Wann werden wir Menschen endlich den Weltraum besiedeln? Nun, wenn es nach Gerard O’Neill gehen würde, wären wir schon längst dabei. Und hätten riesige Raumstationen gebaut, in denen zehn- bis hunderttausende Menschen eine neue Heimat abseits der Erde finden könnten. Wie genau diese Pläne aussehen, erfahrt ihr in der aktuellen Folge des Sternengeschichten-Podcastst.
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Transkription
Sternengeschichten Folge 195: Die Weltraumkolonien des Gerard O’Neill
375.000 Kilometer von der Erde befindet sich eine große Raumstation. Zwei große Zylinder, jeder 8 Kilometer im Durchmesser und 32 Kilometer lang sind die Heimat von einigen Zehntausend Menschen die dort völlig unabhängig von der Erde leben. In der Umgebung der Raumstation befinden sich andere mit einem ähnlichen Design und zwischen ihnen herrscht ein reger Verkehr von Menschen und Handelsgütern. Ab und zu fliegt man auch zurück zur Erde um dort nach dem Rechten zu sehen. Aber die Mehrheit der Menschen lebt im Weltall und sieht keinen Grund, auf den Planeten ihres Ursprungs zurück zu kehren.
Klingt wie Science-Fiction. Und ist natürlich auch nicht real. Aber es war die Realität einer Zukunft, wie man sie sich in der Vergangenheit vorgestellt hat. Eine Zukunft, die auch heute noch vorstellbar ist. Sie basiert auf der wissenschaftlichen Arbeit des amerikanischen Physikers Gerard O’Neill.
O’Neill wurde am 6. Februar 1927 in New York geboren. Nach der Schule ging er zur Armee und wurde dort als Radartechniker ausgebildet. Für Raumfahrt hat er sich schon als Kind interessiert, sich dann aber nach seiner Zeit als Soldat für ein Studium der Hochenergiephysik entschieden. Gerard O’Neill arbeitete an der Princeton Universität und beschäftigte sich mit der noch jungen Technik der Teilchenbeschleuniger. Er hatte die Idee, spezielle Beschleunigerringe zu bauen, in denen Teilchen nicht zur Kollision gebracht sondern „aufbewahrt“ werden können. Bis dahin schickte man meistens einfach einen Strahl aus Teilchen auf ein fixiertes Zielobjekt um so Kollisionen zu erzeugen. Mit den gespeicherten Teilchen könnte man zwei Teilchenstrahlen miteinander zusammenstoßen lassen und sie die Informationsausbeute erhöhen.
1965 führte er gemeinsam mit seinen Kollegen so ein Experiment auch durch und ließ Teilchen aus zwei Strahlen mit Energien von 600 Mega-Elektronenvolt zusammenstoßen. Das waren die höchsten Kollisionsenergien die bis dahin erreicht waren und halfen unter anderem dabei die Größe von Elektronen zu bestimmen.
Aber so wichtig die Arbeit von Gerard O’Neill in der Teilchenphysik auch war: Heute ist er vor allem für seine Ideen zur Raumfahrt und zur Kolonialisierung des Weltraums bekannt. O’Neill hatte sich von Anfang an für das Apollo-Programm der USA interessiert und sich auch selbst als Astronaut beworben. Dieses Ziel hat er zwar nicht erreicht – aber sich nicht abhalten lassen, sich weiter mit dem Thema zu beschäftigen. In einem Seminar, dass er 1969 an seiner Universität diskutierte er mit seinen Studenten über den Zweck der Raumfahrt. Er stellte ihnen die Frage: „Ist die Oberfläche eines Planeten wirklich der beste Platz für eine expandierende technologische Zivilisation?“. Die Studenten arbeiteten diese Aufgabe aus und O’Neill ließ sich davon inspirieren. Er begann nun auch selbst über die Frage einer möglichen Besiedelung des Weltalls zu forschen.
Wo sollte man leben, wenn nicht auf der Oberfläche eines Planeten? In künstlichen Strukturen – aber wie sollen die aussehen und wie müssen sie beschaffen sein, damit sie Menschen vernünftige Bedingungen bieten? 1970 schrieb O’Neill eine wissenschaftliche Arbeit mit dem Titel „Die Kolonialisierung des Alls“ in der er seine Ergebnisse vorstellte. Es dauerte aber vier Jahre, bis er eine Fachzeitschrift fand, die bereit war, seinen Aufsatz zu publizieren.
Angesichts dessen, was O’Neill vorschlug, ist die Skepsis nicht ganz unverständlich. Er machte drei grundlegende Design-Vorschläge, die er „Inseln“ taufte. Insel 1 besteht aus einer rotierenden Kugel mit einem Durchmesser von 512 Metern. Die Menschen würden dann in der Äquatorialregion im Inneren dieser Kugel leben wo die Rotationskräfte die Erdanziehungskraft simulieren würden. Insel 2 ist mit 1600 Metern Durchmesser mehr als doppelt so groß wie Insel 1. Das, was heute als „O’Neill-Zylinder“ bekannt ist, ist aber Insel 3: Hier handelt es um zwei große Zylinder, mit jeweils einem Durchmesser von 8 Kilometern und einer Länge von bis zu 32 Kilometern. Im Inneren eines Zylinders wechseln sich transparente Streifen mit Streifen ab, auf denen Menschen leben können.
Um eine erdähnliche Schwerkraft simulieren zu können, müssten diese Zylinder sich circa 28 Mal pro Stunde um ihre Achse drehen. Das Innere der Zylinder wäre mit einer Menge von Luft gefüllt, die der Hälfte des auf der Erde auf Meeresniveau spürbaren Luftdrucks entspricht. Das wäre für die Bewohner am Anfang vielleicht gewöhnungsbedürftig, würde aber die nötige Stärke und Dicke der Zylinderwände reduzieren. Außerdem wäre das ausreichend Luft um die Bewohner vor kosmischer Strahlung zu schützen – und es wäre sogar genug, damit sich im Inneren des Zylinders eigene Mini-Wettersysteme ausbilden können.
Licht würde mit großen Spiegeln durch die transparenten Teile der Zylinderwände reflektiert. Je nachdem wie die Spiegel eingesetzt werden, lassen sich so Tag oder Nacht simulieren. Die O’Neill-Zylinder würden allerdings nicht in der Umgebung der Erde kreisen so wie zum Beispiel die Internationale Raumstation ISS. In der Nähe der Erde würde die dünne Restatmosphäre unseres Planeten für eine langsame aber stetige Abbremsung sorgen und man müsste die Position der Zylinder ständig korrigieren, was entsprechende Triebwerke und Treibstoff nötig macht.
O’Neill schlug stattdessen vor, die Kolonien in den sogenannten Lagrangepunkten zu platzieren. Von denen habe ich ja schon in Folge 31 der Sternengeschichten gesprochen; es handelt sich dabei um Punkte, an denen ein Himmelskörper kräftefrei existieren kann. In den Lagrangepunkten des Erde-Mond-Systems beispielsweise heben sich die wirkenden Gravitations- und Zentrifugalkräfte genau auf. Ein Objekt, dass sich exakt in den Lagrangepunkten befindet, bleibt auch dort ohne das man einen entsprechend Antrieb bräuchte. In der Theorie zumindest; in der Realität sind nur zwei der Lagrangepunkte stabil gegenüber den vielen kleinen äußeren Störungen die auf so ein Objekt wirken. Diese beiden Punkte, die Lagrangepunkt L4 und L5 genannt werden, findet man entlang der Umlaufbahn des Mondes um die Erde aber immer genau 60 Grad vor beziehungsweise hinter dem Mond. In der Nähe dieser Punkte könnte man eine große Raumstation „parken“ und die Position ohne großen Einsatz von Energie und Treibstoff halten.
Das große Problem bei den O’Neill-Zylindern ist aber natürlich das Material: Woher sollen all das Baumaterial und all die anderen Ressourcen kommen, die man benötigt? O’Neill war klar, dass es nicht funktionieren würde, all das mit Raketen von der Erde ins Weltall zu schaffen. Stattdessen schlug er vor, zuerst zum Mond zu fliegen – etwas, was die USA ja damals gerade intensiv betrieb. Dort könnte man sich die nötigen Rohstoffe beschaffen und sie dank der geringen Schwerkraft mit großen elektromagnetischen „Kanonen“ direkt in Richtung L4 oder L5 schießen. Auch für so ein Gerät entwickelte O’Neill Ende der 1970er Jahre erste Prototypen. Bei so einem elektromagnetischen Katapult oder Massenbeschleuniger nutzt man kurze und kräftige Stromimpulse um mit der elektromagnetischen Kraft entsprechende ebenfalls magnetische Geschosse zu beschleunigen.
O’Neill hoffte auch, diese Methode irgendwann verwenden zu können, um Material direkt von der Erde ins All zu schießen um so die teuren Raketen einsparen zu können. Aber über das Versuchsstadium kam sein Weltraum-Massenbeschleuniger nicht hinaus. Genau so wie seine O’Neill-Kolonien. Die Internationale Raumstation die seit einigen Jahren die Erde umkreist hat nichts mit O’Neills großen Visionen zu tun. Aber auch wenn es Visionen sind, sind es doch keine reinen Fantastereien. Es wäre sehr aufwendig und sehr teuer, einen O’Neill-Zylinder oder auch nur die kleinere Insel-1-Version seiner Kolonie zu bauen. Aber es stünde zumindest kein prinzipielles Problem im Wege. Im Gegensatz zu anderen Science-Fiction-Konzepten wie Überlichtgschwindigkeitsantrieb, Beamen, Reisen durch Wurmlöcher oder ähnliches sind die wissenschaftlichen Grundlagen von Gerard O’Neills Weltraumkolonien im Wesentlichen verstanden.
Gerard O’Neill starb am 27. April 1992 und wenn er auch die Realisierung seiner Ideen nicht erlebt hat, hat er es am Ende zumindest doch noch ins All geschafft. 1997 wurde ein Teil seiner Asche mit einer Rakete ins Weltall gebracht. Ein Begräbnis auf einer seiner großen Raumstationen wäre ihm aber vermutlich lieber gewesen. Aber bis die riesigen Zylinder von O’Neill wirklich durchs All schweben wird noch viel Zeit vergehen. Wenn es überhaupt je passiert. Aber passieren könnte es!
Natürlich, es müssten jede Menge sehr wichtige Details erforscht und geklärt werden. Es wäre ein immenser Aufwand, auch nur ansatzweise etwas von dem zu realisieren was O’Neill sich vorgestellt hat. Aber es wäre machbar. Wenn wir es wollen. In diesem Fall steht uns nicht die Physik im Wege sondern nur wir selbst. Die Kolonialisierung des Weltalls wäre möglich, wenn wir es denn nur wollen. Bis jetzt wollen wir es aber leider noch nicht stark genug…
Ich finde, von Brauns torusförmige „Außenstation“ und ihre Realisierungschancen wäre einer Erwähnung wert gewesen.
