In meiner Serie über die neuen Klimamythen ist heute ein sehr beliebtes Scheinargument an der Reihe. Man hört es oft aus Reihen der Politik, besonders gerne von der sehr rechten Seite, wo man mit dem Klimaschutz ein fundamentales Problem hat. Es geht ungefähr so: „Deutschland trägt doch nur knapp 2 Prozent zu den globalen Treibhausgasemissionen bei. Ob wir da was reduzieren oder nicht, hat doch keinen Einfluss. Es bringt nichts, wenn wir jetzt massiv Klimaschutz betreiben und dadurch unsere Wirtschaft ruinieren. Wenn, dann müssen China oder die USA was tun!“.

Wenn wir jetzt mal die Sache mit „Klimaschutz schadet der Wirtschaft“ (ein weiteres Pseudoargument aus den Reihen der Klimamythen, das ich aber jetzt nicht behandeln will) absehen, dann ist die Aussage zumindest zum Teil richtig. Schaut man sich die Daten an, dann beträgt der Anteil Deutschlands an den globalen Treibhausgasemissionen tatsächlich nur knapp mehr als 2 Prozent. In Österreich sind es sogar nur 0,2 Prozent und in der Schweiz 0,1 Prozent (ich bleibe im weiteren Verlauf des Textes aber mal bei Deutschland, das von den dreien die meisten Emissionen produziert).

Die überwiegende Mehrheit der Treibhausgase, nämlich 98 Prozent, stammt also nicht aus Deutschland. Stimmt es also, dass wir noch so viel einsparen können, ohne global gesehen einen Einfluss zu haben? Ja. Oder Nein. Man muss sich das ganze richtig ansehen. Wenn die ganze Welt weitermacht wie bisher und nur Deutschland klimaneutral wird, bringt das natürlich in Sachen Klimakrise nichts. Aber darum geht es ja nicht. Zu behaupten, es wäre egal, was Deutschland macht, ist aus vielen verschiedenen Gründen falsch.

In Österreich gehen wir eh nur zu Fuß, wir müssen gar nix tun, solange die ganzen Chinesen mit dem Auto rumfahren! (Bild: Dorothea Witter-Rieder, gemeinfrei)

1) Wir sind nicht im Kindergarten

„Ich mach erst was, wenn die anderen was machen“ ist ein Argument, das selbst im Kindergarten ein wenig peinlich wäre. Mit dieser Art die Dinge zu betrachten, kann man jegliche Aktivität bei allen möglichen Dingen verhindern. Deutschland ist nur ein Land von vielen, es spielt keine Rolle, ob wir was machen oder nicht. Thüringen (oder irgendein anderes Bundesland) ist nur eines von insgesamt 16 Bundesländern; es ist egal, was dort passiert. Jena (oder irgendeine andere Stadt) ist nur eine von vielen Städten in Thüringen, es ist egal was dort passiert. Und am Ende landen wir bei der angenehmen Erkenntnis, dass sowieso niemand etwas tun muss, weil es egal ist, ob irgendjemand was tut. Was aber natürlich großer Unsinn ist.

Wir alle – alle Menschen, alle Städte, alle Bundesländer und alle Nationen – haben in den letzten 250 Jahren die Treibhausgase gemeinsam in die Atmosphäre gepustet (nicht alle gleich viel, aber dazu später mehr). Das ganze CO2 ist nicht einfach so vom Himmel in die Atmosphäre gefallen, es ist Moleküle für Molekül aus Milliarden unterschiedlicher Quellen in unterschiedlichen Ländern in die Luft gelangt. Abgesehen davon ist es dem CO2 auch völlig egal, wo wir unsere Grenzen ziehen. Es verteilt sich über die ganze Erde und die Lösung der Klimakrise KANN nur global und gemeinsam erfolgen. Einfach zu sagen: Sollen erst mal die anderen was tun, bevor ich was tue – das ist kein Argument, das ist nur eine dumme Ausrede. Und es ist leicht zu erkennen, dass daraus nur Stillstand folgen kann.

2) Auch Kleinvieh macht Mist

Wie soll das jetzt aber gehen? Es stimmt ja, dass Deutschland direkt nur einen Einfluss auf 2 Prozent der Treibhausgase hat. Und das ist zu wenig, um irgendwas relevantes zu erreichen. Ja – aber neben dem direkten Einfluss gibt es auch einen indirekten Einfluss. Hier sind die Daten über die Anteile der jeweiligen Länder an den Treibhausgase (und Our World in Data ist eine wirklich hervorragende Datensammlung!):

Wenn wir uns die Zahlen anschauen, dann steht China mit einem Anteil von knapp 27 Prozent an der Spitze, gefolgt von den USA mit fast 15 Prozent. Diese beiden Länder alleine sind also für 42 Prozent des CO2 verantwortlich! Solange dort nicht massiv reduziert wird, wird sich an der Klimakrise tatsächlich nichts ändern. Aber! Schon auf Platz 3 folgt die EU, mit knapp 9 Prozent. Das ist weniger als bei China und den USA. Aber ein gutes Zehntel der Emissionen ist auch nicht nichts. Deutschland als Teil der EU hat also durchaus einen indirekten Einfluss auf eine relevante Menge an Treibhausgasen. Lassen wir die EU aber mal als Einheit weg und bleiben bei individuellen Länder. China, USA, Indien und Russland sind zusammen für knapp mehr als die Hälfte der Treibhausgase verantwortlich. Das heißt im Umkehrschluss aber, dass alle anderen Länder der Welt zusammengenommen für die andere Hälfte des CO2s verantwortlich sind! Und genau so wie sich die Klimakrise nicht lösen lässt, wenn wir die 50 Prozent der Treibhausgase ignorieren, die von den Top-4-Ländern emittiert werden, lässt sie sich auch nicht lösen, wenn die vielen anderen Ländern es nicht schaffen, sich jeweils um ihren Anteil zu kümmern. Es müssen also tatsächlich alle Länder etwas tun, wenn wir die Sache mit den Treibhausgasen in den Griff kriegen wollen.

3) Land ist nicht gleich Land

Neben der reinen „Welches Land emittiert wie viel CO2“-Statistik kann man sich auch noch andere Daten anschauen. Zum Beispiel die CO2-Emissionen pro Kopf in den jeweiligen Ländern. Das sieht so aus:

Von China ist in dieser Liste lange nichts zu sehen. Bei den Pro-Kopf-Emissionen liegt China auf Platz 42 (zumindest wenn man in der Datenbank die ganzen winzigen Inseln die keine komplett selbstständigen Länder sind, weglässt). Und damit hinter Deutschland (auf Platz 26) und Österreich (auf Platz 37). Chinas gesamter Beitrag zu den globalen CO2-Emissionen ist vor allem deshalb so groß, weil dort so viele Menschen leben, nicht, weil die Menschen dort alle so viel mehr CO2 erzeugen als wir „braven“ Leute in Mitteleuropa. Das ist jetzt natürlich vor allem ein moralisches Argument; an der Bevölkerungszahl Chinas lässt sich kurzfristig nichts ändern. Aber solange wir nicht auch als individuelle Deutsche und Österreicher*innen in der Lage sind, weniger CO2 freizusetzen als die Menschen in China, sollten wir nicht zu intensiv mit dem Finger nach Osten zeigen…

Ein ähnliches Bild zeigt sich, wenn man die historischen Daten betrachtet. China liegt jetzt auf Platz 1, das war aber nicht immer so. Wer hat eigentlich insgesamt im Laufe der letzten Jahrhunderte am meisten CO2 in die Atmosphäre gepustet? Auch diese Daten gibt es und sie zeigen uns, dass zum Beispiel bis 1950 vor allem Europa der schlimmste Klimasünder war. Bis dahin kam mehr als die Hälfte des CO2s von uns und da wiederum von Großbritannien, das bis 1882 für die Hälfte der globalen Emissionen verantwortlich waren. Danach haben die USA aufgeholt und erst in den letzten 50 Jahren haben sich Ländern wie China und Indien an die Spitze vorgearbeitet.

