Wir haben die Sache mit der dunklen Materie nicht verstanden. Ok, das ist keine große Neuigkeit. Wäre es anders, dann würden wir das Zeug ja auch nicht mehr „dunkle Materie“ nennen sondern hätten einen vernünftigen Namen dafür. Aber neue Beobachtungen haben uns nun gezeigt, dass die ganze Angelegenheit noch komplexer ist, als wir bisher gedacht haben.
Nur damit kein Missverständnis aufkommt: An dem Phänomen das wir „dunkle Materie“ nennen herrscht kein Zweifel. Das ist nichts, was wir uns einfach so aus Spaß an der Freude ausgedacht haben. Sondern etwas was seit fast 100 Jahren durch konkrete Beobachtungen immer und immer wieder bestätigt wird (ich habe hier alles sehr ausführlich erklärt): Die Objekte im Universum bewegen sich nicht so wie sie sich bewegen müssten, wenn es nicht mehr als die sichtbare Materie gibt. Deswegen gehen wir davon aus, dass es auch noch eine unsichtbare Art von Materie gibt, die sich fundamental von der „normalen“ Materie unterscheidet (auf die Alternative der MOND-Theorie gehe ich jetzt nicht ein). Es muss Materie sein, die nicht elektromagnetisch wechselwirkt, die also – kurz gesagt – weder Licht aussendet noch Licht absorbiert. Sie ist also nicht nur unsichtbar, sie ist quasi durchsichtig. Sie klumpt auch nicht zusammen, wie es die normale Materie tut. Sie bildet also keine Himmelskörper wie Planeten oder Sterne. Die dunkle Materie bildet gewaltige „Wolken“ im Kosmos, sehr viel größer als Galaxien. In den Zentren dieser Wolken hat sich im Laufe der Zeit die normale Materie angesammelt und dort die sichtbaren Galaxien und Sterne gebildet. Denn Gravitation spürt die dunkle Materie schon und sie übt auch Gravitation aus. Und da es sehr viel mehr dunkle Materie geben muss als normale Materie, ist das was wir als das „normale“ Universum kennen quasi nur ein Haufen leuchtender Punkte die in der dunklen Masse des unbekannten Rests schwimmen.
Wie gesagt: Das haben wir uns nicht einfach nur ausgedacht, das kann man durch konkrete Beobachtungen belegen. Einerseits kann man die Bewegung von Galaxien und Sternen beobachten und ihre Geschwindigkeit messen. Daraus folgt direkt, wie groß die Masse sein muss, die mit ihrer Gravitationskraft die Bewegung mit der beobachteten Geschwindigkeit auslöst. Und diese Masse ist eben viel größer als die Masse der normalen, sichtbaren Materie. Andererseits gibt es den Gravitationslinseneffekt. Masse krümmt den Raum und Lichtstrahlen folgen dieser Raumkrümmung. Große Massen können also ähnlich wirken wie die optischen Instrumente und Linsen aus Glas die wir zum Beispiel in Teleskopen nutzen um den Weg von Lichtstrahlen zu ändern. Wir können die großen Wolken aus dunkler Materie die sich zwischen den Galaxien befinden bzw. in die die Galaxien eingebettet sind nicht direkt sehen. Aber wir können beobachten, wie ihre Masse den Weg des Lichts verändern, das von Galaxien zu uns kommt, die hinter diesen Wolken liegen. Wir sehen verzerrte Bilder der Galaxien und aus dem Ausmaß der Verzerrung können wir berechnen, wie viel Masse da als „Gravitationslinse“ wirkt. So können wir die Verteilung dunkler Materie kartografieren und genau das haben die großen Teleskope der NASA und ESO kürzlich wieder getan. Mit überraschenden Ergebnissen…
Die Daten wurden Anfang September veröffentlicht („An excess of small-scale gravitational lenses observed in galaxy clusters“). Mit dem Hubble-Weltraumteleskop und dem VLT der Europäischen Südsternwarte wurden 11 ferne Galaxienhaufen beobachtet. Und zwar mit quasi großer und kleiner Auflösung. Im großräumigen Bild zeigte sich das, was man erwartet hat. Wolken aus dunkler Materie überall in und um die Galaxienhaufen herum. Der genauere Blick hat aber gezeigt dass es auch einige kleinräumige Verzerrungen gibt. Eine genaue Analyse hat gezeigt, dass die zugehörigen Gravitationslinsen vergleichsweise dichte Konzentrationen an dunkler Materie sein müssen, die sich in den Zentren der Galaxienhaufen befinden; genau dort sich die einzelnen Galaxien selbst befinden. In weiteren Beobachtungen konnte die Bewegung der Sterne in den Außenregionen dieser Galaxien beobachtet werden. Daraus konnte man ihre Gesamtmasse (sichtbare plus dunkle Materie) ableiten. Das hat man dann mit dem verglichen was die auf den bisherigen Daten basierenden Computersimulationen zur Verteilung von (dunkler) Materie in den Galaxien zu sagen haben. Was sich zur Überraschung aller deutlich von den neuen Beobachtungen unterscheidet. Die Computermodelle zeigen nicht die gleiche kleinräumige Konzentration an dunkler Materie wie sie tatsächlich beobachtet worden ist.
Soweit die Daten. Die Konsequenzen daraus sind noch offen. Klar ist derzeit nur: Nicht nur wissen wir immer noch nicht, aus was die dunkle Materie eigentlich besteht. Wir wissen darüber hinaus offensichtlich auch weniger gut darüber Bescheid wie sie sich verhält als wir gedacht haben. Die Forschung zur dunklen Materie hat es ja schon seit einiger Zeit ziemlich schwer. Seitdem die astronomischen Beobachtungen vor fast 100 Jahren das Phänomen entdeckt haben, bemüht man sich die Natur der dunklen Materie zu entschlüsseln. Lange Zeit war ein noch unentdecktes Elementarteilchen der Favorit; nur dass die Teilchenphysik leider bis jetzt nicht in der Lage war, so ein Ding auch tatsächlich nachzuweisen. Jede Menge Experimente dazu blieben ergebnislos. Was viele Menschen enttäuscht hat, weil die Modelle die so ein Teilchen vorhergesagt haben, sehr elegant waren und auch gleich noch ein paar andere offene Fragen der Physik beantwortet hätten. Aber vielleicht sollten wir uns in Zukunft wieder mehr von der Astronomie leiten lassen anstatt der Modelle der Teilchenphysik. Das, was wir beobachten, ist das was tatsächlich da ist. Die Phänomene die das Verhalten von Sternen, Galaxien und Galaxienhaufen bestimmen sind real. Wenn sie nicht zu den Modellen passen, müssen wir die Modelle anpassen oder komplett verwerfen. Egal wie schön die entsprechenden Hypothesen sind. Am Ende zählt die Beobachtung. Wir müssen also weiter hinaus ins Universum schauen!
Habe ich deinen Text richtig verstanden, dass Dunkle Materie auf kleinen Skalen eben doch ein bißchen klumpt? Und dass man daraus möglicherweise die Schlussfolgerung ziehen kann, dass sie in der Lage ist, Bewegungsenergie an ihre Umgebung abzugeben?
@Spritkopf
Um zu bestimmen, wie groß diese Masse ist, muß man wissen, wie weit die Lichtquellen von uns entfernt sind. Das macht man mit der kosmologischen Rotverschiebung.
Aus der Kombination von den verzerrten Bildern der Galaxien und ihrer Rotverschiebung untersucht man, wie viel Materie sich in dem beobachteten Bereich befindet.
Was aber wenn sich die sogenannte Dunkle Energie – die für die beschleunigte Expansion des Universums sorgt – mit der Zeit verändern.
Dann wird einem eine falsche Dichte der Dunklen Materie vorgegaukelt. 😉
Vielleicht braucht es auch gar kein neues Elementarteilchen, sondern nur eine Idee, wo noch sehr viel mehr Neutrinos hergekommen sein könnten, als man zurzeit annimmt. Und dazu müsste es noch eine Idee geben, was mit diesen passiert sein könnte, so dass sie heute diese riesigen Wolken bildet, die es geben müsste.
Tja, das dumme ist natürlich, dass alle Belege für die Existenz der Dunklen Materie keinen Beweis darstellen. Unangenehmerweise sind Beweise zu Verifizierung in Wissenschaften wie Physik und Astronomie leider auch gar nicht möglich.
Captain E.
vielleicht steht das Neutrino still. Stehen Photon und Neutrino still so haben wir einen Äther.
und der Äther ist die Gravitation und die DM und die DE zugleich. Je nachdem wieviel sich die Photonen überlagern. Steh ich auf der Erde ist am Fuß die Überlagerung 1000000000fach. 2Meter höher nur noch 99999999fach. Das heißt , das die Gravitation sehr stark ist. Sie wissen schon, wegen 120 diskrepanz
@wernet:
Photonen haben eine Ruhemasse von Null. Stillstehen können die nicht. Neutrinos sind noch einmal ein anderes Thema. Laut Theorie sollten sie ebenfalls eine Ruhemasse Null haben, aber dann dürften sie nicht fluktuieren. Nach bisherigem Wissensstand gibt es im Universum viel zu wenige Neutrinos und sie sind zudem viel zu energiereich, um die gesamte Dunkle Materie sein zu können.
Aber vielleicht kommen irgendwann einmal Wissenschaftler um die Ecke und erklären: „Es gibt sehr viel mehr und zudem kalte Neutrinos, weil…“
„Äther“ würde ich das aber trotzdem nicht nennen wollen.
@wernet:
Nein, weiß ich nicht. Ich verstehe es auch nicht. Und jeder pisselige Kühlschrankmagnet beweist, dass der Elektromagnetismus viel stärker als die Gravitation ist.
Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich hier lächerlich mache:
Wird bei der Berechnung der erwarteten Geschwindigkeit berücksichtigt, dass sich die „Gravitationskraft“ mit Lichtgeschwindigkeit ausbreitet? Wir sehen (aus einem anderen Blickwinkel) auf die beteiligten Komponenten (Sterne, SL), als deren Gravitation auf sie wirkt. D.h. für einen Stern, der z.B. 20.000 Lj vom Zentrum (SL) einer Galaxie entfernt ist, wirkt die Gravitation aus der Richtung, an der dieses vor 20.000 Jahren war.
Wie groß wäre dieser Effekt?
@ tohuwabohu: „Wird bei der Berechnung der erwarteten Geschwindigkeit berücksichtigt, dass sich die “Gravitationskraft” mit Lichtgeschwindigkeit ausbreitet?“
Dazu musst Du Dir klar machen, dass die sich die Änderung der Gravitation zwar nur mit c ausbreitet, aber das, was sie verursacht(Energie und/oder Masse) nicht plötzlich irgendwo auftauchen kann, sondern idR. mit einer um Größenordnungen kleineren Geschwindigkeit unterwegs ist.
Plötzliche, starke Änderungen der Gravitation erzeugen Gravitationswellen, wenn z.B. bei einem black hole merger mehrere Sonnenmassen als Gravitationswellen „abgestrahlt“ werden.
*wer zuende liest, ist klar im Vorteil*
@tohuwabohu:
Natürlich ist es immer ein Blick in die Vergangenheit.
Aber ein Gravitationslinsenereignis ist ja mehr oder weniger „lokal“; wir sehen, wie Licht abgelenkt wurde, das ein bestimmtes Raumvolumen passiert hat.
Bei Deinem Beispiel mit dem Stern kann man die Raum(zeit)krümmung einer Galaxie im Großen und Ganzen als einigermaßen homogen betrachten.
Und die Galaxie darf grob geschätzt auch als geschlossenes System betrachtet werden; d.h. auch hier ist die Eigenbewegung des Systems um Größenordnungen kleiner c.
Ich find dieses Gecranke immer so geil.
„Sie wissen schon, wegen 120 diskrepanz“
Ich fänd es sehr entspannend, zur Abwechslung nicht ganz so dämlichen Dummfug zu lesen. Der darf dann gern auch mal in vernünftiger Schriftsprache abgesondert werden.
Aber was soll ich von einem Kommentator halten, der es offenbar nicht hinbekommt, wenigstens die Größenordnung von Zahlen, die er in die Kommentarspalte furzt, einigermaßen auf einem Niveau zu halten, auf dem man zumindest einen Hauch von Verständnis fürs Thema vermuten kann?
Welche Entschuldigung soll’s denn sein? Zu faul? (Geh spielen.) Zu wenig Zeit? (Klar. Is mordswichtig hier, es SOFORT!!! rauszuhauen.) Zu Dunning-Kruger? (Ja nee, is klar.)
Mein Favorit ist: zu geil drauf, mal ’n bissl Namedropping zu betreiben, locker aus der Hinterhand mal ’n kleinet Fachtermchen rausjekloppt. Sie wissen schon, wejen de‘ Eichbosonen. Oder Φ+-Effekt.
Kennste nich? Mann, wat’n Versa’er.
@Bullet na Atze, wer sich „Bullet“ nennt kann sich hier aba ooch nich janz so weit ausm Fenster leh’n, wa?
SCNR
Koronaentladung ist lustig, leider sind absurde Wortschöpfungen wie dunkle Materie pseudowissenschaftlicher Nonsens und schon sehr nah an der geistigen Umnachtung, ähnlich dem Urknall.
Hoffentlich endet das Sommerloch und die Hundstage bald und der Sirius geht auf höherem IQ-Niveau auf ツ
@Dummfug:
Bei dir ist der Name wohl Programm?
@PDP-10
Bandsalatfabrik
Mal ’ne blöde Frage: wie können wir eigentlich ausschliessen, dass unsere Beobachtungen nicht schlichtweg darauf beruhen, dass die Lichtgeschwindigkeit vielleicht doch nicht überall im Universum gleich ist, sondern durch irgendeinen Effekt, den wir noch nicht kennen, beeinflusst wird?
@noch’n Flo
In der Allgemeinen Relativitätstheorie ist die Lichtgeschwindigkeit c in einem Gravitationsfeld auf Grund der Gravitations-Zeitdilatation geringer als die Vakuumlichtgeschwindigkeit c0. Im Feld einer statischen, sphärischen Masse M (Schwarzschild-Lösung) mit Schwarzschild-Radius r_s =2GM/c^2 gilt c = c_0 (1 + r_s/r)^(-1)
Darum nehmen wir auch Galaxien verzehrt war, wenn dessen Licht eine größere Materieansammlung durchqueren. Optik halt.
So ich hoffe, dass ich jetzt niemanden verwirrt habe. 😉
@Karl-Heinz:
Naja, so wirklich stimmt das nicht. Lokal ist die Lichtgeschwindigkeit immer die selbe. Andere Werte kann man bekommen, wenn man aus der Ferne auf eine Masse schaut und dabei ignoriert, dass die Raumzeit gekrümmt ist. Für besonders nützlich halte ich das aber nicht.
@Jan
Damit, dass man aus der Ferne auf die Masse schaut und die eigene Zeitbasis verwendest hast du natürlich vollkommen recht. Ich verstehe aber nicht warum du so negativ gegenüber diesem Modell eingestellt bist.
Falls man damit rechnen kann warum nicht. Und man kann auch die Gesetze der Optik anwenden.
Ich muss aber zugeben, dass ich nicht weiß, ob man mit diesem Modell in der Praxis wirklich rechnet.
Aber zumindest als Shapiro-Verzögerung findet dieses Modell seine Anwendung.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Shapiro-Verz%C3%B6gerung
PS: Und bist du wirklich sicher, dass jederman weiß, was mit der lokalen Lichtgeschwindigkeit gemeint ist? Da dachte ich, ich muss ein bisschen Verwirrung in die Sache bringen. 😉
@Karl-Heinz:
Ich glaube, dass deine Erklärung in #17 an der Frage von noch’n Flo ein wenig vorbei geht. Wenn ich die Frage richtig verstehe, geht es darum ob wir sicher sein können, dass c überall den Wert hat, den wir kennen unabhängig von irgendwelchen Phänomenen der ART die mit unterschiedlichen Bezugssystemen zusammen hängen.
@noch’n Flo:
Das stärkste Indiz dafür, dass c überall im Universum den gleichen Wert hat ist die Spektroskopie, die wir in allen möglichen Wellenlängenbereichen der elektromagnetischen Strahlung betreiben können.
Die Vorgänge die wir da messen – von dem Ändern des Energieviveaus eines Elektrons in der Atomhülle bis zu irgendwelchen Vorgängen in Atomkernen – werden alle durch Gleichungen aus der Quantenmechanik beschrieben, in denen eigentlich überall irgendwo c drin steckt.
Wenn c irgendwo im Kosmos einen anderen Wert hätte als den, den wir kennen, könnte man das wahrscheinlich buchstäblich sehen.
Alles was wir im Kosmos mit Teleskopen sehen, sieht aber genau so aus wie in Laboren auf der Erde.
@Karl-Heinz:
Naja, zunächst einmal hängt diese „Geschwindigkeit“ nicht nur vom Ort ab, sondern im Allgemeinen auch von der Richtung und natürlich vom Beobachter. Und wenn ich das richtig sehe, in ziemlich komplizierter Weise.
Und wenn man all das korrekt berücksichtigt, dann bekommt man im Prinzip die selbe Rechnung, wie wenn man von Anfang an mit dem „richtigen“ Modell gerechnet hätte.
Wikipedia ist nicht wirklich eine Fachpublikation.
Ich weiß nicht, ob du das wirklich ernst meinst. Man macht an einer Stelle in der Raumzeit ein (räumlich und zeitlich hinreichend beschränktes) Experiment zur Bestimmung der Lichtgeschwindigkeit. Damit bekommt man einen bestimmten Wert. Und der ist immer der selbe, egal wann und wo man das Experiment durchführt, wie schnell man sich bewegt, oder in welche Richtung das Licht sich bewegt.
Deine orts-, zeit-, richtungs-, und beobachterabhängige „Lichtgeschwindigkeit“ ist doch ein viel komplizierteres Objekt. Sowohl von der Anschauung her, als auch von der mathematischen Beschreibung her.
@Jan
Ortsabhängig ja, richtungsabhängig nein. Ob so eine Rechnung kompliziert ist? Sagen wir mal so, dass die Berechnung der Ablenkung des Lichtes in der Nähe der Sonne mit der Methode der variablen Lichtgeschwindigkeit ein Klaks ist.
@PDP10
Sehe ich genauso wie du. Bei der Feinstrukturkonstante wäre es sicher aufgefallen, wenn die Lichtgeschwindigkeit nicht konstant wäre.
Klingt vermutlich sehr laienhaft:
Aber vielleicht spielt der Raum mit seinen Eigenschaften eine Rolle, die vielleicht noch nicht verstanden ist. Ich verstehe den Raumzeit als Bühne und die Materie als Geschehen auf der Bühne. Die Ausdehnung des Raumes an sich könnte eine größere Rolle spielen als bisher berücksichtigt (?)
@Karl-Heinz:
Doch.
Ich sage nicht, dass die Rechnung kompliziert ist. Sondern dass diese „Geschwindigkeit“ ein kompliziertes Transformationsverhalten hat.
Aus dem ganzen Blabla danach nehme ich an, es hat niemand besser als der erste Kommentator (und meiner Wenigkeit) verstanden. Ist halt schwierige (schwere?) Materie.
@Jan
c = c_0 (1 + r_s/r)^(-1)
bzw.
c = c_0 (1 + 2Φ/c^2)
Ortsabhängig ja.
Ähm …
Wo bitte können Sie hier eine Richtungsabhängigkeit von c erkennen?
@Jan
Vektorielle und skalare Größen
In der Physik unterscheidet man Größen, die von ihrer Richtung abhängig sind, von richtungsunabhängigen Größen.
Solche Größen, bei denen die messbare Eigenschaft sowohl durch einen Betrag als auch durch eine Richtung gekennzeichnet ist, nennt man gerichtete Größen oder vektorielle Größen. Beispiele für solche vektoriellen Größen sind Kraft, Geschwindigkeit, Beschleunigung, Impuls (Bild 3) oder elektrische Feldstärke.
Gerichtete oder vektorielle Größen werden mit einem Pfeil über dem Formelzeichen gekennzeichnet.
In dieser Simulation klumpt die dunkle Materie hinunter bis zu kleinen Skalen:
https://www.astronews.com/news/artikel/2020/09/2009-005.shtml
@Karl-Heinz:
Wenn du dir den von dir verlinkten Artikel zur Shapiro-Verzögerung nochmal genau anschaust, wirst du festetellen, dass dort nur Licht betrachtet wird, das sich in radialer Richtung bewegt. Wenn man sich von vorne herein auf nur eine Richtung beschränkt, dann ist klar dass im Ergebnis keine explizite Richtungsabhängigkeit stehen wird. Das heißt aber nicht, dass das Ergebnis dann auch für andere Richtungen gilt.
Nehmen wir doch einmal eine beliebige Metrik, die, der Einfachheit halber, im Unendlichen in die Minkowski-Metrik übergeht. Wie genau definierst du dann in einem gegebenen beliebigen Punkt deine „ortsabhängige Lichtgeschwindigkeit“?
Ich habe nicht gesagt, dass die „ortsabhängige Lichtgeschwindigkeit“ ein Vektor ist. Im Gegenteil, ich habe darauf hingewiesen, dass sie richtungsabhängig ist aber ein kompliziertes Transformationsverhalten hat. (Das Transformationsverhalten eines Vektors ist nicht kompliziert.)
Nicht jede richtungsabhängige Größe ist ein Vektor. Weitere richtungsabhängige Größen mit einfachem Transformationsverhalten sind Tensoren höherer Stufe. Die „ortsabhängige Lichtgeschwindigkeit“ ist aber auch kein Tensor.
Naja, das macht man häufig in Anfängerkursen. Später und besonders in der Theorie ist das nicht mehr besonders verbreitet, in der ART eigentlich gar nicht (dort gibt es ja auch den Unterscheid zwischen ko- und kontravarianten Vierervektoren und in Anwendungen hat man dann manchmal auch noch Dreiervektoren, dazu kommen Tensoren bis zur vierten Stufe; da eine bestimmte Art von Vektoren herauszugreifen und mit einem Pfeil zu kennzeichen wäre vermutlich nur verwirrend). Und auch in der reinen Mathematik werden Vektoren eigentlich nie speziell gekennzeichnet.
@Jan
Nehmen wir den statischen Wasserdruck im Schwimmbad als Beispiel. Wenn der eingetauchte Körper klein genug ist (punktähnlich), dann ist der Wasserdruck näherungsweise von allen Richtungen auf den Körper gleich groß. Dennoch gibt es im Schwimmbad ein Druckgefälle (Druckgradienten) nach unten. Im Gegensatz zum statischen Druck wirkt der dynamische Wasserdruck (z.B. Staudruck) in eine Richtung. Was ich damit sagen will ist, dass ich einem statischen Druck keine Richtung zuordnen würde, was jetzt aber nicht heißt, dass dieser nicht ein Druckgefälle (Gradienten) besitzt.
Wie siehst du das Ganze?
@Karl-Heinz:
Und was hat das mit dem Thema zu tun?
Oliver Müller schreibt drüben bei Scilogs ebenfalls etwas zu dem Paper.
@Jan
Ich denke, wir verstehen unter richtungsabhängig verschiedenen Dinge. 😉
@Karl-Heinz:
Das kann schon sein. Ich verstehe unter richtungsabhängig, dass etwas von der Richtung abhängt. Vielleicht verstehst du ja etwas anderes darunter.
Die offensichtliche Art, wie man eine „ortsabhängige Lichtgeschwindigkeit“ in der ART definieren kann, liefert beispielsweise ein richtungsabhängiges Resultat. Die „Geschwindigkeit“ hängt im Allgemeinen davon ab, in welcher Richtung sich das Licht bewegt.
Da du das anscheinend anders siehst, hatte ich nach deiner Definition der „ortsabhängigen Lichtgeschwindigkeit“ gefragt. Leider hast du darauf bisher nicht geantwortet.
@Jan
Für unsere Sonne würde die ortsabhängigen Lichtgeschwindigkeit so aussehen.
c = c_0 (1 + 2Φ(x,y,z)/c^2), wobei Φ(x,y,z) oder Φ( r) das Gravitationspotential unserer Sonne ist. Egal in welche Richtung ich mich von einem Punkt wegbewege, die variable Lichtgeschwindigkeit ist vom Punkt weg unabhängig von der Richtung. Natürlich ändert sich die variable Lichtgeschwindigkeit, wenn ein anderer Ort erreicht wird. Dafür gibt’s ja dann den Begriff Richtungsgradient für die Geschwindigkeit.
Vielleicht zeige ich im Groben mal die mathematischen Ansätze um die Lichtablenkung eines Sterns in der Nähe unserer Sonne zu berechnen. Man nutzt Vereinfachungen, was ich einfach cool finde.
@Karl-Heinz:
Es geht um den allgemeinen Fall, nicht nur um unsere Sonne.
Und wie kommst du auf diese Formel? Und was genau bedeuten die darin vorkommenden Symbole? (Also das eine c soll ja vermutlich ein c_0 sein und für die gewöhnliche Lichtgeschwindigkeit stehen, und das andere c soll die „ortsabhängige Lichtgeschwindigkeit“ sein; das ist klar. Aber der Rest? Sind die Koordinaten wie in der ART beliebig? Wie genau bestimmst du Φ für eine allgemeine Metrik?)
Es geht mir um eine Definition bzw. Herleitung aus der ART, die auch auf andere Metriken anwendbar ist. Hinschreiben kann man viel. Aber du behauptest ja, dass das entweder exakt der ART entspricht, oder jedenfalls eine gute Näherung sei (so ganz genau bin ich mir noch nicht sicher, was eigentlich deine Behauptung ist).
Idealerweise würdest du also mit der Beschreibung eines Lichtstrahls im gängigen ART-Formalismus starten (also eine ausreichend glatte Kurve in der Raumzeit, deren Tangentialvektor überall lichtartig ist), dann deine Definition darauf anwenden, und dann nach einigen Schritten auf deine Formel kommen.
@Jan
Ich merke schon, dass du dieses Thema sehr ernst nimmst. Kann aber erst am Abend auf deine Fragen eine Antwort geben.
Rein aus Interesse. Du hast Tensoren erwähnt. Kennst du dich gut damit aus?
@Karl-Heinz:
Naja, was heißt schon gut? Ich hab im Studium Vorlesungen zur SRT und zur ART gehört und in ART eine meiner Diplomprüfungen abgelegt, dazu ein Seminar zu Darstellungstheorie (was ja für die Frage nach dem Transformationsverhalten von Objekten relevant ist). Wirklich mit Tensoren gearbeitet habe ich aber schon eine ganze Weile nicht mehr (außer Stufe ≤ 2).
Ist halt die Frage, ob wirklich etwas da ist – oder ob wir nicht einfach „nur“ die Gravitation nicht vollumfänglich verstanden haben (wonach es ja auch andernorts ausschaut, namentlich in der Quantenphysik, siehe die immensen Probleme eine Great Unifaction Theory zu finden) oder es sich um ein ganz anderes Phänomen handelt, das nicht auf interaktions-phoben Teilchen basiert – wie auch immer das aussehen sollte. Das Standardmodell ist afaik auch schon längere Zeit nicht mehr so sicher und elegant, wie es mal war. Fragezeichen im Teilchenzoo. Für die Supersymmetrie wirds auch eng. Da müssen wir wohl auf einen CERN-Nachfolger mit größeren TeV-Werten warten.
Allerdings verstehe ich nicht so ganz, wie die beobachtende Wissenschaft der Astronomie dabei fündig werden könnte, im Gegensatz zur theoretischen oder Teilchenphysik, eben aufgrund der Tatsache, dass die Wechselwirkung ja auf Gravitation only beschränkt ist. Ausserdem müsste es doch die Gefahr geben, dass der die Messungen durch Gravitationslinseneffekte verzerrt und damit die ganze Problematik verschärft werden. Siehe hierzu einen Artikel aus Spektrum vom 10.09.2020:
https://www.spektrum.de/news/gravitationslinsen-koennten-dunkle-materie-raetsel-verschaerfen/1767966
Ich bin nur ein physikalischer Laie und laufe somit immer Gefahr Dinge durcheinander zu werfen, falsch oder auch gar nicht verstanden zu haben. Da finde ich das schon beruhigend und sympathisch, wenn es Physikern bei dieser Sache ähnlich geht, wenn auch aus anderen Gründen 🙂
Da unsere Apparaturen nicht unendlich groß und genau werden können, ist halt irgendwann(viell. schon heute) Schluss mit Erklärbär, der alles berechnen und beweisen kann. Dann bleiben nur noch Ideen und Glaube und die logischsten Ideen, die alles nach dem heutigen Wissensstand verknüpfen können, werden sich durchsetzen.
Meine „TOE“(zuletzt beschrieben zum Artikel „Das gar nicht öde Doppelspalt-Experiment“) könnte auch das Phänomen der DM/DE erklären.
@How?(Lennon):
Dem ist leider so. Wenn man Beschleunigerringe bauen müsste, die größer als die Erde wären, käme man auf diesem Wege halt nicht weiter. Aber natürlich braucht es im physikalischen Alltag immer Modelle, mit deren Hilfe man die Wirklichkeit berechnen kann. Und die Formeln eines Johannes Keplers, eines Isaac Newtons und selbst eines Albert Einsteins sind von einer echten Erklärung weit entfernt. Mit den Ergebnissen kann man aber arbeiten. Das konnte man aber auch schon mit den Epizykeln, die definitiv nur noch ein Kuriosum der Wissenschaftshistorie darstellen.
Solange du nicht auch ein Modell aufstellst, mit dem die Physiker rechnen können und die daraus resultierenden Resultate besser als alles sind, was wir bislang haben, ist deine TOE für den Allerwertesten. Und hattest du nicht bereits in der Vergangenheit zugegeben, dass man mit deiner TOE absolut nichts berechnen kann?
@Captain E.
Richtig. Weder rechnen noch irgendetwas beweisen.
Wie soll man die (strukturierte und energetische) Unendlichkeit/Ewigkeit auch berechnen oder beweisen.
Sie erklärt aber – zumindest für mich – alles sehr einfach, logisch und wahrscheinlich.
Aber vielleicht entdecken wir ja noch große Übereinstimmungen zwischen dem atomaren und dem stellaren Kosmos, was wiederum für meine Idee sprechen würde.
@How?(Lennon):
Tja, solange man aber mit deiner TOE nichts berechnen kann, wird sie kein Physiker jemals auch nur im geringsten ernst nehmen. Und sie „erklärt“ somit auch nichts.
Bei Philosophen könntest du allerdings auf mehr Gegenliebe stoßen.
@Captain E.
Ich gebe dir nochmal Recht. Natürlich geht es ins Philosophische.
Ich verstehe nur überhaupt nicht, warum man mit meiner Idee/Spekulation irgendetwas berechnen sollte und die Ergebnisse dann auch noch alles toppen sollten.
Es ist eine Interpretation die auf bestehenden Theorien und Erkenntnissen aufbaut. Deswegen bin ich ja auch überhaupt darauf gekommen.
Ich will nichts widerlegen.
Nun gut, einige wenige physikalische Ansichten würden vielleicht etwas uminterpretiert – mehr aber auch nicht.
Ich merke schon, die Begriffe Formel und Theorie triggern dich. Dann halt Weltinterpretation.
Allerdings wie gesagt, falls große Übereinstimmungen zwischen Makro- und Mikrokosmos entdeckt werden (die ich jetzt schon sehe), würde meine Spekulation sofort zum physikalisch Möglichen tendieren.
Nein. So doof sind Philosophen nun auch wieder nicht. (Ich frage mich ja immer, warum die Leute sowas denken … )
Eine Hypothese in den Naturwissenschaften muss quantitative Vorhersagen liefern. (Das meinen übrigens auch die Philosophen.).
Dh. sie muss so formuliert sein, dass sie falsifizierbar ist. Aus Hypothese A folgt Zahlenwert B. Und ist B experimentell bestätigbar oder nicht.
Kann sie das nicht, ist sie nicht zu gebrauchen und bloß wolkiger Quatsch.
@How?(Lennon):
Kann das deine Theorie? Zahlenwerte?
@PDP10
Grundsätzlich ja, aber ist das wirklich so in allen Fällen?
Wie ist es z.B. mit der Stringtheorie?
Ich zitiere mal frei Harald Lesch: „(…) mathematische Tricks, die keine Möglichkeit zur Falsifikation liefern (…) in meinen Augen keine Physik mehr“.
Oder ein Zitat von hier: https://www.philoclopedia.de/2015/01/12/stringtheorie-kritik/:
„All die unfalsifizierbaren Postulate und all die freien Parameter werden aus mathematischen Gründen heraus definiert. Und mathematisch haut die Stringtheorie auch hin. Vollkommen. Aber allein aus dieser Tatsache folgt noch rein gar nichts. Mathematische Konsistenz ist ausreichend in der Mathematik, nicht so aber in der (empirischen!) Physik.“
Was ich damit sagen will:
Natürlich ist eine Behauptung ins Blaue, die letztlich auf gar nichts fusst, keine Vorhersagen leistet, nicht überprüfbar ist oder auf „magisches Denken“ zurück geht, unbrauchbar.
Es könnte jedoch sein, dass wir nicht alle Erkenntnisse auf klassische, empirische Weise gewinnen können, sondern nur innerhalb der Mathematik, die ein Formalismus ist, der sich selbst trägt und nicht zwingend 1:1 die (physikalische) Realiltät widerspiegelt.
Es könnte sogar noch schlimmer sein, nämlich dass wir nicht alle Erkenntnisse überhaupt gewinnen können.
@How?(Lennon):
Ich habe mir mal im besagten Thread (Doppelspaltexp.) deine „Theorie“ durchgelesen – und ganz ehrlich absolut nichts verstanden. Kein einziges Wort. Im Vergleich wirkt die Erklärung mit der Riesenschildkröte, die die Welt trägt, regelrecht logisch und plausibel.
@How?(Lennon):
Ist dir das noch nie aufgefallen, dass Physiker immer am Rechnen sind? Wenn man mit einer Hypothese aber prinzipiell nicht rechnen kann, dann wird sie niemals zu einer bestätigten und akzeptierten Theorie werden.
Eine wolkige Vorstellung („Könnte es nicht sein, dass …?“) hilft den Physikern nicht weiter. Bei jeder physikalischen Hypothese kommt der Punkt, wo Butter bei die Fische muss. Dann setzt man bekannte Werte voraus und errechnet sich etwas. Wenn man die Resultate später tatsächlich durch Beobachtungen bestätigen kann, ist das immer ein deutlicher Beleg dafür, dass das Modell so schlecht nicht sein kann.
Da sich deine TOE einer derartigen Überprüfung prinzipiell entzieht, ist sie halt in der Physik auch zu nichts zu gebrauchen.
Wie gesagt: Manchen Philosophen mag das genügen. In der Philosophie ist es statthaft, basierend auf Fakten, die in nichts durch die Realität gedeckt sind, Spekulationen zu betreiben. Und man frage den betreffenden Philosophen ja nicht, wohin es derartige Überlegungen führen sollen. Die philosophische Standardantwort dürfte immer sein, dass Philosophie zu nichts führen müsse.
Physikalisch angehauchten Philosophen oder Philosophie betreibenden Physikern wird so etwas aber niemals ausreichen.
PDP10:
Spätestens seit ich ein Interview mit Richard David Precht gelesen haben, in der er sein neues Buch beworben hat, bin mir sicher, dass es solche Philosophen tatsächlich gibt. Er hat da eine völlig persönliche Mixtur aus Abneigung und Vorlieben zum Standard erklärt und philosophiert davon ausgehend zusammen, dass wir alle daraus Schlüsse für unser Leben ziehen sollten. Anderslautende Fakten waren ihm dabei völlig egal und wurden von ihm also auch einfach ignoriert.
Also ja, es gibt solche Philosophen, die wieder besseren Wissens wolkige Überlegungen anstellen.
Für angewandte Philosophie innerhalb der Physik sollte das allerdings nicht gelten.
Bis du dir wirklich sicher, dass alle Philosophen sich mit etwas derartig „profanem“ wie Zahlen, Symbolen und Formeln beschäftigen? Klar, es gibt Physiker, die philosophische Überlegungen anstellen, und meinethalben auch Philosophen mit ausreichend großem physikalischen Background, aber Philosophie ist eben in vielen Fällen auch reines „Laberfach“.
@Adam:
Das sieht nicht nur der Lesch so. Eigentlich ist „Theorie“ auch völlig übertrieben und es müsste korrekt „Stringhypothese“ heißen. Und nachdem die Physik schon eine ganze Zeit über die Strings nachdenkt und die Hypothese von einer Bestätigung als Theorie immer noch ziemlich weit entfernt ist, dürften einige Physiker auch daran zweifeln, dass sie diesen Schritt jemals schaffen wird.
Immerhin kann man mit den Strings rechnen. Den mathematischen Formalismus gibt es, und das ist schon mehr als bei dieser TOE-Idee. Dass man aber immer noch nicht weiß, ob dieses Modell irgendeinen Sinn macht, ist selbstverständlich für alle Physiker höchst unbefriedigend.
Sagen wir mal so: Ob die Raumzeit wirklich von Massen gekrümmt wird, weiß auch niemand. Man kann aber mit dieser Vorstellung zumindest Gegebenheiten in der Wirklichkeit berechnen, die man dann auch beobachten kann.
Mathematik ist exakt und Aussagen können klipp und klar bewiesen werden. Davon hat sich die Physik schon längst verabschiedet. Quanten- und Relativitätstheorie sind beide ziemlich gut, widersprechen sich aber in einigen Details. Das ist unbefriedigend und die Physiker versuchen, diese Widersprüche zu bereinigen. Von einem 1:1 kann man aber in der Physik prinzipiell nicht sprechen, und Physiker geben immer auch einen Fehler an, der in ihren Rechnungen stecken müsste. Man kann die Realität besser und immer besser berechnen, aber exakt wird es wohl nie gehen.
Davon sollten wir leider ausgehen. Harald Lesch spricht in dem Zusammenhang gerne vom „Rand der erkennbaren Wirklichkeit“.
Ja selbstverständlich doch, Captain, dennoch wage ich es zu bezweifeln, daß das HowGelaber anteilig in der Philosophie signifikant mehr interessierte Zuhörer findet als im Bereich NaWi. Gelaber bleibt eben Gelaber…
@rolak:
Nun ja, so etwas ist immer schwer zu quantifizieren. Aber falls sich selbst bei von Physik völlig unbeleckten Philosophen niemand dafür interessieren sollte, dann tut das niemand. Physiker oder andere Wissenschaftler mit zumindest einer Spur von physikalischem Verständnis können die TOE natürlich nicht ernst nehmen. Selbst hier tut es ja niemand.
Hat das Zeug, die zum quantitativen Bemessen der Weltfremdheit genutzte BasisEinheit zu werden.
*HustJochenKirchhoffHust*
@Adam
Der Grundgedanke ist der:
Ein Riesenstern explodiert zur Supernova und diese kollabiert wiederum zum Schwarzen Loch.
Durch diesen Vorgang oder auch nur aus dem S. Loch heraus bildet sich eine Galaxie (ich weiß, alles hypothetisch).
In der Supernova, je nach Größe, entstehen als schwerste Elemente „unendlich“ schwere radioaktive Atome, die „unendlich“ kurzlebig sind.
Meine Vermutung ist nun, dass diese Atome wiederum nichts anderes sind als mikrokosmische S. Löcher und mikrok. Riesensterne/Supernovae wenn diese Atome zerfallen, also explodieren z.B. durch Spontane Spaltung.
Und so geht das ewig weiter.
Downsizing.
Eigentlich ganz einfach.
@Adam
Umkehrschluss:
Unser Universum ist ebenfalls nichts anderes als eine Supernova.
Der Urknall ist bzw. war also eine Supernova im nächst größeren Kosmos.
@How?(Lennon):
Du hast also nicht verstanden, was der Begriff „Theory of Everything“ bedeutet.
@Adam
Insofern denke ich auch, dass Sch. Löcher, genau wie radioaktive Atome, sich nach einer gewissen („unendlich langen“) Zeit wieder zu Riesensternen entwickeln und durch S.nova wiederum eine gewisse Masse „absprengen“ usw..
TOE oder Weltformel ohne „“ habe ich nie geschrieben, soweit ich weiß.
Aber wie gesagt, Weltinterpretation, Jan, Weltinterpretation.
