In der Serie „Fragen zur Astronomie“ ist heute ein großer Klassiker an der Reihe. Eine Frage, die mir immer wieder gestellt wird: Wozu braucht man Astronomie?

Wer diese Frage stellt, ist meistens nicht daran interessiert, einen Überblick über die aktuellen Forschungsfelder der Astronomie zu bekommen. Es geht viel mehr um eine grundlegendere Rechtfertigung der Astronomie. Was soll es den Menschen bringen, über irgendwelche unvorstellbar weit entfernte Sterne und Galaxien Bescheid zu wissen? Wie beeinflusst das unseren Alltag? Was bringt uns das für unser tägliches Leben? Wozu das ganze Geld für die großen Teleskope und Forschungseinrichtungen ausgeben, wenn am Ende nur abstraktes Wissen über Phänomene entsteht, das mit uns Menschen nichts zu tun hat?

Hübsch! Aber wer braucht das? Bild: X-ray: NASA/CXC/MIT/L.Lopez et al.; Infrared: Palomar; Radio: NSF/NRAO/VLA
Hübsch! Aber wer braucht das?
Bild: X-ray: NASA/CXC/MIT/L.Lopez et al.; Infrared: Palomar; Radio: NSF/NRAO/VLA

Im Vergleich mit anderen Naturwissenschaften hat die Astronomie ja auf den ersten Blick tatsächlich eine Sonderstellung. Den praktischen Wert von Disziplinen wie Chemie, Biologie oder Physik muss man kaum erklären. Neue Medikamente, neue Werkstoffe, neue Geräte: Die Forschung dort resultiert in jeder Menge neue Produkte, die unser Leben verbessern oder zumindest verändern. Firmen werden aufgrund wissenschaftlicher Resultate gegründet; Konsumartikel werden produziert; Geld wird verdient und Arbeitsplätze werden geschaffen. Und die Astronomie? Was produziert sie und worin liegt ihr Wert?

Nun – die Astronomie produziert nichts. Nichts zumindest, was irgendwo im Regal eines Supermarktes auftaucht. Aber deswegen ist sie nicht wertlos. Es zeugt von einer sehr eingeschränkten Sicht auf die Welt, wenn man den Wert eines Vorhabens nur in finanziellen/wirtschaftlichen Kategorien beurteilt. Aber selbst wenn man das tun möchte, ist die Astronomie wichtig. Damit irgendetwas neues entstehen kann; damit irgendeine Wissenschaft in konsumierbaren Produkten resultieren kann, braucht es Forschung. Es braucht vor allem Grundlagenforschung! Die ist – wie der Name schon sagt – die Grundlage für alles weitere. Angewandte Forschung kann nicht für sich allein existieren. Die Astronomie ist nun insofern etwas außergewöhnlich, als dass sie fast ausschließlich aus Grundlagenforschung besteht. Was aber nicht heißt, dass diese Grundlagen nicht irgendwann zur Basis für verschiedenste Anwendungen werden können.

Mein Lieblingsbeispiel dafür ist Max Planck, der sich im Jahr 1900 Gedanken über die Strahlung Schwarzer Körper gemacht hat. Das war ein völlig abstraktes Problem aus der Physik/Astronomie und unter anderem notwendig um zu verstehen, wie Sterne ihre Energie abgeben. Um es zu lösen, musste Planck eine komplett neue Beschreibung der Strahlung entwickeln: Die Quantenmechanik. Auch die war Anfang des letzten Jahrhunderts noch abstrakte Grundlagenforschung. Heute aber ist aus dieser Grundlage eine gigantische Industrie erwachsen. Jeder Computer, jeder Laser, quasi unsere gesamte moderne Technik basiert auf den Erkenntnissen der Quantenmechanik. Und nichts davon gäbe es, wenn sich nicht damals der junge Max Planck Gedanken darüber gemacht hätte, wie Sterne leuchten!

Ähnliche Beispiele gäbe es genug; die Grundlagenforschung und damit auch die Astronomie hat immer wieder Dinge über die Welt herausgefunden, die zuerst rein abstraktes Wissen dargestellt haben, später aber in wichtigen Anwendungen resultiert sind. Ohne Grundlagenforschung kann es keinen Fortschritt geben. Wir brauchen Grundlagenforschung – und damit auch die Astronomie!

Aber wie ich schon gesagt habe: Das ist nicht der einzige Wert der Astronomie. Die Welt besteht nicht nur aus Kapitalisten und Konsumenten, die Welt besteht vor allem aus Menschen! Und die Dinge, die uns menschlich machen, sind gerade die, die nicht in irgendwelchen Supermarktregalen zu finden sind. Wir Menschen sind zum Beispiel neugierig. Wir wollen die Welt verstehen in der wir leben. Ja, aus einer rein wirtschaftlichen Sicht mag es völlig unerheblich sein zu wissen, wie weit die Sterne entfernt sind. Das hat uns aber nicht davon abgehalten über Jahrhunderte hinweg immer wieder darüber nachzudenken und nach Wegen zu suchen, diese Frage zu beantworten (und sie schließlich auch zu finden). Es ist „nutzlos“, das Verhalten schwarzer Löcher zu verstehen – und trotzdem haben wir enorm viel Zeit in die Forschung darüber investiert. Und so weiter: Wir wollen und müssen all diese „nutzlosen“ Dinge wissen. Weil wir eben Menschen sind und keine Maschinen oder rein instinktgesteuerte Tiere.

Kunst? Braucht niemand, oder? Bild: Public Domain
Kunst? Braucht niemand, oder? Bild: Public Domain

Wir betreiben Astronomie aus den gleichen Gründen, aus denen wir Musik komponieren, Romane schreiben oder Bilder zeichnen. Die Betrachtung der Mona Lisa, die Lektüre von Goethes Faust oder der Besuch einer Symphonie von Beethoven hat auf den ersten Blick auch keinen „Nutzen“. Wir machen es, weil wir uns danach besser und menschlicher fühlen. Und genau so ist es auch mit der Astronomie. Zu wissen, wie unser Planet entstanden ist, unsere Galaxie oder unser Universum; den Kosmos zu erkunden in dem wir leben und unsere eigene Rolle darin zu verstehen: All das brauchen wir, weil wir Menschen sind und damit wir Menschen bleiben.

Natürlich könnten wir aufhören, die Welt zu erforschen. Wir könnten all das bleiben lassen, was sich nicht unmittelbar in wirtschaftliche/finanzielle Vorteile umsetzen lässt. Die Welt würde dadurch nicht untergehen (nicht sofort zumindest). Aber es wäre keine menschliche Welt mehr! Und darum brauchen wir die Astronomie.

Mehr Antworten findet ihr auf der Übersichtsseite zu den Fragen, wo ihr selbst auch Fragen stellen könnt.

45 Gedanken zu „Wozu braucht man Astronomie?“
  1. Hallo Florian!

    Ich stimme mit Deiner Meinung vollkommen überein, aber greift das nicht sogar zu kurz?

