Das der Mond großen Einfluss auf die Erde hat habe ich ja schon in den letzten Beiträgen beschrieben. Sehr viele Menschen glauben allerdings auch daran, dass der Mond ganz konkret ihr persönliches Lebens beeinflusst und dass man besser dran ist, wenn man sein Leben nach dem Mond ausrichtet. Über den Unsinn dieser Mondkalender und andere pseudowissenschaftliche Vorstellungen möchte ich heute schreiben.

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Natürlich beeinflusst uns der Mond – oder?

Wenn man dem glaubt, was in Zeitschriften, gewissen Büchern und dem Internet zu finden ist, dann beeinflusst der Mond nicht nur auf physikalische Art und Weise die Erde sondern bestimmt auch unser ganz persönliches Leben. Jeder weiß doch, dass man bei Vollmond schlecht schläft. In Krankenhäusern und auf Polizeiwachen ist bei Vollmond der Teufel los. In der Landwirtschaft bekommt man bessere Ergebnisse, wenn man sich nach dem Mond richtet und auch der Frisörbesuch sollte sich nach der Mondphase richten um bessere Ergebnisse zu bekommen. Wenn so viele Menschen sich bei so vielen Dingen nach dem Mond richten, dann muss da doch was dran sein, oder?

Und außerdem ist das ganze doch sehr plausibel! Das glauben zumindest viele Menschen. Ich habe mal kurz im Internet recherchiert und folgende typische Aussagen über den Mond gefunden. In „Odenwalds Universum„, einer Kolumne des Focus, wurde über den Einfluss des Mondes diskutiert. Und in den Kommentaren zum Artikel fand sich unter anderem folgende Aussage (die man so oder so ähnlich immer wieder hören kann):
 

„An
den Meeresgezeiten /Ebbe und Flut sieht man, wie stark die
Anziehungskraft des Mondes auf Flüssigkeit wirkt. Wenn man dann
bedenkt, daß der menschliche Körper überwiegend aus Flüssigkeit
besteht, dann drängt sich ein Zusammenhang auf mit Wirkungen wie
„schlecht schlafen können“, Unruhe u.s.w.“
(Thomas, 02.11.2007, 13:05)

Klar, wenn der Mond es schon schafft die riesigen Ozeane zu bewegen, wie soll er dann keinen Einfluß auf die viel geringere Flüssigkeitsmenge im menschlichen Körper haben!
Wenn der Mond Gezeiten verursacht, dann muss er doch auch den Menschen beeinflussen können! Und der Vollmond muss doch auch einen größeren Einfluss haben – immer sieht der Mond da doch völlig anders aus als z.B. bei Neumond.
Und überhaupt: das der Mond das Leben der Menschen beeinflusst ist ja schon seit Jahrhunderten oder gar Jahrtausenden bekannt! Und solche altes, überliefertes Wissen muss ja zwangsläufig richtig sein, sonst würde es doch nicht überliefert werden!

Aber wie sieht das ganze nun aus, wenn man es vernünftig und wissenschaftlich betrachtet? Nun, die kurze Version lautet: Alles Blödsinn! Die lange Version folgt jetzt:


Jahrtausendealtes Wissen?

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In allen gängigen Mondkalendern ist zu lesen, dass das Wissen über den Mondeinfluß den Menschen schon seit langem bekannt. Um „altes Bauernwissen“ soll es sich handeln oder um „Geheimwissen“ das schon seit Jahrtausenden im Umlauf ist.
Die „Mondgurus“, Johann Paungger-Poppe und Thomas Poppe, die mit ihrem Buch „Vom richtigen Zeitpunkt“ den aktuellen Mondkalenderboom in den 90ern ausgelöst haben schlagen in die selbe Kerbe. Als Quelle für das in ihrem Buch präsentierte Wissen wird der Großvater von Johanna Paungger-Poppe genannt, der seiner Enkelin alles über das alte Wissen über den Mond beigebracht haben soll. 

Naja… Natürlich hat der Mond in fast allen Kulturen immer eine wichtige Rolle gespielt – in religiöser Hinsicht und auch als Grundlage für die Kalenderrechnung. Das, was wir heute in den diversen esoterischen Mondkalendern lesen können hat allerdings bei weitem keine so lange Tradition. Ich kann hier keinen komplette kulturgeschichtlichen Überblick über die Entwicklung des Mondkalenders geben – aber glücklicherweise hat das schon jemand getan. Und zwar Helmut Groschwitz, Kulturwissenschaftler der Universität Regensburg der seine Dissertation zum Thema „Mondzeiten: Zu Genese und Praxis moderner Mondkalender“ geschrieben hat. Im Skeptiker (2/2007) findet sich eine Zusammenfassung seiner Arbeit. In diesem Artikel („Moderne Mondkalender aus Sicht der Volkskunde“) kommt er zu folgendem Schluß:

„Das in den heutigen Mondkalendern vermittelte „Wissen“ ist kein uraltes, empirisches Bauernwissen wie in den Kalendern zur Legitimation der Regeln behauptet wird. Vielmehr sind es die Versatzstücke ehemals elitekultureller Welterklärungssysteme, die mehrmals aus dem jeweiligen Zusammenhang genommen und neu kontextualisiert wurden. Das Interpretament der „lebendigen Bauernweisheit“ entstand im 19. Jahrhundert und wird im 20. Jahrhundert als Etikettierung höchst moderner Erscheinungen verwendet. (…) auch heute noch wird an den Mondkalendern weitergeschrieben.“

Auch Paungger und Poppe haben ihr „Wissen“ wahrscheinlich nicht unbedingt nur vom weisen Großvater erhalten. Groschwitz zeigt, dass zentrale Aussagen des Buchs aus den „Aussaattagen“ (veröffentlicht ab 1963) der Antrophosophin Maria Thun entnommen und dann einfach als „altes tirolerisches Bauernwissen“ bezeichnet wurden.

Und wenn man sich ansieht, was heute alles mit dem Mond zusammenhängen soll, dann wird schnell klar, das es sich um neu geschaffene Regeln handeln muss und nicht um altes Wissen. Denn die wissenden Bauern vergangener Jahrhunderte werden sich wohl kaum mit Operationsterminen, Frisörbesuchen oder Kosmetika beschäftigt haben…


Was kann der Mond beeinflussen?

Gut, die Mondkalender beinhalten also keine alte Überlieferung. Aber er beeinflusst die Menschen ja sicherlich trotzdem, oder? Da war doch was mit Gravitation und dem menschlichen Körper, der auch aus Wasser besteht und so…

Das der Mond die Erde beeinflusst ist klar. Über die Gezeitenkräfte und den Einfluss des Mondes auf die Stabilität der Erdachse habe ich schon geschrieben. Daraus aber nun zu schliessen, das der Mond auch einen Einfluss auf den menschlichen Körper hat, ist allerdings falsch. Der Mensch besteht zwar zu einem großen Teil aus Wasser – aber verglichen mit den Ozeanen ist die Wassermenge in einem Menschen enorm klein. Und bei den Gezeitenkräften kommt es eben auf die Menge an! Ebbe und Flut kann man nur in sehr großen Gewässern beobachten. Oder hat schonmal jemand Gezeiten im Bierglas beobachtet? Oder in der Badewanne? Selbst in Seen beobachtet man kaum Gezeiten (die ganz großen ausgenommen) – die Gezeitenkräfte, die der Mond auf einen Menschen ausübt, sind vernachlässigbar gering. Ein kleines Beispiel kann das illustrieren: Wie stark die Gravitation wirkt, hängt ja von der Masse ab. Ändert sich die Masse, ändert sich auch der gravitative Einfluss. Und ein normaler Mensch ändert seine Masse ständig! Wer ein Haar oder eine Hautschuppe verliert, wird ganz minimal leichter. Und der Unterschied in der Anziehungskraft des Mondes der durch den Verlust einer Hautschuppe entsteht ist viel größer als die Gezeitenkraft, die der Mond auf den Mensch ausübt! Über die viel stärkeren Masseänderungen durch Nahrungsaufnahme und Ausscheidungen will ich jetzt gar nicht reden. Die gravitative Anziehung des Mondes ist natürlich auch völlig unabhängig von der Mondphase! Die Gravitation wird bei Vollmond nicht stärker und bei Neumond nicht schwächer! Ein eventueller gravitativer Einfluss auf den Menschen wäre also unabhängig von der Mondphase oder davon, wo und in welchem Sternzeichen der Mond am Himmel steht!
Die Gravitation scheidet also eindeutig als mögliche Quelle für einen möglichen Einfluss auf den Menschen aus!

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Der Mond strahlt aber auch Licht aus! Vielleicht gibt es hier einen Einfluss? Das einige Lebwesen sich bei verschiedenen Dingen nach dem Mond richten, ist bekannt. Die Forschungsrichtung, die dieses Thema untersucht nennt sich Chronobiologie und beschäftigt sich mit der zeitlichen Organisation und dem Auftreten von Rhythmen bei den verschiedensten Organismen. Und der Mond, als hellste natürlich Lichtquelle in der Nacht stellt hier natürlich einen der stärksten Rhythmusgeber dar. Für Tiere die in Küstengebieten leben stellen die Gezeiten einen wichtigen Umwelteinfluss dar und darum ist es auch nicht verwunderlich, dass manche Tierarten z.B. ihren Paarungszyklus mit dem Mond synchronisiert haben.
Aber das hat immer noch nichts mit dem zu tun, was in den Monkalender behauptet wird. Ebbe und Flut spielen für die meisten Menschen keine große Rolle im Alltag und das Licht des Mondes wird meistens von künstlichen Lichtquellen überstrahlt.

Wissenschaftlich gesehen gibt es also keinen Mechanismus, der den behaupteten Einfluss des Mondes auf den Menschen bewirken könnte. Esoteriker werden nun sicher behaupten, dass die Wissenschaft ja nicht alles weis und vielleicht ein noch unbekannter Mechanismus für den Mondeinfluss verantwortlich sein könnte. Prinzipiell stimmt das – aber da die Mondphasen eine Schlüsselrolle in allen Mondregeln spielen kann es sich eigentlich nur um das Mondlicht handeln. Den die Mondphasen entstehen ja nur dadurch, dass der Mond zu verschiedenen Zeiten von der Erde aus gesehen verschieden hell erscheint.

Aber den echten Esoteriker interessieren Mechanismen meisten sowieso nicht. Auch Paungger und Poppe schreiben auf ihrer Homepage:

Es ist ein altes Erfahrungswissen, das sich nur durch sich selbst
begründet.“


Aus wissenschaftlicher Sicht braucht man sich aber sowieso erst da
nn Gedanken über Mechanismen machen, wenn der Einfluss zweifelsfrei nachgewiesen werden kann. Solange nur anekdotische Überlieferungen von alten Bauern oder unspezifische Beobachtungen á la „Gestern war Vollmond und ich hab schlecht geschlafen“ bekannt sind, lässt sich wissenschaftlich gesehen keine Aussage treffen. Behauptungen gibt es ja genug – und im Gegensatz zu sonstige Aussagen in der Esoterik sind diese meistens auch noch falsifizierbar. Wenn z.B. behauptet wird, bei Vollmond werden mehr Kinder geboren, weil der „volle Mond die Kinder zieht“, dann muss man eigentlich nur die Geburtenzahlen untersuchen und sollte sofort sehen, ob es hier Häufungen mit dem Vollmond gibt oder nicht.
Das wurde natürlich auch gemacht – und es wurden keine Häufungen gefunden. Ich möchte jetzt aber nicht Unmengen an Studien zitieren und vorstellen – das würde den Rahmen dieses Beitrags sprengen. Auf der Homepage von Klaudia Einhorn von der Kuffner-Sternwarte findet sich aber ein detaillierter Überlick über die diversen behaupteten Effekte und Studien, die diese Effekte widerlegen. Weder gab es den behaupteten Babyboom zu Vollmond, auch Autounfälle, Selbstmorde und Gewalttaten treten unabhängig von der Mondphase auf.
 

Warum glauben so viele an einen Einfluss?

Wenn es keinen Einfluss des Mondes auf den Menschen gibt, warum sind dann aber trotzdem so viele Menschen davon überzeugt? Erschreckende 92% der Deutschen glauben an den Einfluss des Mondes! Hier kommt ein psychologischer Effekt ins Spiel, der sehr mächtig sein kann: selektive Wahrnehmung!

Im Gespräch mit verschiedensten Leuten über dieses Thema fand sich fast immer eine Person die felsenfest davon überzeugt war, bei Vollmond schlechter schlafen zu können. Wie lässt sich das erklären?
Erstmal gibt es natürlich die simpelste Erklärung: der Vollmond ist hell und Licht stört beim schlafen. In Einzelfällen mag das wirklich die richtige Erklärung sein. Aber dazu müssten Schlafzimmer, Fenster, Bett und Mond zufällig gerade so orientiert sein, dass das Mondlicht auch auf den Schlafenden treffen kann. Auch Vorhänge dürfen nicht im Weg sein und meistens wird der Mond sowieso durch künstliche Lichtquellen überstrahlt (Unmittelbar vor meinem Schlafzimmerfenster hängt z.B. eine Strassenlaterne – und da ich keine Vorhänge habe kann ich eigentlich jede Nacht in meinem Bett ohne Lampen Bücher lesen 😉 Auf meinen Schlaf hat das allerdings keinen Einfluss.) Die eigentliche Ursache ist also eine andere.
Betrachten wir folgendes Szenario: Ich gehe zu Bett, schlafe schlecht und wache in der Nacht auf. Gründe für schlechten Schlaf gibt es zuhauf (Stress, Probleme, Alkohol, etc.). Vielleicht wache ich nur kurz auf, schlafe gleich weiter und merke am nächsten Tag nichts mehr davon. Vielleicht stehe ich auch auf, trinke ein Glas Wasser, lese ein bisschen und schlafe dann weiter. So etwas ist sicher jedem schon mal passiert und wenn es nicht regelmäßig auftritt macht man sich meistens keine weiteren Gedanken dazu. In einer anderen Nacht wache ich vielleicht wieder auf – diesmal schaue ich aber zufällig aus dem Fenster und sehe einen großen, hellen prächtigen Vollmond! So ein Vollmond kann wirklich enorm beeindruckend sein – besonders dann, wenn man nicht damit rechnet ihn zu sehen. Und dann liegt natürlich der Gedanke nahe: „Klar, Vollmond! Kein Wunder, dass ich nicht schlafen kann!“. Solche Ereignisse bleiben im Gedächtnis – und die vielen anderen Zeiten, in denen ich nachts aufgewacht bin und nichts weiter passiert ist werden vergessen. Das ist die selektive Wahrnehmung. Im Laufe der Zeit kann daraus eine selbsterfüllende Prophezeihung werden. Wenn ich also weiß, das heute Nacht wieder Vollmond ist, dann werde ich aus lauter Angst, schlecht zu schlafen, wirklich schlecht schlafen!
 
Die meisten Leute beschäftigen sich nicht systematisch mit diesen Angelegenheiten. Ansonsten wäre es z.B. ein leichtes, einfach ein Tagebuch zu führen und genau aufzuzeichnen, wann man schlecht schläft und wann nicht. Wenn wirklich jedes Ereignis aufgezeichnet wird und nicht nur die „beeindruckenden“, dann wird sich schnell zeigen, dass kein Zusammenhang zwischen Schlafstörungen und Mondphase besteht. Die gleiche selektive Wahrnehmung ist auch für die anderen Vollmondmythen (mehr Babys, mehr Gewalt, …) verantwortlich. Und aufbauend auf diesen falschen Glauben an einen Einfluss des Vollmondes lassen sich natürlich leicht die verschiedensten Mondregeln und Mondprodukte vermarkten! „Mond“ ist ja heutzutage fast schon so ein Label wie „Bio“. Es gibt Mondwasser, Mondbier, Mondbrot, Mondseife – Paungger und Poppe haben überhaupt gleich einen kompletten Mondshop auf ihrer Homepage eröffnet. Wenn man Geld damit verdienen kann, dann ist nichts zu absurd…

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Hierzu passt auch das „Mondholz“. Holz, nach den Mondphasen geschlagen soll eine viel bessere Qualität haben, als normales Holz. Es soll widerstandsfähiger sein und eine viel längere Haltbarkeit haben. Auch hier gibt es Studien, die diesen Einfluss des Mondes widerlegen. Manche Studien zeigen allerdings, dass Mondholz tatsächlich von besserer Qualität ist also normales Holz! Ist also doch was dran an Einfluss des Mondes?
Nein, natürlich nicht – aber man muss eben immer genau schauen, wie und was untersucht wird! Die Produktion von Mondholz ist noch keine Massenindustrie geworden. Dieses Holz wird meist von kleinen Firmen angeboten, die wenig produzieren, viel in Handarbeit machen und i.A. sehr sorgfältig bei der Verarbeitung sind (sie müssen sich ja auch an die verschiedensten Mondregeln halten). Dann ist es auch nicht verwunderlich, wenn dieses Holz eine bessere Qualität hat, als ein billiges Brett aus dem Baumarkt das in Massenproduktion hergestellt wurde.


Aber das stört doch niemanden!

Kann man die Leute nicht einfach machen und glauben lassen, was sie wollen? Wenn jemand unbedingt seine Pflanzen nach dem Mondkalender anpflanzen will, dann stört das doch niemanden. Wer viel Geld für unnütze Mondprodukte ausgeben will, der soll das doch machen – und besonders dann, wenn es wie beim Mondholz tatsächlich ab und zu einen Mehrwert zu normalen Produkten hat. Muss man immer und überall dagegen sein, nur weil etwas nicht ins eigene „Weltbild“ passt?

Ja, muss man 😉 Das hat auch nichts mit Ideologie und Weltbild zu tun oder damit, dass ich mich als Wissenschaftler von den Esoterikern angegriffen fühle. Ich will auch niemanden den persönlichen Glauben an irgendwas verbieten. Es gibt aber doch einige Gründe, warum hier (und in anderen Themenbereichen) Aufklärung absolut notwendig ist.

Warum soll es Leuten erlaubt sein, andere schamlos auszunützen und abzuzocken? Wenn ich ein Jogurth o.ä. auf den Markt bringe und z.B. behaupte, es würde den Cholesterinspiegel senken, dann muss ich dafür auch konkrete Nachweise bringen – ansonsten wäre es Betrug. Bei esoterischen Produkten aller Art muss das seltsamerweise nicht sein – hier dürfen die Verkäufer die wildesten Sachen behaupten um ihre Produkte zu verkaufen. Ich sehe nicht ein, warum es solchen Leuten erlaubt sein soll, ihre Kunden einfach abzuzocken.

