Ich bastele ja immer noch an meinem Videoblog. Die erste Testfolge hatte noch jede Menge technische Mängel. Leser Thomas Vollmer war so nett, und hat sie ein wenig aufgemotzt. Es ist nicht so einfach, die ganze Technik auf die Reihe zu bringen, aber ich probiere es weiter. Beim letzten Mal gab es ja vor allem ein Tonproblem (das ich nicht vorhersehen konnte, weil auf meinem Rechner der Ton laut und gut zu verstehen war). Ich habe es nun mit einem Mikrofon für den Ton versucht, aber es leider nicht geschafft, Ton und Bild in der Nachbearbeitung synchron zu bekommen (was vermutlich daran liegt, dass ich keine professionelle Software habe und mich damit auch noch nicht auskenne). Vorerst gibt es also nur wieder eine Version mit dem gleichen Ton wie beim letzten Mal. Ich selbst kann das Video gut hören; wenn es bei euch schlecht klingt, dann seid bitte nicht böse. Auch dieses Problem wird irgendwann gelöst werden! Ich probiere beim nächsten Mal vielleicht, das Video nicht über meine Kamera sondern direkt mit der Webcam und Mikrofon am Computer aufzunehmen. Mal sehen ob das besser klappt. Ansonsten habe ich diesmal auch ein paar Requisiten benutzt und sitze nicht mehr nur einfach da und rede. Auch hier wird sich in Zukunft noch einiges tun – ich habe mich aber von Anfang an bewusst dagegen entschieden, die Videos mit Computergrafiken u.ä. auszustatten. Davon habe ich (noch) zu wenig Ahnung und ich möchte gar nicht erst den Eindruck aufkommen lassen, ich würde mit dem professionellen Wissenschaftsfernsehen und seinen professionellen Grafiken und Animationen konkurrieren wollen.
Wie auch immer – hier ist jetzt jedenfalls Folge 2 des Astrodicticum-Simplex-Videoblogs. Noch in der Rohversion, solange, bis ich das Tonproblem in den Griff bekomen habe. Trotzdem viel Spaß damit!
Wer das Video – so wie Thomas beim letzten Mal (seinen netten Vorspann habe ich diesmal gleich übernommen) – „remixen“ möchte, der ist herzlich dazu eingeladen (Das Video ist unter CC-BY-SA 3.0 veröffentlicht). Und wer das Video nichtr anschauen möchte, für den gibt es hier nochmal den Text dazu:
Asteroidenabwehr:
Es ist eines der beliebtesten Weltuntergangsszenarien: Ein Asteroid rast auf die Erde zu. Ein Einschlag steht bevor. Der Asteroid ist groß. So groß, dass es egal ist, WO auf der Erde er einschlägt. Die Folgen werden auf jeden Fall global sein – und katastrophal.
Asteroideneinschläge nehmen unter den Naturkatastrophen tatsächlich eine Sonderstellung ein. Sie sind sehr viel seltener als zum Beispiel Erdbeben, Vulkanausbrüche oder Überschwemmungen. Aber die Folgen können auch viel schlimmer sein. Ein Asteroideneinschlag ist die einzige Katastrophe, die die ganze Menschheit auslöschen kann. Aber – und das ist ein wichtiges Aber! – Asteroideneinschläge sind die einzige Naturkatastrophe, die wir aktiv verhindern können. Wir können die Bewegung der Kontinentalplatten nicht anhalten und Erdbeben stoppen. Wir können die Lava nicht daran hindern, aus dem Vulkan zu fließen. Aber wir können dafür sorgen, dass ein Asteroid auf Kollisionskurs harmlos an der Erde vorbeifliegt.
Die meisten werden das ja aus dem Kino kennen. Wenn dort in einem Science-Fiction Film der Weltuntergang bevorsteht, dann macht sich der Held sofort auf ins All. Sein Raumschiff ist mit Bomben beladen und die sollen den Asteroiden in die Luft sprengen. Das klappt am Ende natürlich auch und der böse Himmelskörper wird pulverisiert. Aber funktioniert das wirklich so einfach? Funktioniert das überhaupt?
Nein. Asteroideneinschläge lassen sich verhindern. Aber nicht so. Ein Asteroid, der groß genug ist, um auf der Erde eine globale Katastrophe anzurichten, lässt sich nicht so einfach zerstören; auch nicht mit einer Bombe. Und wenn man nicht genau weiß, aus welchem Material der Asteroid besteht und sich sehr, sehr sicher sein kann, ihn wirklich komplett zu zerstören, dann sollte man von den Bomben die Finger lassen. Denn sonst hat man vielleicht am Ende nicht einen großen Asteroiden, der auf die Erde fällt, sondern mehrere nicht ganz so große Asteroiden, die immer noch alle mit der Erde kollidieren.
Es bringt nichts, gefährliche Asteroiden zerstören zu wollen. Der Asteroid kann ja auch nichts dafür; er kollidiert ja auch nicht absichtlich mit uns. Nein, wenn man einen Einschlag verhindern will, dann muss man dafür sorgen, dass er nicht rechtzeitig zu seinem Rendezvous mit der Erde kommt. Wäre der Asteroid nur ein bisschen langsamer oder ein bisschen schneller, dann würde er harmlos an uns vorbeifliegen und die Kollision verhindert. Und im Gegensatz zu Bombensprengung ist es durchaus möglich, einen Asteroiden zu bremsen oder zu beschleunigen…
Also. Nehmen wir an, wir entdecken einen Asteroid, der sich auf Kollisionskurs mit der Erde befindet. Was tun wir dann? Man könnte denken, dass es vielleicht sinvoll wäre, ein Raketentriebwerk am Asteroid zu befestigen. Damit könnte er dann beschleunigt oder gebremst werden. Das stimmt zwar, aber so ein Triebwerk ist groß und schwer und jede Menge Treibstoff braucht es außerdem. All das muss zum Asteroid transportiert werden und das ist aufwendig und teuer. Viel besser wäre ein „kinetischer Impakt“. Das klingt kompliziert, heißt aber nichts anderes als: Wir schmeissen einfach irgendwas auf den Asteroid! Das kann alles mögliche sein. Ein Raumschiff zum Beispiel – das hoffentlich unbemannt ist. Oder einen kleinen Asteroiden, den man unterwegs aufsammelt. Sogar die Atombomben kann man auf diese Art entsorgen. Man muss nur darauf achten, dass sie den Asteroid dabei nicht in mehrere Teile zerbrechen. So einen kinetischen Impakt hat man sogar schon einmal ausprobiert. Am 4. Juli 2005 feuerte die Raumsonde „Deep Impact“ einen 327 Kilogramm schweren Impaktor auf den Kometen Tempel 1. Das hat man gemacht, weil man mehr über seinen inneren Aufbau herausfinden wollte. Beim Einschlag wurde jede Menge Material aus dem Inneren des Kometen ins All geschleudert, das man dann untersuchen wollte. Aber man hatte den Kometen dabei auch ganz minimal abgebremst und somit seine Bahn verändert.
