Dieser Artikel ist Teil des ScienceBlogs Blog-Schreibwettbewerb 2017. Informationen zum Ablauf gibt es hier. Leserinnen und Leser können die Artikel bewerten und bei der Abstimmung einen Preis gewinnen – Details dazu gibt es hier. Eine Übersicht über alle am Bewerb teilnehmenden Artikel gibt es hier. Informationen zu den Autoren der Wettbewerbsartikel finden sich in den jeweiligen Texten.
——————————————————————————————————————
Abseits ist, wenn der Schiri herumfuchtelt
von Ute Parsch
Ich habe Physik studiert und 1992 im Fachbereich Astrophysik mein Diplom erworben. Nach der Geburt meines Sohnes musste ich allerdings meine berufliche Tätigkeit unterbrechen. Mitunter schreibe und kommentiere ich im Web, meist zum Thema Homöopathie, aber auch zu anderen pseudowissenschaftlichen Themen. Im Moment bin ich an der Erstellung eines umfassenden Online-Nachschlagewerkes zum Thema Homöopathie, der Homöopedia beteiligt.
Dieses Jahr hatte ich einfach Lust auf einen nicht ganz so ernstgemeinten Artikel. Deswegen gehe ich einmal der Frage nach, ob man auf dem Mond eigentlich vernünftig Fußball spielen könnte. Das Alltagsleben auf dem Mond oder dem Mars, wie es manche Internetnutzer scheinbar in den nächsten Jahren erwarten, wäre nicht so einfach, wie man es sich im Enthusiasmus ausmalen mag. Ich hoffe, Ihr habt beim Lesen des Artikels genauso viel Spaß, wie ich beim Schreiben.
Abseits ist, wenn der Schiri herumfuchtelt
Auf gutefrage.net stellen fast wöchentlich User Fragen in der Art „Werden wir bald eine feste Raumstation auf dem Mond oder dem Mars haben?“, „Wird es bald für jeden möglich sein, zum Mond zu fliegen?“ oder auch „Wo kann man sich dafür bewerben, den Mond oder den Mars zu besiedeln?“. Es scheint also fast, als würden die jugendlichen Frager fest davon ausgehen, dass in allernächster Zukunft Ferienhäuser auf dem Mond stehen werden und man dann – zumindest wenn einem das nötige Kleingeld zur Verfügung steht – seinen Urlaub im All verbringen kann. Insofern eigentlich höchste Zeit, sich einmal Gedanken über die Freizeitgestaltung zu machen. Wie sieht es mit einer unserer beliebtesten Sportarten dort oben aus: Kann man auf dem Mond eigentlich vernünftig Fußball spielen?
Der Mond ist bekanntlich deutlich kleiner als die Erde. Aufgrund seiner geringeren Masse übt er auf seiner Oberfläche nur etwa ein Sechstel der irdischen Schwerkraftanziehung auf die Fußballer aus. Natürlich ist das auch der Grund, warum die Astronauten der Apollo-Missionen so wunderbare große Sprünge machen konnten. Mit derselben Muskelkraft können wir bei geringerer Schwerkraft einfach viel höher springen. Entsprechend kann man auf dem Mond auch einen Ball viel höher werfen oder schießen.
Nun kann man hier auch Auswirkungen auf die Weite der Schüsse erwarten: Ist die Höhe, die ein Ball auf seiner Flugparabel erreicht, größer, fliegt der Ball auch weiter. Wer jetzt aber denkt, dass man halt auf dem Mond lediglich das Spielfeld zu vergrößern bräuchte, um ein halbwegs ähnliches Spielgefühl zu bekommen wie auf der Erde, der irrt sich gewaltig.
Neben der geringeren Schwerkraft wird sich auch die fehlende Atmosphäre auf das Spielgefühl auswirken. Und den Unterschied zwischen schwerer und träger Masse sollten sich die Spieler auch bewusst machen.
Schauen wir die Effekte doch einmal genauer an und beginnen mit dem letzten: Wenn uns jemand auf der Erde einen schweren Völkerball zuwirft (sofern er es überhaupt schafft), dann rechnen wir aufgrund der Weise, wie sich der Werfer abplagt, schon mit einem schweren Geschoss, das uns dann auch entsprechend leicht umwirft. In völliger Schwerelosigkeit kann aber auch ein massereicher Völkerball einfach durch den Raum gleiten. Etwas Schwebendes assoziieren wir intuitiv mit „leicht“. Der Völkerball kann uns aber dennoch umwerfen: Die träge Masse ist immer noch dieselbe und der übertragene Impuls ist nicht einfach zu vernachlässigen, nur weil ein Gegenstand schwerelos ist.
Auf dem Mond sind Bälle und Spieler zwar nicht schwerelos, das Spielgefühl ändert sich aber doch durch diesen Effekt: Während ein Ball höher steigt und merklich langsamer wieder zu Boden sinkt, wird ein scharfer, flacher Schuss eine ähnliche Geschwindigkeit haben, wie gewohnt. Das gilt natürlich auch für kunstvoll waagrecht eingeflogene Blutgrätschen. Foulen geht also wunderbar, während es das veränderte Flugverhalten der Bälle für die Spieler schwer macht, abzuschätzen, wo ein Ball wieder herunter kommt.
