegenteil erwartet, dass bei der zunehmenden Akzeptanz komplementärmedizinischer Maßnahmen in der Öffentlichkeit ein offener Umgang mit dieser Thematik und insbesondere die Hilfe zur „Verwissenschaftlichung“ positiv aufgenommen werden wird.

Naja – wenn man dem Trend zur Gegenaufklärung folgt, dann wird das sicher so sein. Aber eigentlich sollte es gerade die Aufgabe einer Universität sein, diesen anti-aufklärerischen Tendenzen entgegenzuwirken. Naja – falls jemand anderer Meinung iist als Prof. Weiß, was den zukünftigen Ruf der Uni Magdeburg angeht: die Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit (presseteam@rektorat.uni-magdeburg.de) freut sich sicher über entsprechende Hinweise…

Eines möchte ich an der ganzen Sache aber noch positiv hervorheben: Die Leute, die ich angeschrieben haben, haben mir tatsächlich lange und ausführliche Antworten geschickt. Diese Transparenz und Kommunikationsbereitschaft ist zu begrüßen und ich möchte Prof. Weiß nochmal für seine ausführlich Antwort danken.


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40 Gedanken zu „Das Homöopathie-Studium in Magdeburg: Ein modernes Wissenschaftskonzept einer medizinübergreifenden Community?“
  1. Zur inhaltlichen Ergänzung:

    (1) Was die Internationale Bau-Ausstellung 2010 damit zu tun hat:

    Köthen hat für die IBA 2010 ein Konzept zur „homöopathischen Stadtplanung“ enwickelt. Im Rahmen dieses Prozesses entstand wohl auch die Idee mit der Bibliothek, an die sich wiederum die Idee mit dem Masterstudiengang anschloss. Auf der Webseite der IBA 2010 finden sich interessante Einblicke in das besagte Konzept:

    Die Stadt Köthen (Anhalt) ist außerdem überzeugt, dass sich homöopathische Leit- und Lehrsätze auch auf die Stadtplanung und Stadtentwicklung übertragen lassen. Hierzu arbeitet ein interdisziplinäres Team von homöopathischen Ärzten und Stadtplanern theoretisch und empirisch. Für die Planer besteht das Ziel des Experiments in der Entwicklung ergänzender oder neuer Planungsmethoden. Die homöo- pathischen Ärzte sind an der Frage interessiert, inwieweit ihre Philosophie und Methodik auf andere komplexe Systeme wie beispielsweise die Stadt übertragbar sein können.

    Zurzeit bearbeitet eine Gruppe aus Stadtplanern und homöopathischen Ärzten das Testfeld Ludwigstraße, das städtebauliche und soziale Probleme aufweist. Dabei wird einerseits geprüft, ob homöopathische Instrumente (Anamnese, Impulssetzung nach dem Ähnlichkeitsprinzip, Verlaufs- beobachtung) neue methodische Zugänge für die Stadtplanung liefern können. Andererseits werden an der Ludwigstraße praxisbezogen „homöopathische Impulse“ gesetzt mit dem Ziel, Reaktionen bei den Bewohnern zu erzeugen, um Lösungsansätze zu formulieren.

    https://iba-stadtumbau.de/index.php?koethen-anhalt

    (2) Interview mit Prof. Weiß in der MZ vom 07.10. zum Homöopathie-Master:

    Bei den Schulmedizinern an der Magdeburger Universität habe das Vorhaben kritische Diskussionen ausgelöst, räumte Prorektor Weiß ein. Auch er als Naturwissenschaftler sei bei den ersten Kontakten mit dem DZVhÄ skeptisch gewesen. „Aber Homöopathie führt zu Heilerfolgen“, stellte er fest. Es sei jedoch unklar, auf welche Weise das geschieht. „Wir wollen den homöopathischen Ärzten solide Werkzeuge in die Hand geben und sie befähigen, die Ergebnisse ihrer Arbeit kritisch zu bewerten“, beschrieb Weiß das Anliegen des Studiengangs. „Köthen ist das Mekka der Homöopathie. Da wäre es unsinnig, wenn dieser Studiengang nicht von einer Universität des Landes Sachsen-Anhalt begleitet würde“, stellte der Prorektor fest.

    https://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1246046591479&openMenu=1121028317508&calledPageId=1121028317508&listid=1017162035665

    Ansonsten toll, dass Prof. Weiß Dir so ausführlich geantwortet hat. Obwohl mir die Aussage mit dem „neuen Wissenschaftskonzept“ schon Kopfzerbrechen bereitet – mit dem Ansatz könnte man letztendlich alles mögliche begründen…

  2. @Christian: Ach du meine Güte… diese homöpathische Stadtplanungssache ist ja wirklich absurd. Ich glaube, da beschäftige ich mich vorerst lieber gar nicht, sonst muss ich mich zu sehr ärgern.