Auch hier stehen wir wieder vor einem moralischen Problem. CO2 bleibt ja für lange Zeit in der Atmosphäre; der Abbau kann Jahrhunderte dauern. Das heißt, das CO2, das uns jetzt gerade Probleme bereitet, haben wir in Europa und in den USA in die Atmosphäre gepustet. Jetzt von Ländern wie China oder Indien zu verlangen, sie sollen sich erstmal einschränken, bevor wir anfangen, irgendwas zu tun, klingt ein kleines bisschen unfair…

Fazit

Die Klimakrise ist ein globales Problem. Und es lässt sich auch nur global lösen. Alle Länder müssen sich beteiligen. Ja – China und die USA sind aktuell die Länder, die am meisten Treibhausgase emittieren und bei denen es am wichtigsten ist, dass sie sich um den Klimaschutz kümmern. Aber alle anderen dürfen sich nicht einfach raushalten. Denn sonst kommen China und die USA, machen es so wie wir und sagen: „Solange die anderen Länder – die insgesamt für die Hälfte der Emissionen verantwortlich sind – nichts tun, bringt es auch nichts, wenn wir was machen. Also machen wir erst was, wenn ihr was macht“. Und wenn wir weiter immer nur auf die anderen schauen, als selbst etwas zu tun, dann tut niemand was!

Es führt also kein Weg darum herum, dass sich Deutschland JETZT um eine Reduktion der Treibhausgase bemüht. Und Österreich. Und die Schweiz. Und alle anderen Länder. Trittbrettfahrer können wir in der Klimakrise nicht brauchen und es ist durchaus auch die Aufgabe der Politik, sich darum zu kümmern. Durch Diplomatie, durch Zölle, durch alle anderen friedlichen Mitteln, die den Länder zur Verfügung stehen. Darauf zu warten, dass die anderen anfangen, etwas zu tun, ist idiotisch. Wir sind nicht mehr im Kindergarten.

Die komplette Serie

41 Gedanken zu „Was Deutschland (Österreich) tut, hat auf das globale Klima doch keinen Einfluss (Die neuen Klimamythen 11)“
  1. Deutschland liegt in den CO2 Emissionen Weltweit an der sechsten Stelle. Mehr emittieren nur China, die USA, Indien, Russland und Japan. Diese Länder haben zusammen 58 Prozent der Emissionen. Deutschland hat mit allen anderen Ländern die weniger emittieren zusammen aber 42 Prozent der Emissionen. Die Länder die einzeln nur 2 Prozent der Emissionen oder noch weniger emittieren machen also zusammen einen größeren Anteil aus als China.

  2. @ Uma

    Wie werden diese Zahlen ermittelt? Sind sie genau und zuverlässig?

    Es erscheint mir etwas unglaubwürdig, dass unter allen europäischen und auch global hochentwickelten Industriestaaten bzw Wohlstandgesellschaften ausgerechnet die höchsten Emissionen haben soll….
    Falls das so korrekt ist, was sind die Ursachen? Industrie, Privathaushalte, Konsum allgemein, Lebensstandard, Einkommen?

    Ich hoffe doch, dass solche Zahlen nicht einfach nur die Emissionen aussagen, sondern sie auch in Relation zur Bevölkerungszahl und -dichte, Landesgröße etc setzen.

    Ich vermute, dem ist nicht so.
    Schwer vorstellbar, dass zB ein dünn besiedeltes Land wie Kanada komplett anders abschneidet als USA.
    Oder D im Vergleich zu Österreich, der wohlhabenden Schweiz (wo sicher nicht weniger konsumiert und herumgefahren wird) oder NL beispielsweise.

    Ganz konkret muss genau dort reduziert werden, wo am intensivsten „gesündigt“ wird.
    Nicht einfach nur jeder Bürger.
    Wer arm ist und über wenige Ressourcen verfügt, trägt naturgemäß sehr wenig zur CO2Produktion bei, selbst wenn er sich ein Auto als Hobby leistet und damit jeden Tag fährt (was aber eh unwahrscheinlich ist, man könnte auch 3 Hunde nehmen stattdessen, das ist schon realistischer).

  3. der Rückblick, also die hsitorische Betrachtung der Kohlendioxidverursacher mag aus dieser beschränkten Sicht stimmen:

    ABER:
    damit wurde die jetzige Zivilisation mit allen pisitiven Möglichkeiten in Medizin, wissenschaft, technik usw erst erfunden und erschaffen.

    mit dieser Sicht war dieser Kohlendioxidausstoss sogar positiv.

    Es hat sich deswegen ja nicht nur Lebenserwartung, sondern auch Lebensqualität verbessert.
    Ich selbst bin jemand, der niemals in der vergangenheit (Mittelalter usw.) hätte leben wollen. Heute ist alles besser.

    Wer also beim Klima die Verantwortung mit der historischen Betrachtung versucht zu begünden und damit auf die derzeit westlichen Länder abschieben will übersieht eben den wichtigen Teil.

  4. Naja, ein Psychologe bekäme bei dieser gestörten und eindimensionalen Selbstzerfleischung ohnehin die Krise und würde zu mehr Selbstliebe, -verständnis, -verzeihen und Konzentration auf die eigenen Stärken verweisen.

    Die positiven Aspekte, die die westliche Welt für alle weltweit geschaffen hat durch Wettbewerb, Kapitalismus, Forschung, Weiterentwicklung, ja auch Konsum und Wirtschaftswachstum, werden bei so weltrettungsambitionierten Marktschreiern gerne unter den Teppich gekehrt. Dabei profitieren sie selbst hochgradig von ebendiesen…..

    Ich jedenfalls möchte weder zurück ins Mittelalter noch in die Zeit vor 100 oder auch nur 50 Jahren…..
    mit Netz einkaufen gehen im dörflichen Tante Emma Lädchen mag ja in der Phantasie ganz beschaulich und romantisch sein, es entspricht aber nun mal nicht mehr unserer heutigen Entwicklungsstufe.

    Man kann sich durchaus fragen, ob ein Rasenroboter sein muss oder das Gras nicht auch mal einfach mit der Sichel oder Sense gehauen werden kann, so als körperliche Ertüchtigungseinheit 😉

    Die westlichen Länder als Buhmänner hinzustellen und die Schuldfrage allein am Faktor CO2 bzw Klimaveränderung festzumachen, ist ne ziemlich komische ungesunde und destruktive Sichtweise.

    man könnte sogar soweit gehen, den Menschen und all sein Wirken als Teil der Evolution zu betrachten. Evolution kommt nie zum Stillstand, auch nicht, wenn massiv eingegriffen und herummanipuliert wird….