Eine rotierende Kapsel kann keine Schwerkraft ersetzen.
Die Zentrifugalkraft ist eine „Scheinkraft“.
@G:
Warum soll das nicht gehen? Probier doch am besten demnächst einmal auf einer großen Krimes den „Rotor“ aus und berichte uns, wie sich diese Scheinkraft in echt anfühlt.
@#3
Ja, zum Schlafen oder Sitzen in einer Gondel, angeschnallt, reicht’s.
Zu mehr nicht.
auch @G:
Corioliskraft und Hangabtriebskraft sind auch keine „echten“ Kräfte. Das macht sie nicht weniger real, messbar, oder nützlich.
Von dem Wort Scheinkraft sollte man sich nicht verwirren lassen. 🙂
Selbstverständlich kann man durch Rotation die Schwerkraft ersetzen, zumindest für bestimmte Zwecke, wie z.B. für das Wohnen im All.
@G
Wieso angeschnallt?
Siehe https://youtu.be/c_1w6UEtZuE
@G
Und wieso Gondel?
Interessante Vorstellung. Unter anderen hat auch Stephen Baxter das Thema in seinem Roman Ultima, die Fortsetzung von Proxima, verwendet. In einem Paralleluniversum wurde durch eine die Geschichte dominierende Aztekenkultur ein riesiger Raumzylinder gebaut. Als Baumaterial diente der komplette Mond… Das ist aber nur ein Teil der Story 😉
Stephen Baxter mag es halt – groß… 🙂
@G
Verstehe ich auch nicht. Auch eine Scheinkraft ist real spürbar und hält Dich am Boden, wenn Du schon einmal Karussell gefahren bist. Einzig problematisch ist bei zu kleinen rotierenden Systemen die Corioliskraft (noch eine Scheinkraft), wenn Kopf und Füße unterschiedliche Geschwindigkeiten haben und man sich in radialer Richtung zur Drehung bewegt. Bei so riesigen Zylindern wie oben beschrieben würde das aber niemand spüren.
@#5#6#8
Nehmt einen Eimer Wasser mit, bohrt ein Loch in die Seite und vergleicht mit einem stinknormalen Gravitationsfeld.
@G:
Wohin genau sollen wir diesen gefüllten löchrigen Eimer gleich mitnehmen?
@G
Im Schwerefeld läuft es aus und bei einer Kreisbeschleunigung (etwa am Arm im Kreis geschwungen) auch. Verstehe immer noch nicht, wo der Unterschied sein soll (außer vielleicht, dass das Wasser keine Zentripetalkraft mehr erfährt, wenn es den Eimer verlässt, und sich somit geradlinig weiter bewegen wird; in einer großen rotierenden Raumstation würde man beim Hochspringen und geradliniger, tangentialer Fortbewegung aber auch wieder auf dem Boden landen und den Eindruck haben, ganz normal herunter zu fallen.
Ich bin früher immer gerne mit diesem Ding gefahren. Abgesehen davon, dass sich die Erdschwerkraft da abwechselnd aus verschiedenen Richtungen vektoriell addierte, saß man unangeschnallt fest im Sitz.
@G:
Die Zentripetalkraft aber nicht. Und das ist jene, die hier wirkt.
Ich glaube @G meinte schon den Effekt, dass z.B. geworfene Gegenstände sich ein wenig anders verhalten würden.
Also ja, es ist nicht dasselbe wie Gravitation, das stimmt schon. Wenn ich einen Bleistift fallenlasse fällt er aus meiner Sicht nicht senkrecht nach unten, solche Dinge.
…aber für den zu erzielenden Zweck, nämlich dass man da einigermaßen „normal“ leben kann, ohne dass Muskeln kaputtgehen oder man sinnverwirrend umherschwebt ist das ganze verwendbar.
Würde dennoch von der großen Röhre wie (Babylon-5 Style, Rama, oder eben O’Neill’s Designs) eher absehen, das Rad (2001 Style) hat da ein paar weniger Nebeneffekte.
Und klar, je kleiner man das Ding baut, desto eigentümlicher sind manche Effekte. Vom Stabhochsprung würde man dann evtl. abraten, oder vom Bogenschießen.
Finde übrigens diesen Rechner nett:
https://www.artificial-gravity.com/sw/SpinCalc/
sry das raffe ich nicht.
was würde denn mit den tropfen passieren?
die würden doch ebenfalls richtung zylienderwand ( fallen ).
oder liege ich da falsch ?
also wenn ich hochspringe ( falle) ich ja auch wieder.
richtung zylinderwand. was soll da mit den tropfen anders sein ?
das muss mir jemand erklären. die haben die gleiche trägheit wie ich.
@tomtoo:
So ist es, und abgesehen von Effekten bei zu hoher Rotationsgeschwindigkeit und zu kleinem Durchmesser des Zylinders käme kein Mensch darauf, dass die gefühlte Schwere nicht von der Masse eines Planeten herrührt
also ein gedachtes teilche das nie auf meine rotationsgeschwindigt
um das zentrum gebracht würde sich anders verhalten. klar das bleibt wo es ist.
aber das wasser im eimer würde sich genause verhalten wie ich es hier gewohnt bin
oder ?
@captain e
uhpps sry wieder parallel.
😉
@tomtoo
Da Luft im Zylinder ist, würde diese das Teilchen mit sich ziehen, und dann würde es auch mit der Wand kollidieren, wenn es nicht in der Luft schweben könnte.
@aldramin
schon klar.
aber die eimertheorie von G scheint halt irgentwie für den eimer zu sein.
😉
@tomtoo
Wir wissen seine/ihre Theorie ja noch gar nicht. Außer „geht nicht“ und „probiert’s aus“ ist ja noch keine verwertbare Aussage gekommen.
@alderamin
stimmt ! da wahr ich voreilig.
sry
Warum muss man die Lagrange-Punkte nehmen, täte es nicht eine (fast) beliebige Umlaufbahn um die Erde?
@Claus: Schon – aber bei den Lagrangepunkten sparst du dir einen großen Teil an Antrieb und Treibstoff weil du die Bahn nicht ständig korrigieren musst. Da heben sich alle Kräfte auf die Station auf.
Ich schlage mal folgende Aufgabe vor:
Eine zylindrische Raumstation mit einem Durchmesser von 20m dreht sich, so dass die Erdbeschleunigung simuliert wird. (Meinetwegen kann g = 10 m/s2 angenommen werden).
Ich stehe an der Wand und springe hoch, so dass ich auf der eine Höhe von 0.5 m erreichen würde.
Wo erreiche ich wieder die Wand der Raumstation?
Wir können unsere Ergebnisse später gerne hier vergleichen.
mal einen punkt beim absprung und du wirst sehen du landest wieder da.
@G:
Na dann rechne mal vor.
Dir wurde aber oben schon gesagt, dass die Effekte der Corioliskräfte in einem solchen Zylinder um so weniger auffallen, je größer der Zylinder ist.
Realistisch wäre so ein Ding von 2 km Durchmesser wie oben im Podcast / Artikel beschrieben.
Natürlich beschreiben fallende Gegenstände in einem solchen Zylinder eine Kreisevolvente. Das würde bei genügender Größe im Alltag aber kaum auffallen.
@ G
ich bin kein physiker. vieleicht verstehe ich es darum nicht ? was willst du mir eigentlich sagen ?
man pinkelt krumm ? jetzt doch mal butter bei de fische damit ichs auch verstehe ? würde ich dort leben was währe anders mit meinem eimer ?
@tomtoo:
Jep. Aber je grösser der Radius der rotierenden Konstruktion um so weniger nasse Schuhe :-).
Aber ich glaube, dass Problem mit dem @G ist, dass er selber nicht so genau weiss, was er sagen will. Er hat die Physik nicht verstanden, aber ein leises Unbehagen beim Auftauchen einer „Scheinkraft“ (*). Anders kann ich mir seine zusammenhanglosen Posts jedenfalls nicht erklären.
(*): Die – genau genommen – eigentlich auch gar keine ist. Kommt auf das Bezugssystem an, wie Phil Plait hier recht anschaulich erklärt.
@pdp10
danke !
darf ich das so verstehen das ich sozusagen trotz zielgerichtetem einsats einen kreis pinkeln würde. angenommen die rotationsdauer entspräche einer pinkellänge(zeit).. du weist schon 😉
???
das ist die kraft die dazu führt das die erde nicht exakt um eine linie rotiert. sondern um sie herum taumelt.
oder ?
sry muss lesen ?!
@tomtoo:
Keine Ahnung :-).
Das müsste man wirklich mal nachrechnen. Aber die Raumstation müsste schon recht klein sein, damit sie so schnell rotiert … :-).
@tomtoo:
Nee, das hat hautpsächlich mit den Kräften zu tun, die Sonne und Mond auf die Erdachse ausüben und noch mit ein paar mehr Sachen. Siehe:
https://de.wikipedia.org/wiki/Erdachse
Bei so nem Monstrum, müsste man da nicht permanent irgendwelche Löcher von mini-objekten Stopfen, damit die schöne Athmosphäre nicht wie aus einem Ballon herauspfeift? Ist das denn auch ein prinzipiell lösbares Problem?
@pdp10
die kraft ist echt nicht einfach zu verstehen.
@knorke
das ist ja das geile an unserem raumschiff. es ist einfach viel cooler konstruiert.
😉
da bleibt die luft drinn !!
.. und dessen Vorgänger ebenda den Haber’s Heinz – Sohn des Südzucker Chefs (Apropos EU- Subvention für Südzucker 1.730.102,90 € in 2015 siehe hier: https://www.agrar-fischerei-zahlungen.de/afig/Suche wobei Gewinn von Südzucker immer so zwischen zwanzig und 600 Mio Euro pro Jahr ist!) also dort einst für Astronomie, Raumfahrt, Physik und das ganze Zeugs radikaliserte!
Wenn jeder seine Ergebnisse hinschreibt, geht’s doch sofort los mit ..“Ja und wie kommt`s“
Desterwegen muss man’s wohl gleich dazu schreiben – das versuche ich nun mal… :
Die Tonne kann man sich ja mal als Kreis denken.
Also man malt zwei Pfeile. Der erste streift die Tonne also den Kreis flach tangential!
Tonnendurchmesser 8KM ?
Dann ist der Radius 4KM!
Der Umfang ist 25132 Meter (nach Kreisumfangsformel nämlich Umfang = 2 * pi()*Radius.
Da sich das ganze 28 mal pro Stunde dreht kommt ziemlich genau 700 Kilomter pro Stunde raus.
So schnell wie saust man eigentlich auf dem Tonnenrand. Das ist der erste Pfeil vom Berührpunkt mit Tonne auf der Linie in Drehrichtung lang!