    Ich muss mal schauen – vielleicht kann ich ja irgendwo nen skeptischen Stadtplaner auftreiben, der das ganze mal analysieren und nen Gastbeitrag schreiben will 😉

  3. Impulssetzung nach dem Ähnlichkeitsprinzip, Verlaufs- beobachtung) neue methodische Zugänge für die Stadtplanung liefern können.

    Na da bin ich mal gespannt. Wie sieht denn Stadtplanung nach dem Ähnlichkeitsprinzip aus? Setzen wir dann neben einen Unfallschwerpunkt einen Schrottplatz? Beleuchten wir dunkle Stellen dann mit Schwarzlicht?

    Das ist tiefstes vorsintflutliches Denken. Merken die das nicht?

  4. Danke fürs Nachfragen. Was mich noch interessieren würde (ich weiß nicht, ob das schon irgendwo stand): Wie wird der ganze Unfug denn finanziert? Oder anders ausgedrückt: Was hat der homöopathische Zentralverein der Universität Magdeburg – auf welche Weise auch immer – angedeihen lassen, damit sie ihm einen Aufbaustudiengang spendiert?

  5. Stau kann nur mit noch mehr Stau bekämpft werden!!

    Natürlich kommt erst anfangs zu einer Erstverschlimmerung – aber das wird sich noch irgnedwie lösen …(wenn man nur ganz ganz fest daran glaubt!)

  6. @Ludmilla: Zur Stadtplanung nach dem Ähnlichkeitsprinzip gibt es ein Video-Interview mit dem Köthener OB weiter unten in meinem Blogpost von letzter Woche:

    https://www.scienceblogs.de/frischer-wind/2009/10/sachsenanhalt-investiert-26-millionen-in-homoopathie.php

    Momentan wird homöopathisch beleuchtet – wobei ich das Prinzip auch nicht ganz verstanden habe. Das Licht wird offenbar zeitweise abgeschaltet (homöopathische Abschaltung), anschließend werden die Häuser von unten belichtet (Lichtsmog galore).

    Wird ab Minute 6 im Video erklärt.

    @Alex: Drittmittel? Die Köthener Gelder stammen wohl primär aus dem EFRE (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) und aus dem Entwicklungsprogramm „Stadtumbau Ost“ des Bundesverkehrsministeriums.

  7. „Wir wollen den homöopathischen Ärzten solide Werkzeuge in die Hand geben und sie befähigen, die Ergebnisse ihrer Arbeit kritisch zu bewerten“

    Das ist zwar eine gute Sache, aber gleich ein Studiengang deswegen einzuführen, völlig übertrieben. Man sollte doch bitte ein Studienfach einführen, wenn dessen Hauptaussagen und Theorien standfest sind – und das ist bei der Homöopathie nicht der Fall! Na gut, egal…kann man auch nichts machen. Eine ganze Stadt deswegen auch umzubauen bzw. erstmal gewisse Stadtteile halte ich auch für schwachsinnig, da durch die ganzen Forschungsvorhaben man ebenso zu dem Ergebniss kommen kann (und hoffentlich auch wird…und sich nich wieder alles zurecht biegt bis es stimmt, wie es sonst der Fall ist), dass Homöopathie wirklich wirkungsfrei ist. Was macht man dann? Wird man dann die Stadtplanungen wieder zurückziehen oder eingeführte Studiengänge aus dem Programm streichen? Ich bezweifle es! Es wird weiterhin hartnäckig an der Homöopathie festgehalten werden bis die Menschen sich daran gewöhnt haben und ihnen dieses Thema egal geworden ist. Genau dann hat sich die Homöopathie integriert und ihr Ziel erreicht.