Auch beim Schuss selber muss der Spieler umdenken. Denn anders als auf der Erde fliegen die Bälle auf dem Mond wirklich saubere „Wurfparabeln“ . Auf der Erde ist das wegen des Luftwiderstandes nicht so. Der kann zwar bei schweren Kanonenkugeln die Kurve des Geschosses praktisch nicht verändern, doch sind Kanonenkugeln im Fußball als Spielgerät aus gutem Grunde unüblich. Fußbälle sind mit knapp 450g bei knapp 70 cm Umfang sehr viel anfälliger für die Bremswirkung in der Luft. Deswegen kommen Weitschüsse deutlich früher wieder auf den Boden zurück, als man es mit einer ohne Luftwiderstand gerechneten Flugkurve erwarten würde.
Unter anderem hat das Einfluss auf den optimalen Abschusswinkel, den ein Spieler dem Ball mitgeben muss, damit dieser möglichst weit fliegt. Ohne Luftreibung liegt dieser Winkel bei 45°. Mit Luftreibung muss der Torwart den Ball zum Beispiel beim Abstoß tatsächlich etwas flacher schießen, etwa 36,5°, um die größtmögliche Reichweite zu erreichen. Am Mond wird er sich hier also einen anderen, etwas steileren Abschuss antrainieren müssen.
Ganz so weit, wie man wegen der geringeren Schwerkraft vielleicht erwarten könnte, werden die Spieler die Bälle dann aber doch nicht schießen könne, denn es ist ungleich schwerer als auf der Erde, die gleiche Wucht in den Schuss zu legen. Der Spieler hat beim Schuss ja nur ein Standbein – mit dem anderen Bein holt er aus und schießt. Allein um die Bewegung ausreichend schnell und ausholend ausführen zu können, braucht der Spieler einen sicheren Halt, einen guten „Grip“ im Boden. Nicht umsonst haben Fußballschuhe Stollen und trotzdem passiert es selbst erfahrenen Spielern, dass sie gerade dann wegrutschen, wenn ein Schuss besonders scharf werden sollte.
Auf dem Mond wäre dieses Risiko wegen der geringeren Schwerkraft um ein Vielfaches höher, denn durch sein geringeres Gewicht hat der Spieler bei gleicher (kleiner) Standfläche weniger Halt auf dem Boden. Beim Mondfußball werden die Spieler deshalb bei Weitschüssen, Eckbällen, Freistößen oder Elfmetern viel leichter ins Rutschen kommen und den Schuss verziehen. Das sorgt dafür, dass sich das Spiel eher auf kurze Pässe verlagern wird und das Spielfeld in der Praxis deswegen wahrscheinlich gar nicht so viel größer sein müsste als auf der Erde. Gerade die verringerte Schwerkraft, die es den Spielern ermöglicht, phänomenal hohe Pässe zu schlagen, nimmt ihnen gleich wieder diese Fähigkeit zum Teil.
Es gibt noch einen weiteren Grund, warum sich das Spiel auf dem Mond taktisch anders gestalten muss. Schuld hieran ist wieder die fehlende Luft: Ein im Flug rotierender Ball erzeugt auf der Erde einen Druckunterschied in der an ihm vorbeiströmenden Luft. Das ist es, was die Bananenflanke so schön krumm macht. Auf dem Mond fehlt dieser Effekt völlig. Auch ein perfekt angeschnittener Ball wird sich auf dem Mond beim Freistoß nicht um die Mauer der Gegenspieler herum ins Tor zirkeln lassen. Der sich drehende Ball kann einfach keine Druckunterschiede erzeugen, die ihn von seiner geraden Bahn ablenken würden. Die Spieler können sich abmühen, wie sie wollen: Ihre Schüsse fliegen geradeaus, auf dem Mond gibt es nur „Gurkenflanken“. Auch hier wird sich die Angriffstaktik also verändern müssen. Torwarte allerdings dürfen unter ihren Helmen aufatmen: die gefürchteten „Flatterbälle“ werden auf dem Mond natürlich auch nicht vorkommen. Das „Flattern“ kommt bei Bällen mit zu glatter Oberfläche zustande, bei denen der Luftwiderstand um eine kritische Schussgeschwindigkeit herum stark von der genauen Geschwindigkeit abhängt. Das stört natürlich die gleichmäßige Bewegung des Balles durch die Luft – und kann Torhüter und Verteidiger schon irritieren. Auf dem Mond ohne Atmosphäre passiert das zur Freude der verteidigenden Mannschaft nicht mehr.
Die fehlende Atmosphäre sorgt allerdings für weitere praktische Probleme für das Spiel und die Stimmung im Stadion.
So hat es der Schiedsrichter nicht leicht auf dem Mond, denn ohne Atmosphäre ist es für ihn kaum möglich, sich Gehör zu verschaffen. Weder kann er im Raumanzug sein Pfeifchen zum Mund führen, noch hätte dies mangels sich ausbreitender Schallwellen irgendeinen Effekt. Will man es vermeiden, dass der Schiri jedes Abseits nur durch wildes Herumfuchteln anzeigen kann, wird man ihm die Möglichkeit geben müssen, auf elektronischem Weg das Trillern der Pfeife in die Helme der Spieler und Zuschauer zu melden. Gelingt dies, bleibt ihm nur noch die Herausforderung, gelbe und rote Karten mit den dick gepolsterten Handschuhen des Raumanzugs aus der Brust- bzw. Hosentasche zu fummeln.
Das Problem des fehlenden Luftschalls teilt der Schiedsrichter mit dem Trainergespann am Spielfeldrand und mit dem gesamten Publikum. Wer einfach aus irdischer Gewohnheit seine Vuvuzela mitbrachte und dem nun erst im Stadion auffällt, dass er wegen des Raumanzuges gar nicht hineinpusten kann, dem bleibt nur der Blick in die „Röhre“. Wirklich besser ergeht es aber auch den Zuschauern nicht, die bis hierhin mitgedacht hatten und sich ein Presslufthorn
besorgt hatten. Das Geräusch entsteht zwar, es breitet sich aber wegen des rapide abfallenden Drucks nicht wirklich aus. Die Stille im Meer der Ruhe wird auch durch den enthusiastischsten Torjubel der Menge nicht wirklich gestört.