Nur, weil man von der Wand innen gehalten wird drückt’s einen in die Kurve auf den Boden mit der Erdgewichtskraft 1g.
Der Hochsprung ist ja nun ca. 10-30 Km schnell. Da muss man jetzt „Vektoraddition“ zu dem 700-er Pfeil in die eine nun vom Startpunkt des ersten einen 30-er rechtwinkling in die Tonnenmittenrichtung einen zweiten Pfeil zu setzten.
Siehe, da der Pfeil ist über zwanzig mal kleiner als der erste!
Die „resultierende“ in die gegenübeliegende Ecke der ergänzten, entstehenden Raute gezeichnet, (-> = Vektoraddition) ist aber praktisch genauso tangential also flach, wie die erste Linie, wenn man die Linien maßstabsgetrei hat!
Also holt einen die Tonne bzw. der Kreisrand nach dem Hochsprung wieder ein und man wird wirklich genau an der Stelle landen, wo man abgesprungen ist. Nicht wegen der Mateh sondern, weil die Größenunterschiede so stark sind!
Im wesentlichen tut man das auch, weil einen die Luft mit einem „Wind“ von 700KM mitreist – ohne dass man es merkt, und weil man sich relativ zur Geschwindigkeit am Tonnenerand nur sehr langsam und ein ganz kleines Stück durch Hochspringen bewegt.
Schätze man würde es aber auch mit luftleerer Tonne genau gleich tun!
So – Ich glaube nun viel komplizierter ist, wenn man mit einem Pfeil in die Höhe grob Richtung Tonnenmitte schießt!
Dabei ist mir was unklar: Wenn sich unten die Luft mit 700KM/h dreht und in 4 KM „Höhe“ gar nicht, weil sie – wie ich meine – in der Mitte ja still stehen muss, um sich auf der anderen Seite wieder mit 700 KM in die andere Richtung zu drehen, ist das was entsteht, eigentlich kein „Wetter“ sondern eine Art Wirbelstrum aus Schwerwinden, der die Rotation der ganzen „Insel“ vermutlich auch empfindlich bremsen würde oder die Luft äh „wärmt“? Ich schätze, das brummt auch ständig etwas.
Da bin ich mir nun echt im Zweifel ob das ganze dann noch so problemlos funzt!
Noch spannender allerdings die Frage, – gerade für Amerikaner besonders relevant – ob man sich mit einer Feuerwaffe, die man grob irgendwo nach oben ballert, selbst auf den Kopf schießen kann?
Immerhin fliegt die Kugel am Anfang viel viel schneller, wird dann aber durch die Luft stark gebremst – wie schnell sie nach 8 KM Luftdurchgang wohl auf der anderen Seite noch ist?
also wenn sie nach 2 Minuten in Fußgängergeschwindigkeit auf der anderen Seite ankommt, kanns einen wie einen äh „Vogelauswurf“ treffen, wenn man gut vorhält und zielt;-))
… als nächstes wäre ich übrigens auf Meinungen gespannt, wie Vögel mit dem ganzen zurecht kommen?
Ich schätze die haben in der Mitte eine Todesfalle und sie sterben da (in der Mitte), weil der Luftdruck auch noch mal viel zu schwach wird und sie ohne Schwerkraft kaum richtig nach unten fliegen können! Wenn sie davor überhaupt weiter nach oben fliegen konnten?
Vögel in Schwerelosigkeit gibts hier:
https://www.youtube.com/watch?v=w4sZ3qe6PiI
Gretchenfrage: In der großen Tonne ohne Vögel leben oder nur mit Vögeln im Käfig? Wäre das schon ein Grund, es nicht zu tun?
PS: Echt Super Das Podcast!!!
@tomtoo
Das ist die Kraft, die Tiefdruckgebiete und Hurrikane zum Drehen bringt. Wenn Du auf einer rotierenden Scheibe einen Ball zur Mitte hin rollst, dann hat er ja außen eine seitlich gerichtete Anfangsgeschwindigkeit. Weiter innen ist der Umfang aber kleiner, also ist der Ball dort schneller als die Drehung der Scheibe und er scheint für jemanden, der sich mit der Scheibe dreht, in Drehrichtung abgelenkt zu werden. Ein Ball der von innen nach außen rollt in umgekehrter Richtung.
Auf der Erde wird entsprechend Luft, die vom Äquator Richtung Pole strömt, in Drehrichtung der Erde (nach Osten) abgelenkt, und Luft, die zurück zu Äquator strömt, in umgekehrter Richtung. Das sorgt dann insgesamt für eine Drehung der Luftmassen.
eben bekomme ich einen hirnverzwurbler. aber ok was treibe ich mich auch hier bei euch rum ?!
muss denken sry.
@G
In deinem Beispiel in #27 könnte es durchaus sein, dass du die Wand der Raumstation an der gleichen Stellen erreichst, von der du weggesprungen bist.
Begründung: Beim Runterfallen wirkt die Corioliskraft genau in entgegengesetzter Richtung wie beim Raufspringen.
Masse verzehrt den Raum. In diesem Sinne könnte man die Gravitationskraft auch als Scheinkraft auffassen.
In einem Fall hast du sicher recht. Was man im Zylinder neben der Zentrifugalkraft wahrnimmt ist die Corioliskraft, wenn man die Raumstation als Bezugspunkt nimmt. Beide sind in diesem Fall Scheinkräfte. Würde ich ein Inertialsystem als Bezugspunkt wählen, würden diese Scheinkräfte nicht auftreten.
Über die Katapulte habe ich schon in „The Moon is a harsh mistress“ gehört, und mir sie wie einen Linearmotor vorgestellt – quasi einen Transrapid als Ersatz für eine erste Raketenstufe.
Wie abwegig ist diese Vorstellung?
@echtsuperdaspodcast
also ich würde das leben mit vögeln bevorzugen ist einfach viel schöner.
was ?
manche mögen ja auch katzen. das ist ok für mich.
Wenn die Beschleunigungssensoren in meinem Innenohr und der Tastsinn meiner Fußsohlen (oder wohl eher der Hinterbacken) deutlich inkonsistente Werte liefern, reagiert ein tieferer Teil meines ZNS konsequent: die Diskrepanz kann nämlich realistischerweise daran liegen, dass ich gerade was Giftiges gefressen habe. Also: Auswurf!
@wereatheist
Der relativer Unterschied der Zentripetalbeschleunigung
bei einer Raumstation von 8km Durchmesser beträgt am Rand bei einer vertikalen Abstandsdifferenz von 2 Metern 0,5 ‰ .
Ich glaube nicht, dass man das irgendwie merkt.
@Karl-Heinz:
Du hast recht 🙂 Mein Kopp ist ja angewachsen und wird mitbeschleunigt 🙂
Was man bemerken würde, wäre dass bei einer einige Meter über der Tonnenwand aufgehängten Tropfenquelle die Tropfen ein paar cm neben der ‚Senkrechten‘ aufträfen. (bei 4km Radius und ca. 10 m/s² Zentripetalbeschleunigung)
Physikalisch mag so eine „Insel“ im All ja möglich sein. Aber ob sie wirklich von größeren Menschenmengen dauerhaft besiedelt werden kann, bezweifele ich. Unsere Biologie ist doch zusehr an die Erde angepasst. Viele Abhängigkeiten für unsere Gesundheit sind uns garnicht bewusst, weil sie einfach selbstverständlich sind. Zu O’Neills Zeiten war das Mikrobiom noch nicht bekannt. Erst jetzt beginnen wir seinen Einfluss zu verstehen.
@Omnivor
Hast recht. Neben den physikalischen Voraussetzungen müssen auch andere Voraussetzungen erfüllt sein, wie Mikrobiom.
und überhaupt der rest soll mit dem dreck leben ? chemtrails um das teil überhaupt wech zu bekommen ?
das war ein joke oder ?
@EchtSuperDasPodcast
Die barometrische Höhenformel für die Raumstation von O’Neills wäre sicher von Interesse.
Vielleicht hast Lust diese herzuleiten.
Dann wüssten wir etwas mehr darüber, wie es den Vögeln im Zentrum der Raumstation ergeht 😉
@jkarl-heinz
ich stelle mir das so vor:
der vogel fliegt richtung zentrum und kurz. vor der mitte zereists ihn aber kurz hinter der mitte ist alles wieder ok.
lass mal blohs die vögel in ruhe da bin ich empfindlich
@tomtoo
Ich nehme mal an, dass du bist kein Jäger bist.
In diesen Fall siehst du, wie wichtig mathe ist;-)
Wernher von Braun hat in seiner im Jahr 1953 veröffentlichten Schrift (Station im Weltraum) eine rotierende Raumstation in Form eines Rades vorgestellt. Durch die Rotation entsteht eine Fliehkraft, die ähnliche der Erdanziehung wirken kann.
Für eine umsetzung müsste die Station einen über 1km Großen Durchmesser haben, den wenn sie kleiner wäre müsste sie extrem schnell drehen.
Theoretisch machbar, technisch sehr teuer umzusetzen.
Aber in 50 Jahren….wer weiß.
@Alex
Für 1km Durchmesser und 1g folgt eine Rotationsgeschwindigkeit von 81 Umdrehungen pro Stunde, falls ich mich nicht verrechnet habe.
@Alex also so, wie im Film 2001 gezeigt?
@Alex @Karl-Hein @#1: Die Daten nach v. Braun:
75 m Durchmesser,
Orbit in 1730 km Höhe,
1 Umdrehung in 12,3 s für 1 g,
Kostenschätzung 4 Milliarden US$ (1952),
Bauzeit 10 Jahre
Siehe https://www.retro-futurismus.de/images/laessig/750/laessig_16aufbauraumstation2.jpg
Hallo Karl-Heinz,
das hört sich noch machbar an, zeigt aber das der duchmesser nicht viel kleiner werden dürfte.
@57Ranthoron
Ja, so in etwa könnte es aussehen.
@karl-heinz
der mathe raum (ich sitz auf der letzten reihe) hatt sowas wunderbar schönes.
aber nebenann ist der physikraum und der chemieraum ..bielogie..geographie.?
😉
wie soll mein kurzes leben reichen all diese spannenden räume zu erkunden ?
Schon mal was von biospere 2 gehört und warum das Projekt vorzeitig aufgegeben werden musste? Übrigens auch ein Problem, mit dem auf der ISS gekämpft wird. Da ist die Krümmung des Urinstrahls eher keine Nadel im Heuhaufen.
@Erfahrener Blödkopp
Oh mein Gott, du hast recht.
