Ich habe heute wieder mal meine google alerts durchgesehen und bin dabei auf ein paar seltsame/interessante Links gestoßen.
Ich habe ja schon vor einiger Zeit über die seltsamen Vorstellungen des tegut-Chefs Wolfgang Gutberlet geschrieben. Der glaubt nämlich, dass Würste besser schmecken würden, wenn sie bei klassischer Musik reifen können. Besonders amüsant war hier der Gedanke an die „armen“ Musiker die regelmäßig vor einem Publikum aus Wurst und Schinken im Fleischwarenlager des Supermarkts musizieren dürfen. Jetzt gibt es bei n-tv endlich auch ein Foto dieser speziellen Auftritte.
Der ORF meldet heute, dass die Österreichische Astrologische Gesellschaft ihr 100jähriges Jubiläum feiert. 100 Mitglieder fasst diese Gesellschaft – dass nennt auch die Präsidentin Brigitte Strobele einen „Tiefstand“. Die Gesellschaft will das Wissen über die Astrologie weitervermitteln und „forscht“ auch selbst. Außerdem kann man sich dort ausbilden lassen. „Es gibt aber keine staatlich anerkannte
Prüfung auf astrologischer Ebene“ sagt die Präsidentin Strobele. Glücklicherweise! Immerhin durften sich die Astrologen gestern schon über einen offiziellen Empfang beim Wiener Bürgermeister freuen.
Die Ahlener Zeitung (in der mir schon des öfteren sehr unkritische Berichte über Homöopathie aufgefallen sind) schreibt einen Artikel über einen Vortrag der Heilpraktikerin Sabine Hüntemann. Sie liefert mal eine tolle „Theorie“ über die Wirkungsweise der Homöopathie:
„Die Homöopathie ist eine Reiztherapie“, erklärte sie. Man setzte der
Krankheit quasi noch mal die gleiche Krankheit obendrauf und reize den
Körper damit, noch mehr Abwehrkräfte zu bilden und so mit der Krankheit
fertig zu werden. Eine Erstverschlechterung sei dabei durchaus
erwünscht, da sie anzeige, dass das Mittel wirkt und der Körper
reagiert.“
Vielleicht sollte man sie mal darauf hinweisen wie Impfungen in der richtigen Medizin funktionieren? Das mit ihrer „Theorie“ etwas nicht so ganz stimmen kann scheint sie aber auch selbst irgendwie zu wissen:
„„Die Schulmedizin ist unser Rettungsanker“, erklärte Hüntemann.
Homöopathie könne nämlich gleichzeitig mit der normalen Schulmedizin
angewandt werden, da sich die Wirkungen nicht gegenseitig aufhöben.“
Hmm – ja, wenn man zu echter Medizin auch noch ein paar Zuckerkügelchen einnimmt, dann kann man sicher mit einem Behandlungserfolg rechnen (der dann natürlich nur der Homöopathie zuzurechnen ist 😉 ).
Zum Schluß habe ich noch – anlässlich der morgen stattfindenden Nationalratswahl in Österreich – ein nettes Video für Unentschlossene gefunden 😉
Dein Vorschlag zur Wahl kam zu spät!
Sollte man sich für die nächste Wahl aber mal merken!