    Wer ist so naiv zu glauben, dass ein massiver Befall (mehrere Milliarden) einer hochintelligenten, erfolgreichen Spezies keine Auswirkungen auf Umwelt, Klima, etc etc haben würde?
    Es hätte sogar noch weitaus schlimmer kommen können. Diese erfolgreichste Spezies hätte sich schon dreimal locker selbst ausrotten können und das gesamte Leben auf diesem Planeten dazu, wenns ganz blöd läuft.
    vielleicht wird das irgendwann sogar mal die Betrachtungsweise sein, so in 200 Jahren, und man wird lachen über die komischen selbstzerfleischerischen Anwandlungen längst vergangener Zeiten 😉

    1. @zimtspinne: „Ich jedenfalls möchte weder zurück ins Mittelalter „

      Hör doch bitte auf mit diesen Strohmännern. Niemand hat gefordert oder behauptet, man müsse „ins Mittelalter“, um die Klimakrise zu bewältigen. Das ist Quatsch und deswegen werde ich darauf auch nicht antworten.

  5. Die Zahlen sind die absoluten Zahlen. Die Quelle ist hier:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_gr%C3%B6%C3%9Ften_Kohlenstoffdioxidemittenten#Nach_L%C3%A4ndern

    Letztlich kommt es am Ende nur auf die Summe der Emissionen an.

    Lebten auf der Welt statt 8 Milliarden nur 8 Millionen Menschen, würden die heutigen pro Kopf Emissionen auch langfristig keinen Schaden anrichten. Bei 800 Milliarden Menschen dagegen, würden selbst pro Kopf Emissionen wie in den ärmeren Ländern rasch zu Katastrophe führen (vorausgesetzt eine solche Bevölkerung ließe sich ohne zusätzlichen Schaden ernähren was unplausible ist).

    Langfristige darf die Menschheit nicht mehr als 0,2 Prozent der heutigen Emissionen an CO2 erzeugen um 450ppm CO2 in der Atmosphäre langfristig nicht zu überschreiten. Das ist der CO2 Ausstoß einen Jahres heute gestreckt auf 500 Jahre.

    Selbst wenn alle anderen Länder außer Deutschland sofort ihre CO2 Emissionen auf exakt 0 bringen würden, würden die heutigen Emissionen von Deutschland allein ausreichen, um die Klimaziele zu reißen, auch wenn es Jahrtausende dauern würde. (Vorausgesetzt Deutschland importiert weiterhin fossile Brennstoffe, sonst gehen vorher die Ressourcen aus.)

    Selbst Bangladesch allein würde, obwohl bei doppelt so vielen Menschen heute nur ein Zehntel der Emissionen Deutschlands, wenn es die Emissionen von heute konstant für die nächsten zehntausende von Jahren hielte (und alle anderen Länder sofort auf 0 kämen, oder gar nie etwas emittiert hätten) zwar wohl das 2 Grad Ziel gerade noch einhalten, aber ausreichend CO2 ausstoßen, um das Grönländische und Westantarktische Eisschild zu schmelzen, den Meeresspiegel um gut 12 Metern anzuheben und damit den größten Teil seines Landgebietes zu fluten. Was dann allerdings natürlich viele Zehntausende Jahre dauern würde.

  6. Bei den Vorkommentatoren könnte man viel aufgreifen, ich konzentriere mich mal darauf:

    … mit Netz einkaufen gehen im dörflichen Tante Emma Lädchen mag ja in der Phantasie ganz beschaulich und romantisch sein, es entspricht aber nun mal nicht mehr unserer heutigen Entwicklungsstufe

    Was ist denn unsere heutige Entwicklungsstufe? Mit 2 Tonnen Blech 1000 Meter zum nächsten Supermarkt zu fahren? Oder – wahre Geschichte aus meinem Ort – sein übergewichtiges Kind 300 Meter zur Bushaltestelle zu fahren? Mich würde auch interessieren, wie unsere nächste Entwicklungsstufe aussehen wird? Nach deinem offensichtlich eher linearem Fortschrittsverständnis müsste man dann 3 Tonnen fahren, um fortschrittlich zu sein.

    Fortschritt hat aber nichts mit einer predeterminierten linearen Entwicklung nach „vorne“ zu tun. Fortschritt und Entwicklung ist, das zu verbessern, was aktuell nicht gut läuft und manchmal hilft es, einen Schritt zurück zu gehen, z.B. wenn ich an einer Klippe stehe.

    Gesundheitlich und ökologisch ist der Einkauf mit Netz beim örtlichen Laden definitiv besser und insofern ein Fortschritt.

  7. @ Primergy

    Was ist denn unsere heutige Entwicklungsstufe?

    Wenn es dir eines Tages vermehrt schlechter und schlechter geht, du zum Arzt gehst und nach einem Diagnostikmarathon Leukämie präsentiert bekommst.
    Dann läuft eine der weltweit leistungsfähigsten, wirksamsten, teuersten, interdisziplinären (und zwar global) und für dich ganz selbstverständlich verfügbaren Therapie-Maschinerie an.

    Ob du dann gerne den Entwicklungsstand deiner Urgroßmutter hättest oder doch eher an deinem Leben hingest und modernste Krebsmedizin nutzen würdest?

    Dieses Beispiel habe ich gewählt, da du in Tobis Blog nachlesen kannst, was ich genau meine. Er hat das sehr gut dokumentiert und im Gegensatz zu dir und FF (den Selbstzerfleischern mit Sendungsbewusstsein) sich sehr dankbar gezeigt über die Möglichkeiten, die er hier in diesem Land erhält. Die gar nicth selbstverständlich sind, in einem globalen Maßstab.

  8. Weil es immer wieder heißt, dass wir ja nicht wieder in der Steinzeit leben wollen: da muss man differenzieren zwischen jenen zivilisatorischen Errungenschaften, die wir beibehalten (und nachhaltig weiterentwickeln) wollen und jenen überflüssigen Kram, der Ressourcen verschwendet und mehr schadet als nützt.
    Medizin: Ja.
    Wegwerf-T-Shirt: Nein.
    Elektrizität: Ja.
    Kapselkaffe: Nein.
    Regionale Produkte: Ja.
    Zweitauto: Nein.
    usw.

  9. Aha.
    Und das bestimmst jetzt du oder genau wer, was nützlich ist und was nicht? So für jeden einzelnen der zig Milliarden Erdenbewohner.

    Außerdem gibt es das eine nicht ohne das andere.
    Einerseits die Entwicklungen und Errungenschaften moderner Medizin, Technik etc nutzen, andererseits aber tiefreligiöse Bescheidenheit und Verzicht fordern.
    Funktioniert so nicht. Werden die Masse der Menschen weder einsehen noch mitmachen.