@How?(Lennon):
Falls „Weltinterpretation“ ein Euphemismus für „Unfug“ sein soll, dann ja.
@How?(Lennon):
Zahlen, Daten, Fakten?
Überprüfbares?
@Captain E. #52:
Ja. Aber ist das eine Aussage über alle Philosophen?
Abgesehen davon, hast du dir ausgerechnet auch noch das offensichtlichste und peinlichste Beispiel raus gesucht 🙂
Wie sagte Thomas Freytag noch über Precht?
„Viele sagen ja er ist für die Philosophie das, was die Aliierten für Dresden waren.“
Alle nicht. Aber viele schon.
Siehe Bertrand Russells Principia Mathematica. Und das ist nur ein Beispiel.
Abend
Ich habe vergessen, den Bogen zum Thema DM zu spannen.
Die stabilen Atome dieser Mikrosupernovae würden sich demnach zu DM verdichten. Genau wie zu Photonen und Quantenfeldern.
Zahlen, Daten, Fakten, Überprüfbares:
Die Welt größer als der Makrokosmos und kleiner als der Mikrokosmos können wir wohl nie Messen.
Aber das „Puzzle“ passt logisch immerhin soweit zusammen, dass die Vermutung zumindest im Bereich des Möglichen liegt.
Wir haben nur Teile und wir können nur gedanklich und intuitiv ausprobieren. Mehr bleibt nicht.
Aus der Masse genau eines (in Zahlen: 1) Sterns soll dann via „Übergang“ eines Schwarzen Loches (mit ebenfalls der Masse dieses Ex-Sterns) eine ganze Galaxie werden mit der Masse von ~ 400 Mrd. Sternen?
Es gab mal eine Zeit bevor ich Agnostiker wurde, da war ich Christ. Ich erinnere mich an die wundersame Brot- und Weinvermehrung, sicher schon mal gehört. Klingt für mich ungefähr genauso.
Aber gut, wenn du eine „Weltinterpretation“ abgeben möchtest, mache ich das auch mal. Meine geht so:
Da sitzt irgendwo ein Teenie vor seinem Computer und hat ein neues Spiel downgeloadet. Eine Mixtur aus Action, Strategie, Simulation, ein bisschen Racing, Knobel und Rätsel, etwas schräger Humor, Kriegsgeballere und Horror, garniert mit einer Prise Kunst und sphärischer Musik.
Er hat keinen Plan, wohin sich das Ganze entwickeln wird, er kann es nur anwerfen und dann mehr oder minder zuschauen, eingreifen jedoch nicht mehr. Eigentlich ist es mehr ein Film für ihn. Er könnte ihn zum Ende vorspulen und gucken, wie er ausgeht, aber dann wäre der Fun ja weg. Also sitzt er da, knabbert Chips und schaut, was so passiert in seiner Multi-Simulation.
Irgendwo und irgendwann in diesem Spiel, das letztlich nur ein Algorithmus ist, also eine Ansammlung von Regeln und kausalen Zusammenhängen abstrakter Informationen, die erst durch ihre Wechselwirkung untereinander einen gewissen Sinn ergeben – Zusschauer bzw. Spieler vorausgesetzt – und wo die Grafik zwar super ist, aber letztlich auch nur ein Fake, ein paar Texturen, ein bisschen Oberflächenbeleuchtung, alles tapeziert auf einem Drahtgittermodell, das auch nur abstrakte Informationen sind – irgendwo und irgendwann da drin entstehen so eigenartige Figuren und fragen sich, was das alles soll, wie es enden wird und wie es begonnen hat.
Sie grübeln, stellen Betrachtungen an, verwerfen diese wieder. Sie bringen sich sogar gegenseitig um, weil sich einige Gruppen auftaten, die es besser wussten als andere – oder auch nicht.
Während ausserhalb des Spiels der Teenie von seiner Mutter einen EInlauf bekommt, wann er denn gedenkt endlich mal das blöde Spiel auszumachen und statt dessen sein Zimmer aufzuräumen. Irgendwann macht er es wirklich und dann ist das Spiel einfach vorbei.
Plopp.
Verstehst du das Problem bei solchen „Theorien“, die du Weltinterpretation nennen kannst oder wie auch immer du magst? Jeder kann dabei alles sagen, alles wird möglich, nichts muss einen Sinn ergeben, nichts muss als Erkenntnis aufeinander aufbauen, belegbar sein, kausal sein, nachvollziehbar sein, nix dergleichen. Es unterscheidet sich dann nicht mehr von Glauben. Und da gab es mal einen Deal sowas doch bittschön zu lassen. Schimpft sich Empirie.
Nein, vielleicht wird die keine phantastischen Erkenntnisse liefern, vor allem nicht so schnell, wie man das gerne hätte und wenn, dann auch nur sehr mühsam. Aber wenn man auf sie verzichtet und jeder wieder alles behauptet, machen wir eine Reise zurück in unserer Entwicklung. Auf gut deutsch: Wir verblöden.
Fände ich jetzt nur so semi-toll, um ehrlich zu sein.
@PDP10:
Nein! Hattest du denn etwa den Eindruck, ich hätte einen Generalverdacht gegen alle Philosophen ausgesprochen?
Er ist halt ein sehr plakativer Typ. Zumindest habe ich es korrekt erkannt, dass Precht ein gutes Beispiel für vieles ist, was man an Philosophie hassen kann. Philosophen wie Precht liefern reihenweise Gründe dafür, aus der Wissenschaft Philosophie eine wissenschaftliche Methode zu machen, die in anderen Wissenschaften als Hilfsmittel verwendet wird, und den laden ansonsten zu schließen.
Wer eine „Principia Mathematica“ verfasst, würde einem „How?(Lennon)“ aber ähnlich unangenehme Fragen stellen wie wir. Der oben erwähnte TV-Philosoph wäre dagegen so jemand, der sich mit Begeisterung auf die TOE stürzen könnte. Oder eben auch nicht.
Worauf ich aber hinaus wollte: Welcher Wissenschaftler würde sich mit so etwas beschäftigen wollen? Physiker sicherlich nicht. Allenfalls der eine oder andere theoretische Physiker fände den Gedanken erwähnenswert, aber so ganz ohne Modell und Mathematik würde er auf diesen Mangel hinweisen.
Mathematiker würden nach der Mathematik hinter der Idee fragen und sich schlapp lachen ob der Behauptung, die TOE wäre ob ihrer Unendlichkeiten prinzipiell unberechenbar. Eigentlich gilt das für alle Naturwissenschaftler, aber auch Mediziner und Ingenieure könnten nicht viel damit anfangen. Und was die Geisteswissenschaftler angeht, da sind mir halt nur die Philosophen eingefallen. Für Juristen, Linguisten, Archäologen oder Historiker sind solche kosmologischen Erwägungen auch viel zu weit entfernt.
Oder anders gesagt: Der eine oder andere Philosoph könnte interessiert sein, aber das heißt nicht, dass das für jeden gelten muss.
@Captain E.
Prechts neuere Werke (oder Aussagen) kenne ich nicht, aber zumindest in seinen früheren Interviews oder Talkshow-Auftritten machte er mir ganz und gar nicht den Eindruck, dass er auf abseitigen Schwurbelkram à la How-Lennon abfährt. Vielmehr, dass er sich in seinen Ansichten zu den Naturwissenschaften an das hält, was einigermaßen sicher belegt ist.
Der von mir schon erwähnte Jochen Kirchhoff (bei der Tube zu finden mit unzähligen Videos der Kategorie „Kopf->Tischkante“) ist da eine ganz andere Nummer.
@Adam
Ja genau.
Die Masse des ursprünglichen Riesensterns/S.Lochs war die gleiche wie die Masse der daraus entstehenden Galaxie. Falls sie nicht mit einer anderen fusioniert.
Genau wie, eine Kosmenstufe größer, sich aus der Singularität unser Universum/Kosmos entwickelte.
Genau wie sich, eine Kosmenstufe kleiner, ein quasi unendlich schweres Atom, die sich definitiv in riesigen Supernovae bilden, radioaktiv aufteilt.
Die Ähnlichkeiten sind einfach zu groß/auffällig um ignoriert oder als Spinnerei abgetan zu werden.
@How?(Lennon)
Es ist gar nicht relevant, ob es eine Spinnerei ist, weil es vorher noch etwas anderes ist, nämlich schlicht falsch, unverständlich und unlogisch.
Aber das wird nix daran ändern, dass du daran festhälst. Das ist okay, nur hat es soviel mit Wissenschaften zu tun, wie Trump mit gutem Frisurgeschmack (oder vielen anderen Dingen).
@Captain E.
Weisst du noch, wo das Interview war oder hast du einen Link dazu? Würde mich mal interessieren. Nicht, weil ich dir nicht glauben würde, sondern um es mal selbst zu sehen.
Mein Wissen über Precht ist beschränkt, habe seine Bücher nicht gelesen, nur ein paar Interviews mitbekommen und auf mich machte er bisher einen wenig abgehobenen, eher abgeklärten Eindruck. Ob er auch ein guter oder schlechter Philosoph ist, kann ich nicht beurteilen. Dazu müsste ich erst mal wissen, was einen guten oder schlechten hierbei ausmachen würde.
Philosophie ist Denken über das Denken. Während alle anderen Wissenschaften also quasi Kampfsportarten sind, die Regeln haben, z.B. keine Schläge unterhalb der Gürtellinie, ist Philosophie ein Vollkontaktsport regelbefreiter Art. Historisch waren Philosophen, Naturwissenschaftler, Politiker und Rhetoriker mal alles ein und dasselbe, es trennte sich erst später auf. Eine der Folgen davon ist, dass Philosophie der breiten Masse sehr losgelöst von allem erscheinen kann, weil sie das ja auch wurde. Dadurch entsteht ein Legitimationsverlust in großen Teilen der Gesellschaft. Die berühmte Frage: „Wofür ist das gut?“, mit der sich auch Mathematiker schon in der Schule rumplagen müssen und dabei genauso genervt reagieren.
Ich glaube, dass Precht ein guter Selbstvermarkter ist, der die gesellschaftliche Nachfrage bedient, die aus der „Marktlücke“ zwischen Wissenschaften und Religionen entsteht. Wissenschaften beschreiben und erklären nur, deuten aber nichts und meiden Imperative, bei Religionen läuft es genau umgekehrt. Wem die Wissenschaft alleine also für Konklusionen, die sich aus ihr ergeben (siehe z.B. Klimakatastrophe) nicht reicht, der gleichzeitig aber keinen Halt mehr in Religionen findet, gleichwohl aber eine Art geistigen Vordenker braucht, für den sind Leute wie er genau das Richtige.
Jetzt kann man sich natürlich darüber streiten, was nun schlechter ist: jemand, der möglicherweise einfach nur persönliche Meinungen in einen hochgeistig anmutenden Überbau steckt und damit scheinbar legitimiert, dafür aber der breiten Masse zugänglich, verständlich macht, diese zum Nachdenken anregt – oder jemand, der subjektive Aspekte so weit es geht meidet, allgemeingültige Maximen nachweisbarer Art liefert (wofür er dann auch die Hilfe anderer Domänen bräuchte, z.B. der Psychologie und Soziologie), dafür aber niemanden erreicht und in Wolkenkuckusheim verortet wird. Wahrscheinlich ist beides gleichermaßen schlecht.
Doch dasselbe trifft letztlich auch auf die Wissenschaften zu, welche das Problem nur schwer überwinden und die Lücke nicht schließen können, aus prinzipiellen Gründen schon nicht.
Ergo: Pattsituation.
@Adam:
Das war ein Zeitungsartikel, und wenn es den noch online geben sollte, ist er bestimmt hinter einer Bezahlschranke versteckt.
Es ging dabei um ein neues Buch, in dem über die menschliche Ernährung philosophiert. So weit, so gut. Klar kann man die Massentierhaltung anprangern und sich deshalb in Fleischverzicht üben. Oder man kann noch persönlicher den Geschmack nicht mögen. Man kann sogar versuchen, missionarisch auf die Mitmenschen einzuwirken, wobei man dann natürlich Gefahr läuft, auf unwirsche Reaktionen zu stoßen.
Was man aber eben nicht machen sollte, ist völlig unbewiesene Behauptungen aufzustellen. Noch schlimmer ist es natürlich widerlegte Behauptungen aufzustellen. So argumentiert Precht laut dem Interview eben nicht (nur) mit dem Leid der Tiere oder gesundheitlichen Vorzügen, sondern stellt frech die Behauptung als Faktum hin, der Mensch könne Fleisch gar nicht richtig verdauen. Das Kochen gäbe es erst seit einigen tausend Jahren, und wer hätte schon mal versucht, rohes Fleisch zu essen?
Tja, er hätte vielleicht mal vor dem Spiegel breit lächeln sollen. Dann wäre ihm vielleicht aufgefallen, dass er kein Pflanzenfressergebiss gesehen hätte. Und auf die Frage nach dem Genuss rohen Fleisches: Ja, habe ich! Mett, Tatar und ich meine, auch Carpaccio. Alles roh! Selbst geräucherter Schinken ist eher roh als gekocht.
Der wahrscheinlich größte Schnitzer ist ihm natürlich mit dem Kochen passiert, denn diese Erfindung ist keine des Homo sapiens, sondern bereits eines früheren Homos, Homos Erectus möglicherweise. Mit anderen Worten: Das Kochen gibt es länger als den modernen Menschen, und es hat dessen Entwicklung fast sicher entscheidend mit geprägt. Durch gekochte Nahrung konnte sich unser Gehirn erst zu dem entwickeln, was es heute ist.
Was bleibt angesichts dieser Schnitzer noch von der Grundaussage seines Buches übrig? Wenig bis gar nichts.
@Adam
Es ist absolut logisch.
Allein diese extremen Übereinstimmungen:
Stern – massereich, kurzes Leben
explodiert durch Supernova zu einem Gebilde, so groß wie eine ganze Galaxie
Radioaktives Atom(Transuran) – schwer, kurzes Leben
– explodiert durch Spontane Spaltung in unterschiedlich große Teile, die sich wiederum durch S.S. teilen oder „gemäßigt“ zerfallen
Stern – massearm, langes Leben
– bläht sich nur gemäßigt auf, verflüchtigt sich
– am Ende bleibt nur ein Klumpen Metall übrig
Radioaktives Atom(Uran) – leicht, langes Leben
– zerfällt fast nur gemäßigt über Zwischenstadien
– am Ende bleibt nur ein Blei-Atom übrig
Das Einzige, was ich zu diesen Fakten hinzuinterpretiere, ist, dass ein Schwarzes Loch nur eine ruhige, „stabile“ Zwischenstufe zwischen den „Sternwerdungen“ und Supernovae ist.
Entsprechend den ruhigen, „stabilen“ Zwischenstufen zwischen den S.S.-Zerfällen eines schweren Transurans(das es auf der Erde nicht gibt).
@Captain E.
Ah, jetzt verstehe ich. Ja, sehe ich ähnlich.
Homo Sapiens war schon immer ein Omnivor, was ja noch nichts darüber aussagt, was wir essen sollten. Wenn Precht da also falsche wissenschaftliche Aussagen hinein mischt, um auf diese Weise zu einem moralischen Umdenken zu führen (denn natürlich ist Fleisch in vielerlei Hinsicht problematisch, nicht zuletzt im Hinblick auf die Tiere selbst), ist das mindestens problematisch.
Dennoch sollte man da in meinen Augen nicht alles über einen Kamm scheren und damit alle Aussagen von Precht ablehnen. Denk an Percival Lowell, der Schiaparellis Mars Canali fehlinterpretierte. Denk an Fred Hoyle und Einstein, die vehement am Steady State Universum festhielten, obwohl sie Edwin Hubbles Expansion akzeptiert hatten. Einstein lehnte zunächst auch die Quantenmechanik ab oder wurschtelte mit seiner kosomologischen Konstante rum, die er als seinen größten Fehler bezeichnete – die dennoch eine wichtige Rolle spielt, obwohl sie als „falscher Trick“ begann.
Wir sind alle nur Menschen und machen Fehler. Das ist auch gut so, andernfalls wären wir Götter. Und auf die Verantwortung einer Gottheit hätte ich keinen Bock, das würde mich überfordern 😛
@How?(Lennon)
Bei einer Supernova wird jede Menge Zeugs, was vorher im Stern war, ausgebreitet. Das kann sich verdichten und daraus ein neuer Stern mit oder ohne Planetensystem werden. Der Kern kann zu einem dichten Objekt zusammen fallen, das komisch (weisser Zwerg), noch komischer (Neutronenstern) oder abenteuerlich komisch (Schwarzes Loch) wird.
Aber in all den Fällen entsteht kein Universum daraus.
Du kannst das akzeptieren oder auch nicht. Wenn du es akzeptierst, bist du auf Seite rationaler Wissenschaft, dann überdenkst du deine Theorie oder kippst sie in die Tonne. Das ist nicht schön für deine Theorie, aber gut für Logik, Verstand und Wissenschaft und damit letztlich auch für dich. Wenn du es nicht akzeptierst, spielst du in einer eigenen Liga, in der du alle Möglichkeiten der Welt hast – bis auf Logik, Verstand und Wissenschaft, die kehren dir dann den Rücken zu. Das ist schön für dein Ego und deine Theorie, aber für sonst nichts und niemanden.
Du hast die Wahl.
@Adam
Genau.
Aus dem Zeugs können neue Sterne entstehen – oder Riesensterne, die wiederum in Form von Supernovae explodieren usw..
So entsteht eine ganze Galaxie, die begrenzt durch ihren Halo, für mich nichts weiter als ein Kosmos/Universum ist.
In unserer Milchstraße gibt es übrigens nicht nur das zentrale S. Loch, sondern noch weitere kleinere.
Außerdem waren die Riesensterne/Supernovae im jungen Universum noch viel, viel größer und zahlreicher.
Eigentlich könnte man alles folgendermaßen beschreiben: Explosionen in Explosionen in Explosionen, usw..
Das alles spricht für ein allumfassendes Downsizing(Gott?). Die „Welt“ breitet sich so immer weiter aus und wird dadurch immer feiner(feinstofflicher) und das endlos.
Und was der Auslöser war oder ob es überhaupt einen gab werden wir definitiv nie erfahren – oder viell. beim Sterben? Und jetzt sind wir beim Religiösen, was mich aber nicht mehr wirklich interessiert. Durch die Nahtoderfahrungen wissen wir ja glücklicherweise, dass der Prozess ein geiles Feeling auslöst…wie alles was wir von Natur(Gott?) aus machen müssen.
„Wenn A, dann C, aber nicht C, weil B durch A gleich C ist, aber nur wenn Ostern auf Weihnachten fällt und ausserdem ist A = 0 und B gleich A, aber nicht null und überall explodiert was und Astralreisen sind nunmal geil. Quod erat demonstrandum!!!111“
So liest es sich.
Ich kann dir nur den Tipp geben: was auch immer du nimmst, nimm weniger davon. Nicht böse gemeint.
@How?(Lennon):
Stimmt, mit einigen Ausnahmen, wie etwa deiner TOE, denn die ist ziemlich unlogisch.
Das haut aber vorne und hinten nicht hin. Tritium (H-3) hat eine Halbwertszeit von 12 Jahren, sein Isobar He-3 ist stabil. Das doppelt so schwere He-6 zerfällt mit einer Halbwertszeit von 806,7 Millisekunden, dessen Isobar Li-6 dagegen stabil. He-5 hat dagegen eine Halbwertszeit von 0,7618 Zeptosekunden.
Bei den schweren Elementen sieht es für dich aber nicht besser aus. U-234 hat eine Halbwertszeit von 245.500, U-235 von 703.000.000 und U-238 4.468.000.000 Jahren, U-237 dagegen nur 6,75 Tagen und U-239 sogar nur 23,45 Minuten. Und wenn wir uns noch einmal U-239 betrachten, dann zerfällt dieses per Betazerfall zu dem Isobar Np-239, das eine Halbwertszeit von 2,355 Tagen hat, und dessen Tochternuklid/Isobar Pu-239 kommt dann bereits wieder auf 24.110 Jahre.
Mit anderen Worten: Die Masse der Elemente hat mit ihrer Lang- oder Kurzlebigkeit nicht viel zu tun. Da sind andere Prozesse am Werke. Stabile Sterne kann es auch gar nicht geben, stabile Atomkerne dagegen schon.
Transurane sind allerdings dermaßen instabil, dass „Stabilität“ ausgesprochen relativ zu sehen ist. Auch da vermag ich keine direkte Analogie zwischen Atomkernen und stellaren Objekten zu erkennen.
@Adam
Wer sagt denn, dass es zu Zeiten des Beginns der Entstehung von Galaxien wie unserer, nicht solche gewaltigen Riesensterne gab, aus denen sich nach ihrer Supernova wiederum kleinere Riesensterne entwickelten usw.?
Nochmal und das ist erwiesen: Damals war im Universum alles viel gewaltiger.
@Adam:
Es ist allerdings auch problematisch, den Fleischverzehr komplett abzuschaffen. Da gab es einst ein Werbeplakat, auf dem eine Kuh mit ihren braune Kuhaugen den Betrachter anschaut und ihn per Bildunterschrift bittet: „Bitte lass mir meine Milch für mein Kälbchen!“ Das Problem ist dabei allerdings, dass es ohne die Verwendung der Milch für die menschliche Ernährung womöglich weder die Kuh noch ihr Kälbchen gäbe. Es war ein Tier einer Haustierrasse, und wer hätte für seine Existenz gesorgt, wenn niemand es hätte nutzen wollen? Gut, aus landschaftspflegerischen Gründen könnte man eine kleine Zahl an Nutztierrassen am Leben halten, nur was täte man dann mit den toten Tieren?
An der modernen Massentierhaltung kann man vieles kritisieren, keine Frage. Zugleich gibt es aber zig alte Haustierrassen, die für diese Massentierhaltung gar nicht mehr infrage kommen. Will man diese Rassen erhalten, kann man den Vegetariern nur zurufen: „Esst diese Tiere, denn sonst sterben sie aus!“ Der Verzehr des Fleisches dieser alten Rassen erhält sie am Leben und geht gegen die Massentierhaltung an. Sollten Schweine Philosophie betreiben, käme so ein Schweine-Philosoph vielleicht zu der pragmatischen Erkenntnis: „Am Ende werden wir eh alle aufgefressen. Es kommt daher vor allem darauf an, wie man bis dahin sein Leben verbringt.“
Übrigens: Die positiven Aspekte des Fleischverzehrs (Nährstoffe) kann man natürlich auch mittels der sehr viel effizienteren Insekten abdecken. Erstaunlicherweise verspüren viele Menschen Ekel bei dieser Vorstellung, aber das wäre es doch! Fleischverzehr durch Züchten von Insekten und extensiv gehaltenen klassischen Haustieren, Wild und ansonsten viel pflanzliche Kost.
Und ja, ich habe schon Insekten probiert. Das schmeckt ein wenig anderes als Fleisch von einem Vogel, einem Fisch, einem Reptil oder einem Säugetier, aber eklig war es nicht.
Florian hat gerade ein populärwissenschaftliches Buch, dass sich laut Titel um das äußere Sonnensystem und den hypothetischen Planeten Neun handelt, in einem Beitrag rezensiert. Ihm als Astronomen sind reihenweise Fehler aufgefallen. Wen das Thema interessiert und keine darüber hinaus reichende Kenntnisse hat, muss die Fakten des Buchs für bare Münze nehmen. Ähnliches könnte dem Leser diese Vegetarierbuchs von Precht passieren, so dass er in privaten Diskussionen fälschlicherweise behaupten würde, Kochen sei eine neue Erfindung und der Mensch könne kein rohes Fleisch vertragen.
Apropos „vertragen“. Es geht eigentlich eher um das „verzehren“. Der menschliche Kiefer ist zum Kauen rohen Fleisches nicht sehr gut geeignet. Soweit hat Precht ja recht, nur hat sich der aufgrund des Genusses gekochten Fleisches immer weiter zurück gebildet. Wir müssen also als moderne Menschen heute unser Fleisch sehr klein schneiden oder eben kochen. Unsere frühen Vorfahren mussten das noch nicht tun. Völker wie die Inuit in der Arktis, ebenso Homo sapiens wie wir, haben das vor einigen Jahrzehnten allerdings auch noch regelmäßig getan. Dass sie es heute weniger tun, hat zivilisatorische Gründe. Precht hätte bei seiner Buchrecherche allerdings auch darauf stoßen müssen, wenn er sauber gearbeitet hätte.
Tja, Hoyle und Einstein wurden beide widerlegt und mussten damit leben, auch wenn wir Hoyle den schönen Begriff „Big Bang“ und Einstein die kosmologische Konstante verdanken.
Wer will das schon? Aber wenn jemand einen Fehler begeht, hat er halt auch keinen Anspruch darauf, dass alle ihm dafür zujubeln. Je größer und offensichtlicher der Fehler, desto mehr verdient man sich dann auch die einsetzende Kritik.
@Captain E.
Ach komm, das sind Atome, die indirekt oder künstlich entstehen. Transurane bis quasi unendlich schwer entstehen aber definitiv in Supernovae, vor allem in Urzeit-Supernovae. Und selbstverständlich gibt es immer Ausnahmen.
Ich habe nichts von stabilen Sternen geschrieben.
Die stabilen Elemente, bzw. deren Kerne entsprechen den Planeten.
Elektronen entsprechen den Monden, Gesteinsbrocken usw..
Klar ist Stabilität relativ. Wenn man sich ein Transuran in einer Größenordnung eines Universums vorstellt, ist „unendlich“ kurz plötzlich „unendlich“ lang.
@Adam
Auch ich bin ein Mensch und mache (Flüchtigkeits-)Fehler.
Es muss genau heißen: Explosion in vergangener Explosion in vergangener Explosion usw..
@How?(Lennon):
Das gilt aber nur für irdische Bedingungen. Im All entstehen all diese Atomkerne. Die kurzlebigen sind halt ziemlich schnell wieder weg. Tritium ist allerdings ziemlich häufig und kommt auch auf der Erde vor.
Sieh es einfach ein: Für deine Analogie gibt es in der Kernphysik einfach viel zu viele dieser Ausnahmen.
Und wo du schon bei den Transuranen warst: Die bei vielen der langlebigeren Radon-, Radium-, Thorium-, Polonium-, Uran- und Transuranisotopen typische Alphastrahlung wirst du auf stellaren Skalen nicht wiederfinden können.
Nur dass das Verhalten von Elektronen mit Monden nicht die geringste Ähnlichkeit hat, nicht wahr? Und was wären dann Isotope wie Tritium H-3, Be-7, Be-10 oder C-14 für dich? Die sind allesamt instabil, kommen aber natürlicherweise vor.
Was ja nichts daran ändert, dass deine Analogie dermaßen hinkt, dass sie hart auf die Nase fällt.
@Captain E.
Die gemäßigten, nicht-explosiven Zerfallsarten könnten den Eruptionen entsprechen bzw. der normalen Strahlung der Sterne. Bei „ruhenden“ Riesensternen, also den S.L. der Hawkingstrahlung.
Größere Gebilde als Gesteins-/Eisbrocken entsprechen zusammengeballten/verdichteten Elektronen, was auch gleichzeitig erklären könnte, warum E. nicht lokalisierbar sind. Mal abgesehen von der Unschärfe.
Die Oortsche Wolke der Sterne bzw. der Halo der Galaxien entsprechen den „Elektronenschalen“ bzw. der E.hülle.
Galaxien sind übr. auch (leicht) schalenartig aufgebaut, vor allem um das S.L. herum.
„springende“ Elektronen entsprechen den Kometen, chaotisch umherfliegenden Gesteinsbrocken, die mit anderen kollidieren, usw..
Also erstmal sind das sehr seltene Elemente, insofern auch auf der nächst größeren Kosmenstufe wohl kaum zu finden.
Sie könnten aber bspw. Explosions-Bruchstücke von Sternen-Kollisionen entsprechen.
Ich finde das alles erschreckend unhinkend.
Ich bin dann mal weg…für heute.
@How?(Lennon):
Was soll denn das sein, „gemäßigte, nicht-explosive Zerfallsarten“? Du versuchst doch schon wieder, dir alles so zurecht zu biegen, wie es dir in den Kram passt. Beim Dichten würde man sagen: „Reim dich, oder ich fress dich!“
Meines Wissens ballen sich Elektronen nicht zusammen. Sie haben nicht einmal eine Ausdehnung!
Du musst dich schon entscheiden: Entweder entspricht die Oortsche Wolken den Elektronenorbitalen oder den Planeten. Beides zusammen zerschlägt dir deine Analogie völlig.
Na ja, nicht wirklich, oder?
Das passt auch vorne und hinten nicht.
Ich sag’s ja: Du versuchst dir alles so zurecht zu biegen, wie es dir gerade in den Kram passt.
„Erschreckend“ stimmt schon, aber nur, dass du dich traust, so eine völlig unausgegorene Idee als physikalische Sensation anzupreisen. Bei deiner TOE stimmt doch nun wirklich gar nichts.
Hoffentlich zum Studium der Physik? Daran fehlt es bei dir nämlich noch ganz gewaltig.
@Captain E.
HALT! STOP! FEHLER!
Das einzige, was du nicht kritisiert hast, ist rechnerisch Quatsch:
Nämlich meine Aussage, dass die Planeten den stabilen Atomen entsprechen.
Da die Sonne ja nicht durch eine Supernova(entspr. Spontane Sp.) „zerfällt“ und somit einem Uran-Atom oder einem etwas leichteren radioakt. Atom entspricht(viell. bis Radon) dürften die stabilen Elemente also auch nicht so viel leichter sein.
Außerdem sind die Massen der Planeten ja auch viel zu unterschiedlich.
Planeten entspr. also den sich zu Kugeln zusammengefügten Elektronen auf ihren Orbitalen.
Die Oortsche Wolke entspr. definitiv der äußeren Hülle.
Wieso sollten sich Elektronen nicht zu größeren Gebilden verdichten können?
Jetzt wirst du sofort kontern: NEIN!!!, minus und minus stoßen sich ab!
Schon klar. Aber unter bestimmten Bedingungen…
Positive Kerne(Sterne,S.Löcher) verbinden sich unter best. Bedingungen doch auch.
Bin für heute wieder weg. Und auf der Uni war ich übr. lange genug(Mineralogie/Philosophie/ Politik).
@ How?(Lennon)
Falls deine behaupteten Uni-Anwesenheiten tatsächlich stimmen sollten, dürfte das einzige, das du dort gelernt hast, das (bar jeglicher Evidenz) freischwebende Schwurbeln der Philosphen sein.
Was soll denn immer dieser Hass auf Philosophen insbes. R.D. Precht? Erfolg, (relativ) gutes Aussehen, Haare?
Ich finde ja auch, dass er nur Glück hatte, wobei – sein neuestes Buch ist ganz okay. Er weiß auch, dass die alte Welt zu Ende geht, da wird man in den nächsten Jahren wohl auch nichts hinüber retten können. Also, nicht so verbissen sein!
Ich mach jetzt mal wieder ein Päuschen mit meinem manchmal doch recht anstrengenden Hobby.
Danke für die Plattform und viel Erfolg weiterhin mit euren Büchern und dem Theater!
So long!
@How?(Lennon):
Dummschwätzer bleibt Dummschwätzer – das ist das Problem. Und wenn ein Dummschwätzer ein brillanter Selbstvermarkter ist, dann ist das echt übel. Schau dir doch nur mal Typen wie Joseph Beuys an! Schmutzige Badewannen und ranzige Butterblöcke? Meine Güte! Solche Leute haben als Künstler keinerlei Talent. Ihr Talent besteht darin, einer hinreichend großen Menge an Menschen einzureden, dass sie ganz große Kunst betrieben. Dieses Talent war freilich bei Beuys sehr ausgeprägt, und für Precht gilt leider dasselbe.
@How?(Lennon):
Du drehst es dir auch immer so, wie du es gerade brauchst, oder? Einmal sollen Planeten Atome sein, dann das ganze Sonnensystem. Merkst du was? Deine windigen Annahmen können nicht alle stimmen, also stimmen sie gar nicht. Du bekommst die Widersprüche einfach nicht weg.
Unsere Sonne nicht, aber bis zum Roten Riesen und Weißen Zwerg schafft sie schon, und der ist auch schon ziemlich exotisch.
Fakt ist: Die Bandbreite der radioaktiven Zerfallsarten bekommst du nicht deckungsgleich mit stellaren Entwicklungen. Atomkerne stoßen Helium-Kerne, Elektronen, Neutrinos und Photonen aus, zuweilen aber auch Positronen, Neon-Kerne oder Neutronen. Es werden Elektronen eingefangen oder Atomkerne ausgestoßen, die ungefähr die Hälfte der ursprünglichen Nukleonen beinhaltet. Und wie schon erwähnt, zerfallen Isotope desselben Elements bei geringfügig anderer Kernmasse zuweilen höchst unterschiedlich. Sterne entwickeln sich ziemlich ähnlich, wenn sie nur etwa gleich schwer sind. Das passt also alles vorne und hinten nicht.
Tja, ganz bestimmt nicht!
Tja, wo du es schon selber erwähnst: Genau, Elektronen sind elektrisch positiv geladen und stoßen sich ab. Elektronenanballungen, wie du sie als Analogon für deine TOE benötigst, wird es nicht geben und wurden niemals beobachtet. Und übrigens heißen Neutronensterne so, weil unter dem ungeheuer großen Einfluss der Gravitation die Elektronen in die Atomkerne gedrückt werden und mittels Schwacher Kernkraft mit den Protonen zu Neutronen verschmelzen. Echte Ansammlungen von Elektronen wirst du da auch nicht finden.
Vielleicht solltest du dich auf Mineralogie beschränken? Deine philosophischen Betrachtungen solltest du wirklich lieber im stillen Kämmerlein betreiben. Und falls du den Eindruck gewonnen haben solltest, dass der letzte Ausweg der Philosophie („Philosophie muss zu nichts führen.“) hier eher nicht akzeptiert wird, dann kann ich dir eines sagen: Dieser Eindruck stimmt!
@Captain E.
Grmblfx!
Wenn du mich so triggerst, wird das nichts mit der wohlverdienten Pause, Captain!
Ich hatte nie gemutmaßt, dass Planeten Sonnensystemen entsprechen.
Ich hatte sie allerdings zum Artikel „Ungleichmäßige Ausdehnung des Universums“ schon mit Neutrinos verglichen, da sie theoretisch aus gewaltigen Sonneneruptionen, ausgelöst durch hineinfliegende Kometen etc., entstanden sein könnten.
Interessant ist ja, dass der Begriff „Hauptreihe“ für den Prozess des Vergehens sowohl im Makro- als auch im Mikrokosmos gebraucht wird. Nomen est Omen, sag ich nur.
Dass Sternentwicklungen so gut erforscht sind, möchte ich bezweifeln. Wir kennen nur Momentaufnahmen und haben keine Zeitrafferaufnahmen von Milliarden Jahre lange Entwicklungen eines einzelnen Sterns.
Ich nehme an, du meintest: Elektronen sind negativ geladen.
Da die Elektronen im Atom nicht lokalisierbar sind und man auch nur mit Wahrscheinlichkeiten hantiert, könnte es selbstverständlich sein, dass sie durch Zusammenstoß fusionieren, genau wie gleich geladene Atomkerne oder Sterne und S. Löcher.
Vielleicht entsprechen die stabilen Atome ja den Sternen in der Entwicklung Weißer Zwerg bis Schwarzer Zwerg. Ein S. Zwerg würde demnach Wasserstoff entsprechen.
Dumm nur, dass man diese (fast) dunklen Dinger so gut wie nicht beobachten/finden kann. S. Zwerge gibt es wahrscheinlich auch gar nicht, da unser Universum für ihre Entstehung noch zu jung ist.
Als philosophisch würde ich meine Überlegungen übrigens in keinster Weise bezeichnen.
@How?(Lennon):
Wie wäre es, du ließest dich zu einer Denkpause triggern, in der du dich einmal gründlich mit der modernen Physik vertraut machen könntest?
So, dann sind für dich Planeten neuerdings Neutrinos, ja? Neutrinos verhalten sich allerdings völlig anders als Planeten. Die unterliegen lediglich der Gravitation und der Schwachen Kraft, aber dass sie gravitativ an irgendeine Masse gebunden wären, konnte meines Wissens nach noch nie beobachtet werden. Also bist du mal wieder auf dem Holzweg.
Zum einen ist mir der Begriff „Hauptreihe“ im Mikrokosmos noch niemals untergekommen, aber da ließe ich mich gerne belehren. Zum anderen ist der Schluss aber auch nicht zulässig. Quarks tragen bekanntlich auch rote, grüne und blaue Farbladungen, aber das heißt ja auch nicht, dass sie tatsächlich farbig wären. Das ist einfach nur ein Analogon. So ähnlich wäre es mit der Hauptreihe in der Quantenmechanik.
Es sind aber sehr viele Momentaufnahmen, und die Physiker wären sicherlich schon auf diese Übereinstimmungen gestoßen, wenn es sie denn tatsächlich gäbe.
Ich nehme an, du meintest: Elektronen sind negativ geladen.
Stimmt, mein Fehler. Positiv geladen sind natürlich die Positronen, oder eben die Protonen. Elektronen sind definitionsgemäß negativ.
Und was soll dabei heraus kommen? Bestenfalls etwas extrem instabiles mit einer elektrischen Ladung von -2, was nach einem winzigen Sekundenbruchteil bereits wieder zerfällt.
Interessant! Wasserstoff ist auch nach 13,8 Milliarden Jahren das häufigste Element im Universum, für die Entwicklung von Schwarzen Zwergen hat dagegen die Zeit noch nicht gereicht. Wie willst du diesen Widerspruch auflösen?
Wenn du das doch selber weißt, warum behauptest du dann so einen Unfug? Und nur mal zur Erinnerung: Wasserstoff entstand bereits in den ersten drei Minuten des Universums. Das gibt es also schon ziemlich lange, oder? Schwarze Zwerge dagegen gab es noch nie.
Die meisten Philosophen würden sich freuen, das zu zu hören.
@Captain E.
Natürlich entstand Wasserstoff im Universum „sofort“. Nochmal, die Zeit des Mikrokosmos läuft „unendlich“ schnell im Vergleich zum Makrokosmos. Deswegen ist H mittlerweile das Hauptelement. Die schweren und superschweren Elemente entstehen im immer feinstofflicher werdenden Universum immer seltener und alles zerfällt letztendlich zu H.
Andersherum werden im stellaren Universum, also eine Kosmenstufe größer alle Sterne letztendlich zu S. Zwerge zerfallen.
Die stabilen Elemente sind also gar nicht stabil, sie zerfallen nur so langsam, dass wir es nicht messen können.
Und jetzt bringe ich den Beweis(und dann auch noch aus dem Bereich meiner lieben Mineralogie), ein Wow-Moment, den ich vor zwei Stunden hatte:
Ich hatte überlegt, wenn die „stabilen“ Elemente also auch „unendlich“ langsam weiter zerfallen, müssten die Verunreinigungen/Einschlüsse in den Kristallgittern der reinen Elemente hauptsächlich die jeweils schwereren und leichteren Atome im Vergleich zum untersuchten Mineral sein.
Und so ist es!
Also z.B. Diamant:
Haupt-Verunreinigungen: Bor und Stickstoff
Gold:
Haupt-Verunreinigungen: Platin und Quecksilber
Wenn man das bei anderen Elementen auch nachweisen kann(da werde ich jetzt natürlich dran bleiben), wäre das der oder zumindest ein gravierender Beweis für meine Hypothese(n).
@How?(Lennon)
Zu deinem Schmarrn empfehle ich WIENER KAISERSCHMARRN. 😉
@How?(Lennon):
Wasserstoff ist nicht „mittlerweile“ das Hauptelement, sondern war das schon immer. Tatsächlich hat der Anteil des Wasserstoff seit dem Urknall sogar ein wenig abgenommen, trotz der Tatsache, dass immer mal wieder welcher neu entsteht. Tja, und wo willst du die Grenze zwischen den schweren und superschweren Elementen ziehen? Klar, die Anzahl an riesigen Supernovaexplosionen sollte kleiner werden, da die riesigen Sterne der Populationen III und II längst weg sind. Supernovae der Population-I-Sterne produzieren vermutlich nicht so viele von den ganz schweren Elementen. Andererseits haben all die großen und kleinen Sterne, die in den letzten 13,8 Milliarden Jahren entstanden sind, viele „Metalle“ produziert, und sie tun es nach wie vor. Viele exotischere Elemente entstehen aber ja auch aus der Kollision von Neutronensternen.