Insgesamt wäre Fußball im Freien auf dem Mond also doch ein taktisch ganz anders aufzubauendes Spiel und nicht zuletzt wegen der fehlenden Stimmung im Stadion doch irgendwie auch recht fade. Dass allein die sportliche Betätigung im Raumanzug eine Herausforderung darstellt, haben wir hierfür noch gar nicht betrachtet. Ein Weg, der viele der genannten Mängel beseitigt, wäre es, den Mondfußball zur Hallensportart zu erklären. Man könnte auf Raumanzüge verzichten und hätte neben der Stimmung und dem Trillerpfeifchen auch die gekrümmten Flugkurven der Bälle zurück. Die Bälle fliegen wegen der geringeren Schwerkraft immer noch anders als gewohnt und der schlechtere Halt auf dem Boden macht es den Spielern immer noch schwer. Aber vielleicht könnte das, hat man sich erst einmal eingespielt, ja auch den besonderen Reiz des Mondfußballs ausmachen?
Als Sportarten im Freien – „an der frischen Luft“ trifft es auf dem Mond nicht wirklich – eignen sich halt auf dem Mond doch eher einige Leichtathletikdisziplinen, vor allem solche wie Weitsprung, Hochsprung, Kugelstoßen oder Speerwurf. Daneben böte sich auch noch Schach an, wenn Mutti sagt „Jungs, geht doch draußen spielen!“ Immerhin bietet der Raumanzug auch Spielern, die ihre Mimik nur schlecht im Griff haben, einen Weg zum Pokerface und wir hier somit zum echten Vorteil.
Es mag absurd erscheinen, sich überhaupt vorzustellen, auf dem Mond Fußball spielen zu wollen. Schließlich machen die Raumanzüge allein sportliche Betätigung recht schwierig. Im Prinzip ist allerdings bereits der Gedanke an permanente Besiedelung von Mond, Mars oder gar Exoplaneten unvernünftig. Genau das ist aber die Vorstellung, die durch nicht wenige populärwissenschaftliche Medien geistert und die bei Manchen den Eindruck erweckt, die Suche nach Exoplaneten diene gar keinem anderen Zweck, zumindest langfristig.
So faszinierend die Vorstellung der Expansion der Menschheit auf andere Himmelskörper auch erscheinen mag, eine wirklich realistische Einschätzung der sich ergebenden Schwierigkeiten blenden diese Visionen in aller Regel aus. Bemannte Raumfahrt dient nicht wirklich der Eroberung neuer Lebensräume, noch ist sie ein Weg, neue Welten erst einmal zu entdecken. Das kriegen wir mit unbemannten Sonden oder technisch ausgefeilten Beobachtungsinstrumenten erheblich besser, billiger und ungefährlicher hin.
Nicht wenige Physiker haben sich später einmal für das Fach entschieden, weil sie die Abenteuer von Kirk, Spock & Co in ihrer Jugend begeistert haben. Irgendwann fängt man dann an, Bücher zu lesen über das Weltall und seine Erforschung. Die Astronomie wiederum ist ein tolles Einfallstor von Interesse an Naturwissenschaft ganz allgemein. Und allein deshalb hat der Traum von der Erschließung neuer Welten seine Daseinsberechtigung. Ein anderer Grund ist, dass Projekte wie die ISS nur in internationaler Gemeinschaftsarbeit realisierbar sind. Bemannte Raumfahrt steht deshalb auch für den Traum vom Zusammenwachsen der Menschheit.
Träumen muss erlaubt sein. Deshalb ist es nicht wichtig, wie absurd die Vorstellung ist, zu versuchen, auf dem Mond ein geregeltes Alltagsleben zu führen, samt Freizeitbeschäftigung und Sport. Es ist nicht wichtig, wie unrealistisch eine solche Vision ist – sondern wofür sie steht und was sie als Vision leisten kann.
[…] am 25.09.2017: Link zum Artikel […]
Ein wunderbar entspannter und humorvoller Artikel. Sehr schön.
Die im Artikel beschriebenen physikalischen Phänome konnte sogar ein Physik-Legastheniker, wie ich mich einschätzen würde, verstehen. 🙂
In meiner persönlichen Favoritenliste spielt dieser Artikel jedenfalls ganz oben mit.
Ein toller Artikel. Gleichzeitig zum Schmunzeln , als auch zum Nachdenken anregent. Für mich ganz klar auf den vorderen Tabellenplätzen anzusiedeln. Und ich bin das Gegenteil einer Fussballnase. : )
Klasse! Originell, informativ und enorm unterhaltsam. Trifft genau meinen Humor. (Allein die Überschrift… genial!) Oder dies hier:
Allerbestes Kopfkino.
Ich bin einfach nur begeistert. Und zwar so richtig!
@Tina HH
Ich stell mir gerade den Blick des Fans mit der Presslufttröte vor. Speziell wenn er die Tröte dann zur Überprüfung der Funktion, direkt an den Helm presst. ; )
Lustig, aber das hier
„den Unterschied zwischen schwerer und träger Masse“
sollte so nicht stehen bleiben – auch auf dem Mond gilt das Äquivalenzprinzip, sonst wär Albert E ziemlich baff. Gemeint ist sicher der Unterschied zwischen Masse und Gewicht.