    Im übrigen verfolge ich seit einigen Jahren einige minimalistische und lifestylisch-nachhaltige Versuchsreihen….. von moderat (einfach ein bisschen weniger Konsum) über mittelgradig (Veganismus und Co) bis hardcore (tiny house und Co; Selbstversorger ausgewandert nach Costa Rica):
    Viele haben ihre Selbstversuche mehr oder weniger schnell wieder aufgegeben oder in viel bequemere Bahnen gelenkt.
    Kaum einer bleibt wirklich dran.
    Vor allem die hardcore Geschichten werden spätestens bei gravierenden Lebensveränderungen (Familiengründung etc) zügig zugunsten eines ressourcenlastigen Lebensstyles aufgegeben.

    was noch am besten funktioniert auch über Jahre, ist eine milde Konsumänderung. Schon aus purem Eigennutz wird das gut umgesetzt und durchgehalten.
    Viel Krempel belastet viel und viele erkennen das für sich und möchten es ändern (für sich in erster Linie).

    Ob dort als Nebeneffekt wirklich auch Klimaschutz eingebracht wird, ist noch höchst zweifelhaft. In der Gesamtbilanz.

    einige jüngere Frauen, deren Weg ich diesbezüglich interessiert verfolge (weil sie mich oft inspirieren), haben ihr Kaufverhalten zB umgestellt, dafür nehmen sie das eingesparte Geld für Reisen (gut, das war vor Corona). Eine zB hat sich einen (Fern)reisetraum erfüllt und plant sogar irgendwann eine Weltreise.

    Naja, was jetzt weniger Ressourcen „verschwendet“, müsste mal jemand genau durchrechnen.

  10. Der deutsche Anteil an der CO2-Produktion mag 2% betragen – relevant ist dieser Wert m. E. aber nicht. Relevant ist vielmehr, welche Wirtschaftsleistung insgesamt weltweit unter Produktion von CO2 erbracht wird, und welchen konsumtiven Anteil Deutschland daran hält.

    Und da liegt Deutschland bei deutlich über 4%, Österreich bei immerhin einem halben Prozent. (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Konsumausgaben).

    Zum Beispiel gehören zunehmende großflächige Abholzungen und energieintensive Sojaproduktion in Malaysia und Indonesien zu den großen CO2-Produzenten, die u. a. in Deutschland den Wohlstand sichern. Das gilt grundsätzlich für alle Länder, deren Wirtschaftsleistung zu großen Teilen in der Grund- bzw. Rohstoffproduktion und -förderung besteht. Der CO2-Ausstoß mag in afrikanischen Minen und Bergwerken anfallen – zugerechnet werden muß er den Verbraucherländern.

    Und da stehen Deutschland und Österreich nun mal mit wenigen anderen Ländern ganz vorne an der Spitze.

  11. Was genau willst du dann?
    Also jetzt mal konkret?
    Dass auf Autos verzichtet wird?
    Genau das ist sinngemäß ‚zurück ins Mittelalter‘.

    Die Errungenschaften unserer auf Wachstum, Weiterentwicklung, Fortschritt ausgerichteten System gerne nutzen (Medizin, Technik, sonstige Annehmlichkeiten des Alltags), aber dann wiederum Verzicht auf ebendiese Annehmlichkeiten fordern, wenns einem gerade selbst in den Kram passt? Weil man selber kein Auto fährt aus welchen Gründen auch immer?

    Was soll genau abgeschafft, geändert oder reduziert werden?
    Bitte mal Klartext.
    Weniger Kinder vielleicht? Wäre auch mal ein Anfang.
    auf jeden Fall nachhaltiger als weniger Wegwerf-T-shirts.
    Kenne ohnehin niemanden mit Wegwerftshirts. Ist wohl eher ein Strohmann-Klischee.

    1. @zimtspinne: „Dass auf Autos verzichtet wird? Genau das ist sinngemäß ‘zurück ins Mittelalter’.“

      Nur dann, wenn die einzige Art der „komfortablen“ Fortbewegung, die du dir vorstellen kannst, die mit dem eigenen Auto ist. Was irgendwie so zu sein scheint… Aber deine Vorstellungskraft ist nicht die Grenze der Realität. Es ist durchaus möglich, die Mobilität so zu organisieren, dass sie praktisch, effektiv, komfortabel und klimafreundlich ist. „Alle Autos weg“ als einzige Aktion fordert niemand und ist auch nicht praktikabel. Man kann die Welt aber durchaus so organisieren, dass man schnell von A nach B kommt, ohne selbst ein Auto besitzen müssen. Dazu muss man sie aber halt auch entsprechend organisieren. Du scheinst zu denken, Veränderung wäre automatisch ein Rückschritt und schlecht. Ist aber nicht so. Man kann die Welt auch zum Besseren ändern.

      Abgesehen davon: Im letzten Teil der Serie (am Mittwoch) geht es genau um die Frage, was zu tun sich lohnt und was nicht.

  12. Ich bin gespannt auf den Mittwoch.

    Ein ziemlich grundsätzliches Problem bei der CO2-Limitierung (oder generell bei der Limitierung von allem, was nichts kostet) ist, dass es für den einzelnen Wirtschaftsakteur aktuell nicht ganz einfach ist zu erkennen, ob es sich lohnt oder nicht. Normalerweise funktioniert das über Sparen und Investieren, Bezahlen und Rechnungen schreiben, über Preise. Ich kann mir Afrika nicht kaufen, weil es zu teuer für mich wäre (gibt noch paar andere Gründe, aber der ist nicht ganz unwichtig).

    Die einfachste, fast schon primitivste Lösung hinsichtlich der CO2-Emissionen wäre der Deckel und der Handel von Emissionsrechten (Die Idee ist schon uralt, ich weiß). Ganz unbeliebtes Thema. Klingt neoliberal und natürlich glaubt auch niemand, dass man das weltweit stringent durchsetzen könnte. Der Deckel ist eigentlich nichts anderes als die Übertragung der privatrechtlichen Eigentumsordnung auf die über internationale Verträge national zur Verfügung stehenden Emissionskontingente (der Preismechanismus würde dann schon funktionieren; über die Frage, wie die Rechte zu verteilen sind, kann man sich lange streiten, aber eigentlich ist das ziemlich egal für die Preisbildung).

    Ich bin mir ganz sicher, dass es viele Idee gibt, was man sonst noch machen könnte. Einfache Sachverhalte und Prozesse umstellen, die CO2-Emissionen verursachen. Ist doch ganz einfach. Aber wie man das dezentral organisiert ohne ein (negatives) Pendant zum Privateigentum ? Wer entscheidet, welche Variante wirtschaftlich ist, ohne Preise ? Wie gesagt, ich bin gespannt. Mit der zentralen Organisation sind die Erfahrungen nicht so prickelnd. An Ideen mangelte es da nie. Es kam nur nix bei raus oder wenn, dann war es ziemlich umständlich. Und das allerlustige Thema – rebounds – gibts natürlich auch immer noch. Im schlimmsten Fall schafft unsere fallende Nachfrage nach CO2-Emissionen mehr Nachfrage nach CO2-Emission andernorts, und das wäre ja ganz bitter, weil es diese „2% hier oder dort, jeder muss sein Scherflein beitragen“-Diskussion komplett transzendiert.