Und vor allem eines: Es gibt meines Wissens nach nicht den geringsten Hinweis darauf, dass die Materie am Ende zu Wasserstoff, also Protonen, zerfällt. Da hättest du eher noch mit den Neutronensternen argumentieren können, dass alles zu Neutronen zerfällt. Materie, die in Schwarzen Löchern zerfällt, sollte zwar laut Stephen Hawking irgendwann wieder im normalen Universum erscheinen, aber aus der Hawking-Strahlung, mit der Schwarze Löcher ganz langsam verdampfen, wird kaum etwas so komplexes wie ein Proton entstehen. Und selbst Protonen sind am Ende womöglich gar nicht stabil.
Das ist möglich. Einst hatte man das Bismut-Isotop Bi-209 für stabil gehalten. Mittlerweile wurde eine Halbwertszeit von 19 Trillionen Jahren errechnet. Mit anderen Worten: Wäre das gesamte Bismut in der primordialen Nukleosynthese entstanden, was es natürlich überhaupt nicht ist, dann wäre noch nicht einmal 1 Promille der Zeit vergangen, bis die Hälfte von Bi-209 zerfallen wäre.
Zwei Stunden vor deinem Post? Im Ernst? Junge, nimm dir doch einfach mal die Zeit, über deine Überlegungen noch einmal zu grübeln. Und ja, du solltest diese auch ganz dringend mit dem aktuellen Stand der Wissenschaft abgleichen.
Äh, nein? Warum sollte das ein Beweis sein? Nein, das ist im Gegenteil genau das, was zu erwarten war. Radioaktiver Zerfall führt doch, abgesehen vom Kernisomer-Zerfall, immer dazu, dass Elemente mit höherer oder niedrigerer Ordnungszahl entstehen. Die häufigsten instabilen Kohlenstoffisotope zerfallen nun einmal zu Bor und Stickstoff. Einige Platin-Isotope zerfallen zu Gold, und von denen einige zu Quecksilber.
Damit kannst du deine abstruse TOE also nun wirklich nicht untermauern.
@Captain E.
Ich denke, dass die Big-Bang-Wolke direkt in einige unbeschreiblich riesige S.Löcher/Riesensterne kollabierte. Nach meiner Hypothese könnte alles ins Unendliche zerfallen. Kosmen zerfallen in kleinere usw..
Jetzt hast du aber einen Bock geschossen!
C14 ist das einzige natürliche instabile C-Isotop und das schwankt durch kosmische Strahlung immer nur zwischen C14 und N14.
die Herkunft des Bors im Diamant wie so viele andere Verunreinigungen/Einschlüsse in Mineralien sind ein riesiges Mysterium unter den Mineralogen/Geowissenschaftlern. Deswegen ist das ja auch schon ein Spezialgebiet.
Die farbgebenden Verunreinigungen bspw. im Korund bestehen immer aus BENACHBARTEN Metallen. Das spricht def. für einen Zerfallsprozess.
Und gleich noch einen viel größeren Bock!
Es gibt kein natürliches instabiles Gold-Isotop.
Peinlich,peinlich!
Ich würde sagen: Das Puzzle ist zusammengesetzt und stimmig.
@How?(Lennon):
Was für eine Bing Bang-Wolke? Du darfst für deine dämliche Idee nicht ständig neue Phänomene erfinden, die es nicht gibt.
Aha, und wo genau ist jetzt der Bock? Wenn Kohlenstoff mit dem natürlichen Anteil an C-14 eingeschlossen und in Diamant umgewandelt wird, dann hat man am Ende natürlich Stickstoff N-14 eingeschlossen, oder?
Mag sein, aber deine Idee kann das ja auch nicht erklären. Oder wann genau hast du dafür den Nobelpreis in Chemie oder Physik bekommen?
Das Borgeheimnis wird mit Sicherheit ohne deine TOE gelöst werden.
Auch, aber eben nicht nur. Zuweilen sind die chemischen Eigenschaften auch einfach nur hinreichend ähnlich, dass sich verschiedene Elemente an derselben Stelle ansammeln.
„Peinlich“ trifft es ganz genau! Hast du noch niemals etwas von Au-195, AU-196, AU-198 oder AU-199 gehört? Ja, du wirst jetzt natürlich einwenden, dass deren Halbwertszeit allesamt im Bereich von 2-187 Tagen liegt und sie als „synthetisch“ betrachtet werden. Du hast aber als Mineraloge schon mitbekommen, dass es langlebige Radioisotope in der Natur gibt, ja? Das Gold ist ja nicht vollkommen von seiner Umwelt isoliert, und da kann es zu kernphysikalischen Veränderungen kommen. Diese vier Goldisotope zerfallen übrigens alle zu Platin oder Quecksilber. Diese Tochternuklide sind dann wiederum alle stabil.
@How?(Lennon):
Das stimmt! Du bist ein unfähiger Mineraloge, der sich völlig überschätzt. Siehst du das jetzt also ein?
Deine TOE kann nämlich schon deshalb nicht stimmig sein, weil du nun einmal kein Modell angeben kannst, mit dem sich irgendetwas berechnen ließe. Dein Herumschwafeln über unberechenbare Unendlichkeiten entwertet deine Überlegungen vollständig. Gib den Physikern etwas, mit dem sie arbeiten können, oder wirf deine Idee ganz einfach weg. Sie taugt nichts.
Mir fällt zu How-Lennons Behauptung, er sei auf der Uni gewesen und habe sowohl Mineralogie wie auch Philosophie studiert, nur die Frage ein, auf welcher Uni das gewesen sein soll. Mindestens im Philosophiestudium ist Wissenschaftsmethodik ein nicht unerheblicher Bestandteil und ich gehe davon aus, dass man auch in der Mineralogie einiges zu korrektem wissenschaftlichen Arbeiten hört, insbesondere zu der Frage, wie man seine Hypothesen und Behauptungen belegt.
Wie kommt der Herr How-Lennon also dazu, mit seinem haltlosen Gebrabbel hier aufzuwarten und das – Gipfel der Peinlichkeit – als TOE zu bezeichnen, wenn nichts von seinem Behauptungswust auf irgendetwas anderem basiert als seinen Hirngespinsten? Nicht auf physikalischen Experimenten, nicht auf Berechnungen, nicht auf Beobachtungen.
@ Spritkopf
Fairerweise muss man festhalten, dass How?(Lennon) in #86 nur behauptet hat, dass er an der Uni war (Das kann er auch behaupten, wenn er dort nur den Boden gewischt hat). Er schreibt nichts von irgendwelchen Abschlüssen in den erwähnten Fachgebieten.
Ich glaube zwar nicht, dass er zu solchen Spitzfindigkeiten fähig ist, wenn man sich seine „TOE“ ansieht, aber dieses kleine Hintertürchen kann man ihm ja offenhalten. 😉
@RainerO
Wenn ich jetzt richtig verstehe, wäre Bodenwischen, sein Hintertürchen, oder?
Die farbgebenden Verunreinigungen im Korund?
Also…..das nehm ich jetzt persönlich. Ich hab an der Uni hunderte von Aufschlüssen gekocht und ebenfalls hunderte von Pulverpresstabletten und Dünnschliffen durch die Röntgenfluoreszenz und die Röntgenmikrosonde gejagt. Ich hab da durchaus Spurenelemente in diversen Mineralen angeschaut.
How, was du erzählst ist Quatsch mir Sosse.
Und zwar komplett. Nicht mal die Vordiplomsprüfung in Mineralogie hättest du damit nicht überlebt.
Noch mal zum Verständnis von Wissenschaft. Wie einige hier ja wissen bin ich Geologe, und die ist eng mit der Mineralogie verknüpft, deshalb bin ich auch persönlich so ein bisschen von dem Korund da oben angep…t.
Die Geologie und die Mineralogie unterscheiden sich aber in ihrer klassischen Form. Die Geologie war eher, die Betonung liegt auf dem Verb war, eine beschreibende Wissenschaft. Man hat beobachtet und die Beobachtungen interpretiert und extrapoliert. Das hat oft geklappt, oft genug aber auch nicht.
Die Mineralogie ist eher eine experimentelle Wissenschaft. Wenn man wissen will wie das Mineral Korund entsteht und warum es so gefärbt (eigentlich gibts alle Farben), dann geht man ins Labor und kocht sich etwas zusammen. So findet man genau heraus, unter welchen Bedingungen im Korund welche Farben entstehen.
Die Geologie profitiert dann davon, weil wir Geologen ganz andere und viel exaktere Beobachtungen zur Verfügung gestellt bekommen.
In den 80ern fand allmählich die konvertierung der deskriptiven in die exaktere experimentelle Wissenschaft in der Geologie statt, nicht zuletzt mit Hilfe der Computertechnik.
Wie dem auch sei. Wissenschaft bedeutet Daten zu sammeln und in einen grösseren Kontext einzuordnen. Wenn dieser grössere Kontext dann zulässt, noch über die bekannten Daten hinaus Voraussagen zu treffen, dann haben wir eine funktionierende Theorie.
Das funktioniert bei Korund hervorragend, weil wir ein gutes Modell davon haben, was Titan, Eisen, Chrom (das sind die drei wichtigsten Farbgeber und mitnichten Nachbarelemente) und andere im Kristallgitter vom Aluminiumoxid anstellen und warum das ganze dann farbig wird (hat mit Elektronen zu tun).
Wenn How Mineralogie studiert hätte, dann wüsste er über so etwas bescheid. Er hätte eine gute Grundausbildung in Physik und anorganischer Chemie bekommen, Kristallographie beigebracht bekommen und er würde verstehen, warum Fehlstellen im Kristall, Fremdionen an Stelle von Aluminium (um beim Korund zu bleiben) oder unter Umständen auch mal „freie Elektronen“ so wichtig für die Farben sind und wie das funktioniert.
Das kann man nämlich ganz gut im Labor simulieren, und das hätte er dann unter Umständen selber gemacht. Das ist ja der Witz am Studium, das selber machen und selber durchdenken, selber durchrechnen.
@How
Du hast dich da in etwas reingesteigert was keinerlei reale Grundlage hat. Deine Argumente zeigen sehr deutlich, dass Dir die Grundlagen fehlen. Aber Du setzt Dich trotzdem auf ein ziemlich hohes Ross. Aus Deinen frequenten posts geht hervor, dass Du erstens keine Ahnung hast, zweitens aber auch nicht fragst wenn Du hier auf Widerstand stösst. Du gehst oft nicht auf die Gegenargumente ein sondern fabulierst einfach weiter.
Bleib doch einfach mal stehen, denk nach was der Unterschied zwischen Dir und deinem Denken, und dem von Florian hier ist.
Florian hat in diesem blogbeitrag ein paar sehr schöne Sätze die zeigen, dass er erstens verstanden hat was eine Theorie ist, und dass er zweitens bereit und dazu auch in der Lage ist, so eine Theorie auch mal über den Haufen zu werfen. Kannst Du das auch mit Deiner TOE?
Also, meine liebe Folke, ich antworte dir, da du von allen beleidigenden Pöblern(bezeichnend!) hier noch am gemäßigsten bist.
Erstmal: Ti, Cr und Fe sind schon relativ benachbart und i hob scho a bisserl Ahnung von da Materie:)
Nein, ich hab mich in nichts verrannt und meine Überlegungen sind mir auch gar nicht wichtig – eher piepschnurzegal, aber es macht mir halt tierisch Spaß zu versuchen wissenschaftliche Puzzleteile gedanklich(natürlich auch erst mal intuitiv) zusammenzusetzen.
Nur weil sich mal einer „wagt“ die mehr und mehr werdenden Teile zu einem Großen und Ganzen zu verbinden ohne die professorale Obrigkeit(lol!) zu fragen und nicht als hirnmanipulierter, scheubeklappter Büttel brav die Klappe zu halten, wird gleich gehackt, gepickt, gezetert und geschnattert. Eigentlich ein gutes Zeichen und irgendwie lustig. Und nein, ich kann nicht aufhören, es ist zu spät, die Übereinstimmungen sind einfach zu groß und zu viele. Bei gegebenen Anlass werde ich weiterhin öffentlich die Welt erklären:)
Außerdem, wenn irgendwann mal andere mit dieser Idee Akzeptanz finden, kann ich sagen und beweisen: Aber hallo, hallo, Moment a mal, des woar meine Idee!
@How?(Lennon):
Hast du es tatsächlich nicht mitbekommen, dass Folke dich nach Strich und Faden auseinander genommen hat und dir jedwede Kenntnis der Mineralogie abgesprochen hat?
Ansonsten gilt: Ja, du hast dich völlig verrannt. Du setzt überhaupt nichts zusammen und kein echter Wissenschaftler (von denen sich hier auch einige tummeln), wird dich jemals ernst nehmen. In deiner vermeintlichen „TOE“ passt überhaupt nichts zusammen, nur in deinem Kopf. Da gibt es keine Übereinstimmungen.
Und dein Vorwurf, wir seien „hirnmanipulierte, scheubeklappte Büttel“, die „brav die Klappe zu halten“ hätten, wenn es die „professorale Obrigkeit“ verlange, zeigt nur, welch Geistes Kind du bist.
@Captain E
Hast du es tatsächlich nicht mitbekommen, dass ich Folke mit nur einem Satz nach Strich und Faden auseinander genommen habe und ihr zumindest in diesem Bereich jedwede Kenntnis von Mineralogie abgesprochen habe?
Nochmal, auch wenn ihr es sowieso nicht verstehen könnt/wollt: Die Spurenelemente im Korund sind die benachbarten METALLE des Aluminiums(für die Haarspalter, die im Klein-Klein gefangen sind, was ein Selbstdenken verunmöglicht) und untereinander vollkommen benachbarte Elemente.
Im Übrigen schreibe ich hier nicht für euch Betonköpfe – wobei euer beleidigendes, dümmliches Gehacke auch durchaus positiv triggernd wirkt:) Insofern: Danke!
Mal nebenbei zur ach so wichtigen (Natur-)Wissenschaft auf ihrem hohen Ross: Sie wird in wenigen Jahren mit dem Ende des Öls und anderen Ressourcen und wegen des Klimawandels(Danke, ihr Wissenschaftler!) sowas von in die Belanglosigkeit abstürzen.
Wir sehen uns dann vielleicht auf dem Acker als Erntehelfer wieder. Und als Tip: Legt eure Arroganz ab! Sowas mögen die bodenständigen Jungs nicht.
@How?(Lennon)
Bist mit dem Schiff unterwegs?
@Karl-Heinz
Nein, ich lasse bei der Gelegenheit nur meine Reisen in die wenigen Hot-Spots der schönsten und umwerfendsten Seiten meiner über alles geliebten Natur geistig Revue passieren und immer wieder mit Tränen in den Augen – zum Einen weil es so schön war und zum Anderen weil es mich traurig macht wie schnell dieses „System“(Wachstum) sie mit dessen unterstützenden Wissenschaften ausbeutet und ausschlachtet.
Sie wehrt sich zu Recht immer mehr und mit unendlich vielen Möglichkeiten.
Es waren Flugreisen und ich habe ein schlechtes Gewissen. Allerdings insgesamt nur zwei, dafür aber Monate lang.
Ich werde es höchstwahrscheinlich dabei belassen. Man kann auch vor der Haustür in unserer Natur magische Momente erleben.
Ich habe beispielsweise einmal in meinem geliebten Odenwald plötzlich eine Gruppe beinhoher, nach Vanille duftender Purpur-Knabenkräuter(Orchis purpurea) entdeckt.
Das war mit einem Wort: Geil! Und unvergesslich.
Bevor ich wieder abtauche: Ist euch schon mal aufgefallen, dass in vielen Erzlagerstätten als Haupterze direkt benachbarte Metalle zu finden sind, z.B. Kupfer-Nickel oder Eisen-Mangan?
Soll das ein Zufall sein, hm Folke?
Ja, diese Mischung aus aggressivem Aufblasen und Stolzsein auf die eigene Dummheit und Unbildung habe ich schon bei anderen kennengelernt. Als „bodenständigen Jungen“ würde ich so einen aber nicht bezeichnen.
Es fiele mir in bummelig der Hälfte der betreffenden anderen Menschen nicht im Entferntesten ein, sie als "bodenständigen Jungen" zu bezeichnen. Egal, wie bodenständig sie sind.
@How?(Lennon):
Ob dem so ist oder nicht, ist völlig irrelevant. Deine komische TOE erklärt aber nun einmal überhaupt nichts, auch nicht das gemeinsame Vorkommen bestimmter Elemente oder Mineralien.
Komisch! Der einzige Betonkopf, der zuletzt hier aufgetaucht ist, bist du. Wieso willst du dich denn nicht endlich von deiner wirklich dummen Privathypothese verabschieden? Du hast doch tief in dir drin längst verstanden, dass sie gar nicht funktionieren kann.
Teile der Wissenschaft haben sicherlich dazu beigetragen, aber die Alleinschuld trägt sie sicherlich nicht. Es ist doch so: Erkenntnisse der Wissenschaft werden zur Anwendung gebracht, wenn man sich davon Gewinn verspricht, aber ansonsten wird gegen besseres Wissen gehandelt. Andernfalls wären wir schon seit etlichen Jahren energisch mit der Bekämpfung des Klimawandels beschäftigt. Stattdessen wird die Wissenschaft ignoriert und ihre Erkenntnisse verharmlost, geleugnet oder sie wird per gekauften Gefälligkeitsgutachten missbraucht.
Ich ahne, von wem du redest. Aber keine Sorge: Menschen wie dich können die erst recht nicht leiden.
@ How:
Al: Ordnungszahl 13, Periode 3, Gruppe 13
Wirklich benachbart:
Ti: Ordnungszahl 22, Periode 4, Gruppe 4
Fe: Ordnungszahl 26, Periode 4, Gruppe 8
Cr: Ordnungszahl 24, Periode 4, Gruppe 6
Eher nicht.
Schau dir mal ein PSE an.
Und wenn wir schon dabei sind, Kristallgitter von den Metallen:
Al: kubisch-flächenzentriert
Fe: kubisch-raumzentriert
Ti: hexagonal dichteste Kugelpackung
Cr: kubisch raumzentriert
Auch da deutlich unterschiedliche unter Standardbedingungen.
Passt also alles nicht so ganz…
Vanadium ist übr. auch ein Spurenelement im Korund. Da wars nur noch eine Lücke.
Ich wollte ja eigentl. nichts sagen, da ich euren Blog nur als Verbreitung/sichere Ablage meiner TOE benutze(unter anderen), aber es ist sowas von auffällig: Ihr schreibt/artikuliert alle exakt gleich. Ihr seid doch alle ein und die selbe Person, viell. max. 2/3…eben von eurem Wissensch.-Zirkus :D! Und dann immer die auffällig schlechte Werbung untereinander für eure Bücher.
Na ja, ihr habts halt auch nicht leicht. Und jetzt kommt wieder das komische Virus.
Ich habe sowieso das Gefühl, dass (Jung-)Akademiker heute nur noch verarscht und ausgenutzt werden. Zuerst gibts viell. für zwei Jahre einen (miesen, nervigen)Job und dann schau zu wo du bleibst. Bei fast allen Akademiker-Bekannten von mir ist das jedenfalls so – und ich kenne viele.
Bleibt nur noch die Fassade.
Geht auf die Straße! So wie in Korea, Nordafrika, Frankreich, Italien, Belarus, Ukraine, Thailand…………!
Der Zombie-Kapitalismus ist sowieso nur noch ein einziger Irrwitz. Das gefällt den paar % da oben nat. gar nicht.
@How?(Lennon):
Na gut. Mal anders gefragt:
Es gibt da im wesentlichen zwei Möglichkeiten:
Zehntausende von Physikern/innen, die in den letzten 300 Jahren Theorien entwickelt und Experimente gemacht haben um diese Theorien zu bestätigen oder zu widerlegen, liegen komplett falsch.
Oder zweitens: Du hast keine Ahnung von Physik.
Was ist wahrscheinlicher?
@ PDP10
Komm ihm doch nicht mit Wahrscheinlichkeiten! Das ist alte, überkommene Schulphysik/Mathematik.
In Wahrheit sind alle Physiker – ach, was sage ich: Alle Wissenschaftler! – ein und dieselbe Person. Jedenfalls im Geiste. Alle gehirngewaschen und indokriniert von der ersten Vorlesungsstunde an.
Ich kann mich noch ganz genau erinnern, als ich damals bei meiner Immatrikulation in ein Hinterzimmer zitiert wurde, in dem ich mit meinem Blut eine Urkunde unterzeichnen musste, in der stand, dass ich ab sofort nicht mehr selber denken darf und nur mehr Leerbücher (sic!) auswendig lernen soll.
Zum Glück bin ich durch Abbruch des Studiums noch halbwegs rechtzeitig aus diesem Wahnsinn ausgestiegen. Leider wurde ich aber schon so nachhaltig beeinträchtigt, dass How’s TOE bei mir maximal Lachkrämpfe auslöst.
Meine TOE baut auf dem aktuellen Wissensstand auf, sie widerlegt nichts, im Gegenteil, sie verbindet alles.
@How?(Lennon):
Das sind ja gleich drei Falschaussagen in einem einzigen (Schachtel-) Satz!
Deine „TOE“ baut nicht auf dem aktuellen Wissensstand auf.
Sie widerspricht allen physikalischen Erkenntnissen.
Sie verbindet überhaupt nichts.
Und noch einmal zur Erinnerung: Solange du nicht in der Lage bist, ein Modell aufzustellen, dass Berechnungen erlaubt, ist deine Idee reine Spinnerei, die zu nichts zu gebrauchen ist. Dass du diese simple Tatsache dermaßen beharrlich ignorierst, zeigt schon überdeutlich, wie wenig Ahnung du von Wissenschaft im allgemeinen und Physik im besonderen hast.
@How?(Lennon):
Das ändert aber ja auch nichts daran, dass deine „TOE“ unausgegorener Unsinn ist, nicht wahr?
Tja, glaubst du wirklich, dass due hier über dieses Blog deine „TOE“ verbreitet bekommst? Schließlich glaubt dir niemand den Quatsch.
Und übrigens. Ich heiße nicht Florian Freistetter und bin somit nicht der Urheber dieses Blogs. Ich bin aber auch nicht identisch mit Kommentatoren wie PDP10, RainerO, Spritkopf, Karl-Heinz, Folke Kelm oder Terri. Ich bezweifle auch, dass hinter diesen sechs Usernamen weniger als sechs reale Personen stehen.
Merkst du, wie du dich immer mehr in absurden Verschwörungsphantasien verrennst?
Das mag man in der Tat so sehen. Junge Akademiker werden geknechtet bis zum Geht-nicht-mehr. Diejenigen, die es schaffen, sich im Wissenschaftsbetrieb festzusetzen, führen diese Praxis danach allerdings leider weiter. Womöglich wird so sichergestellt, dass nur die Härtesten der Harten Berufswissenschaftler werden.
Du meinst, wir sollten alle mal dagegen protestieren, dass Corona-Leugner, Chemtrailer und andere ihre absurden Meinungen dermaßen in der Öffentlichkeit verbreiten? Das wäre in der Tat mal eine Idee, diem man verfolgen sollte.
Wer sind die denn? Ich hätte eigentlich gedacht, dass das gerade diejenigen wären, die am meisten davon profitieren.
Ansonsten muss man wahrscheinlich ein Churchill-Zitat abwandeln: Der Kapitalismus ist die schlimmstmögliche Wirtschaftsform, aber wir kennen leider keine bessere.
@Captain E.
Ich fürchte, der Herr How-Lennon ist argumentativ nicht mehr erreichbar. Er schreibt ja selber, dass es ihm nicht auf eine Diskussion seines TOE-Quatsches ankommt, sondern dass er den einfach nur möglichst breit ausstreuen will. Immerhin könnte es ja sein, dass morgen ein zweiter Einstein auf der Matte steht, etwas von geschlechtlicher Fortpflanzung zwischen Sternen daherfaselt und damit dem Herrn How-Lennon den verdienten Nobelpreis vor der Nase wegschnappt. Blanke Eitelkeit – das ist es, was ihn treibt. Blöd halt, dass die mit blanker Ahnungslosigkeit einhergeht.
Dass er glaubt, hier würde nur einer unter verschiedenen Nicks posten, schreibe ich ebenfalls seiner Eitelkeit zu. Schließlich ist es unmöglich, dass seine TOE, genial wie sie ist, diese breite Ablehnung erfährt. Es muss sich dabei zwangsläufig um ein und dieselbe Person unter mehreren Pseudonymen handeln.
Ein bißchen scheint ihn die Ablehnung aber doch zu fuchsen, sonst würde er sich nicht in Doomsday-Szenarien ergehen und uns allen (bzw. uns einem) eine Karriere als Erntehelfer vorherzusagen, frei nach dem Motto „ihr werdet schon noch sehen!“. Und nicht nur das, sondern auch, dass wir dann die Schnauze zu halten hätten, alldieweil wir die sonst von „bodenständigen Jungs“ wie ihm poliert bekämen.
Der Mann sitzt leider noch im geistigen Sandkasten. Und wehe, jemand nimmt ihm die Förmchen weg.
@Spritkopf:
Ein klassisches Dunning-Kruger-Syndrom, oder?
Na, das war doch mal ein Brüller! Als ob wir nicht alle unseren eigenen Schreibstil hätten.
Du meinst, er sieht sich wirklich als einer der „bodenständigen Jungs“? Mir kommt er dermaßen abgehoben vor, dass die ihn vermutlich jeden Tag zum Ausmisten einsetzen – und nachher noch penibel kontrollieren würden. Für etwas anderes sind solche Wolkenkuckstänzer in der Landwirtschaft doch sowieso nicht zu verwenden.
Wobei ich mich nicht wirklich als Erntehelfer sehe. Falls es wirklich soweit kommen sollen, dass wir alle nur noch in der Landwirtschaft arbeiten können, bin ich vermutlich viel zu alt oder zu tot, um noch sinnvolle Arbeit leisten zu können.
@Captain E.
Ich würde ihm ja diesen Artikel ans Herz legen, wenn wir nicht schon mehrere Monate Erfahrung mit seiner beinharten Ignoranz in Sachen wissenschaftlicher Methode gemacht hätten.
Ha! Warte nur ab, wenn sie dich zum Kartoffeln ausbuddeln auf den nächsten Acker scheuchen.
@Spritkopf:
Können vor Lachen, wenn ich dann schon tot bin, oder?
Und wenn sie mich mit Mitte 80 zum Kartoffellesen abkommandieren, dann erzählt Opa halt vom (Kalten) Krieg: „Hah! Damals, als ich für euch Jungspunde den Kalten Krieg gewonnen habe – das waren noch Zeiten!“ 😉
#110
Mannomann….ich bin sprachlos.wenn klein How nur ein bisschen in der Mineralogie aufgepasst hätte……
Dann hätte er eine ganz einfache Erklärung, übrigens auch für Bor und Stickstoff im Diamant und Platin im Gold.
Tip. Guck dir mal grösse von Ionen und Atomen an und schlicht chemische Eigenschaften von Elementen.
Das erinnert übrigens auch ziemlich an Chemtrailer die sich ja so gerne an Barium aufhängen und völlig übersehen wo sie denn Barium ständig im Alltag herbekommen.
Manchmal wüsste ich gerne mehr über Psychologie. Da gibts ja Dunning und Krüger, aber das kann nicht alles sein. Ich hab leider auf meiner Arbeit ähnlich gestrickte Mitarbeiter die alles durch ihre eigene Filterblase sehen und dann noch nicht mal verbal verstehen was man sagt. Diese Tendenz sehe ich bei unserem „Freund“How übrigens auch. Man sehe sein Unvermögen auf andere einzugehen und diesen faszinierenden dialog mit Beobachter, wo beide völlig aneinander vorbeidiskutiert haben (in diesem anderen thread).
Ich hab jetzt übrigens mal überlegt und bin zum Schluss gekommen, das alles nur Pilze sind.
Bäume sind Pilze, nur grösser. Die Ähnlichkeit zu den mikroskopischen Schimmelpilzen ist da der Beweis. Völlig unumstösslich. Tiere sind auch nur Pilze. In diesem Fall so was wie Hefepilze. Die Erde und die Sonne sind auch nur Pilze. In diesem Fall makro-makroskopische Hefepilze. Auch hier wieder die Form. Galaxien sind dann in nächstgrösserem Masstabe Grösst-grosspilze. Das Universum hab ich noch nicht eingeordnet. Und den Grosspilzsammler namens Gott auch nicht. Ich muss halt noch ein bisschen denken.
Was sagt Ihr anderen zu dieser völlig schlüssigen Theory of everything?
Ich glaube, es ist ja erst 20 vor 8 morgens….aber ja. Ich glaube ich brauch jetzt erstmal ein Pilz…äh Pils.
@Folke Kelm:
Ach ja, wenn ich oben zu viel auf kernphysikalische Prozesse eingegangen bin, möchte ich um Entschuldigung bitten. Natürlich braucht es so etwas nicht in jedem Fall. Simple (oder auch gar nicht so simple) chemische und physikalische Prozesse können auch dazu führen, dass bestimmte Elemente oft zusammen auftreten.
Wahrscheinlich ist einfach ein erhebendes Gefühl, schlauer zu sein als alle anderen und Zusammenhänge zu erkennen, die sonst keiner sieht. Man muss sich nur das Lachen aller anderen als Mischung aus aufrichtiger Bewunderung und Neid der Minderbemittelten erklären.
Hört sich völlig logisch an! 😉
Und du weißt ja: Ohne Pilz kein Pils (auch wenn das Brauereimuseum Dortmund tatsächlich auf einer Schautafel aus der Hefe eine Pflanze gemacht hat)!
Oder wie sagt der Brauer? „Der Hopfen macht die Würze, die Hefe das Bier.“ Und damit sind nicht nur die Prozente gemeint.
@Folke
Dafür gibt es übrigens noch einen weiteren Beweis, der die Verbindung zwischen dem Kleinsten und dem Großen klar belegt: Wenn man Atome in einer Bombe spaltet oder fusioniert, was erhält man dann? Genau, eine Pilzwolke!
Da ich du bin, halte ich sie natürlich für super.
Se fukk? Da hat doch wieder einer was geraucht …
Wtf? „ToE“? Das ist ja nicht einmal eine Hypothese. Aber das Akronym dazu darf man hier wohl eher nicht schreiben. 😀
How?(Lennon):
Nein. Tut sie nicht. Du hast mehrfach oben betont, dass deine „TOE“ dem aktuellen Wissensstand widersprricht.
Also nochmal die Frage:
Was ist wahrscheinlicher?
Dass sich Zehntausende von Physiker/innen in den letzten dreihundert Jahren geirrt haben …
Oder:
Du einfach keine Ahnung von Physik hast.
Was ist wahrscheinlicher?
PDP…..RainerO hat doch in #117 die sache mit dem mit blut unterschreiben ausgeplaudert. Hast Du das vergessen? Du bist doch wohl auch auf der Uni gewesen. Klar dass 10000ende von Physikern das auch unterschrieben haben.
@Folke:
Also ich kenne keinen! (Rief er mit entrüsteter Stimme und empörtem Gesichtsausdruck ….)
Wobei … ich musste mein Studium allerdings kurz vor dem Diplom (so hieß das damals noch. So alt bin ich) schmeissen wegen Geldmangel.
Ob’s daran liegt?
🙂
@ PDP10
Brav an die
Verschwö…Abmachung gehalten! Laut Vertrag musst du das natürlich sagen.@RainerO:
Menno! Ich habe aber gar keinen Vertrag, weil ich kein Diplom habe!
Sonst wäre ich jetzt schon Millionär, wie Zehntausende andere Angehörige der Wissenschaftsmafia auch! Eins11!!1
Hmmm … ich frage mich gerade ob die ganzen „Bätscheler“ (mit piepsiger Florian-Schröder-Stimme gesprochen) – „Wissenschaftler“ von Heute überhaupt ein Anrecht auf so einen Vertrag haben.
Ich glaube nicht. Die sind mit ihren „Kursen“ und „Modulen“ sowieso schon total Gehirngewaschen …
Nu unterschätz mal die bätscheler-studies nicht. So schlimm sind die nun auch nicht, dass sie nicht unterschreiben müssten. Ich hab in letzter Zeit sogar ein paar recht gute und motivierte solche als Praktikanten gehabt. Na gut. Ich gebs zu. Ich hab die ausgesucht. Allerdings musst du zugeben, dass es auch zu unserer (gott…oderso…hab sie seelig) Diplomzeit ziemliche Pappnasen gegeben hat, die trotzdem, oder gerade deshalb durch ihr Studium durchgeschleust wurden.
Das mit dem Geldmangel kenn ich auch, und Geologie ist ein echt teures Studium. Ich hatte allerdings dann zwei Förderer. Ein Prof. bei dem ich der ständige Hiwi war und später selber die Grundvorlesung gehalten hab und einen Tankstellenbesitzer bei dem ich nächtens an der Kasse und der Zapfsäule stand. Letzterer wird von mir als der beste Chef angesehen den ich je hatte und ich besuche ihn jedes mal wenn ich in meiner alten Studentenstadt bin.
Beide gehen stramm auf die 90 zu jetzt.. naja. Ich stramm auf die 60.
Das lustige mit dem Prof. ist, dass ich ihm gesagt hab, dass ich in diesem Beruf nie und nimmer arbeiten werde. Er war damals ziemlich enttäuscht und hat wirklich einen Besuch verdient. Mittlerweile arbeite ich nämlich doch mit dem Kram, hat allerdings gut 20 Jahre gedauert.
@Folke:
Nee. Tue ich auch nicht. Das war nur überspitzt formuliert. Aber manchmal habe ich den Verdacht, dass sich Deutschland ausgerechnet die ganzen Schwächen des Bachelor / Master Systems rausgepickt hat … ohne die Stärken. ZB. ohne das halbe Studium-Generale, dass die Studies in den USA oder GB, wo das ja her kommt, in der Regel absolvieren.
Absolut. Und wie…
Herzlichen Glückwunsch! 🙂
(Hätte ich auch gerne, aber ich hab‘ ’ne andere Abzweigung genommen. Was nicht bedeutet, dass das, was ich im Studium gelernt habe, mir nichts nützen würde. Im Gegenteil.)
Ich glaube, ich habe eine Lösung für das Problem gefunden! (Siehe mein Buch „Eine Lösung für das Geheimnis der dunklen Materie“ vom Noel-Verlag)
@Thilo Müller
Der Vorschau auf der Verlagswebseite lässt sich ja nichts zum Inhalt Ihrer „Lösung“ entnehmen. Ihrem Vorwort aber zumindest, dass da jemand unterwegs ist, der das Thema zwar nicht studiert hat, aber es dennoch gerne mit religiösen Glaubensinhalten verheiraten möchte. Das sind starke Indizien dafür, dass Sie *keine* Lösung für das Problem gefunden haben.
Und nein, ich werde keine 17 Euro ausgeben, um mir Gewissheit zu verschaffen (um weiteren Werbebemühungen Ihrerseits gleich einen Riegel vorzuschieben).
Hier eine kurze Erklärung meines Buches:
Gibt es dort oben zwischen den Sternen MACHOs? Wir wissen es nicht.
Gibt es dort oben zwischen den Sternen Partnerteilchen der Elementarteilchen?
Wir wissen es nicht.
Gibt es dort oben WIMPs?
Wir wissen es nicht.
Gibt es dort oben Licht?
Ja, und zwar jede Menge!
Hat Licht eine Masse?
Es hat zwar keine Ruhemasse, aber doch eine sehr sehr geringe, beinahe vernachlässigbare Masse.
Da ist meiner Meinung nach die Lösung der dunklen Materie, es ist die von Milliarden Sternen aus Milliarden Galaxien und über Milliarden von Jahren erzeugte Lichtmasse, die sich dort oben überall verteilt, bis an den Rand des Universums.
Außerdem hat das Licht sehr interessante Eigenschaften, die es zum besten Kandidaten für die dunkle Materie macht. Es ist durchsichtig und es vereint sich nicht von selbst zu größeren „Lichtklumpen“.
Natürlich war mein Kommentar nicht besonders einfallsreich. Entschuldigung, dass ich meine Idee nicht ein bisschen besser vorgestellt habe. Dennoch danke für Ihre Antwort, auch wenn es eine Kritik ist!
In meinem Buch werden diese und noch viele andere Ideen vorgestellt und das Universum bzw. Multiversum so aus einer anderen Perspektive erklärt.
Was religiöse Glaubensinhalte betrifft, möchte ich nur sicherstellen, dass mein Buch nicht die Absicht hat, irgendwelche Religionen, Kulturen oder Minderheiten anzugreifen.
Auch möchte ich darauf hinweisen, dass niemand der „Besitzer der Wissenschaft“ ist, sondern dass wir alle mit neuen Ideen dazu beitragen können (und sollten), damit sich die Menschheit der Wahrheit oder Wirklichkeit wenigstens ein bisschen nähern kann.
Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Sonntag und hoffe, dass ich Ihnen ein bisschen erklärt habe, worum es bei meinem Buch geht. Für Fragen stehe ich hier gerne zur Verfügung. Ich habe wirklich keine bösen Absichten und würde Ihnen sogar ein kostenloses Exemplar schenken.
Thilo Müller
@Thilo Müller
Wie ist deiner Meinung nach die Dichteverteilung der dunklen Materie allgemein und speziell in der Milchstraße?
Hallo Karl-Heinz. Sollte die Lichtmasse für die dunkle Materie verantwortlich sein, gibt es drei Hierarchien, die zur Bestimmung der Dichte an einem Punkt zu beachten sind.
1. Die Nähe zu den Sternen (und deren Größe bzw. Anzahl): Zum Beispiel ist auf der Erde die Sonne mit Abstand die Quelle der meisten Lichtmasse (die Sonne produziert angeblich 4.000.000 Tonnen pro Sekunde, von denen ein paar Kg bei uns ankommen). Doch ab einem Abstand von etwa 10 Mal der Entfernung Sonne-Pluto müsste die Nähe zu einem bestimmten Stern keine große Rolle mehr spielen, da ab einer gewissen Entfernung der eigene Stern nur noch ein Punkt am Himmel ist und daher fast so wie jeder andere Stern zur Lichtmasse beiträgt.
2. Die Nähe zum Zentrum der jeweiligen Galaxie, in der sich der Punkt befindet (und die Größe der Galaxie), denn im Zentrum ist die Anzahl der Sterne viel höher, weshalb auch die dunkle Materie/Lichtmasse dort viel konzentrierter sein müsste. Wenn sich der Punkt außerhalb der Galaxien befindet, dann ist eben die Entfernung zu/Größe der Nachbargalaxien wichtig.
3. Die Entfernung zum Rand des Universums. (Wie in meinem Buch beschrieben, müsste die Lichtmasse immer mehr abnehmen, je weiter wir uns vom Zentrum unseres Universums entfernen.)
Ich weiß, dass man aktuell davon ausgeht, dass alle Galaxien gleich verteilt sind und dass der Rand unseres Universums etwa so weit wie die bisher am weitesten entfernten Galaxien ist, doch es wäre sehr unnatürlich, dass solche Galaxien einfach gegen eine Wand leuchten! Das Universum muss daher viel größer und auch älter, wenn nicht sogar unendlich alt sein. Außerdem müsste das Universum ganz anders aufgebaut sein.
@Thilo Müller:
„Dunkle Materie“ heißt aber nunmal so, weil sie nicht leuchtet. Der Astronom Fritz Zwicky hat das in den 1930er Jahren als erster beschrieben und auch den Begriff „Dunkle Materie“ geprägt. Er hatte beobachtet, dass man die Bewegung von Galaxien-Haufen nicht allein durch die Massen erklären kann, die man sieht. Das bedeutet Masse, die mit elektromagnetischer Strahlung wechselwirkt und / oder sie aussendet. Er hat daher die Hypothese aufgestellt, dass da jede Menge Masse sein muss, die nicht mit elektromagnetischer Strahlung wechselwirkt und die daher „dunkel“ ist.
Es ist übrigens falsch, dass Licht eine „eine sehr sehr geringe, beinahe vernachlässigbare Masse“ hat, wie du schreibst. Aber Photonen haben einen Impuls. Das ist aber nicht das gleiche.
