Die Kinder der 70er und 80er-Jahre erinnern sich vielleicht noch an die legendären Yps-Hefte. Neben lustigen Comics gab es immer auch ein „Gimmick“ (Ich sag nur Solarzeppelin! Geldzaubermaschine! Wachsende Kristalle! Edelsteinsand! Und natürlich das Abenteuerzelt!)

Das waren aufregende Sachen – und am besten von allen waren die Urzeitkrebse:

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Ich und mein Bruder haben diese Dinger leidenschaftlich gern in großen Einmachgläsern gezüchtet – und soweit ich mich erinnern kann, hat das sogar funktioniert.

Deswegen hab ich mich am Sonntag auch riesig gefreut, als mir der Osterhase ein Set für die Triops-Zucht gebracht hat. Im Gegensatz zu den kleinen Salinenkrebsen aus dem Yps-Heft können die Triopse richtig groß werden:

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Ich bin ja schon schwer gespannt, ob das mit diesen Krebsen tatsächlich klappt. Vorbereitet ist jedenfalls schon alles:

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Jetzt brauch ich noch destilliertes Wasser und dann kanns losgehen. Ich werde hier im Blog natürlich regelmäßig über die Triopse berichten. Ich hoffe, ich kann schon bald die ersten Babyfotos veröffentlichen 😉

Hmm – ob man die wohl essen kann? Vielleicht schmecken die ja so ähnlich wie Garnelen und wären was für die startenden Grillsaison? 😉
21 Gedanken zu „Urzeitkrebse!“
  1. Lustiger Zufall, vielleicht solltest du dich da mal mit Tommaso Dorigo kurzschließen…

    Viel Spaß jedenfalls, aber wie kannst du als Exveganer nur daran denken, die armen Tierchen zu verspeisen? Die sind doch soo süß 😉

  2. Das Experiment ist ausbaufähig:

    Wenn man die kleinen Viecher und das Aufzuchtgefäß innerhalb eines alten TV-Gerät platziert, könnte man mittels energiereicher Kathodenstrahlung eventuell einige interessante Mutationen erzeugen: Krabben, Tintenfische, Weinbergschnecken, 100% naturidentische Froschchenkel (mit minimalen Rest-Froschanteil) oder am besten gleich ein kleines Alien. Einfach mal verschiedene TV-Sender einstellen und schauen, wie sich die Sache entwickelt…

    Wenn schon in Deutschland Zukunftstechnologie wie Gentechnik als Teufelszeugs gebrandmarkt werden, wäre das eine gute Gelegenheit, den bildungsfernen Bevölkerungsschichten die Vorteile harter innovativer wissenschaftlicher Forschungsarbeit wieder etwas schmackhaft zu machen.

    Statt beim Anschauen von Space-Night in die Chipstüte zu greifen, wartet man/frau einfach darauf, bis die herangereiften Kreaturen gut durchgeschmort aus den Lüftungsschlitzen kriechen.

    Dann einfach zugreifen, je nach Geschmack etwas Sojasoße, Ketchup oder Schlagsahne dazu……..hmmmm…lecker!

  3. @blogjiker:

    Wenn man die kleinen Viecher und das Aufzuchtgefäß innerhalb eines alten TV-Gerät platziert,…

    Und wie willst Du dann – während Du das betrachtest – das Gewusel der Viecher vom normalen Programm unterscheiden?

    Dieser Idee würde ich nur dann zustimmen, wenn beim Fernsehprogramm explizit darauf hingewiesen würde, dass es sich bei den gezeigten Protagonisten nicht um Triops handelt. 🙂

  4. Ach, da werden Erinnerungen wach! Yps!

    @blogjiker:
    Ich hab sogar schon ein paar Hypothesen, welcher Sender zu welchem Ergebnis führt. Nur keinen Musikantenstadl anmachen – das ist noch schlimmer, als die Viecher nach Mitternacht zu füttern 😉

  5. Und wie willst Du dann – während Du das betrachtest – das Gewusel der Viecher vom normalen Programm unterscheiden?

    Ich kenne mich mit dem Stoffwechsel der Urviecher nicht so gut aus, würde aber dennoch den CO²-Gehalt und die Hinweistafeln im Teletext untersuchen. Vielleicht findet sich ja in den Arbeiten von Stanley Miller noch irgendwo ein weiterer Hinweis.

    Höherentwickelte Lebensformen (Musikantelstadel, Pop-Bands a’la BeeGees) erkennt man dagegen leicht an ihrer typischen Stimmlage; der dazu erforderliche hohe Heliumanteil ist charakteristisch für unsere neuzeitliche Studioatmosphäre.

  6. Unsere sind leider zügig eingegangen. Die waren auch aus Tütchen, die auf irgendeiner bunten Zeitschrift klebten. Ganz schön winzig waren die Dinger – ohne Lupe fast nicht zu sehen.

  7. @rotfell: Klar – den kleinen Triopsen sollen ja ihre Zähnchen nicht ausfallen 😉
    Ne – der stand nur zufällig daneben. Passt aber irgendwie. Die „Blendi“-Zahnpasta ist auch so eine Erinnernung an die Kindheit; wie die Yps-Hefte. Leider ist das Zeug heutzutage nicht mehr so schön schweinchenrosa wie früher sondern hat so ein seltsames Glitzerot. Naja – früher war ja eh alles besser 😉

  8. DIE wollte ich auch schon seit langem wieder haben – also die originalen Urzeitkrebschen. Soweit ich mich erinnern kann, war mein größtes damals so ca 1,5cm und einige Wochen alt…
    Woran ich mich auch erinnern kann ist ein fehlgeschlagener Versuch deinerseits, als du die Krebs auf dem Fensterbrett aufgestellt hast, wo sie dann im heißen Wasser gekocht worden sind….

  9. „wo sie dann im heißen Wasser gekocht worden sind….“

    Also daran kann ich mich nicht erinnern 😉

    Aber die „original“ Urzeitkrebse müssten noch aufzutreiben sein. Also wahrscheinlich nicht die Yps-Packungen (obwohl man die wahrscheinlich irgendwo bei Sammlerbörsen kriegen könnte) – aber such mal bei Amazon nach „Seamonkeys“ – da müsste man was finden.

  10. Die Urzeitkrebse aus dem Yps gibts in jedem Zoogeschäft. Dort heißen sie Artemia und werden frischgeschlüpft von Aquarianern an Jungfische verfüttert. Wie das Yps-Urzeitkrebsfutter heißt, weiß ich leider nicht mehr, zur Not fressen sie auch aufgeschlämmte Trockenhefe, ansonsten nach Aufzuchtanleitungen googlen…

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