Es gibt noch andere Methoden. Man könnte ein Sonnensegel am Asteroiden anbringen. Im Gegensatz zu einem Raketentriebwerk ist das viel leichter und daher einfacher zu transportieren. Dann drücken die von der Sonne abgestrahlten Photonen auf das Segel und das Sonnenlicht wirkt wie eine sanfte Brise, die die Bahn des Asteroiden dann ganz langsam ändert. Oder man nutzt den Jarkowski-Effekt. Asteroiden rotieren vergleichsweise schnell um ihre eigene Achse; ein Tag dauert dort oft nur wenige Stunden. Die Tagseite ist warm, die Nachtseite kalt. Wenn es auf der aufgewärmten Tagseite wieder Nacht wird, dann kühlt sie aus. Je wärmer sie ist, desto mehr Wärme wird abgestrahlt. Die warme Seite strahlt also mehr Energie ab als die kalte. Dabi wirkt die abgestrahlte Wärme wie eine Art „Rückstoß“. Es entsteht eine Kraft, die den Asteroiden bremsen oder beschleunigen kann. Auch das hat man schon gemessen. Wenn man die Bahn eines Asteroiden berechnen will, dann muss man diesen Effekt berücksichtigen, ansonsten stimmt die berechnete Position nicht mit der beobachteten überein. Beim Asteroiden „Golewka“ hat dieser Unterschied 3,7 Meter ausgemacht. Das mag nicht viel sein. Aber auch 3,7 Meter können einen Unterschied zwischen Katastrophe und Vorbeiflug machen. Bei der Asteroidenabwehr müssen wir den Effekt natürlich gezielt einsetzen. Aber das könnte man erreichen, in dem man ihn einfach mit einer speziellen Farbe anmalt und so seine Wärmeabstrahlung beeinflusst.
Solche Methoden funktionieren natürlich nur dann wirklich gut, wenn man ausreichend Zeit hat. Wenn man lang genug vorher anfängt, dann reichen schon sehr kleine Bahnänderungen aus, um eine Kollision zu verhindern. Wenn es um Asteroidenabwehr geht, ist es daher am wichtigsten, den Himmel zu beobachten! Nur wenn man die gefährlichen Asteroiden rechtzeitig findet, kann man die nötigen Schritte einleiten. Hier sind die Astronomen auf einem guten Weg. Von den wirklich gefährlichen Asteroiden haben wir schon mehr als 90 Prozent der geschätzen Gesamtpopulation gefunden. Wir kennen ihre Bahnen und wissen, dass sie uns in den nächsten Jahrzehnten nicht gefährlich werden können. Die Teleskope sind mittlerweile gut genug, um auch die restlichen unbekannten großen und gefährlichen Asteroiden lange vor einer Kollision zu entdecken. Dann haben wir Zeit, etwas dagegen zu tun. Dann kann man auch meine Lieblingsmethode einsetzen. Die eignet sich zwar nicht wirklich für einen Hollywood-Action-Film. Aber sie ist sehr elegant. Wir nehmen ein großes Raumschiff, fliegen zum Asteroid und tun: Nichts!
Wir verlassen uns einfach nur auf die Gravitationskraft. Die wirkt auch zwischen Raumschiff und Asteroid und wenn wir lange genug warten, dann kann diese Kraft die Bahn des Asteroiden verändern. Wir können ihn einfach „abschleppen“.
Asteroideneinschläge sind ganz reale Naturkatastrophen. Aber nichts, vor dem wir uns akut fürchten müssen. Wir stehen ihnen nicht hilflos gegenüber.
Bei mir auf dem iPad viel zu leise, nichts zu verstehen.
Kurze Frage:
Warum schwirren im Vorspann Fullerene(?) durchs Weltall?
@Thilo: „Bei mir auf dem iPad viel zu leise, nichts zu verstehen. „
Bah, das nervt. Ich habe das Teil auf vier (!) Computern getestet. Zwei PCs mit zwei verschiedenen Lautsprechern und zwei Netbooks. Überall alles problemlos zu hören. Gibt es irgendwo ne Möglichkeit den Ton eines Videos vorab so zu testen, dass er nachher überall zu hören ist?
Was ein bisschen Krimskrams die Sache doch auflockert. 🙂
Professionelle Video-Editing-Software muss nix kosten. Lightworks stammt aus der Filmindustrie und wirde später Open-Source (und kostenlos dazu).
https://de.wikipedia.org/wiki/Lightworks
https://www.chip.de/downloads/Lightworks-2010_45845961.html
Allerdings lässt sich auch mit dem „Movie Maker“ eine Menge machen. Der ist zwar auf Einsteiger und Gelegenheitsfilmer zugeschnitten, aber ein bisschen kann der schon was. Allerdings ist der Movie Maker nicht mehr Bestandteil von Windows, sondern gehört zum „Windows Live Essentials“ Paket, was man nachträglich kostenlos downloaden kann.
https://windows.microsoft.com/de-de/windows7/products/features/windows-live-essentials
Sehr schön, die Requisiten machen den Vortrag sehr viel anschaulicher.
Aber wo bekommt man dieses niedliche Plüschraumschiff her?
Muss ich auch unbedingt haben…
Auf dem Asus Eee ist es übrigens viel besser als auf dem ipad.
Gut zu verstehen, aber immer noch relativ leise …
Was meinst du mit einem Jarkowski-Effekt von 3.7 metern? Ist das die verschiebung pro Umdrehung?
Sehr viel besser, nur der Ton ist noch suboptimal.
Du müsstest das Mikrophon näher an Deinen Mund bekommen, oder ein Richtmikrophon verwenden. Es gibt sogenannte „Krawatten-Mikrofone“ für unter 20 Euro. Leider mit einem elektrisch etwas anderen Anschluss als was man sonst am PC hat. So was gab es auch früher mal in sehr schlechter Qualität direkt für PCs.
Also ideal wäre eine Kamera mit Mikrofoneingang, die gleichzeitig Bild und Ton aufzeichnet. Dann ein „Krawatten-Mikrofon“, dass Du irgendwo am Kragen befestigst.
Schau mal ob Deine Digitalkamera nicht einen Mikrofoneingang hat. Manche haben den.
Getrennt Audio und Video aufzuzeichnen ist deshalb etwas problematisch, da beide Quellen unterschiedliche Taktgeber haben, und die können schon mal 100ppm voneinander abweichen. Aber Audacity und sox haben beide Möglichkeiten den Ton schneller oder langsamer zu machen.
Freie Software sollte es eigentlich, besonders für Linux eine Menge geben. Ich hab schon lange nicht mehr Video geschnitten, aber das OpenShot, das mein Ubuntu vorschlägt scheint auf den ersten Blick ganz brauchbar zu sein.
Das Plüsch-Shuttle gabs vor Jahren mal in nem Supermarkt…
@Spaceman Spiff: „Was meinst du mit einem Jarkowski-Effekt von 3.7 metern? Ist das die verschiebung pro Umdrehung? „
Ne, d.h. dass der Jarkowski-Effekt dafür gesorgt hat, dass sich der Asteroid 3.7 Meter weiter bewegt hat, als er es allein durch die Gravitationsanziehung getan hätte.
@Christian Berger: „Du müsstest das Mikrophon näher an Deinen Mund bekommen, oder ein Richtmikrophon verwenden. „
Wie gesagt, ich hatte ja diesmal ein Tischmikro benutzt, das parallel den Ton aufgenommen hat. Nur habe ich es nicht geschafft, die Tonspur synchron zum Bild zu basteln, der Ton beim Video ist also jetzt nur der, den die Kamera mit ihrem internen Mikro aufgenommen hat. Mikroeingang gibt es bei der Kamera nicht. Ein Krawatten-Mikro hatte ich auch schon besorgt – aber das kann gar nichts.
Wie gesagt, ich probiere es beim nächsten Mal ohne Digicam und direkt mit Webcam und Mikrofon. Vielleicht wird das besser.