    Ich denke schon, dass man aus dem Know-How einen benefit kreiert. Die Geräte müssen gebaut werden, das tun Menschen in Firmen. Werden in der Astronomie nur Sensoren (z.B. CCDs) verbaut, die es schon gibt oder werden da auch welche entwickelt, die dann später (wenn auch nicht im privaten Umfeld) in der Industrie verwendung finden? Ich habe gerade bei DESY gehört, dass sie sehr aufwändig einen Industriestandard für Messgeräte-Racks weiterentwickelt haben, da ihre Anforderungen einfach zu hoch für den Markt waren, und dieser Standard nun wieder zurück in die Industrie geht (so wie ich es mitbekommen habe sogar mit DESY/Helmholtz als Lizenzgeber).
    Natürlich stehen die von Dir genannten Disziplinen in dem Bereich „Cashback“ (mir fällt gerade das richtige Wort nicht ein) besser da, aber man sollte nicht vergessen, dass die „teuren“ Geräte auch von jemandem gebaut werden.

    1. @Crazee: „Ich denke schon, dass man aus dem Know-How einen benefit kreiert.“

      Selbstverständlich; ich hatte das ja kurz mit Planck angesprochen und dann nur auf weitere Beispiele verwiesen. Aber da gäbs Beispiele zuhauf. ZB die Kamera, die gebaut wurde um Tschuri möglichst genau zu kartografieren und deswegen absurd viele Grautöne unterscheiden können musste. Und die jetzt zur Früherkennung von Waldbränden auf der Erde eingesetzt wird. Aber ich wollte ganz explizit die Astronomie nicht durch die (meistens dann nicht mehr astronomischen) Spin-Offs rechtfertigen. Sondern klarmachen, dass die Astronomie auch ganz für sich alleine wichtig und sinnvoll ist!

  2. Oh, da gibt’s noch mehr Gründe:

    – Durch den Vergleich der Erde mit unseren Nachbarplaneten (oder demnächst mit Exoplaneten) lernen wir mehr darüber, wie unser Klima funktioniert.
    – Die Beobachtung der Sonne schützt uns vor den Auswirkungen von Sonnenstürmen, wir können rechtzeitig Satelliten abschalten oder Stromnetze herunterfahren.
    – Wir können potenziell gefährliche Asteroiden entdecken, gegen die wir etwas unternehmen können.
    – Wir können Asteroiden aus der Ferne erkunden, die sich irgendwann als Rohstoffquellen ausbeuten lassen könnten
    – Die Astronomie erlaubt weiterhin den Abgleich mit der physikalischen Grundlagenforschung (z.B. Gravitation/Dunkle Materie, GUT), d.h. im Allergrößten lässt sich nachweisen, was im Allerkleinsten passiert, und letzteres können wir evtl. in Zukunft wirtschaftlich nutzen.

    Schließlich:
    – Astronomie ist die für die Öffentlichkeit spannendste Naturwissenschaft, was sich daran festmachen lässt, dass Volkshochschulen fast immer einen Astronomiekurs anbieten, aber so gut wie nie andere Naturwissenschaften. Wenn durch die Astronomie bei jungen Menschen aber ein allgemeines Interesse an Naturwissenschaft geweckt wird (war jedenfalls bei mir so), produziert dies in Zukunft Forscher und Ingenieure, die unseren Wirtschaftsstandort sichern.

  3. @Alderamin

    – Die Astronomie erlaubt weiterhin den Abgleich mit der physikalischen Grundlagenforschung (z.B. Gravitation/Dunkle Materie, GUT), d.h. im Allergrößten lässt sich nachweisen, was im Allerkleinsten passiert, und letzteres können wir evtl. in Zukunft wirtschaftlich nutzen.

    Das ist auch das erste Argument, was mir einfällt. Die Astronomie ermöglicht den Blick auf ein gigantisches Versuchslabor der Teilchenphysik, dessen Ergebnisse und deren Relevanz für zukünftige technische Entwicklungen wir gegenwärtig noch gar nicht abschätzen können.

    Die meisten technischen Errungenschaften, die wir heute als unabdingbar für unser tägliches Leben ansehen, beruhen auf Entdeckungen der Grundlagenforschung, die zum Zeitpunkt, als sie gemacht wurden, keinerlei praktische Anwendung hatten. Wer heute fordert, dass wir Grundlagenforschung (und zwar egal, welche) einstellen oder nur noch sehr selektiv betreiben sollen, der kann sich ja mal fragen, ob er seinen Alltag ohne elektrische Geräte, ohne Computer, ohne Internet bestreiten wollte.

  4. @Florian
    „Wir betreiben Astronomie aus den gleichen Gründen, aus denen wir Musik komponieren, Romane schreiben oder Bilder zeichnen.“

    Ich würde sogar den Wert der Astronomie weit über die genannten Kunstfelder heben, denn die Astronomie kann durchaus auch als eine Front gegen den Aberglauben angesehen werden.
    Wo wären wir denn heute ohne die Astronomie? Immernoch davon überzeugt, der Mittelpunkt des Universums zu sein. Abhängig davon, was uns das Horoskop vorhersagt. Und vielleicht gäbe es einen regelrechten Mondlichtkult um darin Engel aufzuladen…

  5. Es ist schon interessant hier zu lesen, wie sich an der Astronomie Beteiligte hier gegenseitig versichern, wie wertvoll Astronomie ist. Eine ähnliche Argumentation lässt sich für fast jeden Tätigkeitsbereich des Menschen finden. Der Bau der Pyramiden in Ägypten hat die Menschheit voran gebracht, weil neue naturwissenschaftliche Erkenntnisse (Mathematik, Physik, Architektur) dafür notwendig waren. Der Bau von Atombomben hat unser Wissen in der Atomphysik bereichert, die Astrologie hat die Menschen zur Beobachtung von Sternen angeregt und zum Nachdenken über die Zusammenhänge im Großen und Ganzen … usw. usf. Nenne mir eine Beschäftigung des Menschen und ich nenne Dir den Nutzen – übrigens die Kirchensteuer ist ein großartiger Beitrag zu den Sozialsystemen in Deutschland … .Die Frage muss doch aber wohl so gestellt werden, was man für das gleiche Geld hätte auch machen können?

    1. @Michael: „Die Frage muss doch aber wohl so gestellt werden, was man für das gleiche Geld hätte auch machen können?“

      Die Frage „muss“ nur dann so gestellt werden, wenn du das Geld als Beurteilungsfaktor Nr. 1 heran ziehst. Kannst du natürlich gerne tun. Aber ich bin eben der Meinung, dass es wichtigere Dinge gibt, als Geld zu verdienen.

  6. @Alderamin ich kann dir nur zustimmen, bloß was die VHS Kurse angeht, bin ich mir nicht so sicher: vielleicht hängt das ja auch damit zusammen, dass es im Gegensatz zu Physik, Chemie und Biologie i.A. kein Schulfach Astronomie gibt. Ich kann mich wirklich nicht erinnern, in der Schule irgendwas über Astronomie gehört zu haben. Und bei meinen Kindern sah das nicht anders aus. Daraus könnte ein gewisser Nachholbedarf resultieren. Oder, anders herum, im Gegensatz zu anderen naturwissenschaftlichen Fächern wurde Astronomie noch nicht so vielen Leuten in der Schule vermiest.