Klasse. Humor und Wissenschaft – und eine konkrete Frage mit Antwort. :-). Der Artikel wird Favorit. Und #4+5: kopfkino trifft es.
Und liebe Autorin: gerade weil die Entdeckung und Erforschung anderer Welten allein mit Sonden viel einfacher funktioniert (siehe mars und Saturn z.b.), wird deutlich wieso wir Menschen dennoch „da hin“ wollen: dort leben. Dort arbeiten. Dort spielen. Und hier zusammenwirken…
was zum schmunzeln UND nachdenken
ja, das gefällt mir
und wenn das ganze gebrüll nicht ist, würde ich auch vom spielfeldrand mal zuschauen …
schön
Gut, Ute! Sage sogar ich als der Hardliner unter den Fußballgegnern.
Sehr schöner unterhaltsamer Artikel!
Jetzt würde mich noch interessieren, wie Fußball auf einem Donut-Planeten funktioniert …
Toller und lustiger Beitrag!
Das trifft den Nagel auf den Kopf! Als Science-Fiction-Banause habe ich die Obsession mit bemannter Raumfahrt, Weltraumkolonisation, Aliens und dergleichen nie verstanden. Ich selber habe auch ohne Kirk & Spock den Weg zur Wissenschaft gefunden.
Meine Meinung zu bemannter Raumfahrt und Weltraumkolonisation, habe ich schon hier kundgetan.
Mond-Fußball würde selbstverständlich in Hallen stattfinden und mit angepasster Ausrüstung, schwerere Schuhe etwa.
Super Beitrag!
Ich würde ihn als den bisher besten bezeichnen, wenn
nicht da stehen würde.
SOWAS WILL ICH NICHT HÖREN !!! *aufstampf*
Danke für das Lob!!
Ich war etwas nervös, ob der Beitrag nicht allzu trivial ist nach den tollen Beiträgen, die schon im Wettbewerb waren…
@MartinB
Richtig, so herausgegriffen merkt man, dass die Formulierung unglücklich war.
Es ging darum, dass uns ein Körper mit seiner Masse überraschen kann, wenn wir seine Flugkurve unter verringerter Schwerkraft sehen bzw. dass wir den Punkt, an dem der Ball herunterkommt, aus irdischer Erfahrung falsch einschätzen würden.
@ Samira
Schwerere Schuhe lösen das Problem auch nur zum Teil. Man denke hier wieder an die Blutgrätsche. Die wird mit schwerem Schuhwerk und gleichem Schwung…. nein, stellen wir es uns nicht vor. Außerdem müssten wir auch den Ball schwerer machen. Das macht es wieder schwerer, ihn normal weit zu schießen. Und Kopfballspiel ist dann wohl auch nicht mehr beliebt bei den Spielern.
Ich habe beim Schreiben auch darüber nachgedacht, ob man den Hallenboden etwas klebrig machen könnte. Doch auch das verändert das Spielgefühl… und wäre irgendwie „Bäh“. Dann habe ich an Magnetfelder gedacht. Doch ist es erstens schwer, die homogen hinzukriegen, zweitens müsste man dann in die Fußballanzüge etwas Eisen einarbeiten – im Ergebnis würde sich die Induktion zumindest gewisser Ströme wohl nur schwer vermeiden lassen. Die Spieler werden es mir danken, dass ich auch diese Vorstellung wieder verworfen habe…
=D
Aber dass der Mondfußball wohl am besten in der Halle aufgehoben ist, da stimme ich zu.
Super Beitrag, kommt gleich auf die Favoritenliste.
Mir fehlt allerdings noch eine Betrachtung der speziellen Besonderheiten das Münzwurfs zu Spielbeginn – aufgrund der geringen Schwerkraft dürfte der sich eine ziemliche Weile hinziehen, abgesehen davon wird die Münze auch noch eine ziemliche Zeit auf dem Boden herumhüpfen, bis das Ergebnis endgültig feststeht.
Das Gripproblem könnte man vielleicht mit Filzbelag und Klettstreifen an den Schuhen in den Griff bekommen?
@ Frantischek
„“SOWAS WILL ICH NICHT HÖREN !!! *aufstampf*““
Kann ich verstehen… Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust…
Aber der Wissenschaftler in mir setzt klar auf „Curiosity“ und unbemannte Projekte… (Obacht, Wortspiel)
@nnF
Komm ihr Schweizer habt doch eh einen relativen Zeitbegriff. ; )
Meintest du Medizinball statt Völkerball?
Das wäre mal ein nettes Handyspiel, oder nicht?
@Ute
Trivial? Finde ich überhaupt nicht; an die Reibung beim Treten hätte ich gar nicht gedacht, auch ansonsten ist es doch eine schöne Veranschaulichung dafür, was wir alles für selbstverständlich halten.
Ich denke, genau solche Fragen könnten auch z.B. in der Schule hilfreich sein, um Physik interessanter zu gestalten.
Ich spiele auf dem Mond nur in der Halle Fußball,
wegen der nun nicht mehr fehlenden „Atmosphäre“.
Ich hätte nicht an den Effet gedacht. Macht Tischtennis spielen , zumindest im Freien auf dem Mond, auch irgentwie schräg. Obwohl ich ja dachte Windstille herrscht dort. ; )
Ähm Magnus Effekt glaube ich. Da ist ein Haufen Physik drinn. : )
@MartinB
Du hasts da besser. Snooker auf dem Mond , würde sich wohl garnicht so sehr unterscheiden ?
… aber die Flagge bei Apollo 11 hat doch gewackelt
und nun soll es keine luft auf dem mond geben?
hab ich da was verwerxlt ????