Natürlich sind nicht alle Menschen, die mit Mond & Co Geld verdienen Betrüger. Viele glauben selbst an die Wirksamkeit ihrer Produkte und Regeln. Aber auch hier kann das ganze nicht ungefährlich sein. Wer sich bei der Pflanzenpflege nach dem Mond richtet, bringt im schlimmsten Fall nur ein paar Blumen um. Wer sich aber bei medizinischen Fragen kritiklos an Mondkalender hält und vielleicht Behandlungen oder gar Operationen verschiebt, nur damit sie zum „richtigen Zeitpunkt“ stattfinden, der spielt mit seiner Gesundheit bzw. seinem Leben! Paungger und Poppe behaupten selbst auf ihrer Homepage dass

„Operationen und Medikamentengaben, an bestimmten Tagen
durchgeführt, hilfreich sind, an anderen Tagen nutzlos oder gar
schädlich – oft unabhängig von Dosis und Qualität der Medikamente, von
aller Kunst des Arztes.“

Solche Aussagen sind meiner Meinung nach grob fahrlässig! Wer krank ist, sollte schnellstmöglich die richtige Behandlung bekommen und nicht erst dann, wenn der Mond richtig steht!

Aber auch ganz allgemein gesehen sind Mondkalender und Co. gefährlich. Wie viele andere Dinge aus der esoterischen und pseudowissenschaftlichen Ecke leiten sie die Menschen dazu an, kritiklos an irgendetwas zu glauben. Und das ist ein gefährlicher Zustand! Wer es gewöhnt ist, alles zu glauben, was ihm sein Guru/Heiler/Rutengeher/Astrologe/Kartenleger/etc erzählt, der ist auch ein leichtes Opfer für andere Manipulatoren.

Paungger und Poppe schreiben auf ihrer Homepage übrigens auch folgenden interessanten Satz:

„Echter Aberglauben ist es, wenn man der modernen Wissenschaft blind
vertraut und ihr manchmal sogar die Verantwortung für die eigenen Gefühle und Gedanken, für das eigene Leben überträgt.“

Also nicht der Wissenschaft soll blind vertraut werden sondern lieber dem Mondkalender! Abgesehen davon, dass man auch der Wissenschaft nicht blind vertrauen soll – aber wenn ich die Wahl hätte, einerseits einer jahrhundertelang erprobten Methode des Wissensgewinns zu vertrauen die ständiger Prüfung und Kontrolle unterworfen ist oder andererseits einer Anektdotensammlung, für die es keine Grundlage in der Realität gibt, dann entscheide ich mich sofort für ersteres!
 
Aber auch bei Paungger und Poppe scheint die in Esoterikkreisen übliche falsche Vorstellung über Wissenschaft zu herrschen. Oder wie sonst lässt sich folgende Antwort auf die Frage welche Reaktionen seitens der Wissenschaft auf ihre Bücher kamen:

„Nur Gutes, großes Interesse und viel Enthusiasmus. Wir
arbeiten mit vielen echten Ärzten und echten Wissenschaftlern zusammen.
Das sind Menschen, die niemals etwas ablehnen oder abwerten, nur weil
sie sich damit noch nicht vertraut gemacht haben. Das sind Menschen,
für die Beweis genug ist, wenn etwas seit Jahrtausenden gut
funktioniert. Sie verlangen nicht unbedingt Antwort auf die Frage,
warum etwas funktioniert, bevor sie es mit Freuden anwenden.
Sogenannten „Wissenschaftlern“ sind wir allerdings auch schon hier und
da begegnet. Menschen, für die nicht existiert, was nicht in ihre
starren Denkschablonen paßt. Wir kümmern uns nicht um sie und versuchen
auch nicht, sie zu überzeugen. Unsere Zeit ist uns dafür zu wertvoll“

Also Menschen, „für die Beweis genug ist, wenn etwas seit Jahrtausenden gut
funktioniert
“ und die  „nicht unbedingt Antwort auf die Frage [verlangen],
warum etwas funktioniert
“ sind  definitiv keine Wissenschaftler! Eher das Gegenteil. Danach zu fragen, wie etwas funktioniert, ist eine der grundlegenden Eigenschaften eines Wissenschaftlers Und Menschen „für die nicht existiert, was nicht in ihre
starren Denkschablonen paßt“
sind ebenfalls keine Wissenschaftler. Und entgegen der Vorurteile die Paungger und Poppe anscheinend haben, sind Wissenschaftler auch nicht so! Für einen Wissenschaftler existiert nicht das nicht, was nicht in seine starre Denkschablone passt, sondern es existiert das nicht, was den Naturgesetzen widerspricht und für das es keinerlei Belege in der Realität gibt.

Das was die Proponenten der Mondkalender anscheinend als ideale Geisteshaltung ansehen, sind Menschen, die nicht nachfragen. Aber wer seine Fähigkeit, kritisch zu denken aufgibt und das, was man ihm
vorsetzt vorbehaltlos glaubt, der gibt auch seinen freien Willen auf
und lässt sich von anderen die Entscheidungen in seinem Leben abnehmen!

Und darum stehe ich diesem ganzen esoterischen Unsinn über den Mond äußerst kritisch gegenüber!

P.S.

Obwohl dieser Beitrag schon sehr lang geworden ist habe ich es natürlich nicht geschafft, alle Mythen und falschen Vorstellungen anzusprechen, die sich um den Mond ranken. Wenn jemand gerne über ein ganz bestimmtes Thema sprechen möchte, dann können wir das ja in der Kommentarabteilung tun.


164 Gedanken zu „Vom richtigen Zeitpunkt: Esoterischer Unsinn über den Mond“
  1. Vorsicht, wenn du den Leuten eine selektive Wahrnehmung nachsagst! Da wird man leider sehr schnell der Beleidigung bezichtigt. Oder zumindest einer eigenen selektiven Wahrnehmung. Wir Wissenschaftler nehmen nämlich diese ganzen tollen Phänomene, die wir mit unseren rückständigen Methoden nicht beantworten können, bewusst nicht wahr, weil sie nicht in unser Weltbild passen…

  2. @Argent23: Hmm – naja – also selektive Wahrnehmung ist sicher nicht als Beleidigung gemeint. Aber ich verstehe, was du sagen willst – diese Argumentation der Esoteriker hab ich schon öfter erlebt. Ist ja auch recht praktisch – man sieht die Effekte nur, wenn man daran glaubt – für die Skeptiker sind sie unsichtbar 😉

    Naja – ich hab festgestellt, das man vielen Leuten die Sache mit der selektive Wahrnehmung sehr gut erklären kann. Bei den Hardcore-Gläubigen hilft das natürlich nicht – aber der normalen „Ich schlaf bei Vollmond schlecht“-Typ lässt sich damit oft zum Nachdenken bringen…

  3. Noch eine interessante Beobachtung: Wenn in einem beliebigen Kino- oder Fernsehfilm eine Nachtszene vorkommt, ist immer Vollmond (nicht nur, wenn’s um Werwölfe oder Vampire geht).

  4. Hi Florian, super Artikel mit ausführlichen schlüssigen, logischen Begründungen…..

    Mist nur, an welchen Guru soll ich jetzt noch glauben?????….hab ich doch bei Vollmond…alles mögliche beobachtet ;-))), bin aber ehrlich, die anderen Tage hatten mich auch nicht interessiert…schöner mystischer Vollmond…und tschüss. Muss wohl meine selektive Wahrnehmung und mein selffullfilling-Denken auf etwas anderes konzentrieren….hat jemand Vorschläge ? ;-))))))))

    Aber es gibt noch anderen schönen Esoterik-Krimskrams, den man kaufen und sammeln kann……. Die einen geben viel Geld für ihre Schuhe aus, die anderen sammeln Schmuck, Uhren oder Krawatten…..nur das Label ist anders.

    Und mancher Aberglaube kann ja tatsächlich „Wunder“ bewirken – es reicht schon, wenn man nur fest genug daran glaubt. Die Medizin lebt davon trefflich ;-))))

  5. Ja – die selektive Wahrnehmung ist hinterhältig! Ich stand gerade in der Küche und hab mich über meine Mitbewohner geärgert… „Immer muss ich abwaschen“ war mein Gedanke. Aber da ich die selektive Wahrnehmung noch im Hinterkopf hatte habe ich mal nachgerechnet, wie oft ich tatsächlich abgewaschen habe in letzter Zeit und wie oft die anderen – und siehe da… ich muss ja gar nicht immer abwaschen 😉 Aber der Riesenberg schmutziges Geschirr, den ich jedesmal gewaschen habe ist mir eben stärker im Gedächtnis geblieben als die Geschirrhaufen, die die anderen gespült haben 😉

    Und „Esoterik-Krimskrams“ gibt es Unmengen. Leider. Nichts ist zu blöd und absurd, das irgendjemand nicht doch bereit ist, sehr viel Geld dafür auszugeben. Mit den Hoffnungen (und im Gesundheitssektor auch leider den Ängsten) der Menschen lässt sich leider viel Geld verdienen…

    Übrigens: Das Glauben in gewissen Fällen tatsächlich eine Wirkung hat, will ich gar nicht bestreiten: der Placebo-Effekt ist ja bestens dokumentiert…

  6. Das Problem ist, dass immer noch sehr viele Menschen dem Irrglauben unterliegen, dass ihr Gedächtnis wie eine Kamera alle Dinge aufzeichnet. Die Idee, dass die eigene Wahrnehmung eine äußerst verzerrte Darstellung der Wirklichkeit wiedergibt, ist den meisten Menschen zutiefst zuwider.

    Es gab dieses wunderschöne Experiment von dem „Cognitive Daily“ von Scienceblogs.com berichtete, wo die Leute erzählen sollten, wo sie waren, als sie von den Anschlägen am 11. September erfuhren. Das schrieben sie dann handschriftlich nieder und verglichen das Jahre später mit der Erinnerung, die sie zu dem Zeitpunkt hatten. Nicht wenige Leute hatten auf einmal eine ganz andere Erinnerung, wie sie von den Anschlägen erfuhren. Eine Person sagte sogar: „Das ist zwar meine Handschrift, aber das was da steht, das kann nicht sein. Ich habe es ganz anders erlebt.“

    Leider sind sehr viele Menschen nicht willens ihre Erinnerung und ihre Wahrnehmung mit Skepsis zu betrachten. Vielleicht fühlen sie sich auch in ihrem Innersten dadurch erschüttert oder angegriffen, denn wenn man seinem eigenen Gehirn nicht trauen kann…Wem oder was kann ich dann trauen? Einige reagieren sogar aggressiv und behaupten dann, dass man sie der Lüge bezichtige. Meine Schwägerin ist z.B. Hebamme und ich kann sie nicht dazu überreden anhand einer Statistik zu überprüfen, ob wirklich mehr Kinder zu Vollmond geboren werden. Sie würde das doch ständig erleben, sie hätte es nicht nötig, das zu überprüfen.

    Früher hat man auf die Bibel als alleinseligmachende Autorität gepocht, heute sind es die eigenen Erfahrungen, die man meint gemacht zu haben, die man nie in Zweifel ziehen sollte, weil man so angeblich den Menschen persönlich angreift und das geht gar nicht.

    Aber auch das ist letztendlich der Versuch, Kritik und eine Überprüfung der Erfahrung abzuwehren.

  7. @Ludmila: Vielleicht ist das auch der Grund für die herrschende Wissenschaftsskepsis? Die Wissenschaft probiert ja gerade die eigentliche Realität zu beschreiben die unabhängig von persönlichen Erlebnissen und Vorstellungen existiert. Und die moderne Wissenschaft (Relativitätstheorie, Quantenmechanik) widerspricht zunehmend dem „Hausverstand“. Aber gerade das ist aus meiner Sicht ja das fasznierende an der Wissenschaft – das wir ein System geschaffen haben, mit dem man die persönlichen Beschränkungen überwinden und die eigentliche Realität erklären kann!

  8. gute sache das mit dem artikel. die gezeiten kommen ja durch die gravitation des mondes zustande und damit spielt ja auch die tiefe der meere mit hinein. zwischen der anziehungskraft an der meeresoberfläche und im 11000 m tiefen Marianengraben ist schon ein gehöriger unterschied zu einem (bei vollmond nicht) schlafenden (liegenden) menschen von einer „höhe“ von 0,3 m.
    wann wird denn der mond die erde so weit abgebremst haben, dass sie sich nicht mehr dreht?

  9. @matthias: haben wir das nicht eh im zweiten Semester mal ausgerechnet? Die Protokolle musst du ja theoretisch noch haben 😉
    Übrigens: die Erde wird nie aufhören sich zu drehen 😉 Aber sie wird ihre Umlaufzeit so mit dem Mond synchronisieren, dass vom Mond aus gesehen immer die selbe Seite sichtbar ist.

  10. wir haben uns ausgerechnet wie lang ein tag bei den dinos war, das mit der locked (wie heisst das auf deutsch) rotation war klar, hab mich nicht ganz korrekt ausgedrückt.
    @L.Carone: da sind wir wahrscheinlich schon in der Weißen Zwerg zeit der sonne angelagt.

  11. @matthias: also ich kann mich noch gut erinnern – wir haben auch ausgerechnet, wann sich der mond soweit von der erde entfernt hat, dass er kein mond mehr ist. und wenn sich die erde langsamer dreht muss sich ja der mond entfernen. das hat aber keine 10 milliarden jahre gedauert, so weit ich mich erinnere. komplett gebundene erd-mond rotation (so wie bei pluto und charon) wirds dann wohl nie geben.

  12. @Mathias: Ja, sicherlich. Die Rote Riese-Phase dauert ja nicht sehr lange. Also astronomisch betrachtet. Aber wenn sich die Sonne aufbläht, dann ist doch die Frage, ob das Erde-Mond-System das überlebt und selbst wenn…Hinterher ist sowieso niemand da, der es zu würdigen wüsste, weil die Erde dann ein ziemlich steriler Ort sein wird.

  13. Hallo, es ist doch eine Tatsache, dass viele Zyklen vieler Organismen, nicht zuletzt vom Menschen, an an verschiedene Mondzyklen gekoppelt sind. Z.B. „Äquatoriale Affen Südamerikas menstruieren zur Zeit des Neumondes“ aus „Uhren, die nach dem Mond gehen“ von W. Engelmann. Oder der echte Gezeitenrhythmus der Kieselalge (also kein Tages/Licht-Rhythmus). Wenn man dann bedenkt wie empfindlich beispielsweise das menschliche Gehoer ist und welche Auswirkungen das auf das Empfinden hat, dann scheinen mir alle moeglichen Mondeinfluesse auf alle moeglichen Organismen plausibel und vieles ist ja auch belegt wie „Bei Vollmond schüttet der Körper mehr Hormone aus.“ Die Frage ist nur wie sie konkret funktionieren und diese Forschung ist ja noch mehr als nur am Anfang. Dagegen schreibst du als waere sie am Ende, hast du da keine Neugier?

    Das die modernen Mondbuecher eher nach markttechnischen Belangen aufgebaut sind ist ja eine Binsenweisheit. Die kulturwissenschaftliche Forschung geht aber dagegen eher dahin, dass der „Mondeinfluss“ frueher wesentlich bedeutender war und erst mit der Stadtentwicklung zurueckging. Oh, ich koennte noch viel schreiben und dir auch noch viel Lit. empfehlen (Ulrich Koehler,Institut für Völkerkunde, Freiburg), aber ich weiss nicht, ob das hier passt, weil du ja deine „Erklaerungen“ wohl schon alle gefunden hast. Interessant waere auch die ganze tiefenpyschologische Forschung abgefangen bei Jung. Aber mir ist das auch etwas anstrengend mit diesem Computer hier zu schreiben. Viele Gruesse, Walter

  14. @Walter: Also ich bin durchaus offen für andere Erklärungen: Wenn sie denn sinnvoll sind!
    Zur Menstruation: Die Menstruatuinszyklen der Lebewesen sind extrem unterschiedlich. Das reicht von wenigen Tagen bis deutlich über einem Monat! Das es beim Menschen und manchen verwandten Affen einigermassen (nicht genau!) übereinstimmt, ist Zufall. Das Wasserlebewesen ihren Organismus auf die Gezeiten abfgestimmt haben, ist auch wenig überraschend und hat nichts mit dem von den Esoterikern behaupteten Mondeinfluss zu tun.
    Wenn du behauptest, es wäre belegt, das bei Vollmond mehr Hormone ausgeschüttet werden, dann bring bitte auch eine Quelle – ansonsten läßt sich mit der Behauptung nichts anfangen.

    „dann scheinen mir alle moeglichen Mondeinfluesse auf alle moeglichen Organismen plausibel“ – das ist eine sehr typische Behauptung (siehe auch den ersten Kommentar von Ludmila). Nur weil dir (oder mir oder sonstwem) irgendwas plausibel erscheint, bedeutet das noch lange nicht, das es auch plausibel ist! Dafür gibt es ja die Wissenschaft – um herauszufinden, wie es wirklich ist!

    Und die Wissenschaft spricht hier eine klare Sprache – auch wenn es für dich nicht plausibel sein mag – aber die Realität kümmert sich leider nicht darum, was die Menschen von ihr halten 😉

    Was die Kulturhistoriker erforscht haben mag sicher relevant sein – wenn auch nicht unbedingt relevant für das Thema. Die Menschen früher glaubten auch, Blitze werden von Zeus geschleudert und bei Gewitter streiten sich die Götter. Nicht alles was alt ist, ist auch gut. Und irgendwelche „Tiefenpsychologie“ kann definitiv nichts zum Problem der Kräfte, die zwischen Mond und Erde wirken, beitragen.

    Ich bin absolut neugierig! Und ich habe auch nicht „meine“ Erklärungen schon alle gefunden – sondern die Erklärungen der Wissenschaft. Nur weil daneben noch Unmengen an unwissenschaftlichen und esoterischen „Erklärungen“ existieren. Die können aber absolut nicht mit der Wissenschaft mithalten – weil sie eben nicht wirklich was erklären, unlogisch sind bzw. den Naturgesetzen widersprechen. Solange da nichts fundierteres kommt, bin ich mit der aktuellen Situation der Dinge und Erklärungen ganz zufrieden.

  15. Über den Unsinn hinaus, der im Zusammenhang mit dem Mond verbreitet wird, kann, wer mag, sich den Ergebnissen von Ernst Zürcher, ETH Zürich, Forstingenieur und Professor an der Hochschule Architektur, Bau und Holz
    widmen. U.a. steht eine Diplomarbeit, die seine Arbeiten erwähnt, zum Download bereit unter http://www.wald.gr.ch/download/Mondholz_GR.pdf

  16. @Karsten F. Kröncke: Ich habe mir die Arbeit mal angesehen. Aber allein der Titel zeigt schon, das sich hier keine großartigen Informationen rausholen lassen. Eine Diplomarbeit einer Erarbeitung eines angehenden Betriebswirtschaftsingenieurs mit dem Titel „Marketingkonzeptes für Graubündner Mond- und Gebirgsholz“ ist nicht unbedingt eine reputable Quelle für ein naturwissenschaftliches Thema. Der Teil der Arbeit, der sich mit dem Mondeinfluss beschäftigt ist auch nur 3 Seiten lang und kommt zu dem Schluß, dass die vorhandenen Studien keine allgemeingültige Aussage zulassen. Ausserdem sind die entsprechenden Quellenangaben ziemlich schleissig. Einmal wird auf einen Artikel der „Coopzeitung“ verlinkt, der nicht mehr aufrufbar ist; eine andere „Quelle“ ist ein Artikel auf der Homepage des Magazins „Spuren – Magazin für ein neues Bewusstsein“. Mit wissenschaftlicher Betrachtung hat das nicht viel zu tun.