Projekt „Biosphäre 2“ Hölle im Glashaus
https://m.spiegel.de/einestages/a-947336.html
@Karl-Heinz
Danke für deine Recherche. Der Mensch ist eben kein Lebewesen dass an nur an die Physik gebunden ist, sondern auch an seine Ökosphäre. Nun gut, letzlich ist das auch Physik, es fehlt halt noch einiges Verständnis an den Zusammenhängen.
naja, biosphere 2 war me schlicht zu überambitioniert im sinne von „ökologischer hippietraum“, ohne massiven technologieeinsatz und aktiver „regulierung“ des ökosystems funktioniert dat halt nicht; der vergleich mit einer o`neill-station passt da also nicht wirklich.
ergänzend hab ich gerade zum 2ten mal „sevenEves“ gelesen; der roman ist kein schlechter einstieg, wenn man sich fürs thema begeistert.
https://en.wikipedia.org/wiki/Seveneves
@DKT: https://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/?p=19152/?all=1
diese schnöden alltagspropleme da fallen mir „die jetsons“ ein.
😉
über biosphäre2 gibts ein tedtalk hier
https://www.ted.com/talks/jane_poynter_life_in_biosphere_2?language=de
und da steckt imho doch einiges drinn.
@FF:
ist jetzt nach dem 2ten lesen zu einem meiner favourits aufgestiegen; beim ersten mal hab ich den 2ten teil 5000 jahre später eher überflogen, jetzt bin ich überhaupt erst auf die „politik“ des 2ten teils eingestiegen, alles ziemlich abgefahren, ohne allzu farfetcht zu sein. kann ich wie FF in seiner rezension (danke, ich habs ja eben genau wegen deiner besprechung gelesen *kicher*) nur äusserst heftig empfehlen.
kann man schon als exzellenten science-porn bezeichnen, oder? 😉
@tomtoo: ja, ok, eigentlich passt der vergleich insofern, daß man aus der erfahrung mit biosphere2 halt die erkenntnis gewonnen hat, das man nicht einfach so ein ökosystem ohne anschliessende ständige massive regulierung 1:1 runterskaliert in ne o`neill-station verpflanzen könnte und darauf hoffen, daß sich das irgendwie selbst reguliert.
@wereatheist
Ich werde den Versatz des Aufprall (+/-) heute am späten Abend für eine Fallhöhe von 1m, 2m und 10m nachrechnen. Bin schon gespannt was rauskommt. Vielleicht hat jemand Lust mitzurechnen?
@karl-heinz
das währe super ! auch so mit rechenweg ? also bei lust und laune ?
@tomtoo
von mir aus mit Rechenweg 😉
achso und was ist mit dem vogel ?
schei… thermodynamik der setzt sich gar nicht wieder zusammen ?
ich ruf den tierschutzbund an ! hier werden tierschutzmissachdende gedankenexperiemente ausgeführt ! das krumm pieseln ( darum sitzen) ist nahezu vernachlässigbar !
@daskleineteilchen
es war ja nicht so das nicht eingegriffen wurde.
die haben ja hart gearbeitet,
@tomtoo
Entweder dürfen die Vögel die maximale Flughöhe nicht überschreiten oder du rechnest nach welcher Druck im Zentrum herrscht 😉
@karl-heinz
das ist gemein !
ich kanns doch nicht ! :((
aber ich sag einfach so aus liebe zu vögeln „nix passiert“ der fliegt einfach weiter. also dieses.”vögel dont pass“ schild ums zentrum ist nicht notwendig.
😉
.
aber der gleiche luftdruck wie am rand.
lass die vögel in ruhe da bin ich empfindlich ! ausser eine katze….. naja du weisst schon.
@EchtSuperDasPodcast
Das mit den zwei Pfeilen ist okay. Nehmen wir mal nur den großen, den 700-er. Der bewirkt, dass ich nach dem Abspringen genau in die bisherige Richtung der Drehung mich bewege. Absolut geradlinig, während der Boden eine Kreisbahn beschreibt. Da komme ich weiter vorn in Drehrichtung auf den Boden zurück, wegen des kürzeren Wegs. Und der kleine Pfeil wirkt nochmals in dieselbe Richtung.
Überhaupt: wenn ich da nun eine Waage habe und darauf genau so viel wiege, wie auf der Erde, kann ich dann nicht trotzdem viel höher springen? Denn sobald ich vom Boden weg bin, wirkt diese künstliche Gravitation nicht mehr auf mich. Ja, ist das so?
@artur57
nö ! kaum spingste ist die trägheit wie weckgeblohse !
weiss jeder ausser die in monnem !
😉
@Artur57 fange an zu zweifeln, wo man aufkommt aber das Hochspringen geht glaub nicht besser, weil im Kindergarten gabs so ein Zentrifugenkarussellkreisel folterinstrument wo alle gemeinsam an einem festen Rad in der Mitte das ganze restliche Gestell mit allem drauf drehen und nur der am Ausgang die Leute rauslassen kann (oder auch nicht) Da konnte man auch nicht nach innen Springen wenn einem schlecht wurde, weil die anderen schon jahrelange Übung hatten.
Bin aber langsam auf die Rechnung der anderen gespannt!
Versatz des Aufprall des Wassertropfen für eine Fallhöhe von 1m, 2m und 10m.
Solange dir Rotation nicht null ist, ist der Versatz sogar unabhängig von der Rotationsgeschwindigkeit.
Berechnungsweg: https://drive.google.com/file/d/0Bz46UN647RnRUHgzV2Nic1VBaGM/view?usp=sharing
Fallhöhe 1m: Versatz 1,5 cm
Fallhöhe 2m: Versatz 4,2 cm
Fallhöhe 3m: Versatz 47,3cm
@echtsuperdaspodcast
Ja nun, im Kinderkarussell ist man ja immer noch mit den Füßen auf dem Boden und natürlich wirkt da die Fliehkraft und die für Kinder sehr irritierende Coriolis-Kraft. Wer hingegen in einer O’Neill-Sphäre in die Höhe springt, ist freier Bürger im freien Raum. Noch freier als in Monnem.
@EchtSuperDasPodcast:
So, jetzt mal ein kleines Geheimnis: Die abgefeuerte Kugel beschreibt eine Parabel, und im luftleeren Raum kommt sie erstaunlicherweise mit genau derselben Geschwindigkeit unten wieder an, mit der sie den Lauf verlassen hatte. Das bedeutet aber trotzdem bei Anwesenheit einer Atmosphäre wie hier auf der Erde, dass eine senkrecht abgefeuerte Kugel den Schädel eines Menschen durchschlagen kann. Im Extremfall kann das sogar der des Schützen selber sein. Durch den Einfluss des Windes ist das zwar sehr unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich.
In Fußgängergeschwindigkeit nicht unbedingt.
@Karl-Heinz, #83:
Danke für die viele Mühe! Der Versatz kam auch bei mir als unabhängig von der Winkelgeschwindigkeit heraus (ist eigentlich auch nicht so überraschend).
Ich hatte für die Differenz der Bogenlänge (= Versatz) zwischen Auftreffpunkt des Tropfens auf der Röhrenwand und dem ursprünglich lotrecht unter dem Eimer liegenden Punkt folgende Näherungsformel gebastelt:
Δs = √2/3·√(h³/r),
nach längerem Umformen mit Taylorreihen trigonometrischer Funktionen.
@Spritkopf:
Das hatte ich nicht gewusst (oder wieder vergessen), dass unter atmosphärischen Bedingungen von der Mündungsgeschwindigkeit nur noch knapp 10 % übrig bleiben. Das ist eine ziemlich starke Reduzierung – und retten wird sie trotzdem niemanden, der von so einem Geschoss getroffen wird.
@wereatheist
Danke für deine Info.
Die Näherungsformel sieht gut aus 🙂
Die Proportionalität Δs ~ √(h³/r) stimmt mal sicher 😉
Vielleicht hat jemand ebenfalls Lust und Laune zu berechnen, welcher Druck im Zentrum herrscht, wenn am Rand der Raumstation ein Atmosphärendruck von 1 bar herrscht.
Werde natürlich die Berechnung auch selber versuchen.
Aufgabe #27 ist wohl zu schwer.
Ich schlag mal folgendes Gedankenexperiment vor:
Du stehst in einem rotierenden Zylinder (Raumstation) von Durmesser d, der die Erdbeschleunigung 1g per Fliehkraft simulrert. In der Hand hältst du einen Gummiball (in ca 1m Höhe oder Höhe h).
Jetzt lässt du den Ball fallen.
Was passiert?
Ich hoffe, das überzeugt wenigstens einige Zweifler.
@G:
Wäre ganz praktisch, wenn du auch die Antworten auf deine Beiträge lesen tätest. Und am besten den Rest der Post auch noch.
Wurde alles diskutiert und durchgerechnet.
Abgesehen davon, könntest du einfach mal in drei Sätzen zusammenfassen, was du eigentlich sagen willst.
Und #27 einfach mal selbst vorrechnen – damit wir dummen Leser verstehen, worauf du hinaus willst.
@G
Deine Aufgabe ist bereits gelöst.
Annahme die Raumstation hat einen Durchmesser von 8 km.
Differenz zwischen Auftreffpunkt des Balles auf der Röhrenwand und dem ursprünglich lotrecht vor dem Loslassen unten liegenden Punkt auf der Röhrenwand bei einer Fallhöhe h von 1m ist ist 1,5 cm
@Karl-Heinz:
An dieser Stelle mal Dank für deine Mühe mit den Rechnungen.
Ich war ja zu faul. Aber bei deiner #57 war ich dann doch skeptisch. Der Wert kam mir viel zu hoch vor. Da habe ich dann doch hinterhergerechnet und komme auf den gleichen Wert.
Hammer! Ganz schön heftig, dass man eine 1km durchmessende Struktur mit mehr als einer Umdrehung pro Minute drehen lassen muss um 1g zu simulieren … Die Anschauung vom Kinder-Karussell fahren sagte mir was Anderes. Aber da musste ich auch immer kotzen – was vermutlich die Maßstäbe ein wenig verschoben hat :-).
@Karl-Heinz, #89:
Ich habe meinen Fehler gefunden!
Falsche Erinnerung der Taylor-Entwicklung des Tangens!
Der alte ‚Bronstein‘ hat geholfen.
Neue Näherungsformel ohne krassen arcsin:
Δs ≈ √8/3·√(h³/r) , für h/r < 0.1
Die Werte werden dann doppelt so hoch. Also so wie Deine 🙂
@PDP10:
Ob Karussell oder Reise- oder Raumkrankheit, das Problem ist immer die Diskrepanz zwischen der Wahrnehmung des Innenohrs vs. anderer Sinne.
Ein realistischer Grund könnte sein, dass man die falschen Pilze gefressen hat. Die nächstliegende Lösung ist Auswurf des Mageninhalts.