  8. Dumm, dümmer, Homöopathie-Master ?

    Manchmal kommt man sich vor wie jemand, der sich der völlig sinnlosen Aufgabe verschrieben hat, von sozialen Zwängen gebeutelte, blindwütig dahinstürmende Lemminge zu warnen: Hey, Jungs, bleibt mal einen Moment stehen, Eure Karte ist aus dem 18. Jhdt., die ist falsch, dahinten kommt ein Abgrund…

    Gut, Lemminge haben nur wenig Hirn, und können auch keine Karten lesen, das unterscheidet Menschen von tumben, suizidgefährdeten Kleinnagern. Allerdings nicht alle.
    Die, die den Lemmingen zumindest darin gleich sind, gesellschaftlichen Verpflichtungen hilflos ausgeliefert zu sein, richten Studiengänge für Homöopathen ein.

    Da können noch so viele (unverdächtige) Wissenschaftler ihre in jeder Beziehung berechtigten Zweifel hinsichtlich Weg und Ziel formulieren; weiter geht’s im Schweinsgalopp Richtung Steilküste.

    Da können die Widersprüche der homöopathischen Theorie mit dem Rest der Welt noch so gigantisch, die nachweisbaren therapeutische Erfolge dagegen noch so infinitesimal klein sein; Jungs, zügig jetzt, der Absturz wartet…

    Man kann nur noch resigniert den Kopf schütteln.
    Der Deutsche Zentralverband homöopathischer Ärzte existiert seit 1829, ist also fast genau so alt wie die Homöopathie selber. Fast 200 Jahre haben die nichts anderes getan, als sich vor jeder Kritik abzuschotten.

    Und heute streben die Glaubulisten eine kritische Auseinandersetzung mit ihrer Heilmethode an. Sagenhaft, d.h. kaum zu glauben, d.h. nicht glaubwürdig.
    Die wollen nach fast 200 Jahren nicht mehr wissen, warum sie nur Schnupfen heilen können, die wollen nur noch akademische Titel.

    Interessant ist jedoch, was passiert, wenn die akademische Auseinandersetzung zu dem Ergebnis führt, „Es hat nichts auf sich mit der Homöopathie !“
    Erkennen sie dann den Mastern ihren Master wieder ab ?

    Pianoman

    Ps: Bevor ein Biologe aufjault.Die Geschichte vom Lemming-Selbstmord ist nur eine Legende. Aber es ist ein so schönes Bild für die Alternativheiler.

  9. Nachtrag:

    Wenn die Magdeburger mal auf die Idee kommen sollten, die Qualität ihres Studiengangs zu zertifizieren; ich wäre zu gern Auditor.
    Ich glaube, ich schicke denen mal meine Visitenkarte

  10. Interessant die Aussage „Hömöopathie wirkt…“

    In meinem Fachbereich gibt es dafür ein Fachwort. nämlich: Wahrnehmungstäuschung.

    Tss, tss, tss…
    auf, auf – zurück ins Mittelalter.

  11. Wah!
    Ich hätte deinen Blogpost niemals weiterleiten dürfen auf Facebook, Florian!
    Jetzt habe ich eine Meute von Homöopathen von meiner Friendslist auf dem Hals 🙁

  12. @Andylee

    Von mir aus können wir gerne eine Selbsthilfegruppe gründen.
    Ich bin das schwarze Schaf, der Antichrist in der Familie, weil ich es wage(!) die Homöopathie anzuzweifeln.
    Gegen das Argument „Bei mir hats geholfen!“ kommt man nicht an, keine Chance. Ja sogar bei mir wurde mein chronisches Asthma als Kind mit Homöopathie erfolgreich auskuriert! (Dass das einfach während der Pubertät von selber verschwindet… tja, das kann nicht sein.) Jeglicher Versuch auf einer sachlichen Eben zu diskutieren wird im Keim erstickt dadurch.