@ Florian
Aber in was für einem Zeitraum ist das passiert? Ich nehme jetzt mal an dass wenn man den Effekt für eine Umleitung nützen könnte wird der auf 5-10 Jahre für mehr sorgen als dass der Asteroid anstelle von auf meinem Auto auf meinem Briefkasten landet.
@Spiff: Der Zeitraum betrug hier 12 Jahre. Ich hab das hier genauer beschrieben: https://www.scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2011/05/nichtgravitative-krafte-in-der-astronomie-der-jarkowskieffekt.php„
Hallo Florian,
ich hatte vor zwei, drei Jahren noch viel mit Videobearbeitung in meiner Freizeit gemacht und ich habe ausschließlich mit Freeware gearbeitet. Es gibt wirklich genug davon und für fast alles, man muss nur die richtigen finden. Da war beispielsweise Virtualdub, ein geniales Tool für AVI’s. Wurde aber – glaub ich – nicht mehr weiterentwickelt.
Da hätte ich mal eine Frage an dich: In welchen Formaten nimmst du Bild und Ton auf? Also was ist der Videocodec (z.B. MPEG-4) und was ist der Audiocodec (z.B. MP3). Und schließlich, welches Containerformat verwendest du (z.B. AVI)? Am besten sind natürlich offene Formate und keine proprietären, denn dafür findet man auch leichter die entsprechende Freeware.
Für synchronen Ton brauchst du eine Klappe, bzw. ein kurzes und lautes Geräusch. Dann brauchst du nur diese Stelle Syncron bekommen. Der Rest sollte dann ok sein.
@Soziobloge: „bFür synchronen Ton brauchst du eine Klappe, bzw. ein kurzes und lautes Geräusch. Dann brauchst du nur diese Stelle Syncron bekommen. Der Rest sollte dann ok sein. „
Hab ich natürlich gemacht. Hat aber trotzdem nicht geklappt, nach ein paar Minuten sind Bild und Ton immer auseinandergelaufen.
Hat mir sehr gut gefallen das Video, besonders die Länge fand ich gut!
Aber ist das gewollt dass bei 2:55 das Intro nochmal losgeht?
So als Schnitt zu einem neuen Unterthema?
Oder ist dir das beim bearbeiten da nur so reingerutscht? ^^
(Wenn es als Schnitt gedacht war, dann würde ich es vielleicht etwas kürzer machen, so dass du quasi nur einen Teil des Intros als Übergang nimmst)
Beide Daumen hoch, nur das Intro war doppelt, Schnittfehler?
Der gesprochene Ton ist zu leise, schwer verständlich und mit Rauschen versehen. Meine digitale Viedeobearbeitungszeit ist schon lange her (da war der Pentium 100/200MHz aktuell :p ) aber mir fallen mal spontan folgende Dinge ein:
– Aufnahme mit externen Audiorecorder zB. die Luxusvariante Sony PCM-M10 Handheld Recorder und dann das aufgenommene (mp3) Audiofile in die Videobearbeitung einzubinden. Vorteil: Trennung von Viedo- und Audiodaten vereinfacht die Bearbeitung derselben.
– Sprachmikrofon: Um es mit den Worten der Webdesigner zu sagen: „Position is ervything“. Bis du die richtige Position Mikro zu dir, dein Abstand zu Kulisse hinten, usw herausen hast, werden ein paar Stunden vergehen. Deswegen sind Toningenieure recht gesucht. :-p
– Synchronsiation von Bild&Ton: Dafür gibt es die klassische Filmklappe. Also ein eindeutiges Bild- und Tonsignal das ganz leicht zur Deckung zu bringen ist und nacher rausgeschnitten wird. Die billige Alternative ist ein klares Handzeichen also zB Klatschen.
– Wenn dann aus diversen Gründen Video und Audiospur auseinanderläuft, dann hilft entweder die Szenen kürzer zu halten und/oder mal kurz einen Schnitt zu machen (zB zu einer Grafik) um dann wieder mit dem korrigierten Zeitsrahl dich einzublenden und/oder aus der Zeitdifferenz am Schluß die Verlängerung in % auszurechen und die Tonspur daran anzupassen. Ein Freeware Programm was für Audiobearbeitungen erstklassig ist: Audacity (für Linux und Windoof).
– Das Wandern des Logos zu Beginn ist imho viiiel zu langsam, und das liegt sicher nicht an meinem Computer.
Weiter so!
@Florian
Sehr schön, mit Gestik und Gadgets.
Die Beleuchtung ist noch ausbaufähig, die rechte (von Dir aus linke) Gesichtshälfte ist schlecht beleuchtet. Du solltest Dir einen Reflektor aus Pappe und Stanniol machen, der Licht vom Fenster auf diese Seite wirft und rechts hinter der Kamera steht.
ad Reflektor: Stimmt, das hätte mir auffallen müssen. Als Reflektor taugt jede helle Fläche, dass muss nicht spiegeln. ZB Styropor. Aluminiumfolie ist für Personen nur bei sehr/zu warmen Licht sinnvoll, da das reflektierte Licht dann sehr kalt wird und dem Gesicht die gesunde Farbe abhanden kommt. Da ist Karton geeigneter (aber sehr dunkel) oder man holt sich überhaupt sowas: https://www.amazon.de/Delamax-5in1-Faltreflektoren-Set-Diffusor/dp/B001GA25JC/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1337113946&sr=8-1
Kost ned die Welt und die Goldfolie wirkt Wunder.
Aber mir gefallt, dass das Video vielleicht als Video ned perfekt ist, aber inhaltlich supi.
@gorg
Aber Goldfolie macht doch auch ein sehr warmes Licht, das Licht vom Fenster scheint eher kalt zu sein.
Man kann sich ja auch eine Rettungsdecke in der Apotheke holen, die hat eine goldene und eine silberne Seite, und dann mal testen.
Vielen, vielen Dank Florian, du hast mein Thema aufgegriffen!! 🙂 Aber da wären wir beim, schon in einem älteren Blog von dir, erwähntem Problem. Das sich zu wenig Menschen für solch eine Asteroidenabwehr interessieren und einsetzten (Kosten usw.)
@ Florian: Schade, das du nicht noch detailliert auf die Vorwarnzeiten eingegangen bist. Teilweise sind ja viele Jahre oder Jahrzehnte vonnöten, um einen Asteroiden dann auch wirklich von der Bahn abzulenken. Erst muss man hinfliegen, was Zeit benötigt. Dann fängt man mit der Abwehr an, die ebenfalls Zeit benötigt.
Doch was ist, wenn man die Zeit nicht hat?
Wie steht es z.B. mit Kometen aus der oortschen Wolke? Deren Vorwarnzeiten könnten ziemlich kurz ausfallen, zumal deren Bahnen sich bei einem nahen Umlauf um die Sonne zu unseren Ungunsten verändern könnten? Hast du auch eine mögliche Abwehr für dieses Szenario inpetto?
Und es gibt da auch noch dunkle Asteroiden, die man sehr schlecht ausmachen kann. Könnte es nicht durchaus sein, das so einige größere Brocken bis kurz vor dem Impact unentdeckt bleiben?
Die Idee mit der Gravitation durch ein großes Raumschiff ist zwar eine nette Vorstellung.
Nur sind unsere Raumschiffe winzig, selbst das Spaceshuttle wurde eingestampft.
Mit was soll man also gravitativ z.B. an einem 5 km großen Brocken zerren? Mit unseren metergroßen und ultraleicht gebauten Satelliten?
Das klingt für mich eher wie wenn eine Ameise versucht, ein Wohnhaus zu versetzen. Eine Ameise ist zwar kräftig, aber da überschätzt sie sich gewaltig.