Es ist zwar richtig, dass die „Wissenschaft niemand gehört“ wie du sinngemäß an anderer Stelle schreibst. Um sie zu ergänzen oder gar zu revolutionieren muss man sie aber erst mal verstanden haben. Also jedenfalls die Teil-Wissenschaft auf die man sich bezieht.
@Thilo Müller
Bezüglich Alter des Universums möchte ich das Olbersschen Paradoxons einwerfen.
Meine Frage: Wie ist das Massenverhältnis in der Milchstraße zwischen Dunkle Materie und sichtbare Materie (Sterne, …)?
Nach deiner Theorie müsste sie sehr viel kleiner als 1 sein, oder?
Genau da hat sich die Wissenschaft ja festgefahren, dass „dunkle Materie“ nicht leuchten darf. Wir können das Licht nicht sehen, dass schon vor Milliarden Jahren an uns vorbeigeflogen ist oder dass uns erst in Milliarden Jahren erreichen wird. Wir können nur das Licht sehen, das gerade bei uns ankommt. So wie unsere Netzhaut erfassen auch unsere Teleskope nur das Licht in jeder Sekunde oder je Planck-Einheit, nicht aber Milliarden Jahre an Licht. Fritz Zwicky sowie die meisten Wissenschaftler gehen gerade davon aus, dass es eine Masse geben soll, die dort draußen vorhanden ist und „nicht/oder doch“ leuchtet und uns bestrahlen oder nicht bestrahlen soll. Doch auf das Licht selbst scheint niemand zu achten. Wir suchen also etwas festes, was wir anfassen können, achten aber nicht auf das Licht selbst. Und gerade das Problem mit der Bestimmung der Masse des Lichts sorgt ja dafür, dass die Lichtmasse so dünn verteilt ist, dass wir sie fast vernachlässigen. Würde unser Universum zum Beispiel mit Luft gefüllt sein, statt mit Lichtmasse, dann würde es Milliarden Mal schwerer sein. Wir würden von dieser Lichtmasse sofort zerquetscht werden! Das gleiche passiert auch mit den anderen vorgeschlagenen viel zu schweren Teilchen. Stattdessen brauchen wir diese leichten, unscheinbaren Photonen, die viel zu schnell sind, um ihr Gewicht richtig messen zu können. Doch auf interstellarer Skala oder Skala der Galaxien müssen wir viel mehr auf die Masse dieses Lichts achten. Auf der einen Seite kann niemand verneinen, dass dort oben nicht jede Menge Licht unterwegs ist, auf der anderen Seite gehen aktuell aber auch die meisten Wissenschaftler davon aus, dass Licht doch eine Masse hat, also müsste das Problem so doch geklärt sein. Anstatt nach immer merkwürdigeren Teilchen zu suchen, brauchen wir etwas, was überall und in einer sehr großen Menge vorhanden ist. Schließlich suchen wir ja nach 80% der Masse des Universums, nicht nur nach ein paar Teilchen! Ich weiß, dass viele jetzt denken werden, dass doch die Sonne viel schwerer ist als das Licht um sie herum. Doch die Sonne ist von 3 Lichtjahren (etwa die Grenze bis zum nächsten Sonnensystem) an Raum umgeben, in dem sich fast nichts anderes als Licht befindet! Und an jedem Punkt in diesem Raum trifft das Licht von Milliarden Sternen aus Milliarden Galaxien ein. Und da die Sonne schon nach ein paar Lichtstunden oder Lichttagen nur noch ein Punkt von Milliarden am Himmel ist, ist die von unserer Sonne erzeugte Lichtmasse sogar in unserem eigenen Sonnensystem eigentlich nur ein fast vernachlässigbarer Anteil der gesamten Lichtmasse, die aus allen Ecken des Universums in unser Sonnensystem eintritt.
@Thilo Müller:
Nein, hat sie nicht. Dunkle Materie leuchtet nunmal nicht. Das kann man im übertragenen Sinne sehen.
Nochmal: Es gibt keine Lichtmasse. Aber wenn es eine gäbe, wäre der Satz korrekt und träfe auch zu auf den „Anteil der gesamten Lichtmasse, die aus allen Ecken des Universums in unser Sonnensystem eintritt.“
Das wäre dann also ebensowenig.
Thilo bitte lerne was über Physik. Und über logisches Denken.
Nein, tatsächlich scheint das Universum zu 80% nur aus Licht zu bestehen, so wie es gerade gemessen wird. Das Problem hierbei ist, dass man bei der Messung der Lichtmasse nicht nur auf die vom Stern in der Nähe oder von der Nachbargalaxie erzeugten Lichtmasse achten soll, sondern auf die von allen für uns sichtbaren Galaxien. Ich habe in meinem Buch berechnet, wie viel Lichtmasse wir etwa für unser Sonnensystem benötigen und wenn wir diese Lichtmasse mit der von der Sonne erzeugten Lichtmasse aus 3 Lichtjahren Entfernung vergleichen, dann benötigen wir ein paar Milliarden Mal die Lichtmasse der Sonne aus dieser Entfernung, was in etwa der von den Sternen unserer Milchstraße und den für uns sichtbaren Galaxien erzeugten Lichtmasse entsprechen muss. Je nach Entfernung könnte ein naher Stern mehr Lichtmasse auf diesen Punkt strahlen als zum Beispiel eine viel weiter entferntere Galaxie (die Lichtintensität nimmt ja mit der Entfernung exponentiell ab). Natürlich könnte das in Zukunft ein Computer viel besser berechnen, aber wenigstens will ich bei meinem Buch auf die Ideen aufmerksam machen, warum wir die dunkle Materie mit der aktuellen Denkweise nicht finden. Bisher scheinen wir den Wald vor lauter Bäumen nicht zu sehen.
Wenn es keine Lichtmasse gibt, warum gibt es dann Einsteinringe? Und wohin verschwindet die Masse der Sonne? Sie löst sich einfach in Luft auf? Ich weiß, dass man jetzt sagen wird, dass der Raum einfach „gekrümmt“ ist und Licht keine Masse hat, sondern einfach nur Energie ist. Doch dann sagen viele Wissenschaftler, dass Licht doch eine Masse hat. Ich glaube, da liegt unser Problem. Wir wissen noch nicht genau, was Licht ist. Eigentlich wissen wir auch nicht genau, was Zeit, Raum, Schwerkraft und unser Universum ist, aber es gibt ja immer Leute, die behaupten, dass ja schon alles geklärt ist. Diese Leute gab es auch vor Einstein schon. Dennoch empfehle ich allen, sich auch mal die Ideen eines Außenseiters anzusehen.
@Thilo Müller:
Wo und von wem wurde das denn bitte gemessen?
@Thilo Müller
Bitte beantworte mein Frage aus #144
Danke
Wir können das Licht nicht messen, weil wir nicht Milliarden Jahre in die Vergangenheit und Milliarden Jahre in die Zukunft reisen können, um sämtliches Licht zu messen, dass uns irgendwann erreicht hat oder uns irgendwann erreichen wird. Außerdem gibt es auch Licht, dass uns niemals erreichen wird, weil es an uns vorbeifliegen wird, an anderen Objekten abprallen, einfach von schwarzen Löchern aufgenommen oder von Anfang an Richtung Rand des Universums und nicht zu uns gestrahlt wird. So, ich muss mich jetzt hinlegen, aber sehr spannend, endlich jemanden zu finden, mit dem ich über solche Themen sprechen kann! Vielen Dank, auch an alle Kritiker! Leider gibt es in meiner Umgebung niemanden, mit dem ich darüber reden kann, stattdessen muss ich immer alles für mich behalten. Auch Kritiken sind herzlich willkommen. Ich würde sehr gerne helfen, dieses schwierige Problem nun endlich zu lösen. Und statt 1 oder 1 bin ich viel lieber für das 1 + 1 = 3. Zusammen sind wir stärker und Streit oder Hass bringt der Menschheit überhaupt nichts.
Das Massenverhältnis müsste so bei 7-8 liegen, also 7 oder 8 Mal Lichtmasse zu 1 Mal Masse der Himmelskörper.
@Thilo Müller:
Ganz ehrlich und ohne dich beleidigen zu wollen: So funktioniert das nicht.
Wenn der „Aussenseiter“ etwas von Physik verstehen würde, könnte man darüber diskutieren und das wird es auch immer wieder. Du hast viele Dinge aber offenbar nur halb und manche gar nicht verstanden.
Besorg dir Physikbücher (der Halliday wäre ein Anfang. Die Schaum’s Outline „Beginning Physiks“ auch. Der Schwabl über Quantentheorie wäre dann für später was. „Gravitation and Cosmology“ von Weinberg wäre dann wirklich fortgeschritten). Arbeite die durch. Löse die Übungsaufgaben – wenigstens ein paar. Ohne das, was man im Angloamerikanischen Sprachraum als „working knowledge“ bezeichnet geht das nicht.
Das ist mühsam. Aber diese Mühe haben sich alle gemacht, die jemals etwas zu dieser Wissenschaft beigetragen haben. Auch die Aussenseiter.
Wieso denkst du, dass ausgerechnet du das nicht nötig hast?
@Thilo Müller:
Noch eine persönliche Frage, die du natürlich nicht beantworten musst, wenn du nicht willst:
Du bist nicht zufällig pensionierter Ingenieur?
(Ist nur für die Statistik)
@Thilo Müller
Oh lieber Thilo. Eine Verständnisfrage.
Ein Proton und ein Antiproton werden durch Paarvernichtung zerstrahlt.
1) Wie viele Photonen werden erzeugt.
2) Welche Energie hat das Photon bzw. haben die Photonen.
3) Nachdem die Energie einem Massenäquivalent entspricht meine Frage:
Wie ist das Massrnverhältnis zwischen den Photon(en) und Proton und Antiproton?
Bin schon sehr auf ihre Antwort gespannt.
Entschuldigung, gestern war ich total k.o. Bezüglich des Massenverhältnisses sprechen manche Astronomen von einem Verhältnis von 4 zu 1 (80% Lichtmasse) und andere von bis zu 9 zu 1 (90% Lichtmasse). Dieses Massenverhältnis könnte in den einzelnen Galaxien auch abweichen. In einer besonders jungen Galaxie könnte es zum Beispiel nur 2 zu 1 sein und in einer eher älteren Galaxie bzw. in einer Galaxie mit vielen Supernovae könnte die dunkle Materie/Lichtmasse viel höher sein, weshalb das Massenverhältnis z. B. 9 zu 1 betragen könnte. Außerdem könnte man bei der „Galaxie ohne dunkle Materie“ auch einfach die Masse dieser Galaxie falsch eingeschätzt haben, sodass plötzlich weniger „dunkle Materie“ erforderlich ist, damit sich diese Galaxie so wie beobachtet drehen kann. Es ist anscheinend nicht nur die Zeit relativ, sondern auch die „dunkle Materie“, der Raum und sogar die Schwerkraft! So, jetzt muss ich erstmal was tun.
Wüsstet ihr anderen auch gerne, welche Astronomen oder Astronominnen diese bahnbrechenden Erkenntnisse über die Lichtmasse wann, wie und wo der Öffentlichkeit bekannt gegeben haben?
Ich schlage diese Idee so in meinem Buch „Eine Lösung für das Geheimnis der dunklen Materie“ vor. Sonst ist bisher niemand auf diese einfache Idee gekommen. Meistens ist die einfachste Lösung aber auch die richtige.
@Thilo Müller:
Na ja, „meistens“ scheint mir ein wenig hoch gegriffen, vor allem, wenn wir über moderne Physik sprechen. Vor allem müssen auch einfache Ideen erst einmal funktionieren, und daran scheint es mir bei deiner angeblichen „Lichtmasse“ doch erheblich zu hapern.
Außerdem hast du einen Fehler begangen. Du hättest kein Buch schreiben sollen, sondern einen wissenschaftlichen Artikel, den du dann bei den einschlägigen Fachzeitschriften hättest einreichen können. Nur so hättest du die Chance gehabt, ernst genommen zu werden. Dein Buch hast du doch sicherlich keinem Peer Review unterworfen, nicht wahr? Da hast du dich also in einer Sackgasse festgefahren.
@Thilo Müller
man soll den Tag nicht vor dem Abend loben.
Also bis heute abend.
Leider besteht dabei immer die Gefahr, dass dann einfach jemand anderes meine Idee genommen, nach Wunsch angepasst und dann selbst veröffentlicht hätte. Ich bin in den letzten Jahren leider sehr misstrauisch geworden. Mein Buch ist für die gesamte Menschheit bestimmt und der Natur, in diesem Fall den gigantischen Galaxien dort oben, ist es egal, was ein paar Mikroben auf einem winzigen Planeten von ihr halten oder für wen sich diese Mikroben halten, und in wenigen Jahrzehnten (ein „Wimpernschlag“) sind wir alle tot. Außerdem genieße ich die Freiheit, die mir ein Verlag bietet, ohne mich von jemandem manipulieren zu lassen. So ist ein „unberührtes“ Buch entstanden. Und was Geld betrifft, habe ich auch meinen bisherigen Job, von dem ich sehr gut leben kann.
Was mich nur ärgert, ist die schon Jahrzehnte lange Sackgasse, in der sich die Wissenschaft festgefahren hat. Es ist doch unglaublich, dass wir nicht wissen, woraus 80% oder mehr des Universums besteht! Was ist das für eine Wissenschaft? Bisher sehe ich nicht, wo meine Idee „hapert“ aber ich werde mich natürlich darauf vorbereiten. Außerdem wäre es doch am besten, wenn die Wissenschaft meine Idee angreift und wir dann dadurch doch endlich die Lösung für die dunkle Materie finden, egal wer wie wo Recht hatte. Menschen machen Fehler, darunter auch alle Wissenschaftler! Wir alle müssen aber auch von unseren Fehlern lernen und auch unsere eigenen Ideen immer wieder in Frage stellen, was auch ich immer wieder tue. Übrigens habe ich auch zwei Theorien gefunden, die eindeutig im Kontrast stehen, aktuell aber beide von der Wissenschaft für „richtig“ erklärt werden, also habe ich dort garantiert einen Fehler gefunden, den ich in meinem Buch beheben will. Wissenschaftler müssen in diesem Fall Entscheidungen treffen, „entweder…oder…“. So wie bei dem Licht, es hat eine Masse oder es hat keine Masse. Beides auf einmal ist nicht möglich.
Dennoch will ich mich hier für das Interesse und auch die Kritiken bedanken. Es ist leider sehr schwierig, Menschen zu finden, die verstehen, was ich mit meinen Ideen meine. Aber hier in diesem Forum scheine ich auf sehr intelligente Menschen gestoßen zu sein und mein Buch hat zumindest so schon seinen Einfluss gezeigt. Vielen Dank.
@Thilo Müller
Noch heute werde ich deine Theorie widerlegen. 😉
Ach, aber bitte keinen Streit. Niemand soll hier irgendwie beleidigt werden und wir sollen uns alle hier wohlfühlen. Will noch jemand Kaffee? 🙂
Aber allein schon die Tatsache, dass Sie meine Theorie widerlegen wollen, ist für mich schon ein Erfolg, weil ich Ihr Interesse geweckt habe!
@Thilo Müller:
Aber ein bisschen mehr Geld, das man anderen Leuten aus der Tasche ziehen kann, ist auch nicht verkehrt, oder?
Ich verstehe nämlich deinen Einwand nicht, jemand anderer hätte dir deine Idee stehlen können.
Überleg doch mal! Du hättest einen wissenschaftlich sauberen Fachartikel schreiben und bei einer Fachzeitschrift einreichen können. Der Verlag hätte diesen dann einigen Wissenschaftlern zur sogenannten „peer Review“ vorgelegt. Diese Wissenschaftler hätten dir deine Idee zwar wahrscheinlich auch nicht abgekauft, aber hätten dir dann zumindest bescheinigt, sauber gearbeitet zu haben. Diesen Artikel hätten dann viele andere Wissenschaftler gelesen, und der eine oder andere wäre vielleicht sogar darauf angesprungen. Aber selbst wenn dann einer dieser Wissenschaftler daraus eine eigene Arbeit gemacht und am Ende womöglich den Nobelpreis für Physik bekommen hätte, wären für dich zwei Ziele erreicht gewesen:
1. Deine Idee wäre in der wissenschaftlichen Welt angekommen.
2. Dein Name wäre für immer damit verbunden gewesen, selbst wenn andere deine Idee weiterentwickelt hätten.
Und ist dieser erste Punkt nicht genau das, was du erreichen möchtest? Warum befürchtest du also einen „Ideendiebstahl“? Du willst deine Ideen der Welt doch schließlich schenken, nicht wahr?
Aber nein, du hast dich dazu entschieden, ein Buch zu schreiben, vermutlich im Selbstverlag. Ich vermute, dass du entweder überhaupt nicht in der Lage bist, wissenschaftliche Fachartikel zu verfassen, oder dich zumindest außerstande gesehen hast, deine Idee wissenschaftlich korrekt zu Papier zu bringen. Stattdessen setzt du auf ein Buch, vielleicht um dich selber zu profilieren oder im besten Falle sogar Geld damit zu machen.
Das deutet für mich sehr stark darauf hin, dass du absolut gar nichts vorzuweisen hast. Nichts, außer einigen Spinnereien, die mit realer Physik nichts zu tun haben.
Eine forschende Wissenschaft, die nach Erkenntnissen sucht!
Sie dürfte daran hapern, dass sie den aktuellen physikalischen Erkenntnissen grundsätzlich widerspricht und es keinerlei Belege dafür gibt.
Es gibt da so ein vernichtendes Urteil, das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch auf deine Idee zutrifft: „Das ist so ein Haufen Unsinn, das ist noch nicht einmal falsch!“
Und warum hast du dann ein Buch und keinen Fachartikel geschrieben, um deine Idee in die wissenschaftliche Welt zu bringen?
So wird nämlich kein Wissenschaftler deine Idee ernst nehmen.
Lass mich mal raten: Du meinst die Quantentheorie und die Allgemeine Relativitätstheorie?
Ich muss dir jetzt aber leider mitteilen, dass du dich in diesem Punkt ziemlich geirrt hast. Keine der beiden Theorien wurde jemals von der Wissenschaft für richtig erklärt. Sie sind auch beide niemals bewiesen worden. Solltest du übrigens andere Theorien meinen, gilt für diese genau dasselbe. So funktionieren Naturwissenschaften einfach nicht.
Eine Theorie ist nämlich eine Hypothese, die von vielen Wissenschaftlern argumentativ angegangen worden ist. Dabei kann es zu Widerlegungen kommen, die aber im besten Falle „heilbar“ sind. Wenn am Ende keiner so eine Hypothese hat widerlegen können, haben wir es mit einer anerkannten Theorie zu tun. So eine Theorie bietet aber natürlich auch immer Möglichkeiten, mit ihr zu arbeiten, und genau das geschieht dann auch. Dass Theorien Grenzen haben, ist den Wissenschaftlern dabei immer bewusst. So erklärt Einstein die Gravitation grundlegend anders als Newton. Und da weiß natürlich jeder, dass die Gravitation gemäß der Allgemeinen Relativitätstheorie sehr viel schwerer zu berechnen ist als nach den Newtonschen Vorstellungen. Dafür sind die Ergebnisse allerdings auch sehr viel präziser! Und, was passiert? In allen Fällen, in denen die Abweichungen minimal sind, nutzt alle Welt immer noch Newton.
Die von dir angemahnte Entscheidung gibt es also in der Form gar nicht.
Aber selbstverständlich ist es das. Dass du so eine gewagte Behauptung aufstellst, beweist nur, dass du von moderner Physik keine allzu große Ahnung hast.
Man könnte es vielleicht eher so ausdrücken. Licht besteht aus Photonen, und die haben eine Ruhemasse von Null. Ohne eine Ruhemasse Null könnten sich Photonen nicht mit Lichtgeschwindigkeit bewegen, denn das ist unmöglich für etwas mit einer Ruhemasse größer als Null. Zugleich bewegen sich Photonen immer mit Lichtgeschwindigkeit, und das macht die Sache natürlich erst so richtig interessant.
Falls ich in den letzten paar Sätzen völlig Blödsinn geschrieben haben sollte, harre ich natürlich der zu erwartenden Korrektur.
Ok, gehen wir mal davon aus, dass ich einen wissenschaftlichen Fachartikel hätte schreiben sollen. Jetzt habe ich eben ein Buch geschrieben. Deswegen verschwindet meine Idee noch lange nicht. Ich habe eben diesen „tragischen“ Fehler gemacht.
Wäre es denn total falsch, wenn ich für meine drei Jahre harte Arbeit und meine Investition in ein Buch etwas Geld wieder zurückbekommen würde? Solange ich wenigstens das investierte Geld zurückbekomme, wäre ich ja schon zufrieden, um so ruhig mein nächstes Buch schreiben zu können, wenn es mir die Zeit/Gesundheit erlaubt. Leider/zum Glück leben wir in einer äußerst kapitalistischen Welt.
Nein, in dieser Welt darf man seine Ideen nicht verschenken. Ich darf nicht vergessen, dass ich ganz bescheiden lebe und Miete zahle. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass ich jetzt hier groß abkassieren will und sich mein Buch nur auf Profit konzentriert. Ich hatte wirklich das innerliche Bedürfnis, dieses Buch zu schreiben, und habe dafür jede Menge riskiert.
Statt Quantentheorie und Allgemeine Relativitätstheorie meinte ich eigentlich, dass das Hubble-Gesetz und das Pound-Rebka-Experiment im Kontrast stehen. Hier müssen sich Physiker entscheiden: Entweder entsteht die Rotverfärbung des Lichts dadurch, dass sich Galaxien von uns entfernen, oder aber die Rotverfärbung entsteht dadurch, dass die Schwerkraft in der Lage ist, das Licht zwar nicht zu bremsen, aber seine Frequenz zu reduzieren (rotverfärben). Hier müssen sich Wissenschaftler für eine Variante entscheiden, es ist nicht beides auf einmal möglich, entweder schwarz oder weiß, und je nach Entscheidung sind zwei verschiedene Universen möglich, die ich in meinem Buch beschreibe.
Ich hoffe, dass viele Menschen hier jetzt bemerken, dass mein Buch doch nicht ganz so simpel und so mal kurz aus dem Handgelenk entstanden ist.
Trotzdem Danke für die ausführlichen Kritiken!
Es wurde ja schon geklärt, dass Licht keine „Ruhemasse“ hat, aber was für eine Masse hat Licht denn dann? Hier ist zu beachten, dass Licht oder Strahlung gerade das einzige im Universum ist, dem man bisher noch keine Ruhemasse zuweisen konnte. Wir haben es also bisher mit einer kompletten Ausnahme zu tun.
Auch wollte ich noch sagen, dass wir bei der dunklen Materie nach einer Masse mit einer Dichte von etwa 0,000000000154 kg pro Kubikkilometer suchen!
Wir suchen also nicht nach einer Masse, die uns auf der Erde irgendwie „nach unten drücken“ würde.
Mal ganz davon abgesehen, daß eine solche Aussage über etwas äußerst ungleichmäßig Verteiltes völliger Blödsinn ist: Sind Dir andere Einheiten oder gar Exponentialschreibweise bekannt oder willste mit so einer Schreibweise nur ein wenig Eindruck schinden?
⇒ 154 ng/km³
Nichts, aber auch gar nichts drückt uns auf der Erde nach unten – die Materie, aus der die Erde besteht, hält uns bloß davon ab, längs einer Geodäte der Raumzeit frei zu fallen, was wir dann als Schwerkraft interpretieren. Das ist aber auch schon urlange bekannt, ne?
Ja, manchmal muss man Einheiten geschickt anwenden. Jeder weiß, was ein kg ist, aber ein Nanogramm? Ich bevorzuge es lieber, mit alltagsnäheren Einheiten zu arbeiten, aber das ist natürlich jedem selbst überlassen. Und manchmal ist der Eindruck wichtig, da sich der Leser sonst schnell langweilt. Was haben wir im Alltag, das ein paar Nanogramm wiegt? Nicht jeder hat ein Elektronenmikroskop zu Hause 🙂
Und was die Schwerkraft betrifft, ist das ein riesiges Kapitel, bei dem wir noch weit in den Kinderschuhen stecken.
Was haben wir zu Hause, was ein Kubikkilometer groß ist?
Haha, gute Frage. Aber wenn man auf dem Feld unterwegs ist, kann man sich aus der Entfernung einen Kubikkilometer ziemlich gut vorstellen.
Es gibt so Begriffe , die verwirrend benutzt werden. Ruhemasse ist so einer.
Da man Licht nie in Ruhe beobachtet, kann man ihm auch keine Ruhemasse zuordnen, auch nicht Ruhemasse Null. Was ist das überhaupt – Ruhemasse?
Wie groß ist zum Beispiel die Ruhemasse m eines Teilchens, das sich mit der Geschwindigkeit v1 in eimem Koordinatensystem mit der Geschwindigkeit v2 bewegt?
.
Ja, es ist ein bisschen so, als würde man eine Waage gegen eine vorbeifliegende Taube halten, um so das Gewicht der Taube zu bestimmen.
Die Ruhemasse (heute spricht man genauer von Ruheenergie) ist die Masse, die ein Teilchen in einem mitbewegten Koordinatensystem hat – oder vornehmer ausgedrückt – die Masse, die das Teilchen in einem Koordinatensystem hat in dem sein Impuls stets Null ist.
Deshalb hat ein Photon auch keine Ruhemasse, weil es sich in jedem Koordinatensystem mit Lichtgeschwindigkeit bewegt. Man kann also kein Koordinatensystem angeben in dem obiges gilt.
@Thilo Müller:
Das ist falsch.
Das Gluon hat als Eichboson auch keine Ruhemasse. Eigentlich sollten alle Eichbosonen keine Ruhemasse haben, da ihre Lagrange-Funktion nicht eichinvariant ist, wenn sie einen Masse-Term enthält. Die W- und Z-Bosonen haben jedoch eine Ruhemasse. Die bekommen sie durch das Higgs-Feld.
@Thilo Müller:
Mal abgesehen davon:
Du hast oben (#147) behauptet
Und beantwortest die Frage wer das den gemessen habe in #159 mit:
Das hat also niemand gemessen. Du belegst die Behauptung die du aufgestellt hast mit einer Behauptung aus deinem Buch.
Man könnte beinahe auf die Idee kommen, dass dir der Unterschied zwischen einer Behauptung und einem Beleg nicht so ganz klar ist …
Also bitte, überall schätzen doch die Astronomen, dass die dunkle Materie etwa 80% ausmacht, andere geben natürlich andere Prozentsätze an, je nach der untersuchten Galaxie. Hier ein Beispiel: https://www.mpi-hd.mpg.de/lin/research_DM.de
Was ich als Lösung vorstelle ist, dass die dunkle Materie eigentlich die Lichtmasse ist. Wenn man also mit Modellen berechnet hat, dass das Universum etwa zu 80% aus dunkler Materie besteht, dann besteht das Universum meiner Meinung nach zu 80% aus Licht/Lichtmasse. Ich hoffe, dass man das jetzt verstanden hat.
Ich warte eigentlich noch auf Karl-Heinz aus Graz bevor ich ins Bett gehe 🙂
@Thilo Müller:
Ja. Da spricht aber keiner von „Lichtmasse“. Sondern von der Masse der „Dunklen Materie“. Und kein einziger behauptet, dass das in wahrheit „Licht“ wäre, dass diese Masse ausmacht. Du bist der Einzige und kannst nicht mal sauber belegen, warum du das tust.
Weil zwischen den Sternen neben den Planeten, Monden, Kometen, Asteroiden und dem Staub etc. bisher keine anderen Teilchen nachgewiesen wurden, die die Eigenschaften aufweisen, die die „dunkle Materie“ haben muss. Nämlich, dass sie durchsichtig, sehr massearm, überall vorhanden sein müssen und keine „Masseklumpen“ bilden dürfen. Das einzige, was dort sonst sehr wohl vorhanden ist, ist jede Menge Licht. Wenn man im Weltraum misst, ob dort MACHOs, WIMPs, Neutrinos, Partnerteilchen der Elementarteilchen oder Gravitinos vorhanden sind, dann konnte man diese bisher noch nirgendwo nachweisen. Licht kann man dort aber doch nachweisen und kein Wissenschaftler würde davon ausgehen, dass dort oben kein Licht vorhanden ist. Das würde ja bedeuten, dass das Licht z. B. bei Verlassen der Sonne in eine andere Dimension eintreten und diese Dimension kurz vor Ankunft bei der Erde wieder verlassen würde, was natürlich völliger Schwachsinn wäre. Außerdem sagen zwar die meisten Wissenschaftler, dass Licht keine Ruhemasse hat, aber die meisten behaupten auch, dass Licht irgendeine Art von Masse hat. Demnach ist dort oben nicht nur jede Menge Licht vorhanden, sondern hat dieses Licht auch eine gewisse, meiner Meinung nach für die dunkle Materie ausreichende Masse. Um diese Idee zu bestätigen, müsste man also dort oben nur ein Photon messen und dann bestätigen, dass dieses Photon eine Masse hat.. Natürlich nicht eine Ruhemasse. Hätten Photonen keine Masse, dann würde es die Einsteinringe nicht geben. Außerdem würde dann die Sonne 4 Millionen Tonnen Masse verlieren, die einfach verschwinden würde, was gegen den Energieerhaltungssatz verstoßen würde. Außerdem ging Einstein auch davon aus, dass Energie und Masse direkt miteinander verknüpft sind. Wenn Licht also Energie hat, dann hat es auch Masse. Natürlich hat Licht erheblich mehr Energie als Masse, aber man kann die Masse des Lichts nicht einfach mit einem Radiergummi wegradieren, wenn diese nicht zur gewünschten Theorie passt.
@Thilo Müller:
Jetzt hast du dich wieder im Kreis gedreht.
Du behauptest, dass die Dunkle Materie „Lichtmasse“ sein muss weil noch niemand die Teilchen der Dunklen Materie identifiziert hat und da noch niemand die Teilchen der Dunklen Materie identifiziert hat muss das „Lichtmasse“ sein.
Belege hast du immer noch keine geliefert.
@Thilo Müller:
Hausaufgabe:
Du behauptest, dass sich diese „Lichtmasse“ auf 154 ng/km³ beziffern lässt.
Berechne:
Das ungefähre Volumen der Milchstraße anhand der Daten in diesem Artikel: https://de.wikipedia.org/wiki/Milchstra%C3%9Fe.
Multipliziere das mit deiner behaupteten „Lichtmasse“ pro Volumen oben und vergleiche das mit dem aktuell wahrscheinlichstem Wert der Masse der Dunklen Materie von 800 Milliarden Sonnenmassen wie in diesem Artikel angegeben:
https://www.scinexx.de/news/kosmos/weniger-dunkle-materie-in-der-milchstrasse/
(Was eine Sonnenmasse in Kg ist lässt sich leicht nachschlagen.)
Schreib deine Rechnung und das Ergebnis hier rein.
Wenn dort oben Licht vorhanden ist und Licht eine Masse hat, dann ist dort oben zumindest Masse vorhanden!
Eine frei schwebende Masse, die bisher nicht von unseren Wissenschaftlern beachtet, berücksichtigt oder erwähnt wird. Auf der anderen Seite wird genau so eine frei schwebende Masse gesucht, weshalb ich die Lichtmasse als Kandidaten „vorschlage“.
Ja, das mit deiner Rechnung habe ich schon in etwa gemacht. Ich habe aber statt der Dichte der Lichtmasse der gesamten Milchstraße die Dichte der Lichtmasse in unserem Sonnensystem auf etwa 154 ng/km3 berechnet. Diese Dichte könnte (und müsste) aber insgesamt für die gesamte Milchstraße viel höher sein, da diese Dichte in der Nähe des Zentrums der Milchstraße aufgrund der hohen Anzahl an Sternen erheblich zunimmt. Das einzige Problem hierbei ist aber, wo genau unsere Milchstraße zu Ende ist. Denn gemäß meiner Idee gibt es auch noch Lichtmasse, wenn man die Milchstraße schon verlassen hat. Diese Lichtmasse müsste natürlich immer noch mit unserer Milchstraße interagieren, sodass die Gesamtmasse unserer Milchstraße noch größer als sämtliche Masse innerhalb unserer Milchstraße ist. Sie müsste nämlich auch noch Lichtmasse um sich herum „mitziehen“ und diese zusätzliche Lichtmasse könnte auch immer noch für eine erhöhte Geschwindigkeit der vor allem am Rand der Milchstraße befindlichen Sterne verantwortlich sein.
Natürlich ging es bei meinem Buch nicht darum, genaue Zahlen als Beweis vorzulegen, sondern neue Ideen vorzustellen. In Zukunft wird man diese Werte sowieso mit Rechnern und Simulationen immer genauer berechnen können.
@Thilo Müller:
Das ist so nicht wirklich richtig. Natürlich hat man „MACHOs“ nachgewiesen – es sind halt nur viel zu wenige, und wirklich dunkel sind sie auch nicht. Infrarotstrahlung geht bei solchen Objekten ja immer.
Und es wurden definitiv bereits Neutrinos nachgewiesen. Damit betreibt man dieser Tage sogar schon Astronomie. Und interessanterweise sind die drei Arten bekannter Neutrinos von ihren Eigenschaften her genau das, was wir suchen. Sie unterliegen der Schwachen Kernkraft, aber nicht der Starken und auch nicht der elektromagnetischen Kraft. Was die Gravitation angeht, so postuliert das Standardmodell eine Ruhemasse von Null, nur hat man bereits starke Indizen für eine Fluktuation nachgewiesen. Das bedeutet, dass Neutrinos auf ihrem Weg durch den Raum sich von der einen in die andere Art umwandeln können. Laut Relativitätstheorie vergeht für lichtschnelle Tielchen ohne Ruhemasse aber keine Zeit. Wenn Neutrinos Zeit für eine Umwandlung haben, müssen sie eine gewisse Ruhemasse haben. Und damit haben sie genau die Eigenschaften, die die Physiker für die Dunkle Materie postulieren.
Klar, zwei Probleme gibt es: Neutrinos wurden bislang immer nur mit einer irrwitzigen Geschwindigkeit ziemlich nahe der Lichtgeschwindigkeit detektiert. Sie sind damit „heiße Dunkle Materie“. Gesucht ist aber „kalte Dunkle Materie“, die an Ort und Stelle verharrt und in diffusen „Wolken“ wabert. Außerdem gibt es von den bekannten Neutrinos viel zu wenige, um die Beobachtungen zu erklären.
Aber es bleibt festzuhalten: Es gibt drei Teilchenarten, deren grundlegende Eigenschaften genau das darstellen, was man braucht, um die Dunkle Materie zu erklären. Wenn es aber drei gibt, könnte es auch eine vierte, fünfte oder sechste geben.
Eine Alternative zur Dunklen Materie wäre natürlich das Konzept des „Holographischen Universums“, aber das habe ich noch weniger verstanden. Das holographische Universum ist aber im Gegensatz zu deiner Idee etwas, über das bereits Fachartikel nach erfolgreichem Peer Review veröffentlich wurden. Mein Eindruck ist, dass die meisten Physiker damit so ihre Probleme haben, aber sie haben diese Veröffentlichungen zumindest gelesen. Und das ist für eine neue Idee schon einmal viel wert.
„Vorschlagen“ reicht aber nicht. Belege musst du anbringen, und ein Modell aufstellen, mit dem sich etwas berechnen lässt.
Tja, genau das wird aber niemals passieren. Deine Idee ist völlig unausgegorener Quatsch, der sich mit den aktuellen Erkenntnissen der Physik beißt. Kein Physiker wird sich dein Buch kaufen, und es wird auch niemand wissenschaftliche Artikel verfassen, die sich auf dein Buch oder deine Idee beziehen. Du magst ein paar Fans generieren, die bereit sein könnten, Geld für dein Buch auszugeben. Vielleicht werden die dann sogar in Foren und Kommentar-Boards dafür trommeln, aber nützen wird es nichts. Niemand wird deine Idee ernst nehmen, niemand wird ein Modell dazu erstellen und niemand wird damit rechnen.
Ok, wenigstens habe ich hier in diesem Forum schon einmal herausgefunden, dass meine Theorie anscheinend nicht so einfach widerlegt werden kann, auch wenn ich ein kompletter Außenseiter bin und ich meine Idee in einem Buch geschützt habe, anstatt sie über eine übliche, wissenschaftliche Publikation mit Peer Review zu veröffentlichen. Ich glaube, ich muss mich dann wieder in einem langen Brief an die größten Organisationen wenden. Kann mir da jemand einen Rat geben, wen ich alles kontaktieren sollte?
@Thilo Müller:
Sie verschwindet vielleicht nicht, aber einen Einfluss auf die Physik wird sie auch nicht haben.
Aber ich gehe sowieso davon aus, dass dieser Fehler unvermeidlich war. Meines Erachtens ist es von vornherein nicht möglich gewesen, einen Artikel durch das notwendige Peer Review zu bekommen.
Das klingt es hart und ist es auch, aber die Antwort lautet: Ja, es wäre total falsch.
Du möchtest die Welt mit einer neuen physikalischen Idee beglücken, dich aber nicht an die wissenschaftlichen Spielregeln halten. So funktioniert das nun einmal nicht. Und Wissenschaftler haben in der Regel erheblich mehr als drei Jahre harter Arbeit investiert, um in eine Position zu kommen, in der sie für ihr Forschen Geld bekommen, von dem sie auch leben können. Und in der Regel dauert dieses Forschen an einem Thema, das sie interessiert, auch viel länger als drei Jahre.
Darum geht es dir also? Ums Geld? Ich fürchte, dein Risiko war völlig sinnlos. Vergleichen wir dich mal ganz kurz mit Albert Einstein. Dessen wissenschaftliche Karriere war nach seinem Studienabschluss quasi schon beendet, bevor sie überhaupt begonnen hatte. Um sich und seine erste Ehefrau ernähren zu können, hat er seinerzeit auf dem Patentamt gearbeitet. Auch er ist „ins Risiko gegangen“, aber hat er so wie du seine spinnerten Ideen in ein Buch gepackt in der vagen Hoffnung, sowohl Geld als auch wissenschaftlichen Ruhm zu erlangen? Eben, hat er nicht! Er hat seine Ideen sauber entwickelt und aufgeschrieben und Kontakt zur wissenschaftlichen Welt gehalten. Er soll sogar „Nachhilfestunden“ bei seinem alten Lehrer Hermann Minkowski genommen hatte, als er erkannt hatte, dass seine mathematischen Erkenntnisse nicht ausreichten. (Zumindest hat Minkowski nach Veröffentlichung der Arbeiten von Lorentz und Einstein eine vierdimensionale Raum-Zeit entwickelt, die letzterer später für seine Allgemeine Relativitätstheorie genutzt hat.)
Entscheidend ist dabei aber folgendes: Einstein hat sich an die Regeln gehalten! Er hat eine Idee (zunächst die spezielle Relativitätstheorie) gehabt, die zwar bereits in der Luft gelegen hatte, die sich aber noch keiner getraut hatte aufzuschreiben. Er hat es dann wissenschaftlich sauber getan, und das hat Beachtung gefunden. Hat er seine Idee also, um mit deinen Worten zu sprechen, einfach verschenkt? Ja, vielleicht, aber auf die richtige Art und Weise. Da war etwas, mit dem die Fachleute auch etwas anzufangen wussten. Und wusstest du schon, dass einige Kollegen Einsteins Ideen in eine Richtung weiterentwickelt haben, die diesem zutiefst zuwider gewesen sind? Die Ideen waren in der Welt, und andere haben sie sich zu eigen gemacht.
Mit anderen Worten: Er hat seine Ideen „verschenkt“, dafür aber wissenschaftlichen Ruhm und letztlich auch einen ganz anderen beruflichen Lebensweg erhalten.
Wie gesagt: Das ist egal. Konkurrierende und teils widersprüchliche Ideen sind nicht unüblich. Entweder erweist sich eine der beiden als nicht haltbar, oder man muss einräumen, dass es bei beiden noch Probleme gibt, ihren Gültigkeitsbereich genau zu beschreiben.
