Noch eine Woche lang ist Zeit um beim ScienceBlogs Blog-Schreibwettbewerb mitzumachen (Einsendeschluss ist der 31.08.2017). Traut euch! Macht mit! Es ist nicht schwer! Wie es geht habe ich hier ausführlich erklärt.
Und ich würde mir wirklich sehr wünschen das noch möglichst viele mitmachen. Bis jetzt habe ich nur 11 Artikel zugeschickt bekommen. Damit ein Wettbewerb stattfinden kann müssen es mindestens 30 sein. In den letzten Jahren kamen die meisten Einsendungen zwar auch erst gegen Schluss. Aber so wenige Artikel zu so einem späten Zeitpunkt wie in diesem Jahr hatte ich noch nie. Entweder das Interesse am Bewerb ist nicht mehr vorhanden. Oder es gibt andere Gründe warum die Leute nicht mehr mitmachen wollen?
Vielleicht liegt es ja daran, dass sich viele immer noch nicht trauen, mitzumachen? Das fände ich sehr schade: Wissenschaft ist ein so wichtiges und so interessantes Thema. Ein Thema, zu dem eigentlich jeder und jede etwas zu sagen hat. Man muss nicht studiert haben; man muss nicht als Forscher an einer Universität arbeiten; man muss keine komplizierten Fachartikel mit Gleichungen und Diagrammen lesen und schon gar nicht muss man solche Texte für den Schreibwettbewerb produzieren! (Ich habe hier noch einmal genauer erklärt, was man alles nicht können und sein muss um teilzunehmen)
Wissenschaft ist überall in unserer Welt. Jeder von uns trifft jeden Tag in dutzenden Situationen auf die Ergebnisse und Erkenntnisse der Wissenschaft. Und kann darüber erzählen. Ihr müsst nicht monatelang recherchieren und seitenlang Texte schreiben, verwerfen und korrigieren um teilnehmen zu können. Es geht darum, dass ihr etwas erzählt. Und das kann jeder:
Wissenschaft ist Teil unseres Lebens, genauso wie Sport, Politik und Kultur. Und ihr habt ja auch keine Hemmungen, über Sport oder Politik zu reden, oder? Ein Blog-Artikel über irgendein wissenschaftliches Thema muss keine Abhandlung auf wissenschaftlichem Fachniveau sein. Jeder und jede kann sich mit Wissenschaft auseinandersetzen und darüber schreiben; ganz persönlich und ganz subjektiv. Solche Artikel können genau so interessant und wertvoll sein wie ein Text eines Forschers, der ein neues wissenschaftliches Ergebnis präsentiert. In der Ausschreibung habe ich noch mehr Beispiele für potentielle Artikel gebracht. Ihr könntet Bücher rezensieren; Videos vorstellen, die ihr irgendwo gesehen und interessant gefunden habt; euren Alltag auf Uni oder Schule beschreiben oder eure Meinung zur Wissenschaftspolitik darlegen.
Habt keine falschen Hemmungen! Nur weil es um “Wissenschaft” geht heißt das nicht, dass nicht auch jeder mitmachen kann, darf und soll! Wissenschaft muss raus aus dieser “Da dürfen nur Experten drüber reden; ich kann dazu sowieso nix relevantes sagen”-Ecke! Wissenschaft ist relevant für unseren Alltag und betrifft jeden und deswegen sollte sich auch jeder damit beschäftigen können. Ich fände es schön, wenn über Wissenschaft öffentlich genau so intensiv diskutiert und geschrieben wird, wie es zum Beispiel bei politischen Themen der Fall ist. Da sind Internet und soziale Medien ja immer voll mit Kommentaren von allen möglichen Leuten. Gut, manche Artikel sind dort besser als andere und manche Meinungen klüger als andere. Aber das macht ja nichts. Nur wenn sich möglichst viele verschiedene Leute mit verschiedenen Meinungen beteiligen, kann eine brauchbare Diskussion zustande kommen.