Bei den heutigen Weltraumprogrammen bezweifel ich das man in absehbarer Zeit ein hunderte Meter großes Raumschiff bauen wird, um damit eine einigermaßen zügige Asteroidenabwehr betreiben zu können.
Was auch immens wichtig ist, ist die Zusammensetzung des Brockens. Ist der porös, könnte man ihm wohl kaum mit einem großen Sprengkopf etwas anhaben. Ob eine nahe Detonation ihn von der Bahn ablenken könnte ist auch fraglich. Dem müsste man schon einen Jing/Janganstrich verpassen.
Ob das dann aber reicht um ihn rechtzeitig von der Erde fernzuhalten, bleibt ebenso dahingestellt. Die Ideen einen großen Brocken abzulenken sind gut und schön, aber von ihrer vorbeugenden Umsetzung doch noch Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte entfernt.
…“nach ein paar Minuten sind Bild und Ton immer auseinandergelaufen.“
Dann hast du wahrscheinlich in der Tonspur der Videoaufnahme eine andere Bitrate als in deiner Audioaufnahme. Wenn du die Bitrate beim Audio an die Videoaufnahme anpasst, am besten gleich beim Aufnehmen, sollte das Auseinanderlaufen nicht mehr passieren. Hoffentlich.
Viele Erfolg und überhaupt: Danke für dein großartiges Blog.
Ich sag ja immer „Schuster, bleib bei Deinen Leisten“ aber ganz ehrlich, Florian… Du machst das verdammt gut. Klar ist da noch Potenzial, aber diesbezüglich bin ich mir sicher, dass sich das noch entwickeln wird!
Bleib bloß dran! Das hat das Zeug zu was Großem!!!
@Christian: „Könnte es nicht durchaus sein, das so einige größere Brocken bis kurz vor dem Impact unentdeckt bleiben?“
Natürlich könnte das sein.
„Die Ideen einen großen Brocken abzulenken sind gut und schön, aber von ihrer vorbeugenden Umsetzung doch noch Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte entfernt. „
Wie gesagt: Die Theorie ist verstanden und in der Praxis wissen wir, wie man mit Raumschiffen zu Asteroiden fliegt. Wir sind auf Asteroiden und Kometen gelandet (sicher). Wir haben Sonnensegel erfolgreich getestet. Etc. Die Grundlagen beherrscht man. Das das noch keine komplette Mission ist, ist klar. Aber im Fall des Falles ist man hoffentlich ausreichend motiviert…
Christian
Langperiodische Kometen kommen schneller auf uns zu, aber man kann sie dennoch 1 Jahr und mehr im voraus entdecken. Es sind von diesen aber auch sehr viel weniger unterwegs als erdnahe Asteroiden. Die Bahn kann nicht durch die Sonne verändert werden (die umkreist der Komet ja bereits), aber durch eine Begegnung mit Jupiter oder einem anderen großen Planeten, das kann man aber auch schon mit einrechnen, wenn man die Kometenbahn errechnet.
Asteroiden sind ohnehin dunkel (der Mond übrigens auch, etwa so wie Asphalt). So schwarz, dass man ihn nicht kann, ist keiner. Insbesondere spielt das Reflexionsvermögen kaum eine Rolle, wenn man Infrarotaufnahmen macht. Auf die Weise hat man herausgefunden, dass die Asteroiden ein wenig dunkler sind, als angenommen, und damit (bei gleicher scheinbarer Helligkeit) größer, also kennt man schon mehr von den großen Brocken, als zuvor vermutet. (Siehe auch hier).
Das Space Shuttle wäre ohnehin nicht bis zu einem NEO gekommen, aber das derzeit in Entwicklung befindliche SLS könnte dies. Das ist alles schon durchgerechnet worden, siehe das Beispiel hier. 5 km Brocken kann man so kaum auseichend ablenken, wohl aber 100-m-Objekte, von denen es ohnehin viel mehr gibt.
Hast Du dafür Belege? Schau Dir mal den Artikel „Asteroid-impact avoidance“ in der englischen Wikipedia an (ich kann hier nicht noch mehr Links einfügen), da stehen die verschiedenen Optionen mit Quellenangaben beschrieben.
Höchstens Jahrzehnte, technisch machbar ist das alles jetzt schon, es fehlt nur noch eine große Rakete, und die ist im Bau (mit der Saturn V und der Energija hatten wir früher auch schon mal welche). Und Deltas gibt’s genug, man muss ja nicht einen einzigen großen Impaktor auf den Asteroiden feuern, man kann ja auch mehrere kleine verwenden. Die Raketen dafür gibt’s schon.
Die Bedrohung durch Einschläge ist sehr klein, Objekte von mehr 100 m schlagen nur alle paar Jahrtausende ein und lösen keine weltweite Katastrophe aus, die ähneln in den Auswirkungen den Atombombenversuchen der 50er und 60er. 2/3 der Erde sind Ozean und nur 3% bewohnte Fläche, die Chance steht also gut, dass ein nicht verhinderter Einschlag nicht viele Menschen trifft, und da man immer eine wochen- oder monatelange Vorwarnzeit hat und kann das Gebiet evakuieren. Objekte von 1 km können einen Kontinent zerstören, schlagen aber nur alle Millionen Jahre ein, und erst Objekte von 10 km wären für die gesamte Menschheit bedrohlich, kommen aber auch nur alle 100 Millionen Jahre vor. Den modernen Menschen gibt es gerade mal gute 100 000 Jahre, das ist nur ein tausendstel dieser Zeit, um das mal ins Verhältnis zu setzen. Aber 50mal länger als seit der Römerzeit vergangen ist.
Absolute Sicherheit gibt es im Leben nicht. Katastrophen können immer passieren und es sterben immer wieder Leute bei Naturkatastrophen, aber noch viel mehr durch Unfälle. Die Chance, durch einen Asteroideneinschlag zu Tode zu kommen, ist unglaublich viel kleiner, als vom Auto überfahren zu werden, und dennoch gehst Du nicht ängstlich über die Straße. Wenn man sich wegen des Straßenverkehrs, Rauchen, fettem Essen oder anderen Alltagsgefahren keinen Kopf macht, die einen mit zweistelligen Prozentzahlen im Leben gefährden, was juckt einen dann ein Asteroideneinschlag mit einer Wahrscheinlichkeit von 10^-4 bis 10^-6 in einer Lebenszeit? Das ist ein Luxusproblem.
Großartig! Das ist dein Weg, das ist dein Stil, so wirkst du unverkrampft, authentisch und überzeugend.
Kritik: Der Vorspann als Break ist eine gute Idee, sollte da aber nicht ganz durchgespielt werden. Vielleicht könnte man mehrere Sinnabschnitte setzen und mit entweder immer dem gleichen Einspieler oder immer verschiedenen aus dem Vorspann gliedern.
Das soll nicht lächerlich machend wirken sondern ist ernst gemeint: Wie wäre es mit einem Bewerbungsvideo an Fernsehsender? Es gibt immer wieder Kindersendungen, in denen Komplexes erklärt wird. Könnte ich mir gut bei dir vorstellen.
@Dietmar: „Der Vorspann als Break ist eine gute Idee, sollte da aber nicht ganz durchgespielt werden. „
Das war auch keine Absicht, das war das doofe Schnittprogramm. Ich bin gerade dabei, die Videos auszutauschen.