    Die eigentlich Quelle, die sie hätten verlinken sollen wäre vermutlich

    Ernst Zürcher: „Holzforschung im Zeichen des Mondes„, Lebendige Erde 6, 2003

    Aber auch diese Zeitung ist kein reputables, durch peer-review abgesichertes wissenschaftliches Journal. Insofern ist schwer, einzuschätzen wie gültig diese Studien sind und wie vertrauenswürdig der Versuchsaufbau. Abgesehen davon haben die Ergebnisse von Zürcher sowieso wenig mit den klassischen Mondkalendern zu tun.

  17. @ Florian: Ich will ja nicht pedantisch sein, aber wer anderen schnell und gern mal ihre nicht wissenschaftlich begründeten Argumente um die Ohren haut ;-), der sollte sich solche Formulierungen verkneifen:
    „Erstmal gibt es natürlich die simpelste Erklärung: der Vollmond ist hell und Licht
    stört beim schlafen. In Einzelfällen mag das wirklich die richtige Erklärung sein. Aber dazu müssten Schlafzimmer, Fenster, Bett und Mond zufällig gerade so orientiert sein, dass das Mondlicht auch auf den Schlafenden treffen kann. Auch Vorhänge dürfen nicht im Weg sein und meistens wird der Mond sowieso durch künstliche Lichtquellen überstrahlt (Unmittelbar vor meinem Schlafzimmerfenster hängt z.B. eine Strassenlaterne – und da ich keine Vorhänge habe kann ich eigentlich jede Nacht in meinem Bett ohne Lampen Bücher lesen 😉 Auf meinen Schlaf hat das allerdings keinen Einfluss.) Die eigentliche Ursache ist also eine andere.“

    Denn das ist bestenfalls auch nur anekdotisch („auf meinen Schlaf …“), außerdem hat bestimmt nicht jeder diese Straßenlaterne vor seinem Fenster. Zudem berücksichtigt es nicht die Tatsache, dass durch atmosphärosche Streuung und Reflexionen (an Hauswänden und Fenstern) der Mond nicht immer direkt durchs Fenster scheinen muss, um es in Vollmondnächten schlafstörend (?) zu erhellen. Ansonsten aber stimme ich aus vollem Herzen der Kritik an dem esoterischen Mondquatsch zu.

  18. @Jürgen: Hab ich das wirklich so verwirrend formuliert? Ich dachte, es ist klar, was hier Argument und was Beispiel ist. Mein Argument war: um schlafstörenden Mondschein im Zimmer zu haben, müssen viele speziellen Bedingungen gelten; ausserdem überstrahlen künstliche Lichtquellen den Mond meisten. Als Beispiel dafür habe ich – in der Klammer – meine persönliche Schlafsituation geschildert. Die ist selbstverständlich nicht allgemein gültig sondern sollte nur der Illustration dienen. Ich leite die Schlußfolgerungen ja auch nicht aus diesem Beispiel ab.

    Die Sache mit dem Streulicht hab ich tatsächlich nicht berücksichtigt. Ich würde aber mal schätzen, dass das hier keinen großen Einfluss hat. Vielleicht in dünn besiedelten Gebieten aber auf keinen Fall in den Städten – denn auch das künstliche Licht wird ja gestreut und reflektiert! Die so entstehende „Lichtglocke“ die über allen größeren Städten hängt überstrahlt eventuelles Mondlicht sicherlich.

  19. Was fällt Ihnen eigentlich ein, hier ohne Genehmigung Beiträge eines Plattform-Users (noch dazu mit Namen) einzustellen. Raus damit oder es gibt eine Unterlassungsklage.

  20. @Corinna Carsten: Was genau meinen sie? Die Zitate aus „gutefrage.net“? Ich würde mal sagen, dass ist ein zulässiges Zitat… Auch die „Namen“ sind ja nur Internetpseudonyme… Was genau soll ich denn entfernen?

  21. @Corinna Carsten: Nachdem ich mir den Artikel nochmal durchgelesen habe, kann es sich wohl nur um die Zitate von „gutefrage.net“ handeln. Es gibt hier zwar wirklich keine journalistischen oder rechtlichen Gründe, diese Zitate zu löschen. Aber ich möchte auch nicht, das der Kommentarteil meines Blogs zum Austragsort diverser Streitigkeiten wird. Und mein Artikel funktioniert auch ohne dieses zweite Beispiel – also war ich mal so nett und hab den Abschnitt rausgenommen.

  22. Schönes Thema. Natürlich ist die Beeinflussung des Menschen durch den Vollmond Quatsch – bis auf das Licht natürlich, das schon mal stören kann bein Einschlafen.

    Vor allem der Aberglaube zum Vollmond ist wirklich albern – ich habe fast das Gefühl. dass viele Leute wirklich glauben, bei Vollmond sei der Mond nur zur Hälfte da. Bei der durchschnittlichen astronomischen Bildung ind Deutschland (und Österreich :-)) – wo der größere Teil der Bewohner weder den Unterschied zwischen einem Planeten zu eine Stern kennt, noch sonst irgendwelche a. Grundkenntniss hat, wundert das nicht. Wie hat die Kindergärtnerin meinem empörten 5-jährigen Sohn erklärt: „Die Sterne leuchten in der Nacht, weil sie von der Sonne angestrahlt werden“.

    Jetzt schreibe ich aber Luft- und Raumfahrtbücher und -Artikel, und das ist an meinem kleinen Sohn nicht vorüber gegangen. Er hat der Besatzung des KiGa das Sonnensystems ab dem Urknall erklärt 🙂 Da war Papi stolz 🙂

  23. Und: JEDER APFEL an einem Baum vor dem Schlafzimmerfenster hat eine größere Gravitationswirkung auf den Schlafenden als der Mond. Läßt sich anhand der Gesetze zur Gravitation recht leicht ausrechnen.

    Wir lernen: Es sind die Äpfel, die an allem schuld sind!! (Und am schlimmsten sind die Äpfel wenn sie voll beleuchtet sind :-)) (Vom Vollmond :-))

  24. @Alexis von Croy: Ja, die bösen Äpfel! Die waren ja schon schuld daran, dass wir aus dem Paradies rausgeflogen sind. Vor meinem Schlafzimmerfenster hängt übrigens ein ne Strassenlaterne: die wiegt soviel wie hunderte Äpfel UND leuchtet auch noch… 😉

  25. Masse, Gewicht…. diese Spitzfindigkeiten sind was für Wissenschaftler! Ich glaube an die Macht des Apfels – da interessiert mich dieser wissenschaftliche Kram nicht 😉

  26. Hallo!

    Sehr guter Artikel!
    Ich würde nur als Argument gegen „Wen stört es?“ noch aufklärerische Argumente einfliessen lassen. Es ist eben nicht egal, wenn Unsinn verbreitet wird und dieser damit irgendwann in der Gesellschaft verankert ist.

    Der Mond allerdings war lange Zeit vor dem elektrischen Licht sehr wohl unheimlich beeinflussend für den Menschen: Bei Vollmond konnte man Jagen – oder gejagt werden. Dass das noch rudimentäre Einflüsse auf den Menschen haben kann wird auch von der Chronobiologie nicht bestritten – ist aber völlig wissenschaftlich und logisch erklärbar und man muss keine neuen ‚Mondkräfte‘ annehmen :))

    Vielen Dank für die lesenswerten Artikel,

    Hopeless

  27. …ja, Mondkalender und auch alles Andere rund um den Mond ziehen die Esoterik an. Kein Wunder: der Mond ist mystisch, schön, er beeinflusst die Natur, man sieht seine Mystik nachts und so weiter.
    Du scheinst Dich ja in Esoterikforen auszukennen, also wirst Du auch feststellen, dass fast alle, die den Mond in irgendeiner Forum anbeten, naturbewusste Menschen sind. Alleine das hat doch was schönes.
    Warum sollen die Leute keinen Kalender benutzen, der für ihre Pflanzen gut ist?
    Es gibt Leute, die an Gott glauben und deshalb Kriege anfangen. Dem versucht ja auch irgendwie keiner ein ernstes Ende zu machen…
    Viele Grüsse aus dem Lenormand – Café!

    Luiza

  28. @Luiza: „dass fast alle, die den Mond in irgendeiner Forum anbeten, naturbewusste Menschen sind. Alleine das hat doch was schönes.“

    Ja – kann gut sein. Aber – was soll man jetzt daraus schließen? Es gibt auch Unmengen naturbewußte Menschen die nichts mit Esoterik am Hut haben.

    „Warum sollen die Leute keinen Kalender benutzen, der für ihre Pflanzen gut ist? „

    Weil die gleichen Leute so einen Kalender z.B. auch benutzen um ihre Arztbesuche zu planen – oder gar die Arztbesuche von Therapien von Kindern und Jugendlichen für die sie verantwortlich sind und so eventuell gesundheitliche Risiken eingehen.
    Weil die gleichen Leuten irgendwann keine Entscheidung mehr ohne Rückgriff auf Mondkalender oder andere esoterische Methoden treffen können/wollen.

    Mir persönlich ists ja egal wenn sich jemand unbedingt selbst entmüdigen will und für jede Entscheidung ein Orakel braucht anstatt selbst nachzudenken. Aber wenn sich dieses Verhalten in unserer Gesellschaft durchsetzt, dann geht die ziemlich schnell vor die Hunde…

    „Es gibt Leute, die an Gott glauben und deshalb Kriege anfangen. Dem versucht ja auch irgendwie keiner ein ernstes Ende zu machen…“

    Was meinst du mit „ernstes Ende“? Gewalt? Den Satz versteh ich nicht wirklich. Religiöse Fanatiker sind ein Problem, klar. Aber was hat das jetzt mit dem Mondkalender zu tun?

  29. Hi!

    Stimmt, es gibt eine Menge Naturleute, die nichts mit Esoterik zu tun haben. Macht aber auch nichts.
    Die Esoteriker, die ihr Leben nach Orakeln, Kalendern und sonstigem Driss gestalten, halten sich sicherlich die Waage mit Wissenschaftlern, die alles analysieren und im Leben nach sinnvoll oder sinnlos gehen. Das kann auch nicht gut sein.
    Ich betreibe zwar ein mehr oder weniger Eso – Blog, bin aber in keinster Weise für sowas empfänglich. Trotzdem habe ich was davon, weil es meine Phantasie anregt, das ist das, was vielen sinnvoll-sinnlos-Leuten einfach fehlt.

    Lediglich Institutionen wie Questico etc. sollte man besser überwachen. Das ist Abzockerei und hat mit Esoterik nichts zu tun. Hier werden die dummen und armen tatsächlich ausgenommen.

    Religionen braucht man gar nicht erst nach Fanatismus oder Tradition etc. zu sortieren. Religionen sollte man einfach ablehnen, die führen zu Aussonderung und nicht zuletzt zu Kriegen. Es hat mit Mondkalender nichts zu tun, ich habe es nur erwähnt, weil das Dinge sind, die von der breiten Masse akzeptiert werden und ihnen weniger gut als Mondkalender tun;-)

    Viele Grüsse

    Luiza

  30. @Luiza: „mit Wissenschaftlern, die alles analysieren und im Leben nach sinnvoll oder sinnlos gehen. Das kann auch nicht gut sein.“
    Trotzdem habe ich was davon, weil es meine Phantasie anregt, das ist das, was vielen sinnvoll-sinnlos-Leuten einfach fehlt.“

    Wenn ich sowas höre bin ich immer ein wenig traurig. Natürlich regt Wissenschaft und die Beschäftigung mit Wissenschaft die Phantasie an! Es gibt nichts, was faszinierender ist als die Welt um uns herum! Das Bild der emotionslos und kalt analysierenden Wissenschaftler ist schlicht und einfach falsch! So sind Wissenschaftler nicht und auf diese Art kann man auch keine Wissenschaft betreiben. Ohne offen für neues zu sein; ohne Kreativität und Phantasie kann Forschung nicht funktionieren!

    Ich finde es immer sehr schade wenn Leute das nicht verstehen und immer noch dieses falsche Bild des emotionslosen Laborkittelträgers in ihren Köpfen haben. Wenn die Menschen die gleiche Faszination für die Welt um sie herum empfinden könnten wie die meisten Wissenschaftler sie empfinden, dann würde sich die ganze Esoterik Sache schnell von selbst erleben. Die Natur ist nämlich schon aufregend und geheimnisvoll genug – da muss man sich dann nicht auch noch irgendwelche Sachen ausdenken um sein Leben interessanter zu machen.

  31. …ja, das kann sein. Aber ich weiss nicht, ob Dir aufgefallen ist, dass Menschen, die ewig nur studieren und lernen, für ihre eigene Umwelt, sprich auch die Menschen um sich herum, TOTAL unansprechbar sind? Mir ist das schon öfters aufgefallen und ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass die Menschen eigentlich von der Gesellschaft abhängig sind und reden müssen. Manche sind aber so mit ihrer Wissenschaft beschäftigt, dass sie einem Nachtschattengewächs gleichen. An dieser Stelle ist zu viel des Guten, auch Wissenschaft, einfach zu viel…
    Vielleicht muss man in seinem Leben, man hat ja nur eins, einfach die Waage finden….

  32. @Luzia: „Aber ich weiss nicht, ob Dir aufgefallen ist, dass Menschen, die ewig nur studieren und lernen, für ihre eigene Umwelt, sprich auch die Menschen um sich herum, TOTAL unansprechbar sind?“

    Also der Großteil meines Freundes- und Bekanntenkreises besteht aus Studenten bzw. Wissenschaftlern. Ich kann absolut nicht bestätigen, das die „TOTAL unansprechbar“ sind. Das sind Menschen wie du und ich… naja – auf jeden Fall zumindest wie ich; ich bin ja auch ein Wissenschaftlern.

    Übrigens: ist dir aufgefallen das du hier bei „Scienceblogs“ bist? Das ist eine Plattform für Wissenschaftler die Blogs schreiben – sich also „freiwillig“ und aktiv an Menschen um sie herum wenden und von ihrer Wissenschaft erzählen und – so wie ich gerade – ausgiebig mit den Lesern diskutieren… klingt auch nicht gerade nach „TOTAL unansprechbar“ 😉

  33. Es wurde ja bereits erwähnt, dass jene, die an diesen Unsinn glauben, behaupten, es handele sich um „altes Bauernwissen“. Auf dieses Argument wurde zwar bereits schon eingegangen, trotzdem möchte ich meinerseits noch einmal zum Ausdruck bringen, dass es absolut unzutreffend ist.
    Ich selbst habe bis vor kurzem in der Landwirtschaft gearbeitet und kann deshalb sagen, dass mir kein Kollege bekannt ist, der an einen Einfluss des Mondes auf Menschen, Tiere und Pflanzen glaubt. Genauso wenig haben meine Eltern, Großeltern und Urgroßeltern an solche Dinge geglaubt.

  34. @Luiza: Willst Du damit andeuten, dass wir schlechte Menschen sind? Keine Gefühle haben? Innerlich tot sind? Meinst Du nicht, dass Deine Behauptungen ziemlich abwertend sind? Ja, ich bin anders als der viele Menschen, alleine durch meinen Beruf. Und? Bin ich deswegen weniger ein Mensch? Sollen wir alle, alle gleich sein und alle für das gleiche interessieren und alle gleich viel wissen? Was für eine Welt wäre das wohl?

    Wieso sollten Florian oder ich Lust darauf bekommen, mit Dir zu kommunizieren, wenn Du uns unsere Menschlichkeit abspricht?

    Frage Dich bitte selbst ehrlich: Hast Du Lust mit Menschen zu reden, die Dich von vornherein mit negativen Augen betrachten? Außerdem kommt hier irgendwo ein seltsame Einstellung gegenüber Lernen rüber: Ist Lernen jetzt igitt-i-pfui und jeder, der über gewisse Dinge mehr weiß als andere ein intellektueller Blödmann, oder wie soll ich das verstehen?

  35. @Florian:
    Ja, es ist mir aufgefallen:-) Bin froh, dass ich das Blog gefunden habe, denn es ist sehr interessant:-)
    Wissenschaftler sind ja im grossen und ganzen auch nicht immer falsche Leute oder unecht oder so. Vielleicht aber ein wenig uneinsichtig, was Dinge angeht, von denen sie nichts halten. Aber auch das ist vollkommen ok. Manchmal haben sie ja auch Recht:-) Studenten sind noch lange keine Wissenschaftler, auch nicht wild. Was mich an Studenten fürchterlich aufregt ist ihr bohemian life style. Ich arbeite ziemlich viel und sehr intensiv [Grossbaustellen] und sehe immer wieder Leute wie Planer und Monteure, die gerade fertig mit ihrem Studium sind. Sie wissen alles besser, können es aber nicht in die Tat umsetzen. Dann schimpfen sie. Wenn ein Kraftwerk aber schliesslich und endlich doch steht und in Betrieb genommen wurde, lag es nicht an ihnen, sondern an Leuten, die wissen wie es wirklich geht:-)

    @Mr. Smith: kann ja sein, heisst aber nicht, dass Du unbedingt Recht hast:-) Immerhin versetzt der Glaube an Dinge ja Berge.

  36. @Luzia: „Wissenschaftler sind ja im grossen und ganzen auch nicht immer falsche Leute oder unecht oder so.“

    Ich muss Ludmila recht geben – solche Aussagen wirken schon ziemlich herablassend…

    „Vielleicht aber ein wenig uneinsichtig, was Dinge angeht, von denen sie nichts halten.“

    Im Gegensatz zu… ? Jeder Mensch ist erst mal uneinsichtig gegenüber Dingen von denen er nichts hält. Aber gerade Wissenschaftler haben gelernt dass es absolut wichtig ist Dinge nicht nur nach persönlicher Sympathie zu beurteilen sondern nach der Realität oder den Fakten. Auch wenn ich es z.B. noch so gern hätte, das meine Forschung ein bestimmtes Ergebnis liefert: wenn sich die Natur als anders herausstellt dann muss ich das akzeptieren.

    „Was mich an Studenten fürchterlich aufregt ist ihr bohemian life style.“

    Auch das klingt für mich eher nach Vorurteilen. Man kann doch nicht alle Studenten verallgemeinern!

  37. …hmmmmm. ich will nicht herablassend wirken, ganz im gegenteil, es war eine feststellung aus eigener erfahrung.

    aber das man grundsätzlich uneinsichtig ist, ist nicht ganz wahr. manchmal trifft man auf dinge oder ereignisse und sie begeistern einen ohne wenn und aber.

    berufsbedingt (ich kaufmann/frau – studiert) kann ich verallgemeinern, denn wenn ich %ual sagen kann, dass es mir in 95% der fälle so geht, dann kann ich sagen, dass es allgemeingültig ist. aber das ist ganz weit von esoterik und mond entfernt.
    habe mit allen leuten aus meinem studium abgeschlossen, ausser mit einem: der verehrt klassische musik und kunst. er fühlte sich unter den bwl-wissenschaftlern auch nicht besonders toll…
    ich ziehe meinen hut vor verfahrenstechnikern.