  7. @Sonnenklar
    Wo wären wir denn heute ohne die Astronomie?
    Genau, denn durch die Entdeckungen von Galileo und Kopernikus wurden Philosophie und Religion ziemlich durcheinandergewirbelt, denn es wurde gezeigt, dass die Welt kein Wunschkonzert oder Glaubenskonstrukt ist, sondern ‚böswilligerweise‘ Gesetzen folgt die man sogar messen kann. Das war sicher auch ein Trigger für Aufklärung und Liberalismus.
    Mich nervt nur immer wenn wieder mal jemand drauf hinweist, dass man ja erst andere Probleme lösen muss blablabla und ich dann einen Blick auf die Statistik werfe wo jeder österreichische Arbeitnehmer durchschnittlich 18000Euro Steuer pro Jahr zahlt und sich manche Leute z.B: über die 5Euro/Jahr für die ESA mokieren.

  8. @xdiz

    was die VHS Kurse angeht, bin ich mir nicht so sicher: vielleicht hängt das ja auch damit zusammen, dass es im Gegensatz zu Physik, Chemie und Biologie i.A. kein Schulfach Astronomie gibt.

    Aber es gibt Sprachen als Schulfächer, und die gibt es auch in der VHS. Sprachen sind interessant und man hat einen praktischen Nutzen davon. Astronomie muss interessant sein, weil da ansonsten kein praktischer Nutzen ist und die Leute trotzdem hingehen. Bei Mathematik oder Naturwissenschaften ist eher praktischer Nutzen gegeben als bei Astronomie, aber es geht offenbar keiner hin, sonst gäbe es solche Kurse. Ergo muss Astronomie interessant per se sein.

  9. @Florian – Geld ist nur der Ausdruck für die Leistungsverteilung einer Gesellschaft. Jede Art von Wissenschaft und Kunst konnte erst betrieben werden, nachdem Ressourcen, welche man nun nicht mehr für die Nahrungs- und Reproduktion der Menschen benötigte. Anders formuliert: Jeder Wissenschaftler und Künstler verbraucht erst einmal die Arbeitskraft des schaffenden Volkes (blöder Ausdruck aber mir fiel hier kein besserer ein). Muss es dann nicht auch dem, den Lebensunterhalt Schaffenden (komplizierter ausgedrückt) erlaubt sein, zu fragen, was mit ihrer Arbeitskraft geschieht? Nicht die Frage nach dem Geld als Beurteilungsfaktor Nr. 1 stellt sich hier, sondern die Frage nach dem sinnvollen Einsatz der nun mal begrenzten Ressourcen. Mann könnte ja als Extremposition auch vertreten, dass Musik / Malerei und Religion so viel mehr zur ausgeglichenen Entfaltung des Menschen beitragen, dass wir Künstlern und Priestern das Geld der Astronomen geben und dafür die Gelder die wir für die Förderung der Künste verwenden den Astronomen. Mein Punkt ist nicht, die astronomische Forschung als unwichtig darzustellen, mir geht es nur darum auch das Bewusstsein zu wecken, dass es viele Menschen geben muss, die diese Forschung ermöglichen und denen sind die Astronomen (wie alle Wissenschaftler) für die Verwendung der Mittel verantwortlich. Macht es Euch bitte nicht so einfach mit der Aussage – Astronomie und die „astronomischen“ Gelder, die dafür aufgewandt werden sind gerechtfertigt. Denn wie ein Künstler einmal formulierte „Erst kommt das Fressen und dann die Moral!“ P.S. Ich weiß, dass er das in einem anderen Zusammenhang verwendet hat. Aber es gilt eben auch in dem hier.

    1. @Mikael: „Jeder Wissenschaftler und Künstler verbraucht erst einmal die Arbeitskraft des schaffenden Volkes“

      Wissenschaft und Kunst findet also ausschließlich auf Kosten der Allgemeinheit statt? Werd ich bei meiner nächsten Steuererklärung erwähnen – Steuern werde ich aber wohl trotzdem zahlen müssen.

      „Mann könnte ja als Extremposition auch vertreten, dass Musik / Malerei und Religion so viel mehr zur ausgeglichenen Entfaltung des Menschen beitragen, dass wir Künstlern und Priestern das Geld der Astronomen geben und dafür die Gelder die wir für die Förderung der Künste verwenden den Astronomen.“

      Könnte „Mann“ („Frau“ übrigens auch). Oder aber vielleicht aufhören, alles in Entweder/Oder-Kategorien zu betrachten und feststellen, dass „Kultur“ viel mehr ist, als Bilder in Museen. Sondern eben auch der gesamte Erfahrungsschatz der Menschheit; inklusive Wissenschaft. Das kopernikanische Modell, die Newtonsche Gravitationstheorie, die Allgemeine Relativitätstheorie, die Aufnahmen des Hubble-Teleskops: All das ist genau so „Kultur“ wie die Mona Lisa, die Werke von Shakespeare oder die Zeichnungen von Altamira.

      „mir geht es nur darum auch das Bewusstsein zu wecken, dass es viele Menschen geben muss, die diese Forschung ermöglichen und denen sind die Astronomen (wie alle Wissenschaftler) für die Verwendung der Mittel verantwortlich. „

      Bestreitet ja auch niemand. Hat aber auch nix mit dem Thema zu tun. Wie soll denn deiner Meinung nach die Rechtfertigung für die Mittel der Öffentlichkeit aussehen? Eine Kosten/Nutzen-Rechnung an jedem Jahresende? Eine Liste mit all den Ausgaben für die astronomische Forschung der all die Einnahmen gegenüber gestellt werden, die Astronomen mit ihren Forschungsergebnissen erwirtschaftet haben? Und wenns im Minus liegt, wird die Uni zugesperrt? Oder kann der Nutzen nicht vielleicht doch in etwas anderem bestehen, als nur im Geld? Kann nicht vielleicht die Begeisterung, die Forschungsergebnisse wie zB der Nachweis von Gravitationswellen auslösen ebenso wertvoll sein? Kann nicht die Befriedigung des Interesses das viele Menschen am Universum haben, genau so viel wert sein?

      Du forderst im Prinzip ein Ende der Grundlagenforschung. Was sich nicht sofort finanziell rentiert, ist Ressourcenverschwendung. Und übersiehst dabei, dass sich NICHTS jemals (finanziell oder anderweitig) rentieren kann, wenn man nicht die Möglichkeit hat, einfach nur Fragen über die Welt zu stellen. Mag sein, dass kurzfristig ein bisschen mehr Geld übrig bleibt (Warum fordert eigentlich in diesem Zusammenhang so selten jemand, dass sich das Militär für seine absurd viel höheren Ausgaben rechtfertigen muss? Warum stören niemanden die Billionen, die man Banken schenkt, die sich beim Glücksspiel vertan haben?) wenn man die astronomische Forschung und andere Grundlagenforschung massiv zusammenkürzt. Aber langfristig ist das der Tod jeglicher Innovation. Und früher oder später gibts dann weder Fressen, noch Moral.

      P.S. Ich empfehle die Lektüre von „Frederick“ von Leo Lionni

  10. @Florian

    „der junge Planck …Quantenmechanik“

    Um pedantisch zu sein: er begründete die Quantentheorie, auf der später die Quantenmechanik aufbaute. Und 1900 war er immerhin schon 42. Die meisten Physiker der Generation, die in den 20er und 30er Jahren die Quantenmechanik und Atomtheorie aufbaute, waren damals unter 30 (Pauli, Dirac, Majorana, Racah, …).

