Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich als kleines Kind mit meinen Freunden im Sandkasten gespielt habe. Wir hatten vor, ein wirklich tiefes Loch zu graben! Diesen Plan haben wir dann aber doch aufgegeben – denn wir hatten Angst vor der heißen Lava, die ja dann irgendwann zwangsläufig aus dem Loch sprudeln müsste (Nicht lachen! Wir waren noch Kinder – und da erscheint so was höchst plausibel). Die Frage ist aber trotzdem immer noch faszinierend: Was passiert, wenn man ein Loch durch die Erde gräbt?

Die angesprochene Fortsetzung gibt es hier. Da geht es nicht mehr um die Erde, sondern um den Weltraum. Und die Tatsache, dass die Gravitationskraft der Erde für die Astronauten im Orbit fast genau so stark ist, wie auf der Erdoberfläche. Außerdem wird die drängende Frage beantwortet, wie viel Wasser man bräuchte, um die Sonne zu löschen:

18 Gedanken zu „Was passiert, wenn man ein Loch mitten durch die Erde gräbt?“
  1. In dem Zusammenhang kann man auch mal Randall Munroes (xkcd) „What if?“ empfehlen. Da versucht der Autor jede Woche eine hypothetische Frage im Detail zu beantworten, z.B. warum ein mit 90% Lichtgeschwindigkeit geworferner Baseball die halbe Stadt auslöscht oder wie hoch Yodas „Force Output“ ist. Sehr interessant und unterhaltsam.
    https://what-if.xkcd.com

  2. Nett. Irgendwann hatten wir mal im Physikunterricht ausgerechnet, dass einmal durch die Erde zur anderen Seite und zurück pendeln genau so lange dauerte, wie eine Umkreisung der Erde in einer niedrigen Umlaufbahn. An die Coriolis-Kraft und die verschiedene Massenverteilung hatten wir da allerdings nicht gedacht.

  3. ich hatte nie vor ein Loch durch die erde zu graben… ich wollte immer nur meine Luftmatratze mit Helium füllen und ein wenig herum fliegen… ich hatte aber gedanklich nur das Problem, dass ich Angst davor hatte, dass sie kippt wenn ich drauf liege 😉

  4. Johann·
    29.08.12 · 18:16 Uhr

    @Alderamin:

    Ich habe vor ner Weile mal durchgerechnet, wieviel:

    Hatte ich es also richtig in Erinnerung. Wie gesagt, die Massenverteilung hatten wir nicht betrachtet.
    Danke, dann brauche ich ja nicht mehr nachzurechnen 🙂

  5. Was redets denn zsamm, die Erde ist doch innen hohl und es wohnen Geister und Drachen drinnen.

    Bei Thomas Pynchon könnts das nachlesen.

  6. Die Geschichte mit dem hypothetischen Tunnel durch die Erde hat übrigend Martin Gardner schon vor 40 Jahren einmal in einer Rätsel-Kurzgeschichte („Der Tunnel durch die Erde“) verarbeitet.

    Nebenbei: die Videos sollte man dringend einmal Anhängern der „Hohle-Erde-Theorie“ zeigen. Da dürfte so mancher ins Grübeln kommen…

  7. Also ich denke, dass man der Schwerkraft folgend in das Loch hineinfällt, dann entweder verschmort oder nur mit grösster Mühe wieder herausklettern kann.

  8. @Nochn Flo:

    Nebenbei: die Videos sollte man dringend einmal Anhängern der „Hohle-Erde-Theorie“ zeigen. Da dürfte so mancher ins Grübeln kommen…

    Garantiert nicht. Wer an seine persönliche Erweckungstheorie glaubt – und auf diesem Niveau bewegt es sich bei den Hohle-Erde-Anhängern bereits – der ist durch rationale Argumente nicht mehr davon abzubringen. Lieber erklären die sämtliche physikalischen Gesetze für falsch, als dass sie zugeben, jahrelang einem Hirngespinst angehangen zu haben.

  9. @ Spritkopf:

    Stimmt schon. Wer einmal sein Hirn an der Garderobe abgegeben hat, denkt wohl kaum noch daran, es irgendwann auch wieder abzuholen.

  10. Och menno, gibts denn so was tolles nicht auch in der deutschen Sprache??? Aber als Kind warst du, was die Lava angeht, ziemlich einfallsreich, weiß ja nicht wie alt genau du warst 😉

  11. Schön, aber durch die Erde würde man wohl nicht dadurch reisen in dem einfach in ds Loch springt. Vermutlich gäbe es da so eine Art „Zug“ um, schön klimatisiert, durch die Erde zu reisen.

    Das mit der niedrigeren Fluchtgeschwindigkeit haben die Briten bei ihrer Mondmission auch schon praktisch demonstriert:
    https://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=Zw78po4J-HQ#t=714s
    Ich denke das Material ist so bekannt, dass man die Authentizität wohl kaum in Frage stellen muss.

    Eigentlich wird die Frage, wie viel Wasser man jetzt braucht um die Sonne „auszublasen“ nicht wirklich beantwortet. Das wird auch schwierig sein, da dass bestimmt irgendwie mit der Strömungsdynamik von Plasma zusammen hängt, und man ja das Wasser das man „durch spritzt“ auf der anderen Seite ja wieder auffangen könnte.

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