Der Schreibwettbewerb ist als Anreiz gedacht, um zu demonstrieren, dass Wissenschaft für alle da ist und nicht nur für die Wissenschaftler. Jeder soll sich beteiligen und der Wettbewerb ist als Gelegenheit gedacht, das auch einmal konkret auszuprobieren. Also macht mit!. Eure Texte können lang sein oder kurz; persönlich oder objektiv; von Natur-, Geistes- oder sonst irgendeiner Wissenschaft handeln. Oder Wissenschaftspolitik, Pseudowissenschaft, Bildung, Schule, usw. Ihr könnte alleine arbeiten oder als Team. Und ihr könnte tolle Preise gewinnen (Abos von Wissenschaftszeitschriften oder Bücher zum Beispiel)!
In den letzten beiden Jahren gab es am Ende eine große Vielfalt an Texten und Themen. Leute mit allen möglichen Hintergründen haben Artikel zu allen möglichen Aspekten der Wissenschaft eingereicht. Ich wünsche mir, dass das auch in diesem Jahr wieder der Fall ist. Ich habe es immer sehr genossen, diese Vielfalt bei der Auseinandersetzung mit Wissenschaft und Forschung zu sehen, die sich so sehr von der üblichen Wissenschaftsberichterstattung in den normalen Medien unterscheidet.
Traut euch! Macht mit!
Und ich rufe noch einmal ganz besonders Lehrerinnen und Lehrer auf! Nehmt gemeinsam mit euren Schülerinnen und Schülern teil. Animiert sie, Beiträge einzureichen. Dabei lernt man nicht nur etwas über Wissenschaft sondern auch über jede Menge andere Themen. Es ist nämlich nicht nur wichtig etwas zu verstehen sondern ebenso wichtig die Dinge erklären zu können. Und das kann man bei so einem Bewerb wunderbar lernen! Im letzten Jahr sind einige Schülerbeiträge in den Top-10 gelandet. Absolut zu recht! Es wäre schön wenn das dieses Jahr wieder so wäre.
Es liegt nicht am trauen, zumindest bei mir, sondern an der Zeit.
Ich habe zwei angefangene Artikel, die ich wohl nicht mehr rechtzeitig fertig stellen könnte, selbst wenn ich jetzt mehr Zeit hätte.
Letztes Jahr habe ich einen in ein paar Stunden heruntergeschrieben, was aber bei einigen Kommentaren nicht gut an kam.
Inzwischen habe ich sogar unfertige Kommentare zu vielen deiner Artikel.
Daher werde ich dieses Jahr nicht teilnehmen.
Von mir sollte etwas kommen. Text steht. Ich muss noch die Bilder und den Text zusammenbekommen.
Mein Artikel ist auch noch in meiner Pipeline. Ich hoffe aber, dass ich die noch am Sontag schaffe.
Zeitliche Gründe sind bei vielen die Ursache.
Vielleicht auch der Bekanntheitsgrad des Wettbewerbs, den man noch steigern könnte? Wurde der Schreibwettbewerb von den Science-Busters auch aktive während einer Aufführung beworben? Ich könnte mir vorstellen, dass das dort gut angebracht wäre.
@Laie: „Wurde der Schreibwettbewerb von den Science-Busters auch aktive während einer Aufführung beworben? Ich könnte mir vorstellen, dass das dort gut angebracht wäre.“
Na ja… Die Science Busters sind keine Werbeveranstaltung für mein privates Blog. Das wäre dort eher deplatziert. Vor allem sitzen in so nem Theater typischerweise nur ~300-400 Leute. Und es ist ein Kabarettpublikum, kein Wissenschaftspublikum. Mehr als 1% lässt sich da wohl kaum so einfach überreden. Abgesehen davon wäre es wie gesagt deplatziert (und dazu kommt: Wir hatten sowieso Sommerpause und treten erst im September wieder auf).
„ielleicht auch der Bekanntheitsgrad des Wettbewerbs, den man noch steigern könnte? „
Ansonsten hab ich hier im Blog ~5 Ankündigungen geschrieben; bei Twitter, Facebook, meinen Vorträgen und im WRINT-Podcast Werbung gemacht. So wie halt auch in den letzten Jahren.