  13. Was als Klimamythos hier noch nicht behandelt worden ist: Weil viele Menschen in Umfragen den Klimawandel als großes Problem benennen, sind sie auch zu Verhaltensänderungen bereit.

    Das ist wohl der bedeutendste aller neuen Klimamythen.

  14. Die 2%-Verharmloser wählen in Deutschland ja größtenteils afd, fdp (nicht umsonst #fickdenplaneten) und viele cdu’ler.

    Da die 2% keine Rolle spielen:
    Bei über 60.000.000 Wahlberechtigten in Deutschland beträgt der Einfluss einer Wählerstimme so ca 0.0000015%. Der Wert ist also so klein, das er auch keine Rolle spielt.

    Darum, liebe afd-fdp-cdu-Wähler: Eure Stimme ist nicht relevant, es spielt keine Rolle ob ihr wählen geht, bleibt also logischerweise einfach bei der Wahl zu Hause.

  15. Einer meiner Beiträge ist im Off verschwunden @ Florian.
    Oder hast du den gelöscht?

    Naja, eine wichtige Frage scheint mir auch folgende zu sein:
    Was ist für mich selbst der benefit, wenn ich Verhaltensweisen ändere?
    Falls es nur Nachteile gibt oder neutral, also keine Belohnung, wird sich die Motivation, das auch dauerhaft durchzuziehen, in Grenzen halten.
    Die meisten können sich ja nicht mal zu Dingen aufraffen, die deutliche (kurz, mittel und -langfristige) Vorteile bringe – Beispiel Sport und Bewegung.

    Wenn ein erwachsener mittelalter oder schon älterer Mensch also beispielsweise zu seinen Lebzeiten nur die negativen Folgen des Klimawandels zu spüren bekommt, die sich noch verschlimmern werden, ansonsten die positiven Aspekte erst lange nach seinem Ableben zum Tragen kommen würden, falls üüüüüüberhaupt (so bald), warum sollte der zu den eh schon negativen Klimawandelfolgen (Dürre, Hitze, Extremwetterschäden..) noch zusätzlich Opfer bringen?
    Falls er mal angenommen keine Kinder hat, wofür sich das lohnen würde?

    Wie will man das den Leuten ehrlich und transparent nahebringen?
    Dass sie gefälligst auf Autofahren, Fernreisen, Reisen am besten generell, Fleisch, Konsumlust allgemein verzichten oder stark einschränken sollen, zu ihren Lebzeiten aber eh nix mehr davon haben?
    Die Umwelt, die Regenwälder, die Insektenvielfalt und ganz viel mehr sind auf Jahre und Jahrzehnte, vieles auch irreversibel zerstört.
    Das CO2 verschwindet in tausend Jahren nicht von selbst, sogar wenn mir auf 0 kommen würden (was nix wird).

    Warum genau nochmal sollte man sich den Rest seines Lebens „versauen“ mit Fleischverzicht, Autoverzicht, Reiseverzicht, Konsumabschwur usw, wenn man am Ende so gar nichts davon hat?
    Noch nicht mal der Planet wird gerettet, zumindest ist das ein Versprechen, das keiner machen kann.
    Es ist total ungewiss, ob und wieviel einzelnes Verhalten am Ende des Lebens gebracht hat.

    Also warum nochmal genau?

    Für eigene Kinder würde sich das lohnen, ja. Ansonsten… eher no.

    1. @zimtspinne: „Warum genau nochmal sollte man sich den Rest seines Lebens “versauen” mit Fleischverzicht, Autoverzicht, Reiseverzicht, Konsumabschwur usw, wenn man am Ende so gar nichts davon hat?“

      Ich habe keine Lust, mit dir zu „diskutieren“ und werde das daher ab jetzt auch nicht mehr tun. Bei dir läuft es immer gleich ab. Du behauptest, es würde der Verzicht auf X gefordert (was in der von dir behaupteten Radikalität nie stimmt); erklärst, dass eine Welt in der man auf X verzichten muss, eine schreckliche Welt wäre, weswegen es absurd wäre, auf X zu verzichten. Das es nicht (nur oder ausschließlich) um Verzicht geht, sondern vor allem um Veränderung und das Veränderung nicht zwangsläufig negativ sein muss, ignorierst du einfach. Ok, ich habs verstanden. Du willst, das alles genau so bleibt wie es jetzt ist und du dich kein Stück in deinem Leben ändern musst. Ich akzeptiere, dass dir die Vorstellungskraft fehlt, dir eine Welt zu denken, die nicht nur anders, sondern auch besser ist als die Gegenwart. Ist schade, aber damit bist du nicht allein. Aber zum Glück gibt es jede Menge, die durchaus in der Lage sind, eine bessere Welt nicht nur zu denken, sondern auch zu fordern und zu leben.

  16. Vor zwei Monaten geisterte eine Agenturmeldung herum, die viele Medien auch brav abgeschrieben haben:

    BBC: Report: China emissions exceed all developed nations combined.
    ORF: China: Mehr Emissionen als alle Industrieländer
    Spiegel: China stößt erstmals mehr Dreck aus als alle Industrieländer zusammen

    Ich habe keine Ahnung, wer dieser Think Tank „Rhodium Group“ ist, scheint irgendwo aus der Ecke der Free Market-Fundamentalisten zu kommen. Dass die Aussage wohl faktisch richtig ist, ändert nichts daran, dass die Intention der Aussendung wohl klar ist: den hier angesprochenen Klimamythos zu bedienen und zu suggerieren, wir (=USA in diesem Fall) brauchen sowieso nichts zu tun, es liegt nur an China.

    Und, dazu passend: die Antwort des CCCA auf den unsäglichen Steinzeit-Sager des Sebastian Kurz ist genial:
    Stellungnahme des Vorstands des @_CCCA_ zu den gestrigen Aussagen von Bundeskanzler @sebastiankurz in Bezug auf die #Klimakrise.

  17. Weil es ansonsten noch in unserer Lebensspanne (zumindest in meiner) noch wesentlich schlimmer kommen wird. Viele scheinen zu denken, der Klimawandel würde nur die ganz Jungen (so <25) noch betreffen – das ist aber komplett falsch.

  18. @Zimtspinne:

    Warum genau nochmal sollte man sich den Rest seines Lebens “versauen” mit Fleischverzicht, Autoverzicht, Reiseverzicht, Konsumabschwur usw, wenn man am Ende so gar nichts davon hat?