  11. Lieber Florian, bedanke mich für deine sehr nützlichen Darstellungen und auch die ergänzenden Antworten der Beantworter. Es ist schon eine Schande, dass es heute keinen Astronomieunterricht gibt. Sie ist für uns lebensnotwendig, erst recht für die Kinder. Aber wir leben bereits wieder im Mittelalter wenn ich die Ansichten und das Allgemeinwissen vieler Menschen sehe, man kann das Feld zum Überleben nicht einfach der Religion überlassen oder anderen Göttern, was gar nicht so selten vorkommt.
    Mach weiter so, Aufklärung ist heute wichtiger denn je.
    Herzliche Grüße sendet Dir Manfred Gey

  12. Tja, ist die öffentliche Förderung von Kunst und Kultur nicht auch Ressourcenverschwendung? Wer es sich leisten kann, kauft Bilder und Statuen, geht in die Oper, ins Theater oder ins Museum. Manche können oder wollen es sich nicht leisten, obwohl es öffentlich Förderung gibt.

    Wenn also der Staat vor der Entscheidung steht, entweder Astronomen oder Kunstmuseen und Theater zu fördern, warum sollte gerade die Astronomie hinten runter fallen?

  13. @Mikael

    Es ist schon interessant hier zu lesen, wie sich an der Astronomie Beteiligte hier gegenseitig versichern, wie wertvoll Astronomie ist.

    Ich bin in keiner Weise ein „an der Astronomie Beteiligter“. Allerdings bin ich der Meinung, dass Grundlagenforschung grundsätzlich wichtig ist. JEDES Feld der Grundlagenforschung.

    übrigens die Kirchensteuer ist ein großartiger Beitrag zu den Sozialsystemen in Deutschland

    Das wird zwar nur allzu gern von den Kirchen erzählt, ist aber eine fromme Lüge. Die ganzen sozialen Einrichtungen der Kirche – Diakonie, Caritas etc. – werden nur zu sehr geringen Anteilen aus der Kirchensteuer bezahlt. 90 – 95 Prozent der Kosten dieser Institutionen (insgesamt ca. 9,5 Mrd. EUR pro Jahr) werden über Subventionen vom Staat, also uns Steuerzahlern (auch jenen, die aus der Kirche ausgetreten sind) getragen, zusätzlich zur Kirchensteuer. Die Kirchensteuereinnahmen sind zu einem nicht unerheblichen Teil freie Verfügungsmasse der Kirchen.

    Die Frage muss doch aber wohl so gestellt werden, was man für das gleiche Geld hätte auch machen können?

    Aber klar darf diese Frage gestellt werden. Ich versuche mal eine Antwort, obwohl es nicht so leicht zu ermitteln ist, wieviel Geld Deutschland für Astronomie bereitstellt.

    Nehmen wir als Beispiel das E-ELT, das demnächst größte Teleskop der Welt, welches von 15 europäischen Staaten und Brasilien gemeinsam gebaut wird. Dieses wird den deutschen Staat pro Jahr Bauzeit schätzungsweise 20 – 30 Millionen Euro kosten, also etwa den gleichen Betrag, den er durchschnittlich auch für einen Kilometer Autobahn ausgibt.

    Ein anderes Beispiel ist das Square Kilometre Array-Projekt, aus dem sich der deutsche Staat gerade zurückgezogen hat, weil ihm die Kosten von 10 Millionen EUR pro Jahr zu hoch waren. Das sind rund 350 Meter Autobahn, die jetzt zusätzlich gebaut werden können.

    Das meiste Geld für diesen Bereich wird in Deutschland wohl für die ESA ausgegeben, sofern man die Raumfahrt ebenfalls unter Astronomie subsumieren möchte. Sie kostet Deutschland pro Jahr etwa 800 Millionen Euro, also etwa das Anderthalbfache des Betrages, den der deutsche Staat den Kirchen für die Bezahlung von Bischöfen und sonstigen höheren Kirchenstellen zuschießt (ca. 500 Millionen EUR pro Jahr zusätzlich zur Kirchensteuer und zusätzlich zu den oben genannten Subventionen für kirchliche Einrichtungen).

    Wie gesagt: Die Frage darf gestellt werden, verrät aber, dass der Fragesteller anscheinend den Wert von Grundlagenforschung nicht begriffen hat, obwohl ihm vom Artikel und von den Kommentaren genügend Argumente geliefert wurden (was er als gegenseitiges Schulterklopfen abtut).

    Aber ich frage dich jetzt mal ganz direkt: Findest du, dass die Wissenschaftler des 18. und 19. Jahrhunderts, die herausgefunden haben, was Elektrizität ist, eigentlich überbezahlt waren, da ihre Forschungen gar nicht ihren Zeitgenossen zugutegekommen sind?

  14. Achja, Einnahmen in Form von Unternehmenssteuern, Mehrwertsteuer, Lohnsteuern, die an den deutschen Staat zurückfließen, weil deutsche Firmen über Aufträge von den Ausgaben für die Astronomie profitieren, wurden bei meinen Beispielen nicht gegengerechnet.

  15. @Spritkopf

    Ich bin in keiner Weise ein “an der Astronomie Beteiligter”.

    Dürfte übrigens auch sonst niemand der hier Diskutierenden sein. Nicht einmal mehr Florian, der jetzt selbstständig ist. Keiner von uns ist auf Steuerkosten in der Astronomie tätig. Wir teilen nur das gemeinsame Interesse am Thema und geben dafür gerne unsere Steuergelder aus (lieber als für manch anderen Quatsch, z.B. die Polizeieinsätze bei Fußballspielen).

  16. Mir ist spontan noch ein Phänomen eingefallen, das der Astronomie entstammt und unser Weltbild sowie unsere Technik ungeheuer stark beeinflusst hat:

    Die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit! Diese Entdeckung führte zur Entwicklung der Relativitätstheorie, welche in der Folge dann das Verständnis für den Aufbau der Materie ermöglicht hat, mit hunderten von technischen Anwendungen. Um nur eines zu nennen: Hätten wir die Relativitätstheorie nicht, würde das GPS nicht funktionieren, denn bei den Geschwindigkeiten, die die GPS-Satelliten aufweisen, muss die Zeitdilatation berücksichtigt werden, weil sonst innerhalb weniger Tage bereits Abweichungen in der Positionsbestimmnug auftreten würden, die das ganze System nutzlos machen würden.
    (Ich hoffe, dass ich das jetzt aus dem Gedächtnis so einigermaßen richtig dargestellt habe.)

  17. @ Alderamin:

    Wir teilen nur das gemeinsame Interesse am Thema und geben dafür gerne unsere Steuergelder aus (lieber als für manch anderen Quatsch, z.B. die Polizeieinsätze bei Fußballspielen).