Bei den letzten beiden Malen war es ja auch die einsetzende Torschlusspanik, die dann noch eine Menge Artikel eingehen ließ. Darauf setze ich diesmal auch. Anderenfalls wäre es schade, wenn ich mir diesmal die Mühe umsonst gemacht hätte … 🙁
Auch bei mir ist es ein Zeitproblem. Habe eine Idee und seit 3 Wochen einen halbfertigen Text, komme aber einfach nicht dazu, ihn zu vervollständigen. Ich hoffe, es klappt noch bis zur Deadline. Gebe mir auf jeden Fall Mühe! 😉
Es gibt viele Hindernisse und Barrieren hier rechtzeitig teilzunehmen.
In meinem Fall ist es die Motivation auf verschiedenen Ebenen. Ganz physisch gesehen: wir haben Sommer (ja tatsächlich immer noch), und nach der Pflichtarbeit an Schreibtisch und Computer möchte ich endlich nach draußen, und am Wochenende sowieso. Es gibt da ja auch noch andere Pflichten als die Arbeit, und andere Wünsche als eine Wettbewerbs-Teilnahme. In der dunklen Jahreszeit ist die Motivation für heimelige Arbeit im Warmen doch wesentlich größer.
Gut, dann könnte man argumentieren: ich weiß das ganze Jahr, dass es Schreibwettbewerbe geben wird und könnte im Winter schon mal vorschreiben, falls es denn kein ganz aktuelles Thema sein muss. Zu der Zeit ist allerdings diese spezielle Ausschreibung ganz ganz weit entfernt, und dann steht Weihnachten vor der Tür oder die neue Jahresplanung… oder… oder… oder. — Und vielleicht möchte ich ja für einen anderen Wettbewerb noch etwas in einem ganz anderen Stil schreiben.
Das führt zu einem anderen „Problem“: Dieser Wettbewerb ist sehr speziell, nämlich für einen seriösen Wissenschafts-Blog-Text. Der Wettbewerb der Veröffentlichung von Wissenschaftlern ist eigentlich der nüchterne Bericht auf Englisch, der einem Peer-Review unterzogen wird usw. Andererseits, andere Wettbewerbe wollen Geschichten, Fiktionen, Erzählungen, oder es sind journalistische Fragestellungen. Dass passt alles nicht zum wissenschaftlichen Bloggen, denn das ist schon etwas Besonderes in der Objektivität, wenn über ein Thema geschrieben werden soll, aber doch in einem lebendigen publikumsnahen Stil.
Es gibt nur wenige Wissenschafts- oder Science-Blogs, und da sitzen die Könner, insbesondere auch Florian. Die Vorgabe an Qualität ist riesig, immens, und die Aufforderung „traut euch!“ ist wirklich auch notwendig so zu verstehen. Eine echte Barriere. Es erfordert eine ganz besondere reflektierte Herangehensweise. Und meine „Lieblinge“, nämlich über Menschen und Dinge geradezu verschwörungstheorienartig zu spekulieren, sind hier verpönt, im Reich der Privattheorien, oder eben der sehr breiten Spekulationen.
Dazu kommt der Druck der Kommentatoren, die meine Art vielleicht gar nicht mögen. Und möglicherweise habe ich an dem vorbestimmten Tag gar keine Zeit und Lust, mich den Fragen zu stellen, oder möchte gar nicht diese Art der fokussierten Öffentlichkeit (man bedenke, es beeinflusst die Bewertung). Andere Wettbewerbe haben andere Modi, nicht nur bei der umstellungsbedürftigen Art der Formattierung, sondern auch der Abgabe und der Bewertung. Mein Text wird da nur veröffentlicht und diskutiert, wenn er in die Endauswertung kommt; hier sieht es anders, „härter“ aus.