Nun ja, nicht wirklich! Du hast da drei Jahre lang im stillen Kämmerlein für dich hin gebrütet, und am Ende bringst du im Selbstverlag ein Buch raus, das praktisch niemand lesen und dich nur Geld kosten wird. Deine Idee wird aber absolut keinen wissenschaftlichen Nachhall finden. War es das also am Ende alles wert?
Da nicht für!
Wow, danke für deinen „nicht mehr ganz so negativen“ Kommentar. Es freut mich, bei den größten Kritikern wenigstens einen kleinen Wandel hervorzurufen. Natürlich habe ich viele Fehler gemacht und wohl total falsch gehandelt, doch ich gehe davon aus, dass meine Ideen dann doch irgendwann die Wissenschaft erreichen wird, denn mein Buch wird sich langsam verbreiten und irgendwann in die richtigen Hände gelangen. Dieser Moment könnte aber auch erst sein, wenn ich schon tot bin, sodass dann die Geschichte mit dem „Reichwerden“ kein Hindernis mehr sein wird für die Suche nach der Wahrheit.
Aber bei einer wissenschaftlichen Publikation glaube ich, dass ich heutzutage vor dem gleichen Problem stehen würde. Wir allem würden mich meine Peer Review Kollegen sofort zunichtemachen, ohne überhaupt mein Buch gelesen zu haben. Wir leben eben nicht mehr in den Zeiten von Einstein. Ich glaube, man würde heutzutage auch Einstein einfach ignorieren.
Was meinst du eigentlich mit Selbstverlag? Das Buch ist doch bei einem richtigen Verlag, der schon über 1000 andere Bücher veröffentlich hat und eine gewisse Präsenz auf dem Markt hat.
@ Thilo Müller
Bitte, bitte kein Galileo-Gambit, das ist ganz schlechter Stil.
Du gehst immer noch von einem vollkommen falschen Bild der (aktuellen) Wissenschaft aus. Es gibt keine Dogmen. Wie schon mehrfach erwähnt: Formuliere deine Ideen in einer ordentlichen Arbeit aus, reiche diese ein und sie wird sicher nicht ungelesen verworfen. Ein (populär“wissenschaftliches“) Buch wird aber wohl kaum gelesen werden.
——————————————
p.s.: Selbstverlag ist es, wenn du für den Druck und die Veröffentlichung des Buches selber zahlst, anstatt das vom Verlag vorgeschossen zu bekommen, weil sich dieser entsprechende Umsätze damit erwartet.
@Thilo Müller:
Darf ich fragen, wie dieser Wandel für dich aussieht? Ich halte dein Buch nämlich nach wie vor für eine sinnlose Verschwendung von Holz und anderen Rohstoffen.
Ich gehe tatsächlich vom Gegenteil aus. Deine Ideen werden völlig ignoriert werden. Sollte der absolut unwahrscheinliche Fall vorliegen, dass deine Idee tatsächlich Sinn ergeben sollte, wird irgendwann ein intelligenter und (physikalisch) gebildeter Mensch diese sauber begründet und durchgerechnet aufschreiben und veröffentlichen. Dieser Mensch wird, möglicherweise mit einem oder zwei anderen, irgendwann eine Einladung nach Stockholm zwecks Überreichung des Nobelpreises für Physik.
An dich würde sich aber selbst in einem solchen Fall niemand erinnern.
Nur dass du eben mit dieser Wahrheit absolut gar nichts zu tun haben wirst – erst recht nicht, wenn die deinem Buch vollkommen widersprechen sollte. Und vertu dich nicht! So wird es kommen.
Natürlich würden die Peer Review-Experten, allesamt gestandene Wissenschaftler, dein Buch nicht lesen. Wissenschaftlich gesehen bist du ein unbekannter Niemand. (Ein populärwissenschaftliches Buch eines bekannten Kollegen würden sie unter Umständen natürlich schon lesen, aber so ist es mit dir ja nicht.) Sie würden aber mit Sicherheit deinen wissenschaftlichen Artikel lesen. Einen sauber aufgeschriebenen und durchgerechneten Artikel über „Die Lichtmasse als Dunkler Materie“ würden sie zwar trotzdem nicht allzu ernst nehmen, aber wenn die Faktenlage und die Berechnungen stimmen sollten, käme so ein Artikel in Druck. Und den würden dann viele Experten lesen.
Wie ich schon versucht habe dir zu erläutern, versuchst du Geld und Popularität mit einem wissenschaftlichen Thema zu erlangen, ohne dich an die Spielregeln der Wissenschaft halten zu wollen. Die Regeln zu Albert Einsteins Zeiten vor über 100 Jahren mögen anders gewesen sein, aber er hat sie gekannt und diese befolgt. Das hat dazu geführt, dass die Experten sich die Arbeiten durchgelesen haben. Viele haben sie sogar verstanden und als den wissenschaftlichen Durchbruch verstanden, die sie tatsächlich auch gewesen sind.
Du dagegen versuchst, dich den Spielregeln der Wissenschaft zu entziehen, und daher wird diese dich völlig ignorieren.
War es also das, was du erreichen wolltest? Ein Buch zu schreiben, dass dich mehr Geld kostet als es dir einbringt, nur um danach absolut keine Beachtung zu erzielen?
Interessant dein Kommentar. Es geht dir also immer noch nur um meine Person und wer ich bin, anstatt um meine Idee. So nach dem Motto „Spieglein, Spieglein and der Wand, wer ist der schönste Wissenschaftler im ganzen Land“. Von der Veröffentlichung von Büchern hast du wohl überhaupt keine Ahnung, weil du ja immer noch von irgendwelchen hohen „Verlusten“ sprichst, die mir in Zukunft entstehen würden. Außerdem hat Stephen Hawking auch zahlreiche Bücher dieser Art geschrieben und sich somit nicht an deine „Spielregeln“ gehalten.
Fakt ist, du hast mein Buch noch gar nicht gelesen. Und mit deinem aggressiven Schreibstil zeigst du nicht nur, dass du dich wohl selbst überhaupt nicht traust, etwas zu veröffentlichen, dass du nicht mit dir selbst in Frieden lebst, und dass du anscheinend noch sehr jung bist, um andere wenigstens mit ein bisschen Respekt zu behandeln. Wie würdest du denn mit einer religiösen Person oder einer Person aus einer anderen Kultur umgehen? Da fehlt dir anscheinend noch ein bisschen Weisheit.
Es geht dir nur um meine Person und wie ich es wage, die Ruhe im Universum der Physik zu stören. Meine Frage ist dann nur, wem gehört die Wissenschaft? Außerdem brauchen wir keine Helden. Stattdessen brauchen wir Lösungen, egal wo sie herkommen. Du würdest bestimmt auch den Stein von Rosette wegwerfen, weil dieser deinen „Spielregeln“ nicht entspricht.
Auch müsstest du mal deine Kristallkugel überprüfen, du redest ja wie ein richtiger Wahrsager!
Meine Tipps: Nicht rauchen, nicht Alkohol trinken, viele Bücher lesen, Sprachen lernen, Schach spielen, jeden Tag an die frische Luft und viel reisen, dabei aber bitte nicht nur an den Strand oder die Berge denken, sondern vor allem an den kulturellen Austausch. Ach und immer wieder mal kurz Luft holen, bevor du solche Wutanfälle bekommst.
Ich werde jetzt nicht mehr antworten, da ich deine Gesundheit nicht gefährden möchte. Schade, ich war eigentlich nur auf der Suche nach Meinungen oder nach Kritiken meiner Ideen, nicht um über meine Person oder meine Fähigkeiten zu diskutieren. So schreckt man übrigens auch junge, vielleicht sehr talentierte Menschen ab.
Auch habe ich bereits Beachtung erzielt, nur eben nicht bei dir.
@ Thilo Müller
Du beschwerst dich über vermeintliche ad hominems mit… – ad hominems, noch dazu mit herablassenden, gönnerhaften und arroganten? Sehr souverän. Nicht.
Dass dein Vergleich mit den populärwissenschaftlichen Büchern von Hawking absurd ist, solltest sogar du sehen, oder? Deren Zweck ist, dem interessierten Laienpublikum seine wissenschaftliche Arbeit näher zu bringen. Du willst aber das Pferd von hinten aufzäumen. So wird das nie funktionieren.
Weißt du, „Revoluzzer“ wie du schlagen hier regelmäßig auf (und sie sind auffälig oft Ingenieure im Ruhestand, die in ihrer Fadesse glauben, die Wissenschaft mit ihren „Theorien“ umkrempeln zu können, daher die Frage in #154) und ich fürchte, du wirst nicht der Letzte sein.
Und zum Abschluss noch eine Runde Taubenschach, auch nix Neues.
@RainerO:
Fun-Fact am Rande:
Nicht nur wir hier könnten inzwischen eine valide Statistik über besagte Ingenieure im Ruhestand vorweisen.
Ich bin vor einiger Zeit auf die „Ferngespräch“ Video-Podcasts mit Tommy Krappweis und diversen Skeptikern von der GWUP und anderswo gestoßen, wie Holm-Gero Hümmler, Lydia Benecke, Florian Aigner u.a. In diesem Podcast hier geht es um Amateurwissenschaftler. Dabei geht es nicht so sehr um Cranks sondern vor allem auch um so Sachen wie Citizen-Science, Amateur-Astronomen usw. Aber auch um Amateur-Archäologen, die richtige Archäologen nerven (sehr amüsant, wenn die anwesende Archäologin davon erzählt) und natürlich dann doch auch um Physik Cranks, nach denen dann auch Florian Aigner gefragt wird.
Er sagt dann ungefähr bei Minute 21 über die Leute, die sich so bei ihm melden:
„Erstaunlicherweise sind es in 80% bis 90% der Fälle pensionierte Ingenieure die dann im Ruhestand beschließen: Jetzt habe ich Zeit und revolutioniere die Naturwissenschaft.“
🙂
@Thilo Müller:
Das ist aber gerade eben nicht! Stephen Hawking hat Bücher geschrieben, ja. Aber hast du mitbekommen, was ich oben geschrieben habe? Nein, vermutlich nicht. Also, noch einmal: Wenn ein anerkannter Wissenschaftler ein populärwissenschaftliches Buch schreibt, dann interessiert das Laien, aber auch seine Kollegen. Für die geht es dann um die Frage: Wie gut hat der Kollege das Thema aufbereitet?
Du bist aber kein anerkannter Wissenschaftler und hast absolut nichts vorzuweisen, was dir diesen Status einbringen könnte. Vergleich dich also nicht mit Koryphäen wie Hawking!
Und nein, dein Einwand mit den Spielregeln stimmt vorn und hinten nicht. Hawking hat sich an die Spielregeln gehalten. Er hat sich erst wissenschaftliches Ansehen durch wissenschaftliche Leistungen erworben und dann damit begonnen, Bücher zu schreiben. Du versuchst es aber umgekehrt. So funktioniert dann aber nun einmal nicht!
Natürlich habe ich dein Buch nicht gelesen. Warum sollte ich es denn auch tun? Ich kaufe mir ja auch keine Bücher von Erich von Däniken, weil ich auch ohne sie zu lesen weiß, dass da nur Unsinn drin steht. Warum sollte dir mein Geld in den Rachen werfen?
Mit einem hast du insofern recht, dass ich bislang nichts veröffentlicht habe. Falls ich das irgendwann einmal tun sollte, würde ich allerdings auch nicht versuchen, der Wissenschaft irgendein Thema aufs Auge zu drücken, von dem ich keine Ahnung habe.
Ich lebe übrigens mit mir selbst ziemlich in Frieden, und das schon ziemlich lange Zeit. Meine Toleranz Dummheit gegenüber hat über die letzten Jahrzehnte aber in der Tat nachgelassen, und deine Dummheit ist einfach nur noch enervierend. Religiöse Personen sind übrigens hier im Blog auch schon aufgeschlagen. Rat mal, wie es denen ergangen ist?
Du willst die Ruhe im Universum der Physik stören? Das ist wirklich lachhaft! Wie ich dir schon erklärt habe, wird dich niemand auch nur zur Kenntnis nehmen. Deine Chance, dir einen Namen zu machen in der Physik, ist gleich Null, und deine Idee taugt einfach nichts. Und nein, du bietest keine Lösung, sondern nur ein Machwerk, das niemals in Druck hätte gehen müssen.
Was ich übrigens mit dem Stein von Rosetta getan hätte, tut nichts zur Sache. Ich bin aber schließlich auch kein Archäologe.
Dafür, dass du kläglich scheitern wirst, brauche ich keine Kristallkugel. hast du schon einmal vom Dunning-Kruger-Syndrom gehört? Nein? Schlag es mal nach, denn du bist ein klassisches Beispiel für dieses Syndrom.
Keine Sorge! Ich fresse so etwas nicht in mich hinein, wie du gemerkt hast. Wenn du aber mal in dich gehst, wird dir auffallen, dass ich es im Guten mit dir versucht habe, indem ich dich darauf hingewiesen habe, dass du den völlig falschen Weg gewählt hättest, wäre dir tatsächlich eine zündende Idee gekommen. Aber auch das hast du ja nicht einsehen wollen.
Und diesen hypothetischen jungen Menschen gebe ich dann auch gleich noch den Ratschlag mit, erst einmal gründlich alles zu studieren, was die Wissenschaft (in einem für sie interessanten Teilbereich) bereits heraus gefunden hat. Und wenn die Wissenschaft etwas für sie ist, dann müssen sie natürlich auch lernen, wie man wissenschaftlich arbeitet. Eine gut ausgearbeitete Idee wird immer eine Chance haben. Abkürzungen gibt es aber nicht. Der Weg zum Ruhm ist steil und steinig.
Bei wem? Bei deiner Oma vielleicht? Hier im Kommentar-Board fällt mir keiner ein, der von deinem Unsinn beeindruckt wäre.
Aber noch ein letzter Rat: Lerne, wissenschaftlich zu arbeiten. Wenn du danach immer noch überzeugt bist, auf etwas gestoßen zu sein, dann schreib es sauber auf. Vergiss aber dein Buch! Das bringt dich nicht ans Ziel und vermutlich wird es für dich ein reines Verlustgeschäft sein. Das Risiko war völlig sinnlos.
@RainerO:
Da wurde gerade was von mir vom Filter gefressen. Ich versuchs nochmal:
Fun-Fact am Rande:
Nicht nur wir hier könnten inzwischen eine valide Statistik über besagte Ingenieure im Ruhestand vorweisen.
Ich bin vor einiger Zeit auf die „Ferngespräch“ Video-Podcasts mit Tommy Krappweis und diversen Skeptikern von der GWUP und anderswo gestoßen, wie Holm-Gero Hümmler, Lydia Benecke, Florian Aigner u.a. In diesem Podcast hier geht es um Amateurwissenschaftler. Dabei geht es nicht so sehr um Cranks sondern vor allem auch um so Sachen wie Citizen-Science, Amateur-Astronomen usw. Aber auch um Amateur-Archäologen, die richtige Archäologen nerven (sehr amüsant, wenn die anwesende Archäologin davon erzählt) und natürlich dann doch auch um Physik Cranks, nach denen dann auch Florian Aigner gefragt wird.
Er sagt dann ungefähr bei Minute 21 über die Leute, die sich so bei ihm melden:
„Erstaunlicherweise sind es in 80% bis 90% der Fälle pensionierte Ingenieure die dann im Ruhestand beschließen: Jetzt habe ich Zeit und revolutioniere die Naturwissenschaft.“
🙂
@Florian:
Nicht nötig, dass du den ersten Versuch des obigen Posts aus dem Spam-Ordner raus prokelst. Hat ja jetzt funktioniert.
BTW: Hat sich da jemand in #194 (wenigstens ein bisschen) mit Einstein verglichen?
(Das ist der Punkt an dem ich langsam wirklich ein ganz klein wenig stinkig werde … )
@Thilo Müller:
Nein, dass würde man sicher nicht.
Obwohl Einstein in seinem „Annus mirabilis“ 1905 als kleiner Angestellter in einem Patentamt gearbeitet hat, war er doch schon in den Wissenschaftsbetrieb bestens eingebunden mit einem Abschluss in Physik der ETH Zürich und Kontakten zu den wichtigsten Mathematikern und Physikern seiner Zeit.
Deshalb wurden seine drei wichtigsten Veröffentlichungen aus diesem Jahr (den wichtigsten vor der ART) auch von renommierten Fachzeitschriften angenommen.
Es ist schlicht eine Legende, dass Einstein ein nicht beachteter Aussenseiter war, der dann mal eben so die Physik revolutioniert hat.
Du dagegen bist ein „Aussenseiter“ der die Physik nicht revolutioniert. Das kannst du nicht, weil du ganz offensichtlich schlicht keine Ahnung von Physik hast.
Du lügst dir schlicht einen in die Tasche, wenn du behauptest, dass hier niemand deine „Theorie“ widerlegt hätte.
Photonen haben keine Masse.
Dunkle Materie ist Materie die man nicht sieht – dh. die nicht elektromagnetisch wechselwirkt. Das wiederum kann man sehr wohl sehen.
Davon abgesehen ist es übrigens nicht an deinen Kritikern deine Hypothese zu widerlegen. Es gilt: Wer behauptet, der belegt.
Es ist deine Hypothese. Du musst belegen. Und das hast du nicht.
Case closed.
@PDP10:
Streng genommen hatte ich tatsächlich Einstein ins Spiel gebracht. Damit habe ich freilich Thilo Müller eine Vorlage serviert, die dieser auch sofort für ein wunderschönes Eigentor genutzt hat.
Denn wie ich oben ausgeführt hatte, war mit Albert Einsteins Wechsel zum Patentamt seine wissenschaftliche Karriere eigentlich schon vorbei. Nur wie das mit den Sätzen so ist, die das Wort „eigentlich“ enthalten, ist es anders gekommen. In Einsteins Fall war das nun einmal so, dass der Job ihn und seine damalige Frau ernähren musste. Trotzdem hat er genau das getan, was ein Thilo Müller für sich reklamiert: Er hat sich jahrelang abgemüht und ist auch ins Risiko gegangen.
Nur hat Einstein eben alles richtig gemacht! Er hat den Kontakt zur wissenschaftlichen Welt aufrecht gehalten, er hatte einen Universitätsabschluss in Physik und vor allem hat er sich an die „Spielregeln“ der Wissenschaft gehalten. Ich weiß nicht, ob es das Peer Review-Verfahren damals schon gegeben hat. Irgendwer wird sich seine Arbeiten aber angesehen haben, bevor sie veröffentlicht wurden. Da mag es Skepsis gegeben haben, aber offensichtliche Schwächen sind nicht entdeckt worden, und so wurden seine Hypothesen der Physik bekannt gemacht.
Was Albert Einstein aber eben nicht gemacht hat, ist all das, was ein Thilo Müller versucht. Oder hat er vielleicht Sätze gesagt wie diese?
„Ich muss meine Familie ernähren und kann meine Ideen nicht verschenken.“
„Ich schreibe ein Buch, das die Physik grundlegend verändern wird. Die Leute werden es schon lesen und einsehen, dass ich recht habe.“
„Die Kollegen würden meine Ideen in einem Fachartikel ohnehin in der Luft zerreißen.“
Genau! All das hat ein Albert Einstein nicht gemacht. Als Privatgelehrter mit einem (vermutlich) stupiden und ziemlich fachfremdem Brot- und Butter-Job hat er sich durchgebissen und wissenschaftlich saubere Arbeiten zur Diskussion gestellt. Diese wurden dann entsprechend beachtet und diskutiert. Manche Kollegen mögen es für völligen Quatsch gehalten haben, andere haben den Wert dagegen sehr schnell erkannt. (Manche hatten ja bereits zuvor in dieselbe Richtung gedacht gehabt.)
Und, wurden ihm seine Ideen „gestohlen“? Ja, tatsächlich, genau so ist es gekommen. Einsteins Hypothesen wurden aufgenommen und zu Theorien bestätigt, sie wurden weiter entwickelt und dies sogar in Richtungen, die ihm selber zutiefst missfallen haben. Überdies hat er seinen einzigen Physik-Nobelpreis gar nicht für seine beiden Relativitätstheorien erhalten, sondern für die Entdeckung des photoelektrischen Effekts.
Aber hat es sich am Ende für Einstein gelohnt? Oh ja, mit Sicherheit. Sein Name hat in der Physik einen Ruf wie Donnerhall, und mit seinem Job im Patentamt war ja auch irgendwann Schluss, und Einstein konnte das Leben als geachteter Wissenschaftler führen, was er vermutlich immer hatte tun wollen.
Langer Rede, kurzer Sinn: Wer die Wissenschaft revolutionieren will, mag dies tun. Er muss dies aber auf dem Boden einer soliden Ausbildung (in manchen historischen Fällen auch als Autodidakt) tun und seine Erkenntnisse der Wissenschaft auf die richtige Art und Weise zur Verfügung stellen. Wem das nicht gelingt, wird auch keine neuen Ideen einbringen können, denn er wird überhaupt keine Beachtung finden.
Übrigens habe ich mal nachgeschaut. Das wenig weltbewegende Machwerk erscheint beim Kleinverlag NOEL-Verlag in Oberbayern, der es sich eigenen Worten zufolge auf die Fahnen geschrieben hat, Jungautoren und überhaupt allen, die vom eigenen Buch träumen, bei der Realisierung zu helfen. Ausdrücklich verwahrt man sich dagegen, ein „Druckkostenzuschussverlag“ zu sein. Die Autoren sollen also kein Geld beisteuern.
Andererseits scheint die Internetseite seit 2013 nicht mehr aktualisiert worden zu sein. Vielleicht muss man dieser Tage also Geld bezahlen, um sein Buch drucken zu lassen. Geschäftspraktiken können sich im Laufe der Zeit nun einmal ändern.
He Jungs, ich hab da was für euch (leider kann ich den Link hier anscheinend nicht posten). Aber schaut mal bei Youtube nach und gebt mal „Harald Lesch, Hat Licht ein Gewicht?“ ein. Da ist das doch alles kinderleicht erklärt. Ist Harald Lesch jetzt also auch ein Hochstapler?
Q.:https://ww.gott-wissen.de/forum/viewtopic.php?p=34651&hilit=dunkle+materie#p34651
@Thilo Müller
Haben sie ihre Idee vielleicht selber bei Georg Todoroff geklaut oder sind sie ein Jünger von ihm?
Entschuldigung, ich kenne diese Person überhaupt nicht.
Trotzdem danke für das Interesse.
Übrigens muss man bei jedem Verlag auch selbst Geld bezahlen, um so einen Teil des Risikos auch selbst zu tragen. Das ist ganz normal so (und war schon immer so). Außerdem erhält man so Unterstützung bei der Entwicklung des Covers und des Buches insgesamt, sowie die Unterstützung durch Korrekturleser und natürlich auch bei der Vermarktung. All diese Hilfe ist eigentlich viel mehr wert als was man zahlt und es ist viel besser, solche Sachen den Experten in jedem Bereich zu überlassen, weil man davon selbst keine Ahnung hat und das Endergebnis so viel besser wird. Hinter so einem Buch steckt dann doch immer ein Team. Ich hätte zum Beispiel niemals so ein schönes Cover hinbekommen.
@Thilo Müller:
Nein, muss man nicht.
Bei den meisten Verlagen von renommierten wissenschaftlichen Fachzeitschriften bei denen alle Artikel Peer-Reviewed sind, müssen Wissenschaftler in der Tat für die Veröffentlichung eines Artikels was bezahlen. Aber nicht um „einen Teil des Risikos selbst zu tragen“, sondern wegen der Unkosten. Da die großen Wissenschaftlichen Verlage allerdings affig hohe Abo-Preise für ihre Zeitschriften nehmen ist dieses Modell schon lange umstritten und es werden schon lange Alternativen wie Open-Access diskutiert und ausprobiert.
Bei normalen, seriösen Verlagen die Romane oder populärwissenschaftliche Bücher veröffentlichen muss man gar nichts bezahlen. Im Gegenteil. Wenn die ein Manuskript annehmen (was sie allerdings extrem selten tun) bekommt man in der Regel einen Vorschuss und wenn die Glück haben kommt dieser durch die Buch Verkäufe wieder rein und wenn man als Autor Glück hat, verkaufen die mehr als der Vorschuss abgedeckt hat und man bekommt noch was oben drauf.
Aber na gut. Wahrscheinlich hätte weder die eine noch die andere Sorte Verlag dein Buch oder eine Arbeit von dir veröffentlicht. Das ganze im Selbstverlag zu veröffentlichen und dafür eine/n freiberuflichen Lektor/in und einen Designer für das Layout an zu heuern wäre wahrscheinlich genauso teuer geworden (nur dass du dann ein Lektorat gehabt hättest). Die Verkaufszahlen wären wahrscheinlich die gleichen gewesen. Ungefähr drei, nehme ich an.
Ganz ehrlich? Ich muss immer mehr den Kopf darüber schütteln wie wenig du über das alles weißt. Einschließlich der Art wie Wissenschaft im allgemeinen und Physik im speziellen funktioniert.
Ich habe ja verstanden, dass du offenbar viel Zeit in dieses Buch investiert hast. Aber es tut mir leid, ich muss dir nochmal sagen, was ich oben sinngemäß auch schon geschrieben habe. Nämlich dass du diese Zeit besser investiert hättest indem du dich mit den Grundlagen der Physik beschäftigst – einschließlich Fachbücher durcharbeiten, Übungsaufgaben lösen und das alles.
Ich hätte übrigens als Merksatz noch einen Schüttelreim an zu bieten:
😉
Ich verstehe nicht, warum du immer noch alles, was ich sage, zunichtemachen willst, sogar Verlage sollen sich plötzlich verändert haben. Die Welt ist eben so wie sie ist, ich kann es auch nicht ändern, und viele Sachen müssen eben „bezahlt“ werden, weil sich eben jemand Mühe geben muss, wer würde denn umsonst arbeiten?
Genauso kann ich es auch nicht ändern, dass sich die Galaxien dort oben schneller drehen als gedacht und dass die aktuelle Wissenschaft keine Erklärung dafür hat und nach Jahrzehnten keine Erklärung gefunden hat. Und wenn Licht keine Masse hat, dann hat es nach Einstein auch keine Energie. Wenn wir also einen Sonnenbrand bekommen, dann bilden wir uns das deiner Meinung nach eben nur ein.
Und durch die Schwerkraft erhält Masse sein Gewicht und da Schwerkraft eine unendliche Reichweite hat, hat das dort herumfliegende Licht auch ein Gewicht, wenn auch nur minimal.
Aber vielleicht solltest du mal mit deinen Kollegen darüber diskutieren. Es ist aber auch völlig in Ordnung, wenn du eine eigene Meinung hast. Respektiere dann aber bitte auch die Meinung anderer.
Ach, ich hab wieder vergessen, bei meinen Sätzen „anscheinend“ und „vielleicht“ zu ergänzen.
Ich fühle mich heute nicht so gut. Ich glaube, die Wissenschaft müsste noch einmal genau untersuchen, ob und inwiefern Licht eine Masse hat, auch wenn dies natürlich keine Ruhemasse „zum Anfassen“ ist. Da hapert es wohl gerade am meisten, denn es gibt wirklich jede Menge verschiedene Meinungen auch von hoch angesehenen Wissenschaftlern. Die Wahrheit ist aber nur eine, entweder ja oder nein. Und je nach der Antwort auf diese Frage verändert sich unser Konzept des Universums dramatisch. Ich werde diesen Streit aber nicht führen und sehr viele Fragen werden in Zukunft auch weiterhin offen bleiben.
Anstatt mich anzugreifen, könntest du ja auch z. B. Harald Lesch angreifen, da traust du dich aber anscheinend nicht 🙂
@Thilo Müller:
Du!
Du willst offensichtlich nicht nur umsonst arbeiten, sondern dafür sogar Geld bezahlen. Die Arbeit eines Autors ist eben nun einmal Arbeit, und wie PDP10 dir bereits erklärt, respektieren seriöse Verlage das auch. Wenn ein solcher Verlag dein Manuskript akzeptiert hätte, wärst du bereits bezahlt worden.
Aber klar, woher kommt das Geld, das der Verlag erwirtschaften muss? Das kommt offenkundig aus den Verkäufen der verlegten Bücher. Das führt selbstverständlich dazu, dass sich ein Verlag sich sehr genau überlegt, in welche Manuskripte er investieren sollte und in welche besser nicht. Allzu viele Fehlschläge darf sich eine Firma nun einmal nicht leisten.
Interessanterweise hat der 2007 in Oberbayern gegründete NOEL-Verlag sich noch 2013 dagegen verwahrt, ein “Druckkostenzuschussverlag” zu sein. Das habe ich weiter oben bereits berichtet. 2022 knöpft der Verlag aber ganz offensichtlich hoffnungsfrohen Autoren Geld ab. Da scheint mir das ursprüngliche Geschäftsmodell nicht so recht aufgegangen zu sein. Nun ja, so etwas kann passieren. Klar, wenn die Autoren dafür bezahlen, dass ihre Bücher in Druck gehen, muss man sich um Qualität und Verkaufsaussichten nicht allzu viele Gedanken machen.
@Thilo Müller:
Und was genau bringt dich zu der Meinung, dass das nicht längst erledigt worden wäre? Vergiss nicht, das jeder Physiker die total bekannte Formel E=mc² kennt.
Nein, man hat sich halt alles angeschaut, was es im Universum so gibt, und da fehlt immer noch eine ziemliche Menge. Das Licht bzw. die Energie hat man da schon nicht vergessen. Und ich erinnere dich noch einmal daran, dass Neutrinos tatsächlich existierende Elementarteilchen sind, bei denen es zwar mit Sicherheit noch Forschungsbedarf gibt, über die man aber auch schon vieles weiß. Es sind nach Stand der Wissenschaft zu wenige, um die Dunkle Materie erklären zu können, und sie bewegen sich auch viel zu schnell, aber ansonsten hätten sie genau die richtigen Eigenschaften. Warum soll es davon nicht noch mehr Arten geben?
Hast du Geldprobleme? Stell dir mal vor ich hätte den Verlag damit beauftragt, das Buch nur für mich allein zu drucken. Wäre das dann in Ordnung für dich? 🙂 Meine Güte, ich arbeite ein paar Wochen und schon habe ich das Geld wieder. Mach dir doch deswegen bitte keine Sorgen. Wir sterben sowieso alle bald und dann spielt Geld keine Rolle mehr. Außerdem würde der Verlag viel höhere Verluste als ein Autor machen, wenn ein Buch überhaupt nicht verkauft wird, und jedes Unternehmen auf dieser Welt geht ständig bei jedem neuen Produkt ein Risiko ein. Bei keinem Produkt der Welt sind die Verkaufszahlen „garantiert“.
@Thilo Müller:
Harald Lesch hat Physik und Astronomie studiert, sein Diplom abgelegt und in Folge promoviert und habilitiert. Und er wurde von einer Universität zum Professor berufen. Der weiß also schon eine ganze Menge über solche Themen. Kannst du das von dir selber auch behaupten?
Bei seinen öffentlichen Auftritten erzählt aber auch er ab und an völligen Schrott, und da erntet er logischerweise auch eine Menge Kritik.
Jetzt kann wenigstens jeder dein Problem sehen.
@Thilo Müller:
Geldprobleme? Ich? Wie kommst du denn darauf?
Das ändert aber nichts daran, dass du deine Arbeit als Autor nicht nur nicht bezahlt bekommst, sondern sogar noch Geld hinterher tragen musst. So etwas nennt man z.B. “Druckkostenzuschussverlag” – etwas, das dein Verlag ursprünglich gar nicht sein wollte. Das ist ein valides Geschäftsmodell und das kann auch gut funktionieren, wenn man genügend Leute findet, die auf ihre Manuskripte noch ein Bündel Banknoten mit drauf packen. So ganz seriös ist das aber eben nicht. Ein wirklich seriöser Verlag hätte dich natürlich fast sicher abgelehnt. Bei einem erfolgversprechenden Manuskript wärest aber du bezahlt worden und hättest nicht selber zahlen müssen.
Da aber die Welt (insbesondere die wissenschaftliche!) nicht auf ein populärwissenschaftliches Buch gewartet hat, dass haltlose Ideen als neueste wissenschaftliche Erkenntnis verkaufen will, wird dein Buch aller Wahrscheinlichkeit nach als Ladenhüter verstauben.
@Thilo Müller:
Du wolltest doch wohl eher sagen, dass jetzt jeder dein Problem sehen kann, oder?
@ Thilo Müller
Ich nicht. Erzähl mal.
——————————————————
p.s.: Gute Besserung!
Danke! Nein, ich habe keine Lust und Zeit, weiter zu streiten. Ich wünsch euch allen noch einen schönen Tag!
@Thilo Müller (#218):
Tja. Harald Lesch diskutiert hier aber leider nicht mit. Und auch in keinem anderen Online-Forum in dem ich rum diskutiere. Wenn das aber der Fall wäre und Harald Lesch irgendwas unausgegorenes über Physik sagen oder schreiben würde, würde ich ihn natürlich „angreifen“. Und das mit ihm zu diskutieren würde sicher sogar großen Spaß machen und ich könnte dabei mit Sicherheit eine Menge lernen. Der Mann hat nämlich Ahnung von Physik. Viel mehr als ich.
>> Ok, wenigstens habe ich hier in diesem Forum schon einmal herausgefunden, dass meine Theorie anscheinend nicht so einfach widerlegt werden kann
Dann hast du nicht aufgepasst. Weder hier noch im Physikunterricht.
Ganz einfache Überlegung für Physik-Anfänger: Wenn sich die Auswirkungen der dunklen Materie durch Licht erklären ließen, dann müssten diese Auswirkungen da, wo viel Licht ist, stärker sein. Also in der Mitte der Galaxis.
Sind sie aber nicht. Tatsache ist: die Sterne am Rand einer Galaxie bewegen sich schneller als sie „sollten“. (Würden sie das nicht tun, gäbe es keine interessanten Galaxien mit Balken und ähnlichen Strukturen.) Das kann man mit dunkler Materie erklären – wenn man davon ausgeht, dass diese nur via Schwerkraft mit normaler Materie wechselwirkt und sich daher nicht wie diese im Zentrum zusammenballt, sondern eher wie ein Halo um die Galaxie herumschwirrt: Im Inneren eines Körpers nimmt die Schwerkraft ab.
Das könnte man dadurch erklären, dass im Zentrum auch die Anzahl und damit die Masse der Sterne viel höher ist, weshalb die „dunkle Materie“ dort auch viel mehr Masse bewegen muss. Außerdem darf man nicht vergessen, dass sich um Galaxien herum noch viel mehr „dunkle Materie“ befindet (der Abstand zwischen Galaxien ist immens und auch gefüllt mit „dunkler Materie“) und diese müsste vor allem eine Wirkung auf die (viel leichteren) Spiralarme der Galaxien haben. Statt nebeneinander stehenden Autos sind Galaxien eher wie Autos, die mit einem Abstand von 100 Metern auf der Autobahn fahren. Doch diese fast sternenlosen 100 Meter sind ebenfalls mit „dunkler Materie“ gefüllt.
Auch wollte ich nochmal sagen, dass es anscheinend im Universum überhaupt keine „Ruhemasse“ gibt. Es dreht sich doch alles um die Achse der Erde, um die Sonne, um das Zentrum der Galaxie bzw. um das Zentrum des Universums. Nicht nur Licht hat keine Ruhemasse, es gibt die Ruhemasse überhaupt nicht!
Und schließlich kommt noch dazu, dass das schwarze Loch im Zentrum der Galaxie eine wirklich unglaublich hohe Masse hat, dafür aber (fast) kein Licht ausstrahlt und damit einen erheblichen negativen Effekt auf das Verhältnis Lichtmasse/Masse hat.
Wenn unsere nächsten Galaxien 100-mal der Durchmesser unserer Galaxie von uns entfernt sind, dann besteht der Kosmos zu mindestens 99,9998% aus „galaxienfreiem“ Raum, der aber dennoch mit Lichtmasse gefüllt ist, daher die unglaubliche Beschleunigung der Spiralarme.
@Thilo Müller:
Für Licht als elektromagnetische Strahlung gilt aber ein 1/r^2 Gesetz. Einmal weiter weg desto doppelt sowenig Feldstärke.
Matthias U hat es dir doch erklärt: Da wo viel Licht – also in der Mitte der Galaxien – müsste, wenn es „Lichtmasse“ gäbe, die Wirkung der „dunklen Materie“ viel stärker sein, als außen rum. Das ist aber nicht, was wir beobachten.
Und wenn ich mir mal kurz vorstelle, mich da mit zu drehen?
Was hast du an „Die Ruhemasse ist die Masse, die ein Teilchen in einem Koordinatensystem hat in dem sein Impuls stets Null ist“ nicht verstanden?
Nochmal ganz ernsthaft: Dein Grundlagenwissen über Physik ist offensichtlich wirklich sehr bescheiden. Ich verstehe nicht, warum du daran nicht als erstes arbeitest. Das ist mühsam, klar. Aber auch sehr spannend und interessant. Das macht sogar spaß wenn man man sich wirklich dafür interessiert. So ein paar Übungsaufgaben in elementarer Mechanik oder Elektrizitätslehre zu lösen und die ganze Mathe zu meistern ist anstrengend. Aber das Gefühl das geschafft zu haben ist wirklich toll! Warum machst du das nicht?
Das Licht nimmt zwar ab, wenn man sich von der Galaxie entfernt, doch das Universum besteht aus Milliarden Galaxien, die alle mit ihrem eigenen Licht zur Lichtmasse an jedem Punkt im Universum beitragen. Da der „galaxielose“ Raum viel größer als der Galaxien enthaltende ist, darf die Lichtmasse dieses „leeren“ Raums nicht unterschätzt werden. Wir müssen bei der Bestimmung der Lichtmasse an jedem Punkt das Universum als Ganzes berücksichtigen, nicht nur die benachbarte Galaxie oder benachbarte Sterne. Und wenn du glaubst, dass du völlig „unbewegt“ in deinem Koordinatensystem stehst, dann müsste man sich wirklich fragen, wer das Universum falsch interpretiert hat. Auch versuchst du immer noch, ständig meine Person zu kritisieren, anstatt dich auf die Lösung von Problemen der Wissenschaft zu konzentrieren. In ein paar Jahrzehnten wird es uns alle sowieso nicht mehr geben und das ist für das Universum nicht einmal ein Wimpernschlag. Und auch Nobelpreisträger werden verschwinden und in nur ein paar Tausend Jahren wird man sich höchstwahrscheinlich nicht einmal an Einstein oder Stephen Hawking erinnern.
Anscheinend wird mein Buch aber gerade schon in der Universität von Oxford gelesen. Ich hoffe, dass es dort offenere Wissenschaftler gibt, die tatsächlich und unvoreingenommen auf der Suche nach der Wahrheit sind. Was soll ich denn machen, wenn ich rein zufällig als Außenseiter auf diese Lösung stoße? Darf ich mir keine Gedanken über den Kosmos machen? Darf ich nicht zur Wissenschaft beitragen? Wem gehört die Wissenschaft? Sollte die menschliche Wissenschaft nicht ein Team sein?
@Thilo Müller:
In Oxford? Echt? Vielleicht haben die da in der Bilbiothek ja eine Ecke für Witzbücher.
Aber mal im Ernst: Woher willst du denn wissen, dass jemand an der Universität Oxford mit naturwissenschaftlichen Kenntnissen dein Buch gelesen hat? Ein Historiker oder ein Jursit würden dir nämlich nicht weiterhelfen.
Ach, Lachen ist doch Gesund! Ich lache selbst doch auch gerne, vor allem wenn ich höre, dass das Universum zu 80% aus unsichtbaren (wohl frauenfeindlichen) MACHOs bestehen soll, die die Galaxien im Kreis vor sich her schieben. Oder wenn ich höre, dass bei einer hollywoodartigen Explosion genannt Urknall jede Menge Materie aus dem Nichts entstanden sein soll. Oder dass die Galaxien am Rand des Universums einfach an einer Wand kleben oder es noch weiter entferntere Galaxien geben soll, die sogar die Erlaubnis haben, sich schneller als mit Lichtgeschwindigkeit von uns zu entfernen! Auch ist es lustig, dass angeblich die meisten Sterne über 1 Billion Jahre alt werden, das Universum aber nur 14 Milliarden Jahre alt sein soll. Und schließlich soll die Schwerkraft, die wohl wichtigste „Kraft“ des Universums nur eine Art optische Täuschung sein?