  38. @Luiza: berufsbedingt (ich kaufmann/frau – studiert) kann ich verallgemeinern, denn wenn ich %ual sagen kann, dass es mir in 95% der fälle so geht, dann kann ich sagen, dass es allgemeingültig ist.

    Du schließt aufgrund Deiner eigenen persönlichen Erfahrung aus dem Studiengang BWL mal eben auf jeden anderen Studiengang (außer Verfahrenstechnikern)? Du glaubst ernsthaft, dass was Du subjektiv empfindest, muss allgemeingültig für den Rest der Menschheit ?

    Ich hab neben meinem Studium einen Halbtagsjob gehabt, von bohemian-like-life war da gar nichts. Auch nicht bei meinen Freunden.

    Luiza, Du kennst uns nicht. Wie wäre es denn bitte, wenn Du uns vorurteilsfrei begegnest und als Menschen ansiehst. Ginge das?

  39. @Luzia: „aber das man grundsätzlich uneinsichtig ist, ist nicht ganz wahr. manchmal trifft man auf dinge oder ereignisse und sie begeistern einen ohne wenn und aber.“

    Das widerspricht aber dem was du weiter oben gesagt hast: „Vielleicht aber ein wenig uneinsichtig, was Dinge angeht, von denen sie nichts halten“

    Wenn man von etwas begeistert ist, dann sind das keine Dinge von denen man nichts hält.

    Deine Argumentation ist ziemlich verworren. Vielleicht wäre es wirklich gut, nochmal drüber nachzudenken und deine Meinung gegenüber Wissenschaftler als das zu sehen was sie ist: voller Vorurteile!

    Wissenschaftler sind genauso Menschen wie alle anderen auch. Und es gibt sie in der gleichen Komplexität wie bei allen anderen Menschen. Nichts gegen deine Erfahrungen. Aber die sind höchst subjektiv. Du kennst nur einen kleinen Ausschnitt aller Wissenschaftler – wie willst du was allgemeingültiges ableiten? Das ist so als würde z.B. ein Japaner der noch nie in Deutschland war das Oktoberfest besuchen und dann aus seiner dortigen Erfahrung darauf schliessen das alle Deutschen immer besoffen sind und Lederhosen tragen.

    was mir noch aufgefallen ist: „denn wenn ich %ual sagen kann, dass es mir in 95% der fälle so geht, dann kann ich sagen, dass es allgemeingültig ist.“ Vielleicht ist das Problem dann auch eher bei dir zu suchen und nicht bei denen Wissenschaftler-Bekannten?

  40. @Ludmilla: nein, ich übertrage es nicht auf die ganze Menschheit. Ganz im Gegenteil. Mir wurde schon mehrmals von Studenten gesagt, dass sie wohl bald (nach dem Abschluss) in die Arbeiterklasse eintreten müssen. Wenn das mal nicht abstossend ist… Naja. Ich sage immerhin nicht UNS, sondern sehe alle Schichten und Sorten als eine Welt:-) Für mich sind selbsternannte Wissenschaftler und ewige Studenten nichts besseres und auch, genau wie andere Menschen, nicht besonderer Erwähnung wert. Warum auch?

    @Florian: Warum widerspricht das? Ich habe doch nicht gesagt: JEDER ist uneinsichtig neuem gegenüber…
    Wenn ich neuem gegenüber stehe und es noch gar nicht kenne, aber gut finde, dann gilt ja Dein Satz nicht. Oder? Hm. Aber ich habe jetzt meinen Absinth probiert (https://lenormand-cafe.de/2008/10/absinthe/ ) und muss nochmal in Ruhe nachlesen…

    Natürlichist meine Meinung äusserst subjektiv, genauso wie Eure gegenüber Menschen, die Mondkalender beschwören. Es gibt halt Leute, die durch solche Dinge zu sich finden. Ist doch in Ordnung;-)

  41. „Natürlichist meine Meinung äusserst subjektiv, genauso wie Eure gegenüber Menschen, die Mondkalender beschwören.“ Prinzipiell ist natürlich jede persönliche Meinung subhektiv. Aber es ist schon ein Unterschied zwischen Wissenschaftlern (diese Gruppe umfasst ja schließlich alles – von Ägyptologen über Philosophen bis zu Zoologen) oder einer Gruppe von Menschen die an etwas glauben was erwiesenermaßen falsch bzw. nicht-existent ist.

    „Für mich sind selbsternannte Wissenschaftler und ewige Studenten nichts besseres und auch, genau wie andere Menschen, nicht besonderer Erwähnung wert.

    Naja – das Wissenschaftler bessere Menschen sind hat ja auch niemand behauptet. Wäre auch Blödsinn. Es ging nur darum das deine Vorstellung von Wissenschaftlern so nicht ganz stimmt… Und was sollen jetzt bitte „selbsternannte Wissenschaftler“ sein?

  42. Dass Luiza mit ihren Vorstellungen über Wissenschaftler nicht richtig liegt, beweist schon die Tatsache, dass sehr viele Wissenschaftler musikalisch sind. Albert Einstein spielte bekanntlich Geige, Max Planck war ein hervorragender Pianist und erst vor ein paar Tagen habe ich im Radio gehört, dass Christiane Nüsslein-Volhard gerne Arien von Bach singt.

  43. Jetzt setze ich hier fort.

    Auch wenn es nur das Mondlicht sein sollte, ist das ein Einfluß – oder nicht? Aber was ist wenn es Wolken gibt und man dieses Licht nicht sehen kann? Nicht nur der Vollmond macht zudem Licht.

    „Schon seit der Antike beispielsweise ist gut dokumentiert, dass Seeigel ihr Gewicht mit dem Mond verändern – basierend auf der Tatsache, dass Keimzellen bei diesen Tieren einen Großteil des Körpers ausmachen und deren Anzahl und Größe tatsächlich mit den Mondphasen schwanken.“
    https://www.kepler-salon.at/de/Veranstaltungen/Luna-Baby-wie-der-Mond-die-Fortpflanzung-der-Tiere-steuert2

    Gibt es dort unten überhaupt noch genug Licht um Schwankungen zu erkennen?

    Oder hier:
    „Nur im Oktober und einmal im November schlängeln sie sich nach Mitternacht zum schimmernden Mondlicht und bescheren den Insulanern ein Festmahl – gebacken, gedünstet in Bananenblättern oder roh. „Mbalolo“ heißen die borstigen Ringelwürmer. Zoologen nennen ihre Gattung Palola.
    Das Naturschauspiel ereignet sich nur nach dem dritten Mondviertel im Oktober, stets in der zweiten Nachthälfte, eine Nachhut folgt einen Monat später. „Liegt das dritte Mondviertel vor dem 18. Oktober, findet das Hauptschwärmen im November statt“, schreibt Wolfgang Engelmann, ein Fachmann für biologische Rhythmen, in seinem Werk „Uhren, die nach dem Mond gehen“ über den „Einfluss des Mondes auf die Erde und ihre Lebewesen“.“
    https://www.abendblatt.de/ratgeber/wissen/article1102067/Tiere-die-nach-dem-Mond-leben.html

    Ich glaube nicht, dass man das so einfach mit „Licht“ erklären kann.

    Ändert sich zeitweise etwas an den Gezeiten?

    Vögel sehen Magnetfelder. Vielleicht nehmen Tiere im Meer etwas anderes wahr.

    Ich sehe das auch nicht „esoterisch“ Ich glaueb nicht an „Esoterik“, sondern ich glaube, dass es nichts „außernatürliches“ in der Natur gibt. Aber ich glaube, dass wir lange noch nicht wissen was es alles gibt, was alles möglich ist.

  44. @Susanne: Wenn du deine Kommentare auf mehrere Artikel aufteilst, werden sie dadurch auch nicht besser. Das was du hier beschreibst nennt sich „Chronobiologie“ (hab ich auch im Artikel erwähnt) und hat nichts mit dem esoterischen Glauben an den Einfluss des Mondes zu tun.

    „Aber ich glaube, dass wir lange noch nicht wissen was es alles gibt, was alles möglich ist. „

    Hab ich dir ja schonmal gesagt: wir können durchaus gewisse Dinge mit Sicherheit wissen. Z.B. das der Mond keinen Einfluß auf die Geburtenrate hat. Oder auf die Psyche des Menschen. Oder die Menstruation der Frauen. Etc. Das alles kann man eindeutig nachweisen.

  45. Ha,

    aber

    Alles falsch!

    gegenbeweis: Die Amateurastronomen

    sind meistens nur bei Neumond mit ihren teleskopen draussen!
    Damit ist der Einfluss des Mondes nicht mehr zu leugnen!

  46. Lieber Autor,
    haben Sie sich schon einmal gefragt, warum viele Menschen mit „höherer“ Schulbildung und sogar und insbesondere mit Diplömchen und Doktortitelchen so einfach auf irgendwelchen esotherischen oder sonstigen Schwachsinn hereinfallen?
    Die Antwort ist ganz einfach: Sie sind ausnahmslos alle in die Schule gegangen…. und viele von ihnen haben dann auch noch auf einer Universität studiert….
    Dort wird nämlich genau das herangezüchtet: kollektives und unkritisches Nachplappern von irgendwelchem Unsinn sowie bedingungsloser Gehorsam gegenüber „Autoritäten“, sogenannten „Diplom Pädagogen“, die dann später durch Eso-Gurus ersetzt werden.
    Ich kenne gewisse Esotheriker, die ständig immer wieder den selben Unsinn predigen, auch wenn ich ihnen schon hundertmal anhand zahlreicher Beispiele bewiesen habe, das ihr Dogma nonsens ist. Es sind im übrigen alles Leute mit einem Hochschul- oder zumindest Fachhochschulabschluß.
    Die Realität spielt bei den esotherischen Papageien so wenig eine Rolle wie bei gekauften „Wissenschaftlern“, die übrigens in früheren Zeiten den Patienten sogar Tabak als Heilmittel empfohlen haben… Die Wissenschaft schreitet voran, von einem Irrtum zum anderen … und ab und zu ist ein Körnchen Wahrheit untergemischt, das gilt für die materialistisch ausgerichtete Wissenschaft genauso wie für die Esotherikszene.
    Davon unabhängig gibt es immer einige wenige Menschen, die bestehende Dogmen hinterfragen und eigenständig denken. Diese Fähigkeit wird durch das natürliche und individuelle Lernen gefördert und ausgebildet jedoch durch die Zwangsbeschulung weitestgehend zerstört.
    Um es auf den Punkt zu bringen: Das kollektive Zwangsschulsystem ist hauptverantwortlich für die Papageienmentalität. Das natürliche und anwendungsbezogene Lernen, auch Unschooling, Learnig by doing, Selbststudium, Homeschooling usw. sind dagegen Wege, die eher geeignet sind, Selbständigkeit im Denken und Handeln auszubilden. Goethe zum Beispiel war in keiner Schule und ist der weltbekannteste Dichter geworden!

  47. @ Querdenker

    Goethe zum Beispiel war in keiner Schule und ist der weltbekannteste Dichter geworden!

    Wer erzählt denn so einen Mist. Goehte besuchte eine öffentliche Schule und erhielt danach Privatunterricht von einem Privatlehrer. In Leipzig studierte er Jura. Er beschäftigte sich nebenher auch mit Literatur und Kunst.

    Ich schätze mal die allermeisten ihrer Hochschul- und Fachhochschulabsolvente sind keine Naturwissenschaftler. Denn die Fallen auf die Esoterik nicht rein.

  48. Natürlich hat der Mond und auch seine Position und die von Sternen Einfluß auf den Lebenszyklus, zumindest auf die Schlaflosigkeit. Einschließlich Effekten von ‚Mondsüchtigkeit‘. Das läßt sich auch teilweise vorausberechnen. Und hat konkret mich und einige Bekannte betroffen. Über Jahre hinweg, immer wenn eine streifende Sternbedeckung im näheren Umkreis prognostiziert war, hat uns das zumindest einen Teil der Nacht lang keine Ruhe und keinen Schlaf gelassen, sind wir draußen umhergeirrt und haben uns intensiv den Mond angesehen … 😉

  49. rolak:
    ich denke, 973 hat nur vergessen zu erwähnen, daß noch ein levitativer Effekt hinzukam: immer bei solchen Ereignissen hatte er/sie dann plötzlich und unerwartet ein Fernglas oder ähnliches unter den Fingern…

  50. Ob der Mond Einfluss auf unser Leben hat? Aber ganz sicher! Es gibt für mich zum Einschlafen nichts Schöneres als einen riesigen Vollmond — oder auch ein zu- oder abnehmender Mond in einer klaren Nacht, oder der Mond hinter den Wolken, oder der Mond überhaupt, wenn er auf mein Bett scheint…das ist einfach wunderbar!

    Für alle, die an Mondkalender etc. glauben, noch ein Tip zum Abnehmen: richtet den Strahl eines Scheinwerfers auf euch, dann geht langsam zur Seite, bis ihr nur noch zur Hälfte im Licht steht – und pronto habt ihr abgenommen! Zwar nicht an Gewicht, aber doch an Verstand 😉

  51. Mondcyklen beeinflussen den Haarschnitt und die Haarpflege nicht? Hahaha, weil so jemand (sehe Bild) den Unterschied merken könnte. Wieviel bedeutet einem Nerd das Waschen? Keine Zeit um den Rest zu lesen…

  52. Mondzyklen beeinflussen den Haarschnitt und die Haarpflege? Hahaha, als ob eine Ula (siehe Text) den Unterschied merken könnte. Wieviel bedeutet einer ahnungslosen Leichtgläubigen die reale Welt? keine Zeit zum weiterschreiten…

  53. @ Ulla:

    Nö, wohl eher keinen Bock, um den Rest zu lesen. Und dann ist es schon ziemlich unhöflich, solch‘ einen Kommentar zu posten. Aber ich nehme an, Du wolltest sowieso nur einfach ein bisschen herumpöbeln, nicht wahr?

  54. dann ist vielleicht doch was dran…. Wir müssten das testen und Ula in ein paar Tagen, wenn der Mond wieder zunimmt, einladen und schauen, ob sie immer noch unhöflich ist. Oder noch unhöflicher.
    Und da das dann ja für alle Menschen gilt, wäre doch dieser Blog ein geeignetes Mittel für eine Untersuchung. Wir schreiben einfach mit (bzw schauen nach) ob und wann besonders ungute Kommentare komme, und vergleichen das mit dem Mondkalender.

    Wenns nur nicht so viel Aufwand wäre… Nur damit wir was widerlegen, wovon wir eh schon vorher überzeugt waren, und uns die Mondgläubigen Heinis so und so nicht glauben, weil die ja meinen, wir mit den ungewaschenen Haaren hätten keine Ahnung vom Mond. Weil unsere Haare nicht gewaschen seien. Ich mein, was soll man da noch antworten?

    (ha- noch eine interessante Untersuchungsidee- nimmt der Anteil der Menschen, die an die macht des Mondes zu, wenn die Shampooverkäufe steigen?)

    Und seit wann sind Nerds eigentlich wieder out? Ich dachte, seit ca 10 jahren ist es endlich total cool, Nerd zu sein? Ich bekomm aber auch gar nichts mit.

  55. Sooo viele Kommentare… habe natürlich nicht alle durchgelesen – ABER:
    Wissenschaftler vertrauen ja nur dem, was sie nach- und beweisen können. Wenn Mann halt kein Gefühl hat, es zu MERKEN, dass Mond- und auch Sonnenenergien wirken.
    Zum Glück ist mein GG ein Sensibler und hat Gespür!!!
    Wahrscheinlich glaubt auch kein Wissenschaftler an Gott, die Engel oder Ausserirdische… man kann sie ja nicht sehen!
    Wie bin ich froh, ein spirituell weitentwickelter Mensch zu sein!

    1. @Charly: „Wie bin ich froh, ein spirituell weitentwickelter Mensch zu sein!“

      Ich geh mal davon aus, dass das nur Verarsche ist, dein Kommentar erfüllt zu viele Klischees, um ernst gemeint zu sein.

      Falls aber doch: Es geht hier nicht ums „Gefühl“. Wenn du sagst, dass der Mond einen Einfluss auf dein Leben hat, dann ist das auch etwas, was man nachweisen kann. Wenn du sagst: Bei Vollmond schläft man schlechter, werden mehr Babies geboren, passieren mehr Unfälle, usw – dann sind das Aussagen, die man überprüfen kann. Und wenn man sie überprüft, dann sieht man, dass sie nicht stimmen.

      Aber wenn du weiter gerne an die Macht des Mondes glauben willst, dann möchte ich dich natürlich nicht abhalten. Sei dir halt nur bewusst, dass du da kein „altes Bauernwissen“ lebst, sondern auf die Abzocke moderner Esoteriker reingefallen bist…

  56. Hallo Florian,
    KEINE „Verarsche“!
    Z. B. wurden meine Haare wurden durch das Schneiden zum richtigen Zeitpunkt wieder fülliger. Auch meine Friseurin stellte das fest. Hast du eine andere Erklärung?
    Und wieso Abzocke moderner Esoteriker? Wenn ich einen funktionierenden Nutzen aus diesem Wissen habe, können die meinetwegen Millionen damit verdienen! Oder bist du einfach nur neidisch???
    Außerdem: ES GEHT IMMER UMS GEFÜHL!
    Wenn ich die Liebe lebe, kann ich andere SEIN lassen und machen lassen, wie sie sind, was sie wollen und wovon sie überzeugt sind und muss nichts kleinmachen und schon garnicht spotten.
    Womöglich fühlst du auch nicht, dass wir im Goldenen Zeitalter angelangt sind – dann lass dich mal überraschen!
    Dir werden über die „modernen Esoteriker“ noch die Augen anschwillen.

    1. @Charly: „Z. B. wurden meine Haare wurden durch das Schneiden zum richtigen Zeitpunkt wieder fülliger. Auch meine Friseurin stellte das fest. Hast du eine andere Erklärung?“

      Ja. Aber du würdest sie mir sowieso nicht glauben, weil du anscheinend fest entschlossen bist, an die mystische Kraft des Mondes zu glauben (hast du wenigsten den Artikel gelesen, den ich geschrieben habe?)

      „Wenn ich die Liebe lebe, kann ich andere SEIN lassen und machen lassen, wie sie sind, was sie wollen und wovon sie überzeugt sind und muss nichts kleinmachen und schon garnicht spotten.“

      Ich mache niemanden klein. Aber ich wäre dir dankbar, wenn du mir erlaubst, eine eigene Meinung zu haben und die auch kund zu tun.