@Mars
Die haben den Astronaut, der gerade drankepinkelt hat, aus anstandsgründen rausgeschnitten. Ist doch klar oder ? Gab ja noch keine anderen Zielbeschäftigungen für die männlichen Austonauten dort. Muss man(n) doch verstehen oder ?
…. hätten die noch eine 2te flagge mitgenommen
hätten sie schon ein tor gehabt :-))
@Mars
rofl
Prima Artikel.
Kleiner Hinweis: auf dem Mond waren mitnichten Astronauten. Diesen Begriff gibt es nicht. Auch wenn dieses Wort nahezu inflationär benutzt wird.
a) im Freien: sooo viel ist das nicht.
b) Halle: auch das gibt sich mit der Mond-Aufenthaltsdauer. Hab ‚grad eben‘ einen SciFi-Wälzer gelesen, in dessen recht realitätsnaher Welt die Frischlinge von der Erde zu (Gerichts)Kämpfen herangezogen werden – weil sie einfach noch die erdnotwendige Muskelmasse haben.
Nichtsdestotrotz ein ziemlich amüsanter Text! Ein (möglicher) Aspekt fehlt mir ein wenig: Solcherlei Sportarten dürften unter schwach- und mikro-Gravitation vor allem eines werden: extrem elegant, ballettös sozusagen. Zumindest solange nicht die ua aus Star Trek bekannten MagnetStiefel eingesetzt werden…
Guckst Du, Stephan.
@rolak
Warum steht da hinter Austronauten, ironisch ?
@tomtoo
„Warum steht da hinter Austronauten, ironisch ?„
ÖSTERREICH = AUSTRIA => Austronaut
„ÖSTERREICH = AUSTRIA => Austronaut“
Genau! Und wer mal nen echten Austronaut sehen will, kommt am 23.10 in den Wiener Stadtsaal: https://stadtsaal.com/spielplan/warumlandenasteroidenimmerinkratern.html
@noch’n Flo
Ja, den Gag mit dem Münzwurf hab‘ ich verpasst. Das muss ich zugeben. Auch das unhörbare Singen der Hymne vor dem Spiel. Aber so könnte man es riskieren, dass sich Sarah Connor noch mal vor versammelter Menge an die Hymne traut…
@Umami
Ja, ich meinte natürlich den Medizinball. Sport ist – man kann es bei dem Thema, das ich da gewählt habe, nicht unbedingt ahnen – nicht so meins…
@ rolak
Schöner Link zur Berechnung der Sprunghöhe. Da setze ich mir gleich ein Lesezeichen für die nächste Diskussion mit einem G. Geise-Fan….
Deswegen hängt dieses Blatt auch im hiesigen LesezeichenBaum, Ute, der sich unter ‚conspiracy theories‘ übrigens ziemlich aufweitet, Nebenkrone sozusagen…
Das mit dem schweren Völkerball hatte ich als schicken Scherz aufgefaßt, dahin, dahin… Das Gernötige Geislein kannte ich noch gar nicht, in diesem RiesenThemengebiet scheint es lokale sehr beschränkte Sammlungsstellen zu geben. Der hat aber gaaaanz tolle Bücher geschrieben m(
Die tauchen (ohne ‚r‘) doch bei Dir zuerst auf, tomtoo, Stephan redet aber vom (US)üblichen ‚Astronaut‘ — oder ist mir mal wieder irgendwas entgangen, gar etwas offensichtliches?
@rolak
Als erster und bisher einziger Österreicher im Weltraum wurde Franz Artur Viehböck von österreichischen Medien mit dem Spitznamen „Austronaut“ bedacht.
So sehr ich ihm diesen liebevollen Umgang bisher gegönnt habe und weiterhin gönnen werde, Karl-Heinz, so wenig hatte ich tomtoos Frage verstanden. Mittlerweile ist der Groschen aber gefallen, und zwar einige wikiAbsätze tiefer.
@rolak
Ich bin ähnlich, wie du vorgegangen.
Wiki Seite geöffnet und nach ,„ironisch“ gesucht.
Und siehe da ein Volltreffer. Jetzt weiß ich, dass tomtoo kein Österreicher ist. 😉
Na das ist aber nur sehr entfernt ähnloch, Karl-Heinz, hab mir hier auf der Seite ein Wölfchen gesucht. Bis dann der dritte oder vierte Ansatz mit der MinimalFrage „wat hätt’mer denn selvs jemaat?“ zum Erfolg führte: Nach einer Verlinkung erst mal weiterlesen (und ab+zu auf weite DatenRundreise gehen…).
‚ähnloch‘, weia^^
@Karl-Heinz
Nee, kein Österreicher. ; )
…dicker Daumen hoch! An viele tolle Aspekte gedacht! Aber ich bin sicher – die Realität wäre ungleich komplexer… vielleicht sollten wir die Chinesen und den (Jade)Hasen mal bitten, das mal eben auszuprobieren!!
Außerdem ist doch „Abseits“ etwas Anderes.
Wenn man eine Gruppe Menschen hat, die beisammen stehen und einer steht etwas entfernt davon, dann steht der im Abseits.
Geht eigentlich eine Welle im.Stadion? Das müsste doch klappen.
Oder Pyrotechnik?
Welche Weiten könnte man denn beim Speerwerfen erwarten?
Nochwas zur Eleganz: hatte nicht der Lieblingsnachbar so eine Balettpose?
Der könnte das doch richtig auskosten.
@Umami:
In erster Näherung ungefähr die sechsfache Weite.