  13. Vor 2-3 Wochen Seminar für Ärzte , dabei auch ein Beitrag einer MotivationsTrainerin über „BurnOut“, – als die sehr liebenswürdige junge Dame bei Burnout-Syndrom auch Homöopathie empfahl, konnte ich wieder mal die Goschn nicht halten und sagt sowas wie: „Optimiertes Placebo, der Arzt glaubt fest dran, der Patient glaubt fest dran“. Daraufhin machte mich ein sehr lieber, angesehener älterer Kollege ( Ex-Kammerfunktionär ) drauf aufmerksam, daß er zwar „Kein Homöopath“ sei, aber vor Grippesymptomen und Infektwellen regelmäßig diese oder andre Glaubuli schlucken täte, „er würde nicht krank, das wirkt bei ihm“. Das Argument Placebo ließ er nicht gelten, da es ja auch bei Tieren wirken täte ! . Als ich dies als subjektive Wahrnehmungstäuschung bezeichnete , bekam ich die Antwort: „Aber ich täusch mich doch nicht“
    Da war ich dann wirklich wieder schmähstad und reif für die Insel.
    – Es war schlicht deprimierend

  14. Es ist traurig, wenn (ansonsten) sehr vernünftige Ingenieure und Wissenschaftler-Kollegen mir in Diskussionen über dieses Voodoo allen Ernstes das (zugegeben) in der Regel bessere Arzt– genauer: Homöopathen-Patienten-Verhältnis als Rechtfertigung aufschwatzen wollen.

    Dass in der Homöopathie auch eine Gefahr ruht, nämlich der Glaube an diese unwirksamen Medikamente, der zu kritischen Situationen führen kann, wird leichtfertig abgetan.

    Selbst wenn ein Bi-Arzt Homöopathie selbst nur als (besseres) Placebo ansieht und Homöopathika nur in sehr leichten Fällen, in schwereren tatsächlich verantwortungsbewusst echte Medikamente, einsetzt, wird er bei einem Patienten unweigerlich den Eindruck eines wirksamen Medikaments erwecken.

    Wenn dieser Patient nun in einer kritischen Lage von dem seiner Meinung nach sicher verantwortungsbewussten Mediziner ein tatsächlich wirksames Medikament verschrieben bekommt, kann dieser (gerade auch bei heftigen Nebenwirkungen) Scharlatanen in die Arme laufen – vom Nocebo-Effekt ganz abgesehen…

    Das darf man nicht auch noch durch pseudo-wissenschaftliche Studiengänge mit dem Siegel einer Universität adeln!

  15. «… bekam ich die Antwort: „Aber ich täusch mich doch nicht“»

    da sehen sie mal, wie recht sie haben:

    „Optimiertes Placebo, der Arzt glaubt fest dran, der Patient glaubt fest dran“

    und bei tieren wirkts auch! schade nur, dass man beim tier das wichtigste, das individuelle patientengespräch, gar nicht durchführen kann!

    „Subjektive Wahrnehmungstäuschung bei Tieren. Hallo, wie geht denn das?“

    das kann ich ihnen sagen, wilfert: ein tier kann weder aussagen über seine beschwerden noch über deren besserung machen. man kann nur beobachten, ob man etwas wie eine besserung «wahrnimmt». und da man natürlich fest an HP glaubt, stellt ma auch ’ne besserung fest. das tier kann ja kaum widersprechen.

  16. @ albert.

    Und schon wieder wenig Substanz in Ihrem Beitrag. Möchten Sie vllt. die „Abertausenden“ Meds bitte in Gruppen eingrenzen, die wegen ihrer massiven Leberschädigung vom Markt genommen werden mussten? Oder möchte Sie vllt. beispielhaft eines herausheben?

    Keiner bestreitet, dass Meds NW haben, teils auch schwere und in seltenen Fällen schwerste. Deshalb betreibt man da auch als Arzt eine Abwägung, welche Medikamentengruppe man in welchem Fall bei welchem Risikoprofil gibt. Unter anderem dauert deshalb das Studium und die weitere Facharztausbildung so lange.

    Aber sicherlich qualifiziert ein Wochenendkurs oder onlineCertifizierungskurs mit hübschen Bilderchen und Hahnemannzitaten mehr zur bedarfs- und risikogerechten Pharmakotherapie, als ständiges, unaufhörliches Fortbilden in allgemeiner und fachspezifischer klinischer Pharmakologie.

    Kennen Sie das Prinzip von Phase III und IV Studien in der Klinik?

    Und ja: ich meinte kalkulierbar – so gewinnorientiert arbeiten Pharmafirmen schon. Kosten/Nutzenabschätzung als Stichwort, kann man in vielerlei Hinsicht betreiben. Das die Risiken darüber hinaus auch noch voraussagbar sind – Statistik und Beobachtungsstudien sei Dank – kommt noch hinzu.