Da lachen sich doch die Millionen fortgeschritteneren Zivilisationen dort oben nur kaputt über diese behaarten Zweibeiner, deren Kopf wohl tatsächlich nur dazu dient, das Eindringen von Niederschlag in den Hals zu vermeiden. 🙂
Ich packe es sehr selten aus, weil es leider gerne inflationär (sic!) gebraucht wird. Aber wenn wir bei Thilo Müller keinen klassichen Fall von Dunning-Kruger haben, wann dann? Noch dazu mit völlig deplatzierter Hybris (ok, Hybris ist eigentlich immer deplatziert).
Und gleichzeitig bewundern sie den einen Zweibeiner aus Limbach-Oberfrohna, der an seinem Küchentisch herausgefunden hat, wie es wirklich ist. Wieso der vom Rest seiner behaarten Zweibeinerkollegen so verkannt wird, während diese unberechtigterweise solche Trottel wie Einstein und Hawking feiern, ist in galaktischen Wissenschaftskreisen immer noch ein großes Rätsel.
War es das, was Sie uns mitteilen wollten?
Im Physikerboard ist man mit Thilo Müllers Versuch sein Buch zu promoten etwas zielstrebiger umgegangen.
„Werbung entfernt“ war die Reaktion.
https://www.physikerboard.de/topic,67891,-loesung-fuer-geheimnis-der-dunklen-materie-gefunden%3F.html
Bei meinem letzten Kommentar habe ich gar nicht über mein Buch geredet. Ihr fängt immer wieder woanders an zu meckern. Dann schlägt doch mal selber etwas vor! Wo ist denn eure Lösung? Seid doch mal selber kreativ. Wäre das nicht toll, wenn ihr mal mit einer eigenen Idee kommen würdet? Es ist leicht zu kritisieren, aber enorm schwer, einen eigenen Beitrag zu leisten.
Schaut mal den Unterschied. Bei mir weiß man wer ich bin. Bei auch weiß man überhaupt nichts. Keine Kreativität, keinen Mut sich selbst zu zeigen, gar nichts. Vielleicht rede ich hier mit ein paar 10-jährigen Jungs, keine Ahnung. Am besten ich schweige ab jetzt.
@ Thilo Müller
Das ist der erste vernünftige Vorschlag aus Deinem Munde und ist bestimmt konsensfähig.
Du redest hier übrigens u.a. mit ein paar (nicht ich, hab’s zwar begonnen, aber nicht abgeschlossen) promovierten Physikern.
@Thilo Müller:
Das stimmt, aber wahrscheinlich müsste man dein Buch lesen, um mal richtig loslachen zu können. Nur würdest du ja am lautesten lachen, würden wir alle so etwas Bescheuertes tun, nicht wahr?
MACHOs waren eine Idee, die sich aber nicht wirklich bestätigt hat. Es gibt sie natürlich, nur ist ihr Einfluss vernachlässigbar gering.
Stimmt, das hört sich genau so abstrus an wie so vieles andere in der modernen Physik. Die Idee ist aber so neu auch nicht mehr. Pfarrer Georges Lemaître (Keine Sorge – er war auch Astronom!) hat die Idee schon 1931 veröffentlicht. Hauptkritiker Fred Hoyle hat dann wider Willen den Begriff „Big Bang“ beigesteuert, konnte die Hypothese des sich aus einem sehr kleinen und dichten Urzustand entwickelnden Universum aber auch nicht widerlegen. Und das ist nun einmal mit das wichtigste an einer neuen physikalischen Hypothese: Sie darf nicht widerlegt werden, muss aber Ansatzpunkt bieten, mit denen man so etwas versuchen kann. Die Urknalltheorie ist mittlerweile gut mit Belegen abgesichert, und man kann mit ihr rechnen, zumindest wenn man weiß, wie es geht.
Soweit kommt längst nicht jeder, der die Physik revolutionieren will…
Das mit dem „an der Wand kleben“ vergisst du am besten ganz schnell wieder. Das taugt nicht einmal für einen ordentlichen Witz.
Und was die scheinbare Überlichtgeschwindigkeit angeht, mit der sich so manches von uns entfernt, erinnere dich bitte daran, dass dies keine echte Bewegung ist. Der Raum selber dehnt sich aus, und der schert sich halt einen feuchten Kehricht um so etwas schnödes wie „Lichtgeschwindigkeit“.
Ich weiß, ich weiß: Das hört sich völlig gaga an. Aber wie das mit Theorien nun einmal so ist: Es ist gut belegt und es gibt ein Modell, mit dem man rechnen kann.
Muss ich dich daran erinnern, dass die „Lebenserwartung“ Roter Zwerge Resultat von zahllosen Berechnungen sind, die angestellt wurden auf Basis eines physikalischen Modells einer gut bestätigten Theorie? Natürlich ist noch niemals ein Roter Zwerg so alt geworden, aber das ist es, was sich aus der Theorie ergibt.
Klingt komisch, ist aber letztlich so. Vergiss nicht, dass die Allgemeine Relativitätstheorie nicht erklärt, warum die Gravitation eine geometrische Eigenschaft des Raumes sein soll. (Sie erklärt aber auch nicht, was dieser vermaledeite Raum überhaupt sein soll!) Die Vorstellung, dass es so ist, wurde aber gut bestätigt und man kann damit rechnen. Auch so exotische Dinge wie „Gravitationslinsen“ und „Gravitationswellen“ wurden auf diese Weise vorhergesagt – und mittlerweile auch gefunden.
Wenn das bei dir der Fall ist, solltest du wirklich nicht von dir auf andere schließen.
Und vergiss nicht, dass sich das Universum in der heutigen physikalischen Vorstellung tatsächlich als ein völlig beklopptes Gebilde darstellt. Niemand hätte sich jemals so etwas vorstellen wollen oder können. Hättest du all das einem Physiker vor 200 Jahren erzählt, hätte er dich hochkant hinaus geworfen oder wäre völlig blass geworden und hätte „Oh Gott, bitte nicht!“ gen Himmel gefleht.
Soll heißen: Niemand hat so ein Universum haben wollen. Nur gab es viele kleine Schritte, die dorthin geführt haben, wo wir heute stehen. Sie alle sind gut belegt, lassen sich berechnen und konnten (bislang) nicht widerlegt werden. Und all die Berechnungen, die aus den ganzen bestätigten Theorien stammen, lassen es heutzutage zu, das Universum exakter zu berechnen als jemals zuvor. Das ist ziemlich viel wert! Mehr kann man auch gar nicht erwarten.
Mit einem bloßen „Könnte es nicht sein, dass …?“ oder „Ich habe jetzt den totalen Durchblick!“ ist es also nicht getan. Wer ein neuer Revolutionär der Physik sein möchte, muss den Experten schon etwas liefern, mit dem sie arbeiten können. Wenn es nichts gibt, das sich mal durchrechnen lässt, dann gibt es eben – nichts.
@#154
Gnihihi…
@Oliver Gabath:
Jaja, ich weiß. Du bist auch Ingenieur. 🙂
Aber ich hatte ja etwas weiter unten von da oben schon Florian Aigner zitiert. Die statistische Evidenz ist hier wie dort schon erstaunlich …
@PDP10:
Kein Widerspruch von mir – ich hätte vielleicht auch nen Smiley anfügen sollen
Vor ein paar Jahren hatte ich in meinem Blog ja mal selbst die Frage gestellt, warum das gefühl so heufig Ingenieure sind. Würde mich mich in diesem Fall auch interessieren.
Und die gefühlte Evidenz haut einen so richtig aus den Latschen, wenn man mit diesem Phänomen im engeren Familienkreis konfrontiert wird. 🙁
Sapperlot!
Wie konnte mir dieser Diskussionsstrang so lange entgehen??
Danke Captain E für deine vernünftigere und erwachsenere Kommunikationsweise. Wenn man allerdings aktuell von einem Rand des Universums spricht, der sich 13,819 Milliarden Lichtjahre entfernt befinden soll (ungeachtet, ob sich dieser mit Lichtgeschwindigkeit von uns entfernt), und die entfernteste Galaxie 13,500 Milliarden Lichtjahre entfernt sein soll, dann bedeutet das für mich „am Rand kleben“. Diese Galaxie würde circa 27600 Milliarden Lichtjahre in die eine Richtung, aber nur 300 Milliarden Lichtjahre in die andere Richtung strahlen. Das ist meiner Meinung nach vollkommen unnatürlich. Ich frag mich auch, wie es deiner Meinung nach Hypothesen geben soll, „die nicht widerlegt werden können“. Was nicht wiederlegt werden kann, gehört nicht der Wissenschaft an. Welche sind denn die Beweise des Urknalls? Die Idee, dass sich Galaxien schneller von uns entfernen, je weiter sie von uns entfernt sind (Hubble-Konstante) steht doch eindeutig mit dem Paul-Rebka-Experiment im Widerspruch. Das heißt, es könnte sein, dass sich das Universum überhaupt nicht expandiert. Anstatt die Bewegungen der Galaxien anhand ihrer Rotverfärbung zu bestimmen, müsste man auf die logischere/viel aussagekräftigere Vergrößerung und Verkleinerung der Galaxien zurückgreifen, was aber leider erst nach Millionen Jahren mit unseren heutigen Messinstrumenten möglich wäre. Wie lange müsste sich eine 13,500 Milliarden Lichtjahre von uns entfernte Galaxie (ein winziger Punkt) mit (beinahe) Lichtgeschwindigkeit von uns entfernen, damit wir beweisen können, das sich diese auch verkleinert und somit entfernt? Die Rotverfärbung der Galaxien könnte nur bedeuten, dass das Licht auf seinem Weg zu uns infolge seines ständigen Kampfes gegen die Schwerkraft der umgebenden Galaxien an Energie verliert, was von Paul-Rebka ja nachgewiesen wurde. Wie können wir davon ausgehen, dass das Licht nur bei den Einsteinringen manipuliert wird, nicht aber während seiner gesamten Reise zu uns? Das Licht könnte aufgrund der Wirkung der Schwerkraft sämtlicher Galaxien in der Nähe nicht nur seine Bahn ändern, sondern müsste auch an Energie verlieren (Rotverfärbung). Ich glaube, die Wissenschaft/Menschheit steckt noch weit in den Kinderschuhen, um das Universum bzw. Multiversum zu verstehen. In meinem Buch stelle ich insbesondere Fragen und ich glaube, das Stellen von Fragen sollte grundsätzlich erlaubt sein. Außerdem stehen Wissenschaftler, die sich nur an ihren eigenen Ideen/Auszeichnungen/Positionen festhalten und nicht offen für neuen Ideen sind, der eigentlichen Wissenschaft nur im Weg. Aber jetzt bitte nicht wieder mit meiner Person anfangen. Personen spielen keine Rolle, nur Fragen, Ideen, Erklärungen und Beweise. Interessant wird es wohl für die Wissenschaft erst, wenn wir in Millionen Jahren immer noch die gleichen Galaxien mit 13,500 Milliarden Lichtjahre Entfernung sehen, wenn wir dann immer noch nicht über diesen „Rand“ hinausblicken können und wenn sich dabei die Rotverfärbung dieser Galaxien aber auch nicht ändert. Dann werden wir wohl erst beweisen können, dass die Rotverfärbung wohl nichts mit Geschwindigkeit zu tun hat, sondern mit Einfluss der Schwerkraft (Paul-Rebka). Da wir nicht wissen, was „Raum“ bedeutet, können wir auch nicht bestätigen, dass sich der „Raum“ vergrößert. Woher willst du eigentlich wissen, dass kein roter Zwerg jemals so alt geworden ist? Wäre es für dich nicht vollkommen unnatürlich, dass ein Großteil der Sterne bisher erst 1-2% ihrer angeblichen Lebenserwartung erreicht haben? Leben also in unserer „kosmischen Stadt“ tatsächlich fast nur „Säuglinge“ und „Kleinkinder“?
@Thilo: Ich hab eine ernstgemeinte Frage: Was erwartest du dir von der Diskussion hier? Warum machst du nicht das, was deiner Entdeckung wirklich die Anerkennung bringen würde, die sie verdient (sofern sie eine echte Entdeckung ist). Nämlich: Alles vernünftig aufschreiben und in einer Fachzeitschrift veröffentlichen? Ich habe hier ausführlich erklärt, wie das geht und warum das der einzige Weg ist, der wirklich zu was führen kann: https://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2016/09/06/wo-kann-ich-meine-wissenschaftliche-entdeckung-veroeffentlichen/
Es ist auch interessant, dass man mit ein paar Fragen, Zweifeln und Vorschlägen gleich ein „Revolutionär der Physik“ ist. Wie viele (Millionen) Themen der Physik wurde hier noch gar nicht angesprochen? Es ist so, als würde bei einem Auto der Rückspiegel falsch eingestellt sein, die Physik ist aber das gesamte Auto!
@Thilo Müller:
Nein, du bist ganz bestimmt kein “Revolutionär der Physik”! Aber du wärst gerne einer, nicht wahr? Dein Problem ist es aber, dass dir dazu alle Voraussetzungen fehlen. Stell die erst einmal her, und dann kannst du gerne noch einmal vorbei schauen.
Ach, es geht wieder um meine Person und um die „Voraussetzungen“. Nicht um Ideen. Schade.
Ich hoffe, dass du wenigstens alle deine Voraussetzungen erfüllst und somit ein Revolutionär deiner Physik bist.
@Thilo Müller
Ja, schade! Aber das ist nun einmal dein Problem. Das kann keiner von uns für dich lösen.
@Thilo Müller
Wie kommst du jetzt darauf? Habe ich jemals behauptet, ich hätte eine vermeintlich revolutionäre neue Idee, mir der ich die Physik revolutionieren könnte?
Sieh es einfach ein: Dein Buch hat genau so viel wissenschaftliche Relevanz, als würde es sich um ein Dienstmädchen drehen, das am Ende den Grafen heiraten kann. Ersatzweise kannst du auch „Krankenschwester“ und „Arzt“ nehmen.
@Florian Freistetter:
Die Frage haben wir auch schon gestellt. Die Antwort lautete sinngemäß: Man würde ihm seine Ideen dann doch nur stehlen, und zu verschenken hätte er nichts. Alternativ: Die Peer Reviewer würden seine Arbeit ungelesen ablehnen. Ach ja, und einen Albert Einstein würde man heute auch nicht ernst nehmen.
Verschwörungstheorie, ich hör dich trapsen!
Und die Lichtmasse dreht die Galaxien doch!
@ Thilo Müller,
Aha, du bist also inzwischen beim Fußaufstampfen angelangt*.
Das hilft vielleicht bei Kleinkindern, damit sie doch ihren Lolli bekommen, in der Wissenschaft ist das meist nicht sonderlich zielführend.
————————————————————————
*das gar nicht mal so gut versteckte Galileo-Gambit überlese ich lieber
Eieieieiei….
@Thilo M.:
Das ist nicht nur „vollkommen unatürlich“, sondern auch „vollkommen falsch.“ Wenn man mit sowas hier auftaucht und große Rätsel der Physik gelöst haben will, dann ist – und zwar ganz klar auf deiner Seite – etwas wirklich echt schief gelaufen.
What you just said, is sowas wie „Wenn ich hier stehe und eine Person am Horizont beobachten kann, dann muß diese Person den Horizont quasi vor der Nase haben“. Das ist ebenfalls die gleiche Kategorie und Intensität von falsch wie die lustige Aussage im Zitat.
Das sollte man aber nu wirklich wissen, wenn man diskutieren möchte. Und ja, das sind Voraussetzungen, die man erfüllen muß. Oder was machst du, wenn du jemandem Impedanz erklären willst, der noch nie was von I=U/R gehört hat?
*hüstel*
Sachma, wer?
@ Bullet
Ich glaube, unser Revolutionär meint das da.
So viel zu den Voraussetzungen…
Also stimmt nicht einmal der Name, geschweige denn die vermeintlich alles Bekannte umwerfende Erkenntnis, die das Experiment gebracht haben soll?
In der Tat – eieieieei!
Bemerkenswert bei dem „alles umwerfenden Experiment“ ist ja, dass Einsteins zugrundeliegendes Gedankenexperiment voraussetzt, dass das betreffende Teilchen sich im freien Fall befindet und mithin nur seine Ruhemasse hat. Etwas, dass laut Aussage unseres Experten Thilo nicht möglich ist. Trotzdem wurde die von Thilo behauptete Annahme (auch wenn er die Namen falsch buchstabiert hat) experimentell bestätigt (sie hat nur leider nichts mit seiner Grundhypothese zu tun).
Komisch, dass das irgendwie zusammen passt …
Bei seiner ersten Erwähnung hatte Thilo tatsächlich noch korrekt von „Pound-Rebka“ gesprochen. Hier das Zitat dazu:
Ja, schon komisch, daraus einen Widerspruch konstruieren zu wollen, wenn beide auf den Relativitätstheorien aufbauen und letztlich eine Bestätigung des daraus hervorgehenden Modells des Universums darstellen.
Interessant dein Vergleich mit dem Horizont. Also behauptest du selbst, dass der Rand des Universums weiter entfernt liegen muss als gerade von der Wissenschaft behauptet. Oder glaubst du etwa, dass man, wenn man am Horizont steht und weiter in dieselbe Richtung schaut, man dann wieder zu uns zurückschaut, weil der Raum so dermaßen gekrümmt ist?
Ja, Entschuldigung, wenn ich etwas falsch buchstabiert habe. Die Frage ist, warum wird Licht rotverfärbt? Weil es von Objekten stammt, die sich von uns entfernen, oder weil es durch die Schwerkraft manipuliert wird? Aktuell geht die Wissenschaft davon aus, dass beide Aussagen richtig sind. Übrigens fand dieses „umwerfende Experiment“ in Harvard statt. Haben sich also diese Leute geirrt bei ihrer Interpretation der Rotverfärbung, nachdem das Licht die Strecke durch den Turm nach oben zurückgelegt hatte? Oder hat sich Hubble mit seiner Interpretation der Rotverfärbung der Galaxien als Anzeichen dafür, dass sich diese von uns entfernen, geirrt? Ich hoffe, ihr versteht meine Frage. Ich glaube nicht, dass beides möglich sein kann, entweder…oder. Je nachdem, wie diese Frage beantwortet wird, muss das Universum anders erklärt werden.
Wie ihr sehen könnte stelle ich Fragen und je nach Antwort auf diese Fragen verändert sich logischerweise unser Universum.
@Thilo Müller: Meine Frage möchtest du nicht beantworten?
@Thilo Müller:
Niemand außer dir hat behauptet, der Rand des Universums sei weiter entfernt, als es die Wissenschaft gerade behauptet. Genau gesagt geht die Wissenschaft ja sowieso davon aus, dass das Universum überhaupt keinen Rand hat. Und womöglich ist es sogar in sich geschlossen, aber darüber diskutiert die Wissenschaft noch.
Tja, auf jeden Fall wäre es besser gewesen, du hättest dieses falsch buchstabierte Experiment erst einmal verstanden, bevor du dich völlig zu Unrecht als den großen Revolutionär der Physik gesehen und dein Geld einem Druckkostenzuschussverlag in den Rachen geworfen hast.
Tatsächlich? Meines Wissens geht die Wissenschaft davon aus, dass die Rotverschiebung durch die scheinbar und zuweilen auch echte Bewegung der Lichtquellen entsteht. Das Licht der Andromedagalaxie ist ja bekanntlich blauverschoben, weil sie sich auf die Milchstraße zu bewegt – ein ziemlich lokaler Effekt.
Das haben sie fast sicher nicht, und es ist ja auch so, dass durch dieses Experiment die Einsteinsche Sicht der Dinge (mal wieder!) exzellent bestätigt worden ist.
Auch das hat er fast sicher nicht, denn seine Erkenntnisse wurden seither wieder und wieder bestätigt. Die Ausdehnung des Raumes hatte sich Einstein freilich nicht vorstellen können, aber sie ergibt sich nun einmal aus der Kosmologie, die sich aus den Relativitätstheorien entwickelt hat. Das hat auch Einstein am Ende einsehen müssen.
Wissenschaft ist doch etwas wunderbares, oder? Zuweilen führt die Hypothese eines Menschen unweigerlich in eine Richtung, an die dieser nicht einmal im Traum gedacht hätte.
Das tun wir. Du versuchst einen Widerspruch zu konstruieren, wo keiner ist. Pech gehabt!
Was du glaubst, ist völlig irrelevant. Es gibt keinen Widerspruch, und damit taugt dein Buch nur noch dazu, kippelnde Tische zu stabilisieren, Babys höher zu setzen oder den Ehepartner zu bewerfen. Oder Kleinkinder könnten es als Malbuch nutzen. (Danke an Heinz Erhardt für alle diese nützlichen Vorschläge! 😉 )
Tja, wie oben schon gesagt: Pech gehabt!
Du hast dich an einem nicht existierendem Widerspruch hochgezogen. Verstehst du nun, warum dich kein Physiker jemals wird ernst nehmen können?
Du solltest dir dringend bessere Fragen besorgen!
Hallo Florian, Entschuldigung, wie war deine Frage noch? Leider sollen hier anscheinend nicht alle gehört oder besser gesagt gelesen werden, was man ja schon an den unnötig langen Nachrichten mancher Menschen hier sieht. Die Meinungen oder Fragen vieler Menschen sollen so einfach verdeckt werden, anstatt für mehr Ideenaustausch und Vielfältigkeit zu sorgen. Das Gleiche passiert aber auch gerade in vielen anderen Bereichen dieser „Zivilisation“.
Ach, jetzt hab ich es gefunden. Ja, ich könnte ja in den nächsten Jahren noch einen wissenschaftlichen Artikel schreiben. Das kostet aber viel Zeit und momentan bin ich sehr sehr beschäftigt. Zeit ist eben die wertvollste Ressource. Aber danke für deinen Tipp! Dennoch enthält mein Buch viele logische, durchdachte Fragen und entsprechende angebotene Lösungen, die es auf jeden Fall sehr interessant machen. Wenn wir nach Jahrzehnten immer noch nicht das Problem der dunklen Materie geklärt haben, dann scheint es nicht an Formeln, Daten oder Rechenleistung zu mangeln, sondern es fehlt an kreativen Ideen, um das theoretische Universum so zu gestalten, dass es besser zu den erfassten Daten (der Wirklichkeit) passt. Wie viele Menschen neue oder alte Ideen befürworten oder bestätigen steigert aber nicht unbedingt den Wahrheitsgrad dieser Ideen. Galileo hatte z. B. die ganze Welt gegen sich und dennoch entsprachen seine Ideen eher der Wirklichkeit als die Ideen des Rests der Welt. Außerdem ist die Wissenschaft eher ein Weg voller Hindernisse, Irrwege und Unfälle als ein perfekter Weg, den man im Voraus planen kann und bei dem man schon von Anfang an das Ziel sehen kann. Hierzu wäre ein gutes Beispiel die Entdeckung des Penicillins.
Ach und was ich von der Diskussion hier erwarte? Eigentlich wollte ich wissen, wie die Physiker hier so reagieren. Jetzt weiß ich aber Bescheid, dass es bei einigen leider gar nicht um die Suche nach der Wahrheit geht. Stattdessen will man versuchen, andere in den Schlamm zu ziehen, andere zu demütigen, andere aufgrund ihrer angeblich beschränkten Fähigkeiten zu kritisieren. Menschen, die dieses Forum lesen, werden jedoch schnell bemerken, was hier so abgeht. Ich wünsche euch trotzdem allen ein schönes Wochenende!
@ Thilo Müller
Jetzt fährst du schon zum dritten Mal mit einem Galileo-Gambit auf. Weißt du eigentlich, was das ist, oder ist das volle Absicht?
Galileo hatte übrigens nicht die du ganze Welt gegen sich, sondern „nur“ den dogmatischen, wissenschaftsfeindlichen Klerus. Du bist kein Galileo, nicht einmal im Entferntesten, noch nicht einmal ein wissenschftlicher Unfall, weil deine „Ideen“ nichts mit Wissenschaft zu tun haben.
Außerdem gehe ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon aus, dass du eben nicht in der Lage bist, deine „Ideen“ in wissenschaftlicher Form festzuhalten. Denn wenn du es könntest, hättest du deine „drei Jahre harte Arbeit“ sinnvoller investiert und es hätten keine Bäume geopfert werden müssen.
Aber bei einem kannst du ganz sicher sein: Menschen, die dieses Forum lesen, wissen ganz genau, was hier so abgeht. Exemplare deiner Spezies sind schon zu oft hier aufgeschlagen.
@ Thilo Müller
Das hätte ich fast überlesen…
… und halt es für eine grobe Unverschämtheit.
Du interpretierst die ausführlichen und fundierten Erwiderungen einiger Mitdiskutanten auf deine Auslassungen als Unterdrückungsversuch? Sag, geht’s noch?
Das liegt schlicht und einfach daran, dass krude „Ideen“ schnell in ein, zwei Sätzen hingeworfen werden können, es aber ein Vielfachen an Aufwand erfordert, das zu zerlegen.
Und wenn auf deine „Ideen“ nur ablehnende Einzeiler gekommen wären, hättest du dich wahrscheinlich beschwert, dass sich niemand damit ernsthaft beschäftigt, oder?
Du liebe Güte. Die kognitive Dissonanz beim Thilo was sein Wissen angeht ist ja wirklich fast so schlimm wie beim allseits bekannten Robert. Und der sprengt bei dem Widerspruch zwischen dem was er glaubt zu wissen und dem was er wirklich weiß so ziemlich jede Skala. „Ein Begräbnis der Nadel!“ wie Dr. Raymond Stantz zu sagen pflegte.
Thilo ist kurz davor.
Ich hatte mir eigentlich vorgenommen bei solchen Diskussionen eigentlich nur noch mit Physik zu argumentieren und gegebenenfalls Ratschläge für Literatur zur Einarbeitung zu geben (als maximale Eskalationsstufe – ja, die Nachricht an den Betreffenden ist: du bist so inkompetent, dass es rappelt).
Aber irgendwann reißt auch mir der Geduldsfaden. Ich bitte dafür beim Universum um Entschuldigung.
@Thilo Müller
Machen wir doch Nägel mit Köpfe. Welchen Durchmesser hat deiner Meinung nach der dunkle-Materie-Halo der Milchstraße? Wenn du mir den Wert gibst, dann … hast du schon verloren. 🙂
@Thilo Müller:
Ja, jetzt weißt du es: Die Menschen, die wirklich Ahnung haben von Physik, sind alles andere als aus dem Häuschen. Was bedeutet das für dich? Du hast nichts entdeckt, was diese Menschen zu überzeugen vermocht hätte. Also zurück in deine Studierstube!
Das ist nun mal wieder eine ganz eindeutige Fehleinschätzung deinerseits. Dieses Interesse existiert definitiv, nur warst du halt bislang nicht instande, einen nennenswerten Beitrag dazu zu leisten.
Noch so eine Fehleinschätzung von dir! Beschränkt in unseren Fähigkeiten sind wir doch alle – in sehr, sehr vielen Dingen. Problematisch wird es erst dann, wenn ein Mensch wie du sich völlig überschätzt. Auf dich trifft tatsächlich die Beschreibung von Troubadix aus den deutschen Ausgaben von Asterix zu:
„Er selbst hält sich für genial, alle anderen halten ihn für unbeschreiblich. Doch wenn er schweigt, ist er ein fröhlicher Geselle und wird von allen geehrt.“
Ganz bestimmt werden sie das! Die Frage ist bloß: Warum hast du dir das alles angetan? Wer etwa von einer Suchmaschine hierher verwiesen wird, kauft mit nur sehr geringer Wahrscheinlichkeit danach dein Buch.
Ich wünsche euch trotzdem allen ein schönes Wochenende!
Gleichfalls! Das hilft dir jetzt aber leider auch nichts mehr.
@Thilo M.:
Ich zitiere jetzt nochmal einen Teil des Zitates, und du sagst mir, ob dir was auffällt:
Na los – erzähl mir doch mal, was passiert, wenn ich dich an den Horizont schicke? Was siehst du?
Um es dir leichter zu machen, erlaube ich dir, einen beliebigen Punkt an der deutschen Nordseeküste festzulegen, an dem wir stehen, bevor ich dich losschicke. Und du sagst mir dann, was du siehst, wenn du da angekommen bist, wo ich dich hingeschickt habe. Horizont, y‘ know? Wo Erde und Himmel sich vereinen und so.
BTW: „als gerade von der Wissenschaft behauptet“.
Ich glaube nicht, daß du eine Ahnung davon hast, was „die Wissenschaft“ „behauptet“.
@ Bullet
Einen Topf voll Gold. Ist doch klar, oder?
Wer ein Buch nicht gelesen hat, kann nichts zu einem Buch sagen, und wer nicht offen für neue Ideen ist, der wird für immer auf den alten Ideen sitzenbleiben. Es ist besser, Fehler zu machen, als überhaupt nichts zu machen, solange man von den eigenen Fehlern lernt. Da es nur eine einzige Realität gibt, ist es am wahrscheinlichsten, dass wir uns alle mit unseren bisherigen theoretischen Ideen täuschen und dass eine perfekte Theorie zur Erklärung des Kosmos für die Menschheit noch weit außer Reichweite ist. Doch wie können wir uns dieser perfekten Theorie nähern? Indem wir mehr hören als sprechen, Ideen austauschen, uns an der Demut festhalten und die Wissenschaft von ihren Elfenbeintürmen herunterholen, sodass auch der Rest der Menschheit bei dieser Wissenschaft mitwirken kann. Diversität ist der Schlüssel zum Erfolg.
Wenn ihr so aggressiv schreibt, nicht nur hier, denkt bitte vorher darüber nach, dass der andere auch Gefühle hat, dass es sich um Personen mit Familie usw. handelt. Ich weiß, dass das vielen Menschen schwer fällt, weil man ja nur vor einem Gerät sitzt und niemanden sieht. Also glaubt man, dass man sich so verhalten kann, wie man es betrunken in einer Kneipe tun würde. Das ist aber nicht der Fall. Es gibt gewisse Mindestanforderungen, an die man sich halten sollte, wenn man noch einigermaßen glaubwürdig bzw. intelligent klingen will.
Außerdem war es niemals meine Absicht, andere Menschen irgendwie dazu zu zwingen, an irgendetwas Bestimmtes zu glauben.
Und es gibt viele hier, die ihren vollständigen Namen bisher noch nicht genannt haben, was natürlich eine Menge an Informationen über eure Glaubwürdigkeit liefert.
Und wenn man mit einer vorgeschlagenen Idee überhaupt nicht zufrieden ist, dann kann man seine Meinung ganz zivilisiert äußern, solange man auch zivilisiert ist! Ansonsten deutet diese Schlammschlacht eher darauf hin, dass ihr anscheinend keine Ahnung bzw. keine Argumente habt.
@Thilo: Ich hab dir eine ernsthafte Frage gestellt; die hast du mehr oder weniger komplett ignoriert. Du hast anscheinend kein Interesse, den Weg zu gehen, den man mit wissenschaftlichen Entdeckungen gehen muss, wenn man ernst genommen werden will. Stattdessen scheint es so, als würdest du dich hier streiten wollen. Kannst du gerne machen. Muss ich hier aber nicht haben. Und vermutlich wirst du dich eh sehr drüber freuen, wenn ich dich hier rauswerfe, denn du scheinst wild entschlossen, dich als Märtyrer zu fühlen…
@Thilo Müller:
Ja, da hast du es also geschafft! Du bist rausgeworfen worden, und das ist schon eine (Schlecht-) Leistung. Für den Fall, dass du erbost noch einmal vorbei schaust, lass dir aber noch folgendes sagen.
Das mit den Buchbewertungen hört sich logisch an, ist es aber nicht. Die grundsätzliche Idee hast du schließlich auch so präsentiert, nur hat sie eben niemanden vom Hocker gerissen. Und vergiss nicht, dass es hier Menschen gibt, die Physik tatsächlich studiert haben!
Würden wir nämlich dein Buch allesamt kaufen, würdest du daran Geld verdienen und dich im Bewusstsein sonnen, dass viele Menschen deine Meinung teilen. Beides wäre aber ziemlich kontraproduktiv. Wir teilen deine Ansichten nicht, und wir wollen nicht, dass du finanziell davon profitierst.
Die „perfekte Theorie“ ist allerdings das, was sich das sprichwörtliche „Lieschen Müller“ so vorstellt. Wir haben es dir im Verlauf der Diskussion erklärt: So etwas gibt es nicht in den Naturwissenschaften! Man kann sich immer nur bemühen, Modelle aufzustellen, die die Realität exakter beschreiben als alles zuvor.
Ansonsten scheinst du dich in einem Phrasengenerator bedient zu haben. Die Wissenschaftler sitzen nicht in „Elfenbeintürmen“, sondern in „Betonburgen“ (an älteren Instituten auch in Ziegelsteinhäusern) und sind jederzeit für neue Ideen offen. Hat es dir in den letzten 100 bis 150 Jahren nicht genügend revolutionäre Ideen in der Physik gegeben?
Wahr gesprochen! Nur ist es da umso bedauerlicher, dass vor allem du dich so rein gar nicht daran gehalten hast. Kennst du den Spruch noch? „Wie es in den Wald hinein ruft, so schallt es zurück.“ Wir sind auch alle Menschen, und wir haben versucht, vernünftig mit dir zu kommunizieren. Wir sind nicht deine Bot-Claqueure. Auf unsere Beiträge hast du teils sehr aggressiv reagiert, und wir haben uns dann lediglich an deinen Stil angepasst. Merk dir das am besten für die Zukunft, ja?
Das kam zwischendurch aber ganz anders herüber, wenn du mich fragst.
Ja klar, weil die meisten von Nicknames verwenden, sind wir allesamt unglaubwürdig? Sei doch nicht albern!
Genau das haben wir doch versucht. Du hast dich aber partout nicht überzeugen lassen, dass deine physikalischen Annahmen haltlos sind.
Noch einmal: Du selber hast die Diskussion zur Schlammschlacht gemacht!
Um deine Worte also zu wiederholen: Die vor dir geführte Schlammschlacht deutet darauf hin, dass du anscheinend keine Ahnung bzw. keine Argumente hast.
Wenn du das also trotz allem noch liest: Denk doch bitte einmal über dein Verhalten seit deinem ersten Werbe-Kommentar für dein Buch nach.
Ist es der richtige Weg hier jemanden rauszuwerfen, nur weil er nicht auf Argumente, die gar nicht genannt wurden einzugehen? Die Beschreibungen sind vage, die Antworten darauf rein polemisch.
Unsachliche Angriffe sehe ich eher auf Seiten der Erwiderer. Es würde von mehr Größe zeugen, sachlich konkret zu antworten.
Die Frage muss doch lauten: Wie lautet die Antwort?
Dann kann man auch etwas fundierter darauf eingehen, im Sinne Für und Wider.
Kommen wir doch zu der These, die hier vielleicht versucht wird zu platzieren.
Besteht die Dunkle Materie aus Licht?
@Unter der Lupe: „Ist es der richtige Weg hier jemanden rauszuwerfen, nur weil er nicht auf Argumente, die gar nicht genannt wurden einzugehen?“
Ist mein Blog. Wenn ich jemanden rauswerfe, dann ist das der richtige Weg.
„Besteht die Dunkle Materie aus Licht?“
Nein. Und wenn man wissenschaftlich ernst genommen werden will, dann zieht man nicht einfach irgendeine These aus der Luft und stellt sie in ein Internetforum. Sondern macht das, was man tun muss, wenn man ernst genommen werden will: https://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2016/09/06/wo-kann-ich-meine-wissenschaftliche-entdeckung-veroeffentlichen/
Thilo (bzw du?) wollte das nicht; er wollte nur entweder ob seiner genialen Entdeckung gelobt werden. Oder zumindest allen anderen erklären, dass sie dumm sind und nicht so schlau. Sowas kann man an vielen Orten im Internet machen. Hier nicht. Denn das ist mein Ort im Internet.
@ Unter der Lupe
Das ist schlicht falsch. Ab #141 hat man sich sachlich und fundiert mit den „Vorschlägen“ beschäftigt. Erst als sich Thilo Müller völlig beratungsresistent (und mit einer sehr ausbaubedürftigen Wissensbasis) zeigte, wurde der eine oder andere (verständlicherweise) etwas ungehalten.
Woraufhin Thilo Müller auf beleidigte Leberwurst machte und sich (siehe FF) zum Märtyrer der unterdrückten Wissenschaftsrevoluzzer aufschwang. Aus diesem Grund hatte er sich eigentlich schon mehrfach verabschiedet. Sein Mitteilungs- und Sendungsbewusstsein gewannen aber immer wieder die Oberhand. Die Reaktion des Hausherrn kann ich verstehen.
@ Unter der Lupe
Man kann die Lichtmasse von der „dunkeln Materie-Halo“ der Milchstraße grob abschätzen. Diese Lichtmasse steht in keinem Verhältnis zur sichtbaren Masse der Milchstraße.
@Unter der Lupe:
Es ist wirklich eigenartig, dass du hier mit solchen Vorwürfen aufschlägst direkt nach meinen Gedanken dazu, wie die Diskussion abgelaufen ist.
Du hältst also Thilo Müller für wirklich denjenigen, der zivilisiert und sachlich argumentiert hat, wohingegen wir anderen ihn alle nur unsachlich, unzivilisiert und polemisch attackiert haben?
Nein, bitte lies die die ganze Diskussion noch einmal durch und denk noch einmal gründlich darüber nach, ob du deine Aussage so stehen lassen möchtest.
Und übrigens: Ob und wann jemand den Florian Freistetter dermaßen verärgert, dass er ausgeschlossen wird, obliegt ausschließlich der Bewertung von Florian Freistetter.
Oder willst du etwa das sattsam bekannte, aber leider unzutreffende Argument der Meinungsfreiheit anbringen? Vergiss nicht, dass Thilo Müller seine Meinung über einen geraumen Zeitpunkt hat kundtun können. „Meinungsfreiheit“ bedeute aber eben nicht, seine Meinung immer und überall sagen zu können, und es bedeutet auch nicht, dass dieser Meinung nicht widersprochen werden dürfte.
Warum die grundlegende Idee des von Thilo Müller verfassten und beworbenen Buchs keinen Sinn macht, wurde oben bereits erläutert. Die einzige zivilisierte Reaktion eines Thilo Müllers wäre folglich gewesen, still und leise zu gehen. Davon, dass er womöglich zur Erkenntnis gekommen wäre, sich mit seinem Buch völlig vergaloppiert zu haben, will ich dabei nicht einmal reden.
Es gibt nicht den geringsten Hinweis darauf.
Aber um das zu widerholen, was ich Thilo Müller habe klar machen wollen: Neue physikalische Ideen propagiert man nicht im Kommentarboard eines Blogs. Man tut es auch nicht in einem (selbst finanzierten) Buch. Nein, man muss, wenn man es denn kann, einen wissenschaftlich fundierten Artikel verfassen und den bei renommierten Fachzeitschriften einreichen. Dieser Artikel würde dann von Experten im „Peer Review“ überprüft hinsichtlich seines wissenschaftlichen Wertes. Auf Korrektheit, wie man es vermuten könnte, kommt es dabei noch nicht einmal an! Über eine solche Arbeit könnte der nächste wissenschaftliche Revolutionär seine Hypothese der Fachwelt bekannt geben. Der veröffentlichte Artikel würde von Experten gelesen und ja: Diese Experten würden womöglich die Hypothese in so kleine Fetzen zerreißen, dass ein Zusammenkleben unmöglich wäre. So etwas passiert. Aber nur so geht es.
Bevor ich ein Fachbuch kaufe wird kurz geprüft, ob der Autor würdig ist ein Fachbuch zu schreiben. Heutzutage kann jeder Idiot ein Buch verfassen und einen Verleger finden.
@Karl-Heinz:
Dies insbesondere, wenn man bedenkt, dass es hinreichend viele Verlage gibt, die einige oder alle Bücher als „Druckkostenzuschussverlag“ heraus bringt. Da geht man als Verlag ja kein nennenswerte Risiko ein: Der Autor zahlt viel oder alles.
Das man das überhaupt sagen muß.
In jedem Kindergarten würde ich die logische Antwort finden, daß „dunkel“ etwas ist, wenns kein Licht gibt.