Siehe die Formel für die Reichweite bei der Wurfparabel:
https://de.wikipedia.org/wiki/Wurfparabel#Reichweite
Da geht die Fallbeschleunigung mit 1/g ein. Die ist auf dem Mond ungefähr 1/6 der von der Erde.
@rolak
„“Das Gernötige Geislein kannte ich noch gar nicht, in diesem RiesenThemengebiet scheint es lokale sehr beschränkte Sammlungsstellen zu geben““
Bei Bedarf für den Lesezeichenbaum
@Umami
Welle geht, Pyro auch , halt ohne Bums. Aber das Bierchen in der Pause , und oh weh, die Heiße Wurst ?
Der Artikel gefällt mir auch sehr gut. Witzig, sich über die Probleme des Sports auf anderen Himmelskörpern Gedanken zu machen. Ich denke mal nicht, dass man auf dem Mond im Raumanzug Fußball spielen würde, darin kann man sich ja kaum bewegen. Schon die Golf-Abschläge von Alan Shepard waren wenig überzeugend. Man würde wohl eher Hallenfußball spielen, was dann mangels Platz (ein riesiges Stadion auf dem Mond unter Luftdruck könnte keiner bezahlen) eher in eine Art Fuß-Squash ausarten dürfte.
Danke auch Rolak für den Link auf die Sprunghöhe auf dem Mond, sehr interessant. Wäre noch interressant, darüber nachzudenken, wie die Laufdisziplinen auf dem Mond abschneiden würden. Könnte man mangels Schwerkraft den 100-m-Weltrekord unterbieten? Vermutlich nicht. Wie sähe es aus mit Langstrecke, Marathon unter 2h? Vielleicht schon.
Mindestens einen Marathonlauf auf der ISS hat’s schon gegeben. Ohne Luftwiderstand unter dem Druck von Gummibändern auf dem Laufband. Für einen Amateur eine prima Zeit.
@Alderamin
Lustige Frage
m … Masse des Sportlers
µ … Reibungskoeffizient
F in Laufrichtung = m*g*µ
a … Beschleunigung in Laufrichtung = F/m = g*µ
s=(g/2) * t^2
t =Wurzel(2s/g)
Antwort: Nein
@Myself
Ich meinte natürlich
t =Wurzel(2s/g*µ)
D.h Je kleiner g umso grösse t.
@ Ute Parsch:
Bist Du jeck?!? Am Ende wird dann die Hymne direkt in den Raumanzug übertragen und man kann Frau Connor gar nicht mehr entkommen. Brüüüh im Lichte dieses Glanzes…
Daumen hoch für diesen Artikel.
Sehr schöner Artikel! Bestens geeignet um noch endlos die Gedanken abschweifen zu lassen..LunaTrampolin..würde ich zu gern versuchen^^
Der Bedarf an guten Querverweisen zum Weitergeben und möglicherweise guten Querverweisen zum erst mal Nachlesen ist hier für viele Themen schier unabmeßbar, Ute, also immer her/rein damit 🙂
Das org-inal hatte bereits ein Plätzchen, ihm wurde jetzt die Dsyn-Fassung zugesellt, schon wg der Möglichkeit, daß neben den bisher schon Vorhandenen noch weitere Eigenproduktionen hinzukommen.
Und halb am Rande: Viel Erfolg mit der Homöopedia!
@Ute
wirklich wunderbarer Artikel:)
@PPD10
ich glaube nicht, dass man diese idealen Weiten ohne Atmosphäre, also im Freien, beim Speerwerfen erreichen könnte.
@Ute hat es ja bereits mit den verschiedenen Schusstechniken auf Grund der atmosphärischen Einflüsse angesprochen.
„Den Speer richtig auf die Luft legen“ usw.
Auch Sportarten wie Diskuswerfen oder Golf leben stark von diesen speziell hierfür entwickelten Techniken.
@Alderamin
„ein riesiges Stadion auf dem Mond unter Luftdruck könnte keiner bezahlen“
Also das darf nicht das Thema sein… bereits das Umsiedeln größerer Menschenmassen als potentielle Zuschauer auf den Mond samt deren Verpflegung hat das Zig-fache des Bruttosozialproduktes des gesamten Planeten verschlungen. Da ist ein Stadion mit drin. 😉
@rolak
„“Der Bedarf an guten Querverweisen zum Weitergeben und möglicherweise guten Querverweisen zum erst mal Nachlesen ist hier für viele Themen schier unabmeßbar““
Ich weiß, der nächste Mondlandungsverschwörer kommt immer mit irgendwas an, was man noch nicht in den Lesezeichen hat…
Aber dieses alte Archiv hat mir öfter weitergeholfen und Bob Braeunig’s Apollo Pages enthalten zwar nur wenige, aber tolle Artikel, in denen ein paar Dinge ganz genau durchgerechnet werden. Die „Freefall-Trajektorie“ zum Beispiel oder die Sache mit der Strahlenbelastung im Van-Allen-Belt.
@Metalgeorge:
Im Vakuum fliegt etwas geworfenes wie ein Ball oder ein Speer immer weiter als in einer Atmosphäre. Mögliche Auftriebseffekte werden immer durch die Luftreibung überkompensiert.
Etwas anderes wäre es, wenn du etwas mit Tragflächen – wie einen Papierflieger zB. – wirfst. Das müsste man mal nachrechnen wie sich das genau verhält.
Im übrigen habe ich nicht umsonst „in erster Näherung“ geschrieben. Sechsfach ist natürlich nur grob abgeschätzt und vergleicht ausserdem den Wurf auf dem Mond mit einem Speerwurf auf der Erde ohne Luftreibung.
@PDP10
da muss ich dir leider widersprechen.