    Ist Ihnen bewusst, dass in sog. natürlichen Präparaten, oder „Arzneimitteln“ im Sinne von Pflanzenauszügen in z.B. Alkohol ein inkonstanter Wirkstoffgehalt vorliegt, die weiteren Zutaten und Nebenstoffe evtl. ebenso schädlich sein können und deshalb dies eine deutlich schlechtere Wahl darstellt, als in Hochreinräumen höchstpräzise zusammengewogene und -gestellte Medikamente für enge Indikationsbereiche – da aber dann äußerst zielgerichtet?

    Ist Ihnen bekannt, dass es mehrere Quasi-Pflichtlektüren von unabhängigen pharmakologischen Instituten gibt, die ständig über Wirkungs- und Nebenwirkungsprofile, Pharmakoninteraktion etc. informieren? Nein?
    Dann hören Sie bitte auf, solch einseitigen Kram hier zu verbreiten, der auf Laieninformationen fusst.
    Vielleicht hilft Ihnen auch zur Einschätzung Ihrer Fehlinformation noch der Hinweis, dass Negativbeispiele immer deutlich häufiger und lauter in den Medien vorkommen, als die 99,99% der Fälle, in denen alles zur vollsten Zufriedenheit verlief. Oder denken Sie tatsächlich, dass die gesamte Bevölkerung unzufrieden ist mit der Behandlung Ihrer Leiden und Gebrechen?

  17. @Globus Pallidum
    Es ist die Mühe nicht wert. Dem Wilfert-Troll wurde bereits mehrfach die simple Gesetzmäßigkeit „Nebenwirkungen gibt es überall dort, wo Wirkungen sind. Das völlige Fehlen von Nebenwirkungen ist ein untrügliches Zeichen, dass eben keinerlei Wirkungen vorhanden sind.“ erklärt. Allein, an diesem Punkt scheint es ein enormes Erkenntnisdefizit bei Scharlatanen zu geben. Sie können offenbar einfach nicht das Prinzip verarbeiten, dass man nur ausschließen kann, sich mit dem Hammer auf den Daumen zu schlagen, wenn man keinen Hammer anfasst und schon gleich gar nicht damit auf einen Nagel schlägt. Homöopathen wollen uns erzählen, dass man auch ohne Hammer und ohne mit irgendetwas zu schlagen Nägel in Beton bekommt. Und zwei Fakultäten meiner Universität wollen jetzt einen eigenen Studiengang extra für Leute anbieten, die das allen Ernstes glauben. Es ist so frustrierend.

  18. Wie Wahrnehmungstäuschungen bei Tieren funktionieren, weiß man schon seit den 60ern. Wer nach Rosenthal-Effekt und Ratten sucht, wird schnell fündig. In dem klassischen Experiment wurden unterschiedlichen Versuchsleitern zufällig ausgewählte Ratten gegeben. Der einen Hälfte der Versuchsleiter wurde gesagt, dass es sich um schnell lernende Ratten handelt und der anderen Hälfte wurde gesagt, dass ihre Ratten sehr schlecht lernen. Die Aufgabe der Versuchsleiter war es, ihre Ratten Labyrinthe lernen zu lassen. Das Ergebnis war, dass die als klug bezeichneten Ratten ihre Labyrinthe besser lernten als die als dumm bezeichneten Ratten. Obwohl sich die Ratten zu Beginn der Studie nicht voneinander unterschieden, haben sie im Verlauf der Studie unterschiedliche Leistungen gezeigt. Dieser Effekt ist ein Grund dafür, dass medizinische Studien doppelt verblindet sein müssen. Sobald der Versuchsleiter weiß, was er von seiner Versuchsgruppe erwarten soll, verändert dies die Wahrnehmung und auch die Interaktion mit der Gruppe.