Mir fallen für eine objektive Berichterstattung keine Themen zu diesem Format ein, die einem Wettbewerb standhalten können. Das eigene Ego möchte dann ja auch gut sein — nicht nur in der Satzbildung. Die Themen- und Stilvorgaben sind zu schwach, als dass ich mich vergleichbar fühlen würde. Das Formblatt ist zu leer, der Weltenraum zu weit… — Tut mir leid.
@Braunschweiger: „und die Aufforderung “traut euch!” ist wirklich auch notwendig so zu verstehen. Eine echte Barriere“
Dabei hab ich mich in den Ausschreibungen immer so bemüht gerade diesen (unnötigen) Respekt vor der Beschäftigung mit der WIssenschaft abzubauen. Es geht ja gerade darum zu verstehen das sich JEDER zur Wissenschaft äußern kann und soll. Dazu muss man keine Wochen am Schreibtisch verbringen um irgendwelche hochseriösen Abhandlungen zu verfassen. Jeder hat doch eine Meinung zu einem wissenschaftlichen Thema. Jeder hat irgendwas erlebt – einen Museumsbuch, eine Schulstunde, eine Beobachtung im Wald, am Meer etc – und darüber kann man eine Geschichte erzählen. Und es geht ganz explizit darum Geschichten zu erzählen!
Wenn ich jetzt in die Runde Frage: „Was haltet ihr von den ersten Spieltagen der neuen Bundesliga-Saison? Leipzig ganz unten in der Tabelle, HSV ganz oben – wer hätte das gedacht?“ dann fällt es (zumindest denen die sich für Fußball interessieren) vermutlich absolut nicht schwer etwas zu sagen und zu erzählen. Da hat niemand Hemmungen. Und bei Wissenschaft sollte auch niemand Hemmungen haben!
„Mir fallen für eine objektive Berichterstattung keine Themen zu diesem Format ein, „
Und wie oft berichte ich hier „objektiv“? So gut wie jeder meiner Artikel enthält meine ganz subjektive Meinung zu den Dingen von denen ich schreibe. Genau darum geht es ja. Das ist kein Fachjournal und keine Zeitung – sondern ein Blog.
„Die Themen- und Stilvorgaben sind zu schwach“
Ok. Ich will ja auch niemand überreden müssen. Aber ich hab das Gefühl viele überhöhen den Wettbewerb irgendwo hin wo er nicht hin gehört. Und das liegt genau an dem was ich eigentlich ändern will: Das Gefühl das sich nur ganz „ausgewählte“ Leute zur Wissenschaft äußern dürfen und das man sich nur dann äußern darf wenn man die entsprechende Inhalte durch harte, schwere Arbeit gewonnen hat… Ein Teufelskreis 🙁
Puh, endlich abgeschickt. Dieses Jahr war es für mich etwas schwierig, da ja Anfang August die SHA2017 war und ich da eine Grenzerfahrung gemacht habe, ich habe was gemacht, was ich eigentlich nicht kann… eine Radiosendung, war furchtbar, aber hat eh keiner gehört 🙂
@Christian: Ist angekommen! Vielen Dank!
@ Braunschweiger:
Ich kann Florian nur beipflichten: Trau Dich! Niemand erwartet hier einen perfekten populärwissenschaftlichen Artikel, der z.B. für Spektrum druckreif ausformuliert ist, sondern es geht eher darum, dass man darstellt, was einem gerade interessiert – sofern es einen Bezug zur Wissenschaft hat, auch wenn es nur ein entfernter Bezug ist … 😉
Vor zwei Jahren hatte ich mich schon einmal mit einem Beitrag über Alfred R. Wallace am Wettbewerb beteiligt. Auch wenn es nur für Rang 15 gereicht hatte, war es dennoch eine schöne und spannende Erfahrung zugleich, sich dem Werturteil von Juroren aussetzen zu müssen. Und dieser Beitrag war nun auch nicht gerade druckreif ausgearbeitet, wenn auch natürlich gründlich recherchiert.