@wereatheist
Oh … Danke
Ich liebe Näherungsformeln 🙂
LG Karl-Heinz
@wereatheist:
Klar. Aber wie Karl-Heinz viel weiter oben vorgerechnet hat: Wenn die rotierende Raumstation nur gross genug ist, liegt die Differenz der Fallbeschleunigung zwischen Köpfchen und Füßchen im Promillebereich.
Was die Psychophysiologie allerdings dazu sagt, wenn man in so einer ein paar Kilometer großen rotierenden Röhre auf dem Boden – also der Wand – stände? Keine Ahnung. Wäre aber mit Sicherheit eine faszinierende Aussicht 🙂
Bis wir das in Realitas ausprobieren können, wäre das mal ein interessantes Projekt für eine Simulation für so eine VR-Brille. Das werde ich mir sofort ansehen wenn es sowas gibt.
@karl-heinz
super ! vielen dank !
keine gummiestiefel !;-)
Halt damits gut bleibt…in der Röhre soll nur halber Lufttdruck sein. So sagt es der Meister im Podcast….Besonders eindrucksvoll dürfte sein, das der Druck bei Drehung unten also am Rand viel höher sein wird, als wenn das Ding still steht? Oder…
Die Versatzwerte sind natürlich in Wirklichkeit minimal kleiner wegen des Luftwiederstandes…wenn sie von höher fallen werden sie grösser Frage: mit welcher Qualität …schätze O (h^3) Atomkraftwerke können nicht sicher sein weil solche Aspekte immer übersehen werden….
Die Kugel nach oben in der drehenden Röhre fliegt erstmal – wenn zur Mitte gezielt – in Drehrichtung an der Mitte vorbei ….glaube man muss nach hinten schiessen und zwar ziemlich flach damit sie in die Mitte fliegt. Dann ist in der Mitte die Luft dünner – da wird sie weniger gebremst. Weiter unten wird sie eigentlich wieder stärker gebremst wegen der höheren Dichte der Luft… (hängt wohl von der Barometrischen Höhenformel ab) da aber der Luftwiderstand von der Geschwindigkeit ^3, die in der Fluggeschwindigkeit gespeicherte kinetische Energie aber ^2 von der FlugGeschwindigkeit abhängt und die Luft unten halt wieder dicker wird…oioioi ….aber wichtig scheint mir sie Kugel wird nicht direkt beschleunigt sondern richtung Wand immer langsamer also ist nix mit Parabel wieder genauso schnell auf den Kopf fallen. (In Erdatmosphäre hat übrigens alles eine MAXIMALE Fallgeschwindigkeit. Fallschirmspringer ca. 200km/h …Kugeln halt leider viel schneller wenn sie den Maximalwert überhaupt erreichen. )
Wieder in der Röhre…Der schnellste Weg auf die anders Seite ist nicht der kürzeste….kennt man im Mannheim vom durch den Rheim schwimmen ☺. Wenn die Kugel genau durch die Mitte (am dort schwebendn toten Vogel vorbei) geflogen wäre, fängt sie doch beim Weiterflug an langsam wieder von der drehenden Luft mitgerissen zu werden. Wieder ganz unten auf der andren Seite saust die Luftbdann mit 700 meter wieder pro Sekunde. Das ist für dem Einschlag im Kopf aber egal bzw. Gut weil der ja auch so schnell saust. …also ist nur der Luftwiderstand für grob ca. 8 km langsam werdender Flug relevant….ok wenn das mal nicht in Physikprüfungen vor kommt….
@PDP10, #98:
Vom Herumsitzen wird einem in der großen Röhre nicht schlecht, aber vielleicht beim Fußballspielen?
ich nehm alles zurück: der thread hier is science-porn.
im prinziep also als laie so gedacht müsste der luftdruck im zentrum wie bei uns auf 4km höhe sein. aber ist das so ?
also mein gedanke luftdruck ist die dichte der atmosphäre und in diesem kleinen zylinder müsste die doch stärker schwanken. also sich auch mehr ausgleichen.
fragen über fragen?
hauptsache den vögeln gehts gut ! 😉
@echtsuperdaspodcast
schusswaffen sind an bord verboten (wie das schwimmen durch den rhein in monnem) sonst würde einer evtl. ein loch durch die aussenwand ballern und das vögelchen müsste als pfropfen dienen.
😉
@tomtoo
Nein, bei uns entsteht der Luftdruck durch das Gewicht der Luftschichten über dem Boden, und das nimmt mit der Höhe kaum ab. In der zylindrischen Station nimmt aber die Zentrifugalkraft von der Mitte nach außen hin von 0 bis auf 1 g linear zu, d.h. schon in 2km Höhe ist die Kraft nur noch 1/2 g (bei 8 km Durchmesser / 4 km Radius). Der Druck wird nach innen hin schneller abnehmen, als bei der barometrischen Höhenformel.
Ich weiß nicht, ob das „Fliehkraftgewicht“ der Luft alleine reichen würde, 1/2 bar am Außenrand hin zu bekommen, vielleicht muss man noch mehr Luft einfüllen, so dass auch auf der Drehachse schon ein gewisser Druck herrscht, der sich dann auf den Druck durch das Gewicht der Luft so addiert, dass außen der gewünschte Druck entsteht.
Wenn in der Nähe von der Außenrand r=4km bei einer Rotation von 28,64 Umdrehungen pro Stunde der Luftdruck p0 herrscht, so wäre es interessant zu berechnen,
welcher gleichmäßiger Luftdruck sich im Inneren einstellt würde, wenn die Raumstation nicht mehr rotiert.
Wer rechnet mit?
jetzt bekomme ich wieder einen hirnverzwurbler sry aber so ists halt bei mir:
angenommen ich stelle einen geschlossenen zyliender mit wasser (ok wasser ist nicht kompriemirbar) zentral auf eine zentriefuge ist das wasser im zentrum dann weniger dicht als aussen ?
also geschlossen nicht offen also keine tasse. also der zyliender ist randvoll und dicht sozusagen.
der druck veteilt sich doch gleichmässig und warum sollte es auf der raumstation mit luft anders sein ?
@karl-heinz
der selbe !?
wo soll er den hingehen oder !?
lacht mich ruhig aus hauptsache die vögel müssen nicht im käfig sittzen.
@tomtoo
Wasser ist nicht komprimierbar und mit Gas daher überhaupt nicht zu vergleichen. Die Dichte des Wassers ist überall gleich, der Druck allerdings nicht. Du findest in der Tiefsee in einem Liter Volumen ziemlich genau so viele Wassermoleküle wie an der Oberfläche (bei gleicher Temperatur).
Luft ist unter Druck dichter. Am Boden befinden sich viel mehr Luftmoleküle in einem Liter Volumen als etwa in 10 km Höhe.
@alderamin
ok ist nicht vergleichbar weil! gas komprimierbar ist. aber wie gross in dem zyliender sind die unterschiede ?
platzt er in der mitte mein vogel oder nicht ?
oder schnappt er 50m vorm zentrum nach luft ? ich mein als laie brauch ich doch eine relation ? da war karl-heinz klasse!
aber ich glaube die rechnung währe recht komplex??
@tomtoo
Ich glaube nicht, dass die Rechnungen so wahnsinnig komplex sind.
Ich werde es heute oder morgen mal versuchen.
Bin schon gespannt was rauskommt.
Ich hoffe, dass jemand anderes auch versucht, die Beispiele zu rechnen.
@Karl-Heinz
Unter Wikipedia, barometrische Höhenformel, gibt es eine Herleitung, die man geeignet ändern kann, indem man die Gravitationsbeschleunigung g in g(r) = ɷ²*r = ɷ²*(R-h) umwandelt und h von 0 bis zum Radius R integriert. Kann eigentlich nicht so schwer sein, aber ich hab‘ gerade nicht die Zeit und den Nerv.
@tomtoo
Was hast Du immer mit Vögeln? Ich denke, Dein Vogel wird nicht platzen, aber er wird nach Luft schnappen. Bis morgen hat Karl-Heinz oder irgendwer das ausgerechnet.
@aleramin
ich mag halt die vögel.ziehen sehen !
und bevor ich da auswandere sollte das abgeklärt sein !
😉
@Alderamin
Stimmt 🙂
Welchen Ansatz würdest Du verwenden, wenn bei gleicher Luftmenge, der Druck bestimmt werden soll, falls die Raumstation nicht rotiert?
Ich hoffe ich gehe keinem auf den Wecker ;-(
@Alderamin
Was ist denn das für ein lustiges Zeichen?
Laut Wikipedia „Gerundeter zentralisierter fast geschlossener Hinterzungenvokal“
???
@Dampier
Ich glaube Alderamin will mir durch die Blume bzw. Zeichen ( ɷ) sagen:
“Geh mir nicht auf den Sack“ 😉
kann einer sagen was er will aber der fred ist kkasse !
Muss doch sehr bitten von Sciene Porn kann keine Rede sein. Es gibt hier Leute die in der Tiefsee Wassermoleküle zählen, geschlossene Hinterzungenvokale als Rundrune darstellen und #107 ist ein Krimi noch ohne Plot. nur #106 Alderadmin versteh ich nich. Mit wieviel Luft oder Druck oder Druckluft startet man den bis es wann wo wie stark drückt ?
Es ging übrigens nie um ein Kettenkarusell. Bei dem Teilchen, dass ich erinere hat man auch keine Füsse mehr auf dem Boden gehabt sondern wurde mit dem Rücken auf der Rundbank an den Rand gedrückt bis auf die bösen grösseren Dreher. … Meisten Mädchen. Irgendwann muss es raus.
Nochmal wegen der Kugel …also sie muss nicht ganz so weit nach hinten geschossen werden dann durchquert sie VOR dem Zentrum die Mitte, um weiter mitgenommen und abgebremst zu werden, damit sie genau senkrecht über dem ehemaligen Abschusspunkt wieder auf den Rand purzelt. Die Flugbahn scheint mir unabhängig von der Drehung der Tonne eher wie eine Art Kreisbogen zu sein. Der Abstand zum Rand ist -zeitlich – erst stark ansteigend und dann flacher abfallend wobei da nie der Mittelpunkt als r als Zahl erreicht wird – die Gute Nachricht – der Vogel in der Mitte kamn auch nicht von der Kugel zerplatzen …muss dann doch am Luftdruck oder irregeleiten Tröpfchen liegen. Das Problem vieler alter Männer-im-Heim.
@Dampier
Die Zeichensatz-Applikation von Windows findet mir diese Zeichen, wenn ich im Unicode-Zeichensatz nach einem kleinen Omega suche. Bekanntlich das Symbol für die Winkelgeschwindigkeit.