    Oh.
    Also … ich bin mir sicher, daß du, als du das schriebst, nicht genau nachgedacht hast. Oder du bist eins von diesen extrem egoistischen [hier beliebiges unappetitliches Wort einfügen], das auch kleinen Kindern den Lolli klaut, weils geht.
    a) Tust du immer nur alles deswegen, weil du „was davon hast“? Ist das alles, was es in deinem Leben gibt?

    b) Wenn man bedenkt, daß es mal so Projekte wie „Brot für die Welt“ gab oder Spendenaktionen für hungernde Kinder in Afrika – davon hat doch niemand hierzulande was. Warum gab es das überhaupt?

    c) Warum sollte ich mir einen (leider) nicht unwesentlichen Teil meines Lebens damit versauen, meine steinreiche Erbtante ertragen zu müssen, die dann möglicherweise nochmal spät heiratet und damit mich dann komplett um mein Erbe betrügt? Warum die alte Krähe nicht sanft um die Ecke bringen? Merkt keiner, und ich hab was davon. Bist du sicher, daß du diesen Pfad einschlagen willst?

    d) Die Leidtragenden des Klimawandels sind wir reichen Mitteleuropäer ganz zuletzt. Davor kommen alle anderen, die sich nicht mit viel Geld die letzten guten Ressourcen sichern konnten und die sich zurecht fragen, warum sich die letzten 150 Jahre die Industrieland-Arschlöcher so aufgeführt haben, als wäre ihnen der Rest der Welt egal? (Oh nein – warte … das stimmt ja. Es ist auch heute noch DENEN egal, was mit dem Rest der Welt passiert. Blöd, daß inzwischen eine kleine Umdefinition stattgefunden hat und der „Rest der Welt“ jetzt auch endlich mal die Industrieländer miteinschließt.)

    e) Woher willst du wissen, daß du, wenn du dich jetzt mit all deinen Mit-Erdenbürgern mal ein wenig aufn Arsch setzt und etwas dafür tust, den Rest unserer Ökosphäre ein wenig besser zu erhalten als vorher, dann vielleicht doch nicht aus (eben gerade nicht SO purem Zufall) in 30 Jahren wie eine Ratte in deinem eigenen Keller ersäufst, weil deine eigene Mitwirkung dann eben doch etwas eine Kleinigkeit besser gemacht hat?

    f) Und warum zum Geier muß man als Motivation zum Schutz der Umwelt immer diese häßlichen Blagen ranziehen, als wäre ohne die alles egal? Hast du zufällig mal gemerkt, daß diese Welt weder für Menschen gemacht ist noch daß die Welt ausschließlich aus Menschen besteht? Wir sind nicht allein, aber alle anderen Lebewesen müssen unter den Menschen leiden. Alle. Aber hey, … tja, das lohnt sich eben nicht.
    Wie widerlich ist das denn?

  19. Ich bin der Meinung, dass das angesprochene „wenn die anderen nichts machen dann müssen wir auch nichts tun“-Argument so nicht richtig ist. Vielmehr sehe ich das Problem, dass wir hier in typisch deutschen Aktionismus verfallen und versuchen, in kurzer Zeit möglichst viel erreichen zu wollen worunter die Bevölkerung / der einfache Mann unnötig viel zu leiden hat.

    Wir haben bereits die höchsten Strompreise in der EU
    Wir haben künstlich erhöhte Spritpreise was nach derzeitiger Politik noch verschärft werden soll (ohne attraktives Alternativangebot im Nah- und Fernverkehr)
    Wir haben Europaweit die niedrigste Lebensqualität bzw am wenigsten netto am Monatsende aufgrund erhöhter Abgaben / Steuern aber die ganze Welt denkt der deutsche Bürger ist „reich“, wobei das eher auf den Staat als ganzes zutrifft und nicht auf die Masse von Einzelpersonen

    Woher das kommt? EEG und grüne Ideologie…
    Die Vorbildfunktion die wir uns so gerne auf die Fahne schreiben existiert nicht weil es anderen Ländern herzlich egal ist, wie intensiv wir heimische Klimapolitik betreiben. Andere Länder tun ja ebenfalls etwas aber eben langsamer / gemäßigter weil es Länder gibt wo sich die Menschen nicht so viel gefallen lassen wie der deutsche Michel und es anderswo schneller mal zu Aufständen / Protesten kommt was einer Regierung gar nicht gut tut (siehe z.B. Frankreich). Wir würden unseren Beitrag zu einer positiven Klima- und Umweltpoltik auch leisten ohne diesen extremen Aktionismus. Dann wäre es auch bei uns wieder Lebenswerter. Der Konsens weltweit ist ja das es so wie bisher nicht weiter gehen kann und das stimmt ja auch. Aber nur wir deutschen müssen es mal wieder übertreiben. Wie schon zuvor mal genannt wird sich dieses Problem zu unser aller Lebzeiten nicht lösen lassen also muss man bei uns auch nicht mit der Brechstange vorgehen um einen (erhöhten) positiven Beitrag zu erzwingen während der Rest der Welt das ganze gemäßigter angeht. Unser kleines 2% Land muss nicht drei/viermal mehr tun wie andere Länder sondern jedes Land sollte in einem gesunden Rahmen seinen Beitrag leisten. Und wenn die „großen“ Umweltsünder sich an diesem gesunden Rahmen richtig beteiligen würden wäre insgesamt mehr erreicht als durch unser typisch deutsches nach vorne preschen worunter die einfache Bevölkerung einfach leidet was nicht sein muss (nochmal, die Masse ist nicht reich, hat keine eigene Garage mit Wallbox zum laden des achso tollen Elektro PKW´s oder kann sich Benzinpreise von € 2-3 / Liter oder mehr leisten ).

    Zusammengefasst ist es nicht das Problem das Deutschland zu wenig tut und/oder mehr machen müsste, sondern das sich ALLE Länder der Welt an einer positiven Klima- und Umweltpolitik beteiligen müssen sonst erreicht man am Ende gar nichts bzw. viel zu wenig.

  20. @Oliver,
    ich frage mich immer woher dieser Irrtum kommt zu denken dass wir in Deutschland in irgendeiner Weise Vorreiter wären in Sachen Klimaschutz? Dass wir vorpreschen würden. Dem ist nicht so:
    https://ccpi.org/

    Wenn du aus Schweden, Großbritannien, Dänemark oder Marokko kommen würdest könnte ich es ja noch verstehen. Aber Deutschland auf Platz 19….

    Leider haben wir in Deutschland überhaupt keine Spur von einer grünen Ideologie, sonst wären wir nicht so schlecht beim wichtigsten Thema der Menschheit.

  21. Wie sehen denn eigentlich die Zahlen aus, wenn man nicht nur das CO2 berechnet, dass ein Land produziert, sondern auch das, was es in andere Länder ausgelagert hat?
    Das CO2, dass China ausstößt, stößt es ja zum großen Teil nicht für sich selbst aus, sondern weil damit aberwitzige Mengen Waren für uns hergestellt werden.
    Wir lagern doch unsere Umweltverschmutzung in die ganze Welt aus, um sie hier nicht sehen zu müssen.
    Wenigstens stehen hier dann nur 2% auf der Uhr.

  22. Ich denke mal eher, wir lagern sie nicht deshalb aus, sondern weils billiger ist. Oder ist das ein Irrglaube, dem ich da aufgesessen bin?

    Im übrigen nimmt sich China bereits ein leuchtendes Beispiel an uns.
    Dort wird die Produktion inzwischen oftmals nach Äthiopien ausgelagert, ist einfach noch viel billiger, für ein Fladenbrot quasi.

  23. Bei den Kommentaren sind ja schon wieder die mit der wenigsten Ahnung am lautesten…

    Es geht nicht um Verzicht, es geht um Nachhaltigkeit.