Du kannst einen Speer so werfen, ähnlich einem kleinen Flugmodell, dass Vortriebskraft und Auftrieb den Luftwiderstand zeitweise überwinden.
Die Technik hierbei ist, diese Kräfte solange und präzise wie möglich aufrecht zu erhalten.
Es zählt nicht nur die schiere Kraft. Vor allem beim Damenspeerwurf ist oft zu bewundern wie relativ zierliche Frauen den kraftmässig überlegenen den Rang ablaufen.
Ich behaupte nun, daß ein Speer vom selben versierten Spezialisten geworfen, in einem luftleeren Raum auf der Erde maximal 65m fliegt, wenn er vorher auf 80m kam.
Vom Diskuss wollen wir erst gar nicht reden.
Stichwort Gerät in Rotation versetzen.
siehe hier auch https://wiki.ifs-tud.de/biomechanik/dynamik/dyn07 .
Du findest hier auch eine sehr schöne interaktive java Anwendung wo man mit verschiedenen Anfangsparametern spielen kann
@Metalgeorge:
In dem Link finde ich aber keine Formel, die dem widerspricht, was ich oben geschrieben habe.
Hier sind konkrete Zahlen für einen speziellen Fall:
https://de.wikipedia.org/wiki/Golfball#Physik
Du vergisst im übrigen dabei das die Gravitation auf dem Mond nur ein sechstel der Erde Beträgt. Natürlich fliegt ein Speer auf dem Mond weiter, als auf der Erde.
PDP10
wie was Mond?
mein vergleich gilt für die Erde sagte ich oben.
Das Ergebnis multiplizierst du dann mit ca. 6.
Alle Formeln zur Berechnung der Flugbahn eines Speere findest du hier.
https://wiki.ifs-tud.de/biomechanik/projekte/ws2013/speerwurf.
Die genaue Flugbahn und Weite lässt sich im Gegensatz zur wirklich simplen
Formel für den schrägen Wurf, tatsächlich nur auf dem Computer
über numerische Integration ermitteln.
Ich kann dich aber beruhigen, ich habe höchstwahrscheinlich nicht recht 🙂
Aber man kann sehr nahe an das Ideal (schräger Wurf) herankommen.
Wollte mit meiner Behauptung auch nur herausstellen wie wichtig bei vielen
Wurf und Ballsportarten das Vorhandensein einer Atmosphäre ist.
Wieviel Geschick und Technik dazu notwendig ist diesem Einfluss
ein Schnippchen zu schlagen.
Wie @Ute ja bereits herausstellte.
Bei Wegfall der Atmosphäre würde tatsächlich immer nur der Stärkste gewinnen und alles würde langweilig.
…natürlich haben diese Sportgeräte Speer, Diskuss auch spezielle Formen im Verhältnis zu Ihrem Gewich um diesen Effekt zu unterstützen 🙂
Wie eine schnelle Suche nach dem göttlichen Schönling ergab: Ist hier bis gerade eben sogar noch mit Original-url gebunkert, Ute, ist halt noch’n altes Archiv. Beim nächsten Versuch wäre der Gang zur RückwärtsMaschine wohl reflexhaft erfolgt, doch unabhängig davon herzlichen Dank für die Hilfe zum sanften Übergang…
ggggggggggggggggggggg
gerade noch gefunden:
[Zitat]: …und neue Sportarten bei geringer Schwerkraft betreiben könnten.
https://www.zeit.de/wissen/2017-09/deep-space-gateway-russland-usa-raumstation-mond-orbit?wt_zmc=koop.ext.zonaudev.spektrumde.feed.russland-und-die-usa-planen-gemeinsame-mondstation.bildtext.link.x&utm_medium=koop&utm_source=spektrumde_zonaudev_ext&utm_campaign=feed&utm_content=russland-und-die-usa-planen-gemeinsame-mondstation_bildtext_link_x
#32 rolak
Ja, das ist mir bekannt. Es ist Ideologie und Großmäuligkeit. Selbst die Leute in der Nasa sind nur Amis.
@Stephan, rolak:
Ich hab‘ immer noch nicht kapiert worums bei dem Streit geht ..
Astronaut?
Klärt mich mal auf bitte …
Kein Streit, nur eine Falschaussage, PDP10 – Stephan behauptete, daß es den Begriff ‚Astronaut‘ nicht gäbe.
@PDP10
… übrigens bei starkem Ŕückenwind könnte ich am Ende doch Recht haben:)
@Alle
@Florian
Geht es nur mir so?
Irgend ein Javascript rödelt auf der
scienceblogs.de Seite seit ca 2 Tagen ständig
sehr lange im Hintergrund.
Das macht mich total nervös.
Auf meinem Geschäftsrechner (psst…) hinter nem Proxy ging gar nichts. Auf einmal roter Hintergrund.
@Metalgeorge
Geschäftsrechner ist immer gut.
Die IT sollte am besten mal deinen Rechner auf Schädlinge durchscannen. Beim Handy habe ich ein ähnliches Problem. Muss jetzt aber nicht unbedingt was direkt mit scienceblogs.de zu tun haben.
@Karl-Heinz
danke für die Info:)
@Metalgeorge:
Adblocker an? „Do not track“ aktiviert?
Wenn nicht, besser ist das. Wenigsten „Do not track“.
(NB: Ich weiß, dass die Sache mit den Adblockern zwiespältig ist … aber solange meine CPU Auslastung plötzlich bei 50% ist (vorher unter 5 oder so …), wenn ich den Adblocker ausmache sehe ich das echt nicht ein.)