„Wie wäre es mit einem Bewerbungsvideo an Fernsehsender? „
Wenn ich denen ein Video in dieser Qualität schicke, dann lachen die einmal herzlich und das wars. Ist ja nicht so, als gäbe es einen Fernsehmoderatorenmangel. Den Job des Fernsehastronoms hat schon Harald Lesch und sooo populär das man zwei Astronomen im Fernsehen beschäftigen kann ist Wissenschaftstv auch nicht.
Das man, wie oben formuliert, gegen Erdbeben nix machen kann meine ich nicht. Ich habe mal gelesen, dass es durchaus denkbar ist durch das Einleiten von Flüssigkeiten über entsprechende Tiefenbohrungen in die Spannungszonen zw. den Erdplatten diese Spannungen abzubauen. Ob das bisher je technisch gemacht wurde kann ich aber nicht sagen. Ich glaube es ist bisher ebenso theoretisch wie die Asteroidenabwehr. Auch die Tätigkeit der Vulkane bzgl. dem Auslöschen der Menscheit sollte man nicht unterschätzen. Was wir aktuell an Vulkanaktivität auf der Erde erleben sind „Peanuts“ gegenüber der Vulkanaktivität in grauer Vorzeit. Sollte wirklich eine größere Anzahl an Vulkanen gleichzeitig aktiv werden kann es auch für uns Menschen sehr unbeqeum werden.
Hi Flo und schöne grüße aus Tirol.
Ist es vielleicht möglich die Videos auch auf youtube zu stellen, ich kann sie leider über mein Handy so nicht schauen und an meinem Arbeits PC ist streaming untersagt!
@ Alderamin:
Ich habe diese Fragen nicht primär für mich gestellt, sondern um die Diskussion ein wenig interessanter fortzusetzen. Ich beschäftige mich interessehalber schon etwas länger mit dem Thema.
Kometen bestehen zu großen Teilen aus Eis. Das schlimmstmögliche Szenario (Hollywood bzw. Esoszene lässt grüßen) wäre jetzt das ein kilometergroßes Objekt einen Schlenker um die Sonne macht, sich dabei erwärmt und große Teile seines Eises verliert, wodurch sich seine Bahn rein zufällig in unsere Richtung verschiebt.
Extrem unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich.
Und 1 Jahr Vorwarnzeit, sofern wir die hätten wäre für die meisten Abwehrmechanismen eines kilometergroßen Brockens viel zu kurz.
Damit möchte ich jetzt keine Panik verbreiten. Aber auf solche Szenarien sollte man sich ebenfalls in der Zukunft vorbereiten.
Ein großes Raumschiff macht Sinn. Ich habe gelesen, das irgendein Ingenieur die US- Regierung dazu bringen möchte die original Enterprise zu bauen. Das wär doch (Natürlich ohne Warpantrieb) eine gute Sache.
Nicht nur, das ein solches Raumschiff die Menschen wieder für die Weltraumerkundung und die Forschung begeistern könnte. Es wär auch mit einem entsprechend leistungsfähigen Antrieb der beste Schutz vor großen Brocken.
Die Sprengkraft eines 100 Meter- Objekts liegt in der Größenordnung einer großen Wasserstoffbombe. Größer als die größte, die jemals gezündet wurde. Und die könnte eine Millionenmetropole komplett ausradieren.
Solche kleinen Objekte sind sehr schwer auszumachen, sehr viel häufiger als größere Asteroiden anzutreffen und werden daher auch nicht primär bei der Asteroidensuche berücksichtigt, weshalb ich es nicht als unwahrscheinlich ansehe das sich ein Tunguskaereignis in den nächsten hundert Jahren wiederholt.
Erdbeben lassen sich evtl. vermeiden. Vulkane hingegen sind Naturgewalten, gegen die wir überhaupt nichts ausrichten können. Ich halte sie für gefährlicher als Asteroideneinschläge, da sie in einem relativ festen Zyklus zu kurzfristigen Massensterben führen die für unsere moderne Zivilisation das Ende bedeuten könnte.
Das macht zumindest die großen Supervulkane zur tickenden Zeitbombe. Wir können zwar abschätzen, wann es passiert. Nur nützt uns das auch nicht viel, wenn es passiert.
@Daniel: „Ist es vielleicht möglich die Videos auch auf youtube zu stellen,
Solange Google zwingend verlangt, zu jedem YouTube-Account einen Google+ Account anzulegen und solange Google es mir nicht erlaubt, einen Account unter dem Namen „Astrodicticum Simplex“ (ich möchte die Videos nicht über meinen privaten Account veröffentlichen), solange wird es sie nicht auf YouTube gehen. Leider. Mal sehen, wie sich das entwickelt.
Schade, ist natürlich verständlich!
Danke für die schnelle info!
@Christian 2
Das ist so nicht möglich, auch wenn der Komet sich zerlegt, fliegt er auf der alten Bahn weiter. Eine Bahnänderung durch Ausgasung (findet sowieso bei Kometen statt) ist so winzig, dass bei der kurzen Zeit, die der langperiodische Komet in Sonnennähe verbringt, keine nachmessbare Änderung zu Stande kommt.
Bei einigen Lesern, die hier mitlesen, tust Du genau das. Man sollte sich darauf vorbereiten, aber, wie ich oben erklärt habe, geht dieses Szenario im Rauschen der Gefahren, die uns ohnehin ständig drohen (so profane Dinge wie Herzinfarkt) völlig unter. Es gibt da keinen dringenden Handlungsbedarf. Wir haben im Mittel 1 Million Jahre Zeit. Oder noch mehr (ein Einschlag, der bewohntes Gebiet betrifft, ist ja noch viel seltener, als ein Einschlag auf der Erde überhaupt, siehe unten).
Entschuldigung, aber: Was für’n Quatsch… Am einfachsten ballert man einfach leere Raketenoberstufen auf den Asteroiden oder Kometen, oder brachiale Gewalt wären ein paar (ziemlich leicht zum Ziel zu bringende) Atomsprengköpfe, die aus einigem Abstand etwas Material verdampfen, welches für Rückstoß sorgt.
Wieviel Fläche der Erdoberfläche ist denn Millionenmetropole? Laut Wikipedia finde ich 306 Millionenstädte mit ca. 700 Millionen Menschen. Shanghai hat etwa 3600 Einwohner pro qkm. Umgerechnet auf die 700 Millionen wären das rund 200 000 qkm. Das ist 1/2550 der Erdoberfläche von 510 Millionen qkm, oder 0,04%. Bei 2550 Treffern auf der Erde wird im Mittel eine Millionenstadt getroffen, mit ca. 1000 Jahren zwischen den Einschlägen. Mit Vorwarnzeit zur Evakuierung. Ist das wirklich ein Problem, das uns ernsthaft Sorgen machen müsste? In solchen Zeiträumen ist es viel wahrscheinlicher, dass eine Großstadt von einer Atombombe vernichtet worden sein wird, ohne ausreichende Vorwarnzeit. Und 100-m-Brocken lassen sich noch ganz gut ablenken.
Erdbeben entstehen, weil die Kontinentalplatten sich bewegen und aneinander vorbeirutschen, dagegen können wir genau gar nichts tun.
Durch Entlastungsbohrungen ließen sich möglicherweise Erdbeben im Rahmen schon vermeiden. Das man damit keine Kontinentalspannungen abbaut, ist mir auch klar.
Was hast du dagegen, eine Enterprise zu bauen? Ich finde die Idee sinnvoller als Atomraketen einzusetzen, zumal es schwierig genug wird einen kilometergroßen Brocken mit Raketen abzulenken.