    Deutschland kann es sich gar nicht leisten so weiter zu murxen wie bisher. Die Energiewende wurde gründlich versaut, weil ein paar Leute alles daran gesetzt haben die fossilen Energieversorger im Markt zu halten. Wie haben so hohe Strompreise, weil extrem viel Unsinn gemacht wurde, wie Regeln, die dafür sorgen, dass bei einem Überangebot von Strom nicht etwa die fossilen Kraftwerke aus dem Netz müssen, sondern erst mal der EE-Strom verramscht wird (die Differenz zwischen Börsenpreis und Einspeisevergütung landet auf der EEG-Umlage und macht fast ein Drittel davon aus) und wenn es wirklich zu viel wird, wird er abgeregelt. Der Grund dafür ist, dass das bilanziell „nichts“ kostet, weil es über das EEG geht und nicht von den Netzbetreibern bezahlt werden muss.

    Strom aus PV und Wind ist der billigste, den man haben kann. In anderen Ländern regelt das der Markt, Kohlekraftwerke gehen z.B. in den USA aus dem Netz, weil sie nicht mehr konkurrenzfähig sind. Wir werden alleine schon wirtschaftlich keine Chance mehr haben, wenn wir den Mist so weiter betreiben.

  24. Ich stimme Florian in seiner Argumentation zu und das ist auch gut erklärt.

    Allerdings würde ich jedem, der mir mit dem „Deutschland ist ja nur für 2% des weltweiten CO2-Ausstoßes verantwortlich“ sofort, als allererstes dagegenhalten mit „Deutschland hat aber nur 1% der Weltbevölkerung“.
    Fertig! Wieso sollten dann denn „die anderen“ mit den CO2-Einsparungen anfangen und nicht wir?

    Das ist natürlich das gleiche Argument wie Florian mit dem Pro-Kopf-Ausstoß angebracht hat, aber erfahrungsgemäß wird man sowieso als „Öko-Fuzzi“ abgestempelt, wenn man mit einem Begriff wie „CO2-Fußabdruck“ kommt.

    Die Logik dass es nicht richtig sein kann, dass nur 1% der Weltbevölkerung für 2% der CO2-Emissionen verantwortlich sind, sollte dagegen auch auf Kindergarten-Niveau verstanden werden.

  25. @ Bug
    Viell. solltest du dann nur von dir sprechen; anderen gehts sehr wohl (auch) um Verzicht.

    Statt privates Auto soll auf die Öffis oder das Fahrrad umgestiegen werden, einer meinte sogar kürzlich, auch 50 km täglich zur Arbeit mit Rad seien gar kein Problem.
    Das soll kein Verzicht sein?

    Weiterhin werden regelmäßig auch (insbes. Fern-)reisen an den Anpranger gestellt, Kreuzfahrten sowieso, man könne ja auch wundervoll im Inland urlauben.
    Das soll kein Verzicht sein?

    Häufig neue Klamotten, weil frau evtl einfach Spaß an Mode hat wurde ebenfalls schon angeprangert. Hier jetzt auch Erwähnung gefunden, mit dem Wegwerfklamotten. Vermutlich sind genau solche Modekapriolen damit gemeint, da kaum viele Menschen aus der Normalbevölkerung Kleidung nach einmal Tragen entsorgen.
    Das soll kein Verzicht sein, wenn man und frau sich nicht häufig neue Kleidung kaufen, einfach, weils eins ihrer Hobbys ist? Andere ressourcenverschwendende Sinnloshobbys werden komischerweise dann nicht angeprangert.

    Homeoffice soll am besten auch jeder dauerhaft machen, mit dessen job das vereinbar ist – egal, wie negativ sich das möglicherweise auf die Psyche vieler Menschen auswirken würde…..
    Das soll kein Verzicht sein? Der hier sogar zulasten der Gesundheit gehen könnte….

    usw usf.

  26. @ zimtspinne 30
    Und was lernen wir daraus? Die wohlgemeinte und bestenfalls angedachte Transformation wird niemals bei 100% Einsparung klimarelevanter Irgendwas (Gase, Abholzung, Verbauung usw.) ankommen.

    Damit sind wir auch schon wieder bei den Mythen ala Hr. Freistetter. Die wichtigsten sind (und die hat er ja, warum auch immer, vergessen)

    1) Es wird unmöglich sein, bis 2050 vollständig klimaneutral zu sein. Gilt sowohl für einzelne Staaten und noch mehr für die gesamte Erdbevölkerung.

    2) Aus 1 folgt zwingend, daß das Problem noch weit in die Zukunft wirksam werden wird.

    3) Aus 2 folgt … ach alle hier können denken. Ich sag nur so als kleiner Impuls oder neudeutsch Nudge, was macht man mit einem (Unfall)Patienten mit einer schweren Verletzung:
    3 a) man stabilisiert ihn, bevor man seine Verletzungen behandelt
    3 b) was kümmert mich sein Kreislauf, ich operiere mal einfach los. Nach dem Motto „Oparation gelungen, Patient tot“

    Der Klimamythos Geoengineering sollte auch behandelt werden. Besonders in Hinsicht der möglichen und sicherlich auch von Freistetter & Co gewünschten (sofort wirksamen) Stabilisierung des Patienten Klima. Aber was rede ich, es lebe die Ideologie. 😉

  27. Dazu noch ein anderer Gedanke: Vorbildwirkung bzw. Angebot und Nachfrage. Deutschland ist ein exportstarkes Land, ist aber auch in beträchtlichem Umfang an Importen aus anderen Ländern interessiert. Je nachdem, was Deutschland exportiert und was es nachfragt, sind andere Unternehmen gezwungen, sich darauf einzustellen, wollen sie den Markt bedienen. Somit hat der deutsche Verbraucher und auch die deutsche Gesetzgebung auch einen Einfluss auf andere – und zwar ganz egal ob sie das beabsichtigen oder nicht. Gerade im Hinblick auf erneuerbare Energien und Elektromobilität ist das bereits länger spürbar. Aber wenn mehr und mehr Länder demonstrieren, wie vernünftiger OPVN z.B. energieintensiven Individualverkehr reduzieren können, dann werden sich andere diese Ideen abschauen. Selbst wenn es ihnen gar nicht vordergründig darum geht, CO2 einzusparen, sondern vielleicht nur darum, den Verkehrskollaps in den Ballungszentren zu mindern (China z.B.).

    Technologie allein wird uns nicht retten, aber wenn irgendein Unternehmen in irgendeinem Land bei irgendeiner Technologie führend wird die mehr CO2 einspart als Vorgänger, dann werden die Konkurrenten versuchen nachzuziehen. Jedenfalls dann, wenn es dafür irgendwo genug Nachfrage gibt. Damit wird diese Technologie günstiger und verfügbarer, das wirtschaftliche Risiko das mit CO2-Einsparung verbunden sein kann, kann dadurch reduziert werden.