      „Dir werden über die “modernen Esoteriker” noch die Augen anschwillen.“

      Was genau wird passieren? Nur damit ich rechtzeitig Bescheid weiß…

  57. ich habe seit 35 jahren erfahrung im ökologischen gartenbau. ich hielt mich an den mondkalender und das jahr darauf säte,wenn ich zeit hatte und es mir gerade richtig vorgekommen ist.
    viele faktoren müssen stimmen, damit die pflanzen gedeihen.
    und das blöde: nach meinen erfahrungen war ihnen der mond sowas von egal 🙂
    und immerhin ist es ja ein langzeitversuch gewesen 🙂

  58. @Anna: und was du mal ausprobieren kannst (hat bei uns funktioniert)… Wir haben unserem Sohn einfach Tüten gegeben, die hat er dann geöffnet und den Inhalt irgendwo verbuddelt – das war dann sein Garten *grins*… Das Ergebnis war… fantastisch…. er hat einen grünen Daumen… Blos dumm das er da nichtmal lesen konnte, sondern die bunten Sachen einfach toll fand…

  59. naja…aus dem Kleinen mit dem grünen Daumen (sein Pfirsichbaum aus einem eingebuddelten Kern trägt schönes Obst!) ist mittlerweile 20 und studiert…. aber ich werd ihm mal sagen 🙂

  60. @Charly
    Na das ist doch erfreulich, wenn wir tatsächlich im goldenen Zeitalter leben, da freue ich mich auch darauf. Kannst du das etwas näher erläutern, bisher spüre ich davon nämlich noch nichts. Nicht das ich es jetzt gerade besonders schlimm auf der Welt empfinde, aber besonders golden habe ich leider auch noch nicht bemerkt, vielleicht schaue ich aber auf die falschen Informationen, kannst du weiterhelfen?

  61. @Adent: Ich empfinde unser Zeitalter schon durchaus als „golden“: Eine unfassbar lange Friedensphase, hohe Lebenserwartung, hoher Lebensstandard (als Beispiel: fließendes Trinkwasser im Haus! Zum Klospülen! Und die Leute kaufen sich Wasser in Flaschen …), Zugang zu Informationen, technischer Fortschritt. Nur, lieber Charly, nichts davon verdanken wir dem esoterischen Schwachsinn. Und ich beziehe da durchaus die Religion mit ein.

  62. @Charly
    Es gibt nur zwei Einflüsse, die der Mond hat: Gezeiten und das man nachts ohne Lampe was sehen kann. Für beide Effekte gibt es genügend Beweise und eine nachprüfbare Erklärung.
    Im übrigen waren da oben auch Menschen, und wenn der Mond einen besonderen Einfluss hätte, dann hätten diese Menschen das auch spüren müssen.

  63. Ein Freund hat mir Ihren Artikel als lesenswert weitergeleitet.
    Ich hab ihn noch nicht gelesen, tu es vielleicht auch nicht. Wenn das erste Wort eines Artikels schon falsch geschrieben ist…
    Das sind altmodische Vorurteile, ich weiß.
    Aber ein Mensch, der „das“ und „dass“ nicht unterscheiden kann, dem trau ich nicht viel zu.
    Dies als freundlich gemeinter Hinweis.
    Lieben Gruß
    Eva O.

    1. @Eva Orinsky: „Ich hab ihn noch nicht gelesen, tu es vielleicht auch nicht. Wenn das erste Wort eines Artikels schon falsch geschrieben ist…“

      Tun sie das auf keinen Fall! Sie werden in meinen Artikeln noch weitere Tipp- und Rechtschreibfehler finden. Sowas passiert. Zumindest uns normalen Menschen. Wie das bei den perfekten Leuten ist, zu denen sie offensichtlich gehören, kann ich nicht sagen.

  64. Es braucht 293.960.000.000.000.000.000.000 Äpfel, um den Mond aufzuwiegen.

    Und: JEDER APFEL an einem Baum vor dem Schlafzimmerfenster hat eine größere Gravitationswirkung auf den Schlafenden als der Mond. Läßt sich anhand der Gesetze zur Gravitation recht leicht ausrechnen.

    Habe ich deshalb, nach 5 Jahren, mal ausgerechnet.

    Resultat: Der Mond wirkt ungefähr 200 Millionen Mal stärker gravitativ auf den schlummernden Menschen ein als der Apfel am Baum vor dem Schlafzimmerfenster.

    Daten:
    Mensch: Masse: 75 kg

    Apfel am Baum: Masse: 0,250 kg, Entfernung: 10 m

    Mond: Masse: 7,349 x 10^22 kg,
    Entfernung Erdoberfläche-Mond: 384400000 m – 6371000 m Erdradius = 378029000 m

    Dieses Werte dann einmal für den Mond, einmal für den Apfel in die Gravitationsformel eingespeist:
    F = M1 * M2 * g / r^2

    und – nun ja. Der Mond gewinnt.

    Selbst wenn man den Apfel dichter heranholt, zum Beispiel mit ausgestrecktem Arm auf ca. 70cm, ist die Gravitationswirkung des Mondes immer noch 1 Million Mal stärker.

    Ich bitte um Rücknahme der Apfel-Behauptung oder Widerlegung meiner Berechnung. Falls hier überhaupt noch wer zuhört…

  65. @Hadron:

    Hausaufgabe:

    Rechnen Sie das bitte noch mal genau nach, bzw. hier vor.

    Der Faktor 200 Millionen kommt schon bei einer einfachen Grössenordnungsbetrachtung nicht hin …

  66. @PDP10

    Wenn ich mich jetzt nicht verrechnet hab, dann hat er recht.
    Die Menschenmasse und g können wir wegfallen lassen, die ist in beiden Berechnungen dieselbe. Gent ja nur ums Verhältnis.
    380000km Distanz, In Metern und der Kehrwert dazu macht ca. 7*10^-18. Mit der Mondmasse von ca 7*10^22 bleibt ein Quotient von ca 1*10^4 übrig.
    Dagegen der Apfel 0.25/100 = 2.5*10^-3
    Damit sinds übeschlagsmässig zwar nicht 200Mio sondern 20Mio. Aber immer noch reichlich groß.

    Allerdings: ist immer noch kein Argument. Denn die Erde als ganzes wird ja vom Mond ebenfalls mit einer entsprechenden Kraft angezogen. Und wie wir alle wissen spielt die Gravitation nicht die entscheidende Rolle. Entscheidend ist die Gezeitenkraft. Und da geht dann die Distanz mit der dritten Potenz ein. Wodurch der ‚Vorsprung‘ des Mondes drastisch schwindet, wenn auch nicht ganz aufgehoben wird.

  67. Wodurch der ‘Vorsprung’ des Mondes drastisch schwindet, wenn auch nicht ganz aufgehoben wird.

    So gesehen war der Apfel ein bischen zu massearm. Bereits mit dem PKW in der Garage geht dann die Rechnerei der Gezeitenkraft zu Gunsten des PKW aus. Und zwar deutlich.

  68. Nach meiner Auffassung ging es dem Apfelvergleichs-Kommentator (#25) um die GRAVITATIONSwirkung, nicht um die GEZEITENwirkung. Und diesbezüglich ist die Apfelbehauptung eben falsch.

    Allerdings: ist immer noch kein Argument. Denn die Erde als ganzes wird ja vom Mond ebenfalls mit einer entsprechenden Kraft angezogen.

    Wird denn die Erde als ganzes nicht auch vom Apfel mit einer entsprechenden Kraft angezogen?

    Na, egal. Es ging mir um die (auch ursprünglich meine!) bildlich-naive Vorstellung »Papa! Zieht mich der Apfel da draußen stärker an als der Mond? – Ja natürlich, Kind.« und um die Rüge, die wir dem Vater aufgrund dieser Falschaussage nun erteilen müssen.

    Vielleicht zum Hintergrund: Zur Widerlegung von „Mond-Astrologen“ hörte ich einmal – und nutzte dann auch selbst – das Argument: „Zum Zeitpunkt der Geburt hat die Stellung der Hebamme im Raum einen größeren Einfluss auf das Neugeborene als die Stellung des Mondes“.

    Hört sich erstmal gut und griffig an. Diese Behauptung wollte ich dann aber einmal auf ihren Wahrheitsgehalt hin überprüfen. Bei der Recherche landete ich dann auch hier. Auch das mit der Hebamme stimmt so nicht.

    Und es sind 200 Millionen mal. Mit meinen Daten oben erhalte ich mit Hilfe des Windows 7 Taschenrechners für die Kraft Mond->Mensch: 0,00257333199… und für Apfel->Mensch 0,00000000001251…
    Mond->Mensch ≈ Apfel->Mensch * 205.729.748. Die gravitative Mondwirkung ist gemäß dieser Zahlen sogar noch mehr als 200 Millionen Mal stärker als die Apfelwirkung. Sollte hier noch irgendwo ein Fehler sein, verlagere ich die Schuld trickreich auf den Windows 7 Taschenrechner.

    200 Millionen hört sich viel an, aber:
    Sind so kleine Kräfte, winz’ge Zahlen dran. „Super super extrem ganz viel klein“ mal 200 Millionen bleibt „Super extrem ganz viel klein“.

  69. Allerdings: ist immer noch kein Argument. Denn die Erde als ganzes wird ja vom Mond ebenfalls mit einer entsprechenden Kraft angezogen.

    Wird denn die Erde als ganzes nicht auch vom Apfel mit einer entsprechenden Kraft angezogen?

    Natürlich.
    Aber der springende Punkt ist, dass der Mond uns alle inklusive Umgebung anzieht. Und damit reagiert um dich herum alles mehr oder weniger gleich auf den Mond. Im Verhältnis zu deiner Umgebung hat als der Mond minimalen Einfluss, denn wenn du in Richtung Mond ‚gezogen‘ wirst, dann auch das Wasser in dir, der Sessel auf dem du sitzt, der Tisch auf dem dein Schnitzel steht, das Schnitzel selber. Einfach alles. Und damit bleibt alles rund um dich herum mehr oder weniger in Ruhe, bzw. die differentiellen Anziehungskräfte sind so gering, dass man sie getrost unter den Tisch kehren kann.
    Wenn der Mond bei Vollmond wirklich Wasser in einen Grashalm ‚hinaufzieht‘, dann darf ich mich nicht fragen, wie stark denn die Anziehungskraft ist, sondern ich muss mich fragen um wieviel stärker das Wasser an einem Ende des Grashalms angezogen wird, als am anderen Ende. Und diese ‚Gezeitenkraft‘ ist dann eben für den Mond winzig.

  70. Hört sich erstmal gut und griffig an.

    Schon klar. War ja auch kein Vorwurf oder so.
    Der Apfel ist einfach ein wenig zu klein gegriffen. Bei solchen Gelegenheiten werf ich gerne mal den LKW auf die Bühne, der vor dem Haus vorbeifährt. Da sind wir dann bei der tatsächlich interessanten Gezeitenkraft zumindest in der Größenordnung sicher nicht falsch 🙂

  71. Bin ich froh über diese kritische Auseinandersetzung mit dem „Mondunsinn“! Vor über 30 Jahren habe ich beruflich bedingt regelmässig amtliche Wetterbeobachtungen mit denen des Aussaatkalenders von Thun verglichen. Ihrer Meinung nach soll das Wettergeschehen von Planetenstellungen beeinflusst werden, sie hatte für längere Zeiträume ganze Witterungsphasen mit Hilfe der Planetenstellungen vorhergesagt, die global gesehen grober Unfug sind, denn wenn auch die Witterung z.B. in Deutschland zufällig mit ihren Aussagen korrelieren sollte, so wird sie das nicht in völlig anderen Breitengraden, während der Kosmos aber weiträumig das ganze Erdenrund bescheint, nur halt ortszeitmäßig versetzt, aber da handelt es sich ja nur um wenige Stunden der Zeitzonen und nicht um Wochen und Monate. Demnach müsste auf der ganzen Erde das Wetter ziemlich gleichzeitig in ein und dem selben Zustand stattfinden.

    Im Mittelalter haben sich Seefahrer genau an diese astrologischen Wetterkalender gehalten, die Hofastrologen haben dem Verlangen des Volkes für seine unterschiedlichen Bedürfnisse gern Wetterkalender hergestellt ohne jegliches meteorologisches Wissen, haben sie es aus ihren Horoskopen ersponnen, weil sie sich da an die altgriechische Elementenlehre orientiert haben, wobei immer eines der Elemente, z.B Feuer dem Mars zugeordnet wird, wenn dieser im Löwen steht, der auch ein Feuerelement ist, dann wird es analog Dürre geben, oder wenn ein wässriger Planet, der Uranus z.B. im Krebs steht, der auch eine Wasserelement hat, wird es analog bei soviel Wasser natürlich Überschwemmungen geben. Aber wo dann? Irgendwo gibt es ja immer eines von beiden, da behaupten solche Astrolügen, sie hätten ja Recht gehabt, in dem sie auf diese Ereignisse hinweisen, während vor der Haustüre was ganz anderes geschehen ist.
    Die Frotzeleien dieser klugen Geschäftemacher und Pseudowissenschaftler beruhen doch nur auf Neid. Mal eben Gromutters Empfehlungen und irgendenen Schmöker aus alten Zeiten zu diesem Thema zu lesen und gewinnbringend aufarbeiten ist halt wengier Arbeit als ein Zwölfsemestriges Astrophysik oder Meteorologiestudium. Wenn dann unkritische Massen, weil ihnen die Materie ja sowieso undurchsichtig und geheimnisvoll erscheint auf die Knie fallen (oder ins Wasser, wie die vielen ertrunkenen Matrosen im Mittelalter), dann klingelt die Kasse und ja, es muss ja was drann sein, bei so viel Masse!

    Als sich ein Kapitän einmal wegen der falschen Wetterprognosen bei einem Astrologen beschwerte meinte dieser: Ja, selbst Schuld, der Himmel ist halt solch Sündern wie ihr Seeleute das seid, nicht wohlgesinnt. Da konnten die Planeten nicht wirken über euch.

    von Nette

  72. Nachdem ich selbst auch eher analytisch denke, finde ich die meisten der obigen Argumente bezüglich der Wirkung bzw. Nichtmitwirkung des Mondes auf Mensch und Natur durchaus einleuchtend.

    Allerdings hab ich selbst ein paar Mondgschichterln erlebt, die nicht in dieses Schema passen und wäre dankbar, wenn Florian mir dafür eine wissenschaftliche bzw. „nicht Mond bezogene“ Erklärung geben könnte.

    Wenn mein Vater wieder einmal besonders gesponnen hat, meinte Mutter immer: „Wahrscheinlich ist wieder Vollmond“. Keine Ahnung, ob das damals immer gestimmt hat, denn mein Vater hat sehr oft gesponnen.

    Mein Mann (wie mein Vater im Zeichen der Jungfrau geboren) hatte eigentlich selten einen Rappel, dann aber ordentlich. Irgendwann fielen mir die Worte meiner Mutter wieder ein und ich schaute nach dem Mond. Stimmte zufällig – na ja, Zufall eben.

    Allerdings fiel mir jetzt auf, dass sich diese negativen Zustände ziemlich genau im 4 Wochen Rhythmus einstellten. Von Esoterik oder einem Mondkalender hatte ich damals in den 1970 er Jahren noch nicht die geringste Ahnung. Dennoch achtete ich nun auf den Mond. Und wenn dann mein Mann (zur Vollmondzeit), wieder der totale Widerspruch war, gab ich ihm in allen Dingen recht und der Hausfrieden war gesichert. Ein paar Tage danach gab er selbst zu, dass er Blödsinn geredet hätte. Irgendwann später einmal hab ich das Thema (bei Neumond ;-)) angesprochen. Wir haben beide darüber gelacht, er hat es akzeptiert – und danach noch manchmal gesagt: „Ist heute wieder Vollmond? Mir passt heut so gar nix in den Kram“.

    Viele Jahre später hab ich mir das Buch von Paungger-Poppe gekauft, und fand es wirklich interessant zum Lesen. Ich eigne mich aber wirklich nicht dazu, diverse Tätigkeiten nach dem Mond zu planen. Deshalb landete das Buch bald ohne weiteren Wirkungen im Regal. Denn was anfällt muss eben gemacht oder auf später verschoben werden, besonders was z. B. Fenster putzen und ähnlichen größeren Hausputz betrifft. Allerdings kommt es manchmal vor, dass ich (ganz entgegen meiner Art) plötzlich den Putzfimmel bekomme. Komischerweise sind es, wie ich erst hinterher feststellte, meist Tage, wo der Mond in der Jungfrau steht, also Tage. die dafür geeignet sein sollen. Es ist nicht so, dass ich jetzt auf den nächsten Jungfrautag warte. Ich wart vielmehr den nächsten „Anfall“ ab. Komischerweise ist es meist wieder ein Jungfrautag – nicht unbedingt gleich der nächste ;.-)

    Na ja und das mit dem Haare schneiden……….. Für mich kommt ein Friseurbesuch an Beliebtheit gleich nach dem Zahnarzt. Dazu kommt, dass er in meiner jetzigen Situation einen Tagesausflug in die nächste Stadt erfordert. Als meine Haare jedoch immer dünner und strähniger wurden, fiel mir das diesbezügliche Kapitel in dem Buch wieder ein. Also nutzte ich die Löwentage für den Friseurbesuch. Und siehe da – irgendwie hat’s gewirkt. Selbst meine Friseurin hat dies zugegeben – und danach mit „Mondschnitt“ einige zufriedene Kundinnen (und auch Kunden) mehr gewonnen. Auf ihre Einnahmen hatte der Mond jedenfalls ganz sicher eine positive Wirkung 😉

    In letzter Zeit bin ich diesbezüglich sehr bequem geworden, lass mir die Haare halt nebenbei schneiden, wenn ich aus anderen Gründen in der Stadt bin, egal wie der Mond gerade steht. Allerdings schau ich immer zerzauster aus – vielleicht auch aus Altersgründen.

    Jedenfalls hab ich deshalb wieder das Buch zur Hand genommen, um einen „Friseurplan“ zu erstellen. Bei dieser Gelegenheit hab ich auch bezüglich Mondeinfluss etwas gegoogelt, weil ich es mit dem Verstand einfach nicht nachvollziehen bzw. begreifen kann.

    Und so bin ich auf diese Seite gestoßen.

    Fazit ist: Ich werde mich in Zukunft doch etwas nach dem Mondkalender orientieren. Ganz sicher nicht, was meine Gesundheit betrifft. Aber so ein Tritt in den Hintern, um an Jungfrautagen die Fenster zu putzen, die Löwentage für den Friseurbesuch zu nutzen und an den dafür geeigneten Tagen das Unkraut im Garten zu jäten, das wäre doch ganz bestimmt ein positiver Aspekt des Mondeinflusses bzw. Mondkalenders.

    Trotzdem wäre ich Florian dankbar, wenn er mir für die oben genannten Gschichterln eine akzeptable wissenschaftliche Erklärung geben könnte.

    Wobei ich nochmals erwähnen möchte, dass mir, außer beim Haare schneiden, die Zusammenhänge erst hinterher bewusst wurden.

  73. Hi…..das war der hundertste Beitrag!!!
    Gratuliere für das rege Interesse an dem Thema.
    Ist heute vielleicht ein spezieller Mondtag für Gewinne und ich bekomme einen Jubiläums-Sonderbonus? ;-))))

  74. Herr Prof. Dr. Klauf Volkamer belegt mit sehr genauen Waagen den Einfluss des mondes sogar auf die kleinsten Organismen! Ganz real und messbar. Proben von Kressesamen, welche in einem komplett abgedichtetem Zylinder wachsen, verändern ihr Gewicht entsprechend der Mondphasen. Und generell finde ich den Beitrag ziemlich radikal. Es gibt so viel mehrn als die „Schulwissenschaft“ zu erklären vermag. Stichwort Quantenmechanik! Einstein ist lägst (teilweise) widerlegt!