Letztes Jahr hatte ich nicht die Muße und den Antrieb, etwas einzureichen, aber dieses Jahr habe ich eine beiläufige Notiz zu einem beiläufigen Gedanken etwas ausformuliert und zu einem Artikel erweitert, ohne mir Titelambitionen zu machen – dazu ist es dann wohl doch noch etwas dünn. Aber das macht nichts, denn zum einen kann man über die Kommentare noch etwas dazu lernen und zum anderen kann man sich über die konkurrierenden Beiträge der anderen Teilnehmer Anregungen holen, wie man seine eigenen Artikel künftig besser gestalten kann.
Thematisch ist hier weitgehend freies Spiel, so dass man sich da gar nicht wegen Minderwertigkeitskomplexen Sorgen machen müsste. Von daher kann ich an Dich nur appellieren: Trau Dich! Es wäre schade, wenn der Wettbewerb diesmal wegen zu geringer Teilnahme ausfallen müsste.
Hallo, ich bin 14 Jahre alt und eine begeisterte Blog-Leserin von Dir, Florian.
Seit ein paar Tagen überlege ich, auch einen Beitrag zu schreiben und einzureichen, aber irgendwie fehlt mir noch (trotz der zahlreichen und motivierenden Aufforderungen: traut euch!) das nötige Selbstvertrauen…
Außerdem ist das, worüber ich gerne schreiben würde (meine Sicht auf die Astronomie, das Universum, den Alltag und die Menschen) teils sehr philosophisch und von meinen phantasievollen Gedanken geprägt (auch wenn ein Bezug zur Wissenschaft da ist), und da bin ich mir eben nicht sicher, wie soetwas ankommt und ob es überhaupt jemanden interessiert, was sich eine verrückte 14-jährige so für Gedanken macht, wenn sie nachts nach oben in den Himmel guckt…
Sei’s drum, einen schönen Sonntagabend wünsche ich euch trotzdem allen!
Liebe Grüße,
eure flyingorion
@flyingorion: „und da bin ich mir eben nicht sicher, wie soetwas ankommt und ob es überhaupt jemanden interessiert, was sich eine verrückte 14-jährige so für Gedanken macht, wenn sie nachts nach oben in den Himmel guckt…“
Warum denn nicht? Mich würde es interessieren. Aber ich kann den Beitrag gerne auch außer Konkurrenz mitlaufen lassen, wenn du dich dabei wohler fühlst. Und wenn du dann das entsprechende Feedback bekommen hast, kannst du beim nächsten Mal richtig mitmachen (bzw. wirst das dann auch selbst wollen 😉 )
@Florian
Ich schreibe manchmal einfach drauflos, was dann manchmal mitunter etwas abgefahren klingen kann.
Wenn das jemand lesen würde, würde sie/er sich bestimmt fragen: ‚was ist denn mit der los? Warum denkt und schreibt die so komische Sachen?‘
Und so weiter…
Naja, ich versuche einfach mal, was (ordentliches) zu schreiben und ob ich es einschicke oder nicht (unabhängig ob ich richtig teilnehme oder nicht – danke für das Angebot, übrigens) entscheide ich dann einfach in den nächsten Tagen.
Grüße aus Leipzig,
flyingorion
…ich hätte da auch noch was beizutragen … aber da meine Glossen immer „abgewatscht“ werden – fehlt dann doch der Wille zur Teilnahme… auch wenn der Artikel bereits fertig ist.
@Braunschweiger: deine Kommentare sind doch zumeist plausibel – warum sollte ein Text von dir das nicht sein? Also raus damit! Und dem Publikum überlassen, was es daraus zieht. Im Zweifel nicht ärgern, wenn das Publikum falsche Schlüsse zieht…
(geht mir jedes Jahr so… 🙂
@flyingorion: Mich würd’s auch interessieren. Und abgefahren? Wo ist das Problem. Es ist für einen Blog. Bitte verstell Dich nicht für den Artikel. Je authentischer, desto besser.
Einmal eingereicht, Feedback mau, zweimal probiert und in maildiskussion hängen geblieben führt zu fehlender Motivation.