  19. @Alle: Ich hasse das Kommentarmanagement von Movable Type! Ich weiß nicht, wie oft ich dort noch angeben muss, dass Albert Wilfert hier gesperrt ist, damit es irgendwann mal funktioniert. Und im Moment hab ich leider auch nur eingeschränkten Internetzugang und kann die Kommentare nicht immer händisch löschen…

    Bitte probiert, die Kommentare von ihm, die doch durchkommen, zu ignorieren. Sie fliegen alle wieder raus; und natürlich auch die anderen Kommentare, die sich darauf beziehen…

  20. Statt an deiner Promotion zu sitzen?
    Sag einmal Florian, flunkert dein Profil oder zielst du auf ein „Drs.“?
    😉

    Wenn das die Qualität der Beobachtungen durch die Beobachterin widerspiegelt, erklärt das (mal wieder) die unterirdische Qualität der Beiträge von Wilfert, äh, wollte sagen, der Pro-Fraktion.

  21. Ist Euch klar, was die Quintessenz der Aussagen von „Beobachterin“ sind:
    Einer , dem Jesus selbst das Geheimnis von Wasserveredeln gezeigt hat, macht gute Geschäfte und einen Haufen Kohle mit dem Verkauf seines „veredelten Wassers“,
    aber unsere hochbegabten Wissenschaftler wissen nicht, wie ihre materielle Zukunft aussieht .– Ist das nicht deprimierend.

  22. @Beobachtern: „Sie sind ein Bin Laden“

    Leute, die mich bzw. andere Kommentatoren mit Massenmördern vergleichen, kann ich nicht wirklich leiden. Bitte sehen sie in Zukunft von weiteren Kommentaren ab, ich werde sie sowieso löschen.

    @Relaxation: Ne – ich hab schon vor 5 Jahren promoviert… Ich würd zwar gern noch nen zweiten Dr. kriegen 😉 aber dafür hab ich kein Geld um das Studium zu finanzieren…

  23. Placebo bei Tieren: selbstverständlich wirkt das.

    Säuger haben in etwa dieselbe Hirnstruktur wie der Mensch. Lernen, höhere Gefühle und so – das läuft überwiegend im limbischen System ab.

    und wie gut Chefchen auf seinen Hund einwirken kann, sehe ich täglich.

    Die Überzeugung, daß die Angelegenheit im Grunde alltäglich ist, wirkt sehr wohl auf den Hund. Ist Chechen hingegen in panik, wird auch der Hund reagieren…

    Dieses Argument der Homöopathen ist also hinfällig.
    Ich kuriere meine Hunde von verschiedenen leichteren Sachen mit einem Schluck Schwarzem Tee, ins Trinkwasser gekippt.
    Arzneiliche Wirkung gegen Null, Überzeugungswirkung hoch.

  24. A propos Beobachtung („ich habe es selbst erlebt… ich kann mich nicht tauschen…“)

    Ich sehe die Sonne morgens aufgehen.
    Mittags sehe ich sie über den zenit wandern.
    Abends sehe ich, wie die sonne untergeht.

    Und – dreht sich die Sonne um die Erde?

    😉

  25. Ansonsten toll, dass Prof. Weiß Dir so ausführlich geantwortet hat. Obwohl mir die Aussage mit dem „neuen Wissenschaftskonzept“ schon Kopfzerbrechen bereitet – mit dem Ansatz könnte man letztendlich alles mögliche begründen…

    Ich denke wir müssen uns mit der Globalisierung von Asien her noch des öfteren mit einem anderen „Wissenschaft“sverständnis herumplagen. The American Century is past. Die Asiaten erobern die „zivilisierte Welt“ von unten und mit ihrem Nationalpatriotismus, wenn nicht gar Nationalfaschismus (Rassenidiologie der Inder – auch heute wird Kindern gelehrt, daß die Indische Hochkultur schon da war, als Europäer noch in Höhlen hausten, von dem Borg-Verständnis der Chinesen mal ganz abgesehen) werden noch ganz andere Dinge auf uns zukommen – neben TCM und Ayurveda. Besonders hervorzuheben: Astrologische Betrachtungen bezüglich Geschäftseröffnungsterminen, Heiraten, Geburten. Diese Ideologien verbreiten sich schon jetzt rasant und finden ihre Anhänger.

  26. @suse
    Das kann man noch steigern. Behaupte einfach, dass die Sonne nur deshalb aufgeht weil du es ihr befiehlst. Als Beweis bringe die Tatsache, dass sie aufgeht.

    Wenn dann jemand einwendet, dass sie auch aufgeht wenn du schläfst, dann sage einfache, es ist dein Geist der es ihr befiehlt.