    Und hier noch ein betrag auf den ich zufällig gestossen bin:

    https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/schlaf-studie-die-raetselhafte-macht-des-mondes-a-912880.html

    1. @Andre: “ Einstein ist lägst (teilweise) widerlegt!“

      Dann sollte mal jemand den Physikern Bescheid sagen. Ansonsten wurde schon längst ausführlich gezeigt, dass die Cajochen-Studie viel ist, aber nicht geeignet, irgendeinen esoterischen Mond-Kram zu bestätigen (dazu bräuchte es ein ganz anderes Studiendesign). Das haben wir u.a. in dieser Podcast-Folge schon diskutiert: https://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2014/06/21/wrint-wissenschaft-folge-11-kampfkartoffeln-der-einfluss-des-mondes-auf-den-schlaf-und-anderer-unsinn/

  75. Und nur weil ich gerade zufällig den Kommentar Nummer #72 gelesen habe: Florian du solltest dein radikales Denken mal „Überdenken“! Der oben genannte Link widerspricht ganz genau dem was du gesagt hast in Kommentar #72. Und ich bitte ein paar Rechtschreibfehler im vorangegangenen Kommentar zu entschuldigen. Es ist „Prof. Dr. Klaus Volkamer“

  76. Ach, der Volkamer, ein Vollblut Esoteriker wie er im Buche steht. Publikationen bei “ Raum und Zeit“ Auftritten bei Secret TV. Ich glaub es gibt eine Theorie von ihm übef die feinstoffliche Materie, und mit Freier Energie kennt er sich auch aus:-)
    Kannte mal eine glühende Verehrerin von ihm, deshalb ist mir da noch einiges present.

  77. @ Andre:

    Proben von Kressesamen, welche in einem komplett abgedichtetem Zylinder wachsen, verändern ihr Gewicht

    Könnte das vielleicht daran liegen, dass die Samen beim Wachsen Stoffwechsel betreiben?

    Es gibt so viel mehrn als die “Schulwissenschaft” zu erklären vermag.

    Mal wieder das Hamlet-Argument. Gähn!

    Stichwort Quantenmechanik!

    Und auch noch das Lieblings-Buzzword aller Esoteriker. Komm, noch ein Kommentar bitte, dann habe ich bestimmt meine Bingo-Karte voll.

    1. Gute Physiker wissen das schon längst. Die einen wissen es, die anderen wollen es nicht wissen.

      Aber ich merke um ehrlich zu sein jetzt schon das es ohnehin keinen Sinn hat hier über soetwas zu diskutieren. Ihr seid von eurer Meinung genauso überzeugt wie ich von meiner.

      @noch’n Flo: Natürlich betreiben sie auch in einem geschlossenem Zylinder Stoffwechsel. Die Allgemeine Physik sagt jedoch, dass es unmöglich ist das ein „Gebilde“ an Masse zu- oder abnimmt, wennn nichts von außen hinzugefügt oder weggenommen wird. Die Experimente von Herrn Volkamer beweisen das es sehrwohl möglich ist. Und die Ausschläge an den Waagen liegen im Milligramm bereich. Somit liegen sie um den Faktor 1000 über der Messgenauigkeit der Waagen (1 Mikrogramm). Diese Waagen gibt es erst seit ca. 10 Jahren auf dem Markt. Deswegen hat das bisher auch wohl niemand so genau gemessen.

  78. Beispielsweise wurde Einstein „teilweise“ widerlegt, indem das die Überlichtgeschwindigkeit nachgewiesen wurde. Unter anderem an der Uni Köln, aber auch in vielen weiteren quantenmechanischen Experimenten

    https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cberlichtgeschwindigkeit

    Laut Einstein darf aber leider nichts schneller als das Licht sein. Er erahnte es noch vor seinem Ableben und bezeichnete es als „Spukhafte fernwirkung“. Somit, ist er „teilweise“ widerlegt.

    Ebenso hier nachzulesen:

    https://www.faz.net/aktuell/wissen/physik-chemie/lichtgeschwindigkeit-schneller-als-einstein-erlaubt-1327982.html

    1. @Andre: „Laut Einstein darf aber leider nichts schneller als das Licht sein. „

      Ja. Das könnte man glauben, wenn man die spezielle Relativitätstheorie nicht richtig verstanden hat.

  79. @Andre
    Ein Zylinder würde sein (gemessenes) Gewicht auf einer Waage auch unter folgenden Prozessen änden (ohne das Pflanzen oder ähnliches eine Rolle spielt):
    Änderung von Temperatur, Druck etc (Auftrieb)
    Ablagerungen/Dreck/chemische Reaktionen mit der Umgebungsluft
    Abnutzung/Abrieb
    Ortsveränderung (Stichwort Schwereanormalie)
    Bewegung der Luft
    Veränderung der Schwerebeschleunigung am Messort (infolge von Massenverlagerung auf der Erde)

    All diese Faktoren (und noch mehr) müsste man bedenken.

    Übrigens, nennen sie doch mal einen „guten Physiker“.

  80. @ Andre: Man kann Gewichtsveraenderungen im Milligrammbereich erst seit 10 Jahren verlaesslich messen? Das glauben Sie? Dazu braucht man supergenaue hypermoderne Waagen? Im Ernst? Inschmerzenwind…Selbst ein Vollblutesoteriker sollte da misstrauisch werden. Wo ist Ihr brakingpoint?

  81. @Andre
    Sie haben den Artikel auf Wikipedia nicht gelesen.
    Ebenso den FAZ-Artikel.
    Ich zitiere mal aus dem FAZ-Artikel

    Das scheinbar widersinnige Verhalten der Laserpulse in der das Licht verstärkenden Glasfaser steht also durchaus im Einklang mit den Grundprinzipien der Physik.

    Wie überzeugend um ihre Behauptung zu stützen…

    1. @JaJoHa: 2 Gründe die das von dir gesagte widerlegen:

      Wenn ein Hersteller eine Waage verkauft, welche Gewichtsveränderungen im Mikrogrammbereich aufzeichen und unterscheiden soll, dann ist es eine Grundvoraussetzung, dass diese Parameter welche Sie genannt haben ausgeschlossen werden. Denn sonst würde die Waage im wahrsten Sinne des Wortes jeden „Furz“ messen. Die Messgeber sind ser aufwändig von allen diesen Einflüssen abgekoppelt. Das ist unter anderem der Grund wieso so eine Waage mehrere Tausend Euro kostet.

      Der zweite noch viel wichtigere Punkt ist dieser: Wie in jeder gründlichen wissenschaftlichen Messung muss es eine Referenzprobe geben. In diesem Falle ist das eine identische Waage, ohne Messobjekt darauf. Diese zeichnet eine perfekte Nulllinie auf. Egal ob es draussen gewittert, man in dem Raum umher geht oder sonstiges. Die Referenzwaage zeichnet stets eine perfekte Nulllinie auf.

      @Wiener: Nein, man kann Gewichtsänderungen im MIKROGRAMM Bereich erst seit ca. 10 Jahren messen. Eine Messung mit einer Waage welche erst im Milligramm Bereich anspringt, würde keine Prägnanten Ergebnisse liefern, wenn die Gewichtsänderung selbst nur wenige Milligramm beträgt. Also erst lesen bevor man postet bitte.

      @JaJoHa die zweite:

      Erwischt. Ich habe die Artikel leider in der Tat nicht komplett gelesen. Das hätte ich besser mal gemacht. Das kommt zusatande wenn man nur schnell was zusammenkopiert weil man leicht in Rage ist und sich die Zeit nicht nehmen kann. Dennoch steht auf Wikipedia auch das hier:

      „Hat man zwei verschränkte Teilchen an verschiedenen Orten, so sagt die Quantenmechanik voraus, dass einerseits vor der Messung der Zustand jedes einzelnen der Teilchen unbestimmt ist (der Wert der Messgröße also nicht feststeht), andererseits nach Messung des einen Teilchens auch sofort der Zustand des anderen Teilchens festgelegt ist. Diese von Einstein als „spukhafte Fernwirkung“[11] zurückgewiesene Eigenschaft der Quantenmechanik ist experimentell bestätigt“

      Im Grunde genommen findet man meiner Meinung nach für alles Beweise und Gegenbeweise. Man sollte evtl auch öfter mal die Frage stellen wer die Forschungen finanziert hat, welche publiziert werden. ALLES unterleigt der Zensur, und man kann nicht einfach hingehen und Sachen publizieren wie man lustig ist. Wenn dem Verleger ein Thema quer kommt wird es einfach nicht publiziert und basta.

      @ T: Sehr Geistreicher und sinnvoller Beitrag! Hervorragend für dich das du zwischen Tatsachen und nicht-Tatsachen unterscheiden kannst. Ist für dich etwas was in der Bild steht eher eine Tatsache als was dir ein Freund erzählt? Für mich nicht!

  82. Ich weiss, dass mein Beitrag, gespickt mit 1000-2000 Rechtschreibfehler meine Glaubwürdigkeit extrem schwächen. Aber ich war schlicht und ergreifend zu faul, nochmal alles durchzulesen. Nur um Leute im Internet von meiner Meinung zu überzeugen. Austausch ist ja gut und wichtig. Und ich bin immer mega offen für andere Ansichten. Ich denke wer nicht offen bleibt für andere Ansichten hat sowieso schon verloren. Aber wenn, dann in einer persönlichen Konversation. Denn da merkt man nämlich ganz ganz schnell, wer tatsächlich was zu sagen hat und wer nur versuchtsich irgendwie zu profilieren. Von daher werde ich mich nun, nach meinem kurzen Exkurs in die ungeliebte Welt der Meinungsvertretung via Internet verabschieden! Das kostet mir zu viele Lebenszellen.

  83. @André

    Ich weiss, dass mein Beitrag, gespickt mit 1000-2000 Rechtschreibfehler meine Glaubwürdigkeit extrem schwächen. Aber ich war schlicht und ergreifend zu faul, nochmal alles durchzulesen. Nur um Leute im Internet von meiner Meinung zu überzeugen.

    Du machst da ein paar Sachen etwas ungeschickt. Wenn man übermäßig viel Rechtschreibfehler und so Zeugs macht, dann läuft man Gefahr schon von vorne herein nicht ernst genommen zu werden. Andere Menschen, die Dich nicht kennen und nur aufgrund Deines Kommentars versuchen sich ein Bild zu machen, lassen sich dann gerne zum Vorurteil verleiten, daß Du bei Deinen sonstigen Aussagen ähnlich schlampig agierst und weswegen man Dich auch gar nicht ernst nehmen muss.
    Den Eindruck willst Du doch hoffentlich eben nicht erwecken, oder?

    Das Wichtigste, das ich Dir gerne noch mit auf den Weg geben würde:
    Es geht es in wissenschaftlichen Dingen niemals um Meinungen sondern um Tatsachen. Tatsachenbehauptungen sollte man dann auch irgendwie nachvollziehbar mit möglichst objektiven Belegen versehen. Wenn Du das tust, dann hast Du eine Chance in der Wissenschaft ernst genommen zu werden. Mit Glauben und Glaubwürdigkeit kommst Du da nicht weit.

    Nein, man kann Gewichtsänderungen im MIKROGRAMM Bereich erst seit ca. 10 Jahren messen.

    Es tut mir herzlich leid, aber wenn ich so den Wikipediaartikel über Mikrowaagen durchlese, dann denke ich, daß Du Deine Behauptung zurückziehen solltest.
    Die dort ganz unten angegebenen Literaturquellen wurde alle in den 50er-60er Jahren des letzten Jahrhunderts veröffentlicht. Ich glaube Dir schon, daß Du nur Mikorwaagen kennst, die nicht älter als zehn Jahre sind. Aber nur weil Du davon noch nie gehört hast heißt das halt leider nicht, daß es das nicht trotzdem schon vorher gegeben haben könnte.

  84. @Basilius
    Mikrowaagen sind die Waagen die die Nanoteilchen und Samengewichtsdifferenzen wägen können die prinzipiell der Zensur unterliegen.

    Wobei die Mikrowaagenzensur eine besonders hinterhältige ist, weil sie sich nicht einmal an die Entwicklungszeitpunkte hält.

    Jedenfalls ist alles falsch und die wahre Wahrheit wird unterdrückt.

    Ich hoffe ich konnte zur Klärung beitragen 😉 .

  85. Hallo,
    @André

    Wenn ein Hersteller eine Waage verkauft, welche Gewichtsveränderungen im Mikrogrammbereich aufzeichen und unterscheiden soll, dann ist es eine Grundvoraussetzung, dass diese Parameter welche Sie genannt haben ausgeschlossen werden. Denn sonst würde die Waage im wahrsten Sinne des Wortes jeden “Furz” messen. Die Messgeber sind ser aufwändig von allen diesen Einflüssen abgekoppelt. Das ist unter anderem der Grund wieso so eine Waage mehrere Tausend Euro kostet.

    Nein, Waagen in entsprechenden Bereichen und andere Messgeräte sind nicht Idiotensicher.
    Diese Messgeräte können nur dann brauchbare Ergebnisse bringen wenn die bedienende Person weiss was sie tut.
    Außerdem sind viele empfindliche Messgeräte in Wirklichkeit nur gute Thermometer. 😉

    Der zweite noch viel wichtigere Punkt ist dieser: Wie in jeder gründlichen wissenschaftlichen Messung muss es eine Referenzprobe geben. In diesem Falle ist das eine identische Waage, ohne Messobjekt darauf. Diese zeichnet eine perfekte Nulllinie auf. Egal ob es draussen gewittert, man in dem Raum umher geht oder sonstiges. Die Referenzwaage zeichnet stets eine perfekte Nulllinie auf.

    Wenn eine gute Waage bei Gewitter nur eine Nulllinie aufzeichnet ist sie entweder nicht genau genug oder der Raum ist nahe am perfekten Vakuum. Die Waagen von denen du sprichst registrieren noch einen Luftzug wenn man vorbei geht und diese in einer einfachen Umhausung sind.
    Gewichte genau zu messen ist gar nicht so einfach, dazu ist die Umgebung (Temperatur, Luftzug sowas halt) einfach zu einflussreich.

    Mal von den händischen Problemen ab, was möchtest du damit sagen?

  86. „Im Grunde genommen findet man meiner Meinung nach für alles Beweise und Gegenbeweise.“
    Ein weitere Beleg dafür, dass deine Meinung irrelevant ist. Lerne erstmal, was ‚Beweis‘ bedeutet. Dann gibt es auch keinen Grund mehr, sich aufzuregen. Du schaffst das!

  87. @ André:

    Nein, man kann Gewichtsänderungen im MIKROGRAMM Bereich erst seit ca. 10 Jahren messen.

    Komisch. Ich besitze eine Apothekenwaage, welche auf 5ug genau misst. Und diese wurde seltsamerweise 1973 gebaut.

    Wie erklärst Du Dir diese Diskrepanz?

  88. @André

    Wenn ein Hersteller eine Waage verkauft, welche Gewichtsveränderungen im Mikrogrammbereich aufzeichen und unterscheiden soll, dann ist es eine Grundvoraussetzung, dass diese Parameter welche Sie genannt haben ausgeschlossen werden.

    Nein, eben nicht. Die Waage muss auch korrekt benutzt werden, bereits Kleinigkeiten können einen Effekt haben. Fingerabdrücke sollen bereits bei Messungen im Bereich von 0,1mg messbare Fehler verursachen.
    Man hätte gegen einen gleichartigen, leeren Zylinder messen müssen, und zwar mit der gleichen Waage. Zum Beispiel um auszuschließen, das der Zylinder selbst seine Masse verändert.

    Denn sonst würde die Waage im wahrsten Sinne des Wortes jeden “Furz” messen. Die Messgeber sind ser aufwändig von allen diesen Einflüssen abgekoppelt. Das ist unter anderem der Grund wieso so eine Waage mehrere Tausend Euro kostet.

    Was allerdings nicht vor Fehlern des Benutzers schützt. Wenn man ein Messgerät nicht korrekt benutzt oder das Gerät nicht korrekt überprüft wird, dann nutzt auch ein teures Messgerät wenig.

    Wie in jeder gründlichen wissenschaftlichen Messung muss es eine Referenzprobe geben. In diesem Falle ist das eine identische Waage, ohne Messobjekt darauf. Diese zeichnet eine perfekte Nulllinie auf. Egal ob es draussen gewittert, man in dem Raum umher geht oder sonstiges. Die Referenzwaage zeichnet stets eine perfekte Nulllinie auf.

    Wie bereits gesagt, man müsste gegen einen leeren Zylinder messen. Was, wenn der Zylinder an der Luft irgendwelche Lösungsmittel ausgast oder zum Beispiel die Oberfläche oxidiert? Das sieht die zweite Waage nicht.

    Und genau deshalb ist der Versuchsaufbau nicht gut geeignet.

    Zum Thema Überlichtgeschwindigkeit: Man kann bei Messungen in der QM nicht das Ergebnis vorhersagen. Nur die Wahrscheinlichkeit für ein bestimmtes Ergebnis.

    Man sollte evtl auch öfter mal die Frage stellen wer die Forschungen finanziert hat, welche publiziert werden. ALLES unterleigt der Zensur, und man kann nicht einfach hingehen und Sachen publizieren wie man lustig ist. Wenn dem Verleger ein Thema quer kommt wird es einfach nicht publiziert und basta.

    Grundlagenforschung ist meistens national oder international finanziert. Kann man üblicherweise auch gut rausfinden, zum Beispiel steht in Artikeln aus der Teilchenphysik eine Liste der Universitäten und Autoren. Als Beispiel einfach mal dieses hier (ich hab mir einfach willkürlich eins vom ATLAS genommen). Die letzten Seiten sind eine Auflistung der Mitglieder und Universitäten, die zu dem Experiment gehören. Wenn man da grob drüberschaut findet man in der Liste Deutschland, USA, Schweden, Japan, Russland und andere Länder.
    Bei so vielen Menschen ist Zensur oder Verschwörung eher unwahrscheinlich. Und es gibt mehr als eine Quelle für die Veröffentlichungen. Zum Beispiel arxiv, die Seite der Kollaboration und der einzelnen Universitäten, zusätzlich die ganzen Fachzeitschriften.

    Im Grunde genommen findet man meiner Meinung nach für alles Beweise und Gegenbeweise.

    Kurze Antwort: Nein
    Längere Antwort: Beweise sind in der Mathematik, wenn etwas bewiesen ist, dann stimmt es (solange die Vorraussetzungen erfüllt sind). In der Physik ist da immer die Grenze, wie genau das gemessen wurde.