Wenn wir solche großen Raumschiffe bauen so hat das für die Menschen sicher mehr Bedeutung, als das Geld in Atomraketen und Banken zu investieren.
NEOShield, ist schon mal ein guter Anfang…
https://de.wikipedia.org/wiki/NEOShield
Christian: „Könnte es nicht durchaus sein, das so einige größere Brocken bis kurz vor dem Impact unentdeckt bleiben?“
Florian: Natürlich könnte das sein.
Wie jetzt? ich dachte das gerade die größeren Brocken besser und früh genug entdeckt werden. und das es bei über 80 % schon der fall ist. aber da sowas auch möglich ist beunruhigt mich schon wieder, ach mensch 🙁
@Tatjana; „aber da sowas auch möglich ist beunruhigt mich schon wieder, ach mensch 🙁 „
Wenn du 100%ige Sicherheit verlangst, muss ich dich enttäuschen. ALLES was du tust oder irgendwer anderer auf dieser Welt tut oder nicht tut kann mit einer Wahrscheinlichkeit ungleich Null zum Ende der Menschheit führen. Es gibt keine absolute Sicherheit. Wenn du morgen früh die Kaffeemaschine einschaltest kann das den Weltuntergang verursachen (ernsthaft, die Wahrscheinlichkeit das das geschieht ist nicht null). Aber ES IST ENORM UNWAHRSCHEINLICH. Es gibt so viele reale Gefahren auf dieser Welt. Krankheiten, STrassenverkehrt, etc. Warum müssen sich die Leute da unbedingt vor den Dingen gruseln, die so enorm unwahrscheinlich sind wie ein Asteroideneinschlag?
Na weil wir schon während unseren Lebzeiten mal Besuch von größere Brocken bekommen, die an der Erde vorbeifliegen, was spricht dagegen das sie diese nicht aicht auch noch während unseren Lebzeiten treffen. Ich denk an sowas schon recht oft und habe so das . Gefühl das es realer für mich ist als z.B. mit einem Flugzeug abzustürtzen….
Und, was ist mit den über 80 % die schon gefunden wurden, ich sah darin so einen Hoffnungsschimmer 🙁
@Tatjana: „Und, was ist mit den über 80 % die schon gefunden wurden, ich sah darin so einen Hoffnungsschimmer 🙁 „
Jetzt beruhig dich mal. Meine Güte! Verfall nicht immer sofort in Panik, sondern denk vorher auch mal ein wenig. Die MEISTEN der gefährlichen Asteroiden hat man entdeckt, kennt ihr Bahnen und weiß, dass sie nicht gefährlich sind. Die MEISTEN der noch unentdeckten Asteroiden wird man lang genug vorher finden, um etwas dagegen zu tun. Asteroideneinschläge dieser Größenordnung sind generell schon so enorm selten. Wenn du jetzt nur die paar betrachtest, die man nicht kennt und die man vielleicht zu spät entdeckt, dann ist die Chance eines Einschlags so enorm gering, dass es nichts bringt, sich darum zu sorgen.
Man kann auch folgende Rechnung aufstellen:
Die Erde hat einen Durchmesser von ca 12000 Kilometer. Das ist also die Zielscheibe, die ein anfliegender Asteroid treffen muss. Gleichzeitig bewegt sich aber die Erde auch mit ca 30km pro Sekunde weiter. Das bedeutet: Die Erde bewegt sich in ca. 7 Minuten auf ihrer Bahn um die Sonne um eine ‚Zielscheiben‘ Breite weiter.
Haben wir also eine Asteroidenbahn, die die Erde trifft, dann ‚genügt‘ es, die Ankunft des Asteroiden um maximal 7 Minuten zu verzögern und er trifft nicht mehr. Die Zielscheibe ist dann schon weg und der Schuss geht vorbei. Oder umgekehrt: den Asteroiden zu beschleunigen, so dass er die Erdebahn kreuzt und die Zielscheibe noch gar nicht da ist.
Nun sind 7 Minuten nicht viel, wenn man eine Vorwarnzeit von ein paar Jahren hat. Idealerweise dann auch noch, wenn uns die Keplergesetze helfen und der Asteroid bei einer Sonnenannäherung eine weiter draussen eingebrachte Geschwindigkeitsänderung auch noch verstärken, so dass wir die 7 Minuten zustande bringen.
Auf der anderen Seite hat noch niemand so ein komplettes Manöver versucht. Die Einzeltechnologien existieren und man könnte mal versuchen einen Asteroiden zu beeinflussen. Wenns nur nicht so viel Geld kosten würde.
@Tatjana
Florian hat Recht. Keine Panik.
Schau dir mal dieses Video an.
https://www.youtube.com/watch?v=97Ob0xR0Ut8
Da zeigt jemand, wie groß die Distanzen im Sonnensystem sind und wie klein in Relation dazu die Planeten sind.
Damit ein Asteroid (in diesem Massstab kleiner als eine Amöbe) die Erde trifft, müssen schon viele Dinge ganz genau passen. Achte mal drauf, wie weit Jupiter von der Erde weg ist und wie klein die Erde aus dieser Distanz wirklich ist. Wenn du aus Jupiter Entfernung eine Ladung Schrot gezielt in Richtung Erde abfeuerst, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass kein einziges der Schrotkörner diese kleine Kugel trifft. Und da haben wir es (in Relation) mit Objekten zu tun, die ein Vielfaches größer als ein Asteroid sind und du schiesst mit einem Gewehr gezielt auf die Erdkugel.
In der Realität sind diese Faktoren alle nicht vorhanden. Soviele Asteroiden, die potentiell die Erdbahn schneiden gibt es nicht mehr (die sind alle in der Frühphase des Sonnensystems schon eingeschlagen) und wenn da einer dabei ist, dessen Bahn ganz genau passt UND der dann auch noch zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort ist, das ist dann heutzutage schon ein gröberer Zufall. Die Fehlerschranken sind nicht sehr groß, das muss alles 100% passen, nur dann schlägt er ein. Da ist es schon wahrscheinlicher, dass dir eines schönen Tages das herabfallende Blinklicht eines über dir fliegenden Jumbo Jets auf den Kopf fällt. Und das fürchtest du ja auch nicht, weil es so unwahrscheinlich ist.
@ Florian und Kallewirsch
Ja, ich weiß, verfalle bei diesem Thema schnell in Panik, sorry. Danke für eure schnellen und wieder beruhigenden Antworten 🙂 Ich bin aber auch sowas von ängstlich was Asteroiden usw. angeht aber wenn ihr mich mal sehen und kennenlernen würdet, dann könntet ihr mir das nie zutrauen 🙂 Schönes Wochenende euch allen!!!
LG
@Florian Freistetter
Sehr schön, dieses Video. Ein bißchen leise, aber sonst wirklich klasse 🙂
Den Text kannte ich natürlich schon, habe ihn gerade vor ein paar Tagen gelesen und verinnerlicht 😉
Mir leuchtet ganz gut ein, dass so eine Kollision zwischen Asteroiden und Erde relativ unwahrscheinlich ist.
Und wenns doch passiert:
Ich habe gelesen, dass es Wissenschaftler gibt, die der Meinung sind, dass die stattgefunden Einschläge nicht nur Leben vernichtet, sondern auch gefördert/ermöglicht hätten.