    Warum spricht hier eigentlich niemand die Milliarden und Abermilliarden an, die weltweit jedes Jahr in Armeen und Rüstung gesteckt werden. Was man damit alles Gutes tun könnte…

  18. Ich habe mich wohl nicht verständlich machen können. Ich bin keineswegs gegen Grundlagenforschung, Kunst oder Kultur jeder Art (zu der z.B. – @Aldemarin – auch Fußballspiele und der dafür nötige Polizeischutz gehören). All dies sind – wie auch Religion, Philosophie und Aberglaube – Dinge die den Menschen ausmachen und auch weiterbringen. Bevor jetzt jemand aufschreit und die Wissenschaft gegen den Aberglaube und die Religion verteidigen will – wie sprechen hier von Dingen, die den Menschen ausmachen. Und dass Wissenschaft genauso schädlich wie Religion sein kann, zeigen uns Giftgas und Atombombe – es kommt immer darauf an, wofür man Wissenschaft und Religion einsetzt (es sei nur an die großartigen sakralen Kunstwerke und Wissensbewahrung in den Klöstern erinnert). All dies ist notwendig, um einen Menschen zu machen. Falls jemand jetzt plötzlich in heftige Abwehrreaktionen gegen den einen oder anderen Kulturfaktor (Religion, Fußball, Popkultur auf der einen Seite / Grundlagenforschung (allgemein. Wissenschaft) und Kunst auf der anderen Seite) verfallen möchte, sollte er vielleicht noch einmal nachdenken. Zum Leben braucht der Mensch das alles nicht – mehr als 2 Millionen Jahre ging es auch ohne und an den Rande der Vernichtung haben uns erst die letzten ca. 100 Jahre Wissenschaft gebracht. Aber es bereichert das Leben. Aber bedenkt bitte, wenn ihr die Notwendigkeit der Astronomie betont – fast alle Argumente gelten für die Wissenschaft allgemein. Die konkret nutzbaren Produkte – z.B. die moderne Mikroelektronik, hätte man auch anderweitig entwickeln und erforschen können. Ob ihr es nun wollt oder nicht – Wissenschaft und Kunst ist erst einmal nicht produktiv – im Sinne der Schaffung von Lebensmitteln. Sie bringen der Menschheit viel – auch verbessern sie häufig die Produktionsbedingungen. Aber dies ist kein vordergründiges Argument für die Astronomie allein. Wie Florian richtig sagt – viele Menschen fühlen sich besser wenn sie Kunst und Wissenschaft hervorbringen. Aber das fühlen sich viele auch beim betrachten von Katzenbabys. Und ja ich bin dafür Geld für Forschung und Wissenschaft auszugeben (auch wenn mich z.B. Geschichtsforschung viel mehr interessiert und ich hier betonen könnte, wie wichtig das ist und wie schlecht das Wissen der jungen Menschen auf diesem Gebiet ist). – Mich stört eigentlich nur diese Selbstverliebtheit in die Bedeutung der Astronomie – ja, sicher wichtig – aber eben nur eine Wissenschaft von vielen.

    1. @Mikael: „Aber bedenkt bitte, wenn ihr die Notwendigkeit der Astronomie betont – fast alle Argumente gelten für die Wissenschaft allgemein.“

      Ja natürlich. Was anderes hätte und habe ich ja auch nicht behauptet. Es behaupten eben nur viel öfter Menschen, dass Astronomie Geld/Zeitverschwendung wäre als das zB bei Chemie oder Biologie der Fall ist.

      “ Ob ihr es nun wollt oder nicht – Wissenschaft und Kunst ist erst einmal nicht produktiv – im Sinne der Schaffung von Lebensmitteln. „

      Auch das habe ich nicht nur nicht bestritten sondern in meinem Artikel sogar explizit hervorgehoben.

      „Mich stört eigentlich nur diese Selbstverliebtheit in die Bedeutung der Astronomie“

      Nochmal: Dieser Artikel hier ist eine Antwort auf die Leute, die mich ständig nach der Bedeutung der Astronomie fragen. Also erkläre ich hier die Bedeutung der Astronomie. Daraus folgt aber nicht, dass ich den Rest der Wissenschaft für unbedeutend halte. Wenn mich jemand fragt „Was gibt es in Jena schönes zu sehen?“ und ich daraufhin erkläre, was man in Jena schönes sehen kann, folgt daraus ja auch nicht, dass ich den kompletten Rest der Welt für hässlich halte…

  19. Danke für diesen Artikel, Florian. Hier wirst Du wohl überwiegend offene Türen einrennen, aber es hilft, bei solchen Debatten im Umfeld die eigene Argumentation zu schärfen. Und wer weiß denn schon, was von dem gefundenen direkt oder indirekt irgendwann mal wichtig oder hilfreich sein kann.
    Ist mit Wissen wie mit Ersatzteilen: Lieber was haben, was man nicht braucht, als was brauchen, das man nicht hat.

  20. @Mikael,

    All dies sind – wie auch Religion, Philosophie und Aberglaube – Dinge die den Menschen ausmachen und auch weiterbringen.

    Hier möchte ich heftig widersprechen: Religion und Aberglaube (wo ist da eigentlich der Unterschied?) machen weder den Menschen aus, noch bringen sie uns heute voran (war viellleicht in der Vergangenheit anders beim Übergang von Kleingruppen zu Staaten). Religion erweist sich immer mehr als Hemmschuh beim Fortschritt der Menschheit.

    es sei nur an die großartigen sakralen Kunstwerke und Wissensbewahrung in den Klöstern erinnert

    Bedenkt man, welche vermeintlich heidnischen Kulturgüter einschl. Tausender Bücher (z.B. bei Inkas, Maya, usw.) fanatische Mönche vernichtet haben und dass das Wissen der Antike eher von sekularisierten Muslimen nach Europa gebracht wurde, dann relativiert sich das mit der „Wissensbewahrung in Klöstern“ ziemlich deutlich.

    an den Rande der Vernichtung haben uns erst die letzten ca. 100 Jahre Wissenschaft gebracht.

    Irrtum. Die Menschheit hat schon mehrfach am Rande der Vernichtung gestanden, z. B. vor ca. 70.000 Jahren durch den gigantischen Vulkanausbruch des Toba, durch die Pest und durch Religionskriege.

    Aber dies ist kein vordergründiges Argument für die Astronomie allein.

    Darum geht es doch auch gar nicht. Ich denke, es sollte nur überzeuguned gezeigt werden, dass AUCH die Astronomie ihren Wert hat. Schließlich ist sie ebenso wie ALLE anderen (Natur)-Wissenschaften Ergebnis des menschlichen Bedürfnisses, die ihn umgebende Natur zu verstehen. Religion und Aberglaube waren nur ein allerersten und deshalb völlig unzureichender Versuch dazu.

    1. @Jonas Schinke: „Religion erweist sich immer mehr als Hemmschuh beim Fortschritt der Menschheit.“

      Das mag sein. Aber da die Menschheit von Anfang an religiös war und heute immer noch die überwiegende Mehrheit religiös ist bzw. anderweitig spirituell ist es durchaus legitim die Religion als „menschlich“ zu bezeichnen. Religion und Wissenschaft haben ja auch die gleiche Motivation: Die Welt und unsere Rolle darin verstehen zu wollen. Nur über die Methodik ist man sich nicht einig 😉

  21. @Florian,

    Aber da die Menschheit von Anfang an religiös war und heute immer noch die überwiegende Mehrheit religiös ist bzw. anderweitig spirituell ist es durchaus legitim die Religion als “menschlich” zu bezeichnen.