@Karl-Heinz
Ich würde die Luftmenge in einer Säule vom Außenrand bis zur Drehachse aus der barometrischen Höhenformel für den rotierenden Zylinder und der allgemeinen Gasgleichung integrieren und dann annehmen, diese Menge werde ohne Rotation im Zylinder gleichverteilt. Daraus folgt dann der gesuchte Druck (mittlere Dichte, Gasgleichung).
mal angenommen die schŭtzin ist gut adabtiert an ihr umfeld was spricht dagegen ?
also ausser das sie ein hammer gewehr braucht ?
Wegen des Druckes …ich sach ja ein Krimi… die Dichte von Luft schwankt ja schon zwischen 35 und -20 schon von 1,1455 bis 1,4224 also 24%. – Allerhand.
Ach das Wasserzeugs in der Luft lassen wir mal weg!
Also, man denke sich die Säule voll mit Luft und es wird mal nicht rotiert! Dann hat man 0,5728 bzw. 0,711 KG Luftmasse pro Kubikmeter Luft.
Weil ja nur der Luftdruck der höchsten beöebbaren Städte La Rinconada (oder Wenschuan aber da gibts keinen Link.) also so 5000 Meter oder 50% Luftdruck gelten soll, ist nämlich nur die Hälfte anzusetzten!
In den 8KM Lüftsäule hat man dann zwar nur so 4500 bis 5600 KG Luft (statt ~10.000 auf der Erde) über sich, aber das merkt ja niemand weil ja nix rotiert und oder anzieht.
Jetzt dreht sichs (und mir wird schlecht) und wenn ich nun die Zentripedalfugalbeschleunigungsscheinkraft ausrechne, kommt für den ersten Kubikmeter bei 1g genau das Gewicht zum Tragen beim auf mich Drücken bzw. an die Wand drücken!
In 500 Meter Schritten darüber berechnet mit der auf der Kreisbahn aktuellen Zentrifugal Pedal Beschleunigung und der gleichen (oh jeh) Dichte der Luft drückt das natürlich weniger.
Am Ende komm ich so auf nur ca. 1500 KG Druck pro Quadratmeter statt zehn Tonnen auf der Erde!
durch die Drückerei wegen der aufsummierten Zentripedalkräfte.
bsp 500 meter vom Mittelpunkt entfernt wird es nur noch mit „1,19“ statt „9,8m/s^2“ zentipediert!
In Summe aller 4000 Meter (in 500 meter Stufen Berechnet und dann für jeweiles 500 Meter gleich gesetzt) kommt ich also auf 15000 Pascal oder halt 150 Millibar. also 0,15 bar bei -20 Grad und 0,12 bar bei 35 Grad Luftteperatur in Celsius.
Das ist grob vereinfacht berechnet der Mehrdruck durch die Drehung der am Rand am Rand durch Aufstauchen der Luftsäule entsteht.
Also erstaunlich wenig.
Das entspricht ungefähr dem Unterschied vom Abkühlen von +35 auf -20 Grad und dann die kalte „schwere“ Luft atmen. So kann man halt zweimal die Luft schwerer machen – Einmal durch Ausschalten der Heizung und
das zweite mal durch Einschalten
der Drehung!
Wieviel bzw. wie wenig Druck im Inneren für den Vogel entsteht kann ich aber so leider noch nicht sagen!
Was mir nur seltsam vorkommt, wenn sich nicht dreht drückt auf die Struktur von innen ein Druck von ca. 0,4 Milliarden Tonnen. Wenn es sich dreht und es knirscht liegt das daran, dass das dann mit 990 Milliarden Tonnen drückt.
Also ich würde ja nur mit weniger als ein G resultierend rotieren lassen, weil wenns schon nur so dünne Luft gibt, ist doch besser wenn alles leichter geht!
Die bewohnbare Fläche innen in der Säüle ist mit 804 KM^2 übrigens etwas kleiner als Berlin oder – vielleicht besser verständlich, weil bekannter – 5,5 mal so groß wie Mannheim!
…habe übrigens immer nur bis zur Mitte gerechnet und aufaddiert!
und nun bin ich mal gespannt auf die Zylinderrotationsdrehachsendruckintegration über die barometrische (schreibt man barometrisch nicht klein 😉 Höhengasgleichungsformelergebnisse?
@EchtSuperDasPodcast
Die Temperatur der Luft lasse ich bis zum Mittelpunkt konstant. Bist mit 20 Grad einverstanden?
So jetzt Fernseher aus und wenn ich morgen vor der Arbeit früher aufkomme versuchs ich zu rechnen.
Gruß KH
das hatt nix mit mathe zu tun:
aber nach dem die reichsflugscheiben innerhalb iihrer reichsflugscheibeneinflugschneise konntrolliert wurden mussten sie sich noch einer exacten messung ihrer Zylinderrotationsdrehachsendruckintegration unterziehen.
spass .. ok ..wuch,..und,.wech
@Echtsuper
Ich würde ja eine viel geringere Schwerkraft anvisieren, grad mal soviel, dass man vernünftig gehen kann (1/10 ?). Wozu mehr ? Der aufrechte Gang der Menschheit ist für den Stützapparat und Kreislauf sowieso eine hohe Beanspruchung und wenn ich weniger Schwerkraft habe, dann brauche ich auch kaum Energie für diverse Transporte. „Straßen“ würde ich sowieso in die Schwerelosigkeit verschieben und kurze Strecken laufen, bei Schrittlängen von 10m ziemlich einfach. Nahrung bräuchte ich auch weniger, da die Muskeln viel Energie verbrauchen und wenn ich das Ganze näher an die Sonne bringe, dann kann ich eine konstante Temperatur von 25-30°C erreichen wo dann mein Körper kaum mehr heizen muss. Klingt interessant. Wann fangen wir mit dem Bau an ?
@Franz
Muskel- und Knochenschwund? Ist bestimmt auf Dauer nicht gesund, genau wie Schwerelosigkeit. Falls ein Bewohner der Station gar mal auf die Erde wollte, könnte er sich dort überhaupt nicht mehr bewegen.
@EchtSuper
Wenn Deine Rechnung stimmt und der Druck durch die Rotation alleine 0,12 bar betragen würde, dann fehlen ja noch 0,38 bar am Zieldruck von 0,5, der im Artikel genannt ist. Dann würde man den Druck durch zusätzlich eingeblasene Luft um 0,38 bar erhöhen. Sollte dann überall linear hinzuaddiert werden können, d.h. außen wären es 0,5 bar und auf der Drehachse, wo die Fliehkraftkomponente wegfiele, 0,38 bar. Falls ich jetzt keinen Blödsinn erzähle.
Barometrische Höhenformel für die Raumstation von Gerard O’Neill
Ich hoffe ich habe mich nicht verrechnet.
M … mittlere molare Masse der Atmosphärengase (0,02896 kg mol^−1)
R … universelle Gaskonstante (8,314 J K^−1 mol^−1)
T … die absolute Temperatur ( bei 20 Grad –> T = 273,15 + 20 = 293,15 )
ω … Winkelgeschwindigkeit der Raumstation 0,05 1/s
r0 … Radius der zylinderförmigen Raumstation 4000 m
Diffgleichung: dp/p = (-M*g(h)/RT)dh wobei g(h)= ω^2*(r0-h)
Lösung der Grundgleichung: p(h)/p(h=0) = e^(-(M/RT) * ω^2 * (r0*h – h^2/2)
Ergebnis:
Höhe h ….Verhältnis p(h)/p(h=0) in Prozent
——————————————
0 m 100,0%
500 m 94,6%
1000 m 90,1%
1500 m 86,5%
2000 m 83,7%
2500 m 81,5%
3000 m 80,0%
3500 m 79,1%
4000 m 78,8%
Ps: @Alderamin die Antwort in #121 ist natürlich korrekt 🙂 DANKE
Dieser Blog erfreut sich ja sehr hoher Beliebtheit, was die deutlich mehr als 100 Beiträge beweisen.
Da kann es schon mal passieren, dass ich den einen oder anderenüberlese, vor allem, wenn er nicht vom vögeln handelt.
So auch #83, ich komme ebenfalls auf
Fallhöhe 1m: Versatz 1,5 cm
Fallhöhe 2m: Versatz 4,2 cm
Fallhöhe 3m: Versatz 7,8 cm
Für 1 bar Außendruck, Radius 4km, Temperatur 20°C, isotherm, erhalte ich im Zentrum einen Druck von 0,62 bar.
Meine Aussage ist einfach, dass im Innernen jeder noch so rotierenden Station keine Kräfte wirken. Sobald ich mich (minimal) von der Wand entferne, oder einen Gegenstand loslasse, bewegt er sich geradlinig gleichförmig, bis er irgendwo an die Wand prallt.
Soweit ich das überschauen konnte, hat auch Karl-Heinz in #83 kräftefrei gerechnet und dann die Rotation kinematisch überlagert.
@G
vo(n) nicht. vo(m)
raff ich nicht. da ist wie gesagt die trägheit.
?
@G
Ich erhalte für 1 bar Außendruck, Radius 4km,
Temperatur 20°C, isotherm, im Zentrum einen Druck von 0,788 bar. 😉
@Karl-Heinz
Danke für die Rechnung. Und bei 0,5 bar Außendruck wären es dann 0,394 bar auf der Drehachse, nahe am Wert in #129, der auf die Zahl von EchtSuperDasPodcast zurück geht.
Da fliegt tomtoos Vögelchen also locker durch. Und die Chance, dass es von einem Jäger abgeschossen wird, ist wegen der Corioliskraft klein.
@Alderamin
Ja … und abgesehen davon, dass die Kugel je nach Ort
mit unterschiedlichen Windgeschwindigkeiten
(Relativgeschwindigkeit zwischen Kugel und der Luft) zu kämpfen hat.
@aldramin
@karl-heinz
da wirds einem doch gleich viel besser ums herz !
😉
@all
ich möchte mich bedanken weil für mich war das ein ganz toller thread !
Hallo erstmal,
Wer hätte das gedacht, da habe ich doch tatsächlich einen weiteren kleinen Fehler eingerechnet … die Dichte kann ja gar nicht unterschiedlich groß sein ….. bei unterschiedlicher Temperatur …. weil ….. wo sollen sie denn hin die ganzen Luftmolekülen. Sie können ja nicht in die Tiefsee um sich zählen zu lassen) So viel Luft wie man in die Tonne reinsteckt bleibt drin – egal wie groß aufgedrehte die Heizung wird …. also bleibt die Dichte wenn sich nichts dreht erstmal immer konstant unabhängig von der Temperatur. (Modell Dampfschnellkochtopf) nur der Druck steigt…..
Deswegen bin ich mir auch gar nicht ganz sicher ob das mit den Barometrischen Höhenformel so super klappt. Eventuell müsste man mal jemand Fragen der als Kind schon mit der Dampfeisenbahn gespielt hat oder man geht bei Mannheim über den Rhein und frag die Experten mit der Destillationskolonne …. von der bayerischen Adrenalin und Seifenfabrik wie sich das genau verhält. Also Atmosphäre kann sich ja beliebig nach oben ausdehnen die im Zylinder nicht! Eventuell wissen sie das bei der ISS schon?