Mann, Mann, Mann…
■ geg.: Milchstraße:
Die Milchstraße ist 105.700 Lichtjahre breit
Sonnenmassen in der Milchstraße: 8,9 × 10^11 bis 1,54 × 10^12
Der Massenverlust der Sonne, der durch die Energieerzeugung auftritt, liegt bei rund 1,3 10^14 Tonnen pro Jahr (Strahlung + Neutrinos)
In dieser Zeit würde die Sonne aufgrund der Energieabstrahlung etwa 6*10^23 Tonnen abnehmen. Das ist weniger als ein Promille der heutigen Sonnenmasse. Relativ gesehen wäre das so, als würde ein Mensch, der 70 Kilogramm wiegt, etwa 21 Gramm abnehmen. Die Auswirkungen auf die Planetenbahnen durch diesen Effekt dürften kaum messbar sein.
Für die folgende Berechnung nehme ich an, dass Halo der dunklen Materie den 10 fachen Durchmesser der Galaxie beträgt. Man sieht aber bereits jetzt, dass die Vermutung “Besteht die Dunkle Materie aus Licht?” nicht aufgehen wird.
Berechnung:
Sonnenmasse ungefähr 2* 10^30 kg = 2* 10^27 Tonnen.
Zeitdauer 10 * 50.000 * LJ = 500.000 LJ
Umgesetzte Masse durch Fusion:
500.000 * 1,54 × 10^12 * 1,3 10^14 Tonnen
Verhältnis Lichtmasse (inklusive Neutrinos) zur Sonnenmasse der Milchstraße:
(500.000 * 1,54 × 10^12 * 1,3 10^14 Tonnen) /
(1,54 × 10^12 * 2* 10^27 Tonnen)
=
(500.000 * 1,3 10^14 Tonnen) /
( 2* 10^27 Tonnen) = 3,25* 10^(-8)
Überschlagsrechnung steht im Widerspruch zu:
The luminous matter makes up approximately 9×10^10 solar masses.
The dark matter halo is likely to include around 6×10^11 to 3×10^12 solar masses of dark matter.
Andererseits ist der Thilo Müller ein fescher Bursch mit Haare auf dem Kopf. 🙂
fescher Bursch mit Haare auf dem Kopf
@ Karl-Heinz
Aus dem Werbetxt:
(Hervorhebung durch mich)
Na, was denn jetzt? Entweder die neue „Idee“ berücksichtigt die RT (es gibt kaum eine Theorie, die besser bestätigt ist), oder erfordert eine Widerlegung derselben. Beides zugleich geht nicht.
Alleine schon aufgrund dieses Absatzes würde ich das Buch auf keinen Fall kaufen.
Aber Karl-Heinz, die ganze Lichtenergie ist doch am Anfang beim Urknall entstanden.
Am Anfang war das Licht.
Zu einem späteren Zeitpunkt ist sie dann zu den heute bekannten Elementarteilchen, im Wesentlichen Protonen und Elektronen „kondensiert“ , aus denen sich dann die Sonnen gebildet haben, die jetzt langsam wieder ihre „Kondensationsenergie“ abgeben.
@#289
Dazu habe ich mich nicht geäußert.
Warum eigentlich nicht? Immerhin hat er ein Buch geschrieben. Ich habe einen Baum gepflanzt, ein Haus gebaut …
Ein Buch habe ich nicht geschrieben.
Das hast du aber sehr schön gemacht.
Dazu passt auch:
Meinungsfreiheit gilt wohl für Dich nur für bequeme Meinungen? Manchmal sind Argumentationen halt etwas komplexer zu führen.
Vielleicht bist du ja nicht mit der teilweise egozentrischen, narzistischen Realität des Wissenschaftsbetriebes vertraut?
@#290
Und das klingt wie In*quisition.
Das Wort dumm kommt nach #141 nur einmal vor.
Bis dahin aber ziemlich oft, auch das Wort furz (#11).
Aber in einem hast Du recht:.
Auf jeder Konferenz erlebe ich wie jede Frage nach einer Präsentation eingeleitet wird mit den Worten:
Ich danke dem Vortragenden für seine exzellenten Ausführungen und hätte dazu folgende Frage…
Entschuldigung, dass ich noch einmal versuche, mich hier zu melden. Eigentlich ist das ja für mich nicht mehr erlaubt und ich will das auch respektieren. Aber Karl-Heinz, bei deinen Berechnungen fehlt nur noch, dass du den Halo bis auf die Hälfte der durchschnittlichen Entfernung zwischen unserer Milchstraße und den Nachbargalaxien vergrößern musst. Außerdem fehlt die Lichtmasse, die von allen anderen Galaxien des Universums stammt (das ist erheblich mehr Lichtmasse als nur die Lichtmasse unserer eigenen Galaxie, denn bei einer Entfernung von z. B. 30 Mal den Durchmesser unserer Milchstraße (immer noch innerhalb des uns zustehenden intergalaktischen Raums) ist auch unsere eigene Galaxie ein kleiner werdender Fleck am Himmel umgeben von den Milliarden noch kleineren Galaxien um uns herum), und schließlich kommt dann auch noch die Lichtmasse der Hintergrundstrahlung dazu. Auch müssen wir berücksichtigen, dass es große Bereiche im Universum gibt, in denen sich überhaupt keine Galaxien oder nur wenige befinden, die aber trotzdem Lichtmasse aller sichtbaren Galaxien enthalten. Der einzige Ort im Universum, der keine Lichtmasse enthalten würde, wäre ein Ort, an dem keine Galaxien sichtbar wären. Ich hoffe, dass jetzt die Komplexität des vorliegenden Problems ersichtlich ist. Um all das zu berechnen sind noch viele kluge Köpfe erforderlich, manche mit Haaren, manche ohne. 🙂
@Thilo: !“und ich will das auch respektieren“
Willst du ganz offensichtlich nicht; sonst würdest du dich ja nicht weiter rumstreiten und mein Blog missbrauchen, um deinen Privattheorie zu bewerben
@RainerO und Fluffy
Danke für die Antwort.
@Thilo Müller
Sorry, sobald ich mehr Zeit habe, gehe ich genauer auf deine Gegenargumente ein.
Nur soviel. Gegegeben sei ein kugelsymmetrischen Halo aus dunkler Materie. So mal die Annahme. Wenn du jetzt als Stern um um das Zentrum der Milchstraße rotierst, so spürst du gravitativ nur jene Masse, die der Kugelschale unter dir entspricht. Das schöne daran ist, dass man die Masse(Energie/c^2) ausserhalb der Kugelschale ignorieren kann. Das sind die Basics. Ich hoffe du kennst dich mit den Basics aus? 🙂
@RainerO:
Soweit ich das verstehe, sieht Thilo Müller in völliger Übereinstimmung mit der Relativitätstheorie – es fragt sich nur, welche. 😉
Die Aussage von ihm ist ja etwas umformuliert die: „Wenn ihr meine Hypothese widerlegen wollt, müsste ihr die Relativitätstheorie gleich mit widerlegen.“
Da wagt sich Thilo Müller auf ein ziemlich dünnes Brett – das ist dünner als ein Strohhalm. Das Problem ist halt: Jeder darf versuchen, die Relativitätstheorie zu widerlegen. Da gibt es genügend Material, mit dem man arbeiten kann. Wer es versuchen will, dem sei viel Spaß gewünscht. Es wurde ja schon ziemlich oft probiert, und sie ist immer noch da. Thilo Müller gibt den Experten aber außer „Ich stelle mir vor, dass…“ oder „Könnte es nicht sein, dass…?“ nichts an die Hand, mit dem sie arbeiten könnten. Deswegen wird es auch niemand tun, und damit enthält dieses Buch eben auch keine Müllersche Hypothese, sondern einfach nur – nichts.
@Unter der Lupe:
Streng genommen hattest du das. Deine Aussage war letztlich: Thilo Müller hat vernünftig und rational argumentiert und wurde von allen polemisch angegriffen. Seine sprachlichen Missgriffe hast du leider völlig ausgeblendet.
Ja, toll! Warum nicht gleich einen Liebesroman?
Thilo Müller meint, eine bahnbrechende neue physikalische Idee gefunden zu haben. Also hat er dieses Buch geschrieben und versucht, es im Internet zu bewerben. Nur hat er eben nicht den richtigen Weg gewählt, seine Idee in die wissenschaftliche Diskussion einzubringen. Damit ist sie, auch wenn es noch so hart klingt, wissenschaftlich nicht existent. Und die Menschen hier auf diesem Kommentarboard, die von Physik Ahnung haben, haben ihm auch direkt erklärt, warum das Ganze nichts taugt.
Einsehen wollte es freilich nicht.
Ja, Danke dafür!
Da wagst du dich nun auf das legendäre dünne Brett. Thilo Müller hat seine Meinung hier kundgetan. Großartigen Beifall hat er nicht erhalten. Meinungsfreiheit bedeutet nun einmal nicht, dass man seine Meinung kritiklos tätigen darf. Das wird von vielen Menschen leider verwechselt. Kritik wird dann sofort als Einschränkung der Meinungsfreiheit verstanden.
Persönlich nicht. Aber so läuft es nun einmal. Und letztlich wird in solchen Verlagen auch viel Schrott veröffentlicht. Beim Peer Review wird ja nicht darüber geurteilt, ob an der vorgestellten Idee etwas dran ist, sondern, ob sie hinreichend belegt ist. „Belegt“ heißt aber gerade eben nicht „bewiesen“, aber das gibt es in den Naturwissenschaften sowieso nicht. (Ausnahme: Mathematik, wenn man sie zu den Naturwissenschaften zählen will.)
Der entscheidende Punkt ist: Man muss sich an die Spielregeln halten. Thilo Müller versucht eine Abkürzung. Das wird aber eben nicht funktionieren.
Falsch! Das ist Hausrecht. So etwas gibt es auch im Internet, so verrückt es auch klingt. Es ist der Blog von Florian Freistetter, und er trägt dafür die Verantwortung.
Sieh es einmal so: Würde ich mich in dein persönliches Wohnzimmer drängen und dir einen Vortrag halten, den du nicht hören möchtest, könntest du mich auch ungestraft rauswerfen, ohne gegen mein Recht auf freie Meinungsäußerung zu verstoßen. Ich habe nun einmal nicht das Recht, ohne deine Erlaubnis in deinem Wohnzimmer meine Meinung zu äußern.
Soweit wird Thilo Müller wohl niemals kommen, zumindest nicht mit einem fachkundigen Auditorium.
Karl-Heinz: nein, Schwerkraft hat eine unendliche Reichweite, also wirkt sämtliche Masse des Universums gegen deinen Stern!
Heute Abend werde ich Zeit haben, um euch die Ideen noch besser zu erklären. Ich freue mich schon darauf, meine Gedanken besser zu ordnen, um sie der Welt besser zu präsentieren (was bisher noch nicht so gut gelaufen ist).
Aber das Interesse anderer hier ist meiner Meinung nach viel mehr Wert als zum Beispiel ein Koffer voller Geld. Den kann ich nicht mit ins Grab nehmen, die zusätzliche Begeisterung anderer für das Universum durch meine Ideen aber schon! Sogar wenn meine Ideen widerlegt werden, sich dafür aber viele Wissenschaftler jede Menge Mühe geben mussten, um das Universum aus einem anderen Blickwinkel neu zu erklären.
@ Captain E.
Mein #296 war etwas unglücklich formuliert. Aber Thilo Müllers „Ideen“ sehe ich in keiner Weise in Übereinstimmung mit der RT (ja genau, welcher?). Und solange er im Stadium „Könnte es nicht sein, dass…“ verharrt, ist das alles ohnehin ein Kasperltheater und bestenfalls Philosophie-Mimikry. Kein Wissenschafter (und schon gar nicht viele) wird sich „jede Menge Mühe“ geben, das zu widerlegen.
@Thilo Müller:
Ohne Karl-Heinz vorgreifen zu wollen, aber das dürfte die Frage nach den „Basic“ mit einem klaren „Nein!“ beantworten.
Von meiner Sicht aus lass dir gesagt sein, dass die „unendlich wirkende Schwerkraft“ bei ausreichendem Abstand nicht mehr wirklich viel Auswirkungen hat. Vergiss nicht, dass die Entfernung quadratisch in die Rechnung (nach Newton) eingeht. Doppelter Abstand bedeutet ein Viertel Anziehungskraft.
Außerdem heben sich Massen in ihrer Wirkung gegenseitig auf. Wenn dich einer am Arm zieht, wirst du dich in diese Richtung bewegen, es sei, du stemmst deine Füße in die Erde. Zieht ein anderer an deinem anderen Arm in die entgegengesetzte Richtung, bleibst du an Ort und Stelle. Natürlich hättest du dann das Gefühl, du würdest recht schmerzhaft auseinander gerissen, denn an dieser Stelle hakt die Analogie selbstverständlich. Mit zwei gegeneinander wirkenden Kräften verbleibst du aber an Ort und Stelle.
Ich habe mir mal dein im Internet (Link siehe oben) stehendes Vorwort durchgelesen. Irgendwo zwischen deiner durch nichts gerechtfertigten Erwartung, der Physik etwas geben zu können und deinem Anflug von religiös-missionarischem Eifer hast du kurz etwas von Berechnungen erwähnt. Davon hattest du bislang so rein gar nichts erzählt, auch wenn wir dich mehrfach darauf hingewiesen haben, dass so etwas für eine neue physikalische Hypothese absolut unverzichtbar ist.
Also, immer her mit deinen Berechnungen. Hier gibt es genügend Leute, die damit etwas anfangen könnten.
Eine Begeisterung für das Universum durch deine Ideen vermag ich nicht zu erkennen. Und wie schon gesagt, sehe ich auch nicht, dass deine Ideen widerlegt werden könnten, solange du nicht irgendetwas anbietest, was wissenschaftlich Hand und Fuß hat.
Was wird also passieren? Die Wissenschaft wird dein Buch komplett ignorieren und ohne dich und deine Ideen neue Hypothesen und Theorien aufstellen bzw. an den vorhandenen Verbesserungen vornehmen.
@RainerO:
Mit anderen Worten: Man müsste die eine oder andere Relativitätstheorie widerlegen, wenn an dieser Lichtmassen-Idee irgendetwas dran wäre.
Eine falsche wissenschaftliche Hypothese ist immerhin eine Hypothese. Die wird dann von Menschen, die Ahnung haben, widerlegt. „Netter Versuch, aber Danke für die wissenschaftliche Diskussion!“
Hier sprechen wir aber über etwas, was erboste Professoren bereits so eingestuft haben: „Dieser Unsinn ist so abstrus – der ist noch nicht einmal falsch!“
Captain E.:
schau mal wie du dich widersprichst:
Klares „Nein“ für die unendliche Wirkung der Schwerkraft und dann aber:
Von meiner Sicht aus lass dir gesagt sein, dass die “unendlich wirkende Schwerkraft” bei ausreichendem Abstand nicht mehr wirklich viel Auswirkungen hat. Vergiss nicht, dass die Entfernung quadratisch in die Rechnung (nach Newton) eingeht. Doppelter Abstand bedeutet ein Viertel Anziehungskraft.
Wann bist du denn dann bei Auswirkung 0 der Schwerkraft angekommen???
Antwort: Wenn in einer Planck-Zeiteinheit ein Objekt mit einer Planck-Masse nicht mehr um eine Planck-Entfernung angezogen wird 🙂
Frage für einen Freund: hat Blödsinn gemäß 1/r² auch mal ein Ende?
Wer sich mit „Unendlich“ befaßt, sollte wenigstens die Grundrechenarten beherrschen!
@Thilo Müller:
Äh, nein? Wenn du aus meiner Aussage tatsächlich heraus gelesen hast, ich hätte die Gravitation in der Reichweite begrenzt, zeigt das ein erschreckendes Bild sowohl deiner Kenntnis der Physik wie auch deiner Lesekompetenz.
Rein rechnerisch natürlich nie. Aber was macht schon eine Ziffer zig Stellen weit hinter dem Komma schon aus? Das verschwindet bei echten Physikern irgendwo unter die Angabe des Fehlers.
Und wie gesagt: Zerren zwei Massen von unterschiedlichen Seiten an dir, gleicht sich das aus. Im Erdkern etwa herrscht Mikrogravitation, weil fast die gesamte Masse der Erde sich gegenseitig aufhebt. Der Einfluss des Mondes wäre dann wesentlich bedeutender.
Hallo an alle,
ich habe mal ein bisschen rumgerechnet. Natürlich gibt es hier einige, die noch viel besser rechnen können als ich, aber ich will wenigstens auf die Grundideen aufmerksam machen. Wie ihr nachher sehen werdet, sind wir (die Menschheit) noch lange nicht am Ziel der Erklärung der dunklen Materie durch „Lichtmasse“ angekommen und wenn jemand erwartet, dass ich jetzt mit einer magischen Formel komme oder dass ich jetzt die Fakten so manipulieren werde, dass sie total unglaubwürdig sind, dann muss ich diese Personen leider enttäuschen. Stattdessen scheint dieses Rätsel eher ein langer Weg zu sein, bei dem wir gerade erst die ersten Schritte machen.
Doch hier ein bisschen meiner Logik.
Wir haben also eine Galaxie vor uns, die etwa 100.000 Lichtjahre mal 100.000 Lichtjahre mal 1000 Lichtjahre groß ist, wenn man sie in einem Würfel unterbringen würde. Natürlich ist unsere Milchstraße rund, sodass man die Ecken dieses Würfels mit einer Schere abschneiden müsste. Diese Milchstraße soll also angeblich 2,5 10^11 Sterne enthalten und 1,5 10^12 Sonnenmassen wiegen. Das heißt, dass die Milchstraße angeblich genau 6 Mal so viel wiegt, wie sie es tun würde, wenn alle diese Sterne Sonnen wären. Leider sind aber die meisten Sterne rote Zwerge, doch dafür haben wir die umwerfende Masse des riesigen schwarzen Lochs im Zentrum. Doch bei diesem Gewicht von 1,5 10^12 Sonnenmassen wurde auch schon die „dunkle Materie“ freundlicherweise mit einbezogen, die wir ja erst danach ergänzen wollen. Also müssten wir diese Masse auf 1,5 10^11 Sonnenmassen oder vielleicht noch weniger reduzieren. Wenn wir aber diesen Wert nehmen, müsste die Masse der gesamten Milchstraße etwa bei 3 10^38 Tonnen liegen.
Unsere Milchstraße mit ihren etwa 2,5 10^11 Sternen mit einer Leuchtkraft, die im Durchschnitt eigentlich viel niedriger als die der Sonne ist, produziert aber bei Multiplikation mit den 1,3 10^14 Tonnen an Masse pro Stern etwa nur 3,25 10^25 Tonnen an Lichtmasse pro Jahr. Wenn wir nun davon ausgehen, dass das Ende des sagen wir mal „geopolitischen Territoriums“ unserer Milchstraße etwa bei einem Abstand von 1.250.000 Lichtjahren endet (etwa die Hälfte zur Andromedagalaxie), dann produziert unsere Milchstraße in dieser Zeit schon immerhin 4,0625 10^31 Tonnen an Lichtmasse.
Wenn wir nun davon ausgehen, dass die Milchstraße bei etwa 1.000.000 Lichtjahren Entfernung durchschnittlich zur gesamten Lichtmenge beiträgt, da bei diesem Radius das Volumen der inneren Kugel (in der sie mehr Lichtmasse produziert) etwa der Hälfte des Volumens der Gesamtkugel bei einem Radius von 1.250.000 Lichtjahren entspricht, müssten wir an dieser durchschnittlichen Stelle berechnen, inwiefern unsere Milchstraße zur gesamten Lichtmasse beiträgt. Da sie an dieser Stelle etwa 1/10 so breit wie der Abstand ist, kommen wir unter Anwendung des Tangens zu dem Ergebnis, dass unsere Milchstraße bei diesem Abstand etwa 6 Grad breit und hoch sein müsste (bei unseren Teleskopen ist die Andromedagalaxie mit dem doppelten Abstand etwa 5 Grad breit). Das würde etwa 1/60 der Längengrade mal 1/60 der Breitengrade ausmachen, sodass wir insgesamt bei 1/3600 des Sternenhimmels ankommen. Doch da unsere Milchstraße entweder von der Seite oder von oben oder unten betrachtet werden könnte, müssten wir davon ausgehen, dass diese durchschnittlich nur zur Hälfte sichtbar sein würde, weshalb sie in dieser Entfernung etwa nur 1/7200 des Sternenhimmels ausmachen würde. Dabei habe ich aber noch nicht einbezogen, dass sie statt quadratisch eher rund ist und dass ihre Ränder eher gewölbt sind. Außerdem ist die Milchstraße auch teilweise durchsichtig, je mehr der Winkel von oben oder unten statt von der Seite kommt. Der tatsächliche Anteil der Milchstraße am Sternenhimmel könnte also noch viel geringer sein.
Sollte aber unsere Milchstraße nur 1/7200 des Sternenhimmels ausmachen und der Rest des Sternenhimmels etwa genauso stark leuchten (was auf den ersten Blick natürlich eher unwahrscheinlich aussieht), dann sind wir bei einer gesamten Lichtmasse von etwa 2,92510^35 angekommen. Das heißt der Bruch Lichtmasse im „geopolitischen Territorium“ der Milchstraße geteilt durch die angebliche Masse der Milchstraße ohne dunkle Materie würde immer noch 0,000975 ergeben. Wir sind der Sache zwar schon sehr nahegekommen, doch wir sind gleichzeitig immer noch weit entfernt.
Doch ich glaube, dass es jetzt erst richtig losgeht mit jeder Menge Anomalien und Variablen, die wir noch nicht kennen oder berücksichtigen, und die durchaus sehr schwer zu berechnen sind.
Ich habe hier ein paar Fragen von den fast unendlichen, die noch geklärt werden müssen, um uns der erforderlichen Lichtmasse noch mehr zu nähern:
1. Wie stark strahlen die Galaxien um uns herum und alle (Milliarden) sichtbaren Galaxien überhaupt?
2. Inwiefern könnten auch unsere Nachbargalaxien mit ihrer Masse die Arme unserer Milchstraße beschleunigen?
3. Wie viel Masse hat die Infrarot- und Ultraviolettstrahlung, die wir nicht sehen?
4. Wie viel Masse hat die Hintergrundstrahlung?
5. Gibt es Sterne, die exponentiell viel stärker Strahlen als unsere Sonne und somit viel mehr Lichtmasse produzieren? Sirius strahlt ja zum Beispiel 25-mal heller als die Sonne. Solche außergewöhnlichen Sterne müssen wir auch berücksichtigen.
6. Wie viel Licht, das gerade durch das „geopolitische Territorium“ unserer Milchstraße fliegt, stammt von Supernovae, die sich irgendwo im Universum ereignet haben? Laut meinen Berechnungen sollten sich im für uns sichtbaren Bereich etwa 40 Supernovae pro Sekunde ereignen. Und jede dieser Supernovae bedeutet, dass der Stern für 15 Tage zehn Milliarden Mal so stark wie üblich leuchtet (Also etwa ein Zwanzigstel einer Galaxie). In einer Kugel mit einem Radius von 1.250.000 Lichtjahren müsste es jede Menge dreidimensionale „Wellen“ geben, die durch Supernovae entstanden sind und die Lichtmasse an diesen Stellen noch erheblich erhöhen könnten. Wenn wir eine Supernovae beobachten, dann sehen wir ja auch ein ungewöhnlich helles Licht am Sternenhimmel.
7. Wie viel Strahlung gibt es sonst noch?
8. Inwiefern könnte die Relativität der Zeit die vorbeifliegende Lichtmasse beeinträchtigen? Dort wo es wenig Masse gibt (interstellarer oder intergalaktischer Raum) scheint die Zeit bedeutend schneller zu vergehen als bei uns und in der Nachbarschaft des schwarzen Lochs scheint die Zeit viel langsamer zu vergehen. Diese Effekte könnten dafür sorgen, dass die Lichtmasse insgesamt „eine stärkere Wirkung hat“ wenn sie durch diese Effekte irgendwie „gebremst“ wird.
9. Inwiefern spielt die Relativität des Raums eine Rolle bei der Manipulation der Lichtmasse? In der Nähe des schwarzen Lochs scheint der Raum eher zusammengedrückt zu sein und im interstellaren oder intergalaktischen Raum scheint dieser eher ausgedehnt zu sein.
10. Inwiefern sind sämtliche massereichen Objekte (Sterne, schwarze Löcher, Neutronensterne, Galaxien usw.) in der Lage, Lichtmasse „bei sich zurückzuhalten“. Die Einsteinringe, die Manipulation der Sonnenkorona durch die Schwerkraft des Mondes bei einer Sonnenfinsternis sowie die Verformung der Sonne bei Sonnenuntergang sind ja Anzeichen dafür, dass die Bahn des Lichts durch Masse gekrümmt wird und es damit nicht unbedingt gerade durch den Raum fliegt. Diese Krümmung könnte für eine erhebliche „Bremsung“ der Lichtmasse sorgen, sodass diese einen viel stärkeren Effekt haben könnte. Außerdem könnte uns diese „zurückgehaltene“ Lichtmasse bei der tatsächlichen Bestimmung der Masse der Himmelskörper täuschen. Besonders massereiche Sterne könnten jede Menge Masse um sich herum aufweisen, die wir bisher den Sternen selbst zuweisen, obwohl es sich eigentlich um freie Lichtmasse handelt. Ich definiere das so, als müssten wir mit einem Staubsauger erstmal die Lichtmasse von den Sternen absaugen, um deren Masse richtig zu bestimmen
Doch am schlimmsten würde es das schwarze Loch selbst treffen. Vielleicht besteht die Masse des schwarzen Lochs im Zentrum ja eigentlich zu 90% nur aus „zurückgehaltener Lichtmasse“, die es dann aber nach vielen Jahren dann doch schafft, das schwarze Loch zu verlassen. So würde sich die Masse des schwarzen Lochs so reduzieren, dass die Milchstraße dann am Ende doch viel leichter ist, als bisher gedacht, und stattdessen viel mehr Lichtmasse vorhanden sein.
11. Inwiefern sind Sterne, Planeten, Monde, Asteroiden, Kometen in der Lage, das Licht innerhalb unserer Milchstraße dadurch zurückzuhalten, dass sie das Licht zurückreflektieren? Nicht alles Licht ist in der Lage, unsere Milchstraße sofort zu verlassen. Stattdessen könnte es zwischen verschiedenen Objekten hin- und her geschubst werden, bis es endlich seinen Weg nach draußen findet. Wenn wir nachts den Mond betrachten, dann ist dieser ein klares Beispiel für Licht, das zwischen Himmelskörpern hin- und herfliegt und die Milchstraße auf Umwegen verlässt. Ich weiß, dass viele Wissenschaftler die Idee vernachlässigen werden, aber bei Abermilliarden und Abermilliarden an Himmelskörpern könnte dieses „kosmische Labyrinth“ auch einen Teil der Lichtmasse zurückhalten (bitte nicht die riesigen Asteroidenfelder und Nebel vergessen!). Auch könnte Licht von Himmelskörpern in den Nachbargalaxien wieder zurückreflektiert werden.
Die Natur hat es uns mit dem Problem der dunklen Materie nicht leicht gemacht, denn anstatt direkt eine Lösung zu suchen, müssen wir in diesem Fall Tausende Teillösungen vereinen und wie Detektive nach immer mehr versteckter Lichtmasse suchen. Manche dieser Lösungen könnten nur winzige Bruchteile der gesamten Lichtmasse ausmachen, doch es müssen alle Lösungen gefunden werden, um wirklich die „dunkle Materie“ zu ersetzen. Es ist wie bei Exponentialfunktionen, die niemals eine Nullstelle erreichen. So wird immer wieder Materie fehlen, solange wir nicht die perfekte Lösung gefunden haben, eine Art Fläche unter der Kurve.
Ich weiß, dass viele jetzt enttäuscht sein werden, aber ich glaube, dass diese Detektivarbeit mehr Sinn ergibt als die Suche nach fremden, seltenen, unwahrscheinlichen Teilchen, wenn wir doch eindeutig davon ausgehen müssen, dass dort oben Licht mit Masse unterwegs ist. Doch für diese Detektivarbeit sind Tausende Wissenschaftler und jede Menge Teleskope und Rechner erforderlich.
Bisher können wir aber zumindest sagen, dass die Lichtmasse wenigstens „Teil der Lösung“ sein muss.
Eine Anomalie, die ich noch vergessen habe, ist das extrem hell leuchtende Zentrum der Galaxien. Wie viel Lichtmasse würde dieses Zentrum erzeugen?
@Thilo Müller:
Das können wir selbstverständlich nicht. Im Gegenteil ist diese vermeintliche „Lichtmasse“ definitiv nicht die Lösung.
Im Zentrum von Galaxien wird kein Licht erzeugt, sondern drumrum.
Außerdem ist Dunkel schneller als Licht, Dunkel ist schon da, wenn Licht weg.
Also muß man auch noch die Masse von Dunkel mit berechnen.
@Thilo Müller
Du must schon zugeben, dass das Verhältnis Lichtmasse( du denkst dabei an dunkle Materie) zur Baryonische Materie mehr als mickrig ist. Eine Möglichkeit deiner Meinung nach ist, um mehr Masse für das Licht zu bekommen, dass man den Haloradius erhöht.
Aber das Verhältnis bleibt noch immer mickrig.
Phantasie hast du, dass muss man zugeben.
Sinngemäß so. Scheinbare Größe der Andromeda Galaxie ist 191′ × 62′ (Winkelausdehnung). Und das setzen wir in Verhältnis zur relativen Größe des gesamten Himmels.
Für dich ein weiter wichtiger Faktor um das mikrige Verhältnis hochzu skalieren.
Frage: Von welchen Nachthimmel sprichst du eigentlich? Meinst du jetzt einen Beobachter der 1,5 Million Lichtjahre entfernt ist? Was glaubst du, wird dieser am Nachthimmel sehen.
Da wir auf der Erde in der Milchstraße eingebettet sind, sehen wir mit freiem Auge am Nachthimmel eigentlich fast nur Dinge aus der Milchstraße, oder?
Man Thilo. Such dir ein Gebiet, wo du dich besser auskennst. 🙂
@Thilo Müller
Oh mein Gott. Du kannst die Massendichte der Hintergrundstrahlung nicht berechnen?
Das sollte man als (nur) Maturant auf Anhieb schaffen.
Wenn man sich die Andromedagalaxie so anschaut, dann kommt man leicht auf den Gedanken, dass das Zentrum der Galaxie um das schwarze Loch herum für einen Großteil der erzeugten Lichtmasse verantwortlich ist, also könnte das unsere bisherigen Berechnungen total verändern. Natürlich rede ich bei Nachthimmel auch davon, was ein Beobachter in weiter Ferne sehen würde, und das verändert sich natürlich enorm, sobald man die Milchstraße verlässt. Übrigens könnten die anderen Milliarden Galaxien um uns herum durch die dort verschwundene „Lichtverschmutzung“ unserer eigenen Galaxie viel besser sichtbar werden, sodass wir uns deren Beitrag zur Lichtmasse besser vorstellen können.
Ich hatte noch keine Zeit, die Masse der Hintergrundstrahlung zu berechnen. Das muss ich noch nachholen.
Um uns der Lösung zu nähern ist noch viel mehr Phantasie erforderlich.
Auch müsste man die Leuchtkraft der Andromedagalaxie mal genau unter die Lupe nehmen, um zu bestimmen, wie viel Lichtmasse sie erzeugt im Vergleich zu der geschätzten Anzahl an Sternen.
@Thilo Müller
Frage: Wir betrachten (nur) eine perfekte Hohlkugel aus Materie. Ist das Innere dieser Hohlkugel gravitativ feldfrei? Was glaubst du?
Würde das „galaktische Zentrum“ (leider haben wir dafür noch keinen schöneren Namen) ein paar 1000 Mal so stark wie alle Sterne der Galaxie zusammen leuchten, dann wäre das schon des Rätsels Lösung, ohne noch irgendwelche der vorgeschlagenen „Anomalien“ untersuchen zu müssen.
Karl-Heinz: Du meinst zum Beispiel eine Hohlkugel sagen wir mal so eine Art „Dyson-Sphäre“ aber ohne Sonne im Innern? Wenn die Wände dieser Kugel ausreichend dick sind und z. B. aus Blei bestehen, sodass diese nicht einmal Gammastrahlung durchlassen, dann müsste sich im Innern keine „Lichtmasse“ befinden, sodass diese Kugel keine „dunkle Materie“ enthalten würde. Natürlich müsste diese Kugel enorm sein (vielleicht so groß wie das Sonnensystem), um irgendeinen Effekt nachweisen zu können, da wie schon gesagt die „Lichtmasse“ im Raum fast vernachlässigbar ist.
… nein, die Dunkle Materie verteilt sich im Halo, wäre die Masse im Zentrum
lokalisiert, sähen die Rotationskurven der Galaxien anders aus, als sie aussehen.
Das sagen die Grundrechenarten, bevor man unbeholfen Astrophysik versucht.
@Thilo Müller
Ich meinte etwas anderes. Das Lich lasse mal weg. Die Hohlkugel erzeugt ja auch ein Gravitationsfeld. Wie sieht es im Inneren dieser Hohlkugel gravitativ aus?
@Karl-Heinz #295
Ja hast du denn das Buch inzwischen gelesen, Karl-Heinz?
Alternativ würde ich mal vorschlagen, der Autor stellt es einigen der Kommentatoren unentgeltlich zur Verfügung.
Was zum Fcuk??
Soso. Es sind also nicht alle Sterne Sonnen?
Ernsthaft: das ist keine Stilblüte.
Dann: Das heißt, dass die Milchstraße angeblich genau 6 Mal so viel wiegt […]
Wie genau ist denn hier „genau“? Ja klar ist 2,5 *6 = 15. Aber im Rahmen dieser Aussage davon auszugehen, daß die Milchstraße exakt 250 000 000 000 Sterne beheimatet und keinen einzigen mehr oder weniger und deren Masse exakt mit 1 500 000 000 000 Komma null null Solarmassen bestimmt wurde (von der ja gar keiner weiß, wie groß sie ist, weil die sich, um jetzt mal ein wenig spitzfindig zu werden, ja ohnehin jede Sekunde verringert) … also meine eigene Erfahrung im Umgang mit Leuten, die nicht wissen, wie schlecht sie in Themen sind, in denen sie diskutieren, sagt mir, daß du bitte einfach aufhören solltest, zu glauben, du wüßtest, worüber du sprichst. Das wird ja immer schlimmer. Und ich hab mir nur einen einzigen Absatz vorgenommen.
Welche Logik biddeschön???
Ich musste den Satz dreimal lesen um zu verstehen, dass „Sonnen“ wörtlich gemeint ist. Auch Unfug zu verstehen ist manchmal gar nicht so einfach … du liebe Güte.
——-
Mein lieber Thilo:
Ich sehe, ich war mit meinen Buchempfehlungen weiter oben zu voreilig.
Ich hätte aber eine neue für dich:
Was ist was, Band 6: „Die Sterne“ von Prof. Heinz Haber
Die „Was ist was“ Reihe wäre ohnehin was für dich. Da gibts auch Bände über Physik, Astronomie usw.
(Diese Reihe ist insgesamt sehr schön und informativ und in gewissem Sinne – wie auch Prof. Haber – nicht ganz unschuldig daran, dass ich irgendwann als Schüler mal beschlossen habe Physik studieren zu wollen.)
Warum die Logik erforschen, warum Berechnungen nachvollziehen, warum Modelle ernstnahmen, wenns bereits an den grundlegenden Grundlagen hapert? Immerhin wird ein Würfel mit den Kantenlängen 100×100×1 präsentiert…
Ja, ich weiß, aber das war mir dann schon egal. :/
Niveaulimbo Expertenlevel. Oder über 9000, je nach Anime-Hintergrundwissen.
Gemach, gemach, Kameraden! 😉
Der Satz mit den Sternen, die nicht alle Sonnen sind, war vermutlich nur ungeschickt formuliert und bezog sich meines Erachtens auf die astronomische Quasi-Maßeinheit der „Sonnenmasse„.
Ich befürchte allerdings, dass man mit solchen sprachlichen Ungenauigkeiten niemals einen Fachartikel durchs Peer Review bekommt.
Wobei sich mir folgender Gedankengang aufdrängt, der das diskutierte Buch zu allen möglichen Zwecken befähigt, außer leider eben zum Lesen:
Die von den Sternen und Schwarzen Löchern abgestrahlte Energie stammt aus der Masse eben dieser. Was es da an „leuchtender“ Materie gibt, wurde so genau wie nur möglich abgeschätzt, und es ist um eine Größenordnung zu wenig. Dazu hat man sich natürlich die Strahlung angeschaut, also inklusive Gamma-, Röntgen-, Ultraviolett-, Infrarot-, Radio- und Mikrowellenstrahlung. Und natürlich kann diese Strahlung niemals mehr Masse haben als die Materie, die per E=mc² in Energie umgewandelt worden. Diese Energie reicht also vorn und hinten nicht, und es ist sowieso eine Anmaßung von einem Laien, den Profis vorhalten zu wollen, sie hätten etwas scheinbar so naheliegendes übersehen.
@Captain E.
Das war auch mein erster Gedanke. 😉
Entschuldigung, ich war in den letzten Wochen mit einem großen Projekt sehr beschäftigt, weshalb ich hier viel Unsinn geschrieben habe. Sowas passiert mir häufiger. Jetzt ist aber wieder mein intellektuelles Ich an der Macht. Es ging eigentlich nur darum, herauszufinden, wie man mit der Wissenschaft Kontakt aufnimmt, was ja schon hier wiederholt genau erklärt wurde. Vielen Dank für die Unterstützung und nochmals Entschuldigung, wenn ich euch belästigt habe, sowie wegen des anormalen Würfels und den Sternsonnen.
„Berlin“. Aha.
Und das „intellektuelles Ich“ – ganz großes ‚Aha‘.
Oder vielleicht besser: AHA! 😉
Ich wollte noch sagen, dass es überhaupt keinen Sinn macht, die Hälfte des Abstandes der Andromeda-Galaxie als Grenze des Halos zu betrachten. Es handelt sich um unsere Schwestergalaxie und die nächste Galaxiengruppe befindet sich in 50 Millionen Lichtjahren Entfernung. Wenn man nun einen Halo von 25 Millionen Lichtjahren verwendet, dann ergibt die Lichtmasse aller anderen Galaxien in dieser Kugel tatsächlich mindestens 11 Mal die Masse unserer Milchstraße. Man kann das anhand einer Standardgalaxie der Größe der Milchstraße in etwa 7 Milliarden Lichtjahren Enternung und Multiplikation des Lichts dieser Galaxie mit der Anzahl aller bisher gefundenen Galaxien berechnen.
Also dreht die Lichtmasse die Galaxien anscheinend doch! Wenn also jemand logische Alternativen zur Erklärung unseres Universums sucht, welches die Wissenschaft bisher noch nicht richtig erklären konnte, dann heißt mein Buch „Eine Lösung für das Geheimnis der dunklen Materie“
@Laberkopp-Tm:
Tatsächlich? Laß mal hören, die Rechnung.
Kannste nich? War sooo klar. Laberköppe labern eben nur. Menschen mit einem Gehirn würde das irgendwann peinlich werden. Ich hab hier in den letzten 13 Jahren aber genug Feldstudien durchführen können, um zu wissen, daß bei dir dieses Gefühl nicht auftreten wird.
Wolltest du nicht schon vor einer Woche upshutten? Oder bist du gar nicht dieser eine Vollversager „Thilo Müller“?
@TM:
Lass gut sein! Du hast nichts gefunden, und das wirst du auch nicht mehr.
Und dein Buch zu kaufen, wäre Verschwendung hart verdienten Geldes.
Meine IP wurde hier gesperrt, weshalb ich nur noch unterwegs hier was posten kann. Am Handy sind diese Rechnungen nicht möglich. Doch das Prinzip ist ganz einfach und ihr solltet eigentlich selbst dazu in der Lage sein. Die erzeugte Lichtmasse einer Galaxie haben wir ja oben schon berechnet.
@Tm:
Rat mal, warum du wohl gesperrt wurdest?
Richtig, der Kandidat hat 100 Punkte! Du hast hier Werbung für dein völlig unsinniges Buch gemacht, und hast ausgesprochen unzivilisiert reagiert, als dir deine Fehler erklärt wurden.