    Ich denke, hier liegt ein Missverständnis vor. Zwischen „menschlich“ und „den Menschen ausmachend“ sehe ich einen enormen Unterschied. Ebenso zwischen „religiös“ und „spirituell“. Z. B. sind Sam Harris und Neil DeGrass Tyson durchaus spirituell, aber sie würden sich vehement dagegen verwahren, als religiös bezeichnet zu werden.

    Religion und Wissenschaft haben ja auch die gleiche Motivation: Die Welt und unsere Rolle darin verstehen zu wollen.

    Auch da bin ich anderer Meinung. Sofern Religion überhaupt ehrlich ist und es nicht um reine Machtausübung geht, geht es nicht darum, die Welt zu verstehen, sondern sich die „Götter“ gewogen zu machen, um das eigene Schicksal zu verbessern.

    Der Erklärungswert der Religionen war immer denkbar gering und man hat Dinge immer nur im Nachhinein in einen sehr beschränkt gültigen „logischen“ Zusammenhang gebracht. Zum Beispiel wurde eine Sonnenfinsternis damit erklärt, dass der Gott sowieso dieses oder jenes Zeichen den Menschen bringen wollte. Sonnenfinsternisse voraus zu sehen und als natürliche Phänomene zu erklären, blieb der Wissenschaft vorbehalten. (Da fällt mir Elizabeth Tessier ein, die ja noch 1999 eine überaus mystische „Erklärung“ für die Sonnenfinsternis zum Besten gab.)

    M. E. gibt es zwischen Religion und Wissenschaft erheblich mehr Differenzen als nur die Uneinigkeit über die anzuwendende Methode. Religion ist der erklärte Feind der Logik und strebt nicht nach Erklärung, sondern nach Einflussnahme.

    Übrigens ein sehr gefäjhrlicher Gedanke, wenn es den Gott der Christen tatsächlich gäbe: In diesem Fall wäre Beten mit einem hohen Risiko verbunden, weil man dem Schöpfer des Universums, von dem man weiß, dass er extrem launisch ist und hin und wieder zu Massenmorden neigt, praktisch erklärt, dass sein Plan falsch ist und geändert werden sollte. 🙂

    1. @Jonas: “ Z. B. sind Sam Harris und Neil DeGrass Tyson durchaus spirituell, aber sie würden sich vehement dagegen verwahren, als religiös bezeichnet zu werden.“

      Sind sie ja auch nicht. Und ich habe auch nicht behauptet, dass ALLE Menschen religiös sind. Bin ich auch nicht; ich bin Atheist. Aber der Wunsch, „etwas zu glauben“ ist immer schon Teil der Menschheit gewesen.

      „Sofern Religion überhaupt ehrlich ist und es nicht um reine Machtausübung geht, geht es nicht darum, die Welt zu verstehen, sondern sich die “Götter” gewogen zu machen, um das eigene Schicksal zu verbessern.
      Der Erklärungswert der Religionen war immer denkbar gering“

      Das stimmt natürlich, wenn man das ganze aus wissenschaftlicher Sicht betrachtet. Aber es stimmt eben nicht, wenn man es aus der Sicht des Gläubigen betrachtet. Für den erklärt Religion sehr viel – und darum gehts ja.

  22. @Mikael:

    Du steigst ein mit der Behauptung:

    […] wie sich an der Astronomie Beteiligte hier gegenseitig versichern, wie wertvoll Astronomie ist. Eine ähnliche Argumentation lässt sich für fast jeden Tätigkeitsbereich des Menschen finden.

    Ach echt?

    Und stellst am Ende deines ersten Posts die „steile“ These auf:

    Die Frage muss doch aber wohl so gestellt werden, was man für das gleiche Geld hätte auch machen können?

    Ja was denn zB? Aber das ist ja eigentlich nicht dass, worauf du hinaus willst. Nicht wahr? Sondern:

    Mein Punkt ist nicht, die astronomische Forschung als unwichtig darzustellen, mir geht es nur darum auch das Bewusstsein zu wecken, dass es viele Menschen geben muss, die diese Forschung ermöglichen und denen sind die Astronomen (wie alle Wissenschaftler) für die Verwendung der Mittel verantwortlich.

    Aha. Mein Kopf droht gerade zu platzen, weil er diese bahnbrechende Erkenntnis erst mal verarbeiten muss.

    Und dein dritter Post schliesst schliesslich mit der bahnbrechenden Erkenntnis:

    Und ja ich bin dafür Geld für Forschung und Wissenschaft auszugeben […]. – Mich stört eigentlich nur diese Selbstverliebtheit in die Bedeutung der Astronomie – ja, sicher wichtig – aber eben nur eine Wissenschaft von vielen.

    Ja da scheiss doch einer die Wand AN!!! Die Astronomie ist nur eine Wissenschaft von vielen!
    Und alle die hier regelmässig rein lesen finden Astronomie interessant! – sind allerdings keine Astronomen, weshalb das mit der „selbstverliebtheit“ eher ein klein wenig übertrieben ist …

    Und um diese paar Trivialitäten hier auszubreiten hast du soviel Text gebraucht?
    Und jede Menge Ressourcen verschwendet?
    ZB. die ganzen armen versklavten Elektronen, die nötig waren um das hier zu posten und die Zeit der Leute hier, die diese super „Erkenntnis“ gelesen und darauf geantwortet haben?

    PS: Heutzutage geht das ja nicht mehr ohne Disclaimer: Wer hier Sarkasmus gefunden hat – hat wahrscheinlich welchen gefunden …

    PPS: Noch mehr Verschwendung von Ressourcen – meine Antwort nämlich.
    Du hättest das Ganze auch in drei Sätzen schreiben können und wir so: „Und? Erzähl uns was neues!“

    1. @PDP10: „Du hättest das Ganze auch in drei Sätzen schreiben können und wir so: “Und? Erzähl uns was neues!”“

      Du weisst, was ich dir sagen will, oder? Wenn dir der Kommentar von Mikael so am Arsch vorbei geht, dann ignoriere ihn doch einfach. Oder beantworte ihn sachlich. Ernsthaft, das geht. Manchmal haben Menschen einfach nur unterschiedliche Meinungen und man kann vernünftig darüber diskutieren. Man muss nicht jeden, der anderer Meinung ist, für einen kompletten Spinner halten und mit solchen Kommentaren eine Diskussion eskalieren…

  23. @ PDP10:

    PPS: Noch mehr Verschwendung von Ressourcen – meine Antwort nämlich.
    Du hättest das Ganze auch in drei Sätzen schreiben können und wir so: “Und? Erzähl uns was neues!”

    Ich kann es mit 3 Wörtern: „Astronomie ist doof!“

  24. Ich frage mich eigentlich ernsthaft, wie man die Sinnhaftigkeit von Astronomie in Frage stellen kann… während man Banken rettet als ob sie die essentielle Grundlage unserer Welt wären.