Habe übrigens bei einem halben bar ohne drehung angefangen zu rechnen und dann geschaut , wie der Druck am rand steigt durch die Luft von oben… ( wird mir nun nach wenigen Jahrzehnten klar… erste Versuche dazu gab es ja schon im Kindergarten mit diesen Metall Drehkarussell da war auch alles eingesperrt. )
Nachdem Vögeln nun nichts mehr passiert, wenden wir uns also der Fauna zu – nein kein Schweinkram ich meine Bäume – !!!
Das Bild oben soll die Tonne von innen zeigen, hat genau den Fehler den ich auch mal beim Stuttgart 21 Modell sah.
BÄUME! Wo keine sein können.
Bei halbem Luftdruck, der einer Höhe von 5000 Metern entspricht wächst einem weil jenseits der Baumgrenze einfach keiner mehr. kein baum….
Das wäre doch jetzt mal einen richtig wirklich toller Wettbewerb : Wer schafft es, im Weltall den größten zu kriegen…. Baum zum Wachsen in die Höhe ….Natürlich….. vielleicht ist die Baumgrenze bei einem halben bar UND einem halben g ja noch nicht erreicht aber das dürfte überhaupt nicht ganz so einfach sein… es hängt ja von irgendwelchen Kapillarkräften Zähigkeitskonstanten und so Zeugs ab.
Ich finde, da könnte man mal sammeln für einen Preis.
Und Wetter … wie soll das mit Wolken gehen…. und wir wissen ja nun das es immer schräg regnet? wenn die ein bischen Sonne rein lassen fliegt doch gleich die Wäsche von der Leine Und der Druck steigt …wieviel eigentlich?
Wo könnte man denn die ganzen wichtigen hochwissenschaftlichen Ergebnisse zusammenschreiben…. gibts kein Wiki für zukünftige Weltraumstrukturen?
Also, wenn die nicht ca. 1789 den vergeblichen Versuch gestartet hätten Kultur nach München zu bringen, gäbs das nun do in Monem.
@echtsupiDasPodcast
Was glaubst du passiert, wenn in einem lokalen Gebiet durch Temperaturerhöhung der Druck steigt? 😉
@karl-heinz
den vogel zerreists in einem wirbelsturm ?
ich komme aus mannheim sozusagen dem zentrum der welt 😉
ok die bewegung um das zentrum zu berechnen ist. komplex. 😉
@Karl-Heinz, #130:
Schöne Rechnung. Applaus!
Streng genommen müsste man dat Janze adiabatisch rechnen, sogar feucht-adiabatisch, weil man hätte vielleicht gern am ‚Boden‘ angenehme 60% Luftfeuchtigkeit.
Aber man sollte auch möglichst wenig Wetter haben, weil Winde in/gegen Rotationsrichtung zu heftigen Luftdruckschwankungen führen. Also besser kein Wasserdampf, der per Kondensationswärme Energie an die falschen Stellen transportiert.
Flora und Fauna verwechseln…
tomtoos Vögel hätten übrigens ein Startproblem. 500hPa Luftdruck entsprechen einer Höhe (> 5000m), in die nur wenige Vögel jemals steigen (vielleicht der Condor).
Aber wenn sie es schaffen abzuheben und höher zu steigen, wird das Fliegen immer einfacher.
@echtsupi…, #138:
Bäume wachsen oberhalb von 5000m vor allem deshalb nicht, weil es dort schlicht zu kalt ist:
trocken-adiabatisch ist die Temperaturänderung ca. -6K/km.
@144 wereatheist
Das kommt davon wenn man nur im Deutschen wikipedia guckt! Die haben zwar die niedrigste Baumgrenze bei Feuerland mit 300 Meter gefunden die NICHT im Englischen steht, ABER dafür haben sie da im Englischen eine Baumreihe in 5100 Meter ausgewiesen. Im Link steht dann sogar 5200 Meter…
„The treeline of Polylepis tarapacana on the volcano is as high as 5,200 m above sea level, one of the highest altitudes trees can be found growing anywhere in the world.“
ttps://en.wikipedia.org/wiki/Tree_line
Die benannten Teilchen sind aber m.E. gerade noch so als Baum zu erkennen …hier mal ein Bild
https://en.wikipedia.org/wiki/Polylepis_tarapacana#/media/File:Polylepis_Tarapacana_1.jpg
…mit sowas muss man sich dann als Baum abfinden!
Spannender eventuell das hier:
„In August 2001, two teams of Sajama villagers and Bolivian mountain guides played a soccer match on top of Mount Sajama in an effort to show that altitude itself is not a limitation to physical strain.
Indeed, the objective was to protest against the FIFA decision to discontinue the use of La Paz as a location to hold international football matches, because of its very high elevation.“
also – der ist immerhin 6,542 m hoch…
Damit das also schonmal klar ist ….
man kann in der Röhre Fussball spielen!
Wenn das mit Vögeln da drin nicht mehr klappt…
-> Hummeln bringen es!
„Auf dem Mount Everest werden fliegende Hummeln bis zu einer Höhe von 5600 Metern beobachtet, und unter Laborbedingungen sind einige noch in einer so dünnen Luft flugfähig, die der von über 9000 Metern entspricht.“
https://de.wikipedia.org/wiki/Hummeln
Auch bei Polylepsis Tarapacana ist nicht der Luftdruck, sondern die Temperatur die Begrenzerin.
Wenn man beim Fußball mit der Rotation läuft, ist man bis zu 10% schwerer, umgekehrt entsprechend leichter.
Da könnte man schon kotzen!
Da kommen nich 10 proz raus bei plus minus 10km/h das iss zuviel.
Wo könnte man ein strukturiertes Sammelsurium von richtigen Aussagen machen?
@echtsuperdaspodcast
Bei +/- 36 km/h schon.
Du musst halt ein bisschen schneller laufen und nicht gehen 😉
@echtsuperdaspodcast
das mit den hummeln ist spannend. dachte immer die können sich gerade so eben in der luft halten.
@tomtoo:
Warum denn? Doch nicht etwa wegen des alten Witzes, Hummeln könnten nur fliegen, weil sie sich nicht um die Theorie der Aerodynamik scherten?
@tomtoo
Ich glaube nicht, dass da sehr viel Wind wehen würde. In einem rotierenden Gefäß mit Flüssigkeit dreht diese sich überall mit dem Gefäß (wenn es eine Weile in Drehung ist), d.h. in der Mitte steht die Flüssigkeit praktisch still. Dürfte bei der Luft nicht wesentlich anders sein. Lediglich bei aufsteigender oder absinkender Luft müssten sich durch die Corioliskraft Luftwalzen bilden, die für eine Strömung sorgen, aber ob die bei dem kleinen Volumen der Station für einen Sturm sorgen würden, wage ich zu bezweifeln.
Wenn sich das Temperaturgefälle zwischen Boden und Innerem durch die Luftbewegung halbwegs ausgeglichen hat, gibt’s auch kaum noch Konvektion. Ist ja nicht wie auf der Erde, wo der Äquator viel mehr Sonnenlicht pro Quadratmeter bekommt als die Pole, und somit immer ein Temperaturgefälle besteht. Außerdem zwischen Tag- und Nachtseite. Hier gibt’s höchstens eine Abkühlung nach außen hin, d.h. die Luft unten wäre kühler als oben, das würde im Gegenteil die Konvektion sogar behindern. Je nachdem, was mehr wiegt, die Abkühlung nach außen oder die Einstrahlung von Sonnenlicht durch die Fenster auf den Boden.
@captain e
nö ganz ehrlich sie erscheinem halt nicht gerade als elegante flieger und da zieht man(ich) halt schnell falsche schlüsse.
@all
https://m.welt.de/wissenschaft/article1759896/Zugvoegel-hoeher-und-weiter-als-ein-Airbus.html
ich hab keine ahnung wie richtig der artikel ist aber 9000m bei gänsen. also sollte das machbar sein. für die nichtvegetarier also auch noch lecker gänsebraten
😉
@franz
naja soetwas wie ein gemütliches altenheim. (nicht schauen bin auch 50+ man muss ja an seine zukunft denken)
machen wir halt nur .5 g. und ein bar luftdruck. vögelchen gibts. fussballspielen könnte iritieren. aber wen jucktzt mit 90. ?
@133
Ich erhalte inzwischen dieselben Werte, nachdem ich bei mir einen Rechwenfehler korrigiert habe.
@132
Was ist Trägheit?
.
@G
Ich werde mal morgen mit Dir über die Scheinkraft diskutieren, falls du Interesse hast.
Heute habe ich leider keine Zeit (Arbeit).
@#156
Nix dagegen.
(Hab auch Arbeit)
@G
was ist trägheit ?
da fällt mir doch spontan ein witz ein !
frag mal einen physiker !
autsch ..ey,… das war ein scherz… autsch
Der @G könnte auch einfach die Wikipedia fragen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Tr%C3%A4gheit
@pdp10
aber dann würde ja der witz nicht funzen
:((
#158-#160
Wenn es nicht so witzig wäre, wäre es schon fast traurig.
Im Innern der Raumstation herrscht natürlich Trägheit,
sie ist aber schwerelos.
@G:
Sagen wir mal: Mikrogravitation. Und die fällt sofort weg, wenn die Station anfängt zu rotieren.
Viele Pflanzen verfügen über ein hormonelles Rückkopplungssystem, das man negativen Geotropismus nennt. Der negative Geotropismus lässt diese Pflanzen immer gegen das lokal nachweisbare Gravitationsfeld wachsen. Sät man also auf dem rotierenden Karussell Getreide an, wachsen die Halme nur in der Mitte nach oben. Weiter aussen legen sie sich förmlich in die Kurve.
Siehe Bild
https://www.systemdesign.ch/images/5/5b/Katzengras.jpg
@karl-heinz
Danke ! Dass ist auch wieder spannend !
@tomtoo
G meint ja, dass eine rotierende Kapsel keine Schwerkraft ersetzen kann , da die Zentrifugalkraft ist eine “Scheinkraft” ist.
DIe Natur sieht das wohl ein bischen anders. 😉
Ups … bisschen
@karl-heinz
ich bin laie und will wirklich niemanden nerven aber den unterschied zwichen schwererloser und nicht schwererloser trägheit würde ich schon gerne verstehen ??
@tomtoo:
Die Trägheit an sich ist immer gleich, aber in Schwerelosigkeit merkt man das Gewicht nicht.
….die nun auf Chinesen übertragen wurden?
Ihr Pflanzenquäler habt doch nicht etwa das Gras gedreht bis ihm schlecht war?
Aber ob das für Bäume auch so klappt? und vor allem wird das wichtig in der Röhre!