  89. Wobei man ja das Experiment mit den Pflanzensamen durchaus nachvollziehen könnte.
    Aber es ist wirklich immer gleich:
    Phase 1: Hereinplatzen und eine Behauptung aufstellen
    Phase 2: Es fallen nicht (wie vermutlich üblich) alle vor Staunen auf die Knie. Das ist auch der Punkt wo oft mündliche Diskussionen abgebrochen werden. Esoteriker und Religiöse sind Widerspruch nicht gewohnt.
    Phase 3: Es wird herumgepöbelt
    Phase 4: Es kommt der Abschied mit dem Hinweis, dass es keinen Sinn macht gegen die Sturheit der Anwesenden anzugehen.
    Faszinierend, Captain

    1. Bezüglich der Waagen habe ich mich nicht ganz präzise ausgedrückt. Es gibt Waagen, welche Gewichtsänderungen in Mikrogrammbereich messen können schon länger als seit 10 Jahren. Allerdings spreche ich hier von voll elektronisch gesteuerten Waagen, welche jede Sekunde automatisch einen Messwert aufnehmen und diesen an einen Rechner weitergeben. Somit ist es möglich, über lange Zeit eine Kurve des Gewichtsverlaufes aufzeichnen. Ebenso braucht man dazu Rechner mit einer Festplattenkapazität im Gigabyte Bereich, was heute mehr als lachhaft ist. Vor 15 Jahren jedoch war es keine Selbstverständlichkeit. Das alles kam auch nur wegen der Frage auf, weil jemand mal fragte „wieso hat das nicht schon längst mal einer gemessen“. Darauf ist eben die Antwort, dass es noch gar nicht soo lange möglich ist und so eine Forschung finanziert und durchgeführt werden muss. Was alles Zeit und Geld kostet. Und das Interesse an solchen Forschungen ist sicherlich gering.

      Da hier immer alle von „Tatsachen“ sprechen. Mich würde interessieren wann etwas für euch eine Tatsache ist? Wenn es in einer Wissenschaftlichen Zeitschrift publiziert wird? Wenn ihr es in einer Vorlesung an einer Uni hört? Wenn dieser Vortrag über Youtube zu sehen ist? Wenn es auf ARD in den Abendnachrichten läuft? Das würde mich wirklich interessieren. Denn ich kann es sehr gut nachvollziehen, das „Esotheriker“ (Es sagt übrigens in meinen Augen eine Menge über die Offenheit der hier anwesenden Leute aus, das man sofort ein Esotheriker ist, wenn man ein Experiment anspricht, welches nicht der allgemeinen Meinung entspricht.) sich nicht lange in einem solchem Forum aufhalten. Wieso auch? Hier wird sich nicht jede Möglichkeit offen angehört und diskutiert. Jede andere Meinung ist erstmal „Schwachsinn“ und alles andere unmöglich. Und sofort wird fieberhaft nach „Beweisen“ gesucht um die eigene vertretene Meinung zu bestätigen. Sowas wird man immer finden. Ein Mensch, der in seiner Denke keine Barrieren kennt, hält erstmal jede Behauptung für MÖGLICH. Vor hunderten von Jahren, war es in den Köpfen aller Menschen unmöglich sich auch nur vorzustellen, sich als Mensch einmal mit Überschallgeschwindigkeit durch die Luft bewegen zu können. Ganz davon zu schweigen sich überhaupt in die Luft zu bewegen. Ein offener Mensch sucht nicht danach, seine eingefressene und „eingeprügelte“ Meinung zu bestätigen, sondern Beweise für das neu gehörte zu befinden. Und da sind wir wieder bei dem Punkt, „was ist für euch ein Beweis“?

      Habt Ihr euch (um mal beim Beispiel der Waagen zu bleiben) überhaupt schon mal einen Vortrag von Herrn Dr. Volkamer angeschaut? Auf mich macht dieser Mensch einen absolut klaren, Intelligenten und aufgeweckten Eindruck. Dieser herr Volkamer, ist nach 30 Jahren der Forschung absolut von seinen Ergebnissen überzeugt, belegt diese mit absolut nachvollziehbaren Daten, Diagrammen, Aufzeichnungen usw. Man kann jetzt sagen „das glaube ich einfach nicht“. Aber was spricht dagegen es zu glauben? Eure momentanen Überzeugungen sind seinerzeit doch ganz genauso und über ähnliche Wissenskanäle in euer Gehirn gekommen, oder etwa nicht? Da hat euch irgendwer was erzählt (Schule oder Uni), oder ihr habt etwas in einer Zeitschrift gelesen, oder sonst was. Und dann habt ihr euch gedacht „ja, das hört sich plausibel an, das glaube ich“. Alles was dieser Herr in seinen Vorträgen sagt, hört sich für mich allerdings genauso plausibel an. Weil er nicht versucht eine aufgestellte These zu beweisen (wie es heute so oft gemacht wird) sondern er forscht, interpretiert diese Ergebnisse und zieht daraus Rückschlüsse.

      Der Unterschied von den „Esotherikern“, zu den meisten Personen die sich in diesem Forum aufhalten ist in meinen Augen dieser: Ein „Esotheriker“ (dieser Begriff ist in diesem Zusammenhang absoluter Schwachsinn, aber da ihr mich ja nach ein par Posts kurzerhand in diese Schublade gesteckt habt, werde ich mich jetzt mal darauf einlassen, um die Leute hier nicht noch mehr zu verwirren. Nichtwahr, lieber Franz?!) hört 2 sogenannte „Tatsachen“. Für beide „Tatsachen“ gibt es allerdings Fürsprecher und Verleugner. Und das gibt es in meinen Augen immer. Natürlich hat keiner eine Argumentationsgrundlage gegen eine exakte Mathematische Aussage wie „2+2 ist 4“. Aber wir bewegen uns hier nun mal in einem Themengebiet, wo es größtenteils genauso viele „für“ Argumente gibt, wie Gegenargumente. Oder Leute die sagen, „Tatsache A ist richtig“ und Leute die sagen „Tatsache B ist richtig“. Ein „Esotheriker“ hat im Gegensatz zu den meisten Leuten den Bezug zu seinem eigenen Gefühl nicht verloren. Denn offensichtlich kann einem Niemand wirklich sagen was „richtig“ und was „falsch“ ist. Und was macht man dann? Man hört auf das was einem der Bauch und das Gefühl sagt. Das mag jetzt willkürlich klingen. Aber Tatsache ist, wenn man ganz ehrlich zu sich selbst ist, das es immer 2 Meinungen gibt. Und wieso sollte man einer Quelle, hinter der massive finanzielle Mittel und Interessen stecken mehr Glauben entgegenbringen, als einer einzelnen Person, welche in seiner Freizeit hoch wissenschaftliche Experimente durchführt, diese kostenfrei für Jedermann zugänglich macht und dafür nicht nach Anerkennung strebt? Ich sage nicht das die Quellen hinter denen große Interessen stehen unglaubwürdig sind. Ich stelle nur die Frage, wieso sie glaubwürdiger sein sollten als andere Quellen?

      Und zu der Meinungsfreiheit in der Presse werde ich hier nicht gross eingehen. Denn mit Leuten die noch in dieser Illusion leben ist diskutieren darüber meist zwecklos. Wer sich wie ich eingehend mit diesem Thema auseinandergesetzt hat kann sich gerne zu Wort melden. Aber nach eigenen persönlichen Erfahrungen und tausenden Erfahrungen anderer bin ich leider davon überzeugt, das es eine Freie Meinungsäußerung (über bestimmte Themen) nicht gibt. Weltweit. Wieso ist es sonst erforderlich, dass es Organisationen wie die „Anti-Zensur-Koalition“ gibt, in der alle Meinungen angehört werden. Und Platz für Meinungen und vor allem Forschungen gemacht wird, die man nicht bei Stern-Tv zu sehen bekommt?

      Das folgende wird wahrscheinlich niemand kennen, sollte aber jeder: Und zwar das was der seinerzeit Chef der New York Times, John Swinton in seiner Abschiedsrede bei einem Ihm zu Ehren veranstaltetem Bankett vor tausenden von Reportern der ganzen Welt bzgl. der freien Presse sagte. Zitat:

      „So etwas gibt es bis zum heutigen Tage nicht in der Weltgeschichte, auch nicht in Amerika: eine unabhängige Presse. Sie wissen das, und ich weiß das. Es gibt hier nicht einen unter Ihnen, der es wagt, seine ehrliche Meinung zu schreiben. Und wenn er es täte, wüsste er vorher bereits, dass sie niemals im Druck erschiene. Ich werde wöchentlich dafür bezahlt, dass ich meine ehrliche Meinung aus dem Blatt, mit dem ich verbunden bin, heraushalte. Andere von Ihnen erhalten ähnliche Bezahlung für ähnliche Dinge, und wenn Sie so verrückt wären, Ihre ehrliche Meinung zu schreiben, würden Sie umgehend auf der Straße landen, um sich einen neuen Job zu suchen. Wenn ich mir erlaubte, meine ehrliche Meinung in einer der Papierausgaben erscheinen zu lassen, dann würde ich binnen 24 Stunden meine Beschäftigung verlieren. Das Geschäft der Journalisten ist, die Wahrheit zu zerstören, schlankweg zu lügen, die Wahrheit zu pervertieren, sie zu morden, zu Füßen des Mammons zu legen und sein Land und die menschliche Rasse zu verkaufen zum Zweck des täglichen Broterwerbs. Sie wissen das, und ich weiß das, also was soll das verrückte Lobreden auf eine freie Presse? Wir sind Werkzeuge und Vasallen von reichen Männern hinter der Szene. Wir sind Marionetten. Sie ziehen die Strippen, und wir tanzen an den Strippen. Unsere Talente, unsere Möglichkeiten und unsere Leben stehen allesamt im Eigentum anderer Männer. Wir sind intellektuelle Prostituierte.“ (Quelle: Wikipedia)

      Also wenn so etwas, der Chef der New York Times, vor tausenden von Reportern der ganzen Welt, in seiner Abschiedsrede sagt. Dann sollte da doch zumindest mal drüber gesprochen werden, findet ihr nicht? Und das war vor weit mehr als 100 Jahren. Ich denke bis heute wird sich diese Situation nicht verbessert haben. Im Gegenteil

  90. Und noch @JaJoHa

    Das solche Waagen nicht von einem Idioten bedient werden ist auszugehen. Da die bedienende Person einen Anerkannten Akadamischen Grad erlangt hat und wohl wissen wird wie sie mit Ihrem Handwerkszeug umzugehen hat. Deswegen müssen und können solche hochpräzisen Geräte auch nicht Idiotensicher sein. Weil sie nicht von Idioten bedient werden und dafür sowieso viel zu kmplex sind.

    Und selbstverständlich enthielt die Referenzwaage einen identischen Probenkörper.

  91. Da die bedienende Person einen Anerkannten Akadamischen Grad erlangt hat

    Das bedeutet nicht automatisch, dass er mit den Problemen, die beim Einsatz derartiger Waagen entstehen, vertraut ist.
    Hat mich damals in den 70-er Jahren auch ein paar Labor-Nachmittage gekostet, mit den Labor-Analyse-Waagen reproduzierbare Ergebnisse im Sub-Milligramm Bereich zu bekommen.

  92. Hat mich damals in den 70-er Jahren auch ein paar Labor-Nachmittage gekostet, mit den Labor-Analyse-Waagen reproduzierbare Ergebnisse im Sub-Milligramm Bereich zu bekommen.

    Und der springende Punkt ist: Ich war seit 30 Jahren in keinem Chemie Labor mehr. Würde ich heute wieder in eines gehen, würde ich genau die gleichen Fehler machen, wie damals auch.
    (und Hand aufs Herz: die meisten Professoren die ich kenne, sind handwerklich ziemliche Nieten. Kein Wunder: die praktische Arbeit machen ja auch die Assistenten bzw. Laboranten)

  93. Andre: „Vor 15 Jahren jedoch war es keine Selbstverständlichkeit. Das alles kam auch nur wegen der Frage auf, weil jemand mal fragte „wieso hat das nicht schon längst mal einer gemessen“. Darauf ist eben die Antwort, dass es noch gar nicht soo lange möglich ist und so eine Forschung finanziert und durchgeführt werden muss. “

    Banale Antwort: Quatsch. Für Derartige Messungen reichen Megabytes aus. Festplatten in der Grösse hatten wir bereits in den 1985 als Wechselplatten von IBM.
    Was den Versuch als solches betrifft: Wenn du so überzeugt bist – kauf dir eine Waage, mache den (erfolgreichen, nachvollziehbaren) Versuch und werde berühmt als der Mann ,der den Einfluss des Mondes bewiesen hat. Bis dahin – sorry – ist das nur Geschwätz.
    Beispiel von mir: Ich habe meinen Garten mit „homöopathischem“ Schneckenmittel gegossen. Einziger Effekt: Zunahme der Population um geschätzte 400%, weil ich die blöden viecher auch bei Trockenheit feucht gehalten habe…. Daher kann ICH jetzt seriös mitreden. Du kennst nur Filmchen…

    1. Kurz und knapp: das ist falsch, weil solche Daten sehrwohl Gigabyte an Daten erschaffen, wenn man die Messung lange laufen lassen will, was Dr. Volkamer getan hat. Und ich habe nicht gesagt das es vor 15 Jahren keine Möglichkeit gab Gigabyte zu speichern. Ich bin doch nicht bescheuert! Ich habe gesagt das es „nicht alltäglich“ war, einen Rechner zu haben welcher ohne Probleme Gigabyte speichern konnte. Da betrug die komplette Festplatte mit Glück 4 Gigabyte. Selbstverständlich war das zu dieser Zeit bereits theoretisch möglich. also verdehe mir hier nicht die Worte sondern lies den beitrag wenigstens aufmerksam bevor du dich ans Keyboard setzt.

      Zweitens, ich würde mir sehr gerne 2 solcher Waagen kaufen (eine alleine bringt nichts), wenn du mir 50.000 Euro dafür gibst.

      Und drittens brauche ich das nicht mehr machen, da Dr. Volkamer das bereits getan hat, alles sorgfältigst dokumentiert ist und in seinen Büchern für jedermann nachzulesen ist. Er hat den Einfluss des Mondes nachgewiesen. Und steht damit nicht alleine.

      Meine Güte, echt…

  94. Bzgl. einem Link zur Veröffentlichung. Eines seiner Bücher, in welchem alles genauestens erklärt wird, besonders die Experimente ist dieses hier:

    https://www.amazon.de/Feinstoffliche-Erweiterung-unseres-Weltbildes-Volkamer/dp/3899981332

    Auszug aus der Beschreibung:

    „In seinem Buch „Feinstoffliche Erweiterung der Naturwissenschaften“ legte der Autor eine bemerkenswert umfassende experimentelle und theoretische Grundlage zu einer heute wissenschaftlich noch völlig unbekannten, aber ganz realen und alles durchdringenden, lebendigen Feinstofflichkeit.
    Im vorliegenden zweiten Buch zu diesem Thema werden weiterführende Experimentalbefunde zum Nachweis und zur Charakterisierung der Feinstofflichkeit vorgelegt und zusammen mit den wichtigsten Grundlagen aus dem ersten Buch in prägnanter und allgemeinverständlicher Form dargelegt.
    Es resultiert ein umfassend erweitertes feinstoffliches Weltbild in einer ganzheitlichen Schau, die sich vom Ursprung des Lebendigen, über die Raum-Zeit-Geometrie bis hin zum Entstehen von Materie aus einer feinstofflichen und Bewusstsein tragenden Basis spannt. Danach trägt jedwede Existenz im Universum einen heute wissenschaftlich unbekannten Lebenskeim in sich und die Erscheinung sogenannter toter Materie wird eher zur Ausnahme als zum Regelfall.“

    Es reicht aber seinen Namen bei google einzugeben. Ein weiterer Link wäre dieser hier:

    https://wissenschaft3000.wordpress.com/category/klaus-volkamer/

  95. @ André:

    Mich würde interessieren wann etwas für euch eine Tatsache ist? Wenn es in einer Wissenschaftlichen Zeitschrift publiziert wird?

    Wenn der Artikel vorher ein strenges peer review durchläuft und die Ergebnisse nicht später widerlegt werden: ja, dann ist es eine Tatsache. Oder vielmehr eine „Theorie“.

  96. 1. bin ich Informatiker und weis sehr wohl, was GB bzw. TB oder MB an Daten sind. Als binär gepackte Daten brauchst du keine GB.
    2. Hatten Firmen keine Rechner mit GB sondern Plattenschränke mit Wechselplatten. Oder eben robotergesteuerte Bandlaufwerke. auch damals wurden Daten extern gespeichert
    3. Das genannte Buch (die Beschreibung) hat mir ein fröhliches Bullshit-Bingo beschert.
    4. Der autor sollte mal eines von z.B. FF’s Büchern lesen, um zu kapieren wie Wissenschaft geht…

  97. @ André:

    Und zu der Meinungsfreiheit in der Presse werde ich hier nicht gross eingehen. Denn mit Leuten die noch in dieser Illusion leben ist diskutieren darüber meist zwecklos. Wer sich wie ich eingehend mit diesem Thema auseinandergesetzt hat kann sich gerne zu Wort melden.

    Habe ich. Und daher kann ich Dir sagen: die Meinungsfreiheit hierzulande ist sehr gross. Guck mal nach Nordkorea, da kannste sehen, wie sich eine unterdrückte Meinungsfreiheit auswirkt.

    Aber Du gehörst ja augenscheinlich auch zu den Leuten, die nichts mehr glauben, was in den „Mainstream-Medien“ verbreitet wird. Und dass hinter allem eine grosse Verschwörung steckt.

    Wieso ist es sonst erforderlich, dass es Organisationen wie die „Anti-Zensur-Koalition“ gibt, in der alle Meinungen angehört werden.

    Pssst! Du scheinst es noch nicht bemerkt zu haben, aber die AZK ist eine gefährliche Psychosekte, in der alles andere als Meinungsfreiheit herrscht.

    Und drittens brauche ich das nicht mehr machen, da Dr. Volkamer das bereits getan hat, alles sorgfältigst dokumentiert ist und in seinen Büchern für jedermann nachzulesen ist.

    In Büchern kannst Du praktisch alles schreiben, da kontrolliert niemand die Richtigkeit.

    Nebenbei – ein paar Informationen zu Herrn Volkamer: https://www.psiram.com/ge/index.php/Klaus_Volkamer

    Die Buchbeschreibung bei „amazon“ hat er übrigens selber verfasst.

  98. “In seinem Buch “Feinstoffliche Erweiterung der Naturwissenschaften” legte der Autor eine bemerkenswert umfassende experimentelle und theoretische Grundlage zu einer heute wissenschaftlich noch völlig unbekannten, aber ganz realen und alles durchdringenden, lebendigen Feinstofflichkeit.

    Dieser Satz ist auf so vielen Ebenen der letzte Bullshit, daß ich nicht einmal weiß, wo ich anfangen soll, Bullshit-Bingo zu spielen. Für drei, vier Karten reicht dieser Absatz aber locker aus.

  99. @André

    Weil er nicht versucht eine aufgestellte These zu beweisen (wie es heute so oft gemacht wird) sondern er forscht, interpretiert diese Ergebnisse und zieht daraus Rückschlüsse.

    Und Abwägen der Differenz von „Rückschlüssen aus Interpretationen “ und „bewiesenen Thesen“ ergibt?