  25. Mal ein paar Gedanken zu den Stichworten „Sakrale Kunstwerke“ und „Selbstverliebtheit“:

    Seien wir doch einmal ehrlich: Die sakrale Kunst war immer schiere Propaganda. Den Betrachtern, sprich: den frommen Kirchgängern, wurde damit suggeriert, dass sie ein Nichts seien und mit ihrem irdischen Dasein zufrieden sein sollten. Im Jenseits gäbe es dann schon die gerechte Belohnung. Das kann man mögen – muss man aber nicht. Soweit ich weiß, glauben einige Soziologen, dass der nüchterne Protestantismus mit seinem Credo „Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott!“ die menschliche Gesellschaft bzw. protestantisch geprägte Staaten weiter voran getrieben (und so manchen Katholiken mitgezogen) und zum wirtschaftlich-gesellschaftlichen Erfolg entscheidend beigetragen hätten. Wenn dem so sei, hätte man das Geld für die sakralen Kunstwerke nicht lieber für etwas anderes ausgegeben?

    Selbstverliebtheit: Joseph Beuys hat mal einem toten Hasen seine Kunst erklärt. Die unausgesprochene Botschaft an seine Bewunderer: „Ihr seid so dämlich, dass ihr meine Kunst sowieso nicht verstehen könnt, und daher unterhalte ich mich lieber mit diesem toten Hasen.“ Ist das nicht auch ziemlich selbstverliebt? Da wird die arme Putzfrau gescholten, weil sie ein Beuysches „Kunstwerk“ weggeputzt hat. Ja, sie hätte es lieber stehen lassen sollen, denn gerade durch ihre an und für sich völlig rationale Aktion hat sie dieser komischen Fettecke eine Popularität verschafft, die ich für ziemlich unangemessen halte.

    Die Selbstverliebtheit von Kunst und Kunstbeflissenen zeigt sich auch in diesem Vorgang: Den Spielbanken in Nordrhein-Westfalen geht es schlecht. Also verkauft man Bilder, die man vor vielen Jahren billig hatte erwerben können. Ein großer Aufschrei geht durchs Land, man könne doch nicht den Ausverkauf der Kunst betreiben! (Es ging unter anderem um ein paar echt hässliche Werke von Andy Warhol.) Mit anderen Worten: Wenn ein Unternehmen, auch ein öffentliches, sein Geld ausgibt für Kunst, müsse es die erworbene Kunst damit zum allgemeinen Kulturgut erklären und dürfe sie nie wieder verkaufen. Höchstens Verschenken (z.B. an Museen) wäre also erlaubt. Damit wird postuliert, dass Kultur höher steht als alle anderen gesellschaftlichen Belange und Geld, das einmal (freiwillig) für Kultur ausgegeben wurde, immer im großen Kulturetat verbleiben müsse. Ich finde diese Einstellung ziemlich arrogant.

    Also, mit anderen Worten: Wenn man den Gegensatz zwischen Kunst und Kultur auf der einen und Wissenschaft auf der anderen Seite herstellen möchte, muss deswegen keineswegs die erstere der strahlende Sieger sein. Am besten ist, man lässt es gleich ganz sein und erkennt an, dass es eben für beides ein gesellschaftliches Interesse gibt.

  26. Mal aus Sicht des Maschinenbaus: diese Astronomen sind ja die anspruchsvollsten Kunden überhaupt, die wollen immer genau das, was sich nach dem Stand der Technik gerade eben noch fertigen lässt. Und gewinnbringende Stückzahlen sind da auch nicht zu erwarten, sie wollen meistens nur eins. Aber es ist klar, dass die Hersteller versuchen werden, für das entwickelte Gerät andere Anwendungsbereiche zu finden. Das wäre sehr überraschend, wenn das in allen Fällen erfolglos wäre. Nur wird es im Einzelfall eben nicht bekannt.

    Nebst der hier stets strapazierten Teflonpfanne kann man hier das Silicon Valley nennen, das von entlassenen NASA-Ingenieuren gegründet wurde, die die Computer für die Mondlandungen entwickelt hatten. Da tat die Computertechnik einen riesigen Satz, der wohl ohne Raumfahrt wesentlich länger gedauert hätte oder gar nicht gekommen wäre.

    Gibt es denn wirklich einen Staat, der deswegen arm ist, weil er zu viel Geld für Astronomie ausgibt? Eins der am wenigsten drückenden Probleme, würde ich sagen. Und selbst wenn man beschließt, die Astronomie einzustellen, um das Geld den Armen zu geben, würden die dann etwas abbekommen? Es würde so laufen wie bei der Ökosteuer: die Einnahmen daraus sollten ökologische Projekte finanzieren. Und? Das Geld wird für alles Mögliche verwendet, nur nicht für Ökoprojekte. Andere haben lauter gebrüllt.

  27. @Artur57

    Nebst der hier stets strapazierten Teflonpfanne …

    Die Teflonpfanne wird oft falsch strapaziert, denn Teflon wurde bereits in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts erfunden, als noch kein Mensch an so etwas wie die NASA gedacht hat.

    Ich will nicht spitzfindig sein, halt nur mit einer falschen „urban legend“ aufräumen.

  28. Tja, so gesehen wird es im wahrsten Sinne des Wortes strapaziert. Erste Anwendungen von Teflon, in chronologischer Reihenfolge:

    Urananreicherung (Aufbewahrung von Uranhexafluorid)
    Beschichtung von Angelschnüren
    Beschichtung von Töpfen und Pfannen

    Das Apollo-Programm kam später, und da wurde dann Teflon meines Wissens zur Isolation von Kabeln verwendet.

  29. @Florian – vielen Dank für Deine Klarstellungen. Dann kann ich ja einerseits beruhigt sein, dass man die Frage nach dem Sinn nicht nur den Geschichtswissenschaftlern stellt, sondern dass andere Wissenschaften sich die gleiche Frage gefallen lassen müssen. Andererseits ist es schon traurig, dass diese Frage überhaupt gestellt wird.

  30. @Mikael,

    Andererseits ist es schon traurig, dass diese Frage überhaupt gestellt wird.

    Finde ich gar nicht. Es ist doch das Prinzip der Wissenschaft, dass grundsätzlich alles hinterfragbar ist. Und das darf eben auch nicht vor der Wissenschaft selbst Halt machen.

    Wie Florian und die anderen Kommentatoren hier zeigen konnten, gibt es auf die Frage nach dem Sinn der Astronomie doch auch eine sehr zufriedenstellende Antwort.

    Stellt man aber z. B. die Frage nach dem Sinn der Religionen heute, so wird die Antwort schon erheblich schwieriger bis unmöglich.

  31. @Florian

    „Wir machen es, weil wir uns danach besser und menschlicher fühlen. Und genau so ist es auch mit der Astronomie.“

    Du hast meiner Meinung nach eine wichtige Sache in dem Artikel vergessen? 😉

    Warum brauen Menschen Bier? Und noch dazu so vielen Verschiedenen?

    Antwort: WEIL ES SCHMECKT!