    Wenn dich dann noch jemand fragt, du könnstest doch mal der Sonne befehlen nicht aufzugehen, dann sag einfach, dass ist ein ungültiger Test der nicht passt.

    Ist in etwa vergleichbar die Argumentationslinie der Homöopathen.

  27. ach, gottchen, Adenosine… Du hast vermutlich mal wieder GAR Nichts verstanden – aber mit fehlendem vorwissen ist das auch kaum möglich.

    Mein Prof (mediziner) dozierte sehr gern über die inhibitorische Schmerzhemmung.
    Ist wirklich ein alter Hut. Man weiß schon ziemlich lange, wie das funktioniert. Meßbar.

    Der Sonne befehle ich nicht, aufzustehen (ich würde freiwillig gern länger schlafen…. Bruce Allmächtig…. hust…)

    Ich befehle nur meinen Hunden, aufzustehen. Die tun das dann sogar. Weil ich es ihnen sagte. Ist aber keine zauberei. 😉
    Sondern basiert wie alles halt auf Fachwissen. Nicht mehr, nicht weniger. Punktum.

  28. @ freistetter

    Andere unter Androhung von Löschung zu nötigen, auf meine Kommentare nicht zu antworten, erfüllt den Tatbestand der Verhetzung, kleiner Mann. Sie geben sich alle Mühe meine Vorwürfe zu rechtfertigen.

    Wollen sie mich nun wegen „Verhetzung“ anzeigen? Das würde ich zugerne sehen (und sparen sie sich eine Antwort, das wird alles wieder gelöscht).

  29. Florian, ich bewundere immer wieder Deine Geduld.

    In Homöopathie Foren, beim Astrologen, beim Esoterikforum gibt es ganz schnell eine Abmahnung, wenn man kritisch argumentiert. Hier kann man wunderbar diskutieren und sogar die Trolle dürfen sagen, was sie wollen.

  30. Tschuldigung… Adenosine.

    Ich habe dann den Scherz nicht verstanden, denn genau das behaupten viele Esos – ohne es für einen Scherz zu halten.
    Wär alles wirklich lustiger, wenns nicht so tragisch wäre… Dummheit, wenn vermeidbar, ist tragisch….

  31. „Liebe ‚Apotheken-Rundschau!‘
    Laß mal raten, »wie Frauen von Homöopathie profitieren« können:
    Apothekerin werden?
    Deine Globuli von der Titanic“

    🙂

  32. Nachdem meine Eltern als ich Kind war sahen des der Hausarzt fast nur Antibiotika verschrieb ging wir zu einem Homöophat. Und ich wurde durch seine Medikamente immer gesund.

  33. „Der Masterstudiengang richtet sich ausschließlich an Mitglieder des DZVhÄ, …“ – hoppla!

    Darf eine Universität das? Steuerzahlergeld nur für Mitglieder eines Vereines aufwenden? Ich würde doch schätzen, dass sie damit gegen eine Handvoll Gesetze verstößt.

    Da müßte man als Magdeburger mal versuchen sich anzumelden!

  34. Die Fakultät Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften (FGSE) an der Uni Magdeburg ist klein, ein Fremdkörper an der technisch ausgerichteten Uni und ständig von der Abwicklung, bzw. Entsorgung zur Uni Halle bedroht. Das ist trotzdem kein Grund bei einer solchen Scharlatanerie mitzumachen.

    Grüßt echt?

  35. Im Fortbildungsplan des DZVHÄ für 2011 zu finden:

    „In Zusammenarbeit mit der Fakultät
    für Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften
    der Otto-von-
    Guericke-Universität Magdeburg
    (OvGU) hat der DZVhÄ einen
    berufsbegleitenden zweijährigen
    Masterstudiengang für Ärztinnen,
    Ärzte und andere approbierte
    Heilberufe erarbeitet, der mit dem
    Erwerb eines Master of Arts abgeschlossen
    werden soll.

    Das Konzept steht – nun wird eine
    Hochschule gesucht, um es umzusetzen!

    Denn zu unserem
    Bedauern ist für die OvGU die
    Durchführung des Studienganges
    im Rahmen ihrer personellen
    Möglichkeiten nicht zu realisieren.“

    Ob da in Magdeburg wohl der Eurocent gefallen ist?

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