Von daher:
Wenn man bedenkt wie winzig klein und unbedeutend wir Menschen in dem Ganzen sind, dann sollten wir uns wegen dieser eventuellen, vielleicht geschehenden, man weiß ja nie-Ereignisse, nicht den Kopf zerbrechen, sondern lieber weiter forschen und unser relativ kurzes Leben auf unserem coolen Planeten genießen 😀
Was mich viel mehr beunruhigt ist dieses Zitat von dir, Florian:
„Es gibt keine absolute Sicherheit. Wenn du morgen früh die Kaffeemaschine einschaltest kann das den Weltuntergang verursachen (ernsthaft, die Wahrscheinlichkeit das das geschieht ist nicht null)“
:0 Au Backe!!! Wie das??????
@Sternschnuppe: „Wenn du morgen früh die Kaffeemaschine einschaltest kann das den Weltuntergang verursachen (ernsthaft, die Wahrscheinlichkeit das das geschieht ist nicht null)“ :0 Au Backe!!! Wie das??????“
Zum Beispiel so (es gibt viele verschiedene Möglichkeiten): Du schaltes die Kaffeemaschine ein. Es gibt einen Kurzschluß. Es gibt einen kleinen Brand. Die Feuerwehr kommt. Am Steuer sitzt ein Feuerwehrmann, der im Iran geboren ist. Bei der Blaulichtfahrt durch die Stadt überfährt er den israelischen Botschafter, der zufällig gerade hier unterwegs ist. Es kommt zu diplomatischen Unstimmigkeiten, weil Israel behauptet, das wäre kein Unfall sondern ein Anschlag gewesen. Der Streit wird größer. Es kommt zum Krieg. Es kommt zum Atomkrieg. Es kommt zum Weltkrieg. Die Erde ist nur noch ein verstrahlter toter Planet. Ende. Und alles nur weil du Kaffe kochen wolltest. Ist natürlich sehr unwahrscheinlich. Aber nicht unmöglich.
Und natürlich kann auch die Tatsache, dass du dir morgen KEINEN Kaffee kochst, den Weltuntergang verursachen. Alles kann den Weltuntergang verursachen. Aber die Wahrscheinlichkeit ist halt beliebig gering.
@Florian Freistetter
^^ Na, dann ist es ja egal, ob ich meinen Kaffee mit der Maschine koche oder per Hand aufbrühe. Die Möglichkeit eines Weltuntergangs ist, so gesehen, immer gegeben…bei allem was wir tun.
Sag ich doch: wir sollten unser Leben auf diesem Planeten genießen
….und das beste draus machen 🙂
So…und jetzt koch ich mir erstmal einen Kaffee ^^
Die NASA hat mal wieder eine neue Schätzung für NEA/PHA abgegeben:
4500 +/-1500
https://science.nasa.gov/science-news/science-at-nasa/2012/16may_pha/
Nur 1287 kennt man(Stand 17.5.2012).
Sollte 4700 -/+1500 heißen, sorry!
@Wolle: Da sind allerdings auch die kleinen Dinger mit dabei; alles ab 100 Meter. Globale Folgen hat ein Impakt erst ab etwa 1000 Meter. Und von denen gibts weniger.
Das hat gerade noch gefehlt. Jetzt hat Tatjana wieder Angst, dass ihr morgen einer auf den Kopf fällt.
@Florian:
100m ist schon ein ziemlicher Klopfer, der ist zwar kein „globaler Killer“ aber ein Loch reißt der schon. Der den Canyon Diablo in Arizona verursachte hatte weniger als 50m Durchmesser (bei 50m wären das Anfangs ca. 500kt Masse(FeNi)). Dann geht für paar hundert Kilometer im Umkreis gar nix mehr. Da ist man dann doch lieber woanders. 😉 Sehen wollte ich das aber schon. 😉
Wie gross ist die gefahr das es passierenkönnte
@lilli
100 m-Objekte treffen die Erde in der Größenordnung von 1000 Jahren, richten aber nur regionale Schäden an. 97% davon gehen in unbewohnten Gebieten runter, d.h. nur alle 30000 Jahre wäre ein bewohntes Gebiet (sehr wahrscheinlich aber nicht das, wo Du wohnst, die Chance dafür ist noch tausend mal kleiner) betroffen. Vor 30000 Jahren wanderten die ersten Homo Sapiens, unsere direkten Vorfahren, aus Afrika nach Europa ein. In dieser Zeit bist Du statistisch 15 Mal bei einem Verkehrsunfall umgekommen und 750 Mal an Herzversagen oder einem Schlag gestorben.
1-km-Objekte richten großflächige Zerstörungen an und können das globale Klima beeinflussen, Ernten beeinträchtigen etc. Die treten aber nur alle Millionen Jahre mal ein. Vor einer Million Jahren enstand die ersten Frühmenschen, die nicht mehr wie aufrecht gehende Schimpansen aussahen. In dieser Zeit würdest Du 500 Mal vom Auto überfahren und 4000 Mal an Herzversagen oder Schlag sterben. Und die Chancen stünden gut, dass es weit genug weg passierte, dass Dir gar nichts zustieße (siehe unten).
10-km-Objekte, die weltweite Massensterben verursachen könnten, passieren alle paar hundert Millionen Jahre. Vor 65 Millionen Jahren das letzte Mal, da gab es noch keine Menschen und fast keines der heute lebenden Tiere. In 100 Millionen Jahren wirst Du 50000 Mal überfahren und stirbst 4 Millionen Mal an einer Kreislauferkrankung.
Laut Asteroid Impact Calculator kann man übrigens überraschend nahe an einem 1-km-Einschlag ohne weiteres überleben. 300 km Abstand und Schutz durch ein normales Haus wären ausreichend. Die Chance, bei so einem Einschlag irgendwo auf der Erde zufällig näher als 300 km dran zu sein, ist nur 1:7000. Also selbst wenn so ein Einschlag bevorstünde und man nichts dagegen tun könnte, bräuchte man keine Angst davor zu haben. Man könnte das betroffene Gebiet außerdem rechtzeitig vorher evakuieren. Nur die Gebäude und der Besitz wären verloren – schlimm genug, aber das passiert bei großen Erdbeben oder Flutkatastrophen andauernd.
@ Alderamin: Du bist ja sehr optimistisch.
Also ich würde mich auf die 300 km Luftlinie vom Einschlagsort aus nicht verlassen. So ein 1 km- Objekt hat immerhin die zigmillionenfache Sprengkraft der Atombombe, und reißt einen 20 km- Krater..
Und wenn aufgewirbelte Trümmer, Gestein und Staub wieder auf die Erde regnen, wird das von der Druckwelle noch soeben verschonte Haus vermutlich unter diesen Trümmern begraben.
Die Auswirkungen wären wohl vergleichbar mit dem eines Supervulkanausbruchs. Davon ist ein ganzer Kontinent betroffen, weltweit könnte es durch den aufgewirbelten Staub zu einer kleinen Eiszeit kommen.
Die Vulkanasche beispielsweise ist so schwer das nur wenige Zentimeter reichen, um das Dach eines Hauses zusammenbrechen zu lassen. Schlecht, wenn diese nach einem Ausbruch überall wieder runterkommt.
@Christian 2
Hast Du die Auswirkungen auf der von mir verlinkten Seite denn nicht gelesen? Die Zahlen habe ich mir ja nicht ausgedacht.
Voraussetzungen:
===============
1000 m Steinasteroid, Dichte 3000 kg/m^3 (am häufigsten),
17 km/s Einschlagsgeschwindigkeit (typisch für Asteroiden)
45° Einschlagwinkel (mittlerer Wert)
Zielort: festes Land.