  100. Ach übrigens: Falls das hier „Und was macht man dann? Man hört auf das was einem der Bauch und das Gefühl sagt.“ deine Art ist, an Probleme heranzugehen… dann gute Nacht. Beschäftige dich mal mit dem Gehirn und was es dir alles so vorgaukelt. Sich dann noch auf den Bauch zu verlassen (weil schlüssige Recherche und Forschung zu aufwändig ist)…. da kann man sich nur an den Kopf fassen. Entspricht aber deinem Motto: „Der hat doch schon für mich gedacht – warum soll ich dann noch selber denken“

  101. @André
    Da der erste Teil anscheinend in der Mod hing, hier die Antwort da drauf:

    Jede andere Meinung ist erstmal „Schwachsinn“ und alles andere unmöglich.

    Nein. Aber wenn ich eine Meinung vertrete, die der Beobachtung wiederspricht und zudem keine Quellen und Messergebnisse nenne, dann wird das nunmal angezweifelt. Und wenn du eine Messung ohne Fehler angibtst, dann kannst du sie nicht mit anderen Messungen vergleichen.

    Ein Mensch, der in seiner Denke keine Barrieren kennt, hält erstmal jede Behauptung für MÖGLICH.

    Zum Beispiel auch, das er kein Mensch sondern ein Frosch ist. Oder das jemand einen unsichtbaren Drachen oder ein unsichtbares, rosa Einhorn in der Garage hat.
    Wenn du etwas außergewöhnliches behauptest, dann musst du auch gute Belege dafür haben. Die Behauptung „Ich habe ein rotes Auto gesehen“ wird man dir sofort glauben, aber „Ich habe Außerirdische gesehen“ nicht.

    Er hat den Einfluss des Mondes nachgewiesen. Und steht damit nicht alleine.

    Welchen Einfluß des Mondes? Das wir einen Mond haben und die Gravitation die Erde deformiert ist nichts neues.
    Die Gezeiten hat auch das LEP gesehen. Hier kann man das nachlesen, da wurde die Deformation der Erde durch den Mond beobachet, und zwar bei einem Teilchenbeschleuniger. Genau genommen wurde der Ring des Beschleunigers deformiert und dadurch die Schwerpunktsenergie verschoben.

    Also, bitte einfach mal die Behauptungen zum einen präzise formulieren und zum anderen die Belege mitliefern.

  102. Ganz offensichtlich hat außer JaJoHa nichtmal annähernd verstanden wodrum es mir hier geht und hat außer „Bullshit-Parolen“ nichts zu bieten. Experiment gescheitert. Ich hoffe das auch ihr einmal in eurem Leben auf euer Herz hört, anstatt auf euer Gehirn. Man braucht beides und beides ist wichtig. Aber wer nur in einer dieser beiden „Welten“ lebt hat in meinen Augen das Leben nicht kapiert.

    Und zu einem so unfassbar grossem Schwachsinn, dass die AZK eine Psychosekte ist, fällt mir absolut nichts mehr ein. Aber nach solchen Aussagen fällt es mir wenigstens nicht schwer diesem Forum getrost den Rücken zu kehren.

  103. @ André:

    Jaja, erst auf die Kacke hauen, und dann die beleidigte Leberwurst geben, wenn man keinen Applaus bekommt.

    Im Gegensatz zu den Kreisen, in denen Du sonst anscheinend verkehrst, hinterfragen die Leute hier Dummfug wie Deinen. Musst Dich also nicht wundern, wenn Dich hier schon nach dem 2. Kommentar keiner mehr ernst genommen hat.

    Was die AZK angeht: Du findest also nichts Schlimmes an einer Organisation, die den Holocaust leugnet, rechtsradikale Propaganda verbreitet und eng mit Scientology verbandelt ist? Sehr seriös…

  104. Wenn ich mir den Vortrag von Dr. Volkamer anhöre, dann entnehme ich dem, dass seine luftdicht verschlossene Kolben sich als Glaskolben mit Schliffstopfen entpuppen.
    Wenn ich da eine unerklärliche Gewichtszunahme feststelle, dann würde ich als allererstes mal die Annahme, dass der Schliffstopfen über Tage hinweg absolut und 100% dicht hält (im µGramm Bereich), nichts durch das Schlifffett hindurch diffundiert unter die Lupe nehmen. Davon erzählt Dr. Volkamer leider nichts, wie er mögliche andere Ursachen ausschliessen kann. Ein benutzter Kontrollkolben, der (im ersten Experiment) nicht innenverspiegelt war, überzeugt mich da ehrlich gesagt nicht um alle möglichen Fehlerquellen auszuschliessen. Wir reden hier von µGramm, die sich über einen Zeitraum von Tagen in den Kolben reingeschmuggelt haben. Dazu ist mir ehrlich gesagt ein Schliffstopfen etwas zu wenig.
    Ich hätte an seiner Stelle eine teilversilberte Glühbirne genommen. Von der (weil zugeschmolzen) kann man wohl annehmen, dass sie tatsächlich einigermassen gasdicht ist. Entweder die wird über den Zeitraum von 1 Jahr schwerer oder sie wird es nicht. Dazu braucht auch die Birne nicht ständig auf der Waage liegen, was den Vorteil hat, dass man die Waage bei jeder Messung (die täglich erfolgen kann) erneut auf 0 kalibrieren kann, was dann auch Sensorrauschen und darauf basierende systematische Messfehler aussschliesst. Denn wenn Dr. Volkamer der Meinung ist, er könne eine Waage ohne erneutes Neukalibrieren über Tage hinweg so benutzen, dass er das Wägegut einfach drauf liegen lässt, dann hat er sich geschnitten. Das wird ihm auch kein Hersteller einer Analysenwaage zugestehen. Dazu sind die nicht gebaut weil das in der Praxis auch völlig irrelevant ist.

  105. Im Posting #144 hab ich einen Youtube Link gepostet. Dort ist der Vortrag zu sehen, auf den ich mich beziehe.

    Der Link hängt in der Mod und wird sicher bald freigeschaltet. In der Zwischenzeit auf YT nach „11. Symposium DGEIM, Vortrag Klaus Volkamer“ suchen

  106. @André
    Also wollte er die Gezeiten nachweisen? Indem Fall ist er sehr spät dran, das Paper vom CERN basiert aus Messungen im Jahr 1991. Und Gezeiten kennt man noch viel länger, schon Newton kannte vor 300 Jahren die Gezeitenkraft.

  107. Moin,

    Bezüglich der Waagen habe ich mich nicht ganz präzise ausgedrückt. Es gibt Waagen, welche Gewichtsänderungen in Mikrogrammbereich messen können schon länger als seit 10 Jahren. Allerdings spreche ich hier von voll elektronisch gesteuerten Waagen, welche jede Sekunde automatisch einen Messwert aufnehmen und diesen an einen Rechner weitergeben. Somit ist es möglich, über lange Zeit eine Kurve des Gewichtsverlaufes aufzeichnen. Ebenso braucht man dazu Rechner mit einer Festplattenkapazität im Gigabyte Bereich, was heute mehr als lachhaft ist.

    Gigabyte für ein paar float oder double Werte in ner Textdatei? Wie viel willst du denn messen?
    4 Jahre?
    Guck mal, bei 1Hz Messwertaufnahme haben wir
    Messfrequenz 1 Hz
    Wert 64 bit
    Messdauer: 31536000s
    Minuten:525600min
    Stunden: 8760 h
    Tage: 365 d
    Ergibt: 2018304000 bit
    2,52E+008byte*
    Das sind 252MB bei 64bit double, wenn ich mich nicht wieder verrechnet habe, das ist jetzt nicht so viel und das dann 2 mal weil wir die Referenzwerte auch aufnehmen.
    15 Jahre war 1999, da gabs schon Quake 2+3, Half-Life, Unreal und Unreal tournament, mit den Rechnern damals ging schon einiges.
    Lass dich nicht von dem Geschwätz über angebliche Highest End Forschungstechnik beeindrucken, wer darauf ohne Not rumreitet will meistens was verkaufen.

    *Das entspricht etwa 2/3 der Produktion der Bitburgerbrauerei in Liter. 😀

  108. @Chris
    64 Bit pro Messwert? Da sollten 16 Bit doch schon reichen, da kannst du Zahlen bis etwas über 50.000 drauf speichern. Und braucht nur 1/4 so viel Speicher, also knapp 70 MB. Oder 30 Disketten, 1/10 CD. Und die waren in den 90ern verfügbar. 🙂

  109. Moin,
    @JaJoHa
    Ja, so viel ist völlig übertrieben, wahrscheinlich reichen auch 10 oder 12bit für die Daten. Aber ich wollte etwas großzügiger rechnen. 😉
    Wo du es gerade sagst, 504MB (also Referenz und Prüfteilmesswerte) passen ja locker auf einen CD Rohling, also 1 CD Rohling/ Datensatz.Das ist ja noch richtiggehend nett.

  110. @Chris
    Ich habe mal nachgeschaut, wie viel Datenrate damalige Experimente produzieren konnten. Das D0 am Tevatron hat schon in den 90ern 20 MB/s produziert.
    Irgendwie wirken da die 128 Bit/s nicht mehr so beeindruckend.

  111. Servus,

    ja der Tevatron ist dann doch ein wenig beeindruckender. Allerdings war der auch eine andere Nummer in Sachen Aufwand und monetärer Zuwendung.

  112. Ich habe eine frage bezüglich mondholz. Ich hatte for einiger zeit einen mondholzkalender in der hand. So weit ich mich erinnere war der bäste fälzeitpunkt um weinachten. Ich bin sehr skeptisch was den einflus des mondes betrift. Andererseits sind bäume zu dieser zeit in der ruhepase und ein grossteil der kohlehydrate ist zu diesem zeitpunkt in der wurzel und den markstrahlen als stärke eingelagert. Im frühling und sommer werden die kohlenhydrate in form von zucker für das wachstum benötigt. Und auserdem werden die bäume beim mondholz oft mit den ästen liegengelassen wen sie dan noch austreiben, dürfte dem Stamm einerseits wasser entzogen wärden andererseits auch nährstoffe (N P K Ca Mg usw ) und kohlenhydrate. Vieleicht lassen sich hierdurch die dem mondholz nachgesagt eigenschaften erklähren.
    Fals jemand noch was dazu weis währe ich sehr dankbar.
    Gruss Patrick

    1. @Patrick: „Fals jemand noch was dazu weis währe ich sehr dankbar.“

      Es kann durchaus Qualitätsunterschiede geben. aber wie schon im Artikel geschrieben sind die eher auf den Unterschied zwischen Massenproduktion und Handarbeit zurückzuführen als auf irgendwelche anderen Einflüsse.

  113. Sie haben natürlich NICHT Recht. Es gibt mehrere seriöse wissenschaftliche Studien, die Gegenteiliges behaupten.

    Etwa jene des Chronobiologen Christian Cajochen (Universität Basel, 2013) und jene der Uni Götheborg, 2014. Beide sind Ihnen wohl mit Sicherheit bekannt. Andere ebenso seriöse Studien und Wissenschaftler belegen dagegen Ihre Meinung.

    Somit können wir als aktuellen Stand der Wissenschaft festhalten, dass bis heute nicht geklärt werden konnte, ob und in welcher Form es einen direkten Einfluss des Mondes auf Menschen gibt, dass die wissenschaftlichen Untersuchungen zu keinem einheitlichen Ergebnis kamen und dass Sie hier im Forum lediglich ihre Ansicht in diesem wissenschaftlichen Diskurs vertreten. Jeder Anspruch auf Deutungshoheit Ihrerseits wäre unseriös.

    1. @Meier: „Etwa jene des Chronobiologen Christian Cajochen (Universität Basel, 2013)“

      Ja genau. Die methodisch zweifelhaft und unbestätigte Studie, die Cajochen in ner Kneipe eingefallen ist… https://blog.gwup.net/2013/07/28/mond-und-schlafstorungen/ https://skyweek.wordpress.com/2013/07/28/schlechter-schlaf-bei-vollmond-einige-fragen/

      “ Jeder Anspruch auf Deutungshoheit Ihrerseits wäre unseriös.“

      Na da bin ich aber froh, dass sie in meinem „Forum“ vorbei gekommen sind, denn sie scheinen ja offensichtlich die entsprechende „Deutungshoheit“ zu besitzen… Ansonsten wäre ihr Satz „Sie haben natürlich NICHT Recht.“ höchst unpassend.

  114. Alles klar, alle wissenschaftlichen Studien, die zu anderen als den Ihnen genehmen Ergebnissen kommen, sind zweifelhaft und unbestätigt. Wenn das einmal nicht eine seriöse Form des Argumentierens ist.

    Und nein, das was ich mache ist, eben Ihnen die Deutungshoheit abzusprechen, die Sie hier in Ihrem ÖFFENTLICHEN Forum für sich beanspruchen.

    Faktum ist, dass einige Studien von einem Einfluss des Mondes auf den Menschen ausgehen, andere dagegen keinen Zusammenhang herstellen konnten. Somit gibt es einen wissenschaftlichen Streit um dieses Thema mit offenem Ausgang. Jeder, der das eine oder andere als Wahrheit propagiert, hat aus eben diesem Grund „natürlich NICHT Recht“. Somit auch Sie.

    1. @Michael Meier: „Faktum ist, dass einige Studien von einem Einfluss des Mondes auf den Menschen ausgehen“

      Ich habe gerade eine kurze Studie durchgeführt, die besagt, dass Menschen die „Meier“ heißen, keine Ahnung von Astronomie haben. Und da die Qualität einer Studie ja ihrer Meinung keine Rolle spielt, ist meine Studie relevant woraus zu schließen ist, dass es eine offene Frage ist, ob sie Ahnung von Astronomie haben und sie „natürlich NICHT Recht“ haben. Tja.

  115. @Meier: #154
    Und sogar der Erstautor, Professor Cajochen meinte in einem Interview: „Was natürlich ein Nachteil ist der Studie, dass wir die Versuchspersonen nicht den ganzen Zyklus verfolgt haben, sondern wir haben Momentaufnahmen gemacht.“ Und gesteht schließlich: „Und das ist jetzt nicht ein Beweis, dass es einen Mondeinfluss gibt auf den Schlaf. Es braucht noch mehr Studien, die das bestätigen können. Und auch das Versuchsprotokoll müsste natürlich optimiert werden in Zukunft, um da wirklich einen Beweis für so eine Uhr zu liefern.“
    https://www.mpg.de/8271794/schlaf_vollmond
    https://dermond.at/index.php
    Damit dürften Ihre Behauptungen ausreichend widerlegt sein. Wer solch einen Zusammenhang herstellen will sollte sich nicht so dilettantisch anstellen wie die Ersteller der beiden von Ihnen genannten Studien dass eine neue Studie mit ausreichend großer Anzahl von Teilnehmern die Ergebnisse widerlegt. Was mich an Ihnen wundert ist, dass Sie sich als Experte aufspielen wollen und nicht mal die 5 Minuten Zeit aufbringen, die es mich gekostet hat, die beiden Links (und etliche andere) zu finden. Aber so ist das wohl, wenn man zu einer Frage ein „Wunschergebnis“ hat und alles gegenteilige ausblenden will. Das hat nur mit Wissenschaft nichts zu tun, die ist ergebnisoffen und kann genausogut damit leben, dass der Mond keinen Einfluss hat wie damit, dass er einen hat. Man sollte es nur belegen können und gerade das können Sie nicht.

  116. hallo, hier wurden ja viele interessante Sachen beschrieben als auch besprochen.
    Ich hätte da aber eine ganz andere Frage, und zwar.. weiß jemand von euch vielleicht wie der Mond Glaube entstanden ist, wie ist die Historie dazu ?

    wäre cool, wenn sich jemand melden würde der näheres dazu weiß, oder wenigstens ein Paar gute Seiten kennt zum durch stöbern.

    mfg carlo.

  117. Vielen Dank für den interessanten Artikel. Ich gärtnere seit Jahren – durchaus erfolgreich mit vielen schönen Blumen – ganz ohne Mondkalender. Voll berufstätig kann ich mir den Luxus nicht leisten, an den „günstigen“ Tagen nicht zu arbeiten, sondern im Garten zu sein. Und ich gestehe, ich bin auch eine Schönwettergärtnerin, es ist ja ein Hobby und kein Broterwerb. Aber in letzter Zeit komme ich immer mehr unter Druck, weil ich NICHT mit dem Mondkalender gärtnere. Jede Gartenzeitschrift (auch meine englische) veröffentlich den monatlichen Mondkalender und ich ernte Empörung, wenn ich sage, dass ich das nicht glaube. Glücklicherweise können meine Blumen nicht lesen und wachsen vielleicht daher auch ohne die richtige Mondphase???
    Herzliche Grüße
    Beate

  118. Hi Florian
    Ich bin Agrarjournalistin und ganz Deiner Meinung, dass man nicht nur zuschauen, sondern auch was dagegen tun sollte, dass gewisse Leute mit ihren Irrlehren Anderen das Geld aus der Tasche ziehen oder sie gar vom Durchführen hilfreicher Handlungen abhalten. Hast Du schon mal was gehört, dass jemand gegen Paungger-Poppe etc. geklagt hat? Oder dass jemand das in Erwägung zieht? Konsumentenschutz oder so? Falls ja: Das würde mich interessieren, lass es mich bitte wissen. MERCI!
    Herzliche Grüsse aus der Schweiz
    Eveline

  119. @Wolfgang Grassmann, #54
    „Die Amateurastronomen sind meistens nur bei Neumond mit ihren teleskopen draussen!“

    Na ja, die Deep-Sky-Fraktion vielleicht (also die Leute, die sich auf Beobachten oder gar Fotografieren von Nebel, Sternhaufen und Galaxien spezialisiert haben)… aber schon dem durchschnittlichen Planetenspechtler ist der Mond ziemlich egal! Und dann gibt es auch noch Leute, die vorrangig (visuell und fotografisch) am Mond selbst interessiert sind – die wird man natürlich bei Neumond nicht mit ihren Rohren draußen sehen, es sei denn, es ist gerade Sonnenfinsternis! Abgesehen davon müssen Amateurastronomen natürlich die Feste feiern, wie sie fallen – wenn man nicht gerade in der Atacamawüste lebt hat man an nur wenigen Tagen pro Monat überhaupt ausreichend klaren Himmel zum Beobachten oder gar Fotografieren…

    …beware of the EVIL THREAD NECROMANCER!

  120. Vielen Dank! Ein sehr nützliches Artikel. Es klärt auf und stellt Sachverhalten richtig. Hat mir gut gefallen. Es scheint, dass dieser Unfug mit Esoterik manchmal Hochzeiten hat, insbesondere zu Zeiten des allgemeinen Wohlstandes boomt es mit. Ich weiß nicht, vielleicht können die Zeugen der existenziellen Krisen hier berichten, ob Sie z.B. während der Kriege solche Bewegungen auch beobachtet haben? Ich bin persönlich ein gläubiger Mensch als auch Wissenschaftler zugleich – und ich kann nur unterstreichen, dass man das kritische Denken nie aufgeben soll.

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