Mein Beitrag ist unterwegs; ich hoffe, ich habe alles beachtet.
Auch ich bin ein Opfer miserablen Zeitmanagements….grosser Sommerurlaub in Übersee von Mitte Juli bis Mitte August, danach den Jetlag überwinden…. aber mein Artikel wird, und ich peile die Einreichung kurz vor Deadline an (wobei ich hoffe, dass ich nicht die einzige bin, die den Torschlussdruck in guter Akademiker-Gewohnheit ausnutzt 😉 – falls doch, findet der Artikel im schlimmsten Fall auf meinem eigenen Blog seinen Platz).
Wenn ich Formeln und Diagramme als Bilder mitliefere, die ich selbst erstellt habe, und die sooo trivial sind, muss ich dann bei jedem eine Lizenz (z. B. CC-0) angeben, oder kann man das da ignorieren?
@Crazee: Bei Formeln nicht, da besteht keine Schöpfungshöhe. Aber bei Bildern muss zumindest ICH wissen ob du die selbst gemacht oder irgendwo anders her hast. Ich kann ja nicht wissen dass die von dir stammen wenn du es mir nicht sagst. Und ein entsprechender Hinweis ist auch im Sinne der Leser die sich – oft lange nach veröffentlichung des Artikels -fragen, ob sie denn das Bild selbst nützen dürfen (Ernsthaft: Ich krieg dauernd Anfragen von Leuten die irgendwelche Bilder aus meinen Texten im Blog nutzen wollen). Wenn da klar und deutlich steht wer das Bild gemacht hat und ob es public domain ist oder nicht, spart das viel Arbeit und Mühe…
(Ist mein Beitrag angekommen? Muss er noch korrigiert werden, oder kann er so teilnehmen?)
@Ambi Valent: Ich kann leider nicht alle Beiträge direkt nach Eintreffen durchlesen und bewerten/korrigieren. Das ist logistisch und zeitlich nicht machbar. Aber jeder kriegt von mir eine Bestätigung das der Beitrag angenommen worden ist bevor der Wettbewerb gestartet wird bzw. Hinweise wenn was nicht passt (das sind aber dann NUR technische Dinge – wenn zB die Quellenangaben bei den Bildern fehlen o.ä.; inhaltlich korrigiere ich nix!)
Danke!
@Bruno
Evtl. doofe Frage wegen dem Nick. Aber war von dir „der Glücksschmied “ ?
Hallo Florian
Ist mein Artikel angekommen? Ich habe keine Bestätigung von dir bekommen, dass du die E-Mail erhalten hast. Ich frage hier lieber, bevor der Wettbewerb vorbei ist und ich im Spammfilter hängengeblieben bin.
Ist abgeschickt!
@tomtoo: es gibt einen Unterschied zwischen „Bruno“ und „bruno“… und: Nein! Ich hatte was mit Schokolade und Saarland 😉
lg
Zur Info: Momentan steht der Stand der Einreichungen bei 34 Artikel. Noch nicht ganz an den Zahlen aus den letzten Jahren dran (42, 58, 65) aber auf jeden Fall mal genug um einen brauchbaren Bewerb zu machen. Und ich hoffe ja immer noch auf Last-Minute-Einreichungen und die Studenten aus meinem Blogkurs.
Ich bin auch die bisherigen Texte durchgegangen: Fast ausschließlich alles absolut großartige Themen! Das wird ein interessanter Bewerb!
@FF:
Das ist der Punkt!
Die Teilnehmer, die nun eingereicht haben, ahnen, dass ihr jeweiliges Thema großartig ist und wissen, warum sie sich die Zeit nehmen wollten. Das beschreibt den Druck des Wettbewerbs. Natürlich will man in einem Wettbewerb besonders gut sein, und die Teilnehmer haben das Gefühl sie liegen richtig. Im Umkehrschluss haben wohl diejenigen nicht teilgenommen, die sich nicht ausreichend gewachsen fühlen oder sich nicht genug Zeit nehmen konnten.
