Passend zum heute stattfindenen 200. Geburtstag von Charles Darwin habe ich hier noch ein nettes Fundstück: Die Wiener Designergruppe Formik hat ein „Darwin-Bracelet“ entworfen: 

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Wahlweise in Gold, Silber oder aus Porzellan sind hier die Schädel von Australopithecus, Homo habilis, Homo erectus, Homo neanderthalensis und Homo sapiens aufs modischste vereint.

Ganz billig ist das Armband nicht – 400 Euro muss man anlegen – aber dafür bekommt man dann auch ein ziemlich einzigartiges Schmuckstück. Formik plant übrigens noch weitere wissenschaftliche Designerstücke: als nächstes stehen, inspiriert durch Heisenbergs Unschärferelation, „unscharfe Tassen und Glasvasen“ auf dem Program.

(via Falter, Ausgabe 7/09, Seite 41)

16 Gedanken zu „Der richtige Schmuck fürs Darwin-Jahr“
  1. Hmm – also zumindest die Biologen, die ich persönlich kenne, würden das wohl gut finden 😉

    Aber nicht jeder, der sich mit Knochen beschäftigt muss gleich ein Gruftie sein (gibts die überhaupt noch? Ich dachte, das sind jetzt Emos? Ich verlier da langsam den Überblick)

  2. Wenn du nur mit solchen aus der Szene Umgang hast, ist das gar kein Wunder.

    Schneiden sich Emos nicht nur die Adern auf?
    Ich dachte Grufties sind die älteren Goths..
    und was bitteschön sind Vampyres?

    ich bin zu alt dafür!

  3. Ich wehre mich aufs Äusserste auf die Unterstellung Emos seien die Weiterentwicklung von Gothics oder auch nur irgendwie mit ihnen verwandt! 😉
    Da könnte man ja zum Gothic-Kreationisten werden *g* Statt: Wir stammen nicht vom Affen ab! kommt dann: Wir entwickeln uns nicht zu Emos weiter 😉

    Back to Topic: Geniales Armband!

  4. Vier verschiedene aufgefädelte Kieselsteine tun’s auch – wenn man ihnen die Buchstaben A-G-T-C zuordnet. Sie stehen dann für die Basen der DNA. So ein Halsband wird in Calvin’s „Der Strom, der bergauf fließt“ beschrieben. Einnetter Gedanke.

  5. Ja naja, schön ist was anderes, stimmt schon. Aus dem Alter sind wir vlt. schon raus, Dr. Berndt 😉 ich hätte auch lieber Blumen.
    Meine Lütte hat es aber gleich erkannt – das sind doch die Schädel, wie der Mensch sich entwickelt hat – also scheint das Teilchen seinen Zweck doch zu erfüllen ;-). Dann doch lieber geschmacklos mit Hirn, als nur geschmacklos (sag ich nur aus meiner altersweisen *hust* Warte 😉 Ich gehöre aber schon zu den Komposties, wurde mir letztens von der Jugend mitgeteilt 😀

  6. Und was trägt die modebewusste Kreationistin statt dessen um den Hals? Den eingeschlagenen Schädel von Abel (Nachbildung)? Sintflut-Wasser in der Phiole (Original)? Die Paluxy-River-Fußspuren (Gipsabdruck)? Hm, ich hätte da wieder so Geschäftsideen … 😉

    @ isnochys: Emos finden auf dem Portal für Szeneforschung der TU Dortmund noch gar nicht/ kaum statt, siehe https://www.jugendszenen.com/. Wäre das mal ein Thema für die soziologischen ScienceBlogger?

  7. @Stefan: Es gibt Jugendszene-Forscher? Sachen gibts…
    Sicher, dass das nicht einfach Wissenschaftler in der midlife-crisis sind, die nen Grund suchen, in Diskos und Bars abzuhängen? 😉 Aber interessant, was es da für Jugendbewegungen gibt: „Junghexen“, „LAN-Gaming“, „Sportklettern“ und „Veganer“…

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