    Und da reden wir noch gar nicht, dass mMn. das Hauptproblem an Umweltverschmutzung und CO2 Ausstoß sowie Ressourcenausbeutung darin liegt, dass Unternehmen die damit verbundenen Umweltkosten externalisieren; d.h. sie fahren zwar die Gewinne ein, für Gesundheitsschäden, Umweltkatastrophen und Extremwettereffekte und Ähnliches stehen sie nur selten grade – nämlich nur dann, wenn diese direkt auf ihr Tun zurückführbar ist. Das ist aber bei vielen dieser Schäden so nicht gegeben. Daher muss bereits der Abbau einer Ressource bepreist werden mit einem Anteil der daraus entstehend sozialen und gesundheitlichen, ökoligischen und makroökonomischen Folgen. Dann lohnt sich Ressourcenschonendes Wirtschaften wahrscheinlicher. Emissionshandel ist dafür ein Beispiel, aber eigentlich muss dieses Konzept breiter und konsequenter angewendet werden. So zumindest ist meine Utopie einer freien (sozialen) Marktwirtschaft und meiner Meinung nach ist das die weit bessere Alternative zu einer Form von Umwelt-Sozialismus oder Umwelt-Diktatur, vor dem manchem Bürger graut. Dann braucht es nämlich auch weniger Verbote und Gebote, da tatsächlich Marktmechanismen ressourcenschonende Alternativen auch preislich attraktiver machen, statt die Benutzung dieser durch Regeln zu erzwingen.

    Aber selbst dann werden Regularien nötig bleiben, will man die Zuknft nicht allein der naiven Hoffnung von Angebot und Nachfrage überlassen (wie z.B. laissez faire, was eigentlich keiner mehr seit dem Anfang des 20. Jhd. ernsthaft favorisiert außer den Neo-Liberalisten), oder man gestaltet den Prozess bewusst, indem man die eigene Nachfrage verändert, sei es als Individuum oder als Gesetzgeber.

    Meiner Meinung nach tut bzw. tat sich die Bundesregierung keinen Gefallen, bei Umweltschutzauflagen (Feinstaub in Städten) oder CO2 Ausstoß von PKWs beispielsweise sich von Lobbys die Anforderungen runterregeln zu lassen auf ein für diese Interessengruppen möglichst schmerzfreies Maß. Das mag Teil des demokratischen Prozesses sein, aber damit hat man auch viele gesellschaftliche Entwicklungen und Innovationsprozesse verzögert, statt durch ambitionierte Forderungen Innovationen und konsequente Maßnahmen zu stimulieren. Kurzsichtig und feige, finde ich.

  28. @ knorke

    wie z.B. laissez faire, was eigentlich keiner mehr seit dem Anfang des 20. Jhd. ernsthaft favorisiert außer den Neo-Liberalisten)

    Das Gegenteil ist richtig. Der Neoliberalismus entstand als Reaktion auf die Auswüchse der Laissez-faire-Politik.

    Immer erst schön Fakten lernen, bevor man sich eine Meinung bildet. 🙂

  29. Deutschland hat in der Welt eine Vorbildfunktion.
    Deutschland wird kulturell als Vorbild gesehen, Luther, Beethoven, Einstein,
    Deutschland wird wirtschaftlich als Vorbild gesehen als Exportweltmeister,
    Deutschland wird technologisch als Vorbild gesehen, Daimler Benz, Siemens, Zeiss,
    Deutschland wird moralisch als Vorbild gesehen, Aufnahme der Kriegsflüchtlinge.

    Es ist also nur noch ein kleiner Schritt auch für die Energiewende ein Vorbild zu sein.
    Leute, packen wir´s an , Florian geht schon voran !

  30. @ hwied

    Deutschland ist sicher kein Energiewende-Vorbild für die Welt. Nirgendwo kostet die Vermeidung einer Tonne CO2 mehr als hier. Der richtige Rahmen für die Energiewende wäre ohnehin sowieso EU: sonnenreiche Südländer, energiehungrige Nordländer.

    Wir haben die Energiewende so durchbürokratisiert, dass wir weit unter unseren Möglichkeiten bleiben. Statt mit dem Kopf wurde das alles mit dem Bauch geplant.

  31. Tim,
    Deutschland ist teilweise ein Vorbild , auch bei der Energiewende.
    Der Ausstieg aus der Kernenergie war ein guter Anfang.
    Jetzt muss als zweiter Schritt folgen, die Stilllegung der Braunkohlekraftwerke in Brandenburg. Als Ersatz nehmen wir das Gas aus Russland, die Genehmigung für die Fertigstellung der Gaspipeline hat ja Frau Merkel dem Biden abgerungen.
    Der dritte Schritt wird am meisten wehtun, wir müssen unsere Überproduktion reduzieren. Ein Beitrag für die Südländer in der EU.
    Anmerkung zum CO2 Preis.Deutschland betreibt im Gegensatz zu den USA eine fiskalistische Wirtschaftspolitik. USA eine monetaristische.
    Bei uns sind Sozialpolitik, Arbeitsmarktpolitik und Geldpolitik aufeinander abgestimmt. Die USA dagegen setzen auf ein freies Spiel der Kräfte.
    Deswegen ist eine Beschränkung der Produktion bei uns so schwierig. Jede tonne CO2 , d e wir einsparen bedeuten gleichzeitig eine Einsparung im Bruttosozialprodukt, wenn wir die Einsparung an CO2 nicht kompensieren können.
    Das heißt konkret, wir müssen weg von energieaufwendiger Produktion hin zu einer intelligenten Wirtschaftsstruktur, z. B. computertechnologie. Deutschland hat in der Vergangenheit seine Führungsposition in der Elektro und Elektronik kampflos aufgegeben. Es hat seine Führungsrolle bei den Solarzellen kampflos an die Chinesen übergeben, es hat seine Führungsrolle bei der Batterieerzeugung einfach verkauft. Die Politiker, die dafür verantwortlich zeichneten, die sollten mal öffentlich genannt werden, damit man weiß, welche Partei wirtschaftsblind war und nicht mehr gewählt werden sollte.

  32. @hwied

    das mit „Überproduktion reduzieren. Ein Beitrag für die Südländer in der EU.“ geht einfach

    im Prinzip kurzfristig enormae Staatsschulden (vergleichbare Höhe prozentual wie obige Südländer“) und dieses Vermögen in je identischer Höhe jedem Bundesbürger als etwa Staatsfonds überschreiben.

    positiv:
    Privatvermögen steigt in ähnliche Höhe wie anderswo
    Staatsschulden steigen in ähnliche Höhe wie anderswo
    Altersvorsorge ist stabilisiert

    3Fliegen und eine Klappe

  33. @Tim (33)
    war mir neu, danke.
    Ist für mich aber trotzdem im Wesentlichen die gleiche Soße.

    Ist aber auch nicht so wichtig, ich hätte den Einschub auch weglassen können und es hätte an der Aussage im Ganzen und im Detail nichts geändert.

  34. knorke,
    die Welt, die Nationen wachsen langsam zusammen.
    Wir haben die UNO, das ist doch schon einmal ein guter Anfang , und wenn man dann noch weiß, dass China seine Devisenreserven zum Teil in Dollars angelegt hat, dann ist das ein Zeichen dafür, dass die Welt als Einheit gesehen wird. Die USA lässt man als Weltpolizist agieren, weil niemand anderes diese Aufgabe übernehmen will.
    Die Industrieländer lässt man als Trendsetter agieren, weil sich niemand anderes bessere Lösungen zutraut.
    Wir lassen auch FF agieren, weil er Einsicht, Übersicht und moralische Kompetenz verkörpert.

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