Bei mir tut sich nix und about:performance im Firefox sagt mir auch „Astrodicticum Simplex performs well“ (also der Tab).
Virenscanner mal angeworfen und einen Full Scan gemacht?
@PDP10
super Idee. Hab ich nicht dran gedacht.
Werd ich ausprobieren!
Danke:)
Was mir gerade einfällt, Metalgeorge: Bei EinFestplattenKonfiguration gibt es immer wieder Phasen, wo sich einander widerbestrebende Zugriffsbemühungen gegenseitig ausbremsen, insbesondere in Win-lange-nicht-mehr-runtergefahren.
Ganz insbesondere, wenn große Datenmengen unterwegs sind (von/nach externer Platte, Download, HiRes-Videos, möglichst alles gleichzeitig), ZwischenspeicherBedarf (temp) anfällt und Skripte auf Datenbanken zurückgreifen (von simpler url-Komplettierung bis wie hier zB der feedreader). Und manchmal kommt es dann neben einer spürbaren, allgemeinen Tranigkeit zu sowas, da der ‚übliche‘ Zeitrahmen überschritten wird.
@rolak
vielen dank für deine Hilfe:)
Aber daran lag es nicht.
@PDP10, @Karl-Heinz
habe mir einmal die Seite im Debug modus, den es seit geraumer Zeit im Chrome gibt, angeschaut.
Da war mir dann alles klar.
Im Hintergrund werden jede Menge Javascripts ausgeführt, hauptsächlich zu Werbezwecken.
Herausstechen hierbei Ergo, Saturn . Diese versuchen sich um die eigendliche Blogseite zu gruppieren und laden bei jedem Aufruf neue Inhalte , damit fällt das Caching flach. Übrigens auch was die übertragenen Menge an Informationen betrifft. Auch gibt es wohl kompatbilitätsprobleme mit verschiedenen Browsersystemen. Bruch der Html Konventionen etc.
Nach abschalten von Javascript auf allen Systemen lief das ganze auch wieder flüssig.
Vielen Dank daher nochmal an @PDP10 der mir die zündende Idee lieferte.
Ich weiss ja, sollte man eigendlich grundsätzlich abschalten.
Brauche dies aber beruflich für den Zugriff auf unser System. War schlicht zu bequem
Habe unsere Seiten nun als Ausnahme für Javascript an den Browsern eingetragen.
Jetzt funktioniert alles wie geschmiert:)
@Metalgeorge
Danke für das Feedback wegen unötige, lästige Javascripts.
…übrigens,
an alle Werbefuzzies und Site Betreiber die nun mal darauf angewiesen sind damit Geld zu verdienen:
Werbung die nervt weil sie z.B. ewig lädt und einem den Spass an dem eigendlichen Internetauftritt vermiest erreicht bei mir eher das Gegenteil von dem was beabsichtigt ist.
Auch gebe ich zu Bedenken, dass es immer noch bei vielen Handyverträgen Datenvolumenbegrenzungen gibt. Würde ich scienceblogs so zum Beispiel in Amerika regelmäßig besuchen wäre ich wahrscheinlich bald pleite:)
Dann sind DFB und FIFA also ganz weit vorne, wenn sie versuchen die Stimmung in den Fußballstadien an die die es auf dem Mond gäbe anzupassen.
Ute
Verständnisfrage
Auf der Erde kann ich einen Medizinball ein paar Meter weit werfen. Treffe ich einen Menschen, dann merkt er den Aufprall deutlich.
Auf dem Mond könnte ich diesen Medizinball sechsmal weiter werfen. Trifft er auf einen Astronauten, würde er diesen Aufprall merken, vielleicht sogar stürzen. Der Ball ist zwar sechsmal leichter, aber er würde aufgrund der Masse den Impuls genauso merken und vielleicht eher hinfallen, weil die Schwerkraft geringer ist und er demzufolge geringere Standfestigkeit hat.
Ungefähr richtig?
@anderer Michael
alles richtig.
Aber du hättest mit dem Aufrechtstehen das gleiche Problem auf dem Mond, wenn du diese Wucht
(Impuls = Masse mal Geschwindigkeit)
hinter den Ball bringen willst:).
Vorausgesetzt du beschleunigst ihn in sehr kurzer Zeit, dann brauchst du eine sehr grosse Kraft, die dann auch auf dich selber einwirkt.
Die Masse (kg) des MB bleibt dieselbe, ob auf dem Mond oder auf der Erde.
@anderer Michael
Ist ungefähr so wie auf der Erde etwas schwimmendes (Ruderboot, Yacht, Eisberg) oder auf leichtgängigen Rollen lagerndes (Fahrrad, Motorrad, Auto) zu bewegen. Es gibt ja diese Leute, die Lokomotiven mit bloßer Körperkraft ziehen. Das geht schon, Kraft ist Masse mal Bechleunigung. Bei viel Masse eben wenig Beschleunigung, aber: Beschleunigung. Ist dann halt beim Abbremsen ebenso.
@aM
Naja, so einfach wie hier wärs mit dem Medizinball werfen halt auch nicht. Du brauchst ja einen ausreichend festen Stand. Bist aber auch leichter , bedeutet weniger Grip zum Boden. Der erste Versuch könnte ganz schön (wie sagt der Bayer) in die Lederhose gehen. ; )
Hallo anderer Michael,
da waren die anderen schneller. 🙂
Ja, genau so ist es richtig. Um den Ball zu effektiv zu werfen könnte man sich zum Beispiel auf dem Mond an eine Wand lehnen. Das dürfte dafür sorgen, dass sich der schlechte Grip nicht so bemerkbar macht.
Grüße