  32. Mir ist auch erst im Verlauf der Kommentare aufgefallen, dass man die Eingangsfrage ja auf zweierlei Art verstehen kann
    1. [Wozu] braucht man Astronomie?
    Also, ganz sachlich, für welche Bereiche ist Astronomie nutzbringend (Grundlagenforschung, neue Technologien, Erkenntnisse auch für andere Wissenschaften, Fans wie mich beglücken ^^ )

    2. Wozu [braucht] man Astronomie?
    Mit dem implizierten „…denn überhaupt?“

    Zur Finanzierung: die Hinweise auf die größeren Ausgaben für Autobahnen, Banken oder Militär, so richtig sie sind, greifen mir noch zu kurz. „Der da ist aber viel (hier kritisierte Eigenschaft eintragen)“ war doch noch nie ein gutes Argument. Es taugt gut um Doppelmoral oder Verhältnismäßigkeiten aufzuzeigen, das ja. Doch als letztliche Begründung reicht es nicht weit genug.
    Die Kosten für Astronomie sind m.E. gerechtfertigt, weil Astronomie Grundlagenforschung betreibt und die sich immer auszahlt, früher oder später, auf die eine oder andere Weise; weil Wissen jeglicher Art nutzbringend ist, egal ob Astronomie oder Käferklauenkäseforschung, und weil sie uns unvorstellbare Wunder aufzeigt und dadurch unsere Vorstellungskraft erweitert, was wiederum bei der Problemlösung hilfreich ist.
    Mal ganz abgesehen von dem Wundern da draußen, diesen unvorstellbaren aber eben doch vorhandenen herrlichen Erscheinungen, die uns bezaubern, berauschen, entspannen, inspirieren, intellektuell oder ästhetisch ansprechen.

    So, und wenn mir jetzt bitte jemand von meiner Obstkiste runterhelfen würde? ^^

  33. Kleine Beobachtung:
    Wenn ich während des Studiums gefragt wurde, was ich mache und habe gesagt „Physik“ – dann war das Gespräch fast immer sofort zu Ende. Als ich mich dann spezialisiert hatte und entsprechend geantwortet „Astronomie“, kam fast immer zurück „oh, spannend, erzähl‘ doch mal!“

  34. Hallo Florian,

    ich lese schon länger deinen Blog und möchte an dieser Stelle auch mal meinen Lob für deine Arbeit hier, als auch für den „Sternengeschichten“ Podcast aussprechen.

    Dieser Artikel hat mich nun dazu verleitet hier einen Kommentar zu hinterlassen.

    Wie vielen der Lesern dieses Blogs, geht es auch mir so, dass die Astronomie nicht mein Schwerpunkt ist. So kommt es aber auch bei mir „nicht Astronomen“ vor, dass ich gefragt werde, was der „Quatsch“ denn soll. Sterne beobachten mit teuren Teleskopen, Raumfahrt betreiben usw.

    Ich verweise dann gerne auf die Neugier der Menschheit, die schon immer ein Bestandteil des Menschseins war. Die Menschen haben sich schon immer damit beschäftigt, wie unsere Welt aufgebaut ist, wie sie funktioniert und was unsere Rolle in dieser ist. Und das gilt nicht nur für die Astronomie, sondern wie richtig gesagt wurde für alle Wissenschaften, ob das die „typischen“ Naturwissenschaften wie Physik, Chemie oder Biologie sind oder aber auch Philosophie oder Theologie. Jeder Ansatz sich mit unserer Welt zu befassen ist meines Erachtens wichtig für uns als Menschliche Rasse und ich finde es traurig, wenn diese Arbeit die auf diesen Gebieten geleistet wird auf Notwendigkeit und Geldwert reduziert wird.

    Notwendigkeit ist kein Argument, denn diese lässt sich aus unserer Erfahrung heraus schlecht abschätzen. Der Nutzen heutiger Forschung für die Zukunft kann schlecht bestimmt werden, wenn man nicht weiß, welche Erkenntnisse man durch die Forschung erlangen wird.

    Beim Thema Geld hört es dann für mich eigentlich auch schon auf. Geld ist keine Ressource sondern ein System. Ein vom Menschen geschaffenes System, dass der Mensch auch ändern kann, wenn er denn gewillt ist, etwas zu ändern. Das soll aber nicht Thema sein.

    Wissenschaften sind genauso notwendig und sinnvoll wie Kultur, wie Sport, wie Religion (oder jede andere Art von Spiritualität), denn sie machen uns zu dem was wir sind: Menschen. Ansonsten beschränkte sich unser Dasein auf Überleben und Fortpflanzen, was nicht so wirklich viel mehr wäre, als bei den Tieren (ohne letzteren irgendetwas absprechen zu wollen).

  35. Ein wirklich sehr schön geschriebener Artikel, den ich im jeden Satz nur bestätigen kann. Wahrhaftig ein Gedicht, dieser Artikel.

    Aber warum herrscht in diesem Forum (sehr, sehr höflich ausgedrückt) soviel neg. Dynamik , wenn man versucht Überlegungen anzustellen welche das Weltbild der Physik ‚menschlicher‘ macht; es den normalen Menschen auch im Alltag wieder näher bringt ?

    Wir sind mit dem Kosmos näher verbunden als es den Menschen recht und lieb ist. zumindest meiner Ansicht nach. Und deswegen ist die Grundlagenforschung (vor allem für die kommenden Jahre) besonders wichtig.

    Astrophysik ist meines Erachtens (für den gesunden und normalen Menschen) einer der wichtigsten Wissenschaften überhaupt. Nur der normale Mensch da draußen glaubt es nicht, weil wir die Verbindung nicht sehen bzw. messen können. Nur die Astrophysik kann uns zeigen wie Mensch und Kosmos in Verbindung stehen.

    Und das ist wichtig. Niemand von uns lebt ja ewig. Woher kommen wir ?; Wohin gehen wird ? Was geschieht mit uns und unserer Welt, wenn wir nicht mehr da sind ?

    Die Astrophysik hat das höchste Potential diese Frage in den kommenden Jahren beantworten zu können. (hoffe ich jedenfalls) und damit die Menschen weltweit zu vereinen, auch dann wenn Wirtschaft und Politik global andere Wege gehen.

    So liegt aus meiner Sicht der wahre Wert der Astrophysik darin uns Menschen zu zeigen, dass wir alle in einem Boot sitzen und wir gemeinsam eine Lösung finden müssen um eine Zukunft zu haben für unsere Welt und die Menschen die darauf leben. Politik kommt Politik geht, aber die Astrophysik zeigt uns das alle Menschen, alle Völker durch eine Tatsache eh und je verbunden waren und sind und dass ist der Planet auf den wir leben, die Erde. Die nur dann eine Zukunft hat, wenn wir weltweit gemeinsam Verantwortung zeigen.

    Das ist eine transzendente Tatsache und steht deshalb über wirtschaftlichen, politischen Entwicklungen. Astrophysik wäre unabhängig, über den Dingen stehend und systemrelevant, wenn sie es in den kommenden Jahren schafft, den Menschen zu zeigen wie eng Mensch und Kosmos miteinander verbunden sind.

    Wenn sie es nicht schafft, dann droht sie selbst vom ‚Kommen‘ und ‚Gehen‘ erfasst zu werden und das wäre fatal für und alle.

    Wenn die Königin aller Wissenschaften aufhört zu existieren, was verbindet uns dann noch gemeinsam ?

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