Nö – oder?
….oder kühne Vermutung ….
können Pflanzen Gravitation von der Scheinkraft unterscheiden???
Das kann doch nichtmal Doktor Dolittle sagen !?!
@echtsuperderpodcast
du bist aber nachtaktiiev !
Das Töpfchen wurde imho nicht in der Röhre kultiviert.
Trägheit herrscht über – und im All und schon seit Diogenes in seiner Tonne lag. Und da taucht das Problem mit dem Schlagschatten auf. DIOGENES hatte das angeblich auch…. als er in der Tonne lag und Alexander der Große ihm in der Sonne stand. Da kam ein Schlag und sein Leben ward ausgehaucht…so die Legende. Hier in der großen Tonne kreisen die 28 mal in der Stunde im Kreis rum.
Das bedeutet die Schlitze für die Sonne erzeugen laufend Licht beziehungsweise Schatten.
Also wenn jemand den ganzen Tag über alle zwei Minuten das Licht dimmt weiß ich gar nicht ob man das so prima wegstecken kann. Da müsste man fast außenrum noch mal einen Sonnenschutz Kasten bauen der sich dann nur einmal am Tag dreht aber selbst dann würde das noch ordentlich in der Helligkeit schwanken weil die Schlitze ja für kurze Zeit senkrecht unter der Sonne stehen oder schräg.
Ich finde das sollten Sie beim Europapark in Rust mal ein kleines Trainingscenter eröffnen natürlich geht auch der Holiday Park hier in Haßloch in der Pfalz in der Nähe von Mannheim.
Da wäre sie wieder die neue Erfindung aus Mannheim ein Röhren Biotop All Simulator
@superdaspodcast
Ich weiss nicht mehr wer und wann aber das sollte mit einer vr-brille relatiev einfach zu. simulieren sein.
der eimer also wegen dem thema sollte evtl. erreichbar bleiben.
(schulterzuck)
#172- tomtoo
– Das mag ich so an Dir – „relatiev“ schreiben, da hört doch schon die Hälfte auf weiter zu lesen
– Die mit +/-10% Schwere beim Fussball spielen haben recht. Das bedeutet auch der Ball dopst unterschiedlich hoch, je nachdem in welche Richtung man schießt. D.h. die Fusballfelder müssen alle „quer“ nicht längs in der Tonne sein!
-Man muss aber schon 130 KM fahren um +-1/2 g zu haben!
– Pflanzen bei nur einem halben g wachsen lassen ist hier auf der Erde schwer möglich. Aber 1,5 -2 g schafft man mit einer wochenlang eingeschalteten kleinen „Treibhauszentrifuge“. Das wäre doch mal ein Citizens Sciene Projekt! oder gibts das schon wo???
@echtsuperdaspodcast
https://scienceblogs.de/bloodnacid/files/2016/08/pl%C3%B6n3.jpg
geheimer versuchsplatz der eso ?
sry spass ok ?
denke auch über Fussball bekommen die das spielend finanziert. Damalige Schätzung
„Sie gingen von Kosten in Höhe von 100 Milliarden Dollar, verteilt auf 20 Jahre aus, …“
Was vemutet um das Hundertfache überschritten würde…
Da gibts noch mehr: „Ein Mantel aus Mondgestein sollte zudem den notwendigen Schutz vor der im Weltraum gefährlichen Sonnenstrahlung gewährleisten.“
Man kann es alles hier nachlesen:
https://de.wikipedia.org/wiki/O%E2%80%99Neill-Kolonien
Wie reagieren Hasen, wenn sie beim in die eine Richtung Rennen leichter werden?
Die Ostabweichung beim freien Fall in der Raumstation wurde ja aus Sicht eines nicht rotierenden Bezugssystems (Inertialsystem) bereits berechnet.
Wer hat Lust, die Ostabweichung beim freien Fall in der Raumstation aus Sicht der Raumstation (rotierendes Bezugssystems) zu berechnen. Hier kommen zwei Trägheitskräfte ins Spiel, nämlich die Zentrifugalkraft und die Corioliskraft.
Diese Trägheitskräfte sind aus Sicht eines nicht rotierenden Bezugssystems (Inertialsystem) nicht vorhanden. Aber aus Sicht der Raumstation (rotierendes Bezugssystems) aber sind sie sehr wohl real.
Mit der Berechnung betreiben wir also Mechanik im rotierenden Bezugssystems 🙂
Ps.: Ich werde natürlich auch versuchen die Berechnung durchzuführen.
@G
Ich hoffe, dass Du hast noch Interesse an der Diskussion über die Scheinkraft hast.
LG Karl-Heinz
Rechnen kann ich eh nicht.
Aber über den Hasen (fluchttier)
Also der rennt in die eine richtung wird 10% leichter interpoliert dass er bald nicht mehr existiert bekommt panik ! Stop ! Rennt in die andere Richtung wird 10% schwerer,. interpoliert „dann werd ich fett“. Also wieder zurück.
Und so geht die Geschichte bis der Hase stirbt.leider traurig aus. 🙁
Berechnung der Ortsabweichung beim freien Fall der Höhe h in der Raumstation,
wenn diese mit ω rotiert.
Die Berechnung selbst erfolgt aus Sicht eines rotierenden Bezugssystems.
Im rotierenden Bezugssystem treten 2 Trägheitskräfte auf.
Zentrifugalkraft und die Corioliskraft. Die Zentrifugalkraft wirkt radial nach außen und die Corioliskraft immer senkrecht zur Bewegungsrichtung.
Für eine einfachere Berechnung nehmen wir an, dass die Zentrifugalbeschleunigung im Bereich von R-h bis R konstant ist und vom Betrag her gleich ω^2*R ist.
Eine weitere Vereinfachung wird erreicht, wenn angenommen wird, dass der Geschwindigkeitsvektor im Bereich von R-h bis R radial nach außen zeigt.
Das Ergebnis ist dann natürlich eine Näherungslösung für kleine h.
Zentrifugalbeschleunigung a = (ω^2) *R = konstant
–>(nach t integriert) v = ω^2 * R * t
–>(nach t integriert) h = (ω^2) *R*(t^2) /2 und nach t umgeformt t = (2*h / ((ω^2) *R)) ^ (1/2)
Coriolisbeschleunigung ac(t)= 2* ω * v = 2 * ω^3 * R * t
–>(nach t integriert) vc = ω^3 * R * (t^2)
–>(nach t integriert) Δs = ω^3 * R * (t^3) / 3 = ω^3 * R * ((2*h / ((ω^2) *R)) ^ (3/2)) / 3
Vereinfachung des Terms zu Δs = ((√8) /3) * √(h³/r)
Die Lösung ist ident mit der Näherungsformel, die schon @wereatheist berechnet hat.
@G
Ob im Inneren einer rotierenden Raumstation Trägheitskräfte wirken hängt vom Beobachter ab, ob er sich in Ruhe gegenüber der rotierenden Raumstation befindet oder mit der Raumstation mitrotiert.
Nehmen wir an, wir hätten zwei Personen G und K. Person G steht am Bahnsteig und beobachtet, wie der Zug gleichmäßig aus dem Bahnhof beschleunigt. Passagier K sitzt im Zug und hat einen Koffer mit, der mit reibungsfreie drehbare Rollen ausgestattet ist. Durch Unachtsamkeit vergisst Passagier K den Koffer festzuhalten, während der Zug aus dem Bahnhof beschleunigt.
Frage 1) Was wird Person G, der am Bahnsteig ist, beobachten?
————Was wird Passagier K, der im Zug sitzt, beobachten?
Passagier K wird beobachten, wie der Koffer plötzlich von einer Kraft erfasst wird, der den Koffer entgegengesetzt der Zugbeschleunigung nach hinten rollen lässt. Für Passagier K wirkt auf den Koffer eine Trägheitsbeschleunigung, die genau entgegengesetzt der Zugbeschleunigung ist.
Person G wird beobachten, dass der Koffer relativ zu ihn in Ruhe bleibt, während der Zug gleichmäßig aus dem Bahnhof beschleunigt. Für Person G wirken keine Kräfte auf den Koffer.
Ich fasse nochmals zusammen.
Für Person G wirkt auf den Koffer, der während der Zugbeschleunigung nicht festgehalten wird, keine Kraft. Für Passagier K wirkt eine Trägheitskraft auf den Koffer, die den Koffer nach hinten beschleunigen lässt.
Jetzt nehmen wir einen weiteren Fall an, dass Passagier K doch nicht so unachtsam ist, und den Koffer festhält, während der Zug aus dem Bahnhof beschleunigt.
Frage 2) Was wird Person G, der am Bahnsteig ist, beobachten?
————Was wird Passagier K, der im Zug sitzt, beobachten?
Person G wird beobachten, dass der Koffer gleichmäßig aus dem Bahnhof beschleunigt und wird argumentiert, dass auf den Koffer eine äußere Führungskraft wirkt.
Für Passagier K wird der Koffer in Ruhe bleiben. Für ihn wirken zwei Kräfte auf den Koffer, nämlich die Trägheitskraft und die Führungskraft, die sich aber in Summe aufheben.
Auch hier fasse ich nochmals zusammen.
Für Person G wirkt auf den Koffer, der während der Zugbeschleunigung festgehalten wird, eine Führungskraft. Für Passagier K wirkt eine Trägheitskraft und Führungskraft auf den Koffer.
Was aber beide unabhängig vom Bezugssystem feststellen ist die Führungskraft.
Sehr interessant ist folgender Artikel
“Künstliche Schwerkraft bei Raumstationen“
https://www.drg-gss.org/typo3/html/index.php?id=68
@karl-heinz
Ich glaube es währe einfacher beim abbremsen des Zugs. Obwohl es eigentlich egal ist.
@tomtoo:
Stimmt. Nichts kann so gut veranschaulichen was Trägheitskräfte sind, wie ein Becher heißer Kaffee in einem scharf bremsenden ICE :-).
@pdp10
In einer Kurve nahe einer Hangkuppe.
Na Danke !
Naja so könnte eine neue Liebe entstehen.
😉
@tomtoo
Funktioniert aber nur, wenn auf einen der zwei Köpfe eine Führungskraft wirkt, die ihn relativ zum Waggon, in Position hält. (grins)
@Karl-Heinz
Eben machts aber mal schwer „rumpel“ in meinem Kopf.
Gedankenexperiement:
Also Mister X (ich) mit meinem Kaffeebecher in der Hand und Frau B (meine Zukünftige).
Ich springe hoch weil der Kaffee so heiß war und lasse ihn fallen gleichzeitig springt Frau B auf weil ihr einfällt dass Sie ihren Schlüssel zu Hause vergessen hat. Und der Zugführer macht exakt in diesem Moment eine Vollbremsung.Dann lerne ich Frau B gar nicht kennen ?