Auswirkungen:
============
Einschlagenergie: 53500 Megatonnen TNT
endgüliger Kraterdurchmesser: 14.4 km, 660 m tief; 1,4 km^3 Erde werden ausgehoben (beim Mount Saint Helens 1980 war es die doppelte Menge)
Strahlung des Feuerballs: 2,29-mal Sonneneinstrahlung über 2,63 Minuten (drinnen bleiben, dann passiert nicht viel)
Erdbeben: Mercalli-Skala VI-VII bewegt Möbel und verursacht leichte Gebäudeschäden an stabilen Gebäuden, beträchtliche Schäden an fragilen Gebäuden
Auswurfmaterial hat 5 mm Korngröße (ein Dach schützt davor)
Druckwelle hat 27,7 m/s oder ca. 100 km/h, drückt Fenster ein (wir hatten schon stärkere Stürme)
Das alles ist sicher nicht spaßig, aber durchaus zu überleben. Im Freien möchte man allerdings nicht sein. Bei 500 km Entfernung wäre man da aber auch schon sicher.
Du kannst gerne mal mit eigenen Zahlen herumspielen. Die Quelle ist durchaus seriös.
Zu der Lautstärke: Am WE, typischerweise Samstags morgens, höre ich mir die im WDR2 die Woche über aufgelaufenen Kabarett-Schnipsel an. Zuhause erfolgt nach dem ersten Start ein erschreckter weit-links-clic, weil es derart laut ist — doch heute mußte ich alles aufreißen, um wenigstens in entspannter Haltung, ~80cm entfernt vom ‚Monitor‘ noch verständlich hören zu können…
Scheint also eher ein Gerätephänomen zu sein denn ein aufnahmetechnisches. Somit kann Florian maximal für maximale (verzerrungsfreie) Aussteuerung der Tonspur sorgen, der Rest ist lokal.
@Florian Freistetter
Wenn Sie wirklich einen Videoblog starten wollen, würde ich eher auf professionelle Software zurück greifen. Hier möchte ich auf die Adobe Produkte verweisen, wie z.B. Adobe Premiere zur Videobearbeitung oder Adobe After-Effects zur reinen Animation. Damit habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht und es finden sich zahlreiche Video/Bücher Tutorials im Netz. Ich möchte hier keineswegs Werbung machen, aber wer frustfrei Videos erstellen möchte, sollte auf zuverlässige Programme setzen. Ich hoffe ich konnte weiterhelfen. Viel Spass!
@misternerd: MIr ist schon klar, dass professionelle Software besser ist als freie. Allerdings auch viel teurer. Und da das nur ein Hobby-Projekt ist, das ich in meiner Freizeit mache (und ich generell nicht so wahnsinnig reich bin) kann ich da nicht viel investieren.
@ Florian Freistetter: Das versteh ich natürlich, nur wenn aus Lust schnell Frust wird, ist das doch auch nicht Sinn und Zweck des ganzen. Es gibt auch sogenannte „Student and Teacher“ Versionen, wo z.B. auch Dozenten erheblich günstiger an solche Produkte kommen. Vielleicht ist das noch eine gute Alternative. Meine Erfahrung ist auch, dass sich mit Freeware zwar die Videos gut schneiden lassen, doch später beim rendern des fertigen Videos schnell durch z.B. Codec Probleme Fehler auftreten (Videoruckler, Bild-Tonverschiebung usw.)
Auch auf die Gefahr hin, dass ich am Thema vorbeikommentiere, aber wie ist das mit den angesprochenen 3,7 Metern Unterschied zu verstehen?
Zitat (wie mach ich das eigentlich richtig?):
„Aber auch 3,7 Meter können einen Unterschied zwischen Katastrophe und Vorbeiflug machen.“
Wenn 3,7 Meter bodennächste Höhe im Vorbeiflug wäre, wäre die Konsequenz doch vielleicht schlimmer als ein punktueller Aufschlag (im Gegensatz zum ziehen einer Feuerschneise)? Oder bedeutet 3,7 Meter einfach: 3,7 Meter relativ zu dem Punkt, an dem das Teil Schaden anrichten könnte?
Hallo Florian,
irgendwie ist mir das bisher durchgegangen, sonst hätte ich schon früher dazu etwas geschrieben. Ich habe mir das Video von Vimeo geladen und habe ich die Tonspur direkt mal extrahiert (also unabhängig von dem benutzen Mediaplayer etc.). Grafisch sieht dies dann so aus*:
https://img32.imageshack.us/img32/8994/audiolevel.jpg
Der Ton ist also ganz objektiv leise.
Was kann man tun?
Die Tonspur normalisieren**:
https://img109.imageshack.us/img109/3855/audiolevelnormalisiert.jpg
Noch besser wäre es aber dazu noch zu komprimieren***:
https://img832.imageshack.us/img832/9472/audiolevelkomprimiert.jpg
Das Problem hierbei ist aber, dass das Grundrauschen, was nun mal jegliche analoge Aufnahme mit sich bringt (jaja, man nimmt digital auf, aber das Mikrophon ist analog!), damit zwangsläufig auch lauter wird.
Ich schaue mir das ganze mal über das Wochenende genauer an 🙂
Grüße
Thomas
* Wir sehen die rechte und die linke Tonspur. Dabei auf der x-Achse die Zeit und auf der y-Achse den Amplitude der Welle. Hier sieht man, dass die Lautstärke im Durchschnitt sehr gering ist und nur an wenigen Stellen stark ausschlägt.
** Normalisierung: Dient dazu die Lautstärke zu erhöhen, wenn etwas zu leise aufgenommen wurde. Konkret:
https://de.wikipedia.org/wiki/Normalisierung_%28Audio%29
*** Komprimierung: Der Dynamikumfang wird reduziert, was dazu führt, dass der Sprecher eine gleichbleibendere Lautstärke hat und auch die Lautstärke an sich erhöht. https://de.wikipedia.org/wiki/Dynamikumfang
So, ich konnte die Finger heute doch nicht mehr still halten und habe eine Version mit verbessertem Ton gebastelt. Ein paar Kleinigkeiten, wie Intro neu reingesetzt, ein Bild zum Titel der Folge, aber das Hauptaugenmerk war die Fummelei am Ton. Ich habe erst mal normalisiert, aber das brauchte auch ziemlich viel Rauschen (bzw. ist das Rauschen auch vorher da, nur fällt es halt nicht so auf). Also habe ich ein wenig mit Rauschunterdrückung, EQs, etc. gebastelt… Das Ergebnis ist etwas dumpf, aber dafür ziemlich rauschfrei! Mit meinen Möglichkeiten das Beste, was ich hinbekommen habe.
https://dl.dropbox.com/u/31772200/Astrodicticum%20Simplex%20TV%20-%20Folge%202%20Asteroidenabwehr.mp4
P.s.: gebrauchte semiprofessionelle Software bekommt man schon recht günstig. Sony Vegas 8 Pro zum Beispiel gibt es schon für rund 20€ und das Programm bringt auch direkt alles an Filtern, Effekten, etc. mit, was man für einen solchen Videoblog braucht.
@Thomas! Danke! Lad ich mir gleich runter
So – ich hab jetzt mal die Aufnahme mit Netbook-Webcam und Ansteckmikro getestet. Kann man hier hören was ich sage?
https://celestialmechanics.eu/vid1.wmv
https://celestialmechanics.eu/vid2.wmv
Hörbar ist das optimal, es gibt aber einen unangenehmen Effekt in den Obertönen.
Ich finde das Ansteckmikro eine wirklich gute Verbesserung der Tonqualität!