Und was machst du jetzt? Du schlägst hier mit einer anderen IP auf und behauptest denselben unsäglichen Blödsinn noch einmal.
Lass es doch einfach sein! Du hast keine neue Idee, die für die moderne Physik interessant wäre, und du wirst auch keine solche Idee haben.
Einfach die Fläche einer Kugel mit Radius 7 Milliarden Lichtjahren berechnen, die von einer „Durchschnittsgalaxie“ erzeugte Lichtmasse durch diese Flache teilen und das Ergebnis mit der Anzahl aller bisher gefundenen Galaxien multiplizieren und schon hat man die „Mindestlichtmasse“ pro Kubiklichtjahr (das Licht eines Jahres multipliziert mit einem Quadratlichtjahr ist gleich ein Kubiklichtjahr). Wenn man dann das Volumen einer Kugel mit Radius 25 Millionen Lichtjahre berechnet und dieses Volumen mit dem Ergebnis der „Mindestlichtmasse“ pro Kubiklichtjahr multipliziert, dann erhält man die unsere Milchstraße und die Andromedagalaxie umgebende Lichtmasse. Bei dieser Größenordnung ist das Licht dieser beiden Galaxien im Vergleich zur gesamten Lichtmasse in dieser Kugel allerdings schon vernachlässigbar.
Ich komm da von den Maßeinheiten nicht ganz mit.
Zu #341
Mir fehlt irgendwo ein Lichtjahr.
Aber kannst du nicht mal zur Veranschaulichung vorrechnen, welche Lichtmasse sich momentan in unserem Sonnensystem, also bis zum Pluto befindet. Die Strahlungswerte der Sonne sind ja recht gut bekannt.
#insane_ROFL.gif
Alteh-ah. DAS hab ich echt noch nie gelesen. In all den Jahren nicht. Da schreibt einer ein Buch, ja? Und er haut diese „Rechnung“ raus, ja? Und er glaubt, irgendwie cool zu sein, ja? Und das Buch … das ist irgendwie kein Altpapier, sobald es aus dem Drucker kommt, ja?
Weia, weia, weia.
@ Bullet
Ich habe dazu ein recht passendes Comic gefunden.
Wow, wenn ich also einen Quadratmeter Milch ein Jahr lang rumstehen lasse habe ich einen Kubikmeter Milch, äh nein, eher einen Kubikmeter Sauerquark und ich brauche definitiv eine neue Wohnung.
Das ist schon fast genial, dass muss ich Tm lassen.
Ja, ich kann mir vorstellen, das es für euch schwierig ist, sich das vorzustellen, dass Licht in einem Jahr ein Lichtjahr zurücklegt. Auch kann ich es mir vorstellen, dass ihr vor allem an guten Noten oder ein Lächeln eures Vorgesetzten interessiert seid. Ich soll nichts gefunden haben, ihr habt aber noch nicht einmal mit eurer Suche begonnen. Außerdem hat sogar Goethe sein erstes weniger erfolgreiches Buch selbst gedruckt. Mein Buch hat bisher schon meine Erwartungen weit übertroffen. Alle anderen Autoren mussten ihr erstes Buch auch meistens mitfinanzieren. In den USA ist es sogar Standard!
Ihr glaubt an irgendwelche Superhelden, die mit perfektem Lebenslauf vom Himmel fallen. Doch bisher waren es vor allem bescheidene Außenseiter, die etwas zur Wissenschaft beigetragen haben. Wenn man bei einer runden Erde, einer um die Sonne kreisenden Erde, bei irgendwelchen „unsichtbaren“ Krankheitserregern und Materialien mit „unsichtbarer“ radioaktiver Strahlung gelacht hat, warum soll man dann bei der „unsichtbaren“ Lichtmasse nicht auch lachen?
Es fehlt immer noch
@Tm:
Für einen, der hier schon längst rausgeflogen ist, schreibst du aber noch ziemlich oft. Und hattest du nicht die Hoffnung aufgegeben, bei uns irgendwie Punkte machen zu können?
Keineswegs, aber das hattest du ja auch nicht so geschrieben gehabt. Nun komm schon und reiß dich mal am Riemen! Wer eine wissenschaftliche Revolution herberführen will, muss sich schon äußerster wissenschaftlicher Genauigkeit befleißigen.
Ja, dein eigenartiges Vorstellungsvermögen bringt dich ein ums andere Mal in Schwulitäten. So stellst dir ja vor, die Masse des Lichts im Universums könnte das Problem der Dunklen Materie lösen. Du stellst dir auch vor, deine Idee hätte physikalisch irgendeinen Wert. Weiterhin stellst du dir vor, dein Buch würde in der Fachwelt einschlagen wie eine Bombe. Und jetzt stellst du dir eben vor, wir täten das hier wegen guter Noten oder eines wohlwollenden Lächelns des Vorgesetzten.
Ich verrate dir mal etwas: Keine dieser Vorstellungen hat auch nur das geringste mit der Realität zu tun.
Ja, das ist so. Du hast dir irgendeinen Unsinn ausgedacht und meinst, die Fachleute damit überzeugen zu können. Das wird halt nicht funktionieren.
Und ob hier jemand „mit der Suche begonnen“ hat, kannst du doch gar nicht wissen.
Nachdem du dich schon mit Einstein und Galilei verglichen hast, nimmst du nun auch noch Goethe hinzu? Nun ja, das passt irgendwie schon. Der hat sich nämlich auch für einen genialen Naturwissenschaftler gehalten, der zu seinem Zeitvertreib ein wenig Poesie betrieben hat. Welch Selbstüberschätzung! Als Naturwissenschaftler war Goethe eine absolute Niete.
Ich bedauere sehr, das zu hören.
Ja, aber ein Standard der (Selbst-) Ausbeutung. Mit dem Druckkostenvorschuss-System geht ein Verlag ja kein besonderes geschäftliches Risiko ein. Die Möchtegernautoren finanzieren schließlich praktisch alles.
@Tm:
Äh, nein? Also, falls du das tust, ist das dein ganz persönliches Problem. Ich tue es nicht, und ich gehe davon aus, dass das für die meisten ebenso gilt.
Wieder nein. Zumeist haben Menschen etwas zur Wissenschaft beigetragen, die lange und hart dafür gearbeitet haben. Vor allem haben dies Menschen es geschafft, die zeitgenössischen (und zukünftigen) Experten zu überzeugen, zumindest eine erkleckliche Anzahl von diesen.
Wer hat denn jemals über die „runde Erde“ gelacht? Wann soll das gewesen sein?
Das mit dem Umkreisen hat natürlich in der Tat eine Zeitlang gebraucht, ebenso wie die Sache mit den Bakterien und Viren. Und da ist sicherlich auch gelacht worden. Die Radioaktivität wiederum hat sich dagegen nach ihrer Entdeckung ziemlich schnell durchgesetzt.
Das Problem war aber bei allem immer, eine gut belegte Hypothese aufzustellen. Die runde Erde war da ziemlich schnell erledigt.
Deine Idee der vermeintlichen Lichtmasse Macht aber eben überhaupt keinen Sinn, und wirst niemals in der Lage sein, brauchbare Belege beizubringen. Das haben dir aber einige hier schon mehrfach erklärt.
So, du hast also nicht einmal eine Hypothese, und logischerweise wirst du es mit deiner Vorstellung auch niemals zu einer Theorie bringen.
ob da @Tm seinen inneren Widerspruch selbst merkt? Hülfe hülft wohl nicht 😉
Die Sonne strahlt pro Stunde 15 Mrd t Masse als Licht aus, das verschwindet.
Bis zum Pluto sind es 6 Stunden Lichtlaufzeit, das sind 100 Mrd t verlorene Masse.
Nun wegen E = m * c² heben sich Masseverlust und Lichtmasse einfach auf.
Wenn das Licht raus ist aus dem Sonnensystem, verringert sich die Gravitation.
Es gibt kein Licht als „dunkle Materie“, das diesen Verlust ersetzen könnte.
5 mal mehr DM war immer da, sichtbare Materie wird durch Lichtverlust weniger!
was ist eine Dyskalkulie, eine „Einschränkung des Zahlendenkens“ ∯ AFK
ɟuǝs – uǝɥǝʇsɟdoʞ ɥɔou ɹnu uɐɯ uuɐʞ
Nee, das war Anfang 2002 maximal knappst unter Faktor 2 und schrumpft seitdem inflationsbedingt unaufhaltbar. So funktioniert Kapitalismus…
Wie ‚alles falsch kalkuliert‘ oder doch mehr das gute alte ‚genug www für heute‘?
nochmal zur Müllerschen *Plausibilität per Fehlrechnung*: aus dem Sonnensystem
und auch den Galaxien verschwindet mehr Licht als von draußen da reinkommt.
Andernfalls wäre das Olbertsche Paradox erfüllt und der Nachthimmel schön hell.
Dabei gehe ich davon aus, das Licht nicht dunkel werden kann, Dunkel verdrängt.
Bei den Strompreisen hätten wir jetzt mal einen Wunsch ans Müller-Universum.
@Tmmie:
Du hast also nicht einmal verstanden, wieso hier Gelächter aufbrandet, wenn du solchen, ehm, Quark, verteilst.
Schaun mer mal: „Lichtjahr“ bezeichnet eine Strecke. „Quadratlichtjahr“ in deinem Sinne also eine Fläche.
Du schreibst aber
Wobei natürlich „das Licht eines Jahres“ einheitentechnisch eher mit Js (Joulesekunden, Energie * Zeit) zu beschreiben wäre.
Bekanntlich ist ja 1 J = 1kg*m²/s², daher ist 1 Js = 1kg*m²/s.
Das „Licht eines Jahres“ mit einer Fläche zu multiplizieren macht ein Volumen?
Mal ernst: wenn du schon beil der Anfängermathe stolperst, dann verschwendest du jedes bewußten Lebewesens Zeit, wenn du über dunkle Materie sprechen willst. Es sei denn, das soll alles nur Comedy sein, oder du magst es, wenn dich alle auslachen.
Und immer noch: wenn du im Ernst glaubst, Dunkle Materie bestünde aus Licht, das ja per se hell ist, dann bitte bitte, besprich das nochmal mit den Physikexperten in der Grundschule, bevor du dich so in den Regen stellst.
Ach, da war ja noch was:
Wir können das ja mal in klein machen:
Unsere Sonne hat eine Masse von ~2*10^30 kg. Bei einer angenommenen Lebensdauer von 10^10 Jahren: welche Masse hat das gesamte von ihr ausgestrahlte Licht?
Zusatzzahlen:
– großzügig gerundete Energiestromdichte der Sonnenoberfläche: 60 MW/m2
– Gesamtoberfläche der Sonne (gemittelt): 1,8*10^27 m²
Falls sich jemand seriös mit mir unterhalten will, bin ich unter folgender E-Mail zu erreichen:
tmdarkmatter@gmail.com
Aaaahhh, Fehler: die Oberfläche der Sonne ist etwa 7* 10^18 m².
Demmit.
Das Problem hierbei: du willst dich nicht seriös mit jemandem unterhalten. Du willst nur Müll erzählen – in der Größenordnung „Js * m² = m³“. Wird eher schwierig, ein seriöses Gespräch mit dir zu führen.
@ Bullet
Ich hoffe, dass er durch die Formulierung in #358 als seine Version des „Spiels der König mit fliegenden Ratten“ endlich das Weite (ge)sucht (hat).
wer sag’st denn und geht doch: ein Energieriese ist auf die bahnbrechende Theorie
*dunkle Materie aus hellem Licht* aufmerksam geworden, will Umkehrung patentieren.
Die Idee ist alt, aber so einfach wie genial: *helles Licht* in Säcken sammeln und die
*dunkle Materie* dann im Keller oder der Garage gebrauchsfertig zwischenlagern.
Bei Gebrauch *helles Licht aus dunkler Materie* einfach wieder rauslassen als Helles.
Die leeren Säcke sind platzsparend und wiederverwendbar, zB auch für Kartoffeln.
Wichtig ist eine kühle (cold dark matter) und dunkle Lagerung wegen Verdunsterei.
Die gute Haltbarkeit ist ein Vorteil gegen Wind&Sonnenstrom zum Frischverbrauch.
#365: ein Jahr hat 365 Tage, wie viel Lichttage sind das im Quadrat?
7∗10¹⁸m²∗60∗10⁶Wm⎻²=420∗10²⁴W
10¹⁰a=3,2∗10¹⁸s
420∗10²⁴W∗3,2∗10¹⁸s=1344∗10⁴²Ws=1,3∗10⁴⁵Nm[kgms⎻²m]
e=mc²
m=ec⎻²
m=1,3∗10⁴⁵kgm²s⎻²:(3*10⁸ms⎻¹)²
m=1,4∗10²⁸kg
@Bullet #357
so korrekt oder irgendwo ein Denk-,Rechen- oder Schreibfehler?
Wenn man in den Himmel blickt, wie sieht Licht aus, das gerade am Mond vorbeirauscht und die Erde noch nicht erreicht hat?
Wenn dieses Licht eine Masse hat und den Mond auch nur ganz wenig anzieht (seine Bahn verändert), dann ist dieses Licht doch eindeutig als „dunkle Materie“ zu definieren. Wir können es nicht sehen, doch es manipuliert Himmelskörper mit seiner Masse.
Ich hab gerade gemerkt, dass ich hier wieder ganz normal posten darf. Vielen Dank Herr Freistetter! Das ist wirklich sehr sehr nett von Ihnen! Ich bitte nochmals um Entschuldigung, wenn die Sache hier ein bisschen außer Kontrolle geraten ist.
Eigentlich wollte ich hier meine Berechnungen posten, doch die sind sehr lang und ich weiß nicht, ob hier noch jemand daran interessiert ist.
Ich glaube die beiden Kernsätze sind wie folgt:
– Das von unserer Sonne stammende Licht, welches sich gerade in unserem eigenen Sonnensystem befindet, ist vernachlässigbar im Vergleich zum Licht in diesem Sonnensystem, das von allen anderen Sternen und Galaxien um uns herum stammt.
– Das von der Milchstraße erzeugte Licht, welches sich gerade in ihrem eigenen „Halo“ (eine Kugel mit einem Radius von 25 Millionen Lichtjahre) befindet, ist vernachlässigbar im Vergleich zum Licht in diesem „Halo“, das von allen anderen Galaxien um uns herum erzeugt wurde.
@TM: „ch hab gerade gemerkt, dass ich hier wieder ganz normal posten darf. Vielen Dank Herr Freistetter“
Ich hab nix geändert. Weil sich an der Situation nix geändert hat. Mein Blog ist kein Ort für die Bewerbung von Privattheorien. Übrigens: Falls Sie es noch nicht wissen – In gut nem Monat sperrt Scienceblogs zu. Alles was sie hier schreiben, ist dann sowieso weg. Also würd ich mir die Mühe sparen.
Licht ist masselos, hat Impuls und Energie, die ist in E=mc² ein Masseäquivalent.
Die Kernsätze in #368 sind invertierte Plagiate, nachträglich (er)funden.
Außerdem gilt das Mach’sche Prinzip, daraus ergeben sich die Fragen:
Zieht das „äußere Licht anziehend“ alles auseinander, dann ist es keine DM, sondern
wäre blähende Dunkle Energie, also das Gegenteil der „Müller-Rechnungen“. Oder
drückt das „äußere Licht impulsiv“ alles zusammen, dann wäre es einfach nur Druck.
Nicht nur Licht, was noch nicht da ist, sieht man nicht, auch nicht mehr, wenn’s weg ist.
Nach Newton’schem Schalentheorem gravitiert Licht nur von drinnen, nicht draußen.
@Herr Senf
Eine sehr interessante Sicht. 😉
Ein bisschen erinnert mich nun das Folgende an TM 🙂
https://youtu.be/vzE9-WSFpEE
Ich definiere Licht immer als „helle Materie“.
@uwe hauptschueler, #364:
Wow. Vielen Dank. In der mir zugänglichen Literatur steht geschrieben, daß ein Stern am Ende seines Lebens so etwa 1% seiner Masse in elektromagnetische Energie umgewandelt hat, was sich mit der Effizienz der handelsüblichen VDE-zertifizierten Kernfusion deckt. Bei einer Sonne mit der Startmasse 2*10^30 kg und deinem Rechenergebnis von 1,4*10^28 kg sind wir nur sehr knapp darunter.
Ich bin beeindruckt, daß mit den wenigen von mir als über den Daumen gepeilt relevant angesehenen Ausgangsdaten und deinen Rechnungen ein Ergebnis herauskommt, bei dem man so dicht bem theoretisch erwartbaren Ergebnis liegt.
Wenn DAS nicht ein Platinbeispiel mit Goldrand dafür ist, daß man schon ein wenig mit Mathe umgehen können sollte, bevor man sich an ausgerechnet so schwieriges Material wie „Dunkle Materie“ macht, dann weiß ich auch nicht weiter.
Vielen, vielen Dank dafür.
Die Sonne hat in knapp 5 Mrd Jahren 1/1000 ihrer Masse an „Licht“ verloren, am Ende
werden es wohl um 1% sein, so etwa ergeht es allen Sternen – der sichtbaren Materie.
1% Masseverlust erklärt aber nicht, das die DM 80% ausmacht, die sind soda.
Herr TM, soda-peer-review bitte nachrechnen und neues Buch schreiben 😉
Ja, das ist das nächste Thema, wie alt das Universum wirklich ist und inwiefern das aktuelle Modell unseres Universums logisch ist. Aber das habe ich ja schon weiter oben gesagt. Auf der einen Seite liegt ja (nur meiner Meinung nach) das Problem vor, dass die Hubble-Konstante nicht zu dem Pound-Rebka-Experiment passt, sodass sich das Universum anscheinend gar nicht ausdehnt. Auf der anderen Seite ist es sehr unnatürlich, dass die meisten Sterne über 1 Billion Jahre alt werden, unser Universum aber nur 13 Milliarden Jahre alt sein soll. Ich bezeichne das als einen Parkplatz voller Neuwagen bzw. eine Stadt voller Babys. Das Universum scheint so keinen Sinn zu ergeben. Ich gehe eher von einem Ökosystem der Sterne aus, bei dem Material immer wieder recycelt wird. Außerdem wird bei der Literatur auch nicht richtig beachtet, wie stark die Strahlung am Ende der Lebensdauer eines Sterns zu sein scheint. Leider hatten wir anscheinend noch nicht die Gelegenheit, ausreichend Supernovae zu beobachten. Und noch ein Problem ist, dass es, wenn die schwarzen Löcher im Zentrum der Galaxien jede Menge Sterne „verschluckt“ haben, noch jede Menge Licht in unserem Universum geben muss, das aktuell keine Quelle mehr hat. Die Quelle ist einfach im Ereignishorizont verschwunden. Wie schon gesagt, das Problem dunkle Materie ist sehr kompliziert und betrifft viele Bereiche gleichzeitig.
@TM, mal überlegt, daß die Sonne pro m³ nur Energie erzeugt wie ein Komposthaufen,
das es dann so viel ist, was ankommt, liegt daran, daß die Sonne so groß ist.
Macht ihr Komposthaufen im Garten nebenbei auch dunkle Energie und erklärt die Welt?
… und dann ist auch das Licht gleich mit verschwunden, ist dann EH-SL und keine DM.
Noch nicht verinnerlicht, daß nur etwa 1% der sichtbaren Materie / Sterne zu Licht wird?
Schon mal mitgekriegt, daß Sie US-Billionen mit EU-Milliarden verwechseln?
Bevor man Bücher schreibt, sollte man Grundrechenarten und Maßeinheiten üben.
Anscheinend haben wir es uns mit dem Urknall sehr leicht gemacht. Allein schon die Idee, dass die Sonne bisher erst 23 mal um das Zentrum der Milchstraße gekreist ist und sich die Milchstraße bisher nur 70 mal um die eigene Achse gedreht hat, weil es sie vorher noch nicht gab, ist meiner Meinung nach ein deutliches Zeichen, dass es den Urknall so nicht gegeben hat. Aber das ist ja nur meine Meinung und niemand ist dazu verpflichtet, dasselbe zu denken. Das ist ja das tolle am Universum, jeder darf (und sollte) seine eigene Meinung haben.
Entschuldigung, ein roter Zwerg soll 1 deutsche Billion Jahre alt werden. 🙂
Ich sehe schon, die scienceblogs machen in den letzten Wochen auch noch Begabtenförderung, wenn der siwoti-Effekt nicht wäre https://xkcd.com/386/
Rote Zwerge können 1 Billion Jahre alt werden, weil sie kaum Licht abstrahlen, deshalb
spielen sie keine Rolle für die Energie im Universum, obwohl kleine da die meisten sind.
Rote Zwerge wird es auch dann noch selbstleuchtend geben, wenn der Rest vom Weltall
nur noch aus „toter“ Materie und Schwarzen Löchern bestehen tut. Keiner hat gesagt, daß
das Weltall nicht älter als 1 Bio Jahre wird, die Zukunft dauert länger als die Vergangenheit.
@TM:
Ein Haufen wirklich schlauer Menschen hat sich dieser Frage angenommen und kommen auf ungefähr 13,8 Milliarden Jahre. Es mag sein, dass diese Zahl nach oben oder nach unten wird korrigiert werden müssen, aber die Größenordnung dürfte wohl hinkommen.
Insofern ist unser Universum logisch. Widerspricht es dem, was man gemeinhin den „gesunden Menschenverstand“ nennt? Klar tut es das! Aber er sagt denn, dass das Universum verpflichtet wäre, unseren Vorstellungen zu folgen? Und von daher gesehen hat der oben erwähnte Haufen wirklich schlauer Menschen genau das getan, was du gerne tun würdest: Radikal neue Ideen entwickelt!
Du hast aber schon mitbekommen, dass außer dir niemand das Pound-Rebka-Experiment und seine Resultate im Widerspruch zum Rest der modernen Physik sieht, ja?
Tja, das magst du so darstellen wollen, aber wo siehst du das Problem? Rote Zwerge brennen 1 Billion Jahre, Gelbe Zwerge (wie unsere Sonne) immer noch 10 Milliarden Jahre, wesentlich größere nur wenige Millionen Jahre. Die Population-III-Sterne gibt fast sicher es nicht mehr. Zur Erinnerung: Das waren die frühen Sterne, und sie waren vermutlich (fast) alle viele, viel schwerer als die kleinen Funzeln, die das Universum heute so kennt.
Außerdem ist die Sache mit dem „Tod der Sterne“ eine sprachliche Schluderei. Ein Stern lebt nicht im eigentlichen Sinne, und wenn er mit der Kernfusion in seinem Inneren aufhört, ist ja noch lange nicht Schluss. Ein weißer Zwerg, ein Neutronenstern oder gar ein Schwarzes Loch sind schließlich nicht „nichts“. Man könnte also sagen: Die kurze Phase der Kernfusion bei vielen Sternen (ausgenommen Rote Zwerge) ist eigentlich nur so eine Art „Larvenstadium“ in Vorbereitung auf ihr „erwachsenes Leben“. Und selbst die Roten Zwerge verbringen vermutlich mehr Zeit als ausglühendes Etwas denn mit der Fusion von Wasserstoff.
Welchen Sinn soill denn das Universum deiner Meinung nach machen?
Stimmt, so sieht es aus. Sterne explodieren zum Ende ihrer Fusionsphase und schleudern ihr Material ins Universum. Aus diesem entstehen dann eventuell neue Sterne. Aber klar, diese Art von „Recycling“ führt tendenziell zu immer kleineren Sternen.
Mir scheint, dass genau dieses bereits getan worden ist. Aber vermutlich ist das einfach nur deiner Aufmerksamkeit entgangen. Es haben dich aber schon einige Menschen hier auf einen Aspekt hingewiesen: Beschäftige dich mit den Grundlagen, bevor du die Physik revolutionieren willst!
Anscheinend hatten wir durchaus die Gelegenheit, ausreichend Supernovae zu beobachten.
Nur das diese Energeimenge eben völlig irrelevant ist. Gerade einmal ein mickriges Prozent seiner Masse setzt so ein Stern im Laufe seines (Fusions-) Lebens in Energie (sprich: Licht!) um. Das reicht niemals für die fehlende Masse, die wir provisorisch „Dunkle Materie“ nennen.
Ja und nein! Die Materie ist verschwunden, aber die Raumkrümmung ist noch da. Und nur mal zur Erinnerung: Ein Prozent!
Da sagst du etwas! Nur ist deine Idee mit der „Lichtmasse“ eben völlig untauglich, die Bewegung der sichtbaren Materie zu erklären.
Allein schon die Idee, dass die Erde bisher erst 4,5 Milliarden Male um die Sonne gekreist ist, weil es sie vorher noch nicht gab, und dass sie pro Tag nur eine Umdrehung um sich selbst schafft, ist meiner Meinung nach ein deutliches Zeichen, dass es die Erdentstehung so nicht gegeben hat.
Was ist denn das für ein beklopptes Argument? Googeln Sie mal nach „Non sequitur“.
… leider gibt es eine ungute Korrelation, mit zunehmender Lichtmasse sinkt Testosterin.
@Herr Senf
Ist Testosterin das lang gesuchte Hormon der dunklen Materie oder war Testosteron gemeint? 🙂
@Adent … wollte nur mal wissen, wer hier aufmerksam der neuen Theorie lauscht 😉
Testosteron ist was in Männern, Testosterin® ist was in Männer rein über 18+
es enthält einen patentierten Bockshorn-Inhaltsstoff, wo wir hingelockt werden sollen.
Genau so gut könnte TM sich Teilchen der dunklen® Materie patentieren lassen.
Wenns um Lichtmasse geht, dann ist bestimmt Testostearin gemeint.
Mmmhhh, lecker, Lichtmasse mit Testostearin, klingt schon fast nach Weihnachtsgebäck.
@TMmie:
Das interessiert mich jetzt. Warum ist das „ein deutliches Zeichen“?
In der Antwort bitte berücksichtigen:
– keine nebulösen Andeutungen
– keine mathematischen Verbrechen
– keine Versuche, physikalische Prozesse zur Erklärung heranzuziehen, die du nicht wirklich verstanden hast.
@Bullet:
Manchmal verlangst du schier unmögliches! 😉
@ Bullet
Aber es ist doch nur eine Meinung. Meinen kann man viel. Ich meine z.B., dass die Hirnrissigkeit der Aussage in #376 ein guter Marker für die „Qualität“ der von Thilo verursachten Drucksache ist. Kann ich nicht belegen (geschweige denn vorrechnen), weil ich nicht Teil dieser sinnlosen Baumvernichtung sein will, indem ich das Buch kaufe, aber… – ich meine ja nur.
—————————————————————————-
Aber weil es mich vor ein paar Dekaden noch nicht gegeben hat, ist das ein deutliches Zeichen dafür, dass es meine Zeugung so nicht gegeben hat. Aber wer schreibt dann gerade diese Zeilen? Ein weiteres Rätsel, das wir noch nicht verstehen und das sehnsüchtig der Aufklärung durch Thilo harrt.
@ Bullet
Aber es ist doch nur eine Meinung. Meinen kann man viel. Ich meine z.B., dass die Hirnrissigkeit der Aussage in #376 ein guter Marker für die „Qualität“ der von ihm verursachten Drucksache ist. Kann ich nicht belegen (geschweige denn vorrechnen), weil ich nicht Teil dieser sinnlosen Baumvernichtung sein will, indem ich das Buch kaufe, aber… – ich meine ja nur.
—————————————————————————-
Aber weil es mich vor ein paar Dekaden noch nicht gegeben hat, ist das ein deutliches Zeichen dafür, dass es meine Zeugung so nicht gegeben hat. Aber wer schreibt dann gerade diese Zeilen? Ein weiteres Rätsel, das wir noch nicht verstehen und das sehnsüchtig der Aufklärung durch unser Universalgenie harrt.
Naja .. ich zum Beispiel meine, daß selbst die Aussage „die Milchstraße [hat sich] bisher nur 70 mal um die eigene Achse gedreht hat, weil es sie vorher noch nicht gab“ kompletter Bullshit ist. Es gehört einiges dazu, so hart keine Ahnung zu haben und trotzdem dieses Zeuch zu plappern.
@Bullet:
Stimmt das mit den 70 Malen überhaupt? Behaupten kann man ja viel.
Aber klar ist auch: Die Milchstraße existiert für eine gewisse Zeit und benötigt eine (kleinere) Zeit, bis die äußeren Sterne einmal um das Zentrum gekreist sind.
Überhaupt nicht klar ist allerdings, was mit diesen offensichtlichen Gegebenheiten bewiesen werden soll. Die Erde ist ja auch nur ein paar Milliarden Mal um die Sonne gekreist. Ja, und?
… neue Daten zeigen, alle Galaxien unabhängig von Typ und Größe rotieren „gleich“:
die „äußeren Ränder“ brauchen für eine volle Umdrehung 1 Mrd Jahre – wie eine Uhr.
Je größer eine Galaxie, desto schneller, hängt wohl mit ihrem Wachstum zusammen.
Im Innern rotieren sie noch differentiell nach der Oortschen Rotationsformel, heißt
wo die Scheibe (Sonnengegend) in 13 Mrd Jahren 70 Umläufe geschafft hat, im
realen Leben von 4,6 Mrd Jahren 25 mal, sind es weit draußen nur 13 Umläufe, oder?
Vorausgesetzt, dass die Milchstraße tatsächlich 13 Milliarden Jahre alt ist.
Das ist ja der Punkt: Galaxien sind keine soliden Objekte. Selbst bei so etwas wie einem Stern ist die Angabe einer Umdrehungsdauer bereits fragwürdig, wenn man nicht angibt, auf welchen „Breitengrad“ sich dieser Wert bezieht.
Is‘ übrigens eher Basiswissen. Für DM-Versteher, äh, DM-„Versteher“ also selbstverständlich.
Und das Alter einer Galaxie ist erst recht schwierig. Die wird ja nicht innerhalb von 100 Millionen Jahren im Leerraum zusammengebaut.
Einige Sternenströme scheinen in der unmittelbaren Nachbarschaft der Milchstraße zu existieren, und die sollen aus den „Zusammenstößen“ mit Sternhaufen und Zwerggalaxien zu stammen.
Mit anderen Worten: Die Milchstraße hat sich im Laufe ihrer Existenz wahrscheinlich vergrößert.
Natürlich gibt es die Vorstellung, dass die Galaxien aus Fluktuationen des frühen Universums herrühren. Dann wäre sie natürlich fast so alt wie das Universum selber.
das würde ich irgendwie genauso sehen wollen:
Alle Galaxien entstanden aus den Dichtfluktuationen, die kollabierten zu ihren Zentren.
Die „Kerne“ / Bulgen entstanden innerhalb der ersten 500 Mio Jahre nach dem Urknall.
Sichtbare Materie konnte sich bis zur Sternbildung konzentrieren, DM blieb als Halo.
Von den Urwolken müssen sie einen Drehimpuls mitgekriegt haben, alle drehen gleich,
im „Außenbereich“ seit der Bildung 13 Umläufe unabhängig von ihrer sichtbaren Masse.
Dann wurde wie heute 😉 das Gas knapp, der Nachschub für neue Sterne stagnierte.
Während die Methusalems in den Zentren das Geburtsjahr der Galaxien markieren,
sind die Scheiben pöapö 5 Mrd Jahre später, so vor 8 Mrd Jahre beginnend entstanden.
Das sieht im Zusammenspiel DM:DE wie ein Kippunkt aus – beschleunigte Expansion.
Die Galaxien als geschrumpelte Rosinen aus sichtbarer Materie treiben auseinander,
weil der Hefekuchen aus Dunkler Materie durch die Dunkle Energie aufbläht.
^^nice – eine Alternativschreibweise, die sich als finnisch tarnt 😉
Ja, die Rosinen fliegen dann alle schneller als mit Lichtgeschwindigkeit weg und da dann irgendwann das Universum zu 99% aus dunkler Materie besteht, entlässt der Staat dann alle Astrophysiker und Physiker, weil sie ja nur noch 1% des Universums erklären können. Alles, weil sie nicht auf Privatideen von Außenseitern geachtet haben und diese verbannt haben, obwohl sie sich selbst nicht an die eigenen Regeln für einen zivilisierten Ideenaustausch gehalten haben.
uuuuhhhh … .aber mal wirklich. 🙂
#400
@ Thilo
Deine Platte hängt.
Es reicht, dass du dich schon mehrnals zum Horst gemacht hast, du musst das nicht immer wieder aufs Neue beweisen.
@Tm:
Du wirst wirklich immer alberner! Die „Rosinen“ bleiben mehr oder weniger, wo sie sind. Der Raum dehnt sich aus, und jetzt sei einmal ehrlich: Ist nicht die Vorstellung, der Raum selbst könne sich ausdehnen, eine wahrhaft revolutionäre? Im Gegensatz zu dir haben sich aber die Menschen, die sich dereinst die Frage gestellt haben, „Könnte es nicht sein, dass…?“, mit ihrer Umwelt auf die korrekte Art und Weise kommuniziert. Sie haben eine Hypothese aufgestellt, alles durchgerechnet und Belege beigebracht. Und erstaunlicherweise hat bislang niemand diese Hypothese zu Fall bringen können, womit sie zur anerkannten Theorie geworden ist.
Mit anderen Worten: Echte Physiker sind absolut dazu in der Lage, völlig abstruse Ideen zu haben und sie wissenschaftlich zu entwickeln. Für die Ideen brauchen sie dich also garantiert nicht, und bekanntlich ist wissenschaftlich korrekte Arbeit deine Sache sowieso nicht.
Mit anderen Worten:
Ab wann ist man denn ein echter Physiker?
… das sind dann die „mathematischen Physiker“
die besten findet man hier https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_bedeutender_Physiker
die Echtheit muß man erst durch Fleiß und Arbeit beweisen
#404 war kein Error, kommt nur nach #403 und vor #405
@Thetan dritter Stufe:
Äh, nein?
Das sind deine Worte, nicht meine, und die beiden Aussagen sind alles andere als dasselbe.
Tja, ein abgeschlossenes Physik-Studium (in Österreich vielleicht auch ein Astronomie-Studium) wäre schon mal eine gute Voraussetzung.
Ersatzweise müsste ein echter Physiker halt anders nachweisen, dass er die moderne Physik so weit verstanden hat.
@#406
Du hast mal wieder nichts kapiert.
Was sagt der arbeitslose Physiker zum Physiker, der Arbeit hat?
„Eine Currywurst bitte.“
„Thetan dritter Stufe“
Aha.
Sag mal, bist du ernsthaft Scientologe oder bloß zu dumm? Wobei … der Unterschied ist jetzt nicht so groß.
Es gibt übrigens so gut wie keine arbeitslosen Physiker. Die, die nicht (mehr) in ihrem eigentliche Beruf arbeiten, arbeiten in der Regel in der IT oder als Unternehmensberater oder Manager. Alle besser bezahlt als du würde ich annehmen.
@TM:
Was ein „echter Physiker“ ist, ist übrigens gar nicht so leicht zu beantworten. Michael Faraday beispielsweise war gelernter Buchbinder, fand dann allerdings eine Anstellung als Hilfe in einem Labor, hat da Jahrzehntelang geforscht und mit seiner Forschung die moderne Elektrizitätslehre und Elektrodynamik begründet.
Was echte Physiker, die forschen, auf jeden Fall auf ihrer Seite haben, sind die beiden Goldstandards jeder Wissenschaft: Empirie und Deduktion.
Du hast keins von beiden.
@PDP10:
Tja, wie ich oben schon gesagt hatte: Ein Physik-Studium wäre eine Möglichkeit, aber man kann seine Qualifikation eben auch anders nachweisen. Faraday hat es durch jahrzehntelange Arbeit geschafft. Aber auch ein Michael Faraday hat es eben nicht durch Ignoranz und Dummschwätzerei geschafft, zum anerkannten Physiker zu werden. Als gelernter Buchbinder und Laborhilfskraft hat es mit Sicherheit mit genügend Wissenschaftler zu tun gehabt, die ihn prinzipiell nicht ernst nehmen wollten. Er hat sie aber überzeugt – oder die Zeit ist über sie hinweg gegangen.
So ist es. Natürlich ist man auch als Experte nicht davor gefeit, sich in fachfremden Themen lächerlich zu machen. Ich denke da etwa an Brian May, seines Zeichens promovierter Astronom, allerdings besser bekannt als Gitarrist der Band Queen. Trotz seines naturwissenschaftlichen Doktortitels bezweifelt er den Klimawandel – klar, das hat mit Physik und Astronomie nur am Rande zu tun.
Es ist aber höchst unwahrscheinlich, dass sich eine nicht-forschende Physikerin wie beispielsweise Bundeskanzlerin a.D. Angela Merkel mit Äußerungen wie „Die Masse des Lichts erklärt die Dunkle Materie“ an die Öffentlichkeit wagen würde. Sie weiß es nun einmal besser.
@Thetan dritter Stufe:
Verwechselst du die Berufsgruppe in deinem Witz gerade mit den Philosophen? Die fangen bekanntlich auch mit einem „P“ an. 😉
a) Der Staat beschäftigt Physiker und -innen? Wow.
b) Warum sollte eine Institution jemanden entlassen, der oder die „nur“ 1% „des Universums“ „erklären“ kann? Erstens ist das immer noch mehr als jede und jeder andere „erklären“ kann, und zweitens ist das ja nur ein Hinweis darauf, wie kompliziert „das Universum“ ist.
Natürlich war also diese Einlassung unseres neuen Schwafelspielzeugs wieder, ähm, inhaltlich vernachlässigbar. Nicht mal überraschend, was eigentlich schade ist. Aber: naja.
@Bullet:
Blindes Huhn findet halt auch mal ein Korn. Wie es mit der gesamten Verteilung aussieht, weiß ich natürlich nicht, aber Professoren und wissenschaftliche Mitarbeiter/Hilfskräfte an Universitäten arbeiten normalerweise in der Tat „für den Staat“. Prinzipiell stimmte das also.
Den Prozess hätte in der Tat auch etwas detaillierter erklärt bekommen. Denken wir einfach mal kurz ins Unreine: Eine Hochschule entlässt ob ihrer „Inkompetenz“ alle ihre Physiker. Ja, und nun? Wer kümmert sich jetzt um Forschung und Lehre an der Fakultät für Physik? Stellt die Universität die Fakultät nun komplett ein? Und wenn das zuständige Ministerium die Entscheidung treffen sollte, an einer Hochschule die Finanzierung der Physik komplett einzustellen, hätten wir dasselbe Problem: Wie nun weiter? Eine Hochschule ohne Physik? Im Ernst?
Und wenn nun selbsternannte Physikrevolutionäre davon träumen sollten, die freien Posten zu übernehmen: Vergesst es!
@Captain E:
Kleine sprachliche Korrektur:
Den Prozess hätte ich in der Tat auch gerne etwas detaillierter erklärt bekommen.
Warum arbeitet ihr euch immer noch an dem Kasper ab?
@RainerO:
Gute Frage: Ist es Masochismus – oder doch eher Sadismus? 😉
@CaptainE
Ich fürchte, nein ich glaube, die Zeit wird auch über dich hinweggehen.
Kennst du eigentlich den Unterschied zwischen trotz und wegen?
Vielleicht zweifelt er (Brian May) ja wegen seines Doktors …
und wegen der Art und Weise, wie der Klimawandel uns dargeboten wird.
Es gibt ja Leute, die sind klimafühlig, und die gucken jeden Tag den Klimabericht, um sich auf den Klimawandel täglich einstellen zu können.
Brian May ein Leugner des Klimawandels? Nicht wirklich.
@Captain E. :
Einspruch, Cap’n!
Beobachtung, Erklärung und Prognostik
des Klimawandelsder katastrophenträchtigen anthropogenen globalen Erwärmung sind vor allem Physik bzw. geschehen mit physikalischen Methoden:Spektren der GHGs – erklärt die Molekülphysik.
Spektroskopie (z.B. für den Keeling-Graphen) – physikalische Methode.
Thermometer – dito.
Klimamodelle – physikalisch fundiert.
Auch die Astronomie ist hier involviert:
Die Sonnenbeobachtung lehrt uns, dass unser Stern eine erstaunlich konstante Energiequelle ist.
Die Albedo der Venus ist so groß, dass sie weniger Leistung pro m² absorbiert/thermalisiert als die Erde. Woher dann die extremen Temperaturen auf ihrer Oberfläche?
Offensichtlich ein Effekt der Atmosphäre.