Nun aber die Bemerkung “Das wird ein interessanter Bewerb!“ im selben Atemzug ist eine indirekte Wertung, die den Druck extrem verschärft. Das heißt: das sind „die Beiträge, die ich wollte“. Mit den ganzen anderen uninteressanten wäre der Wettbewerb nix geworden! Man hat da einige Zweifler in den Kommentaren erkennen können, die sich nicht wohl fühlten. Ich habe meine Entscheidung längst getroffen, aber ich könnte mir denken, dass hier ein Grund für vermindertes Interesse liegt.
@Braunschweiger: Ich kann deine Interpretation meiner kurzen Bemerkung nicht nachvollziehen. Da legst du mir Worte in den Mund die vielleicht deinem Unbehagen entstammen dich öffentlich zu Wissenschaft zu äußern aber nicht dem was ich gesagt habe.
Der Grund, warum ich meinen Beitrag erst so spät eingereicht habe, ist auch, weil ich ihn noch verbessern wollte. Der, den ich eingeschickt habe, stellt mich immer noch nicht zufrieden, aber das ist immer noch besser, als gar nichts einzureichen und damit zu riskieren, dass es nächstes Jahr keinen Wettbewerb mehr gibt.
Es ist eine Interpretation aus meiner persönlichen Sicht, klar. Es beschreibt vielleicht aber auch plastisch, was andere ebenso empfinden könnten, gleichfalls als motivationsmindernd — soweit sie sich denn dazu äußern.
Diesen Wettbewerb kennzeichnen doch mindestens drei Dinge: 1.) Es ist ein Wettbewerb, der –ernstgenommen– in irgendeiner Weise das „Beste“ und die Besten herauskristallisieren, einordnen, bewerten will. 2.) Es soll eine Gelegenheit für Beginner oder Bloglose sein, sich (unbeschwert?) auszuprobieren und doch mal beliebige Wissenschafts-Blogtexte zu schreiben. 3.) Er ist als „Wettkampf“ einzigartig, weil es wenige solcher Schreibwettbewerbe gibt, und weil er kaum inhaltliche und formale Grenzen setzt, und weil die Kommentierung einzelner Beiträge zur Bewertung fraglos beiträgt.
Punkte 1 und 2 scheinen mir ein Widerspruch zu sein; eine Gelegenheit für Jeden und Alles ist geradezu das Gegenteil einer notwendigen Selbstüberprüfung vor einer Wettbewerbsteilnahme (je nach Auffassung und Selbstverständnis des Teilnehmers). Das ist der mögliche Hinderungsgrund, auf den ich hinweisen will. — Punkt 3 begründet, warum es in diesem Wettbewerb kaum ein Maß gibt (oder ich es nicht sehe), wie Beiträge miteinander verglichen werden sollen. Zudem hat wegen der Art der Veröffentlichung von Namen die Vorgeschichte einiger Kommentatoren einen Einfluss auf die Bewertung. Gut, das ist dann eher Spaß als Wettbewerb, wozu dann aber das so ernst diskutierte Ranking?
Einige zurückliegende Kommentare zeigen, dass sich frühere Schreiber durch negative Bewertung „abgewatscht“ fühlten, missverstanden vielleicht. Die „Endnote“ sollte in einem Wettbewerb reichen, mehr nicht; und wer Kommentare will, kann das dann ja zusätzlich tun. — Mein „Unbehagen“ entspringt nicht dem Sich-Äußern zur Wissenschaft, sondern der Form des Wettbewerbs. Meine einzelne persönliche Meinung mag unwichtig sein; interessant wäre die Motiviation oder Nicht-Motivation der anderen „Unbehagten“. Wenn sie denn irgendwann reden würden.
Eigentlich wollte ich mich mit meiner Analyse zurückhalten, und damit soll es für mich dann auch gut sein.
Ich hab es leider nicht mehr geschafft …
Bin aber natürlich sehr gespannt auf den Wettbewerb und freue mich drauf :]